09.07.2018 Aufrufe

stahlmarkt 7.2018 (Juli)

Die große Stahlstatistik - Zahlen grafisch dargestellt, Biegen - zunehmend vernetzt, Baden-Württemberg - Ländle mit RÜckenwind

Die große Stahlstatistik - Zahlen grafisch dargestellt, Biegen - zunehmend vernetzt, Baden-Württemberg - Ländle mit RÜckenwind

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

jbd Gesellschaft für Medien und Kommunikation mbH<br />

Graf-Recke-Straße 82, 40239 Düsseldorf<br />

PVSt, Deutsche Post AG<br />

Entgelt bezahlt, 3018, ISSN 0178-6571<br />

Informationen aus Stahlindustrie,<br />

Stahlhandel und Stahlverarbeitung<br />

7<br />

<strong>Juli</strong> 2018<br />

Die große Stahlstatistik – Zahlen grafisch dargestellt<br />

Biegen – zunehmend vernetzt<br />

Baden-Württemberg – Ländle mit Rückenwind<br />

Wir sägen<br />

bis<br />

1.050 mm Ø


Wir bauen neu !<br />

Nach jahrelanger Planung ist es bald soweit. Die Artur Naumann Stahl AG zieht um.<br />

Auf dem 48.000 m 2 großen Grundstück in Neuss entsteht die neue Betriebsstätte<br />

mit einer Hallenfläche von ca. 12.000 m 2 und dem dazu gehörigen Bürogebäude.<br />

Wir liefern aus Lagervorrat Baustahlbleche, unlegierte und legierte warmfeste Bleche,<br />

unlegierte und legierte warmfeste Bleche nach US-Standard ASME/ASTM,<br />

Bleche aus Vergütungsstählen, Bleche aus unlegierten Werkzeugstählen, Bleche<br />

aus Einsatzstählen, Feinkornbaustahlbleche für Druckbehälter, hochfeste Feinkornbaustahlbleche,<br />

verschleißfeste Sonderstahlbleche mit 360 - 440 HB und hochverschleißfeste<br />

Bleche aus Manganhartstahl. Naumann Stahl ist Qualität - in Produkt<br />

und Dienstleistung.<br />

Auf eine erfolgreiche Partnerschaft:<br />

ARTUR NAUMANN STAHL AG · BATAVERSTRASSE 90<br />

41462 NEUSS · TELEFON 0211 59792-0 · TELEFAX 0211 59792-22<br />

WWW.NAUMANN-STAHL.DE · INFO@NAUMANN-STAHL.DE


Editorial 3<br />

Zahlenspiele<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

die Fußballweltmeisterschaft ist in der Endphase. Es geht um Spieler, Aufstellungen, Taktik, Fouls und Emotionen.<br />

Entscheidend sind aber erkämpfte Punkte, Tordifferenzen, kurz gesagt: reine Zahlen. Millionen Fans beherrschen<br />

statistische Zahlenspiele über notwendige Punkte und Tordifferenzen zum Weiterkommen. Keine andere Statistik<br />

ist weltweit so präsent.<br />

Anlass genug, in dieser <strong>Juli</strong>-Ausgabe wieder Zahlen, Daten und Fakten rund um Produktion, Handel und Verarbeitung<br />

von Stahl, Edelstahl, Rohren und mehr in den Vordergrund zu stellen. Die aktuelle Stahlstatistik über Stahl<br />

weltweit, in China, der EU und in Deutschland finden Sie grafisch aufbereitet ab Seite 20. Diese Auswertungen<br />

haben wir für Sie aus Zahlen und Daten der Wirtschaftsvereinigung Stahl, der Wirtschaftsvereinigung Stahlrohre,<br />

des Weltstahlverbands worldsteel, des europäischen Stahlverbandes Eurofer, des internationalen Verbandes für<br />

nichtrostende und hitzebeständige Stähle ISSF, des Statistischen Bundesamts sowie weiterer Quellen erstellt.<br />

Um die Statistik herum finden Sie weitere interessante Berichte zu den Themen Steel International, Umformen,<br />

Biegen und Richten sowie Neuigkeiten aus Unternehmen.<br />

» Der irische Gabelstaplerhersteller Combilift hat seine neue Produktionsstätte eröffnet und feierlich eingeweiht.<br />

Das Unternehmen plant in den nächsten fünf Jahren eine Verdoppelung der Produktion und will vermehrt<br />

handgesteuerte Geräte herstellen. Impressionen hierzu finden Sie ab Seite 10.<br />

» voestalpine in Kapfenberg (Österreich) startete offiziell den Bau des neuen Edelstahlwerks. Die volldigitalisierte<br />

Produktion soll ab 2021 rd. 205.000 t/a Hochleistungsstähle für die internationale Flugzeug- und Automobilindustrie<br />

sowie den Öl- und Gassektor produzieren (Seite 12).<br />

» Um im Spannungsfeld zwischen Stückzahl 1 und der Großserienfertigung zu bestehen werden beim Umformen,<br />

Biegen und Richten eine umfassende Vernetzung und Industrie-4.0-Fähigkeiten zunehmend nachgefragt. Mehr<br />

denn je kommt es darauf an, das vorhandene und zu erwartende Bearbeitungsspektrum zu analysieren und die<br />

Maschinenausrüstungen entsprechend zu konzipieren. Mehr dazu ab Seite 36.<br />

» Mit starkem Wirtschaftswachstum, hohen Exportquoten, Innovationskraft sowie Topfachkräften präsentiert sich<br />

das baden-württembergische »Ländle« als bedeutsamer deutscher und europäischer Industriestandort. Interessante<br />

