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Ja,ich möchte - Die neue Quadriga

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Im Blickpunkt: Flachdächer in Holzbauweise<br />

Tab.1: Aufbau der untersuchten Gründachelemente. <strong>Die</strong> Dachneigung beträgt 2°<br />

Sch<strong>ich</strong>t-Nr.<br />

Beze<strong>ich</strong>nung<br />

Element AW Element A5<br />

1 16 mm MDF<br />

2<br />

Vliesdampfbremse<br />

s d = 2,2 m<br />

Pro Clima Intello ®<br />

3 280 mm KVH-F<strong>ich</strong>te<br />

4 Zellulose eingeblasen Glaswolle<br />

r1 = (38-65) kg/m3 r1 = 14,5 kg/m<br />

5 19 mm OSB/3<br />

6 EPDM Schwarz mech. befestigt<br />

7<br />

1 Herstellerangaben<br />

10 mm Schutzvlies +<br />

70 mm extensive Begrünung<br />

Abb. 2:<br />

Schematische Darstellung der Messpositionen<br />

im Gefach der untersuchten<br />

Dachelemente.<br />

H1 ... H5 = Materialfeuchte;<br />

F1 ... F3 = relative Luftfeuchte/<br />

Temperatur;<br />

T1 ... T3 = Temperatur;<br />

E = Tracergas<br />

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Auffeuchtungsphase hingegen<br />

wesentl<strong>ich</strong> schneller und deutl<strong>ich</strong>er<br />

ab. Im Frühjahr 2009<br />

steigt die Materialfeuchte der<br />

OSB in Element AW nur auf<br />

Werte um 16 M-% an.<br />

Variabel ist n<strong>ich</strong>t<br />

immer besser<br />

Bemerkenswert ist, dass die<br />

erhöhten Feuchten bei gle<strong>ich</strong>em<br />

Innen- und Außenklima<br />

entstehen, obwohl das MiFa-<br />

Element A5 eine feuchtevariable<br />

und das Element AW<br />

„nur“ eine Dampfbremse mit<br />

konstantem aber geringem<br />

s d-Wert (2,2 m) enthält. Augenscheinl<strong>ich</strong><br />

kann die variable<br />

Dampfbremse ihre trocknungsfördernde<br />

Wirkung<br />

durch die begrenzte Erwärmung<br />

im Gründach n<strong>ich</strong>t zur<br />

Geltung bringen. Bei den im<br />

Sommer an der Innenseite<br />

herrschenden relativen Luftfeuchten<br />

von 60 bis 70% r.LF.<br />

besitzt die verwendete variable<br />

Bahn noch einen s d-Wert<br />

von 2 bis 4 m. Im Foliendach<br />

hingegen, bei dem zur gle<strong>ich</strong>en<br />

Zeit an der gle<strong>ich</strong>en<br />

Stelle um 80% r.LF. erre<strong>ich</strong>t<br />

werden, sinkt deren s d-Wert<br />

unter 1 m.<br />

Am außenseitigen Sparrenrand<br />

kann in Element A5<br />

ebenfalls nur ein sehr langsames<br />

Abtrocknen festgestellt<br />

werden, wobei die Holzfeuchte<br />

hier im Winter 2008/09 wieder<br />

auf Werte um 18 M-% ansteigt<br />

und s<strong>ich</strong> anschließend<br />

nur langsam absenkt. In Element<br />

AW verringert s<strong>ich</strong> die<br />

Holzfeuchte am außenseitigen<br />

5/2011<br />

Sparrenrand hingegen schnell<br />

und bleibt anhaltend unter<br />

den Werten von Element A5.<br />

<strong>Die</strong> Holzfeuchteverläufe in<br />

der Sparrenmitte zeigen s<strong>ich</strong><br />

in allen drei betrachteten<br />

Dachelementen ähnl<strong>ich</strong>. Am<br />

innenseitigen Sparrenrand<br />

weist Element AW wieder eine<br />

starke Holzfeuchteabsenkung<br />

auf, wobei zwischen August<br />

2008 und <strong>Ja</strong>nuar 2009 auch<br />

die Holzfeuchtewerte des Foliendachs<br />

A3 unterschritten<br />

werden.<br />

Fazit<br />

<strong>Die</strong> Freilanduntersuchungen<br />

haben gezeigt, dass die Dachhaut<br />

der Gründächer nur geringfügig<br />

durch die Sonneneinstrahlung<br />

erwärmt wird.<br />

Aufgrund der dadurch nur gering<br />

vorhandenen Umkehrdiffusion<br />

kann es im <strong>Ja</strong>hresverlauf<br />

zu einer Feuchteakkumulation<br />

im Dach kommen.<br />

Während den Wintermonaten<br />

stellt s<strong>ich</strong> an der Gefachaußenseite<br />

deshalb eine lang andauernde,<br />

hohe r.LF. ein, welche<br />

dort auch zu erhöhten<br />

Materialfeuchten führt. Foliendächer<br />

ohne Auflast verhalten<br />

s<strong>ich</strong> im Vergle<strong>ich</strong> deutl<strong>ich</strong><br />

unkritischer.<br />

Im Gegensatz zur Mineralwolle<br />

besitzt Zellulose stark<br />

sorptive Eigenschaften [Montensen-Hedegaard<br />

et al. 2005].<br />

<strong>Die</strong>s trägt auch dazu bei, dass<br />

s<strong>ich</strong> geringere Materialfeuchten<br />

in der äußeren Beplankung<br />

und an der äußeren<br />

Sparrenflanke einstellen können,<br />

was auch Untersuchun-<br />

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