stahlmarkt 7.2018 (Juli)
Die große Stahlstatistik - Zahlen grafisch dargestellt, Biegen - zunehmend vernetzt, Baden-Württemberg - Ländle mit RÜckenwind
Die große Stahlstatistik - Zahlen grafisch dargestellt, Biegen - zunehmend vernetzt, Baden-Württemberg - Ländle mit RÜckenwind
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jbd Gesellschaft für Medien und Kommunikation mbH<br />
Graf-Recke-Straße 82, 40239 Düsseldorf<br />
PVSt, Deutsche Post AG<br />
Entgelt bezahlt, 3018, ISSN 0178-6571<br />
Informationen aus Stahlindustrie,<br />
Stahlhandel und Stahlverarbeitung<br />
7<br />
<strong>Juli</strong> 2018<br />
Die große Stahlstatistik – Zahlen grafisch dargestellt<br />
Biegen – zunehmend vernetzt<br />
Baden-Württemberg – Ländle mit Rückenwind<br />
Wir sägen<br />
bis<br />
1.050 mm Ø
Wir bauen neu !<br />
Nach jahrelanger Planung ist es bald soweit. Die Artur Naumann Stahl AG zieht um.<br />
Auf dem 48.000 m 2 großen Grundstück in Neuss entsteht die neue Betriebsstätte<br />
mit einer Hallenfläche von ca. 12.000 m 2 und dem dazu gehörigen Bürogebäude.<br />
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Editorial 3<br />
Zahlenspiele<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
die Fußballweltmeisterschaft ist in der Endphase. Es geht um Spieler, Aufstellungen, Taktik, Fouls und Emotionen.<br />
Entscheidend sind aber erkämpfte Punkte, Tordifferenzen, kurz gesagt: reine Zahlen. Millionen Fans beherrschen<br />
statistische Zahlenspiele über notwendige Punkte und Tordifferenzen zum Weiterkommen. Keine andere Statistik<br />
ist weltweit so präsent.<br />
Anlass genug, in dieser <strong>Juli</strong>-Ausgabe wieder Zahlen, Daten und Fakten rund um Produktion, Handel und Verarbeitung<br />
von Stahl, Edelstahl, Rohren und mehr in den Vordergrund zu stellen. Die aktuelle Stahlstatistik über Stahl<br />
weltweit, in China, der EU und in Deutschland finden Sie grafisch aufbereitet ab Seite 20. Diese Auswertungen<br />
haben wir für Sie aus Zahlen und Daten der Wirtschaftsvereinigung Stahl, der Wirtschaftsvereinigung Stahlrohre,<br />
des Weltstahlverbands worldsteel, des europäischen Stahlverbandes Eurofer, des internationalen Verbandes für<br />
nichtrostende und hitzebeständige Stähle ISSF, des Statistischen Bundesamts sowie weiterer Quellen erstellt.<br />
Um die Statistik herum finden Sie weitere interessante Berichte zu den Themen Steel International, Umformen,<br />
Biegen und Richten sowie Neuigkeiten aus Unternehmen.<br />
» Der irische Gabelstaplerhersteller Combilift hat seine neue Produktionsstätte eröffnet und feierlich eingeweiht.<br />
Das Unternehmen plant in den nächsten fünf Jahren eine Verdoppelung der Produktion und will vermehrt<br />
handgesteuerte Geräte herstellen. Impressionen hierzu finden Sie ab Seite 10.<br />
» voestalpine in Kapfenberg (Österreich) startete offiziell den Bau des neuen Edelstahlwerks. Die volldigitalisierte<br />
Produktion soll ab 2021 rd. 205.000 t/a Hochleistungsstähle für die internationale Flugzeug- und Automobilindustrie<br />
sowie den Öl- und Gassektor produzieren (Seite 12).<br />
» Um im Spannungsfeld zwischen Stückzahl 1 und der Großserienfertigung zu bestehen werden beim Umformen,<br />
Biegen und Richten eine umfassende Vernetzung und Industrie-4.0-Fähigkeiten zunehmend nachgefragt. Mehr<br />
denn je kommt es darauf an, das vorhandene und zu erwartende Bearbeitungsspektrum zu analysieren und die<br />
Maschinenausrüstungen entsprechend zu konzipieren. Mehr dazu ab Seite 36.<br />
» Mit starkem Wirtschaftswachstum, hohen Exportquoten, Innovationskraft sowie Topfachkräften präsentiert sich<br />
das baden-württembergische »Ländle« als bedeutsamer deutscher und europäischer Industriestandort. Interessante<br />
Berichte hierzu finden Sie ab Seite 42.<br />
Viel Spaß beim Lesen.<br />
Ihr<br />
Joachim Berendt<br />
Geschäftsführender Gesellschafter<br />
<strong>stahlmarkt</strong> <strong>7.2018</strong>
INHALT <strong>7.2018</strong><br />
SEITENBLICK<br />
6 Schluss mit »Hans sucht Hänschen«<br />
STEEL INTERNATIONAL<br />
8 Trumps Handelskrieg und seine Kunst des Verhandelns<br />
10 Unzählige Ideen für innovative Förderfahrzeuge<br />
12 Bau des Edelstahlwerks in Kapfenberg begonnen<br />
14 Die energische Stimme der europäischen Stahlhändler<br />
STAHLSTANDORT DEUTSCHLAND<br />
15 Digitalisierung des Werkstoffgeschäfts geht voran<br />
BRANCHENBERICHT<br />
17 Elektroindustrie gibt sich selbstbewusst<br />
STAHLSTATISTIK<br />
20 Stahl weltweit<br />
24 Stahl in China<br />
28 Stahl in der EU<br />
32 Stahl in Deutschland<br />
UMFORMEN, BIEGEN UND RICHTEN<br />
36 Zunehmend vernetzt<br />
BADEN-WÜRTTEMBERG<br />
42 »Ländle« mit starkem Rückenwind<br />
44 ERP-System mit adaptiven Oberflächen und App-Baukasten<br />
45 Dienstleister entlasten Metall verarbeitende Betriebe<br />
48 Moderne Lagertechnik für niederländischen Stahlhändler<br />
50 Widerstandsfähige Tragkonstruktion aus Stahl für Filteranlage<br />
AUS DEN UNTERNEHMEN<br />
52 Werkstoffprüfung – just in time<br />
RUBRIKEN<br />
61 Fachmedien<br />
62 StahlTermine<br />
63 Veranstaltungen / Inserentenverzeichnis<br />
64 Kurzmeldungen<br />
65 Personalien<br />
66 Vorschau / Impressum<br />
<strong>stahlmarkt</strong> <strong>7.2018</strong>
worldsteel 5<br />
Weltrohstahlproduktion 1) im Mai 2018<br />
10<br />
STEEL INTERNATIONAL<br />
Vor zwanzig Jahren legten zwei<br />
Männer den Grundstein für den<br />
Erfolg der irischen Combilift.<br />
Heute beschäftigt der Gabelstapler<br />
550 Mitarbeiter. Das Unternehmen<br />
will in den nächsten fünf Jahren<br />
die Produktion verdoppeln und<br />
vermehrt handgesteuerte Geräte<br />
herstellen.<br />
STAHLSTATISTIK<br />
Mit zahlreichen Grafiken über<br />
Stahlverwendung, -produktion<br />
und -handel gibt diese Rubrik<br />
Überblick über die Märkte<br />
weltweit, in China, Europa und<br />
in Deutschland. Alle Grafiken sind<br />
zum Download auch im Internet<br />
verfügbar.<br />
UMFORMEN, BIEGEN, RICHTEN<br />
Kleinere Chargen/Stückzahlen bei<br />
weiterhin anhaltendem Druck auf<br />
die Preise sowie ein immer<br />
höherer Termindruck – das sind<br />
Entwicklungen, die nun schon seit<br />
Jahren anhalten und nicht nur die<br />
Bereiche Umformen, Biegen und<br />
Richten betreffen.<br />
20<br />
36<br />
42<br />
BADEN-WÜRTTEMBERG<br />
Mit starkem Wirtschaftswachstum,<br />
hohen Exportquoten, Innovationskraft<br />
sowie Topfachkräften präsentiert<br />
sich das baden-württembergische<br />
»Ländle« als bedeutsamer<br />
deutscher und europäischer<br />
Industriestandort.<br />
1)<br />
Die an worldsteel berichtenden Länder<br />
repräsentieren etwa 99 % der<br />
Weltrohstahlproduktion 2017 in 1.000 t.<br />
2)<br />
nur HADEED<br />
3)<br />
Teildaten, 75 % des Gesamtbetrages<br />
e – geschätzt<br />
Fotos: Combilift · everythingpossible - Fotolia · Schwarze-Robitec · M. Schoenfeld<br />
Mai<br />
2018<br />
Mai<br />
2017<br />
% Veränd.<br />
Mai 18/17<br />
5 Monate<br />
2018 2017<br />
Veränderung<br />
in %<br />
Belgien 685 705 -2,8 3.365 3.340 0,8<br />
Bulgarien 55 e 60 -8,3 275 286 -3,8<br />
Deutschland 3.900 e 3.801 2,6 18.685 18.685 0,4<br />
Finnland 352 369 -4,7 1.769 1.752 0,9<br />
Frankreich 1.333 1.425 -6,5 6.709 6.592 1,8<br />
Griechenland 145 e 135 7,4 683 560 22,0<br />
Großbritannien 582 617 -5,7 3.204 3.235 -1,0<br />
Italien 2.180 2.102 3,7 10.663 10.266 3,9<br />
Kroatien 10 e 0 -- 41 0 --<br />
Luxemburg 200 e 159 26,1 978 905 8,1<br />
Niederlande 624 616 1,4 2.950 2.838 3,9<br />
Österreich 709 715 -0,8 3.348 3.429 -2,4<br />
Polen 855 e 881 -3,0 4.357 4.274 1,9<br />
Schweden 430 375 14,9 2.060 2.035 1,2<br />
Slowakei 439 434 1,0 2.142 2.060 4,0<br />
Slowenien 59 56 4,6 295 263 12,2<br />
Spanien 1.337 1.249 7,0 6.248 6.131 1,9<br />
Tschechien 410 366 12,1 2.074 2.056 0,9<br />
Ungarn 174 166 4,9 831 757 9,8<br />
Weitere EU-Länder. (28) (e) 500 e 485 3,2 2.394 2.390 0,2<br />
Europäische Union (28) 14.979 14.714 1,8 73.069 71.785 1,8<br />
Bosnien-Herzegowina 40 e 62 -35,6 278 300 -7,4<br />
Mazedonien 20 e 27 -24,7 108 106 2,0<br />
Norwegen 47 54 -13,6 245 268 -8,4<br />
Serbien 183 119 53,4 817 594 37,6<br />
Türkei 3.325 3.308 0,5 15.850 15.193 4,3<br />
Europa außer EU 3.614 3.569 1,3 17.297 16.460 5,1<br />
Kasachstan 435 e 383 13,6 2.023 1.855 9,1<br />
Moldawien 60 e 44 36,4 259 110 135,5<br />
Russland 6.230 e 5.877 6,0 30.027 29.452 2,0<br />
Ukraine 1.695 1.647 2,9 8.680 8.644 0,4<br />
Usbekistan 500 e 53 843,4 705 264 167,0<br />
Weißrussland 115 e 217 -47,0 709 935 -24,2<br />
C.I.S. (6) 9.035 8.221 9,9 42.403 41.260 2,8<br />
El Salvador 10 e 8 33,3 42 38 8,9<br />
Guatemala 25 e 23 6,8 122 119 3,0<br />
Kanada 1.145 e 1.001 14,3 5.620 5.512 2,0<br />
Kuba 20 e 17 17,6 89 85 5,1<br />
Mexiko 1.800 e 1.741 3,4 8.746 8.347 4,8<br />
USA 7.107 6.901 3,0 34.846 33.884 2,8<br />
Nordamerika 10.107 9.691 4,3 49.465 47.985 3,1<br />
Argentinien 438 394 11,2 2.136 1.750 22,0<br />
Brasilien 2.678 2.931 -8,6 14.272 14.069 1,4<br />
Chile 85 e 97 -12,5 463 486 -4,8<br />
Ecuador 50 e 47 6,4 243 233 4,5<br />
Kolumbien 95 e 105 -9,4 463 529 -12,5<br />
Paraguay 1 e 1 -16,7 6 6 -0,1<br />
Peru 105 e 102 2,6 508 503 1,0<br />
Uruguay 5 e 4 25,0 24 22 7,7<br />
Venezuela 65 e 53 23,6 238 226 5,5<br />
Südamerika 3.522 3.734 -5,7 18.353 17.824 3,0<br />
Ägypten 626 575 8,8 3.157 2.761 14,4<br />
Libyen 22 39 -42,6 148 193 -23,4<br />
Südafrika 568 e 554 2,6 2.650 2.620 1,1<br />
Afrika 1.216 1.168 4,1 5.955 5.574 6,8<br />
Iran 2.015 e 1.793 12,4 10.142 8.162 24,3<br />
Katar 234 195 20,0 1.091 1.091 0,0<br />
Saudi-Arabien 2) 447 324 37,8 2.086 2.118 -1,5<br />
Vereinigte Arabische Emirate 299 288 3,8 1.306 1.461 -10,6<br />
Mittlerer Osten 2.995 2.600 15,2 14.625 12.831 14,0<br />
China 81.127 74.491 8,9 369.859 350.788 5,4<br />
Indien 8.822 8.199 7,6 44.123 42.155 4,7<br />
Japan 9.093 8.929 1,8 44.217 43.914 0,7<br />
Pakistan 410 e 285 43,9 2.107 1.979 6,5<br />
Südkorea 6.227 6.046 3,0 29.940 28.864 3,7<br />
Taiwan, China 1.715 e 2.004 -14,4 8.481 9.692 -12,5<br />
Thailand 390 e 337 15,6 1.911 1.807 5,7<br />
Vietnam 3) 1.030 e 755 36,4 4.722 3.969 19,0<br />
Asien 108.814 101.047 7,7 505.359 483.167 4,6<br />
Australien 518 432 20,0 2.416 2.101 15,0<br />
Neuseeland 56 61 -8,4 275 271 1,4<br />
Ozeanien 574 492 16,5 2.691 2.372 13,4<br />
Gesamt (64 Länder) 154.856 145.237 6,6 729.216 699.258 4,3<br />
<strong>stahlmarkt</strong> <strong>7.2018</strong>
6<br />
SEITENBLICK<br />
Schluss mit<br />
»Hans sucht Hänschen«<br />
Teams, die nach Alter, Geschlecht oder ethnischer Herkunft gemischt sind,<br />
entwickeln häufig besonders kreative Lösungen. Das belegen zahlreiche<br />
Untersuchungen. Trotzdem haben viele Unternehmen die Vorzüge von Vielfalt<br />
noch nicht erkannt. Doch sie werden sich damit beschäftigen müssen – aus<br />
demografischen Gründen und weil ihre Kunden auch vielfältiger werden.<br />
»<br />
Heute muss »Hans« lange suchen,<br />
bis er »Hänschen« findet.<br />
Personalpolitik folgte in vielen Unternehmen<br />
lange Zeit dem Prinzip: Hans sucht<br />
Hänschen. Wann immer eine Stelle zu besetzen<br />
war, suchten sie nach möglichst gradlinigen<br />
Bewerbern, die sich gut in die bestehende<br />
Kultur einfügten. Nur keine Exoten! Die<br />
Belegschaft sollte möglichst homogen sein,<br />
denn das versprach eine leichtere Führung.<br />
So wenig Offenheit kann sich heute kaum<br />
noch ein Arbeitgeber leisten. Und das gleich<br />
aus mehreren Gründen. Da ist zum einen die<br />
Demografie. Sinkende Geburtenzahlen haben<br />
dazu geführt, dass sich die Kräfteverhältnisse<br />
auf dem Arbeitsmarkt geändert haben. Unternehmen<br />
werben um talentierte Kräfte indem<br />
sie sich auf vielerlei Bühnen (und immer häufiger<br />
in Social-Media-Kanälen) als attraktiver<br />
Arbeitgeber präsentieren. Vorbei die Zeit, als<br />
sie aus einer Vielzahl qualifizierter Bewerbungen,<br />
die stets verlässlich ohne großes Zutun in<br />
der Personalabteilung eingingen, auswählen<br />
konnten. Heute muss »Hans« lange suchen,<br />
bis er »Hänschen« findet. Erfolgversprechender<br />
ist es, bei der Mitarbeitersuche den Fokus<br />
zu weiten: häufiger weibliche Bewerber zu<br />
berücksichtigen, aufgeschlossener für ausländische<br />
Kandidaten zu sein, Menschen mit<br />
einem Handicap eine Beschäftigungschance<br />
zu geben und ältere Kollegen intensiver zu<br />
fördern und an sich zu binden.<br />
Die Demografie ist das eine. Hinzu kommt,<br />
dass die Kunden von »Hans« vielfältiger<br />
geworden sind, internationaler vor allem. Ein<br />
<br />
Deutschland haben 2017 Waren oder Dienstleistungen<br />
exportiert und damit im Durch-<br />
<br />
Tendenz: weiter steigend. Die Mehrzahl der<br />
Unternehmen sucht nach neuen Märkten im<br />
Ausland. Das sorgt für Wachstum und mindert<br />
das Risiko, wenn es in einem Zielland<br />
aufgrund besonderer Umstände einmal nicht<br />
so gut läuft. Um international erfolgreich zu<br />
sein, benötigen Unternehmen insbesondere<br />
im Vertrieb, im Marketing, in der Produktentwicklung<br />
sowie in der Führungsetage interkulturelle<br />
Kompetenzen. Dabei geht es nicht<br />
nur um Sprachkenntnisse, sondern auch um<br />
Wissen über Kultur und Umgangsformen –<br />
Fähigkeiten, die vor allem Beschäftigte mit<br />
unterschiedlichen kulturellen Hintergründen<br />
in eine Organisation einbringen können. So<br />
wäre es wohl keine gute Idee, wenn ein<br />
deutscher Kosmetikkonzern ein ausschließlich<br />
mit deutschen Männern besetztes Team<br />
bilden würde, um ein Haarpflegeprodukt für<br />
weibliche Kunden in China zu entwickeln.<br />
Viele Unternehmen haben inzwischen<br />
erkannt, dass sie gut daran tun, in der Personalpolitik<br />
neue Wege zu gehen und alle<br />
Potenziale zu nutzen, wenn sie im Wettbewerb<br />
bestehen wollen. Das gilt nicht nur für<br />
große, international agierende Konzerne,<br />
sondern auch für Mittelständler. Diversity<br />
Management ist angesagt. Also eine Personalpolitik,<br />
die Vielfalt in der Belegschaft<br />
anerkennt und fördert.<br />
Die Herausforderung besteht zum einen<br />
darin, Mitarbeitern zu vermitteln, dass sie<br />
wertgeschätzt werden so wie sie sind, dass<br />
sie sich nicht beispielsweise wegen ihrer sexuellen<br />
Orientierung oder Religion verstecken<br />
müssen. Zum anderen gilt es, Vielfalt zum<br />
Wohle des Unternehmens zu nutzen. Denn<br />
es ist unbestritten, dass Unternehmen mit<br />
einer bunt gemischten Belegschaft häufig<br />
besonders erfolgreich sind. Zwischen<br />
Anspruch und Wirklichkeit klafft in vielen Fällen<br />
jedoch noch eine Lücke. So haben zwar<br />
knapp 2900 Unternehmen und Organisatio-<br />
ten<br />
die „Charta der Vielfalt“, eine Selbstverpflichtung,<br />
Vielfalt zu fördern, unterzeichnet.<br />
<br />
entsprechende Maßnahmen (meist zur Flexibilisierung<br />
von Arbeitszeit und -ort, Stichwort:<br />
Frauenförderung) umgesetzt. Aber im<br />
nationalen Durchschnitt hat erst ein Drittel<br />
aller Unternehmen und Organisationen konkrete<br />
Projekte eingeleitet.<br />
Wie erklärt sich diese Zurückhaltung, wo<br />
doch die Vorteile einer vielfältigen Belegschaft<br />
offensichtlich sind? »Diversity<br />
Management ist aufwendig. Es erfordert<br />
besondere Mühe, vielfältige Teams zu führen.<br />
Dieser Herausforderung stellen sich<br />
manche nicht gerne, weil sie häufig zugleich<br />
auch noch andere Umbrüche und Umstrukturierungen<br />
in ihrem Unternehmen zu<br />
bewältigen haben«, meint Aletta Gräfin von<br />
Hardenberg, Geschäftsführerin des Vereins<br />
Charta der Vielfalt.<br />
Amerikanische Unternehmen sind da<br />
schon sehr viel weiter. Kein Wunder, die<br />
USA, seit je her eine Einwanderernation, gelten<br />
als Ursprungland des Gedankens der<br />
Vielfalt. Diese Idee entwickelte sich dort seit<br />
den 1960er Jahren aus den Bürgerrechts-,<br />
Homosexuellen- und Frauenbewegungen.<br />
Deutschland wird aufholen, nicht zuletzt aus<br />
Gründen der Demografie. Denn junge Menschen<br />
stehen Vielfalt häufig sehr viel offener<br />
gegenüber als ihre Elterngeneration – ganz<br />
einfach, weil sie intensiver damit groß<br />
geworden sind. ber<br />
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8 Steel international<br />
Trumps Handelskrieg und<br />
seine Kunst des Verhandelns<br />
Von Brigitte Lebens-Nacos*<br />
New York. Donald Trump überließ es einem Statisten auf der Reality-<br />
Showbühne des Weißen Hauses, den Startschuss für die Öffnung neuer<br />
Fronten in seinem Handelskrieg zu feiern: Handelsminister Wilbur Ross<br />
durfte in einem »Breaking News«-Gespräch mit Reportern das Inkrafttreten<br />
<br />
<br />
Kanada und Mexiko verkünden.<br />
Niemand war sonderlich überrascht in<br />
den direkt und indirekt betroffenen Wirtschaftszweigen.<br />
Denn niemand hatte eine<br />
Ahnung, wie lange diese Zölle in Kraft bleiben<br />
sollten. Wiederholt traf Präsident Trump<br />
nämlich harte und harsche Entscheidungen<br />
gegen chinesische Importe, um sie kurz darauf<br />
zu revidieren. Dennoch, obwohl manche<br />
an der Wall Street die Devise ausgaben,<br />
»Abwarten und Tee trinken«, gab es auch<br />
Stimmen, die vor einem globalen Handelskrieg<br />
warnten.<br />
* Korrespondentin in New York<br />
Sieg um jeden Preis<br />
Dass Handelsminister Ross noch in den Stunden<br />
vor der Deadline mit europäischen Offiziellen<br />
verhandelte, war eine Farce und eine<br />
Beleidigung der europäischen Alliierten. Der<br />
langjährige Freund Donald Trumps hatte keinerlei<br />
Vertretungsmacht, mit der EU und<br />
Vertretern einzelner Mitgliedsländer eine<br />
friedliche Lösung auszuhandeln. Tatsächlich<br />
hatte Ross seit geraumer Zeit im Oval Office<br />
keinen Einfluss mehr. Im Gegenteil wurde<br />
der 81-jährige wiederholt als „nicht mehr so<br />
scharf wie früher“ vom Präsidenten runtergeputzt,<br />
obwohl er immer genau das sagte,<br />
was der Präsident hören wollte.<br />
Eine Farce waren auch die Anhörungen<br />
in Washington, die vor allem die Gegner<br />
von Zöllen auf Stahl- und Aluminiumeinfuhren<br />
nutzten, um auf die Auswirkungen auf<br />
Verbraucher dieser Produkte hinzuweisen.<br />
Die gewöhnlich einflussreiche US-Handelskammer<br />
warnte eindringlich in öffentlichen<br />
Erklärungen vor den Folgen eines Handelskrieges,<br />
der nach der jüngsten Entscheidung<br />
an drei Fronten geführt wird: Gegen<br />
EU-Mitgliedsstaaten, gegen die NAF-<br />
TA-Partner Kanada und Mexiko und gegen<br />
China.<br />
Kein Mensch innerhalb und außerhalb des<br />
Weißen Hauses weiß, was die konkreten Ziele<br />
der US-Handelspolitik unter Präsident<br />
Trump sind. Die Handelsfalken (US-Handelsbeauftragter<br />