Berichte hierzu finden Sie ab Seite 42.<br />

Viel Spaß beim Lesen.<br />

Ihr<br />

Joachim Berendt<br />

Geschäftsführender Gesellschafter<br />

<strong>stahlmarkt</strong> <strong>7.2018</strong>


INHALT <strong>7.2018</strong><br />

SEITENBLICK<br />

6 Schluss mit »Hans sucht Hänschen«<br />

STEEL INTERNATIONAL<br />

8 Trumps Handelskrieg und seine Kunst des Verhandelns<br />

10 Unzählige Ideen für innovative Förderfahrzeuge<br />

12 Bau des Edelstahlwerks in Kapfenberg begonnen<br />

14 Die energische Stimme der europäischen Stahlhändler<br />

STAHLSTANDORT DEUTSCHLAND<br />

15 Digitalisierung des Werkstoffgeschäfts geht voran<br />

BRANCHENBERICHT<br />

17 Elektroindustrie gibt sich selbstbewusst<br />

STAHLSTATISTIK<br />

20 Stahl weltweit<br />

24 Stahl in China<br />

28 Stahl in der EU<br />

32 Stahl in Deutschland<br />

UMFORMEN, BIEGEN UND RICHTEN<br />

36 Zunehmend vernetzt<br />

BADEN-WÜRTTEMBERG<br />

42 »Ländle« mit starkem Rückenwind<br />

44 ERP-System mit adaptiven Oberflächen und App-Baukasten<br />

45 Dienstleister entlasten Metall verarbeitende Betriebe<br />

48 Moderne Lagertechnik für niederländischen Stahlhändler<br />

50 Widerstandsfähige Tragkonstruktion aus Stahl für Filteranlage<br />

AUS DEN UNTERNEHMEN<br />

52 Werkstoffprüfung – just in time<br />

RUBRIKEN<br />

61 Fachmedien<br />

62 StahlTermine<br />

63 Veranstaltungen / Inserentenverzeichnis<br />

64 Kurzmeldungen<br />

65 Personalien<br />

66 Vorschau / Impressum<br />

<strong>stahlmarkt</strong> <strong>7.2018</strong>


worldsteel 5<br />

Weltrohstahlproduktion 1) im Mai 2018<br />

10<br />

STEEL INTERNATIONAL<br />

Vor zwanzig Jahren legten zwei<br />

Männer den Grundstein für den<br />

Erfolg der irischen Combilift.<br />

Heute beschäftigt der Gabelstapler<br />

550 Mitarbeiter. Das Unternehmen<br />

will in den nächsten fünf Jahren<br />

die Produktion verdoppeln und<br />

vermehrt handgesteuerte Geräte<br />

herstellen.<br />

STAHLSTATISTIK<br />

Mit zahlreichen Grafiken über<br />

Stahlverwendung, -produktion<br />

und -handel gibt diese Rubrik<br />

Überblick über die Märkte<br />

weltweit, in China, Europa und<br />

in Deutschland. Alle Grafiken sind<br />

zum Download auch im Internet<br />

verfügbar.<br />

UMFORMEN, BIEGEN, RICHTEN<br />

Kleinere Chargen/Stückzahlen bei<br />

weiterhin anhaltendem Druck auf<br />

die Preise sowie ein immer<br />

höherer Termindruck – das sind<br />

Entwicklungen, die nun schon seit<br />

Jahren anhalten und nicht nur die<br />

Bereiche Umformen, Biegen und<br />

Richten betreffen.<br />

20<br />

36<br />

42<br />

BADEN-WÜRTTEMBERG<br />

Mit starkem Wirtschaftswachstum,<br />

hohen Exportquoten, Innovationskraft<br />

sowie Topfachkräften präsentiert<br />

sich das baden-württembergische<br />

»Ländle« als bedeutsamer<br />

deutscher und europäischer<br />

Industriestandort.<br />

1)<br />

Die an worldsteel berichtenden Länder<br />

repräsentieren etwa 99 % der<br />

Weltrohstahlproduktion 2017 in 1.000 t.<br />

2)<br />

nur HADEED<br />

3)<br />

Teildaten, 75 % des Gesamtbetrages<br />

e – geschätzt<br />

Fotos: Combilift · everythingpossible - Fotolia · Schwarze-Robitec · M. Schoenfeld<br />

