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Ja,ich möchte - Die neue Quadriga

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Im Blickpunkt: Flachdächer in Holzbauweise<br />

hindern … <strong>Die</strong> Bauteile der<br />

Gebäudehülle sind gegen Wasserdampfkonvektion<br />

luftd<strong>ich</strong>t<br />

auszubilden“. So r<strong>ich</strong>tig diese<br />

allgemeinen Sätze sind, so wenig<br />

helfen Sie dem Planer oder<br />

dem Sachverständigen zu definieren,<br />

was noch erlaubt ist.<br />

Denn eines ist doch klar,<br />

eine hundertprozentige Luftd<strong>ich</strong>theit<br />

gibt es n<strong>ich</strong>t. Konstruktionen<br />

müssen deshalb so<br />

entwickelt werden, dass sie<br />

robust genug sind, um mit Belastungen<br />

aus hinzunehmenden<br />

Restleckagen klar zu<br />

kommen.<br />

Deshalb fordern die Experten<br />

des Kongresses, dass die<br />

Luftd<strong>ich</strong>theit bei Holzflachdächern<br />

generell geprüft wird<br />

– sowohl zur Feststellung eines<br />

quantitativen Wertes der<br />

Luftdurchlässigkeit der Gebäudehülle<br />

(q 50-Wert in<br />

m 3 /h*m 2 ) als auch mit einer<br />

qualitativen Leckageortung,<br />

um gravierende Fehler und<br />

Risiken in Teilbere<strong>ich</strong>en vor<br />

dem endgültigen Schließen<br />

der Konstruktion entdecken<br />

und nachbessern zu können.<br />

Ausdrückl<strong>ich</strong> wird auch darauf<br />

verwiesen, dass keine unkontrollierbaren<br />

Hohlräume<br />

auf der kalten Seite der<br />

Dämmsch<strong>ich</strong>t existieren dürfen.<br />

Wie im Schadensfall immer<br />

wieder festzustellen, kann<br />

es in diesen unbelüfteten<br />

Sch<strong>ich</strong>ten zu einer Querverteilung<br />

von Einbaufeuchte kommen,<br />

bei der ganz oder teilweise<br />

beschattete Bere<strong>ich</strong>e<br />

qua si wie ein Feuchtemagnet<br />

wirken (vgl. Heft 3-2007,<br />

S. 13 ff. und der Schadensfall<br />

aus diesem Heft).<br />

Aus praktischer Erfahrung<br />

der Schadensgutachter wird in<br />

der 7. Regel explizit gefordert,<br />

dass der Feuchtegehalt von<br />

Tragwerk und Schalung bzw.<br />

Holzwerkstoffbeplankung am<br />

Ende des Bauprozesses gemessen<br />

und dokumentiert<br />

wird. Hierbei geht es vor allen<br />

Dingen darum, s<strong>ich</strong>er zu stellen,<br />

dass während der Bauphase<br />

keine Auffeuchtung erfolgte.<br />

Konvektionsschutz<br />

im Detail<br />

Soweit die strickten Randbedingungen<br />

für eine Freigabe<br />

von unbelüfteten Flachdächern<br />

in Holzbauweise. Nun<br />

dürfen Nachweisbefreiungsregelungen<br />

n<strong>ich</strong>t – wie es oft<br />

geschieht – in der Hins<strong>ich</strong>t<br />

missverstanden werden, dass<br />

andere Varianten grundsätzl<strong>ich</strong><br />

unmögl<strong>ich</strong> wären. Sie bedürfen<br />

halt nur eines besonderen<br />

Nachweises. Hierfür setzen<br />

sowohl die Norm als auch<br />

das Konsenspapier der Kongressreferenten<br />

klare Randbedingungen.<br />

• Für den Nachweis mittels<br />

Glaserverfahren ist eine<br />

jährl<strong>ich</strong>e Trocknungsreserve<br />

von mindestens 250 g/m 2<br />

nachzuweisen.<br />

Es ist durchaus mögl<strong>ich</strong>,<br />

über eine Reduzierung dieser<br />

Anforderung nachzudenken,<br />

wenn die Gebäuded<strong>ich</strong>theit<br />

durch eine BlowerDoor-<br />

Prüfung nachgewiesen wird.<br />

In dieser R<strong>ich</strong>tung laufen die<br />

derzeitigen Diskussionen der<br />

Lohnabbund und Massiv-Holz-Mauer<br />

aus Sachsen<br />

Abbundzentrum Dahlen GmbH & Co. KG<br />

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(Feuchtetechnische Bemessung<br />

von Holzbaukonstruktionen).<br />

Verschiedentl<strong>ich</strong><br />

wurde von Experten vorgeschlagen,<br />

hierfür eine Grenze<br />

von 150 g/m 2 vorzusehen,<br />

wenn die (flächenbezogene)<br />

Luftdurchlässigkeit der Gebäudehülle<br />

(q 50- Wert) weniger<br />

als 3,0 m 3 /(h*m 2 ) beträgt<br />

(vgl. Tab. 1).<br />

<strong>Die</strong>se Kenngröße ist der<br />

Quotient aus dem Volumenstrom<br />

bei 50 Pascal Druckdifferenz<br />

und der inneren Gebäudehüllfläche<br />

nach DIN EN<br />

Typ X-SW<br />

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5/2011<br />

Tabelle 1: Ein guter Vorschlag: Erforderl<strong>ich</strong>e Trocknungsreserve bei der statischen<br />

Diffusionsbilanz in Abhängigkeit von der Prüfung der Gebäuded<strong>ich</strong>theit.<br />

Luftd<strong>ich</strong>theits- Luftdurchlässigkeit<br />

prüfung der Gebäudehülle (q50-Wert) Jährl<strong>ich</strong>e Trocknungsreserve<br />

bei Diffusionsberechnung<br />

nach Glaser-Verfahren<br />

nein > 5,0 [m³/(h*m²)] ≥ 250 [g/m²]<br />

ja ≤ 3,0 [m³/(h*m²)] ≥ 150 [g/m²]<br />

Hinweis zur Umrechnung: q 50 = n 50*(V innen / A Hülle,innen)<br />

Aufgrund der Definition von Hüllflächen und Volumina in DIN EN 13829 und EnEV ergibt s<strong>ich</strong><br />

für Einfamilienhäuser (A/V ca. 0,9 1/m]) in etwa eine Zahlenwertgle<strong>ich</strong>heit von n 50 und q 50-Wert,<br />

vgl. Abb.3.<br />

3,50<br />

3,00<br />

2,50<br />

2,00<br />

1,50<br />

1,00<br />

0,50<br />

n50- Wert [1/h]<br />

q50 = 3 m³/(h*m²)<br />

A/V- Verhältnis [1/m]<br />

0,00<br />

0,50 0,60 0,70 0,80 0,90<br />

Abb. 3:<br />

Vergle<strong>ich</strong> der Kennwerte für die<br />

volumenbezogene Gebäuded<strong>ich</strong>theit<br />

(n 50-Wert) und die hüllflächenbezogene<br />

Luftdurchlässigkeit (q 50-Wert) in<br />

Abhängigkeit vom A/V-Verhältnis.

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