Robert Lighthizer und<br />
Trump-Berater Peter Navarro), die dem Protektionismus<br />
das Wort reden, und die Handelstauben<br />
(Finanzminister Steve Mnuchin<br />
und der Direktor des Wirtschaftsrates Larry<br />
Kudlow), die sich für freien Handel stark<br />
machen, liegen in einem harten Kleinkrieg<br />
gegeneinander. Ross, auch ein Protektionist,<br />
mischt nicht mal in diesem internen Ringen<br />
mit, in dem mal die eine Seite und mal die<br />
andere Seite Pluspunkte für sich bucht.<br />
Vielseitigkeit ist unsere Spezialität.<br />
Als Ihr Stahl-Service-Center finden wir für jede<br />
Anwendung die richtige Stahlvariante.<br />
Individuell<br />
Umfangreich<br />
Unabhängig<br />
Besuchen Sie uns:<br />
EuroBlech Hannover<br />
23.–26.10.2018<br />
Halle 17, Stand E78<br />
Möglichkeiten<br />
SPALTBAND ZUSCHNITTE STANDARDFORMATE
Steel international 9<br />
Beispielsweise erklärte Finanzminister<br />
Mnuchin nach einem Besuch in China im<br />
Mai einen Stillstand im Handelskrieg zwischen<br />
den beiden Ländern – ein scheinbarer<br />
Erfolg der Handelstauben. Aber zwei<br />
Wochen später kündigte das Weiße Haus<br />
<br />
<br />
Gewinn für die Handelsfalken.<br />
Aber der Star ist immer Präsident Trump<br />
mit seinen impulsiven und oft widersprüchlichen<br />
Entscheidungen. Als Businessman, der<br />
Erfolge und Fehlschläge hatte, betrachtete<br />
sich der New Yorker Baulöwe Trump als Meister<br />
in der Kunst des Verhandelns. So verkaufte<br />
er sich auch als Kandidat und so prägt er<br />
heuer seine Handelspolitik. Trumps »Art of<br />
the Deal« hatte immer ein einziges Ziel: Sieg<br />
um jeden Preis. Im Wahlkampf versprach er,<br />
dass er als Präsident für Amerika siegen werde<br />
mit dem Motto »America First«. Das<br />
scheint nun tagaus und tagein seine<br />
Richtschnur – nicht nur in der Handelspolitik.<br />
Jetzt könnten auch Automobilimporte<br />
die nationale Sicherheit<br />
der USA gefährden<br />
Ein gutes Beispiel ist das seltsame Verhältnis<br />
zwischen Trump und dem nordkoreanischen<br />
Autokraten Kim Jong Un. Im rhetorischen<br />
Schlagabtausch nannte Trump den Präsidenten<br />
Un einen »rocket man« und drohte die<br />
Vernichtung des Landes an. Als sich der<br />
Nordkoreaner freundlich zeigte, Geiseln entließ<br />
und Verhandlungsbereitschaft in Sachen<br />
Nuklearwaffen signalisierte, war er für<br />
Trump plötzlich »ehrenwert« und »transparent«.<br />
Von den langjährigen Verbündeten in<br />
Europa und Nordamerika erfuhr Trump nicht<br />
die Ehrerbietung, die er bei seinen Empfängen<br />
in Saudi-Arabien und China erfuhr. Lange<br />
schwärmte er öffentlich, dass kein anderer<br />
Präsident wie er in diesen Ländern geehrt<br />
wurde. Loyalität verlangt er, aber seine Loyalität<br />
den langjährigen Verbündeten gegenüber<br />
gibt es nicht. Stattdessen verfolgt er<br />
seine Handelsziele mit Drohungen und Konzessionsforderung.<br />
Nach den Stahl- und Aluminiumzöllen<br />
drohen drakonische Importschranken<br />
gegen Automobile, was insbesondere<br />
deutsche und japanische Unternehmen<br />
treffen würde. Die angeordnete Untersuchung<br />
soll feststellen, ob Automobilimporte<br />
die nationale Sicherheit der USA<br />
gefährden – wie bei den Zöllen auf Stahl und<br />
Aluminium aus der EU und NAFTA eine<br />
absurde Idee!<br />
Im US-Rostgürtel wird Trump gefeiert<br />
Weil Donald Trump Beifall und Bewunderung<br />
braucht, spricht er auch als Präsident<br />
regelmäßig auf Kundgebungen in Gegenden,<br />
die ihn mehrheitlich unterstützen. In<br />
Wahrheit ging für Trump der Wahlkampf<br />
nie zu Ende. In diesem Jahr wirft er sich<br />
besonders stark in die Wahlkampagne für<br />
die Kongresswahlen im November mit<br />
bevorzugten Auftritten im Rostgürtel des<br />
Landes, der einst Hochburg für Stahl und<br />
Kohle war. Dort wird er mit Jubel belohnt,<br />
wenn er »seine« Strafzölle gegen Stahleinfuhren<br />
lobt und neue Arbeitsplätze in den<br />
alten Sektoren verspricht. Wenn es einen<br />
Schlüssel zur Trumpschen Handelspolitik<br />
gibt, findet man den in jenen Rostgürtelstaaten,<br />
die ihm zum überraschenden<br />
Wahlsieg verhalfen.<br />
Letztendlich kann man einem hart kämpfenden<br />
Gegner nur mit ebenso harter<br />
Retourkutsche begegnen und ihn zur Aufgabe<br />
zwingen. Angekündigte Zölle auf<br />
US-Exporte verstärkten spontan die inländische<br />
Opposition gegen die Ausweitung des<br />
Handelskrieges. Sofort nach Verkündigung<br />
der Zollentscheidung sagte Wilbur Ross:<br />
»Wir sind gewillt, weitere Diskussionen mit<br />
all den Parteien zu führen. Wir warten auf<br />
ihre Reaktion.«<br />
In der Tat werden die Reaktion oder besser<br />
die Reaktionen der betroffenen Regierungen<br />
den Verlauf und Ausgang der Handelsschlacht<br />
beeinflussen.<br />
(180706369)<br />
FORMZUSCHNITTE<br />
KONTUREN<br />
www.stahlo.de
10 Steel International<br />
Unzählige Ideen für innovative<br />
Förderfahrzeuge<br />
Combilift bereitet sich mit neuer Produktionsstätte auf weiteres Wachstum vor<br />
Monaghan. Vor zwanzig Jahren legten zwei Männer den Grundstein für den Erfolg der irischen Combilift. Heute<br />
beschäftigt der Gabelstaplerhersteller 550 Mitarbeiter. Das Unternehmen will in den nächsten fünf Jahren die<br />
Produktion verdoppeln und vermehrt handgesteuerte Geräte herstellen.<br />
(Fotos: Combilift)<br />
Robert Moffett (li) und Martin McVicar (re)<br />
Ende April 2018 weihte der irische Pre-<br />
<br />
große Werk und den globalen Hauptsitz im<br />
heimischen Monaghan ein. Die beiden Gebäude<br />
sind die räumliche Grundlage für die<br />
geplante Verdopplung der Produktionskapazität.<br />
Für Geschäftsführer Martin McVicar sind<br />
»Dank der<br />
flexiblen Gestaltungsmöglichkeiten sind wir<br />
weiterhin in der Lage, Maßanfertigung im großen<br />
Umfang anzubieten«, sagte er.<br />
Ergänzend sollen bis zum Jahr 2021 weitere<br />
200 Fachkräfte in den Bereichen Supply Chain,<br />
Produktion, Logistik und Mechatronik eingestellt<br />
werden. Mit ihnen will das Unternehmen<br />
seine ehrgeizigen Wachstumspläne realisieren.<br />
-<br />
<br />
Gerät erzeugen. Pro Woche verlassen mehr<br />
als 50 mit Fertigerzeugnissen bestückte Lkw<br />
den Standort. Weitere 50 liefern im gleichen<br />
Zeitraum Komponenten für die Montage.<br />
Außerdem beschickt das im Norden der Irischen<br />
Republik liegende Werk das globale<br />
Händlernetzwerk mit Ersatzteilen.<br />
Aktuell kümmern sich rd. 250 Händler um<br />
den Absatz der Gabelstapler und Hand-<br />
<br />
Förderzeuge in 85 Länder exportiert.<br />
Combilift verzeichnet gegenwärtig eine wachsende<br />
Nachfrage nach handgeführten Geräten<br />
– vor allem aus Sicherheitsgründen, wenn sich<br />
Menschen in der Nähe von Staplern befinden.<br />
Aus diesem Grund wollen die Iren diese Modellreihe<br />
erheblich ausbauen. Hierzu zählt bereits der<br />
jüngst in den Markt eingeführte leistungsstarke<br />
Gabelhubwagen Combi-HC-PPT.<br />
Zwei Männer und ein Gedanke<br />
Vor zwanzig Jahren gründeten Geschäftsführer<br />
Martin McVicar und der technische<br />
Direktor Robert Moffett das Privatunternehmen.<br />
Die beiden Mitinhaber entwickelten<br />
damals den weltweit ersten durch Verbrennungsmotor<br />
angetriebenen Vierwegestapler,<br />
den Combilift. Im ersten Geschäftsjahr fertigten<br />
eine Handvoll Mitarbeiter 18 Einheiten.<br />
Seither wächst das schuldenfreie Unternehmen<br />
von Jahr zu Jahr und setzte bereits<br />
<br />
In den ersten zehn Jahren konzentrierte<br />
sich die Entwicklung von Innovationen auf<br />
den Langgutsektor. Mit der Einführung des<br />
ersten multidirektionalen Staplers startete<br />
die kontinuierliche Erweiterung der Produktpalette.<br />
Sie veränderten das Handling von<br />
Lasten, da sie lange Produkte sicherer und<br />
unter beengten Platzverhältnissen befördern<br />
können.<br />
Bis heute kommen jedes Jahr ein oder<br />
zwei neue Lösungen auf den Markt. Combilift<br />
profitiert von ihrer Firmenphilosophie,<br />
sich konsequent auf Nischenmärkte zu konzentrieren<br />
und maßgeschneiderte Lösungen<br />
anzubieten. Wie beispielsweise den platzsparenden<br />
Knickgelenkstapler Aisle Master<br />
und die Straddle-Carrier-Reihe Combi-SC für<br />
das Bewegen von extremen Lasten.<br />
Erfolg durch individualisierte<br />
Massenfertigung<br />
Geschäftsführer McVicar führt den Erfolg<br />
des Unternehmens auf das Konzept der kundenindividuellen<br />
Massenproduktion zurück.<br />
Hier sieht sich Combilift als Vorreiter in der<br />
Industrie. Kunden verlangen seinen Angaben<br />
zufolge zunehmend Produkte, die ihren<br />
individuellen Anforderungen entsprechen.<br />
Staplerhersteller, die entsprechende Lösungen<br />
anbieten, würden aber in der Regel nur<br />
ein geringes Volumen herstellen und könnten<br />
die hohe Nachfrage nicht bedienen.<br />
»Wir bieten indes die Massenproduktion von<br />
maßgeschneiderten Produkten an«, sagte<br />
McVicar.<br />
<strong>stahlmarkt</strong> <strong>7.2018</strong>
Blick in die Montagehalle<br />
Combi-SC-Produktion<br />
Eröffnung durch den irischen Premierminister Leo Varadkar<br />
Zudem offeriert Combilift ihren Kunden<br />
den kostenlosen Logistik- und Lagerlayout-Service<br />
Combi-Connect. Er zeigt, wie<br />
der Einsatz von Combilift-Produkten die<br />
Geschäftsprozesse der Kunden verbessern<br />
kann. Die Ingenieure des Unternehmens entwerfen<br />
hierfür pro Tag 150 bis 200 Materialflussanalysen<br />
und 3-D-Animationen.<br />
Combilift setzt auf den intensiven Dialog<br />
<br />
Umsatzes für Forschung und Entwicklung.<br />
»Wir sind viel mehr als ein reiner Gabelstaplerhersteller:<br />
Wir revolutionieren die Transport-<br />
und Logistiksektoren mit unseren innovativen,<br />
platzsparenden Produkten«, sagte<br />
der Geschäftsführer.<br />
KONTAKT<br />
Combilift<br />
Gallinagh, Monaghan,<br />
Irland<br />
Tel. +353 47 80500<br />
www.combilift.comt<br />
(180706329)<br />
STEEL TICKER<br />
PRIMETALS TECHNOLOGIES<br />
AUTOMATISIERT<br />
GIESSWALZANLAGE<br />
London. Der chinesische Stahlerzeuger Rizhao<br />
Steel Co. Ltd. hat die vierte von Primetals Technologies<br />
gelieferte Arvedi-ESP-Anlage in Betrieb<br />
genommen. Die Gießwalzanlage wird nach Anga-<br />
<br />
<br />
<br />
Die Produktpalette reicht von Kohlenstoffstählen<br />
bis hin zu hochfesten niedriglegierten Stählen<br />
(HSLA).<br />
Die Anlage arbeitet mit Through-Process Optimization<br />
(TPO) und ist Industrie-4.0-fähig. Um der<br />
Kapazitätsverlagerung in der Rohstahlerzeugung<br />
und dem geänderten Anlagenaufbau von Rizhao<br />
Steel Rechnung zu tragen, war sie im laufenden<br />
Projekt an die Nutzung größerer Pfannen und einer<br />
geringeren Platzverfügbarkeit angepasst worden.<br />
Primetals Technologies zeichnete für die Integration<br />
der Anlage verantwortlich und lieferte die mechanische<br />
Ausrüstung, Mediensysteme, Technologiepakete<br />
und Automatisierungstechnik (180706349)<br />
<strong>stahlmarkt</strong> <strong>7.2018</strong>
12 Steel International<br />
(Foto: voestalpine)<br />
Das neue Edelstahlwerk wird auf die Erzeugung von hochqualitativem Vormaterial für Flugzeugkomponenten, Werkzeuge für die Automobilindustrie,<br />
Equipment für die Öl- und Gasförderung oder für den 3-D-Druck von hochkomplexen Metallteilen ausgelegt; im Bild Triebwerksscheiben.<br />
Bau des Edelstahlwerks in Kapfenberg<br />
begonnen<br />
voestalpine läutet dreijährige Bauphase ein<br />
Kapfenberg. Mit dem Spatenstich Ende April wurde die dreijährige Bauphase für das neue Edelstahlwerk der<br />
voestalpine in Kapfenberg (Österreich) offiziell begonnen. Ab 2021 wird das volldigitalisierte Werk jährlich rd.<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<strong>stahlmarkt</strong> <strong>7.2018</strong>
Steel International 13<br />
Das neue Hightechedelstahlwerk, das<br />
nach seiner Inbetriebnahme die bestehende<br />
Anlage der voestalpine Böhler Edelstahl<br />
<br />
<br />
-<br />
<br />
<br />
3-D-Druck von hochkomplexen Metallteilen<br />
ausgelegt. »<br />
<br />
-<br />
<br />
europäische Industrie, da erstmals seit Jahr-<br />
<br />
<br />
sich die voestalpine einen weltweiten Techno-<br />
lung<br />
von Hochleistungsstählen, der es uns<br />
<br />
<br />
traditionellen europäischen Standort erhalten<br />
«-<br />
»<br />
beiterinnen<br />
und Mitarbeiter in der Steiermark,<br />
ortentscheidung<br />
gegeben hat.«<br />
Digitalisierung und Umweltschutz<br />
Die hochmoderne Anlage wird hinsichtlich<br />
-<br />
-<br />
<br />
»Der<br />
hohe Digitalisierungsgrad des neuen Edel-<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
bauen.<br />
Die entsprechende Entwicklungsar-<br />
-<br />
<br />
<br />
-<br />
«<br />
<br />
-<br />
<br />
<br />
<br />
-<br />
-<br />
<br />
»<br />
Der heutige Spatenstich für das neue Werk ist auch ein<br />
positives Signal für die europäische Industrie, da erstmals<br />
seit Jahrzehnten wieder in ein völlig neues Stahlwerk<br />
investiert wird.<br />
Wolfgang Eder, Vorstandsvorsitzender der voestalpine AG<br />
<br />
-<br />
<br />
werks intern weiterverwendet sowie in das<br />
<br />
<br />
<br />
-<br />
<br />
STEEL TICKER<br />
Bauliche Vorbereitungen<br />
schreiten voran<br />
-<br />
-<br />
<br />
-<br />
<br />
<br />
lung<br />
der Energieversorgung in Form von<br />
<br />
<br />
-<br />
-<br />
<br />
-<br />
<br />
<br />
Wertschöpfungseffekte<br />
<br />
<br />
-<br />
<br />
2017 darlegt, wird alleine in der Bauphase<br />
(2018–2021) eine österreichweite Bruttowert-<br />
<br />
<br />
Der durch das Vorhaben ausgelöste Produkti-<br />
<br />
<br />
-<br />
<br />
<br />
www.voestalpine.com<br />
EUROFER: STRAFZÖLLE GEFÄHRDEN MARKTERHOLUNG<br />
Brüssel. Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für einen weiteren Anstieg des Stahleinsatzes<br />
in Europa sind gut. Die bereits im Jahr 2017 gespürte Verbesserung in den nationalen und internati<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
würden bereits jetzt verhindern, dass die europäischen Stahlerzeuger ihre Basis weiter festigten,<br />
<br />
lich für die USA bestimmten Stähle nun nach Europa umgeleitet und die Stahlindustrie des Binnen<br />
marktes irreparabel schädigen würden.<br />
Abgesehen davon seien die Aussichten für Europas Stahlerzeuger aber gut. Die meisten stahlein<br />
<br />
<br />
Der Anstieg des realen Stahleinsatzes dürfte sich nach Berechnungen des Verbandes im Vergleich<br />
<br />
<br />
wärtig stagnierende Rohrmarkt bei. <br />
(180706358)<br />
<strong>stahlmarkt</strong> <strong>7.2018</strong>
14 Steel International<br />
Die energische Stimme der<br />
europäischen Stahlhändler<br />
EUROMETAL fasst immer wieder heiße Eisen an<br />
Basel. Antidumpingklagen, Umweltschutz, Digitalisierung. Es existiert kein<br />
Thema, zu dem EUROMETAL, der europäische Verband des Stahl-,<br />
Rohr- und Metallvertriebs, seine Meinung nicht öffentlich kundtut.<br />
Außerdem versorgt die nichtkommerzielle Organisation ihre Mitglieder<br />
und die Öffentlichkeit mit aussagekräftigen Marktstatistiken.<br />
Um die Interessen aller Mitglieder na -<br />
tional und international mit Nachdruck zu<br />
vertreten, hat der Verband ein professionelles<br />
und schlankes Management gewählt. So<br />
sieht sich EUROMETAL in der Lage, alle Probleme<br />
anzusprechen und deren Lösungen<br />
konsequent voranzutreiben. An Themen<br />
mangelt es nicht. Vor allem die Globalisierung<br />
beschert den Händlern im internationalen<br />
Wettbewerb immer wieder große<br />
Schwierigkeiten. Auch die Digitalisierung der<br />
Geschäftsabläufe verursacht noch vielen<br />
Unternehmen Kopfzerbrechen.<br />
EUROMETAL beobachtet die relevanten<br />
Märkte sehr intensiv. In den vergangenen<br />
Jahren hat der Verband seine Aufzeichnungssysteme<br />
immer weiter ausgeweitet<br />
und verfeinert, sodass er nun eine große<br />
Bandbreite an Marktinformationen und Auswertungen<br />
zur Verfügung stellt. Stahlerzeuger,<br />
Stahl-, Rohr- und Metallhändler,<br />
Stahl-Service-Center und andere Unternehmen<br />
der Distribution sowie die Fachöffentlichkeit<br />
greifen auf diese Angaben sehr gerne<br />
zurück.<br />
Aussagekräftige Statistiken<br />
als Diskussionsgrundlagen<br />
Regelmäßig veröffentlicht werden Statistiken<br />
zur Entwicklung der Weltwirtschaft und<br />
der Stahl- und Endabnehmermärkte, zum<br />
Verlauf internationaler Stahlhandelsströme,<br />
zu europäischen Import- und Exporttrends<br />
sowie zum Geschäftsverlauf der Flachstahl-<br />
Service-Center und der nicht spezialisierten<br />
Stahlhändler.<br />
EUROMETAL nimmt zudem immer wieder<br />
Stellung zu strategischen Themen, die die<br />
Industrie nie aus den Augen verlieren dürfe,<br />
beispielsweise Gesundheit & Sicherheit,<br />
Umweltschutz, strukturelle Veränderungen<br />
des Marktes und der Industrie, Finanzierung<br />
des Stahlhandels, Termingeschäfte, Hedging,<br />
Logistik und E-Commerce. Außerdem<br />
achtet der Verband intensiv auf die Einhaltung<br />
der Verhaltensregeln in der Industrie<br />
und im Umgang miteinander.<br />
Seit mehr als 67 Jahren aktiv<br />
Alle Tätigkeiten werden in den Büros in Luxembourg<br />
koordiniert. Der offizielle Sitz des<br />
Verbandes ist allerdings Basel. Die Gründung<br />
erfolgte bereits 1950, in dem Jahr, in dem<br />
die Europäische Gemeinschaft für Kohle und<br />
Stahl (EGKS) entstand. Damals schlossen sich<br />
die nationalen Stahl-, Rohr- und Nichtmetallhändler<br />
in Westeuropa zur FIANATM<br />
(Fédération Internatitionale des Associations<br />
de Négociants en Aciers, Tubes et Métaux)<br />
mit Sitz in Basel zusammen. 49 Jahre später<br />
fusionierten die FIANATM und die in Brüssel<br />
ansässige Fédération Euro péenne des Négociants<br />
d´Aciers (FENA) zur EUROMETAL.<br />
Der so geschaffenen Dachorganisation der<br />
Stahl-, Rohr- und Metallhändler durften bis<br />
2004 lediglich nationale Verbände beitreten.<br />
Ein Jahr später wurde dies auch Un ternehmen<br />
gestattet. Im Jahr 2005 schlossen sich die<br />
europäischen Stahl-Service-Center EUROME-<br />
TAL an, 2006 kamen noch die Stahllageristen<br />
der Union hinzu. Schließlich öffnete sich der<br />
Verband im Jahr 2011 auch Unternehmen,<br />
die im internationalen Stahlhandel tätig sind.<br />
EUROMETAL arbeitet aber nicht nur theoretisch,<br />
sondern lädt seine Mitglieder auch regelmäßig<br />
zu Arbeitssitzungen. Außerdem veranstaltet der<br />
Verband große Konferenzen, an denen auch<br />
Außenstehende teilnehmen können.<br />
www.eurometal.net<br />
(180105694)<br />
Stahhandels-Software<br />