Mai<br />

2018<br />

Mai<br />

2017<br />

% Veränd.<br />

Mai 18/17<br />

5 Monate<br />

2018 2017<br />

Veränderung<br />

in %<br />

Belgien 685 705 -2,8 3.365 3.340 0,8<br />

Bulgarien 55 e 60 -8,3 275 286 -3,8<br />

Deutschland 3.900 e 3.801 2,6 18.685 18.685 0,4<br />

Finnland 352 369 -4,7 1.769 1.752 0,9<br />

Frankreich 1.333 1.425 -6,5 6.709 6.592 1,8<br />

Griechenland 145 e 135 7,4 683 560 22,0<br />

Großbritannien 582 617 -5,7 3.204 3.235 -1,0<br />

Italien 2.180 2.102 3,7 10.663 10.266 3,9<br />

Kroatien 10 e 0 -- 41 0 --<br />

Luxemburg 200 e 159 26,1 978 905 8,1<br />

Niederlande 624 616 1,4 2.950 2.838 3,9<br />

Österreich 709 715 -0,8 3.348 3.429 -2,4<br />

Polen 855 e 881 -3,0 4.357 4.274 1,9<br />

Schweden 430 375 14,9 2.060 2.035 1,2<br />

Slowakei 439 434 1,0 2.142 2.060 4,0<br />

Slowenien 59 56 4,6 295 263 12,2<br />

Spanien 1.337 1.249 7,0 6.248 6.131 1,9<br />

Tschechien 410 366 12,1 2.074 2.056 0,9<br />

Ungarn 174 166 4,9 831 757 9,8<br />

Weitere EU-Länder. (28) (e) 500 e 485 3,2 2.394 2.390 0,2<br />

Europäische Union (28) 14.979 14.714 1,8 73.069 71.785 1,8<br />

Bosnien-Herzegowina 40 e 62 -35,6 278 300 -7,4<br />

Mazedonien 20 e 27 -24,7 108 106 2,0<br />

Norwegen 47 54 -13,6 245 268 -8,4<br />

Serbien 183 119 53,4 817 594 37,6<br />

Türkei 3.325 3.308 0,5 15.850 15.193 4,3<br />

Europa außer EU 3.614 3.569 1,3 17.297 16.460 5,1<br />

Kasachstan 435 e 383 13,6 2.023 1.855 9,1<br />

Moldawien 60 e 44 36,4 259 110 135,5<br />

Russland 6.230 e 5.877 6,0 30.027 29.452 2,0<br />

Ukraine 1.695 1.647 2,9 8.680 8.644 0,4<br />

Usbekistan 500 e 53 843,4 705 264 167,0<br />

Weißrussland 115 e 217 -47,0 709 935 -24,2<br />

C.I.S. (6) 9.035 8.221 9,9 42.403 41.260 2,8<br />

El Salvador 10 e 8 33,3 42 38 8,9<br />

Guatemala 25 e 23 6,8 122 119 3,0<br />

Kanada 1.145 e 1.001 14,3 5.620 5.512 2,0<br />

Kuba 20 e 17 17,6 89 85 5,1<br />

Mexiko 1.800 e 1.741 3,4 8.746 8.347 4,8<br />

USA 7.107 6.901 3,0 34.846 33.884 2,8<br />

Nordamerika 10.107 9.691 4,3 49.465 47.985 3,1<br />

Argentinien 438 394 11,2 2.136 1.750 22,0<br />

Brasilien 2.678 2.931 -8,6 14.272 14.069 1,4<br />

Chile 85 e 97 -12,5 463 486 -4,8<br />

Ecuador 50 e 47 6,4 243 233 4,5<br />

Kolumbien 95 e 105 -9,4 463 529 -12,5<br />

Paraguay 1 e 1 -16,7 6 6 -0,1<br />

Peru 105 e 102 2,6 508 503 1,0<br />

Uruguay 5 e 4 25,0 24 22 7,7<br />

Venezuela 65 e 53 23,6 238 226 5,5<br />

Südamerika 3.522 3.734 -5,7 18.353 17.824 3,0<br />

Ägypten 626 575 8,8 3.157 2.761 14,4<br />

Libyen 22 39 -42,6 148 193 -23,4<br />

Südafrika 568 e 554 2,6 2.650 2.620 1,1<br />

Afrika 1.216 1.168 4,1 5.955 5.574 6,8<br />

Iran 2.015 e 1.793 12,4 10.142 8.162 24,3<br />

Katar 234 195 20,0 1.091 1.091 0,0<br />

Saudi-Arabien 2) 447 324 37,8 2.086 2.118 -1,5<br />

Vereinigte Arabische Emirate 299 288 3,8 1.306 1.461 -10,6<br />

Mittlerer Osten 2.995 2.600 15,2 14.625 12.831 14,0<br />

China 81.127 74.491 8,9 369.859 350.788 5,4<br />

Indien 8.822 8.199 7,6 44.123 42.155 4,7<br />

Japan 9.093 8.929 1,8 44.217 43.914 0,7<br />

Pakistan 410 e 285 43,9 2.107 1.979 6,5<br />

Südkorea 6.227 6.046 3,0 29.940 28.864 3,7<br />

Taiwan, China 1.715 e 2.004 -14,4 8.481 9.692 -12,5<br />

Thailand 390 e 337 15,6 1.911 1.807 5,7<br />

Vietnam 3) 1.030 e 755 36,4 4.722 3.969 19,0<br />

Asien 108.814 101.047 7,7 505.359 483.167 4,6<br />

Australien 518 432 20,0 2.416 2.101 15,0<br />

Neuseeland 56 61 -8,4 275 271 1,4<br />

Ozeanien 574 492 16,5 2.691 2.372 13,4<br />

Gesamt (64 Länder) 154.856 145.237 6,6 729.216 699.258 4,3<br />

<strong>stahlmarkt</strong> <strong>7.2018</strong>


6<br />

SEITENBLICK<br />

Schluss mit<br />

»Hans sucht Hänschen«<br />

Teams, die nach Alter, Geschlecht oder ethnischer Herkunft gemischt sind,<br />

entwickeln häufig besonders kreative Lösungen. Das belegen zahlreiche<br />

Untersuchungen. Trotzdem haben viele Unternehmen die Vorzüge von Vielfalt<br />

noch nicht erkannt. Doch sie werden sich damit beschäftigen müssen – aus<br />

demografischen Gründen und weil ihre Kunden auch vielfältiger werden.<br />

»<br />

Heute muss »Hans« lange suchen,<br />

bis er »Hänschen« findet.<br />

Personalpolitik folgte in vielen Unternehmen<br />

lange Zeit dem Prinzip: Hans sucht<br />

Hänschen. Wann immer eine Stelle zu besetzen<br />

war, suchten sie nach möglichst gradlinigen<br />

Bewerbern, die sich gut in die bestehende<br />

Kultur einfügten. Nur keine Exoten! Die<br />

Belegschaft sollte möglichst homogen sein,<br />

denn das versprach eine leichtere Führung.<br />

So wenig Offenheit kann sich heute kaum<br />

noch ein Arbeitgeber leisten. Und das gleich<br />

aus mehreren Gründen. Da ist zum einen die<br />

Demografie. Sinkende Geburtenzahlen haben<br />

dazu geführt, dass sich die Kräfteverhältnisse<br />

auf dem Arbeitsmarkt geändert haben. Unternehmen<br />

werben um talentierte Kräfte indem<br />

sie sich auf vielerlei Bühnen (und immer häufiger<br />

in Social-Media-Kanälen) als attraktiver<br />

Arbeitgeber präsentieren. Vorbei die Zeit, als<br />

sie aus einer Vielzahl qualifizierter Bewerbungen,<br />

die stets verlässlich ohne großes Zutun in<br />

der Personalabteilung eingingen, auswählen<br />

konnten. Heute muss »Hans« lange suchen,<br />

bis er »Hänschen« findet. Erfolgversprechender<br />

ist es, bei der Mitarbeitersuche den Fokus<br />

zu weiten: häufiger weibliche Bewerber zu<br />

