Nr. 03 (März 2009 - 28 Seiten) - Gemeinde Kirchroth
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31. <strong>März</strong> <strong>2009</strong> <strong>Kirchroth</strong>er <strong>Gemeinde</strong>bla� Seite 9<br />
AUS DEM RATHAUS<br />
NACHRUF<br />
Die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Kirchroth</strong> trauert um<br />
Herrn Altbürgermeister<br />
Josef Schedlbauer<br />
1. Bürgermeister der ehemaligen <strong>Gemeinde</strong> Kößnach vom 1. Mai 1956 bis 30. April 1978<br />
In seiner Amtszeit hat er mit Weitblick in schwierigen Zeiten die für eine Kommune notwendigen<br />
Infrastruktureinrichtungen geschaffen. Für seine vielfältigen Verdienste um die Allgemeinheit wurde er<br />
mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande und der Bürgermedaille in Silber ausgezeichnet.<br />
Kößnach. Am 24.02. verstarb nach<br />
längerer Krankheit aber dennoch<br />
überraschend Altbürgermeister Josef<br />
Schedlbauer. In Engelshü� bei<br />
Lam, an der Grenze zu Böhmen,<br />
wurde Sepp Schedlbauer am<br />
24.05.1922 als erster von drei Buben<br />
geboren. Als Zehnjähriger kam er<br />
mit seinen Eltern nach Kößnach, wo<br />
diese ein landwirtscha�liches Anwesen<br />
erwarben. 1952 heiratete er<br />
Therese Rothammer und vier Jahre<br />
später wählten ihn die Kößnacher<br />
zu ihrem Bürgermeister. Dieses Amt<br />
ha�e er bis zur <strong>Gemeinde</strong>gebietsreform<br />
1978 inne und er konnte für<br />
damalige Verhältnisse eine größere<br />
Summe an die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Kirchroth</strong><br />
Wir werden ihm ein ehrendes Gedenken bewahren.<br />
<strong>Gemeinde</strong> <strong>Kirchroth</strong><br />
Josef Wallner, 1. Bürgermeister<br />
im Namen des <strong>Gemeinde</strong>rats und der Bediensteten<br />
Altbürgermeister Josef Schedlbauer zu Grabe getragen<br />
übergeben. Von 1960 bis 1972 gehörte<br />
er dem Kreistag von Straubing<br />
an.Während seiner Zeit als <strong>Gemeinde</strong>oberhaupt<br />
von Kößnach trieb er<br />
trotz schwierigster finanzieller Umstände<br />
den Ausbau der <strong>Gemeinde</strong>straßen,<br />
die Erschließung von Baugebieten,<br />
die Wasserversorgung, die<br />
Ortskanalisation, den Bau des Feuerwehrhauses<br />
und die Anlage des<br />
Friedhofes voran. Als Standesbeamter<br />
besiegelte er für viele Paare den<br />
Bund der Ehe.<br />
Neben seiner Familie und der Landwirtscha�<br />
widmete er sich den Vereinen.<br />
Der Feuerwehr war er von<br />
1950 bis 1956 ihr Kommandant,<br />
beim Angelsportverein war er ab<br />
1972 für zehn Jahre Gründungsvorstand<br />
und Antriebsmotor während<br />
der schwierigen Anfangszeit; weitere<br />
zwei Jahrzehnte gehörte er der<br />
Vorstandscha� an. Bei der Kriegerund<br />
Soldatenkameradscha� Kößnach-Pi�rich<br />
übernahm er von 2001<br />
bis 20<strong>03</strong> das Amt des 1. Vorsitzenden,<br />
um die Auflösung des Vereins<br />
zu verhindern. Dem SC <strong>Kirchroth</strong><br />
stand er 1970 bis 1973 als 2. Vorsitzender<br />
zur Verfügung. Als eingefleischter<br />
Fan der grün-weißen Farben<br />
des KSC passierte es immer wieder,<br />
dass er die Schiedsrichter von<br />
der Zuschauerbank aus lautstark<br />
korrigierte. Die Fußballer verliehen<br />
ihm anlässlich seines 75. Geburtstages<br />
die Ehrenmitgliedscha�. Dem<br />
Obst- und Gartenbauverein stand<br />
er seit der Gründung 1973 mit Rat<br />
und Tat zur Seite. Der Christlich-<br />
Sozialen-Union gehörte er 52 Jahre<br />
an und mehrere Jahrzehnte war er<br />
Mitglied bei der Marianischen Männerkongregation.<br />
Für seine Verdienste<br />
um die Allgemeinheit<br />
wurde er mit dem Bundesverdienstkreuz<br />
am Bande und durch<br />
die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Kirchroth</strong> mit der<br />
Bürgermedaille in Silber ausgezeichnet.<br />
„Sepp Schedlbauer hat die<br />
<strong>Gemeinde</strong> Kößnach geprägt; hier<br />
hat er seine Spuren hinterlassen“, so<br />
Bürgermeister Josef Wallner bei der<br />
Traueransprache. Die große Schar<br />
von Trauergästen, darunter MdB,<br />
StS a. D. Ernst Hinsken, MdL Josef<br />
Zellmeier, Bezirkstagsvizepräsident<br />
Franz Schedlbauer, stellvertretender<br />
Landrat Josef Laumer und die<br />
Vereinsabordnungen konnte die Expositurkirche<br />
St. Gangolf in Kößnach<br />
nicht fassen. Auf Wunsch des<br />
Verstorbenen wurde nur eine Ansprache<br />
gehalten und von den Vereinen<br />
ein gemeinscha�licher Kranz<br />
durch den Vorsitzenden der KuSK<br />
Kößnach-Pi�rich, Josef Schwarzfischer,<br />
am offenen Grab niedergelegt.<br />
Unser Mitgefühl gilt den Angehörigen.<br />
(wa)