Einfacher. Schneller.<br />
Das neue Stahl-As<br />
1 – Verkaufsabwicklung 3 – Lagerwirtschaft<br />
2 – Einkaufsabwicklung 4 – Business Intelligence<br />
Dr. Fister GmbH
Stahlstandort Deutschland 15<br />
Digitalisierung des Werkstoffgeschäfts<br />
geht voran<br />
thyssenkrupp Materials Services wird »«<br />
Essen. thyssenkrupp Materials Services treibt die digitale Transformation mit großen Schritten voran:<br />
Die Werkstoffexperten des thyssenkrupp-Konzerns digitalisieren ihr komplettes Sortiment und fassen es im größten<br />
2 Lagerfläche in 271 operativen Standorten<br />
weltweit wird Materials Services noch näher bei seinen Kunden sein und bietet durch die neue Omnichannel-Struktur<br />
einen kanalübergreifenden, individuellen Zugang zu mehr als 150.000 Produkten und Services rund um die Uhr.<br />
Ermöglicht wird dies durch eine leistungsstarke,<br />
eigen entwickelte KI(Künstliche Intelligenz)-Lösung.<br />
„Wir haben einen holistischen<br />
Ansatz in der digitalen Transformation unseres<br />
Geschäftsmodells. In den letzten Jahren<br />
haben wir konsequent und allumfassend die<br />
wichtigen Voraussetzungen geschaffen, um<br />
nun mit innovativen Lösungen durchzustarten.<br />
Durch die digitale Vernetzung der weltweiten<br />
Bestände unserer rd. 150.000 Produkte<br />
stellen wir unseren Kunden die größte<br />
Auswahl und bestmögliche Verfügbarkeit<br />
unterschiedlichster Werkstoffe und Services<br />
24/7 zur Verfügung“, erklärt Hans-Josef Hoß,<br />
Mitglied des Bereichsvorstandes von thyssenkrupp<br />
Materials Services. Ob auf Kunst- und<br />
Maßgeschneiderte Kanäle<br />
Entscheidend für den Erfolg eines Omnichannel-Ansatzes<br />
ist die Bereitstellung aller<br />
gewünschten Kanäle. Bei thyssenkrupp<br />
Materials Services können die Kunden über<br />
individuelle Kundenportale, EDI-Schnittstellen,<br />
Onlineshops und in Zukunft auch über<br />
externe Plattformen ihren Bedarf bestellen.<br />
»Wir erfassen alle unsere Artikel digital und<br />
bieten Informationen in Echtzeit. Ob »just in<br />
time« oder »just in sequence« – der Kunde<br />
bestellt so, wie er die Leistung benötigt und<br />
über den Kanal, der für ihn am komfortabelsten<br />
ist. Wir richten uns also komplett<br />
nach unseren Kunden, nach ihren Bedürfnissen.<br />
Das ist die Basis für die immer smartere<br />
Interaktion der Zukunft«, erklärt Axel Berger,<br />
Head of Digital Transformation bei thyssenkrupp<br />
Materials Services.<br />
Positive Erfahrungen mit ersten Kunden<br />
wurden bereits im Rahmen eines Praxistests<br />
gesammelt. Ein neues B2B-Portal innerhalb<br />
des Omnichannel-Ansatzes ist als erster<br />
Schritt bereits im Roll-Out. Der Go-live erfolgt<br />
im Sommer 2018. »Selbstverständlich werden<br />
wir auch nach dem offiziellen Start sukzessive<br />
Optimierungen durchführen und dabei immer<br />
das Feed back unserer Kunden einfließen lassen.<br />
Die Arbeit an unserer hochkomplexen<br />
Omnichannel-Struktur geht konsequent weiter<br />
– genau wie die digitale Transformation<br />
von thyssenkrupp Materials Services«, erläutert<br />
Berger, der trotz allem auch die nach wie<br />
vor zentrale Rolle des persönlichen Kontakts<br />
hervorhebt: »Neben den neuen digitalen<br />
Kanälen ist und bleibt der Faktor Mensch, die<br />
persönliche Betreuung unserer Kunden durch<br />
unsere erfahrenen Vertriebsmitarbeiter, selbstthyssenkrupp<br />
Materials Services schafft mit der virtuellen Abbildung von mehr als 150.000<br />
Produkten und Services das größte virtuelle Materiallager der Welt.<br />
Rohstoffe, Stahlprodukte, NE-Metalle oder die<br />
vielfältigen Dienstleistungen in den Bereichen<br />
Materials und Supply-Chain-Management –<br />
die Kunden von thyssenkrupp Materials Services<br />
wünschen heute einen individuellen<br />
Zugriff auf das komplette Angebotsspektrum.<br />
Hans-Josef Hoß: »Wir haben unseren Kunden<br />
bei Befragungen und persönlichen Gesprächen<br />
genau zugehört und für immer mehr ist<br />
es von entscheidender Bedeutung, dass sie<br />
unsere Produkte und Dienstleistungen so<br />
abrufen können, wie und vor allem wann es<br />
ihnen am besten passt. Durch unser<br />
Omnichannel-Konzept gewährleisten wir<br />
zukünftig einen direkten Zugang zu uns und<br />
unserem Angebot – immer und überall.«<br />
(Foto: thyssenkrupp Materials Technologies)<br />
<strong>stahlmarkt</strong> <strong>7.2018</strong>
16 Stahlstandort Deutschland<br />
verständlich ein wesentlicher Erfolgsfaktor für<br />
unser Geschäft.«<br />
Ganzheitlicher<br />
Digitalisierungsanspruch<br />
Mit toii – der Plattform zur Vernetzung des<br />
Maschinenparks bei thyssenkrupp Materials<br />
Services – wurde bereits im vergangenen Jahr<br />
ein zentraler Meilenstein bei der digitalen<br />
Transformation entlang der kompletten Wertschöpfungskette<br />
erreicht. »Wichtige Voraussetzung,<br />
um von den Vorteilen der Digitalisierung<br />
nachhaltig zu profitieren, ist eine ganzheitliche<br />
Betrachtung. Neben neuen, smarten<br />
Lösungen auf der Beschaffungsseite – wie<br />
unsere cloudgestützte Einkaufsplattform –<br />
und der Vertriebsseite, die wir über Omnichannel<br />
und unser virtuelles Lager bedienen, ist die<br />
intelligente Digitalisierung betrieblicher Prozesse<br />
von entscheidender Bedeutung. So können<br />
nun dank unserer selbst entwickelten<br />
IoT(Internet of Things)-Plattform toii-Maschinen<br />
unterschiedlichster Typen und Generationen<br />
weltweit miteinander kommunizieren.<br />
Im Zusammenspiel mit unserem Omnichannel-Ansatz<br />
führt dies wiederum zu deutlich<br />
einfacheren und schnelleren Abstimmungsund<br />
Planungsprozessen. Ein Effekt, der für alle<br />
Teilnehmer der Lieferkette eine erhebliche<br />
Steigerung ihrer unternehmerischen Effizienz<br />
bedeutet. Und ein Ziel, an dem wir auch in<br />
Zukunft mit der Unterstützung neuer digitaler<br />
Technologien weiter arbeiten«, sagt Hoß.<br />
www.thyssenkrupp-materials-services.com<br />
(180706357)<br />
Saarländische Stahlindustrie beteiligt sich an Hightechunternehmen<br />
Dillingen/Saar. Die SHS Ventures, eine Venture-Capital-Gesellschaft, hat für die saarländische Stahlindustrie eine<br />
Beteiligung an der Rhebo GmbH, einem Leipziger Hightechunternehmen, neben anderen namhaften Investoren, erworben.<br />
Rhebo sichert alle Steuerungsnetze von<br />
Industrieanlagen gegen Betriebsstörungen<br />
und Cyberangriffe. Durch die Meldung von<br />
unauthorisierten Eingriffen oder sogar Sabotage<br />
erhöht Rhebo signifikant die Sicherheit<br />
und optimiert durch die lückenlose Überwachung<br />
in Echtzeit die Anlagenverfügbarkeit.<br />
Rhebo ist als einziger deutscher Hersteller<br />
von Anomalieerkennung für industrielle<br />
Steuernetze beim weltweit führenden<br />
IT-Marktforscher Gartner gelistet.<br />
»Das neue Investment ermöglicht uns die<br />
technische Weiterentwicklung und Marktdurchdringung<br />
der industriellen Anomalieerkennung<br />
zur Absicherung industrieller<br />
Netzwerke gegen technische Fehlerzustände<br />
und Cyberangriffe«, erläutert Rhebo-<br />
»<br />
Digitalisierung und Industrie 4.0 sind in der saarländischen<br />
Stahlindustrie nicht mehr wegzudenken.<br />
Dr. Michael Müller, Vorsitzender der Geschäftsführung der SHS –<br />
Stahl-Holding-Saar GmbH & Co.KGaA<br />
CEO Klaus Mochalski – ein Thema, das auch<br />
für die saarländische Stahlindustrie von zentraler<br />
Bedeutung ist.<br />
»Die Beteiligung an Rhebo passt in unser<br />
Konzept der Weiterentwicklung als technologisch<br />
führende Unternehmen. Digitalisierung<br />
und Industrie 4.0 sind in der saarländischen<br />
Stahlindustrie nicht mehr wegzudenken.<br />
Dabei spielt das Thema Cyber Security<br />
zunehmend eine wichtige Rolle. Das gilt für<br />
die digitale Transformation in unseren<br />
Unternehmen ebenso wie für die gesamte<br />
Industrie«, begründet Dr. Michael Müller,<br />
Vorsitzender der Geschäftsführung der SHS<br />
– Stahl-Holding-Saar GmbH & Co.KGaA,<br />
das Engagement.<br />
www.stahl-holding-saar.de<br />
(180706359)<br />
<strong>stahlmarkt</strong> <strong>7.2018</strong>
Branchenbericht 17<br />
Elektroindustrie gibt sich selbstbewusst<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Zehn Jahre hat die deutsche Elektroindustrie<br />
warten müssen, bis sie ihre bisherigen<br />
Rekordzahlen wieder erreichen und<br />
übertreffen konnte. 2007 hatte sie beim<br />
<br />
vorgelegt. Danach musste sie mit einer langwierigen<br />
Periode der Abschwächung und<br />
selten<br />
die Kunden im Gefolge der internationalen<br />
Finanzkrise größere Investitionen,<br />
-<br />
<br />
dabei insbesondere der Großanlagenbau<br />
litten. Erst 2017 gelang der Elektroindustrie<br />
mit einem Umsatz von 192 (Vorjahr 179)<br />
<br />
nach den Erwartungen der Unternehmen<br />
<br />
-<br />
<br />
band<br />
Elektrotechnik- und Elektronikindust-<br />
fassung<br />
der Branche zu schildern: »Die von<br />
uns vertretene Elektroindustrie zeigt sich so<br />
<br />
<br />
<br />
Auch die Zahl der Beschäftigten ist nochmals<br />
deutlich gestiegen«.<br />
Gut gefüllte Auftragsbücher<br />
sichern Beschäftigung<br />
Die Auftragsbücher sind weiterhin gut<br />
gefüllt. Die Bestellungen, die in der Investitionsgüterindustrie<br />
meist eine lange Durch-<br />
<br />
Dass sie sich um diesen Prozentsatz im Inland<br />
wie im Ausland erhöhten, wertet der Ver-<br />
<br />
bereits für einen guten Teil dieses Jahres gesichert.<br />
Zumal da sich die Auftragseingänge im<br />
-<br />
auslastung<br />
in der gesamten Elektrobranche<br />
hat sich zwar zu Beginn des zweiten Quartals<br />
<br />
<br />
verringert, gilt aber damit weiter als überdurchschnittlich<br />
gut. Gleichzeitig stieg die<br />
Reichweite der Auftragsbestände deutlich<br />
von 3,2 auf 4,1 Produktionsmonate.<br />
<br />
<br />
ein erfolgreiches Jahr für die deutsche Elektroindustrie<br />
werden kann. Unsere erstmals im<br />
-<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Erhebliche Chancen für eine anhaltend<br />
günstige Entwicklung der Branche sieht der<br />
ZVEI in der Gestaltung des Klimaschutzes.<br />
»Ziel ist es, die Innovationsführerschaft im<br />
Bereich der Klimaschutztechnologien auszu-<br />
tet,<br />
jetzt die Digitalisierung und den Umbau<br />
des Energiesystems zusammenzuführen.«<br />
ziel,<br />
die CO 2<br />
-Emissionen bis 2050 um min-<br />
ren,<br />
technologisch und volkswirtschaftlich<br />
<br />
<br />
belege große Chancen für die deutsche<br />
Industrie und Deutschland insgesamt.<br />
<br />
durch die erneuerbaren Energien, Digitalisierung<br />
und Energieeffizienz ein leistungsstarkes<br />
Energiesystem entsteht, können wir mit<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
das rechtsverbindliche Pariser Klimaschutz-<br />
<br />
» <br />
<br />
Dr. Klaus Mittelbach, Hauptgeschäftsführer ZVEI – Zentralverband<br />
Elektrotechnik- und Elektronikindustrie<br />
klimaschutzfreundlichen Technologien erhö-<br />
men<br />
auf vielen Feldern führend.<br />
Schaufenster für Klimaschutzlösungen<br />
Doch es gehe dabei auch um eine weitrei-<br />
<br />
-<br />
<br />
den.<br />
Für solche »Investitionen in die Zukunft«<br />
-<br />
<br />
Elektrifizierung«, etwa durch den Aufbau<br />
einer öffentlichen Infrastruktur für alternative<br />
Antriebe. Deutschland stehe für innovative<br />
»Deshalb ist es wichtig, dass neue<br />
<br />
getestet und zur Anwendung gebracht werden.«<br />
Zum andern »Investitionen bei<br />
Bestandsgebäuden« durch eine entschlossene<br />
Verbesserung der Effizienz. Hier könne die<br />
<strong>stahlmarkt</strong> <strong>7.2018</strong>
18 Branchenbericht<br />
» <br />
<br />
-<br />
<br />
Michael Ziesemer, Präsident ZVEI – Zentralverband<br />
Elektrotechnik- und Elektroindustrie<br />
-<br />
<br />
<br />
<br />
bzw. gekühlten Gebäuden. Dennoch entfal-<br />
<br />
<br />
-<br />
<br />
dener<br />
Technologien viel stärker zusammenwachsen.<br />
Als wichtiges Element der Energiewende<br />
gelte es, diese Technologien viel besser<br />
zu nutzen.<br />
<br />
und die kommenden Jahre Bestand haben<br />
kann, hängt sicherlich auch davon ab, ob die<br />
Folgen weltweiter Handelskrisen und ein<br />
<br />
<br />
schwere Turbulenzen führen kann. Ziesemer:<br />
<br />
<br />
<br />
Anzeichen für »disintegration« und »dis-<br />
<br />
<br />
-<br />
fähigkeit<br />
unterminiert.« Die lädierten Bezie-<br />
<br />
<br />
<br />
größten Abnehmerländern der deutschen<br />
Elektroindustrie, bereiteten der Branche<br />
<br />
-<br />
<br />
lassen befürchten, dass eine klassische Pro-<br />
<br />
am Ende nur Verlierer kennt, weil sie die globale<br />
Arbeitsteilung unterläuft«, so Ziesemer.<br />
<br />
Das gegenseitige Elektrohandelsvolumen<br />
<br />
im vergangenen Jahr zusammengenommen<br />
<br />
<br />
weltweiten Auswirkungen eines Handels-<br />
<br />
<br />
Unternehmen schnell zwischen die Fronten<br />
geraten«, warnt Ziesemer. »Der Zollschlagabtausch<br />
muss schnellstmöglich been-<br />
<br />
konflikte<br />
im Rahmen geordneter Prozesse<br />
am besten lösen.«<br />
<br />
aktuell gute Konjunktur sollte nicht unseren<br />
<br />
-<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Firmenübernahmen wie aus dem vergangenen<br />
Jahr seien hierfür nur das sichtbarste<br />
-<br />
cen<br />
zu den eigenen Gunsten. Hiergegen<br />
schiedener<br />
als bisher stellen. Ein derzeit in<br />
menwerk<br />
für Investitionskontrollen dürfe<br />
<br />
Investitionen in der EU stehen.<br />
<br />
im MINT-Bereich<br />
Als größte Herausforderung im Inland<br />
bezeichnet ZVEI-Chefvolkswirt Dr. Andreas<br />
<br />
Fachkräften. Eine aktuelle Umfrage des ZVEI<br />
bestätigt, dass der Fachkräftemangel im für<br />
die Elektroindustrie besonders wichtigen<br />
<br />
<br />
hoch ist. Um dem Fachkräftemangel vorzubeugen,<br />
verfolgen die Unternehmen ver-<br />
-<br />
-<br />
<br />
<br />
Arbeitsmarkt zu decken«, sagt Gontermann.<br />
<br />
dauere es bis zu einem halben Jahr, bis sie<br />
neu besetzt werden könne. Drei von vier<br />
Unternehmen werben gezielt Fachkräfte im<br />
<br />
daran glauben, dass ein Fachkräftezuwan-<br />
<br />
wickler<br />
und Elektroingenieure. Ȁltere<br />
<br />
te<br />
an die Unternehmen zu binden, sind wei-<br />
<br />
» -<br />
<br />
<br />
<br />
Michael Ziesemer, Präsident ZVEI – Zentralverband Elektrotechnikund<br />
Elektroindustrie<br />
Firmen einsetzen«, so Gontermann. Zudem<br />
arbeiten die vom ZVEI befragten Unterneh-<br />
<br />
<br />
anzuwerben.<br />
Zurück zu 2017. Gontermann fasst zusam-<br />
-<br />
<br />
Elektroindustrie im vergangenen Jahr 2017<br />
wieder dynamisch gewachsen.« Beim<br />
Umsatz konnte mit den genannten 192<br />
<br />
2007 endlich übertroffen werden. Davon<br />
<br />
<br />
Die gesamten Ausfuhren Deutschlands von<br />
elektrotechnischen und elektronischen Pro-<br />
<br />
-<br />
-<br />
<br />
<strong>stahlmarkt</strong> <strong>7.2018</strong>
Branchenbericht 19<br />
<br />
<br />
kontinent,<br />
ist und bleibt damit von überra-<br />
<br />
<br />
Inlandsbeschäftigten kommen noch einmal<br />
<br />
<br />
<br />
Elektrobranche tätig. kv<br />
<br />
<br />
Die Produktion stieg um die genannten<br />
<br />
-<br />
<br />
zulegen, Bauelemente der Elektronik kamen<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
dungen<br />
hierzulande beigesteuert. Für 2018<br />
<br />
Investitionen, und zwar sowohl in Ausrüstungen<br />
als auch in Bauten, vor allem aber in<br />
tigung<br />
in der heimischen Elektroindustrie hat<br />
sich im vergangenen Jahr nochmals um<br />
<br />
<br />
Gegensatz zu den vorherigen Jahren ist 2017<br />
-<br />
<br />
STEEL TICKER<br />
<br />
Frankfurt/Main<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
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<br />
<br />
<br />
<br />
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Charge – 4524-G<br />
<strong>stahlmarkt</strong> <strong>7.2018</strong>
20 Stahlstatistik – weltweit<br />
Zum Download<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
STAHL WELTWEIT<br />
<br />
<br />
Welt-Rohstahlproduktion nach Regionen<br />
in Mill. t 1.690<br />
1.650 1.671<br />
1.615 1.628<br />
1.539<br />
1.560<br />
325 342<br />
369<br />
333 341<br />
321 322<br />
andere<br />
Länder<br />
702<br />
731<br />
822<br />
823<br />
799<br />
808<br />
832<br />
China<br />
108<br />
113<br />
117<br />
107<br />
111<br />
120<br />
111<br />
108<br />
118<br />
111<br />
106<br />
120<br />
105<br />
102<br />
110<br />
105<br />
102<br />
110<br />
105<br />
101<br />
115<br />
Japan<br />
GUS<br />
NAFTA<br />
178<br />
169<br />
166<br />
169<br />
166<br />
162<br />
168<br />
EU-28<br />
2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017<br />
Quelle: worldsteel, WV Stahl<br />
<strong>stahlmarkt</strong> <strong>7.2018</strong>
Stahlstatistik – weltweit 21<br />
Weltstahlrohrproduktion in Mill. t<br />
nahtlose<br />
Rohre<br />
geschweißte<br />
Rohre<br />
bis 406,4 mm<br />
ä. Durchmesser<br />
165,6 168,2 166,3 167,3<br />
151,6<br />
154,7<br />
141,0<br />
41,5 39,0 41,9<br />
48,5<br />
126,0 126,6<br />
45,0 46,0<br />
109,5 43,2<br />
39,0 40,2<br />
65,6<br />
32,8<br />
57,3<br />
65,7<br />
75,5<br />
83,4<br />
86,7<br />
105,0<br />
103,0<br />
93,8<br />
102,5<br />
Foto: everythingpossible - Fotolia<br />
geschweißte<br />
Großrohre 1)<br />
21,4 19,4 20,7 22,4 23,2 22,0 23,3 23,7 22,3 22,9<br />
2008 09 10 11 12 13 14 15 16 2017<br />
1)<br />
> 406,4 mm äußerer (ä.) Durchmesser<br />
Quelle: WV Stahlrohre<br />
Die achtzehn weltgrößten Stahlkonzerne 2017 1<br />
ArcelorMittal<br />
China Baowu Group<br />
NSSMC Group 2)<br />
HBIS Group 3)<br />
POSCO<br />
Shagang Group<br />
Ansteel Group 4)<br />
JFE Steel<br />
Shougang Group<br />
Tata Steel Group<br />
Nucor Corporation<br />
Shandong Steel Group<br />
Hyundai Steel<br />
Jianlong Group<br />
Valin Group<br />
Maanshan Steel<br />
NLMK<br />
Gerdau<br />
47,36<br />
45,56<br />
42,19<br />
38,35<br />
35,76<br />
30,15<br />
27,63<br />
25,11<br />
24,39<br />
21,68<br />
21,23<br />
20,26<br />
20,15<br />
19,71<br />
17,08<br />
16,50<br />
65,39<br />
97,03<br />
0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100<br />
Rohstahlerzeugung in Mill. t<br />
1)<br />
nur worldsteel-Mitglieder – Tonnage bezieht sich auf alle Stahlsorten<br />
2)<br />
Enthält Tonnage von Nippon Steel & Sumikin Stainless Steel Corporation (100% im Besitz) und<br />
Nisshin Steel (51% im Besitz); sowie USIMINAS (31,2% Stimmrechte)<br />
3)<br />
Umfasst Tonnage von Serbien Iron & Steel d.o.o. Beograd (100% im Besitz) und<br />