berücksichtigen, aufgeschlossener für ausländische<br />

Kandidaten zu sein, Menschen mit<br />

einem Handicap eine Beschäftigungschance<br />

zu geben und ältere Kollegen intensiver zu<br />

fördern und an sich zu binden.<br />

Die Demografie ist das eine. Hinzu kommt,<br />

dass die Kunden von »Hans« vielfältiger<br />

geworden sind, internationaler vor allem. Ein<br />

<br />

Deutschland haben 2017 Waren oder Dienstleistungen<br />

exportiert und damit im Durch-<br />

<br />

Tendenz: weiter steigend. Die Mehrzahl der<br />

Unternehmen sucht nach neuen Märkten im<br />

Ausland. Das sorgt für Wachstum und mindert<br />

das Risiko, wenn es in einem Zielland<br />

aufgrund besonderer Umstände einmal nicht<br />

so gut läuft. Um international erfolgreich zu<br />

sein, benötigen Unternehmen insbesondere<br />

im Vertrieb, im Marketing, in der Produktentwicklung<br />

sowie in der Führungsetage interkulturelle<br />

Kompetenzen. Dabei geht es nicht<br />

nur um Sprachkenntnisse, sondern auch um<br />

Wissen über Kultur und Umgangsformen –<br />

Fähigkeiten, die vor allem Beschäftigte mit<br />

unterschiedlichen kulturellen Hintergründen<br />

in eine Organisation einbringen können. So<br />

wäre es wohl keine gute Idee, wenn ein<br />

deutscher Kosmetikkonzern ein ausschließlich<br />

mit deutschen Männern besetztes Team<br />

bilden würde, um ein Haarpflegeprodukt für<br />

weibliche Kunden in China zu entwickeln.<br />

Viele Unternehmen haben inzwischen<br />

erkannt, dass sie gut daran tun, in der Personalpolitik<br />

neue Wege zu gehen und alle<br />

Potenziale zu nutzen, wenn sie im Wettbewerb<br />

bestehen wollen. Das gilt nicht nur für<br />

große, international agierende Konzerne,<br />

sondern auch für Mittelständler. Diversity<br />

Management ist angesagt. Also eine Personalpolitik,<br />

die Vielfalt in der Belegschaft<br />

anerkennt und fördert.<br />

Die Herausforderung besteht zum einen<br />

darin, Mitarbeitern zu vermitteln, dass sie<br />

wertgeschätzt werden so wie sie sind, dass<br />

sie sich nicht beispielsweise wegen ihrer sexuellen<br />

Orientierung oder Religion verstecken<br />

müssen. Zum anderen gilt es, Vielfalt zum<br />

Wohle des Unternehmens zu nutzen. Denn<br />

es ist unbestritten, dass Unternehmen mit<br />

einer bunt gemischten Belegschaft häufig<br />

besonders erfolgreich sind. Zwischen<br />

Anspruch und Wirklichkeit klafft in vielen Fällen<br />

jedoch noch eine Lücke. So haben zwar<br />

knapp 2900 Unternehmen und Organisatio-<br />

ten<br />

die „Charta der Vielfalt“, eine Selbstverpflichtung,<br />

Vielfalt zu fördern, unterzeichnet.<br />

<br />

entsprechende Maßnahmen (meist zur Flexibilisierung<br />

von Arbeitszeit und -ort, Stichwort:<br />

Frauenförderung) umgesetzt. Aber im<br />

nationalen Durchschnitt hat erst ein Drittel<br />

aller Unternehmen und Organisationen konkrete<br />

Projekte eingeleitet.<br />

Wie erklärt sich diese Zurückhaltung, wo<br />

doch die Vorteile einer vielfältigen Belegschaft<br />

offensichtlich sind? »Diversity<br />

Management ist aufwendig. Es erfordert<br />

besondere Mühe, vielfältige Teams zu führen.<br />

Dieser Herausforderung stellen sich<br />

manche nicht gerne, weil sie häufig zugleich<br />

auch noch andere Umbrüche und Umstrukturierungen<br />

in ihrem Unternehmen zu<br />

bewältigen haben«, meint Aletta Gräfin von<br />

Hardenberg, Geschäftsführerin des Vereins<br />

Charta der Vielfalt.<br />

Amerikanische Unternehmen sind da<br />

schon sehr viel weiter. Kein Wunder, die<br />

USA, seit je her eine Einwanderernation, gelten<br />

als Ursprungland des Gedankens der<br />

Vielfalt. Diese Idee entwickelte sich dort seit<br />

den 1960er Jahren aus den Bürgerrechts-,<br />

Homosexuellen- und Frauenbewegungen.<br />

Deutschland wird aufholen, nicht zuletzt aus<br />

Gründen der Demografie. Denn junge Menschen<br />

stehen Vielfalt häufig sehr viel offener<br />

gegenüber als ihre Elterngeneration – ganz<br />

einfach, weil sie intensiver damit groß<br />

geworden sind. ber<br />

180706356<br />

<strong>stahlmarkt</strong> <strong>7.2018</strong>


Besuchen Sie uns auf der<br />

EuroBLECH · Halle 11, Stand B181<br />

Meeting-Point EuroBLECH<br />

Informationen aus Stahlindustrie,<br />

Stahlhandel und Stahlverarbeitung<br />

Stahlmarkt-Stimmungsbarometer: Digitalisierung quo vadis?<br />

Werkzeugindustrie: positive Erwartungen & Optimismus für 2018<br />

Markieren & Kennzeichnen: Voraussetzung für Industrie 4.0<br />

Bauen mit Stahl: gute Perspektiven für den Stahlbau<br />

Pünktlich zur EuroBLECH erscheint unsere auflagenstarke<br />

Messeausgabe, die ausführlich über das Messegeschehen<br />

berichtet und einen idealen Rahmen für Ihre Anzeige bietet.<br />

Präsentieren Sie sich im renommierten Branchenmagazin<br />

»<strong>stahlmarkt</strong>«, um die Messeaufmerksamkeit auch für sich<br />

zu nutzen.<br />

Unsere Messeausgabe:<br />

Ausgabe: 10/2018<br />

Erscheinungstermin: 05.10.2018<br />

Anzeigenschluss: 18.09.2018<br />

Sprechen Sie uns an, wir sind gerne für Sie da !<br />

Anzeigen-Hotline: +49 211 6707-518<br />

zusätzliche<br />

Verbreitung<br />

auf der<br />

Messe<br />

Eine Marke der jbd Gesellschaft für Medien und Kommunikation mbH<br />

Graf-Recke-Straße 82 · 40239 Düsseldorf · Tel.: +49 211 6707- 518<br />

E-Mail: nadine.kopmann@stahleisen.de · www.<strong>stahlmarkt</strong>-magazin.de


