Finanziell vorsorgen - BAGSO
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Senioren weltweit<br />
der europäischen Konferenzen eröffnen:<br />
(Senioren)Vertreter aus allen<br />
25 EU-Mitgliedstaaten werden dann<br />
Gelegenheit haben, die aktuellen seniorenpolitischen<br />
Entwicklungen und<br />
Strategien zur sozialen Integration<br />
älterer Menschen kennen zu lernen:<br />
Das gesamte Spektrum der Seniorenarbeit<br />
in Deutschland, das auf dem DST<br />
unter dem Motto „Alter als Chance“<br />
präsentiert wird, bietet darüber hinaus<br />
zahlreiche Möglichkeiten zum Erfahrungsaustausch.<br />
Elke Tippelmann<br />
Europapolitischer Hintergrund<br />
Im Dezember 2000 verständigten sich die<br />
Regierungen der EU-Mitgliedstaaten darauf,<br />
in regelmäßigen Abständen „Nationale<br />
Aktionspläne“ (NAP) gegen Armut und soziale<br />
Ausgrenzung zu entwickeln, um diese im Raum<br />
der EU bis 2010 entscheidend zu verringern.<br />
Folgende vier Ziele werden verfolgt:<br />
1. Förderung der Erwerbsbeteiligung und<br />
des Zugangs aller zu Ressourcen, Rechten,<br />
Gütern und Dienstleistungen<br />
2. Prävention von Risiken der Ausgrenzung<br />
3. Hilfe für die Bedürftigsten<br />
4. Mobilisierung aller relevanten Akteure.<br />
In den Plänen unter Beteiligung verschiedener<br />
Akteure (Bundesländer, Wohlfahrtsverbände<br />
etc.) werden bewährte und innovative politische<br />
Regelungen und Maßnahmen dargestellt<br />
und evaluiert bzw. für die Aktionsplanperiode<br />
und den Zeitraum bis 2010 angekündigt.<br />
Anhand nationaler und EU-weiter Indikatoren<br />
vergleichen die Staaten in ihren NAP sowie die<br />
Europäische Kommission in einem „Gemeinsamen<br />
Bericht“ (Joint Inclusion Report - JIR) die<br />
Entwicklungen, (Miss-) Erfolge und Herausforderungen.<br />
Daneben sind Expertinnen und<br />
Experten in den Mitgliedstaaten beauftragt,<br />
unabhängige Länderberichte für die Kommission<br />
zu verfassen.<br />
Zunehmend wird erkannt, dass der Einbezug<br />
aller relevanten Akteure in die Entwicklung,<br />
Implementierung und Evaluation der Strategien<br />
gegen Armut und soziale Ausgrenzung<br />
notwendig ist und nur eine Kombination<br />
nationaler und europäischer Politik mit einem<br />
Engagement vor Ort, also auf der lokalen und<br />
regionalen Ebene, zielführend sein kann.<br />
38<br />
SenTrain ‚ICT-Training<br />
von Senioren<br />
für Senioren, ein<br />
Kurs‘ (Grundtvig)<br />
In dem neuen europäischen Projekt,<br />
das im November 2005 startete,<br />
wurde ein Training für Senior-IT-Trainer<br />
entwickelt, das Ältere in die Lage<br />
versetzt, ein spezifisches Thema (ICT)<br />
zielgruppengerecht anderen Senioren<br />
zu vermitteln. Ältere in die Vermittlung<br />
von Computerkenntnissen einzubinden<br />
ist ein in vieler Hinsicht Erfolg<br />
versprechender Ansatz: Sie geben ein<br />
motivierendes Vorbild, können sich in<br />
die Lernbedingungen Älterer einfühlen<br />
und neue verantwortungsvolle Aufgaben<br />
finden.<br />
Das Training enthält einstellungsformende,seniorenpädagogische,<br />
gedächtnispsychologische, geschlechtsspezifische,<br />
kursorganisatorische,<br />
selbstevaluatorische, kommunikationsrelevante<br />
und mediendidaktische Aspekte.<br />
Es wendet sich an Seniorinnen<br />
und Senioren, die schon entsprechende<br />
technisch-inhaltliche Kenntnisse haben,<br />
nicht aber die unabdingbare Vermittlungskompetenz.<br />
Die teilnehmenden Partner aus<br />
Deutschland, England, Polen, Spanien<br />
und Tschechien sind jeweils in Netze<br />
eingebunden, über die die weitere Verbreitung<br />
stattfinden wird (für die Universität<br />
Erlangen z. B. das Bayerische<br />
SeniorenNetzForum (BSNF).<br />
Weitere Informationen:<br />
FIM-NeuesLernen, Universität<br />
Erlangen-Nürnberg<br />
Mail: Amrei.Tenckhoff@<br />
fim.uni-erlangen.de<br />
www.fim.uni-erlangen.de<br />
FÖRDERPROGRAMME<br />
Mit dem neuen Programm „Grundrechte<br />
und Unionsbürgerschaft“<br />
will die Europäische Kommission<br />
die Charta der Grundrechte und die<br />
Rechte, die sich aus der Unionsbürgerschaft<br />
ergeben, bei den Bürgern besser<br />
bekannt machen. Das Programm wird<br />
insbesondere die Arbeit von Nichtregierungsorganisationen<br />
unterstützen, die<br />
zur aktiven Förderung der Grundrechte,<br />
der Rechtsstaatlichkeit, der Demokratie<br />
und des Friedens beitragen.<br />
Weitere Informationen unter:<br />
http://europa.eu.int/comm/justicehome/<br />
funding/intro/funding intro de.htm<br />
Die erste Ausschreibung des Fonds<br />
Soziokultur im Jahr 2006 widmete sich<br />
dem Thema „Heimat Europa“. Ein Teil<br />
der Fördermittel wird an länderübergreifende<br />
Projekte vergeben. Sie sollen<br />
den komplexen Begriff „Heimat“ im<br />
Kontext des europäischen Einigungsprozesses<br />
über Begegnung, Austausch<br />
und Vernetzung erlebbar machen. Die<br />
nächste Ausschreibung wird im Frühjahr<br />
2006 sein.<br />
Weitere Information unter:<br />
http://www.fonds-soziokultur.de/html/<br />
sozioset.html<br />
Kurzmeldungen<br />
Die Europäische Kommission hat<br />
2006 zum Europäischen Jahr für<br />
Arbeitskräftemobilität erklärt. Mit<br />
dieser Aktion sollen Bewusstsein und<br />
Verständnis für den Nutzen einer Auslandstätigkeit<br />
geweckt werden. Das Thema<br />
„Arbeitskräftemobilität“ wird dabei<br />
nicht nur unter dem Aspekt des Nutzens<br />
einer Tätigkeit im EU-Ausland diskutiert<br />
– in den Blick genommen werden<br />
soll auch die berufliche Mobilität im<br />
eigenen Land. Offizieller Auftakt wird<br />
eine Europäische Konferenz im Februar<br />
<strong>BAGSO</strong> Nachrichten / 4-2005