MAKSTIL A. D. in Mazedonien (42% im Besitz)<br />
4)<br />
Umfasst Tonnage von Angang Lianzhong (Guangzhou) Steel Company<br />
Quelle: worldsteel<br />
<strong>stahlmarkt</strong> <strong>7.2018</strong>
22 Stahlstatistik – weltweit<br />
Globale Stahlnachfrage (Fertigerzeugnisse) in Mill. t<br />
1.150<br />
1.869<br />
1.517<br />
1.311 1.415 1.443 1.536 1.547 1.596 1.699<br />
1.501<br />
2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2020 v 2025 v 2035 v<br />
v<br />
Vorhersage<br />
Quelle: worldsteel (Statist. Jahrbuch 2017 und E. Basson,<br />
1. EUROMETAL-Summit, Düsseldorf Mai 2017)<br />
Nichtrostende und hitzebeständige Stähle<br />
Produktion<br />
30<br />
1.000 t<br />
Europa USA China Asien ohne<br />
China und Südkorea<br />
24.938<br />
25.774<br />
Andere*<br />
21.692<br />
21.562<br />
20<br />
18.984<br />
15<br />
10<br />
7.147<br />
7.133<br />
7.252<br />
7.295<br />
7.169<br />
7.231<br />
7.280<br />
7.680<br />
7.377<br />
8.030<br />
5<br />
2.030<br />
3.212<br />
2.389<br />
3.058<br />
2.346<br />
3.240<br />
2.481<br />
3.399<br />
2.754<br />
4.146<br />
0<br />
2013 2014 2015 2016 2017<br />
* Brasilien, Russland, Südafrika, Südkorea, Indonesien<br />
Quelle: ISSF<br />
<strong>stahlmarkt</strong> <strong>7.2018</strong>
Stahlstatistik – weltweit 23<br />
Top 20 der Stahl produzierenden Länder in Mill. t<br />
Foto: everythingpossible - Fotolia<br />
17<br />
5<br />
4<br />
14<br />
7<br />
19<br />
12<br />
15<br />
20<br />
16 10 8<br />
13<br />
3<br />
1<br />
18<br />
6<br />
11<br />
2<br />
9<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
9<br />
10<br />
11<br />
12<br />
13<br />
14<br />
15<br />
16<br />
17<br />
18<br />
19<br />
20<br />
China<br />
Japan<br />
Indien<br />
Amerika<br />
Russland<br />
Südkorea<br />
Deutschland<br />
Türkei<br />
Brasilien<br />
Italien<br />
Taiwan, China<br />
Ukraine<br />
Iran<br />
Mexiko<br />
Frankreich<br />
Spanien<br />
Kanada<br />
Vietnam<br />
Polen<br />
Österreich<br />
43,4<br />
37,5<br />
34,4<br />
24,1<br />
22,4<br />
21,3<br />
21,2<br />
19,9<br />
15,5<br />
14,5<br />
13,6<br />
11,5<br />
10,3<br />
8,1<br />
81,6<br />
71,3<br />
71<br />
104,7<br />
101,4<br />
831,7<br />
05 0 100 150 750 800 850<br />
Quelle: worldsteel<br />
BRUNZEL<br />
ROHRE AUS DÜSSELDORF<br />
<strong>stahlmarkt</strong> <strong>7.2018</strong>
24 Stahlstatistik – China<br />
STAHL IN CHINA<br />
Rohstahlproduktion in China und der Welt in Mill. t<br />
754<br />
95<br />
751<br />
101<br />
800<br />
109<br />
778<br />
115<br />
790<br />
124<br />
850<br />
129<br />
852<br />
152<br />
905<br />
182<br />
971<br />
222<br />
1.650 1.670<br />
1.689<br />
1.538 1.560<br />
1.620 1.627<br />
1.433<br />
1.348 1.343<br />
1.250<br />
1.239<br />
1.148<br />
1.063<br />
822 823 804 808 832<br />
702 731<br />
639<br />
577<br />
490 512<br />
421<br />
356<br />
273<br />
Welt gesamt<br />
davon<br />
China<br />
1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015<br />
2016<br />
2017<br />
Quelle: worldsteel<br />
Zum Download<br />
<br />
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<strong>stahlmarkt</strong> <strong>7.2018</strong>
Stahlstatistik – China 25<br />
Foto: everythingpossible - Fotolia<br />
China – Stahlrohrproduktion in Mill. t<br />
89,0<br />
98,3<br />
98,0<br />
92,0<br />
76,3<br />
79,8<br />
31,4<br />
28,6<br />
27,0<br />
27,0<br />
nahtlose<br />
Rohre<br />
28,1<br />
29,6<br />
geschweißte<br />
Rohre<br />
bis 406,4 mm<br />
ä. Durchmesser<br />
39,8<br />
41,6<br />
48,8<br />
59,9<br />
61,6<br />
56,0<br />
geschweißte<br />
Großrohre 1)<br />
8,4 8,6 8,8 9,8 9,4 9,0<br />
2012 2013 2014 2015 2016 2017*<br />
1)<br />
> 406,4 mm äußerer (ä.) Durchmesser * geschätzt<br />
Quelle: WV Stahlrohre<br />
Rohstahlproduktion nichtrostender und hitzebeständiger Stähle<br />
50<br />
Mill. t<br />
40<br />
35<br />
30<br />
25<br />
20<br />
15<br />
10<br />
25,9<br />
6,9<br />
24,6<br />
8,8<br />
31,1<br />
11,3<br />
33,6<br />
14,1<br />
35,9<br />
16,1<br />
38,5<br />
19,0<br />
41,7<br />
21,7<br />
41,5<br />
21,6<br />
45,8<br />
24,9<br />
48,1<br />
25,8<br />
Welt<br />
gesamt<br />
davon<br />
China<br />
5<br />
0<br />
2008 2009 2010 2011<br />
2012 2013 2014 2015 2016 2017<br />
Quelle: ISSF<br />
<strong>stahlmarkt</strong> <strong>7.2018</strong>
26 Stahlstatistik – China<br />
EU-Stahlimporte (Mill. t Walzstahl)<br />
aus Dritten Ländern<br />
aus China<br />
40<br />
35<br />
30<br />
25<br />
20<br />
15<br />
10<br />
5<br />
29,3<br />
21,4<br />
23,5<br />
26,2<br />
32,3<br />
35,3<br />
34,7<br />
10<br />
9<br />
8<br />
7<br />
6<br />
5<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
4,2<br />
2,7<br />
3,0<br />
4,5<br />
7,2<br />
5,9<br />
3,4<br />
0<br />
2011 2012 2013 2014 2015 2016<br />
2017<br />
0<br />
2011 2012 2013 2014 2015 2016<br />
2017<br />
Quelle: Amtl. Außenhandelsstatistik, WV Stahl<br />
<strong>stahlmarkt</strong> <strong>7.2018</strong>
Stahlstatistik – China 27<br />
Foto: everythingpossible - Fotolia<br />
Globale Stahlexporte 1) in Mill. t<br />
324<br />
359<br />
367<br />
363<br />
343<br />
262<br />
266<br />
256<br />
255<br />
268<br />
Rest der Welt<br />
61<br />
93<br />
111<br />
108<br />
75<br />
China<br />
2013 2014 2015 2016<br />
2017<br />
1)<br />
Steel Mill Products<br />
Quelle: Amtl. Außenhandelsstatistik, WV Stahl<br />
Zum Download<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<strong>stahlmarkt</strong> <strong>7.2018</strong>
28 Stahlstatistik – Europa<br />
STAHL IN DER EU<br />
EU-Stahlrohrproduktion in Mill. t<br />
16,7<br />
nahtlose<br />
Rohre<br />
geschweißte<br />
Rohre<br />
bis 406,4 mm<br />
ä. Durchmesser<br />
5,5<br />
8,5<br />
13,3<br />
11,5<br />
4,1<br />
3,1<br />
6,1<br />
7,0<br />
14,1<br />
13,4<br />
4,7<br />
4,5<br />
7,2<br />
6,9<br />
12,1 12,5 11,5<br />
4,3<br />
4,4<br />
3,4<br />
6,5 7,0 7,0<br />
12,4<br />
3,3<br />
8,0<br />
13,9<br />
4,0<br />
8,3<br />
geschweißte<br />
Großrohre 1)<br />
2,7 2,3 2,2 2,2 2,0<br />
1,3 1,2 1,0 1,1 1,6<br />
2008 09 10 11 12 13 14 15 16 2017<br />
1)<br />
> 406,4 mm äußerer (ä.) Durchmesser<br />
Quelle: WV Stahlrohre<br />
25 – 29 JUNE<br />
DÜSSELDORF<br />
GERMANY<br />
2019<br />
www.metec.com<br />
<strong>stahlmarkt</strong> <strong>7.2018</strong>
Europa – weltweit 29<br />
Foto: everythingpossible - Fotolia<br />
Vereinigtes Königreich (UK): Entwicklung der Rohstahlproduktion*<br />
20<br />
UK (linke Achse)<br />
Deutschland (rechte Achse)<br />
60<br />
Mill. t<br />
16<br />
Mill. t<br />
14<br />
12<br />
40<br />
10<br />
30<br />
8<br />
6<br />
20<br />
4<br />
2<br />
10<br />
0<br />
1997 1999 2001 2003 2005 2007 2009 2011 2013 2015 2017<br />
1998 2000 2002 2004 2006 2008 2010 2012 2014 2016<br />
0<br />
* im Vergleich zu Deutschland<br />
Quelle: worldsteel<br />
Zum Download<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<strong>stahlmarkt</strong> <strong>7.2018</strong>
30 Stahlstatistik – Europa<br />
EU-Stahlaußenhandel 2017 nach Regionen<br />
Naher und<br />
Mittlerer Osten<br />
Lateinamerika<br />
Einfuhren<br />
übr.<br />
Länder<br />
7% 1% 4%<br />
10%<br />
China<br />
Naher und<br />
Mittlerer Osten<br />
Ausfuhren<br />
Lateinamerika<br />
GUS<br />
5% 5% übr. Europa<br />
5%<br />
übr. Europa<br />
18%<br />
Asien<br />
11%<br />
26% übr. Asien<br />
34,7 Mill. t 24,7 Mill. t<br />
35%<br />
22%<br />
34%<br />
GUS<br />
NAFTA<br />
17%<br />
Afrika<br />
Quelle: amtliche Außenhandelsstatistik, WV Stahl<br />
<strong>stahlmarkt</strong> <strong>7.2018</strong>
Stahlstatistik – Europa 31<br />
Foto: everythingpossible - Fotolia<br />
EU-28: Rohstahlausstoß 2018<br />
Rest<br />
37,4 Mill. t<br />
22,1%<br />
26%<br />
Deutschland<br />
43,9 Mill. t<br />
Österreich<br />
8,1 Mill. t<br />
UK<br />
7,5 Mill. t<br />
Belgien<br />
7,8 Mill. t<br />
4,8%<br />
4,4%<br />
4,6%<br />
EU-28 Gesamt:<br />
169 Mill. t<br />
6,1%<br />
8,5%<br />
Polen<br />
10,3 Mill. t<br />
Spanien<br />
14,4 Mill. t<br />
9,2%<br />
14,3%<br />
Frankreich<br />
15,5 Mill. t<br />
Italien<br />
24,1 Mill. t<br />
Quelle: Eurofer, European Steel in Figures 2018<br />
EU: Walzstahlversorgung<br />
250<br />
Mill. t/a<br />
150<br />
121<br />
148<br />
158<br />
141 141<br />
147 152 156<br />
159 162<br />
165<br />
100<br />
50<br />
0<br />
2009 2010 2011 2012 2013<br />
2014 2015 2016 2017 2018 v<br />
2019 v<br />
v<br />
Vorhersage<br />
Quelle: Eurofer, Economic and Steel Market Outlook, Mai 2018<br />
<strong>stahlmarkt</strong> <strong>7.2018</strong>
32 Stahlstatistik – Deutschland<br />
STAHL IN DEUTSCHLAND<br />
Deutschland: Stahl-Außenhandel im Jahr 2017 – in Mill. t<br />
NAFTA<br />
Importe 0,0<br />
Exporte 1,4<br />
EU-28<br />
Importe 20,7<br />
Exporte 17,1<br />
Deutschland<br />
Importe 23,5<br />
Exporte 21,8<br />
Saldo: –1,7<br />
Übriges Europa<br />
Importe 0,6<br />
Exporte 1,5<br />
GUS<br />
Importe 0,3<br />
Exporte 0,3<br />
Asien<br />
Importe 0,9<br />
Exporte 0,8<br />
Lateinamerika<br />
Importe 1,0<br />
Exporte 0,2<br />
Afrika<br />
Importe 0,0<br />
Exporte 0,3<br />
Naher u. Mittlerer Osten<br />
Importe 0,0<br />
Exporte 0,2<br />
Australien<br />
Importe 0,0<br />
Exporte 0,0<br />
Quelle: Statistisches Bundesamt (Außenhandel), WV Stahl (Berechnung) (Walzstahlerzeugnisse frühere EGKS-Definition)<br />
Zum Download<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<strong>stahlmarkt</strong> <strong>7.2018</strong>
Stahlstatistik – Deutschland 33<br />
Foto: everythingpossible - Fotolia<br />
Deutschland: Stahl-Außenhandel im Jahr 2017 – in Mrd. €<br />
NAFTA<br />
Importe 0,1<br />
Exporte 1,2<br />
EU-28<br />
Importe 16,3<br />
Exporte 12,2<br />
Deutschland<br />
Importe 18,1<br />
Exporte 16,1<br />
Saldo: –2,0<br />
Übriges Europa<br />
Importe 0,4<br />
Exporte 1,1<br />
GUS<br />
Importe 0,2<br />
Exporte 0,2<br />
Asien<br />
Importe 0,8<br />
Exporte 0,9<br />
Lateinamerika<br />
Importe 0,4<br />
Exporte 0,1<br />
Afrika<br />
Importe 0,0<br />
Exporte 0,2<br />
Naher u. Mittlerer Osten<br />
Importe 0,0<br />
Exporte 0,1<br />
Australien<br />
Importe 0,0<br />
Exporte 0,0<br />
Quelle: Statistisches Bundesamt (Außenhandel), WV Stahl (Berechnung) (Walzstahlerzeugnisse frühere EGKS-Definition)<br />
Deutschland – Stahlrohrproduktion in Mill. t<br />
3,3<br />
2,6<br />
2,7<br />
2,4<br />
2,5<br />
1,2<br />
nahtlose<br />
Rohre<br />
1,3<br />
1,3<br />
1,0<br />
1,0<br />
0,9<br />
geschweißte Rohre<br />
bis 406,4 mm<br />
ä. Durchmesser<br />
0,8<br />
0,9<br />
0,9<br />
0,9<br />
1,2<br />
geschweißte<br />
Großrohre 1)<br />
0,5 0,5 0,5 0,6<br />
2013 2014 2015 2016 2017<br />
1)<br />
> 406,4 mm äußerer (ä.) Durchmesser<br />
Quelle: WV Stahlrohre<br />
<strong>stahlmarkt</strong> <strong>7.2018</strong>
34 Stahlstatistik – Deutschland<br />
Rohstahlproduktion nichtrostender und hitzebeständiger Stähle<br />
Welt gesamt<br />
EU<br />
Deutschland<br />
50<br />
Mill. t<br />
33,6<br />
35,9<br />
38,5<br />
41,7 41,5<br />
45,8<br />
48,1<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
7,6 7,5 7,1 7,2 7,2 7,3 7,4<br />
1,5 1,3 1,1 0,9 0,5 0,4 0,4<br />
2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017<br />
Quelle: ISSF<br />
<strong>stahlmarkt</strong> <strong>7.2018</strong>
Stahlstatistik – Deutschland 35<br />
Foto: everythingpossible - Fotolia<br />
Deutschland: Walzstahlaußenhandel Welt (Mill. t)<br />
30<br />
Saldo Einfuhr Ausfuhr<br />
25<br />
20<br />
15<br />
10<br />
5<br />
0<br />
–5<br />
2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017<br />
Quelle: amtliche Außenhandelsstatistik, WV Stahl<br />
Zum Download<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
»Branchentreff<br />
<strong>stahlmarkt</strong> <strong>7.2018</strong>
36 Umformen, Biegen und Richten<br />
Zunehmend vernetzt<br />
Von Reinhold Mannel<br />
Kleinere Chargen/Stückzahlen bei weiterhin anhaltendem Druck auf die Preise sowie ein immer höherer<br />
Termindruck – das sind Entwicklungen, die nun schon seit Jahren anhalten und nicht nur die Bereiche<br />
Umformen, Biegen und Richten betreffen.<br />
Am Beispiel der Rohrumformung und<br />
Biegetechnik kann daher grundsätzlich<br />
davon ausgegangen werden, dass noch<br />
mehr als bisher eine hohe Flexibilisierung für<br />
die Bearbeitung von Rohren gefragt ist. Denn<br />
in Zukunft wird es voraussichtlich nicht nur<br />
große Serien geben. Die Fertigung muss sich<br />
dem anpassen. Das kann im Prinzip auch auf<br />
die Entwicklung der Biegetechnik übertragen<br />
werden. Die Nachfrage nach einer immer<br />
dynamischeren Fertigung von kompletten<br />
Bausätzen verschiedenster Geometrien und<br />
Durchmessern wird weiter steigen.<br />
Industrie 4.0 und Automatisierung<br />
Eine Antwort darauf kann die softwaregesteuerte<br />
Ablaufoptimierung sein – Stichwort<br />
<br />
zwar in unterschiedlichsten Bereichen von<br />
den Kunden nachgefragt. Doch nicht alle<br />
wünschen eine Komplettvernetzung, insbesondere<br />
aus Gründen der Datensicherung.<br />
Es geht also darum, die individuell passenden<br />
An- und Einbindungen in die Praxis<br />
umzusetzen, was im Bereich der Steuerungen<br />
über neue Steuerungssysteme gelingt.<br />
Auch die Robotik kann zu schnelleren Prozessen<br />
führen, ist aber nicht die schnellste<br />
Automationslösung – beispielsweise Linearhandhabungssysteme<br />
können schneller sein.<br />
Allerdings kann der Roboter hochflexibel und<br />
bei unterschiedlichen Bauteilen eingesetzt werden.<br />
Geht es um die Handhabung von bereits<br />
gebogenen Teilen in weitere Bearbeitungsgänge,<br />
ist deshalb der Roboter die wirtschaftlichste<br />
Lösung. Dieser ist bei manchen Lösungen<br />
gleichzeitig auch die Biegemaschine und damit<br />
besonders gut für die Umsetzung komplexer<br />
Geometrien einsetzbar. Ein solcher Roboterbieger<br />
ist auch eine effiziente Lösung zur Bearbeitung<br />
von langen Rohren mit kleinen Rohrdurchmessern.<br />
Dabei kann er natürlich auch<br />
Handhabungsaufgaben mit übernehmen. Die<br />
Programmierung erfolgt nach Koordinaten,<br />
CAD-Daten können importiert werden.<br />
Nicht selten wird die Überarbeitung alter<br />
Rohrbearbeitungsmaschinen nachgefragt, um<br />
maschinen<br />
können jedoch grundsätzlich nur<br />
umgerüstet werden, wenn sie über neue<br />
Steuerungskomponenten verfügen und diese<br />
die Verknüpfung und Kontrolle von Prozessen<br />
zulassen. Dennoch muss eine Umrüstung von<br />
alten Anlagen auf diesen Steuerungsstand gut<br />
überlegt werden – es kommt dabei auf den<br />
Einzelfall an. Führt eine ältere Anlage nur eine<br />
rudimentäre Aufgabe im Ablauf aus, reicht<br />
eventuell das Upgrade. Immer aber muss man<br />
sich vergegenwärtigen, dass abgesehen von<br />
<br />
bessere sowie wirtschaftlichere Prozesse<br />
ermöglichen und bei der Nachhaltigkeit ebenfalls<br />
Vorteile aufweisen.<br />
Auf die Nachhaltigkeit achten<br />
Für einen solchen nachhaltigen Maschineneinsatz<br />
ist es insbesondere wichtig, dass die<br />
Wartung einfach durchführbar ist, Stillstandzeiten<br />
vermieden werden und eine Ersatzteilbevorratung<br />
beim Anwender oder Hersteller<br />
gesichert ist. Die Serviceintervalle<br />
müssen erfasst, angezeigt und quittiert wer-<br />
<br />
über Wartungsverträge, und durch prädiktive<br />
Wartung kann die Lebensdauer und Prozessfähigkeit<br />
von Anlagen erheblich verbessert<br />
werden. Gerade die prädiktive Wartung<br />
wird immer interessanter, um langfristig eine<br />
gesicherte Produktion und eine lange<br />
Lebensdauer der Maschinen zu erzielen.<br />
Rohrbiegen kontra Schweißen<br />
In der Serienfertigung wird deutlich, dass das<br />
Biegen und Rohrbiegen klare Vorteile gegenüber<br />
dem Schweißen hat, sowohl bei der<br />
Wirtschaftlichkeit wie auch fertigungstechnisch.<br />
So können Rohre präzise, in gleichbleibender<br />
Qualität, in großer Menge und in<br />
kurzer Zeit gebogen werden. Sowohl Materialkosten<br />
als auch Arbeitszeit kann durch<br />
das Biegeverfahren eingespart werden.<br />
Daher liegt es auf der Hand, dass die Biegetechnik<br />
vor allem im Bereich der Mobilität<br />
weiter zulegt, unabhängig davon, ob es sich<br />
um Teile für Schiff, Bahn, Auto, Motorrad,<br />
Fahrrad, Bus oder E-Bike handelt.<br />
Bei der Rundbiegetechnik liegen eine<br />
erhöhte Flexibilität durch austauschbare<br />
Oberwalzen, eine verbesserte Produktivität<br />
durch dynamische Antriebe, eine vereinfachte<br />
Programmierung und Bedienung durch<br />
grafikorientierte CNC-Steuerungen sowie<br />
die teil- oder vollautomatisierte Programmerstellung<br />
mithilfe prozesstechnischer Methoden<br />
im Trend.<br />
Pressen zwischen Variantenvielfalt<br />
und Großserien<br />
Die Variantenvielfalt führt – wie bereits angeschnitten<br />
– zu kleineren Chargen bzw. Stückzahlen<br />
sowie einem höheren Termindruck.<br />
Dies wiederum erfordert bei den Blechbearbeitungsmaschinen<br />
– insbesondere Abkant-/<br />
Gesenk-Biegepressen – eine deutlich höhere<br />
Anwendungs- und Nutzungsflexibilität bei<br />
gleichzeitig hoher Produktivität. Die Schlüssel<br />
dazu sind ein möglichst hoher und dabei<br />
pragmatisch bestimmter Automatisierungsgrad<br />
bei den Pressen selbst und eine Robotersowie<br />
materialflussgestützte Blechteilehandhabung.<br />
Für die Einzelteilfertigung – sofern nicht<br />
voll automatisierbar – sollten die Pressen<br />
ohne Roboter-, Handhabungs- und Fördersysteme<br />
betrieben werden können, müssen<br />
dafür aber umfangreiche Sicherheitseinrich-<br />
<strong>stahlmarkt</strong> <strong>7.2018</strong>
Umformen, Biegen und Richten 37<br />
(Foto: Schwarze-Robitec)<br />
Bild 1: Alle CNC-gesteuerten Rohrbiegemaschinen des Herstellers lassen sich mittels intelligenter Schnittstellen zu vollautomatischen Biegezellen<br />
<br />
tungen erhalten. Mit einer Kombination aus<br />
manuellem und robotergestütztem Biegen<br />
und Umformen im mehrschichtigen Betrieb<br />
sowie hauptzeitparallelem Programmieren<br />
und schnellem Umrüsten werden die Voraussetzungen<br />
für eine wirtschaftliche Qualitätsfertigung<br />
geschaffen.<br />
Richten und Biegen<br />
als Anarbeitungsleistungen<br />
Weiterhin bieten Stahlhändler auf Druck<br />
ihrer Kunden und zur Ergänzung des<br />
Geschäftsmodells zunehmend Anarbeitungsleistungen<br />
an. Dazu gehört auch das<br />
Überhöhen von Trägern, was insbesondere<br />
von Stahlbauern nachgefragt wird, ebenso<br />
wie das Bohren und Brennschneiden großer<br />
Träger. Manuell und CNC-gesteuerte Profilrichtmaschinen<br />
und Trägerbiegemaschinen<br />
sind daher für den Stahlhandel und für<br />