8 Steel international<br />

Trumps Handelskrieg und<br />

seine Kunst des Verhandelns<br />

Von Brigitte Lebens-Nacos*<br />

New York. Donald Trump überließ es einem Statisten auf der Reality-<br />

Showbühne des Weißen Hauses, den Startschuss für die Öffnung neuer<br />

Fronten in seinem Handelskrieg zu feiern: Handelsminister Wilbur Ross<br />

durfte in einem »Breaking News«-Gespräch mit Reportern das Inkrafttreten<br />

<br />

<br />

Kanada und Mexiko verkünden.<br />

Niemand war sonderlich überrascht in<br />

den direkt und indirekt betroffenen Wirtschaftszweigen.<br />

Denn niemand hatte eine<br />

Ahnung, wie lange diese Zölle in Kraft bleiben<br />

sollten. Wiederholt traf Präsident Trump<br />

nämlich harte und harsche Entscheidungen<br />

gegen chinesische Importe, um sie kurz darauf<br />

zu revidieren. Dennoch, obwohl manche<br />

an der Wall Street die Devise ausgaben,<br />

»Abwarten und Tee trinken«, gab es auch<br />

Stimmen, die vor einem globalen Handelskrieg<br />

warnten.<br />

* Korrespondentin in New York<br />

Sieg um jeden Preis<br />

Dass Handelsminister Ross noch in den Stunden<br />

vor der Deadline mit europäischen Offiziellen<br />

verhandelte, war eine Farce und eine<br />

Beleidigung der europäischen Alliierten. Der<br />

langjährige Freund Donald Trumps hatte keinerlei<br />

Vertretungsmacht, mit der EU und<br />

Vertretern einzelner Mitgliedsländer eine<br />

friedliche Lösung auszuhandeln. Tatsächlich<br />

hatte Ross seit geraumer Zeit im Oval Office<br />

keinen Einfluss mehr. Im Gegenteil wurde<br />

der 81-jährige wiederholt als „nicht mehr so<br />

scharf wie früher“ vom Präsidenten runtergeputzt,<br />

obwohl er immer genau das sagte,<br />

was der Präsident hören wollte.<br />

Eine Farce waren auch die Anhörungen<br />

in Washington, die vor allem die Gegner<br />

von Zöllen auf Stahl- und Aluminiumeinfuhren<br />

nutzten, um auf die Auswirkungen auf<br />

Verbraucher dieser Produkte hinzuweisen.<br />

Die gewöhnlich einflussreiche US-Handelskammer<br />

warnte eindringlich in öffentlichen<br />

Erklärungen vor den Folgen eines Handelskrieges,<br />

der nach der jüngsten Entscheidung<br />

an drei Fronten geführt wird: Gegen<br />

EU-Mitgliedsstaaten, gegen die NAF-<br />

TA-Partner Kanada und Mexiko und gegen<br />

China.<br />

Kein Mensch innerhalb und außerhalb des<br />

Weißen Hauses weiß, was die konkreten Ziele<br />

der US-Handelspolitik unter Präsident<br />

Trump sind. Die Handelsfalken (US-Handelsbeauftragter<br />

Robert Lighthizer und<br />

Trump-Berater Peter Navarro), die dem Protektionismus<br />

das Wort reden, und die Handelstauben<br />

(Finanzminister Steve Mnuchin<br />

und der Direktor des Wirtschaftsrates Larry<br />

Kudlow), die sich für freien Handel stark<br />

machen, liegen in einem harten Kleinkrieg<br />

gegeneinander. Ross, auch ein Protektionist,<br />

mischt nicht mal in diesem internen Ringen<br />

mit, in dem mal die eine Seite und mal die<br />

andere Seite Pluspunkte für sich bucht.<br />

Vielseitigkeit ist unsere Spezialität.<br />

Als Ihr Stahl-Service-Center finden wir für jede<br />

Anwendung die richtige Stahlvariante.<br />

Individuell<br />

Umfangreich<br />

Unabhängig<br />

Besuchen Sie uns:<br />

EuroBlech Hannover<br />

23.–26.10.2018<br />

Halle 17, Stand E78<br />

Möglichkeiten<br />

SPALTBAND ZUSCHNITTE STANDARDFORMATE


Steel international 9<br />

Beispielsweise erklärte Finanzminister<br />

Mnuchin nach einem Besuch in China im<br />

Mai einen Stillstand im Handelskrieg zwischen<br />

den beiden Ländern – ein scheinbarer<br />

Erfolg der Handelstauben. Aber zwei<br />

Wochen später kündigte das Weiße Haus<br />

<br />

<br />

Gewinn für die Handelsfalken.<br />

Aber der Star ist immer Präsident Trump<br />

mit seinen impulsiven und oft widersprüchlichen<br />

Entscheidungen. Als Businessman, der<br />

Erfolge und Fehlschläge hatte, betrachtete<br />

sich der New Yorker Baulöwe Trump als Meister<br />

in der Kunst des Verhandelns. So verkaufte<br />

er sich auch als Kandidat und so prägt er<br />

heuer seine Handelspolitik. Trumps »Art of<br />

the Deal« hatte immer ein einziges Ziel: Sieg<br />

um jeden Preis. Im Wahlkampf versprach er,<br />

dass er als Präsident für Amerika siegen werde<br />

mit dem Motto »America First«. Das<br />

scheint nun tagaus und tagein seine<br />

Richtschnur – nicht nur in der Handelspolitik.<br />

Jetzt könnten auch Automobilimporte<br />

die nationale Sicherheit<br />

der USA gefährden<br />

Ein gutes Beispiel ist das seltsame Verhältnis<br />

zwischen Trump und dem nordkoreanischen<br />

Autokraten Kim Jong Un. Im rhetorischen<br />

Schlagabtausch nannte Trump den Präsidenten<br />

Un einen »rocket man« und drohte die<br />

Vernichtung des Landes an. Als sich der<br />

Nordkoreaner freundlich zeigte, Geiseln entließ<br />

und Verhandlungsbereitschaft in Sachen<br />

Nuklearwaffen signalisierte, war er für<br />

Trump plötzlich »ehrenwert« und »transparent«.<br />

Von den langjährigen Verbündeten in<br />

Europa und Nordamerika erfuhr Trump nicht<br />

die Ehrerbietung, die er bei seinen Empfängen<br />

in Saudi-Arabien und China erfuhr. Lange<br />

schwärmte er öffentlich, dass kein anderer<br />

Präsident wie er in diesen Ländern geehrt<br />

wurde. Loyalität verlangt er, aber seine Loyalität<br />

den langjährigen Verbündeten gegenüber<br />

gibt es nicht. Stattdessen verfolgt er<br />

seine Handelsziele mit Drohungen und Konzessionsforderung.<br />

Nach den Stahl- und Aluminiumzöllen<br />

drohen drakonische Importschranken<br />

gegen Automobile, was insbesondere<br />

deutsche und japanische Unternehmen<br />

treffen würde. Die angeordnete Untersuchung<br />

soll feststellen, ob Automobilimporte<br />

die nationale Sicherheit der USA<br />

gefährden – wie bei den Zöllen auf Stahl und<br />

Aluminium aus der EU und NAFTA eine<br />

absurde Idee!<br />

Im US-Rostgürtel wird Trump gefeiert<br />

Weil Donald Trump Beifall und Bewunderung<br />

braucht, spricht er auch als Präsident<br />

regelmäßig auf Kundgebungen in Gegenden,<br />

die ihn mehrheitlich unterstützen. In<br />

Wahrheit ging für Trump der Wahlkampf<br />

nie zu Ende. In diesem Jahr wirft er sich<br />

besonders stark in die Wahlkampagne für<br />

die Kongresswahlen im November mit<br />

bevorzugten Auftritten im Rostgürtel des<br />

Landes, der einst Hochburg für Stahl und<br />

Kohle war. Dort wird er mit Jubel belohnt,<br />

wenn er »seine« Strafzölle gegen Stahleinfuhren<br />

lobt und neue Arbeitsplätze in den<br />

alten Sektoren verspricht. Wenn es einen<br />

Schlüssel zur Trumpschen Handelspolitik<br />

gibt, findet man den in jenen Rostgürtelstaaten,<br />

die ihm zum überraschenden<br />

Wahlsieg verhalfen.<br />

Letztendlich kann man einem hart kämpfenden<br />

Gegner nur mit ebenso harter<br />

Retourkutsche begegnen und ihn zur Aufgabe<br />

zwingen. Angekündigte Zölle auf<br />

US-Exporte verstärkten spontan die inländische<br />

Opposition gegen die Ausweitung des<br />

Handelskrieges. Sofort nach Verkündigung<br />

der Zollentscheidung sagte Wilbur Ross:<br />

»Wir sind gewillt, weitere Diskussionen mit<br />

all den Parteien zu führen. Wir warten auf<br />

ihre Reaktion.«<br />

In der Tat werden die Reaktion oder besser<br />

die Reaktionen der betroffenen Regierungen<br />

den Verlauf und Ausgang der Handelsschlacht<br />

beeinflussen.<br />

(180706369)<br />

FORMZUSCHNITTE<br />

KONTUREN<br />

www.stahlo.de


10 Steel International<br />

Unzählige Ideen für innovative<br />

Förderfahrzeuge<br />

Combilift bereitet sich mit neuer Produktionsstätte auf weiteres Wachstum vor<br />