Stahl-Service-Center durchaus interessant.<br />
Im Zeichen von immer mehr Automatisie-<br />
<br />
Maschinen zunehmend durch vollständige<br />
Handhabungssysteme und entsprechende<br />
Auftragsverwaltungssoftware ergänzt.<br />
Automatisch biegen in Losgröße 1<br />
Branchenunabhängig fordern immer mehr<br />
Anwender Produkte, die speziell auf ihre<br />
Anforderungen und Bedürfnisse zugeschnitten<br />
sind. Das hat deutliche Auswirkungen<br />
auf die Produktionsprozesse und damit auch<br />
auf die Rohrbearbeitung. Schwarze-Robitec<br />
meldet daher eine hohe Nachfrage nach<br />
Anlagen für die Fertigung von Kleinserien bis<br />
hin zu Losgröße 1. Der Rohrbiegemaschinenhersteller<br />
reagiert darauf mit kundenspezifischen<br />
Lösungen sowie einer umfassenden<br />
und individuellen Beratung.<br />
Aufgrund der Erfahrung im Bereich der<br />
klassischen Automation kann Schwarze-Robitec<br />
mit seinen Rohrbiegemaschinen<br />
() gut auf die Bedürfnisse des Marktes<br />
reagieren – vor allem auch im Hinblick auf<br />
die individualisierte Produktion.<br />
Alle CNC-gesteuerten Rohrbiegemaschinen<br />
des Herstellers lassen sich mithilfe intelligenter<br />
Schnittstellen zu vollautomatischen<br />
Biegezellen ausbauen. Bei der klassischen<br />
Automatisierung werden Rohre der gleichen<br />
Länge der Rohrbiegemaschine nach der Vereinzelung<br />
und Schweißnahtprüfung automatisch<br />
zugeführt. Nach dem Rohrbiegeprozess<br />
schließt sich meist eine zusätzliche Bearbeitung<br />
der Rohre an. Danach entnimmt ein<br />
Handhabungssystem das fertige Rohr und<br />
legt es auf ein Transportband.<br />
Für die Fertigung von individualisierten<br />
geprozess<br />
anwendungsspezifisch angepasst<br />
werden. Denn hier erfolgt fast immer eine<br />
Bearbeitung von Rohren aus unterschiedlichen<br />
üblichen Ausgangsmaterialien mit verschiedenen<br />
Geometrien und Durchmessern<br />
in einer Biegezelle. Über den klassischen<br />
Biegeprozess hinaus müssen bei der individuellen<br />
Fertigung die einzelnen, unterschiedlichen<br />
Geometrien reststückoptimiert<br />
zusammengefasst und getrennt werden.<br />
Zudem werden häufig auch weitere Arbeitsvorgänge<br />
wie das Reinigen, Konfektionieren,<br />
<strong>stahlmarkt</strong> <strong>7.2018</strong>
38 Umformen, Biegen und Richten<br />
Bild 2: Die Biegeroboter können kurze oder lange Rohre gleichermaßen effektiv biegen.<br />
Bild 3: Dornbiegemaschinen der Reihe 5000 eröffnen umfassende Vernetzungsmöglichkeiten.<br />
Endenumformen und Vermessen integriert.<br />
All diese Parameter stellen erhöhte Anforderungen<br />
an das Handhaben, die Steuerung<br />
sowie an Netzwerk- und Peripherieanbindungen.<br />
Um diese zu erfüllen, entwickelt Schwarze-Robitec<br />
seine Software und Systeme ständig<br />
weiter und arbeitet mit den Projektteams<br />
auf Anwenderseite intensiv zusammen.<br />
Biegesystem für kurze<br />
und lange Rohre<br />
Sind die Anforderungen komplex, ist eine<br />
Lösung gefragt, die dynamisch und vielseitig<br />
zum Ergebnis führt. Und manchmal auch gleich<br />
zu mehreren, wie bei einem Projekt der Transfluid<br />
Maschinenbau GmbH, Schmallenberg.<br />
Hier biegt das speziell entwickelte Automati-<br />
messer<br />
bei konstant hoher Geschwindigkeit.<br />
Gleichzeitig ist die Fertigungszelle in der Lage,<br />
tiger<br />
Bogengeometrie in großen Stückzahlen zu<br />
fertigen. Anspruchsvoll ist ebenfalls die Handhabung<br />
der beschichteten Rohre im Prozess.<br />
<br />
bedarf es besonderer Vorsicht und Sorgfalt im<br />
Rahmen der Bearbeitung.<br />
<br />
sorgfältig umgesetzt werden kann, hat<br />
Transfluid zwei Roboter (Bild 2) – die als Biegemaschinen<br />
im Einsatz sind – mit jeweils<br />
unterschiedlichen Magazinen ausgestattet.<br />
(Foto: transfluid)<br />
(Foto: Jutec)<br />
Ein Magazin ist ein sogenannter Kettenförderer.<br />
Er führt dem Biegeroboter lange Rohre<br />
zu. Anhand der vorher per Kodierung<br />
markierten Rohre erkennen die Roboter,<br />
welche Geometrien sie umsetzen müssen.<br />
<br />
jeweils von einer Seite zur Mitte hinzubiegen.<br />
Im Anschluss an die Bearbeitung wird<br />
das Werkstück auf einer Rutsche abgelegt.<br />
Zusätzlich verfügt die Biegezelle über einen<br />
separaten Stufenförderer. Er führt die kurzen<br />
Rohrlängen zu – falls erforderlich auch zwei<br />
unterschiedliche Rohre. Jeder Roboter verarbeitet<br />
dann je nach Fall eine andere Geome-<br />
ser.<br />
So kann effizient eine größere Serie kurzer<br />
Bauteile parallel gefahren werden. Und<br />
ebenso effektiv auch lange Bauteile.<br />
Eine weitere Herausforderung bei der Entwicklung<br />
der Automationslösung war es, dass<br />
die Rohre alle beidseitig mit umgeformten<br />
Enden versehen sind oder hier bereits über aufgezogene<br />
Schneidringe verfügen. Per Robotertechnik<br />
kann an beiden bereits montierten<br />
<br />
der Biegegeometrie begonnen werden. Und<br />
der Ablauf – erst die Enden präparieren und<br />
dann biegen – kann mit dieser Biegetechnik bei<br />
<br />
vorherige Bearbeitung der Enden um ein Vielfaches<br />
kostengünstiger und schneller realisierbar.<br />
Es gibt keine geometrischen Einschränkungen<br />
durch diesen Ablauf und das Rohr kann<br />
vorher mit Stopfen verschlossen werden. So ist<br />
es nach dem Biegen sofort einsetzbar.<br />
Zusätzlich zur Flexibilität ist ein weiteres<br />
Merkmal des Automationssystems vorteil-<br />
miert<br />
werden. Wie bei jeder herkömmlichen<br />
Biegemaschine können auch die Biegerobo-<br />
-<br />
<br />
eine Biegegeometrie umwandeln. Und<br />
online können die Systeme mit allen relevanten<br />
Messsystemen verknüpft werden.<br />
Dornbiegemaschine umfassend<br />
vernetzbar<br />
Bild 3) der<br />
Jutec Biegesysteme GmbH, Limburg, die beim<br />
Industriepreis 2018 prämiert wurden, enthalten<br />
SPS-Steuerungen mit Schnittstellen zu<br />
<br />
interne Speicher sichert 1.000 Programme für<br />
Biegewinkel, Längenmaß und Verdrehwinkel<br />
<strong>stahlmarkt</strong> <strong>7.2018</strong>
Umformen, Biegen und Richten 39<br />
für bis 50 Biegefolgen an einer Rohrlänge. Via<br />
USB, LAN (WLAN) und FTP hat der Anwender<br />
die Möglichkeit der einfachen Datensicherung<br />
sowie der Datenübertragung zur Maschine.<br />
Mit dem speziellen Automatikanschlag<br />
können selbst sonst schwierige Rohrgeome-<br />
<br />
Verdrehung (0,1°) auch in der Einzelteilproduktion<br />
positioniert werden. Dadurch ist eine<br />
kostengünstige Produktion mit der Präzision<br />
von vollgesteuerten Maschinen möglich. Das<br />
Biegesystem 5000 als stationäre Variante<br />
wurde speziell für Sonderlösungen mit sehr<br />
großem Rohraufschub konzipiert, wie z.B.<br />
<br />
Das Produktspektrum des Herstellers reicht<br />
von der Handbiegemaschine bis hin zur halbautomatischen<br />
Dornbiegemaschine sowie Rollenund<br />
Profilbiegern. Die Dornbiegemaschinen<br />
beinhalten Biegesystemlösungen für Rohrdi-<br />
<br />
<br />
Steuerungstechnik mit TouchScreen-Benutzeroberfläche<br />
und einer attraktiven grafischen<br />
(Foto: Lechner)<br />
Bild 4: Vier-Walzen-Biegemaschine der Serie 4105.<br />
Darstellung ermöglicht eine einfache und komfortable<br />
Bedienung. Die integrierten LAN- und<br />
USB-Schnitt stellen runden die vielfältigen Möglichkeiten<br />
des Datenaustauschs ab.<br />
Die besondere Hydraulik bewirkt eine<br />
höhere Förderleistung und geringe Nebenzeiten,<br />
wodurch sich die Taktzeit pro Bogen<br />
deutlich verringert. Mit dem optionalen<br />
Rotationsanschlag oder dem Schnellspannfutter<br />
lässt sich die Produktionsmenge<br />
bei Serienteilen zudem deutlich erhöhen.<br />
Maßhaltigkeit ist sowohl bei Serien- als auch<br />
bei Einzelteilen gewährleistet. Somit sind die<br />
Dornbiegemaschinen eine Alternative zu<br />
kostenintensiven und bei Umrüstungen zeitintensiven<br />
Vollautomaten.<br />
Die kompakte mobile Biegemaschine<br />
<br />
einen wartungsfreien Drehstrommotor, der<br />
über einen Frequenzumrichter angesteuert<br />
wird und somit die Stromversorgung über<br />
das 230-V-Netz ermöglicht. Besonders energiesparend<br />
arbeiten die Biegesysteme der<br />
Modellreihe 6000. Hier ermöglicht die Frequenzumrichtertechnik<br />
beim Modell 6000S<br />
-<br />
<br />
<br />
Rundbiegemaschine für alle<br />
Durchmesser<br />
Von Lechner Maschinenbau, Untermarchtal,<br />
kommt eine robuste Vier-Walzen-Biegemaschine<br />
der Serie 4105 (Bild 4) mit einer<br />
60 Jahre Universal – die Adresse für Stahl.<br />
Wir danken unseren Partnern für 60 Jahre vertrauensvolle Zusammenarbeit.<br />
UNIVERSAL Eisen und Stahl GmbH<br />
Hauptsitz Neuss<br />
Duisburger Straße 26, 41460 Neuss<br />
Tel.: +49 2131 185-0<br />
Fax: +49 2131 185-444<br />
info@universal-stahl.com<br />
Hannover Tel.: +49 511 21996-0<br />
Nürnberg Tel.: +49 911 37751-0<br />
Stuttgart Tel.: +49 711 34215-0<br />
Zwickau Tel.: +49 375 35380-0
Umformen, Biegen und Richten<br />
Schnellwechseleinrichtung zum Tausch der<br />
Oberwalze zum Runden von Rohren. Mit<br />
dieser Einrichtung kann eine Oberwalze im<br />
<br />
einfach und schnell an der Maschine installiert<br />
und ausgetauscht werden. Verschiedene<br />
Oberwalzendurchmesser ermöglichen die<br />
Herstellung einer breiteren Spanne an Rohrdurchmessern,<br />
erweitern die Bearbeitungsmöglichkeiten<br />
auf weitere Materialien und<br />
diverse Blechdicken – und das alles an einer<br />
Biegemaschine.<br />
Ein weiteres Ausstattungsmerkmal ist ein<br />
schaltbares mechanisches Getriebe, das der<br />
Anpassung der Oberwalzengeschwindigkeit<br />
und somit der Bestimmung des Bearbeitungstempos<br />
dient. Des Weiteren ermöglicht<br />
die CNC-Steuerung mit grafischer Programmieroberfläche<br />
ein einfaches Bedienen und<br />
Programmieren der Maschine.<br />
Eine weitere Vier-Walzen-Biegemaschine<br />
mit einem Hochhalter für große Rohrdurchmesser<br />
und einem automatischen<br />
Auswerfsystem kann in Produktionslinien<br />
zur Herstellung von Behältern integriert<br />
werden. Die Maschine hat gummierte Walzen<br />
zum Umformen empfindlicher Materialien.<br />
Schneller und präziser biegen<br />
Bei den vollständig elektrisch betriebenen<br />
CNC-Abkant- und Gesenkbiegepressen<br />
Gizelis Electro Brake (Bild 5) der Boschert<br />
GmbH & Co. KG, Lörrach-Hauingen, basiert<br />
das Antriebskonzept auf AC-Servomotoren<br />
und damit kombinierten Riementrieben. Die<br />
Kraft wird per Drehmomentwelle dorthin<br />
übertragen, wo sie im Biegeprozess tatsächlich<br />
benötigt wird. Dadurch lässt sich die<br />
Energie des AC-Servomotors effizient einsetzen<br />
und es kann mit deutlich höherer Biegegeschwindigkeit<br />
beziehungsweise mit kürzeren<br />
Biegezyklen produktiver gearbeitet<br />
werden. Dabei sind, im Vergleich zu hydrau-<br />
rung<br />
möglich.<br />
Die Pressenbaureihe Electro Brake liegt in<br />
vier Leistungsgrößen vor, darunter der Typ<br />
<br />
kant-<br />
und Gesenkbiegepressen haben eine<br />
sogenannte O-Frame-Schweißkonstruktion.<br />
Diese steht in robuster Ausführung für eine<br />
minimale Verformung oder Aufbiegung bei<br />
hoher Belastung sowie für eine optimale<br />
(Foto: Boschert)<br />
Bild 5: Die Pressen-Baureihe Electro Brake liegt in vier Leistungsgrößen vor, darunter den Typ<br />
<br />
gleichbleibende Werkzeugpositionierung,<br />
weil sich die Werkzeuge wegen nicht möglicher<br />
horizontaler Gestellverformung nicht<br />
bewegen. Außerdem sind bei der O-Frame-Konstruktion<br />
die beiden Seitenwände<br />
außerhalb des Arbeitsraums, sprich der<br />
eigentlichen Biegelänge, angeordnet.<br />
Dadurch ist die lichte Ständerweite immer<br />
auch gleich der maximalen Biegelänge.<br />
Dadurch ist es möglich, ein maximal langes<br />
Blech auf der ganzen Länge zu biegen,<br />
ohne dass es zur Kollision mit der Ausladung<br />
der Maschine kommt. Zudem lässt<br />
sich der Hinteranschlag ebenfalls auf der<br />
ganzen verfügbaren Biegelänge nutzen,<br />
wodurch noch genauere Biegearbeiten<br />
möglich werden.<br />
Einen weiteren Vorteil stellt die per<br />
Drehmomentwelle verteilte Presskraft dar.<br />
Denn durch die Aufteilung der Presskraft auf<br />
mehrere bis viele im gleichen Abstand<br />
befindliche Druckpunkte ist eine Verformung<br />
der Biegewange ausgeschlossen.<br />
Die elektrisch betriebenen CNC-Abkantund<br />
Gesenkbiegepressen sind deutlich<br />
schneller als hydraulisch betriebene und<br />
zyklen.<br />
Im Fall eines Stromausfalls treten<br />
gefederte Sicherheitselemente in Aktion und<br />
verhindern das Absenken der Biegewange<br />
bzw. des Oberwerkzeugs. Mit einem Werk-<br />
<br />
<br />
universelle Biegearbeiten gegeben.<br />
Programmiert und gesteuert wird über ein<br />
15-Zoll-2-D-Grafik-Touchscreen-Display,<br />
wobei die Steuerung diverse Softwarefunktionalitäten<br />
wie Eingabe von DXF-Files,<br />
Handzeichnung, automatische Biegefolgenberechnung<br />
sowie Offlineprogrammierung<br />
beinhaltet und auch für die Optionen<br />
BG-Soft (Software-Paket) und Winkelmesssystem<br />
vorbereitet ist.<br />
Der robuste Aufbau und die mechanische<br />
Ausrüstung der Abkant- und Gesenkbiegepressen<br />
des Herstellers lassen ein Retrofitting<br />
auch älterer Maschinen zu. Anwender können<br />
mit der ihnen vertrauten Maschine weiterarbeiten,<br />
in eine generalüberholte<br />
Gebrauchtmaschine investieren oder kurzfristige<br />
Bedarfsanforderungen ebenso wie<br />
längere Lieferzeiten überbrücken.<br />
Die Gebraucht- und Retrofittingmaschinen<br />
werden zunächst einer Analyse unterzogen<br />
und ein Arbeitsplan erstellt. Danach<br />
erfolgen die grundsätzlichen Arbeiten:<br />
Maschinenreinigung und Demontage, Prüfen<br />
und Ausrichten der Bewegungsachsen,<br />
Neumontage (Dichtungen, Lager, Verschleißteile).<br />
Hinzu kommt die Reinigung und Überprüfung<br />
der elektrischen Antriebe und des<br />
Schaltschranks sowie die Endmontage mit<br />
Ausrichten, Justieren und Prüfen aller Funktionen.<br />
<strong>stahlmarkt</strong> <strong>7.2018</strong>
Umformen, Biegen und Richten<br />
<br />
<br />
eignet sich diese Anlage.<br />
Die Maschinentische können außerdem<br />
umgebaut oder erweitert werden, die<br />
Maschine erhält eine neue elektrische Ausrüstung<br />
mit neuem Schaltschrank oder auch<br />
eine neue Hydraulikanlage und es lassen sich<br />
Prozessstationen nachträglich installieren.<br />
<br />
Eine automatische Richtmaschine (Bild 6)<br />
li<br />
Bieger AG aus dem schweizerischen Sursee<br />
an einen Stahlbauer geliefert. Denn dieser<br />
erhält gelegentlich Winkelprofile aus den<br />
Walzwerken, die in ihrer Geradheit außerhalb<br />
der vorgegebenen Norm sind. Bei großen<br />
Winkelprofilen kann selbst die Einhaltung<br />
der zulässigen maximalen Toleranz der<br />
Norm zu Bearbeitungsproblemen der vorhandenen<br />
Fertigungsanlagen führen. Mit<br />
der neuen Richtmaschine werden die angelieferten<br />
großen Winkelprofile vermessen,<br />
protokolliert und bei einer Abweichung zu<br />
den eigenen Qualitätsansprüchen des Stahlbauers,<br />
nämlich den halben Normwerten,<br />
automatisch gerichtet.<br />
Die Winkelprofile werden für den Transport<br />
auf Kettenförderer gelegt, danach automatisch<br />
gemessen und gerichtet. Zuständig<br />
für die Vermessung sind neun Laser, die<br />
unterschiedlich große Winkelprofile bis zu<br />
rial<br />
vermessen können. Die Vermessung des<br />
Winkelprofils ist notwendig, damit die<br />
Krümmung des Profils ermittelt und anschließend<br />
mit diesen Angaben das Profil in der<br />
Maschine gerade gerichtet werden kann.<br />
Gegenüber herkömmlichen Maschinen<br />
mit manuellen Arbeitsgängen ist die automatische<br />
Richtmaschine vier- bis fünfmal<br />
schneller. Pro Profil benötigt sie insgesamt 5<br />
plexe<br />
Vernetzung mit der Rollenbahn,<br />
Querförderern und Wendevorrichtung trägt<br />
dazu bei, diese große Zeitersparnis zu erreichen.<br />
Für die gesamte Planung der Steuerung<br />
und die Programmierung der Anlagensteuerung<br />
mit SPS Simatic S7 und dem übergeordneten<br />
Computer sowie der Datenprotokollierung<br />
war die om datacom ag zuständig.<br />
Die Richtmaschinen des Herstellers liegen<br />
als Ein- oder als Doppelzylinderversionen<br />
vor. Hauptvorteil einer Doppelzylinderversion<br />
ist das Gegenrichten ohne das Wenden<br />
der Profile. Dies reduziert die Arbeits- und<br />
Handhabungszeit. Weiterer Vorteil ist das<br />
Einlegen der Profile von oben, denn die<br />
Zuführung der Profile mittels Krananlage<br />
ermöglicht ein einfaches Richten des Werkstücks.<br />
Als Option kann eine einschwenkbare Torsionsrichtvorrichtung<br />
mit einem Dreh- bzw.<br />
<br />
baut<br />
werden. Auf der anderen Maschinenseite<br />
lässt sich eine ein- und wegschwenkbare<br />
Wendevorrichtung für jede Art von<br />
Profilen anordnen. Somit kann ohne Kranhandhabung<br />
das Profil um 90° gedreht und<br />
zusätzlich in der schweren Achse gerichtet<br />
werden.<br />
Auch die Steuerung kann individuell der<br />
Fertigung jedes Anwenders angepasst werden.<br />
Dies kann in Form eines Abschaltsystems,<br />
als NC-Ausführung oder mit Touchscreen-Steuerung<br />
geschehen. Ebenfalls<br />
möglich ist eine CNC-Steuerung mit aktiver<br />
Lasermesssensorik, die bei jedem Richtprozess<br />
die aktuelle Verformung anzeigt.<br />
Zum Programm des Herstellers gehören<br />
Horizontalbiegemaschinen und Richtmaschi-<br />
tungen<br />
sowie Langgutlager.<br />
IN DIESEM FACHBEITRAG WERDEN<br />
PRODUKTE/LEISTUNGEN FOLGENDER<br />
UNTERNEHMEN ANGESPROCHEN:<br />
Boschert GmbH & Co. KG<br />
Mattenstr. 1<br />
79541 Lörrach-Hauingen<br />
Tel. +49 7621 9593-0<br />
www.boschert.de<br />
Jutec Biegesysteme GmbH<br />
Ottostr. 20 – 22<br />
65549 Limburg/Elbboden<br />
Tel. +49 6431 9349-0<br />
www.jutec.de<br />
Lechner Maschinenbau<br />
Römerweg 5<br />
89617 Untermarchtal<br />
Tel. +49 7393 917718<br />
www.lechner-net.de<br />
Schwarze-Robitec GmbH<br />
Olpener Str. 460 – 474<br />
51109 Köln<br />
Tel. +49 221 89008-0<br />
www.schwarze-robitec.com<br />
Stierli Bieger AG,<br />
Schellenrain 1<br />
CH-6210 Sursee<br />
Tel. +41 41920 2055<br />
www.stierli-bieger.com<br />
transfluid Maschinenbau GmbH<br />
Hünegräben 20 – 22<br />
57392 Schmallenberg<br />
Tel. +49 2972 9715-0<br />
www.transfluid.net<br />
(180706355)<br />
<strong>stahlmarkt</strong> <strong>7.2018</strong>
42 Baden-Württemberg<br />
»Ländle« mit starkem Rückenwind<br />
Baden-Württemberg bleibt weiterhin ein starker Industriestandort<br />
Stuttgart. Mit starkem Wirtschaftswachstum, hohen Exportquoten, Innovationskraft sowie Topfachkräften<br />