Monaghan. Vor zwanzig Jahren legten zwei Männer den Grundstein für den Erfolg der irischen Combilift. Heute<br />

beschäftigt der Gabelstaplerhersteller 550 Mitarbeiter. Das Unternehmen will in den nächsten fünf Jahren die<br />

Produktion verdoppeln und vermehrt handgesteuerte Geräte herstellen.<br />

(Fotos: Combilift)<br />

Robert Moffett (li) und Martin McVicar (re)<br />

Ende April 2018 weihte der irische Pre-<br />

<br />

große Werk und den globalen Hauptsitz im<br />

heimischen Monaghan ein. Die beiden Gebäude<br />

sind die räumliche Grundlage für die<br />

geplante Verdopplung der Produktionskapazität.<br />

Für Geschäftsführer Martin McVicar sind<br />

»Dank der<br />

flexiblen Gestaltungsmöglichkeiten sind wir<br />

weiterhin in der Lage, Maßanfertigung im großen<br />

Umfang anzubieten«, sagte er.<br />

Ergänzend sollen bis zum Jahr 2021 weitere<br />

200 Fachkräfte in den Bereichen Supply Chain,<br />

Produktion, Logistik und Mechatronik eingestellt<br />

werden. Mit ihnen will das Unternehmen<br />

seine ehrgeizigen Wachstumspläne realisieren.<br />

-<br />

<br />

Gerät erzeugen. Pro Woche verlassen mehr<br />

als 50 mit Fertigerzeugnissen bestückte Lkw<br />

den Standort. Weitere 50 liefern im gleichen<br />

Zeitraum Komponenten für die Montage.<br />

Außerdem beschickt das im Norden der Irischen<br />

Republik liegende Werk das globale<br />

Händlernetzwerk mit Ersatzteilen.<br />

Aktuell kümmern sich rd. 250 Händler um<br />

den Absatz der Gabelstapler und Hand-<br />

<br />

Förderzeuge in 85 Länder exportiert.<br />

Combilift verzeichnet gegenwärtig eine wachsende<br />

Nachfrage nach handgeführten Geräten<br />

– vor allem aus Sicherheitsgründen, wenn sich<br />

Menschen in der Nähe von Staplern befinden.<br />

Aus diesem Grund wollen die Iren diese Modellreihe<br />

erheblich ausbauen. Hierzu zählt bereits der<br />

jüngst in den Markt eingeführte leistungsstarke<br />

Gabelhubwagen Combi-HC-PPT.<br />

Zwei Männer und ein Gedanke<br />

Vor zwanzig Jahren gründeten Geschäftsführer<br />

Martin McVicar und der technische<br />

Direktor Robert Moffett das Privatunternehmen.<br />

Die beiden Mitinhaber entwickelten<br />

damals den weltweit ersten durch Verbrennungsmotor<br />

angetriebenen Vierwegestapler,<br />

den Combilift. Im ersten Geschäftsjahr fertigten<br />

eine Handvoll Mitarbeiter 18 Einheiten.<br />

Seither wächst das schuldenfreie Unternehmen<br />

von Jahr zu Jahr und setzte bereits<br />

<br />

In den ersten zehn Jahren konzentrierte<br />

sich die Entwicklung von Innovationen auf<br />

den Langgutsektor. Mit der Einführung des<br />

ersten multidirektionalen Staplers startete<br />

die kontinuierliche Erweiterung der Produktpalette.<br />

Sie veränderten das Handling von<br />

Lasten, da sie lange Produkte sicherer und<br />

unter beengten Platzverhältnissen befördern<br />

können.<br />

Bis heute kommen jedes Jahr ein oder<br />

zwei neue Lösungen auf den Markt. Combilift<br />

profitiert von ihrer Firmenphilosophie,<br />

sich konsequent auf Nischenmärkte zu konzentrieren<br />

und maßgeschneiderte Lösungen<br />

anzubieten. Wie beispielsweise den platzsparenden<br />

Knickgelenkstapler Aisle Master<br />

und die Straddle-Carrier-Reihe Combi-SC für<br />

das Bewegen von extremen Lasten.<br />

Erfolg durch individualisierte<br />

Massenfertigung<br />

Geschäftsführer McVicar führt den Erfolg<br />

des Unternehmens auf das Konzept der kundenindividuellen<br />

Massenproduktion zurück.<br />

Hier sieht sich Combilift als Vorreiter in der<br />

Industrie. Kunden verlangen seinen Angaben<br />

zufolge zunehmend Produkte, die ihren<br />

individuellen Anforderungen entsprechen.<br />

Staplerhersteller, die entsprechende Lösungen<br />

anbieten, würden aber in der Regel nur<br />

ein geringes Volumen herstellen und könnten<br />

die hohe Nachfrage nicht bedienen.<br />

»Wir bieten indes die Massenproduktion von<br />

maßgeschneiderten Produkten an«, sagte<br />

McVicar.<br />

<strong>stahlmarkt</strong> <strong>7.2018</strong>


Blick in die Montagehalle<br />

Combi-SC-Produktion<br />

Eröffnung durch den irischen Premierminister Leo Varadkar<br />

Zudem offeriert Combilift ihren Kunden<br />

den kostenlosen Logistik- und Lagerlayout-Service<br />

Combi-Connect. Er zeigt, wie<br />

der Einsatz von Combilift-Produkten die<br />

Geschäftsprozesse der Kunden verbessern<br />

kann. Die Ingenieure des Unternehmens entwerfen<br />

hierfür pro Tag 150 bis 200 Materialflussanalysen<br />

und 3-D-Animationen.<br />

Combilift setzt auf den intensiven Dialog<br />

<br />

Umsatzes für Forschung und Entwicklung.<br />

»Wir sind viel mehr als ein reiner Gabelstaplerhersteller:<br />

Wir revolutionieren die Transport-<br />

und Logistiksektoren mit unseren innovativen,<br />