präsentiert sich das baden-württembergische »Ländle« als bedeutsamer deutscher und europäischer<br />
Industriestandort. Auf 31 % beläuft sich der Anteil der Landeswertschöpfung der Industrie, deutlich mehr als der<br />
Bundesdurchschnitt (22 %), wobei nahezu die gesamte Bandbreite der Produktion abgedeckt wird.<br />
Fast 50.000 Industrieunternehmen verzeichnet<br />
Baden-Württemberg, in diesen sind<br />
<br />
<br />
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umsatz hinzu.<br />
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VDMA erhöht Produktionsprognose<br />
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Exporte auf Erfolgskurs<br />
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<strong>stahlmarkt</strong> <strong>7.2018</strong>
Baden-Württemberg 43<br />
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Herausforderungen<br />
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nach Ingenieuren und Facharbeitern steht<br />
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Maßnahmen der Landespolitik<br />
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bestrebt, die Industrie darin zu unterstützen,<br />
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Baden-Württemberg 2025 erarbeitet, die<br />
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Baden-Württemberg!«<br />
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zu nutzen.<br />
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»Start-up BW«-<br />
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verbesserte Rahmenbedingungen ein, die<br />
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<strong>stahlmarkt</strong> <strong>7.2018</strong>
44 Baden-Württemberg<br />
ERP-System mit adaptiven Oberflächen<br />
und App-Baukasten<br />
Mobile ERP-Lösungen<br />
Stockach. Mit der neuen Version eNVenta 4 hat Nissen & Velten die Flexibilität und Mobilität seiner<br />
Unternehmenssoftware ausgebaut. Die Benutzeroberfläche passt sich jetzt an die verwendeten Eingabegeräte an.<br />
Unternehmen können individuelle eNVenta-Anwendungen für Smartphones und Tablets selbst erstellen.<br />
Nissen & Velten hat mit eNVenta 4 eine<br />
vollkommen neue technische Basis für die<br />
grafische Benutzeroberfläche entwickelt. Die<br />
Darstellung der Eingabemasken passt sich<br />
jetzt an die verfügbare Bildschirmgröße beziehungsweise<br />
an die verwendeten Endgeräte<br />
an. Waren Bedienelemente bislang in einem<br />
statischen Raster organisiert, so kommen nun<br />
sogenannte Container mit Datenfeldern zum<br />
Einsatz. In diesen ordnen sich hierarchisch<br />
organisierte Elemente in Abhängigkeit vom<br />
zur Verfügung stehenden Platz an. Auch die<br />
Container selbst werden je nach verfügbarer<br />
Bildschirmgröße ein- oder mehrspaltig angezeigt.<br />
Ähnlich wie bei responsiven Webseiten<br />
wird so die zur ergonomischen Darstellung<br />
von Informationen verfügbare Bildschirmfläche<br />
optimal genutzt. Die Entwicklung orientierte<br />
sich dabei am Design mobiler Lösungen,<br />
das den Anwendern bereits vertraut ist.<br />
So findet sich im Kopf der Anwendermaske<br />
nun das Suchfeld für die globale Suche im<br />
ERP-System. Auch für die von eNVenta-Anwendern<br />
intensiv genutzten Wiedervorlagen,<br />
mit denen sich innerhalb eines Unternehmens<br />
Informationen und Arbeitsaufträge effektiv<br />
verteilen lassen, wurde dort eine neue, interaktive<br />
Schaltfläche platziert. Diese zeigt in<br />
einem roten Feld kontinuierlich die Anzahl<br />
der neuen, noch ungelesenen Wiedervorlagen<br />
an. Beispiele dafür, wie die Logik und der<br />
Bedienkomfort mobiler Lösungen auch am<br />
Desktoparbeitsplatz Einzug halten.<br />
Die eNVenta-Anwendung ist auf dem Smartphone<br />
auch mobil, hier am Beispiel einer Inventur.<br />
Mit Framework Studio mobile Apps<br />
entwickeln<br />
Mithilfe der eNVenta-Entwicklungsumgebung<br />
Framework Studio lassen sich jetzt<br />
auch Applikationen programmieren, mit<br />
denen sich Teilfunktionalitäten von eNVenta-ERP<br />
auf mobilen Endgeräten nutzen lassen.<br />
Mithilfe einer eNVenta-App sind diese<br />
(Foto: Nissen & Velten)<br />
auf mobilen Plattformen wie etwa Android<br />
und iOS lauffähig. So kann jedes eNVenta-Anwenderunternehmen,<br />
das über Framework-Studio-Know-how<br />
verfügt, seine individuellen<br />
eNVenta-Apps programmieren.<br />
Alternativ lassen sich diese auch bei Nissen<br />
& Velten und den eNVenta-Partnern in Auftrag<br />
geben. Anwendungsbeispiele sind etwa<br />
Apps zur Erfassung von Arbeitszeiten im<br />
Außendienst oder für die Inventur im Lager.<br />
Startschuss für wegweisende<br />
Entwicklungen<br />
Mit eNVenta 4 legt Nissen & Velten die Basis<br />
für eine ganze Reihe von Lösungen für den<br />
Großhandel. Der Beratungsassistent bietet<br />
dem Fachgroßhandel die Option, sein Profil<br />
auch im Internet durch Fachkompetenz<br />
gegenüber den großen Onlineplattformen<br />
zu schärfen und die Kundenzufriedenheit zu<br />
steigern. Mit dem Beratungsassistenten werden<br />
eNVenta-ERP und der Webshop eNVenta<br />
eGate noch enger als bisher zusammenwachsen.<br />
KONTAKT<br />
Nissen & Velten Software GmbH<br />
Goethestraße 33<br />
78333 Stockach<br />
Tel. +49 7771 879-0<br />
www.nissen-velten.de<br />
(180706317)<br />
<strong>stahlmarkt</strong> 0<strong>7.2018</strong>
Baden-Württemberg 45<br />
Dienstleister entlasten<br />
Metall verarbeitende Betriebe<br />
Strategische Partnerschaft: Servicekonzepte im Stahlhandel<br />
Oberkochen. Kürzere Produktionszyklen, schnelle Entwicklung und individualisierte Produkte in kleinen<br />
Losgrößen: Metall verarbeitende Betriebe stehen heute unter Druck. Sie sehen sich gezwungen, ihre<br />
Fertigungskosten zu senken und die Effizienz ihrer Material- und Lagerlogistik zu steigern. Um die<br />
Fertigungsbetriebe bei der Umsetzung dieser Ansprüche zu unterstützen, haben spezialisierte Dienstleister in den<br />
letzten Jahren ein fast unüberschaubares Angebot an Serviceleistungen entwickelt. Längst ist die klassische<br />
Lohnfertigung nicht mehr das einzige Modell der Zusammenarbeit. Doch welche Konzepte gibt es? Welche Vorteile<br />
ergeben sich für Unternehmen daraus? Und welchen Nutzen bringen insbesondere digitale Angebote und das<br />
Outsourcing beispielsweise der eigenen Lagerlogistik?<br />
Die Ansprüche der Konsumenten steigen<br />
und die Industrie sucht nach Möglichkeiten,<br />
Kosten zu reduzieren und kürzere<br />
Produktionszyklen zu schaffen. Um ihren<br />
Kunden einen echten Mehrwert zu bieten,<br />
der über die termingerechte Lieferung hinausgeht,<br />
entwickeln sich Zulieferer immer<br />
mehr zu strategischen Partnern weiter. Für<br />
Metall verarbeitende Unternehmen beste-<br />
(Fotos: Günther + Schramm)<br />
Ein Modell der Zusammenarbeit im Stahlhandel besteht in der Vergabe einfacher Lohnfertigungsarbeiten an Dienstleister.<br />
<strong>stahlmarkt</strong> <strong>7.2018</strong>
46 Baden-Württemberg<br />
hen die Vorteile der Zusammenarbeit mit<br />
einem Systemdienstleister in der Optimierung<br />
der eigenen Logistikprozesse und einer<br />
Kostensenkung durch die höhere Produktivität<br />
des Dienstleisters. Die Fokussierung auf<br />
die Kernkompetenzen ist ein weiteres wichtiges<br />
Argument. »Wir übernehmen für unsere<br />
Kunden verschiedenste Dienstleistungen<br />
wie die klassische Lohnfertigung oder die<br />
gesamte Lagerlogistik. Die besten Erfahrungen<br />
machen wir mit Blick auf die hohe Produktvielfalt<br />
und die immer kürzer werdenden<br />
Lieferzeiten mit individuell zugeschnittenen<br />
Servicekonzepten«, erklärt Bernd<br />
Seibold, Geschäftsführer von Günther +<br />
Schramm. Als einer der führenden Systemdienstleister<br />
in Süddeutschland für Stahl,<br />
Edelstahl und Aluminium unterstützt das<br />
<br />
Maschinen- und Werkzeugbau. »Bei der<br />
Auswahl eines Anbieters sollten Unternehmen<br />
darauf achten, dass das Dienstleistungskonzept<br />
den Anforderungen entspricht<br />
und die Prozesse bestmöglich unterstützt.«<br />
Das Outsourcing der Material- und Prozesslogistik ist die letzte Ausbaustufe und bringt Handel<br />
und Metall verarbeitenden Betrieb eng zusammen.<br />
Klassischer Stahlhandel<br />
weiterhin beliebt<br />
Einige Unternehmen bevorzugen den klassischen<br />
Stahlhandel. Das Konzept orientiert<br />
sich am bewährten Muster Anfrage, Angebot,<br />
Bestellung, Lieferung und Fakturierung.<br />
Die Kommunikation erfolgt über ebenfalls<br />
altbekannte Kanäle wie Telefon, E-Mail oder<br />
Fax. Das garantiert dem Kunden einen persönlichen<br />
Kontakt und die freie Wahl des<br />
Zulieferers bei jedem Auftrag. Bei der Anbieterauswahl<br />
empfiehlt es sich, auch darauf zu<br />
achten, dass der Händler eine ausreichend<br />
große Auswahl an Werkstoffen bereithält. So<br />
ist die termingerechte Auftragsabwicklung<br />
sichergestellt. Geeignet ist dieses Modell für<br />
Unternehmen, die nur gelegentlich Stahlprodukte<br />
bestellen. Für Produkte, die regelmäßig<br />
bestellt werden, sind hingegen andere<br />
Formen der Zusammenarbeit effizienter.<br />
Classic goes digital<br />
Unternehmen, die viele Materialien zukaufen,<br />
bei denen ein komplettes Outsourcing des<br />
Materiallagers aber nicht infrage kommt, bieten<br />
Systemdienstleister individuelle Alternativen:<br />
Die klassische Form des Stahlhandels<br />
lässt sich beispielsweise digital erweitern.<br />
Unkompliziert geht das etwa mittels elektronischer<br />
Übermittlung von Angeboten, Lieferpapieren<br />
sowie Rechnungen via EDI. Hier<br />
können Systemdienstleister den kompletten<br />
Projektverlauf von der Bestellung bis zur Lieferung<br />
für den Kunden transparent gestalten.<br />
Vorteile der papierlosen Auftragsabwicklung<br />
sind außerdem der schnelle Datentransfer<br />
und ein rascher Bestellvorgang. Unternehmen<br />
erzielen dadurch eine Entlastung ihrer<br />
Mitarbeiter und reduzieren die Komplexität<br />
der Beschaffung sowie ihre Prozess- und Verwaltungskosten.<br />
Eine weitere neue Lösung ist<br />
die Bestellung über Onlineportale. Diese sind<br />
noch nicht so weit verbreitet, bieten aber<br />
weitaus mehr Funktionen als vergleichbare<br />
Angebote aus dem Konsumgütermarkt.<br />
Webshops dienen zudem gleichzeitig als<br />
Informationsplattform und automatisieren<br />
zahlreiche Prozesse. »An den Klickzahlen<br />
unseres Onlineangebotes sehen wir, dass viele<br />
Kunden dort die Verfügbarkeit von Produkten<br />
prüfen oder Zolltarifnummern recherchieren«,<br />
sagt Bernd Seibold. Eine weitere Option,<br />
die Onlineportale bieten, ist die Anbindung<br />
an das kundeneigene Warenwirtschaftssystem.<br />
Auf diese Weise wird die<br />
Bestellung direkt dort angelegt und zeitintensive<br />
und fehleranfällige Verwaltungsprozesse<br />
entfallen. Dennoch: »Die Auswertung des<br />
Nutzerverhaltens auf unserer Plattform zeigt,<br />
dass klassische Bestellwege in der Stahlbranche<br />
noch überwiegen und User unser Onlineangebot<br />
eher zur Informationsbeschaffung<br />
nutzen. Hier sind noch nicht alle Potenziale<br />
ausgeschöpft«, hält Bernd Seibold fest.<br />
Mit Lohnfertigung Auftragsspitzen<br />
abfangen<br />
Ein weiteres Modell der Zusammenarbeit<br />
besteht in der Vergabe einfacher Lohnfertigungsarbeiten.<br />
Die Möglichkeiten reichen<br />
von der einfachen Halbzeugvorbereitung<br />
über Sägearbeiten bis hin zur Lieferung einbaufertiger<br />
Baugruppen. Je nach Anbieter<br />
können Arbeiten wie Drehen, Fräsen, Bohren,<br />
Blechbearbeitung oder CNC-Laserschneiden<br />
ausgelagert werden. Besonders<br />
geeignet ist dieses Modell für Unternehmen,<br />
die oft Auftragsspitzen zu verzeichnen<br />
haben, diese mit ihrem eigenen Personal<br />
aber nur schwer auffangen können. »Viele<br />
Aufträge erhalten wir von Kunden, die Teilprojekte<br />
abgeben möchten, die für sie weniger<br />
wirtschaftlich sind oder die außerhalb<br />
ihres eigenen Fertigungsspektrums liegen«,<br />
erläutert Bernd Seibold. Das Outsourcing<br />
von Anarbeitungsleistungen schafft zudem<br />
Platz, sodass die frei werdenden Flächen für<br />
wertschöpfende Arbeiten genutzt werden<br />
können. Investitionen in Maschinen entfallen<br />
zusätzlich.<br />
<strong>stahlmarkt</strong> <strong>7.2018</strong>
Baden-Württemberg 47<br />
Outsourcing spart Kosten<br />
<br />
Das Outsourcing der Material- und Prozesslogistik<br />
ist die letzte Ausbaustufe und bringt<br />
Handel und metallverarbeitenden Betrieb<br />
eng zusammen. Kunden lösen ihr eigenes<br />
Lager komplett auf. Stattdessen arbeitet der<br />
Partner als externes Lager. Er realisiert bei<br />
Bedarf die Beschaffungslogistik und liefert<br />
die konfektionierte Ware just in time in die<br />
Fertigung. Oftmals werden Lohnfertigung<br />
und Anarbeitungleistungen gleich mitvergeben.<br />
»Viele Unternehmen schrecken vor<br />
dem Outsourcing des Materiallagers zurück,<br />
weil sie befürchten, dadurch unflexibler zu<br />
werden. Das Gegenteil ist aber idealerweise<br />
der Fall. Mit mehr als 10.000 Artikeln bevorraten<br />
wir mehr Stahl, Edelstahl und Aluminium<br />
in allen gängigen Güten, Qualitäten<br />
und Abmessungen als unsere Kunden. Aus<br />
unserem Bestand liefern wir bei Bedarf<br />
innerhalb kürzester Zeit Standardprodukte<br />
und individuell mechanisch bearbeitete<br />
Ware«, erläutert Seibold. Kunden profitieren<br />
nicht nur von mehr Flexibilität, sondern sparen<br />
auch Kosten ein, denn: Lagerfläche,<br />
Mitarbeiter, Lager- und Sägetechnik, Hilfsmittel<br />
und innerbetriebliche Logistik müssen<br />
geplant, koordiniert und bezahlt werden.<br />
Hinzu kommen Wartung und Reparatur,<br />
Krankheits- und Urlaubszeiten sowie eine<br />
Menge weiterer Faktoren. Mit dem Outsourcingkonzept<br />
verkürzen Unternehmen die<br />
Durchlaufzeiten in der Produktion und<br />
gewinnen neue Ressourcen für ihr Kerngeschäft.<br />
Ein weiterer finanzieller Vorteil:<br />
Reduzierte Lagerbestände sind eine potenzielle<br />
Liquiditätsquelle. Auf diese Weise leistet<br />
Fremdvergabe einen wichtigen Beitrag<br />
zur Verbesserung der Kapitalrentabilität.<br />
Geeignet sind Outsourcingkonzepte für fast<br />
jedes Unternehmen, vorausgesetzt, der<br />
Partner stimmt seine Angebote mit passendem<br />
Leistungsumfang individuell auf den<br />
Kunden ab. Nur so ist gewährleistet, dass<br />
die Dienstleistung zum Vorteil des Unternehmens<br />
realisiert wird.<br />
Das Outsourcing von Anarbeitungsleistungen schafft zudem Platz, sodass die frei werdenden<br />
Flächen für wertschöpfendere Arbeiten genutzt werden können.<br />
<br />
(180706318)<br />
KONTAKT<br />
Günther + Schramm GmbH<br />
Heidenheimer Str. 65<br />
73447 Oberkochen<br />
Telefon: +49 7364 24-0<br />
www.gs-stahl.de<br />
Luxemburgerstraße 61<br />
D-48455 Bad Bentheim-Gildehaus<br />
Tel.: +49 (0) 5924 255390<br />
E-Mail: info@wilberslifting.de<br />
Internet: www.wilberslifting.de<br />
<br />
<strong>stahlmarkt</strong> <strong>7.2018</strong>
48 Baden-Württemberg<br />
(Fotos: Kasto)<br />
Der niederländische Stahlhändler und Blechlohnfertiger De Cromvoirtse setzt seit Jahren erfolgreich auf automatische Lagertechnik von Kasto.<br />
Moderne Lagertechnik für niederländischen<br />
Stahlhändler<br />
Zusätzliches Blechlager perfekt integriert<br />
Achern/ Oisterwijk. Ein eigener Onlineshop, umfangreiche Fertigungskapazitäten und ein hocheffizienter<br />
Materialfluss: Der niederländische Stahlhändler und Blechlohnfertiger De Cromvoirtse ist für den immer härteren<br />
Wettbewerb in der Branche gut aufgestellt. Seit einiger Zeit setzt De Cromvoirtse auf automatische Lagertechnik<br />
von Kasto: Das Längslagersystem Uniline und das Turmlager Unitower B sorgen für ein schnelles, schonendes und<br />
fehlerfreies Materialhandling.<br />
Immer häufiger bestellen Fertigungsbetriebe<br />
ihre benötigten Materialien bequem<br />
per Mausklick. Das niederländische Stahlhandels-<br />
und Blechlohnfertigungsunternehmen<br />
De Cromvoirtse hat diese Entwicklung<br />
frühzeitig erkannt und sich entsprechend<br />
ausgerichtet. »Snel metaal op maat« –<br />
schnelles Metall nach Maß, so lautet das<br />
Motto des in Oisterwijk bei Tilburg ansässigen<br />
Betriebs. 1982 gegründet, hat sich die<br />
Firma auf angearbeitete Halbzeuge in kleinen<br />
Losgrößen spezialisiert. Bereits seit 2008<br />
betreibt De Cromvoirtse ein eigenes<br />
Onlineportal.<br />
Kleine Losgrößen und kurze<br />
Lieferzeiten<br />
Die Fertigungskapazitäten bei De Cromvoirtse<br />
umfassen mehrere Laserschneidmaschinen<br />
und Abkantpressen. Verarbeitet werden<br />
<br />
Aluminium, der Rest sind Rohre und Profil-<br />
<strong>stahlmarkt</strong> <strong>7.2018</strong>
Baden-Württemberg 49<br />
materialien. Um den wachsenden Kundenstamm<br />
zuverlässig und schnell bedienen<br />
zu können, hat De Cromvoirtse nicht nur<br />
den Bestellprozess, sondern auch die Teilefertigung<br />
weitgehend automatisiert: Die<br />
Bearbeitungsmaschinen arbeiten sieben<br />
<br />
al<br />
liegen am Standort durchschnittlich auf<br />
Vorrat. Ein doppelseitiges Kasto-Längslagersystem<br />
vom Typ Uniline mit knapp 1.000<br />
Lagerplätzen sorgt für eine effiziente Bereitstellung<br />
der Bleche. Zwei Flachbett-Laserschneidmaschinen<br />
sind nahtlos in den durchgängigen<br />
Materialfluss integriert.<br />
Weiteres Turmlager für mehr<br />
Kapazität<br />
Durch das boomende Onlinegeschäft und<br />
wachsende Auftragszahlen wurde erneut<br />
investiert: Ein separates Turmlager vom Typ<br />
Unitower B wurde neben dem bestehenden<br />
Längslager installiert, um für zusätzliche<br />
Kapazitäten zu sorgen. Das kompakte Lagersystem<br />
besteht aus einem Doppelturm. Die-<br />
<br />
geringen Grundfläche Platz für knapp 80<br />
Paletten, die Bleche mit Abmessungen bis zu<br />
<br />
Handling der Ladungsträger übernimmt ein<br />
Regalbediengerät mit Lasttraverse, das in der<br />
Mitte angeordnet ist. Damit muss zur Einund<br />
Auslagerung nicht das ganze Lager<br />
bewegt werden, sondern nur die jeweilige<br />
Palette. Das sorgt für schnelle Zugriffszeiten<br />
und ermöglicht in Verbindung mit der energieeffizienten<br />
Antriebstechnik deutliche<br />
Energieeinsparungen. So wurde die Fertigung<br />
bei De Cromvoirtse noch leistungsfähiger<br />
und variabler gestaltet.<br />
Ein doppelseitiges Längslagersystem vom Typ<br />
Uniline mit knapp 1.000 Lagerplätzen sorgt bei<br />
dem Spezialisten für angearbeitete Halbzeuge<br />
<br />
KONTAKT<br />
Kasto Maschinenbau GmbH & Co. KG<br />
Industriestraße 14<br />
77855 Achern<br />
Tel. + 49 7841 61-0<br />
www.kasto.com<br />
(180706326)<br />
Kleine Durchmesser für starke Leistung<br />
Ettlingen. Iscar führte jüngst den neuen Hochvorschubfräser der Serie Logic 4 Feed ein, der durch hohe<br />
Flexibilität und Abtragsleistung überzeugt.<br />
Speziell für das Hochvorschubfräsen hat<br />
Iscar im Rahmen seiner weltweiten Logic-Produktoffensive<br />
Werkzeuge der Logic-4-Feed-<br />
Serie mit kleineren Durchmessern entwickelt.<br />
Anwender decken damit einen großen<br />
Anwendungsbereich ab. Die Fräser überzeugen<br />
durch ihre hohe Abtragsleistung speziell<br />
im Werkzeug- und Formenbau, zur Herstellung<br />
enger Kavitäten, im allgemeinen<br />
Maschinenbau und in der Luftfahrtindustrie.<br />
Iscar bietet die Werkzeuge in vier Ausführun-<br />
<br />
<br />
mit zylindrischem und Weldon-Schaft.<br />
<br />
als austauschbarer Fräskopf mit Multi-Mas-<br />
-<br />
<br />
gung.<br />
Aufsteckfräser sind als Variante<br />
<br />
<br />
<br />
gängigen Materialien zuverlässig bearbeiten<br />
können. Aufgrund ihrer hohen Abtragsleistung<br />
beim Schruppen sind die Fräser eine<br />
Die neuen Hochvorschubfräser der Serie Logic 4 Feed von Iscar bearbeiten nahezu alle<br />
gängigen Materialien.<br />
wirtschaftliche Lösung. Die doppelseitigen<br />
Wendeschneidplatten mit vier Schneidkanten<br />
sind besonders fest gespannt und<br />
ermöglichen dadurch eine stabile Bearbeitung<br />
mit ruhigem Lauf. Das Werkzeug verfügt<br />
über eine innere Kühlmittelzufuhr an<br />
jede Schneide. Dies wirkt direkt in der<br />
Schnittzone und sorgt dadurch für eine effiziente<br />
Spanabfuhr und lange Standzeiten.<br />
Die Schneidplatten besitzen einen positiven<br />
Spanwinkel für einen weichen Schnitt bis zu<br />
<br />
www.iscar.de<br />
(Foto: Iscar)<br />
(180706319)<br />
<strong>stahlmarkt</strong> <strong>7.2018</strong>
50 Baden-Württemberg<br />
Widerstandsfähige Tragkonstruktion<br />
aus Stahl für Filteranlage<br />
CO 2<br />
<br />
Mertingen/Zürich. Für die Direct-Air-Capture-Anlage (DAC) von Climeworks hat Südstahl die gesamte<br />
Tragkonstruktion hergestellt. Das eigens angefertigte modulare Stahlgestell hält den hohen Belastungen auf dem<br />
<br />
Sichere Stahlkonstruktion<br />
als Grundgerüst<br />
ren,<br />
in denen das CO 2<br />
aus der Umgebungsluft<br />
den<br />
sich auf den drei Etagen der Filteranlage<br />
und sind an verschiedenen Stahlträgern befestigt.<br />
Zusätzlich zum Gerüst für die Befestigung<br />
<br />
<br />
<br />
Standhaft, modular und normgeprüft<br />
<br />
ansprüche<br />
erfüllen. Während des Betriebs der<br />
<br />
<br />
standhalten muss. Gleichzeitig ist die Anlage<br />
<br />
Bewegungen durch Windlasten entstehen. Die<br />
gesamte Ausführung des Gestells entspricht<br />
<br />
Bausätze für Stahltragwerke bis EXC3 nach<br />
-<br />
benen<br />
Ansprüche für dynamisch belastete<br />
Bauteile. Die Bauteile wurden im Werk in Mer-<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Bedarf kann die Filteranlage angepasst werden.<br />
-<br />
<br />
<br />
-<br />
2<br />
aus der<br />
Umgebungsluft sammelt sich chemisch an<br />
der Oberfläche des Filters. Nachdem die Sät-<br />
ren<br />
Belastungen standhält.<br />
2<br />
<br />
<br />
<br />
2<br />
zu befreien.<br />
<br />
Abwärme der Müllverwertungsanlage ist der<br />
Innovative Filtertechnologie<br />
<br />
sich auf dem Dach der Müllverwertungsan-<br />
<br />
<strong>stahlmarkt</strong> <strong>7.2018</strong>
Baden-Württemberg 51<br />
tigung eingetreten ist, wird das CO 2<br />
bei einer<br />
<br />
<br />
freigesetzt. Das gefilterte CO 2<br />
, ein guter<br />
<br />
<br />
entfernten Gewächshaus. Durch die<br />
<br />
des Gewächshauses kein industrielles CO 2<br />
,<br />
schengespeichert<br />
wird. Die Anlage filtert<br />
2<br />
aus der Umgebungsluft.<br />
KONTAKT<br />
<br />
Industriestraße 2<br />
<br />
<br />
www.suedstahl.de<br />
(180706371<br />
<br />
Rosenfeld<br />
<br />
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<br />
<br />
<br />
Remag-Gruppe in Geislingen an der Steige,<br />
<br />
gebetrieb<br />
sein deutschlandweites Netzwerk<br />
<br />
<br />
Bereichen Stahlhandel, Stahlbau, Bewehrung<br />
und Anarbeitung.<br />
Mitarbeiter wurden übernommen<br />
»Wir freuen uns, die Sülzle-Gruppe mit vier<br />
ken«,<br />
erklärt Gesellschafter Andreas Sülzle.<br />
»<br />
<br />
schaft<br />
und umfassender Service im Mittel-<br />
« Um dies sicherzustellen,<br />
übernimmt die Sülzle-Gruppe auch<br />
-<br />
<br />
men<br />
innerhalb der Unternehmensgruppe<br />
gen<br />
und München werden als Niederlassungen<br />
in die Unternehmensgruppe integriert.<br />
»Mit der Übernahme bauen wir unsere<br />
<br />
Stahlbau und Anarbeitung strategisch aus«,<br />
<br />
»<br />
«<br />
<br />
180706320 180706320<br />
<br />
Stuttgart»<br />
«<br />
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<br />
minium<br />
gefertigt, was eine Gewichtseinspa-<br />
<br />
Gewicht einsparen und Produkte<br />
optimieren<br />
ten<br />
weitere Aussteller am Gemeinschaftsstand<br />
»«<br />
<br />
einfachsten lässt sich eine Gewichtseinspa-<br />
<br />
<br />
immer mehr gefragt. Selbst bei kleinen Bau-<br />
<br />
denn in Summe machen sie aufgrund ihrer<br />
häufigen Verwendung durchaus einen<br />
<br />
<br />
<br />
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<br />
berg.<br />
<br />
<br />
<strong>stahlmarkt</strong> <strong>7.2018</strong>
52 Aus den Unternehmen<br />
<br />
ler<br />
und zuverlässiger Dienstleister sein.<br />
spielsweise<br />
Schrauben können bei F + K nach<br />
internationalem Regelwerk überprüft werden.<br />
Werkstoffprüfung –<br />
just in time<br />
Spezialisten für Blechwerkstoffe und Verbindungselemente<br />
Wetter.<br />
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Das nach DIN EN ISO/IEC 17025 akkreditierte<br />
Unternehmen hat bereits seit über<br />
-<br />
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KONTAKT<br />
F + K Werkstoffprüfung und Labor GmbH<br />
An der Brille 3, 58300 Wetter<br />
Tel. +49 2335 97565-0<br />
www.fundk.de<br />
<strong>stahlmarkt</strong> <strong>7.2018</strong>
Aus den Unternehmen 53<br />
<br />
Ditzingen<br />
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Die neue TruLaser Tube 5000 bringt jetzt auch Gewinde ins Rohr ein.<br />
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58300 Wetter-Volmarstein<br />
An- und Verkauf von 1. und 2. Wahl Sonderposten<br />
Tel.: 02335 / 84 715- 0<br />
Fax: 02335 / 84 715- 33<br />
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Blechzuschnitte | Coils | Spaltbänder | Rohre<br />
Winkel | Stab- und Blankstähle | Flachstähle<br />
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Stets ca. 1500 t eigener Lagervorrat.<br />
www.petig-edelstahl.de Bitte fordern Sie unsere Sonderpostenliste an.<br />
<strong>stahlmarkt</strong> <strong>7.2018</strong>
Aus den Unternehmen<br />
Eurotech liefert Hebegerät zum Schwenken von 18-m-Stahlplatten<br />
Geislingen<br />
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Das Hebegerät ist in der Lage, Stahlplatten<br />
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90° zu schwenken<br />
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Ulm<br />
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Tiefungsversuche<br />
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www.zwick.de<br />
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<strong>stahlmarkt</strong> <strong>7.2018</strong>
Aus den Unternehmen 55<br />
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www.graepel.de<br />
a(180706330)<br />
<strong>stahlmarkt</strong> <strong>7.2018</strong>
56 Aus den Unternehmen<br />
Neuer Schnellspanner-Systainer für die »mobile Werkstatt«<br />
Bietigheim-Bissingen<br />
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enthält variable Schnellspanner, Adapter und<br />
Ganzstahl-Tischzwingen.<br />
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Verbindungselement bietet Arnold<br />
Umformtechnik seinen Kunden ein<br />
durchdachtes Servicepaket.<br />
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bis zur Großserie<br />
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<strong>stahlmarkt</strong> <strong>7.2018</strong>
Aus den Unternehmen 57<br />
Graepel investiert in Werke<br />
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stalten.<br />
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http://doi.org/10.2312/allianzoa.015<br />
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<strong>stahlmarkt</strong> <strong>7.2018</strong>
58 Aus den Unternehmen<br />
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Zuverlässige Lösungen zur Säbelmessung von Band und Spaltband<br />
Witten<br />
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58453 Witten<br />
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D + E Full Banner (nur Startseite)<br />
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ren.<br />
www.gws.ms<br />
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<strong>stahlmarkt</strong> <strong>7.2018</strong>
Fachmedien 61<br />
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Tel. +49 211 6707-542<br />
Fax +49 211 6707-923 542<br />
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Siebers, Raban; Prof. Dr.- Ing. Malkwitz,<br />
Alexander; Prof. Dr.- Ing. Helmus,<br />
Manfred; Dr.- Ing. Meins-Becker, Annica;<br />
bauforumstahl (Hrsg.): Baubetrieb im<br />
Stahlbau<br />
Beuth Verlag GmbH, Berlin 2018, 336 S.,<br />
ISBN 978-3-410-23587-3, Preis: 78,00 €<br />
Prof. Dr. Stahl, Heinz K.: Das neue<br />
Management des persönlichen Verkaufs.<br />
Ideen, Lösungen und Praxisbeispiele von<br />
Krista Strauss<br />
expert Verlag GmbH, Renningen 2018, 255 S., 92 Abb., ISBN<br />
978-3-8169-3411-0, Preis: 39,80 €<br />
DIN – Deutsches Institut für Normung<br />
(Hrsg.): Handbuch Eurocode 3. Stahlbau<br />
Beuth Verlag, Berlin 2017, 2. aktualisierte Aufl., 468 S.,<br />
A4 brosch., ISBN: 978-3-410-27360-8, Preis E-book: 250 € ,<br />
Preis Kombi (print + digital): 325 €<br />
Die Arbeitsabläufe bei der Verwendung von<br />
Stahl in Verbindung mit anderen Baustoffen<br />
unterscheiden sich erheblich. Hieraus resultieren<br />
unterschiedliche Anforderungen an<br />
die baubetrieblichen Aspekte bei Stahlbauprojekten.<br />
Das vorliegende Grundlagenwerk<br />
beleuchtet die Prozesse und Verfahren des<br />
Bauens mit Stahl über die gesamte Wertschöpfungskette.<br />
In diesem Buch werden<br />
der Baustoff Stahl und seine Anwendungsgebiete<br />
beleuchtet, Ausschreibung, Vergabe,<br />
Abrechnung und Kalkulation, der Bauvertrag,<br />
Unternehmereinsatzformen – Verantwortung<br />
und Haftung, Ablauf- und Terminplanung,<br />
Arbeitsvorbereitung, Fertigung,<br />
Montage, Bauausführung und Baufertigstellung,<br />
Qualitätssicherung und Qualitätskontrolle,<br />
Nachtragsmanagement und Zahlungsminderung<br />
sowie IT im Stahlbau – Informationsverarbeitung<br />
sowie Kommunikation<br />
und Technik. Dieser Beuth-Praxis-Band richtet<br />
sich vor allem an projekt planende und<br />
ausführende Ingenieure und Architekten wie<br />
Projektleiter, Bauleiter, Kalkulatoren, Arbeitsvorbereiter,<br />
Bauüber wacher und Projektsteuerer<br />
sowie an Studierende des Bauwesens,<br />
insbesondere des Baubetriebes.<br />
<strong>stahlmarkt</strong> <strong>7.2018</strong><br />
Wer verantwortlich ist für den Verkauf, muss<br />
sowohl seine Kunden, seine Mitarbeiter,<br />
aber auch sich selbst besser verstehen. Die<br />
dafür nötigen Grundlagen mitsamt anschaulichen<br />
Beispielen aus der Praxis des persönlichen<br />
Verkaufs liefert dieses Buch.<br />
Der Inhalt umfasst die Psychologie des Verkaufs,<br />
die Persönlichkeit des Verkäufers, Führung<br />
zwischen gestern und morgen, Führen mit<br />
Werten und Führen mit Bedacht auf Motive,<br />
Führen mit dem Reifegrad-Modell sowie die<br />
Kunst, sich selbst zu führen. Weiterhin wird der<br />
Angst vor der Kaltakquise entgegengewirkt;<br />
zudem geht es um die Gestaltung von Kundenbeziehungen<br />
sowie um eine Bewertung von<br />
Kundenbeziehungen. Ferner wird die Steuerung<br />
durch Ziele und Vergütung thematisiert, ebenso<br />
wie die Personalentwicklung im Verkauf.<br />
Zielgruppe dieses Buches sind u.a. Führungskräfte<br />
im Verkauf, Verkäufer vor der<br />
Übernahme einer Führungsverantwortung<br />
im Verkauf, Unternehmer mit einem Fokus<br />
auf den persönlichen Verkauf, Unternehmensgründer<br />
und Marketingexperten, die<br />
ihre Kenntnisse des persönlichen Verkaufs<br />
erweitern möchten sowie Studierende im<br />
Bereich der Absatzwirtschaft.<br />
Dieses Normhandbuch gilt für die Bemessung<br />
und Konstruktion von Stahlbauten und<br />
Stahlbauteilen. Es enthält die einschlägigen<br />
Normen sowie die zugehörigen Nationalen<br />
Anhänge zum Thema. Sie behandeln Anforderungen<br />
an die Gebrauchstauglichkeit, die<br />
Tragfähigkeit, die Dauerhaftigkeit und den<br />
Feuerwiderstand von Tragwerken aus Stahl.<br />
Die zweite Auflage wurde an den aktuellen<br />
Stand der Normung angepasst und berücksichtigt<br />
alle Änderungen seit 2012.<br />
MIT UNSEREN<br />
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WERDEN MESSWERTE<br />
ZU ERGEBNISSEN.<br />
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Für alle gängigen Messmittel, für<br />
nahezu jede PC-Software und mit<br />
USB, RS232 oder Funk.<br />
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www.bobe-i-e.de<br />
(180506231) (180606240 (180406124
62 Stahl Termine<br />
Termin / Ort Thema Veranstalter Info / Kontakt<br />
9.-10.<strong>7.2018</strong><br />
Stuttgart<br />
4.-5.9.2018<br />
Duisburg<br />
10.-15.9.2018<br />
Chicago<br />
12.-15.9.2018<br />
Istanbul<br />
18.-20.9.2018<br />
Helsinki<br />
18.-22.9.2018<br />
Stuttgart<br />
Strategische Stahl- und Rohstoffbeschaffung<br />
Stahlkauf kompakt<br />
Bundesverband Materialwirtschaft,<br />
Einkauf und Logistik e.V. (BME)<br />
Akademie<br />
Bundesverband Materialwirtschaft,<br />
Einkauf und Logistik e.V. (BME)<br />
Akademie<br />
Bundesverband Deutscher Stahlhandel<br />
(BDS AG)<br />
+49 69 30838-0<br />
www.bme.de/stahl_<br />
rohstoffbeschaffung<br />
+49 69 30838-0<br />
www.bme.de/stahleinkauf<br />
Hannover Messe USA Deutsche Messe AG +49 511 89-0<br />
www.messe.de<br />
Metal Expo Eurasia Istanbul 2018 Sky Trade Fairs +90 212 886 1919<br />
www.metalexpo.com.tr<br />
International Stainless and Special<br />
Steel Summit<br />
SMR Events – Steel & Metals<br />
Conferences and Seminars GmbH<br />
+43 5672 72737<br />
www.stainless-conference.com<br />
www.metalbulletin.com/events<br />
AMB 2018 Messe Stuttgart +49 711 18560-0<br />
www.messe-stuttgart.de/amb<br />
19.-21.9.2018<br />
Leipzig<br />
ZVO-Oberflächentage 2018<br />
Zentralverband Oberflächentechnik<br />
e.V.<br />
+49 2103 255621<br />
www.zvo.org<br />
26.-27.9.2018<br />
Frankfurt/Main<br />
26.-29.9.2018<br />
Shanghai<br />
8.-11.10.2018<br />
Stuttgart<br />
Stahl Tag 2018<br />
Martin Brückner Infosource GmbH<br />
& Co. KG<br />
+49 69 271076011<br />
www.mbi-infosource.de/stahltag-2018<br />
wire China und Tube China 2018 Messe Düsseldorf GmbH www.wirechina.net<br />
www.tubechina.net<br />
Motek P. E. Schall GmbH & Co. KG +49 7025 9206-0<br />
www.motek-messe.de<br />
9.-13.10.2018<br />
Mailand<br />
31. BI-MU EFIM-ENTE fiere italiane macchine<br />
spa<br />
+3902262551<br />
www.bimu.it<br />
11.-12.10.2018<br />
Duisburg<br />
39. Deutscher Stahlbautag 2018 bauforumstahl e.V. +49 211 6707-800<br />
www.deutscher-stahlbautag.com<br />
17.-19.10.2018<br />
Kemayoran<br />
indometal 2018<br />
Messe Düsseldorf Asia PT. Wahana<br />
Kemalaniaga Makmur (WAKENI)<br />
+65 63329642<br />
www.indometal.net<br />
23.-25.10.2018<br />
Stuttgart<br />
23.-26.10.2018<br />
Hannover<br />
19.-20.11.2018<br />
Düsseldorf<br />
27.-29.11.2018<br />
Mumbai<br />
4.-5.12.2018<br />
Duisburg<br />
5.-8.2.2019<br />
Leipzig<br />
1.-5.4.2019<br />
Hannover<br />
14.-16.5.2019<br />
Mailand<br />
14.-17.5.2019<br />
Basel<br />
15.-19.5.2019<br />
Brno<br />
21.-24.5.2019<br />
Stuttgart<br />
parts2clean 2018 Deutsche Messe AG www.parts2clean.de<br />
EuroBLECH Mack Brooks Exhibitions Ltd. +44 1727 814-400<br />
www.euroblech.com<br />
Strategische Stahl- und Rohstoffbeschaffung<br />
Wire India, Tube India und<br />
Metallurgy India 2018<br />
Stahlkauf kompakt<br />
Bundesverband Materialwirtschaft,<br />
Einkauf und Logistik e.V. (BME)<br />
Akademie<br />
Messe Düsseldorf GmbH<br />
Bundesverband Materialwirtschaft,<br />
Einkauf und Logistik e.V. (BME)<br />
Akademie Bundesverband Deutscher<br />
Stahlhandel (BDS AG)<br />
+49 69 30838-0<br />
www.bme.de/stahl_<br />
rohstoffbeschaffung<br />
www.wire-india.com<br />
www.tube-india.com<br />
www.metallurgy-india.com<br />
+49 69 30838-0<br />
www.bme.de/stahleinkauf<br />
Intec und Z 2019 Leipziger Messe www.messe-intec.de<br />
www.zuliefermesse.de<br />
Hannover Messe 2018 Deutsche Messe AG www.hannovermesse.de<br />
Made in Steel 2019 Made in Steel srl +39 030 2548 520<br />
www.madeinsteel.it<br />
PRODEX SWISSTECH Exhibit & More AG SMM/MSM +41 44 806 33 55<br />
www.prodex.ch<br />
www.swisstech-messe.ch<br />
Stainless 2019<br />
Verlag Focus Rostfrei GmbH BVV<br />
Trade Fairs Brno<br />
+49 2801 9826-0<br />
www.stainless2019.com<br />
Moulding Expo 2019 Landesmesse Stuttgart GmbH +49 711 18560-0<br />
www.moulding-expo.de<br />
25.-29.6.2019<br />
Düsseldorf<br />
10.-13.3.2020<br />
Düsseldorf<br />
»The Bright World of Metals« –<br />
Technologiemessen-Quartett GIFA,<br />
METEC, Thermprocess, Newcast<br />
METAV 2020<br />
Messe Düsseldorf GmbH +49 211 456001<br />
www.messe-duesseldorf.de<br />
Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken<br />
+49 69 756081-53 www.metav.de<br />
<strong>stahlmarkt</strong> <strong>7.2018</strong>
Veranstaltungen 63<br />
VERANSTALTUNGEN<br />
METAL EXPO EURASIA ISTANBUL<br />
2018<br />
Istanbul. Als »Metal Expo Istanbul Exhibition<br />
and Conference« wird diese Veranstaltung in<br />
Istanbul von verschiedenen Institutionen organisiert.<br />
Sie dient als Plattform für alle Entscheidungsträger<br />
der Stahlindustrie und aller angegliederten<br />
Branchen. Die Ausstellung wird vom 12.<br />
im Istanbul Expo<br />
Center in Istanbul gehalten.<br />
www.metalexpo.com.tr (180205844)<br />
»PLACE TO BE«<br />
DER SCHWEISSTECHNIK<br />
Düsseldorf. Von »Additive Fertigung« und<br />
»Industrie 4.0« bis hin zu »Stahlbau« bietet<br />
der DVS CONGRESS des DVS – Deutscher Verband<br />
für Schweißen und verwandte Verfahren<br />
e.V. am 17. und 18. September 2018 in Friedrichshafen,<br />
im Kultur- und Congress-Centrum<br />