platzsparenden Produkten«, sagte<br />

der Geschäftsführer.<br />

KONTAKT<br />

Combilift<br />

Gallinagh, Monaghan,<br />

Irland<br />

Tel. +353 47 80500<br />

www.combilift.comt<br />

(180706329)<br />

STEEL TICKER<br />

PRIMETALS TECHNOLOGIES<br />

AUTOMATISIERT<br />

GIESSWALZANLAGE<br />

London. Der chinesische Stahlerzeuger Rizhao<br />

Steel Co. Ltd. hat die vierte von Primetals Technologies<br />

gelieferte Arvedi-ESP-Anlage in Betrieb<br />

genommen. Die Gießwalzanlage wird nach Anga-<br />

<br />

<br />

<br />

Die Produktpalette reicht von Kohlenstoffstählen<br />

bis hin zu hochfesten niedriglegierten Stählen<br />

(HSLA).<br />

Die Anlage arbeitet mit Through-Process Optimization<br />

(TPO) und ist Industrie-4.0-fähig. Um der<br />

Kapazitätsverlagerung in der Rohstahlerzeugung<br />

und dem geänderten Anlagenaufbau von Rizhao<br />

Steel Rechnung zu tragen, war sie im laufenden<br />

Projekt an die Nutzung größerer Pfannen und einer<br />

geringeren Platzverfügbarkeit angepasst worden.<br />

Primetals Technologies zeichnete für die Integration<br />

der Anlage verantwortlich und lieferte die mechanische<br />

Ausrüstung, Mediensysteme, Technologiepakete<br />

und Automatisierungstechnik (180706349)<br />

<strong>stahlmarkt</strong> <strong>7.2018</strong>


12 Steel International<br />

(Foto: voestalpine)<br />

Das neue Edelstahlwerk wird auf die Erzeugung von hochqualitativem Vormaterial für Flugzeugkomponenten, Werkzeuge für die Automobilindustrie,<br />

Equipment für die Öl- und Gasförderung oder für den 3-D-Druck von hochkomplexen Metallteilen ausgelegt; im Bild Triebwerksscheiben.<br />

Bau des Edelstahlwerks in Kapfenberg<br />

begonnen<br />

voestalpine läutet dreijährige Bauphase ein<br />

Kapfenberg. Mit dem Spatenstich Ende April wurde die dreijährige Bauphase für das neue Edelstahlwerk der<br />

voestalpine in Kapfenberg (Österreich) offiziell begonnen. Ab 2021 wird das volldigitalisierte Werk jährlich rd.<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<strong>stahlmarkt</strong> <strong>7.2018</strong>


Steel International 13<br />

Das neue Hightechedelstahlwerk, das<br />

nach seiner Inbetriebnahme die bestehende<br />

Anlage der voestalpine Böhler Edelstahl<br />

<br />

<br />

-<br />

<br />

<br />

3-D-Druck von hochkomplexen Metallteilen<br />

ausgelegt. »<br />

<br />

-<br />

<br />

europäische Industrie, da erstmals seit Jahr-<br />

<br />

<br />

sich die voestalpine einen weltweiten Techno-<br />

lung<br />

von Hochleistungsstählen, der es uns<br />

<br />

<br />

traditionellen europäischen Standort erhalten<br />

«-<br />

»<br />

beiterinnen<br />

und Mitarbeiter in der Steiermark,<br />

ortentscheidung<br />

gegeben hat.«<br />

Digitalisierung und Umweltschutz<br />

Die hochmoderne Anlage wird hinsichtlich<br />

-<br />

-<br />

<br />

»Der<br />

hohe Digitalisierungsgrad des neuen Edel-<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

bauen.<br />

Die entsprechende Entwicklungsar-<br />

-<br />

<br />

<br />

-<br />

«<br />

<br />

-<br />

<br />

<br />

<br />

-<br />

-<br />

<br />

»<br />

Der heutige Spatenstich für das neue Werk ist auch ein<br />

positives Signal für die europäische Industrie, da erstmals<br />

seit Jahrzehnten wieder in ein völlig neues Stahlwerk<br />

investiert wird.<br />

Wolfgang Eder, Vorstandsvorsitzender der voestalpine AG<br />

<br />

-<br />

<br />

werks intern weiterverwendet sowie in das<br />

<br />

<br />

<br />

-<br />

<br />

STEEL TICKER<br />

Bauliche Vorbereitungen<br />

schreiten voran<br />

-<br />

-<br />

<br />

-<br />

<br />

<br />

lung<br />

der Energieversorgung in Form von<br />

<br />

<br />

-<br />

-<br />

<br />

-<br />

<br />

<br />

Wertschöpfungseffekte<br />

<br />

<br />

-<br />

<br />

2017 darlegt, wird alleine in der Bauphase<br />

(2018–2021) eine österreichweite Bruttowert-<br />

<br />

<br />

Der durch das Vorhaben ausgelöste Produkti-<br />

<br />

<br />

-<br />

<br />

<br />

www.voestalpine.com<br />

EUROFER: STRAFZÖLLE GEFÄHRDEN MARKTERHOLUNG<br />

Brüssel. Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für einen weiteren Anstieg des Stahleinsatzes<br />

in Europa sind gut. Die bereits im Jahr 2017 gespürte Verbesserung in den nationalen und internati<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

würden bereits jetzt verhindern, dass die europäischen Stahlerzeuger ihre Basis weiter festigten,<br />

<br />

lich für die USA bestimmten Stähle nun nach Europa umgeleitet und die Stahlindustrie des Binnen<br />

marktes irreparabel schädigen würden.<br />

Abgesehen davon seien die Aussichten für Europas Stahlerzeuger aber gut. Die meisten stahlein<br />

<br />

<br />

Der Anstieg des realen Stahleinsatzes dürfte sich nach Berechnungen des Verbandes im Vergleich<br />