Graf-Zeppelin-Haus, einen »Place to be« der<br />
Schweißtechnik. Dieser Kongress vereint Einzelveranstaltungen<br />
wie die Große Schweißtechnische<br />
Tagung (GST) und den DVS-Studentenkongress.<br />
und bietet die Möglichkeit, sich über<br />
Fachthemen aus Industrie und Handwerk zu<br />
informieren. (180705340)<br />
www.dvs-congress.de/2018<br />
MOTEK 2018<br />
Frickenhausen. Montagetechnik und Handhabungssysteme,<br />
Mensch-Maschine-Kollaboration und<br />
<br />
Fachmesse für Produktions- und Montageautomatisierung<br />
wirft ihre Schatten voraus. Vom 8. bis zum<br />
in der Landesmesse Stuttgart geht<br />
das sowohl an Hightech als auch an industrieller Praxis<br />
<br />
GmbH & Co. KG, wieder auf. Flankiert wird das Branchenevent<br />
zum zwölften Mal von der Bondexpo –<br />
internationale Fachmesse für Klebtechnologie.<br />
www.motek-messe.de (180306059)<br />
2018 FOKUSSIERT SICH AUF<br />
PRODUKTIONSSYSTEME UND<br />
SCHLÜSSELTECHNOLOGIEN<br />
Mailand. Vom findet<br />
auf dem Messegelände der fieramilano Rho die<br />
BI-MU statt, eine der bedeutendsten italienischen<br />
Messen für die Herstellerindustrie von Werkzeugmaschinen<br />
(Abtragung und Umformung), Robotern,<br />
Automationssystemen, Hilfstechnologien.<br />
turing<br />
und Schlüsseltechnologien ausgerichtet. Es<br />
geht um die Verbindung und Durchdringung von<br />
Produktionssystemen mit digitalen Lösungen.<br />
www.bimu.it (171205645)<br />
PARTS2CLEAN 2018<br />
Hannover. Viele Markt- und Technologieführer<br />
aus den Segmenten Entgraten, Reinigen in der<br />
Elektronikfertigung und in der Medizintechnik<br />
sowie Feinstreinigung und Qualitätskontrolle im<br />
Sauber-/Reinraum treffen sich auf dieser von der<br />
Deutschen Messe gehaltenen Fachmesse vom 23.<br />
auf dem Stuttgarter Mes-<br />
<br />
Anlagen, Verfahren und Prozessmedien sowie<br />
deren Aufbereitung für das Entfetten, Reinigen<br />
und Vorbehandeln von Bauteilen, Qualitätssicherung,<br />
Konservierung und Lohnreinigung.<br />
www.parts2clean.de (180506142)<br />
Inserentenverzeichnis »<strong>stahlmarkt</strong>« Heft <strong>7.2018</strong><br />
AMCO united samplers and assayers GmbH 20<br />
Andernach & Bleck GmbH & Co. KG 20<br />
Artur Naumann Stahl AG 2, 29<br />
Becker Stahl-Service GmbH 21<br />
BGH Edelstahl Siegen GmbH 21<br />
BKE Ingenieurbüro Dr. Brake 22<br />
BOBE Industrie-Elektronik 22, 61<br />
Böllinghaus Steel GmbH 23<br />
BSH Bandstahl-Service-Hagen GmbH 24<br />
Carl Spaeter GmbH 32<br />
COILTEC Maschinenvertriebs GmbH 44<br />
DELTA Qualitätsstahl GmbH 24<br />
DM-Stahl GmbH 25<br />
Dr. Fister GmbH 14<br />
Egon Evertz KG (GmbH & Co.) 25<br />
Franz Fahl GmbH 26<br />
GIMA e.K. 16<br />
GWS Gesellschaft für Warenwirtschafts-Systeme mbH 19<br />
Heinrich Georg GmbH 26<br />
Heitmann Stahlhandel GmbH & Co. KG 1, 68<br />
HFS Hagener Feinblech Service GmbH 27<br />
ISM Ibero Stahl GmbH 27<br />
Knauf Interfer SE 28<br />
Messe Düsseldorf GmbH 28<br />
Messer Cutting Systems GmbH 29<br />
NORDWEST Handel AG 30<br />
pauly STAHLHANDEL Ralph Pauly e.K. 30<br />
Pender Strahlungsheizung GmbH 31<br />
PETIG Edelstahlhandel GmbH 53<br />
Rohrhandel - Brunzel GmbH 23<br />
SAZ Stahlanarbeitungszentrum Dortmund GmbH & Co. KG 31<br />
Schnutz GmbH<br />
Beilage<br />
SSAB Swedish Steel GmbH 32<br />
SSB Schienensysteme Brandt GmbH 44<br />
Stahleisen * 7, 35, 59, 67<br />
STAHLO Stahlservice GmbH & Co. KG 8, 9, 33<br />
thyssenkrupp Steel Europe AG 33<br />
TKM GmbH 34<br />
Universal Eisen und Stahl GmbH 34, 39<br />
Verlag Focus Rostfrei GmbH<br />
Beilage<br />
WALZSTAHLHANDEL ESSEN GmbH 64<br />
Walzwerke Einsal GmbH 35<br />
Wilbers Lifting GmbH 47<br />
*eine Marke der jbd Gesellschaft für Medien und Kommunikation mbH<br />
<strong>stahlmarkt</strong> <strong>7.2018</strong>
64 Kurzmeldungen<br />
KURZMELDUNGEN<br />
INSTITUT MIT NEUEM<br />
INTERNETAUFTRITT<br />
Duisburg. Im neuen Corporate Design vollständig<br />
überarbeitet informieren neue Websites über das<br />
FehS-Institut für Baustoff-Forschung e.V. und das Thema<br />
Eisenhüttenschlacke. Außerdem soll das Leistungsspektrum<br />
des Instituts als eine führende Forschungs- und<br />
Beratungsinstitution kommuniziert werden. Zusätzlich<br />
ist eine neue Website www.rohstoff-schlacke.de erarbeitet<br />
worden, die Entstehung, Einsatzfelder und Vorteile<br />
der schlackenbasierten Baustoffe und Düngemittel<br />
aus der Stahlindustrie anschaulich darstellt.<br />
»Wir haben festgestellt, dass das Image und die<br />
Akzeptanz von Eisenhüttenschlacken und den daraus<br />
hergestellten Produkten weiter verbessert werden<br />
müssen«, so Thomas Reiche, Geschäftsführer des<br />
FehS-Instituts. »Wir haben hochwertige und umweltverträgliche<br />
Baustoffe mit hervorragenden technologischen<br />
Eigenschaften. Auch die Düngemittel aus der<br />
Stahlindustrie werden seit vielen Jahrzehnten erfolgreich<br />
und mit nachhaltig positiven Auswirkungen auf<br />
das Pflanzenwachstum eingesetzt.« a(180706337)<br />
www.fehs.de<br />
RÜCKBLIC K AUF »EXTREM<br />
STARKES JAHR«<br />
Dortmund. »2017 war ein extrem starkes Jahr«,<br />
vermerkten Bernhard Dressler und Jörg Simon, Vorstände<br />
der Nordwest Handel AG, auf der Bilanzpressekonferenz<br />
im Mai 2018. Mit einem Geschäftsvolumen von<br />
<br />
<br />
auf das gesamte Geschäftsvolumen erstmalig in seiner<br />
<br />
falls<br />
eine neue Bestmarke erzielt werden. Neben den<br />
Erfolgen im Kerngeschäftsbereich Bau-Handwerk-Industrie<br />
konnte insbesondere der Bereich Stahl einen<br />
deutlichen Anstieg der Geschäftsvolumina erreichen.<br />
Ein Anstieg der abgesetzten Tonnage führte im<br />
Geschäftsbereich Stahl zusammen mit einem im Vergleich<br />
zum Vorjahr höheren Preisniveau zu einem<br />
<br />
<br />
WALZSTAHLHANDEL ESSEN GmbH<br />
– Import Walzstahlprodukte –<br />
<br />
<br />
dem neuen Stahlkonzept »Stahlverbund Phoenix«,<br />
das den verschiedenen Bedürfnissen der Fachhandelspartner<br />
entspricht, will Nordwest die Zusammenarbeit<br />
mit den Fachhandelspartnern stärken.<br />
Die konstant positive Geschäftsentwicklung der Vorjahre<br />
setzte der Geschäftsbereich Bau-Handwerk-Industrie<br />
auch 2017 fort. Das Geschäftsvolumen in Höhe von<br />
<br />
<br />
Die anhaltend positiven Wachstumssignale erlauben<br />
auch für das Geschäftsjahr 2018 eine positive<br />
Umsatz- und Ergebnisprognose: »Für das Geschäftsjahr<br />
2018 sind wir optimistisch gestimmt und erwarten<br />
<br />
«, so die beiden<br />
Nordwest-Vorstände abschließend. a(180706357)<br />
www.nordwest.com<br />
GROSSAUFTRAG FÜR NEUE<br />
SYNCHRO-FORM ABKANTPRESSE<br />
Gullegem. Einen Auftrag für ihre adaptive Biegetechnologie<br />
Synchro-Form zum Biegen großer Profile<br />
hat die LVD Company nv, ein führender Hersteller von<br />
Geräten und Anlagen zur Verarbeitung von Metallblechen,<br />
vom japanischen Technologieunternehmen<br />
Kawasaki Heavy Industries (KHI), erhalten, über seinen<br />
Handelsvertreter Itochu Machine-Technos Corporation.<br />
Der Auftrag von Kawasaki Heavy Industries<br />
(KHI) bezieht sich auf eine Spezialanfertigung der<br />
<br />
die mit speziellen Werkzeugen ausgestattet ist, um<br />
große Platten für die Rümpfe von Verkehrsflugzeugen<br />
herzustellen. Derartige XXL-Teile in die gewünschte<br />
Form zu bringen, ist eine Aufgabe, die mit Synchro-Form<br />
deutlich vereinfacht wird. Diese behält die<br />
Winkelkonsistenz und die erforderliche Profilgeometrie<br />
bei und ermöglicht eine prozessinterne automatische<br />
Qualitätskontrolle beim Handhaben, Positionieren<br />
und Biegen großer Teile mit mehreren Biegevorgängen.<br />
a(180706347)<br />
www.lvdgroup.com<br />
<br />
Wie beliefern den lagerhaltenden Stahlhandel in Deutschland, Österreich<br />
und in den Niederlanden<br />
Sommerburgstr. 53 D- 45149 Essen<br />
Tel. +49 (0)201 74956032 Fax +49 (0)201 74956033<br />
info@walzstahlhandel-essen.de www.walzstahlhandel-essen.de<br />
WALZWERKE EINSAL ERWEITERT<br />
ABMESSUNGSBEREICH<br />
Nachrodt. Bereits Mitte letzten Jahres erweiterte<br />
Walzwerke Einsal den eigenen Abmessungsbereich<br />
für warmgewalzte RSH-Vierkantstähle<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
gewalzt werden. Dank der Möglichkeit, stufenlos<br />
<br />
<br />
Breite lieferbar.<br />
Bei gezogenen Produkten wird Vierkantstahl von<br />
<br />
sungsspektrum<br />
bei der Vielzahl an Qualitäten ist die<br />
Walzwerke Einsal GmbH führend, getreu dem Motto:<br />
„Dafür steht Einsal: Flexibilität, Effizienz, Kompetenz<br />
und Kreativität.“ (180706372)<br />
www.einsal.com<br />
20 JAHRE OBERFLÄCHENTECHNIK<br />
IN HAGENBACH<br />
Solingen. Vor 20 Jahren, im Mai 1998, startete<br />
<br />
Lohnbeschichter für Daimler mit einem Auftrag zur<br />
KTL-Beschichtung von Lkw-Rahmenanbauteilen<br />
in Hagenbach. In diesem Werk wurde erstmals<br />
Fertigungstechnik auf dem Stand der automobilen<br />
Serienfertigung angewandt.<br />
<br />
neben der Beschichtung von Blech- und Stahlteilen<br />
auch spezialisiert auf die KTL-Beschichtung schwerer<br />
terial<br />
pro Tag werden hier unter hohen Qualitätsmaßstäben<br />
in einer modernen Elektrotauchanlage<br />
beschichtet. Seit Anfang 2017 ist in Hagenbach auch<br />
eine Pulverbeschichtungsanlage im Betrieb. Hier können<br />
vorbehandelte Bauteile aus Stahl und verzinktem<br />
Stahl mit unterschiedlichen Pulverlacken beschichtet<br />
werden.<br />
Die Oftec Oberflächentechnik GmbH & Co. KG<br />
gehört heute zum Ebbinghaus Verbund. Dieser<br />
<br />
Ebbinghaus KG in Solingen. a(180706346)<br />
www.ebbinghaus-verbund.de<br />
<strong>stahlmarkt</strong> <strong>7.2018</strong>
Personalien 65<br />
VIP-Seite<br />
Herbert Eibensteiner » (Foto: voestalpine)<br />
Herbert Eibensteiner übernimmt<br />
2019 voestalpine-Vorstandsvorsitz<br />
In der Aufsichtsratssitzung der voestalpine<br />
AG sind Anfang Juni die Entscheidungen<br />
über die Nachfolge an der Spitze des Technologie-<br />
und Industriegüterkonzerns gefallen.<br />
Der Vorstandsvorsitzende Dr. Wolfgang Eder<br />
wird seinen bis zum 31. März 2019 laufenden<br />
Vertrag bis 3. <strong>Juli</strong> 2019 verlängern und<br />
danach aus dem Vorstand ausscheiden. Der<br />
Aufsichtsrat wird der Hauptversammlung<br />
2019 empfehlen, Eder als neuen Vertreter<br />
der Anteilseigner in den Aufsichtsrat zu<br />
wählen. Bei einer erfolgreichen Zuwahl<br />
könnte er mit einer zweijährigen „Cooling-off-Periode“<br />
vom langjährigen Vorsitzenden<br />
Dr. Joachim Lemppenau den Aufsichtsratsvorsitz<br />
übernehmen. Neuer Vorstandsvorsitzender<br />
wird am 3. <strong>Juli</strong> 2019 DI<br />
Herbert Eibensteiner. Eibensteiner ist seit<br />
2012 im Vorstand der voestalpine AG und<br />
hat umfassende internationale Management-<br />
und Konzernerfahrung, nicht zuletzt<br />
als Chef zweier Konzerndivisionen. Die Verträge<br />
des übrigen Vorstandsteams wurden<br />
um weitere fünf Jahre verlängert. Damit<br />
werden Franz Kainersdorfer, Robert Ottel,<br />
Franz Rotter und Peter Schwab ihre Verantwortungsbereiche<br />
für eine weitere Funktionsperiode<br />
bis 31. März 2024 unverändert<br />
weiterführen.<br />
Die voestalpine ist beim Generationswechsel<br />
um ein hohes Maß an Stabilität bemüht.<br />
Nachfolger von Wolfgang Eder wird am 3.<br />
<strong>Juli</strong> 2019 Diplomingenineur Herbert Eibensteiner,<br />
Chef der Steel Division und vorher<br />
bereits Leiter der Metal Forming Division. Er<br />
kennt damit die voestalpine und ihre Branchen<br />
gut. „Wir betrachten es als unsere<br />
Pflicht, rechtzeitig die Nachfolgeplanung auf<br />
Schiene zu bringen und haben mit Bedauern<br />
die Entscheidung von Dr. Eder, nicht noch<br />
einmal als CEO zur Verfügung zu stehen, zur<br />
Kenntnis genommen. Aus diesem Grund<br />
haben wir mögliche Kandidaten geprüft und<br />
mit Herbert Eibensteiner einen exzellenten<br />
Nachfolger gefunden“, so Dr. Joachim<br />
Lemppenau, Aufsichtsratsvorsitzender der<br />
voestalpine AG. (180706368)<br />
Initiative Zink in neuer Besetzung<br />
Seit 1. <strong>Juli</strong> 2018 hat Frank Neumann die<br />
Leitung des Branchenzusammenschlusses<br />
von Herstellern und Verarbeitern von Zink,<br />
für die Bereiche Marketing, Anwendungstechnik<br />
und anwendungstechnische Entwicklungen<br />
verantwortlich. In dieser Funktion<br />
hat er viele Jahre aktiv in der Initiative Zink<br />
65 Jahre alt wird am 12. <strong>Juli</strong> Prof. Dr.-Ing.<br />
Ulrich Brill, früher Geschäftsführendes Vorstandsmitglied<br />
im Haus der Technik e.V.,<br />
Essen. (180706362)<br />
Dr.-Ing. Henning Schliephake, ehemals<br />
Vorstand Stahlinstitut VDEh, feiert am 14.<br />
<strong>Juli</strong> seinen 65. Geburtstag. (180706363)<br />
Prof. Dr.-Ing. Hans-Ulrich Lindenberg<br />
feiert am 23. <strong>Juli</strong> seinen 75. Geburtstag. Er<br />
war u. a. Vorstandsmitglied des Stahlinstituts<br />
VDEh. (180706364)<br />
Zinklegierungen und -verbindungen im Netzwerk<br />
der WirtschaftsVereinigung Metalle<br />
übernommen. Damit löste er Dr.-Ing. Sabina<br />
Grund ab, die mehr als 18 Jahre für die Initiative<br />
Zink tätig war und sie viele Jahre geleitet<br />
hat. Sabina Grund ist bereits zum 1. April<br />
2018 zur International Zinc Association (IZA)<br />
nach Brüssel gewechselt, wo sie für den<br />
Bereich „Nachhaltigkeit von Zink und seinen<br />
Anwendungen“ zuständig ist. Frank Neumann<br />
war bei der RHEINZINK GmbH & Co.<br />
KG in Datteln langjährig als Abteilungsleiter<br />
Staffelübergabe » (Foto: Initiative Zink)<br />
mitgewirkt und zuletzt den Arbeitskreis<br />
„Öffentlichkeitsarbeit“ geleitet. (180706390)<br />
Am 8. <strong>Juli</strong> begeht Prof. Dr.-Ing. Harald<br />
Zenner, ehemaliger Universitätsprofessor<br />
der Technischen Universität Clausthal, seinen<br />
80. Geburtstag. (180706361)<br />
65 Jahre alt wird am 24. <strong>Juli</strong> Dr. rer. pol.<br />
Reinhard Winkelgrund, Leiter Marketing<br />
und Kommunikation der Wirtschaftsvereinigung<br />
Stahl. (180706365)<br />
Am 25. <strong>Juli</strong> begeht Prof. Dr.-Ing. E.h. Dr.-Ing.<br />
Gerhard Engels, ehemaliger Hauptgeschäftsführer<br />
des Vereins Deutscher Gießereifachleute e.V.,<br />
Düsseldorf, seinen 90. Geburtstag. (180706366)<br />
Dr.-Ing. Franz J. Weber, ehemals Vorstandsmitglied<br />
der Rasselstein AG, Neuwied, feiert am<br />
26. <strong>Juli</strong> seinen 90. Geburtstag. (180706367)<br />
<strong>stahlmarkt</strong> <strong>7.2018</strong>
66 Vorschau / Impressum<br />
VORSCHAU 8.2018<br />
Steel International<br />
• Stahlmarkt USA<br />
• Swedish Steel Prize<br />
Stahlstandort Deutschland<br />
• Innovationsforum Stahl 4.0 in Saarbrücken<br />
Branchenbericht<br />
• Robotik und Automation<br />
Rohre, Profile, Flansche & Co<br />
• Zur Lage auf dem Stahlrohrmarkt<br />
• Festkörperlaser trifft auf Rohrbearbeitung in XXL<br />
• Codierung von Rohren sorgt für nachhaltigen Plagiatschutz<br />
• Fast-Track bei BUTTING bewährt sich<br />
Trennende Fertigung 2 –<br />
Mechan. Verfahren (Sägen, Strahlen, Trennen etc.)<br />
• Aktuelles aus der Sägetechnik – ein Übersichtsartikel<br />
Aus den Unternehmen<br />
• Voll automatisierte Materialzuführung bei Richtmaschinen<br />
• Modernisierung eines Stahlherstellers in Südafrika<br />
und vieles mehr!<br />
Änderungen vorbehalten<br />
Impressum<br />
Herausgeber und Verlag:<br />
jbd Gesellschaft für Medien und Kommunikation mbH<br />
Graf-Recke-Straße 82, 40239 Düsseldorf<br />
E-Mail: <strong>stahlmarkt</strong>@stahleisen.de<br />
Internet: www.stahleisen.de<br />
Geschäftsführung:<br />
Joachim Berendt<br />
Redaktion: Petra Jung<br />
Tel. +49 211 6707-538, Fax +49 211 6707-540<br />
E-Mail: petra.jung@stahleisen.de<br />
Ständige Mitarbeiter in Berlin, Warschau, New York<br />
Anzeigenleitung: Nadine Kopmann<br />
Tel. +49 211 6707-518, Fax +49 211 6707-923518<br />
E-Mail: nadine.kopmann@stahleisen.de<br />
Leserservice:<br />
Tel. +49 211 6707-542, Fax +49 211 6707-923 542<br />
Herstellung / Layout: Mike Reschke<br />
Tel. +49 211 6707-574,<br />
E-Mail: mike.reschke@stahleisen.de<br />
Druck: Kraft Premium GmbH<br />
Industriestraße 5-9<br />
76275 Ettlingen<br />
Erscheinungsweise: jeweils zum Monatsanfang.<br />
Bezugspreise: Einzelheft 15,– €, im Jahresabonnement<br />
(12 Ausgaben) 112,– € einschl. Zustellgebühr und<br />
Mehrwertsteuer. Ausland 126,– € einschl. Porto.<br />
Kündigungsfrist bis zum 15. November zum<br />
31. Dezember des jeweiligen Jahres. Zur Zeit gültige<br />
Anzeigenpreisliste Nr. 67.<br />
Copyright: Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen<br />
Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich<br />
geschützt. Jede Verwertung außerhalb der durch das<br />
Urheberrechts gesetz festgelegten Grenzen ist ohne<br />
Zustimmung des Verlags unzulässig. Das gilt<br />
insbesondere für Vervielfälti gungen, Übersetzungen,<br />
Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und<br />
Verarbeitung in elektronischen Systemen.<br />
Haftung: Für Leistungsminderungen durch höhere<br />
Gewalt und andere vom Verlag nicht verschuldete<br />
Umstände (z. B. Streik) können keine Entschädigungsansprüche<br />
von Abonnenten und/oder Inserenten<br />
geltend gemacht werden. Für unverlangt eingesandte<br />
Manuskripte keine Gewähr.<br />
Warenzeichen: Die Wiedergabe von Warenbezeichnungen,<br />
Handelsnamen oder sonstigen<br />
Kennzeichnungen in dieser Zeitschrift berechtigt nicht<br />
zu der Annahme, dass diese von jedermann frei benutzt<br />
werden dürfen. Vielmehr handelt es sich häufig um<br />
eingetragene Warenzeichen oder gesetzlich geschützte<br />
Kennzeichen, auch wenn sie als solche nicht eigens<br />
gekennzeichnet sind.<br />
Urheberrecht für Autoren: Mit Annahme des<br />
Manuskripts gehen das Recht zur Veröffentlichung<br />
sowie die Rechte zur Übersetzung, zur Vergabe von<br />
Nachdruckrechten, zur elektronischen Speicherung<br />
in Datenbanken, zur Herstellung von Sonderdrucken,<br />
Fotokopien und Mikrokopien an den Verlag über. In<br />
der unaufgeforderten Zusendung von Beiträgen und<br />
Informationen an den Verlag liegt das jederzeit<br />
widerrufliche Einverständnis, die zugesandten Beiträge<br />
bzw. Informationen in Datenbanken einzustellen,<br />
die vom Verlag oder von mit diesem kooperierenden<br />
Dritten geführt werden.<br />
Erfüllungsort Düsseldorf<br />
© 2018 jbd Gesellschaft für Medien<br />
und Kommunikation mbH, Düsseldorf<br />
Gedruckt auf vollkommen chlorfrei gebleichtem Papier<br />
(TCP) mit schwermetallfreien Farben.<br />
Printed in Germany<br />
ISSN 0178-6571<br />
(Fotos: Trumpf)<br />
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