<br />

<br />

wärtig stagnierende Rohrmarkt bei. <br />

(180706358)<br />

<strong>stahlmarkt</strong> <strong>7.2018</strong>


14 Steel International<br />

Die energische Stimme der<br />

europäischen Stahlhändler<br />

EUROMETAL fasst immer wieder heiße Eisen an<br />

Basel. Antidumpingklagen, Umweltschutz, Digitalisierung. Es existiert kein<br />

Thema, zu dem EUROMETAL, der europäische Verband des Stahl-,<br />

Rohr- und Metallvertriebs, seine Meinung nicht öffentlich kundtut.<br />

Außerdem versorgt die nichtkommerzielle Organisation ihre Mitglieder<br />

und die Öffentlichkeit mit aussagekräftigen Marktstatistiken.<br />

Um die Interessen aller Mitglieder na -<br />

tional und international mit Nachdruck zu<br />

vertreten, hat der Verband ein professionelles<br />

und schlankes Management gewählt. So<br />

sieht sich EUROMETAL in der Lage, alle Probleme<br />

anzusprechen und deren Lösungen<br />

konsequent voranzutreiben. An Themen<br />

mangelt es nicht. Vor allem die Globalisierung<br />

beschert den Händlern im internationalen<br />

Wettbewerb immer wieder große<br />

Schwierigkeiten. Auch die Digitalisierung der<br />

Geschäftsabläufe verursacht noch vielen<br />

Unternehmen Kopfzerbrechen.<br />

EUROMETAL beobachtet die relevanten<br />

Märkte sehr intensiv. In den vergangenen<br />

Jahren hat der Verband seine Aufzeichnungssysteme<br />

immer weiter ausgeweitet<br />

und verfeinert, sodass er nun eine große<br />

Bandbreite an Marktinformationen und Auswertungen<br />

zur Verfügung stellt. Stahlerzeuger,<br />

Stahl-, Rohr- und Metallhändler,<br />

Stahl-Service-Center und andere Unternehmen<br />

der Distribution sowie die Fachöffentlichkeit<br />

greifen auf diese Angaben sehr gerne<br />

zurück.<br />

Aussagekräftige Statistiken<br />

als Diskussionsgrundlagen<br />

Regelmäßig veröffentlicht werden Statistiken<br />

zur Entwicklung der Weltwirtschaft und<br />

der Stahl- und Endabnehmermärkte, zum<br />

Verlauf internationaler Stahlhandelsströme,<br />

zu europäischen Import- und Exporttrends<br />

sowie zum Geschäftsverlauf der Flachstahl-<br />

Service-Center und der nicht spezialisierten<br />

Stahlhändler.<br />

EUROMETAL nimmt zudem immer wieder<br />

Stellung zu strategischen Themen, die die<br />

Industrie nie aus den Augen verlieren dürfe,<br />

beispielsweise Gesundheit & Sicherheit,<br />

Umweltschutz, strukturelle Veränderungen<br />

des Marktes und der Industrie, Finanzierung<br />

des Stahlhandels, Termingeschäfte, Hedging,<br />

Logistik und E-Commerce. Außerdem<br />

achtet der Verband intensiv auf die Einhaltung<br />

der Verhaltensregeln in der Industrie<br />

und im Umgang miteinander.<br />

Seit mehr als 67 Jahren aktiv<br />

Alle Tätigkeiten werden in den Büros in Luxembourg<br />

koordiniert. Der offizielle Sitz des<br />

Verbandes ist allerdings Basel. Die Gründung<br />

erfolgte bereits 1950, in dem Jahr, in dem<br />

die Europäische Gemeinschaft für Kohle und<br />

Stahl (EGKS) entstand. Damals schlossen sich<br />

die nationalen Stahl-, Rohr- und Nichtmetallhändler<br />

in Westeuropa zur FIANATM<br />

(Fédération Internatitionale des Associations<br />

de Négociants en Aciers, Tubes et Métaux)<br />

mit Sitz in Basel zusammen. 49 Jahre später<br />

fusionierten die FIANATM und die in Brüssel<br />

ansässige Fédération Euro péenne des Négociants<br />

d´Aciers (FENA) zur EUROMETAL.<br />

Der so geschaffenen Dachorganisation der<br />

Stahl-, Rohr- und Metallhändler durften bis<br />

2004 lediglich nationale Verbände beitreten.<br />

Ein Jahr später wurde dies auch Un ternehmen<br />

gestattet. Im Jahr 2005 schlossen sich die<br />

europäischen Stahl-Service-Center EUROME-<br />

TAL an, 2006 kamen noch die Stahllageristen<br />

der Union hinzu. Schließlich öffnete sich der<br />

Verband im Jahr 2011 auch Unternehmen,<br />

die im internationalen Stahlhandel tätig sind.<br />

EUROMETAL arbeitet aber nicht nur theoretisch,<br />

sondern lädt seine Mitglieder auch regelmäßig<br />

zu Arbeitssitzungen. Außerdem veranstaltet der<br />

Verband große Konferenzen, an denen auch<br />

Außenstehende teilnehmen können.<br />

www.eurometal.net<br />

(180105694)<br />

Stahhandels-Software<br />

Einfacher. Schneller.<br />

Das neue Stahl-As<br />

1 – Verkaufsabwicklung 3 – Lagerwirtschaft<br />

2 – Einkaufsabwicklung 4 – Business Intelligence<br />

Dr. Fister GmbH


Stahlstandort Deutschland 15<br />

Digitalisierung des Werkstoffgeschäfts<br />

geht voran<br />

thyssenkrupp Materials Services wird »«<br />

Essen. thyssenkrupp Materials Services treibt die digitale Transformation mit großen Schritten voran:<br />

Die Werkstoffexperten des thyssenkrupp-Konzerns digitalisieren ihr komplettes Sortiment und fassen es im größten<br />

2 Lagerfläche in 271 operativen Standorten<br />

weltweit wird Materials Services noch näher bei seinen Kunden sein und bietet durch die neue Omnichannel-Struktur<br />

einen kanalübergreifenden, individuellen Zugang zu mehr als 150.000 Produkten und Services rund um die Uhr.<br />

Ermöglicht wird dies durch eine leistungsstarke,<br />

eigen entwickelte KI(Künstliche Intelligenz)-Lösung.<br />

„Wir haben einen holistischen<br />

Ansatz in der digitalen Transformation unseres<br />

Geschäftsmodells. In den letzten Jahren<br />

haben wir konsequent und allumfassend die<br />

wichtigen Voraussetzungen geschaffen, um<br />

nun mit innovativen Lösungen durchzustarten.<br />

Durch die digitale Vernetzung der weltweiten<br />

Bestände unserer rd. 150.000 Produkte<br />

stellen wir unseren Kunden die größte<br />

Auswahl und bestmögliche Verfügbarkeit<br />

unterschiedlichster Werkstoffe und Services<br />

24/7 zur Verfügung“, erklärt Hans-Josef Hoß,<br />

Mitglied des Bereichsvorstandes von thyssenkrupp<br />

Materials Services. Ob auf Kunst- und<br />

Maßgeschneiderte Kanäle<br />

Entscheidend für den Erfolg eines Omnichannel-Ansatzes<br />

ist die Bereitstellung aller<br />

gewünschten Kanäle. Bei thyssenkrupp<br />

Materials Services können die Kunden über<br />

individuelle Kundenportale, EDI-Schnittstellen,<br />

Onlineshops und in Zukunft auch über<br />

externe Plattformen ihren Bedarf bestellen.<br />

»Wir erfassen alle unsere Artikel digital und<br />

bieten Informationen in Echtzeit. Ob »just in<br />

time« oder »just in sequence« – der Kunde<br />

bestellt so, wie er die Leistung benötigt und<br />

über den Kanal, der für ihn am komfortabelsten<br />

ist. Wir richten uns also komplett<br />

nach unseren Kunden, nach ihren Bedürfnissen.<br />

Das ist die Basis für die immer smartere<br />

Interaktion der Zukunft«, erklärt Axel Berger,<br />

Head of Digital Transformation bei thyssenkrupp<br />

Materials Services.<br />

Positive Erfahrungen mit ersten Kunden<br />

wurden bereits im Rahmen eines Praxistests<br />

gesammelt. Ein neues B2B-Portal innerhalb<br />

des Omnichannel-Ansatzes ist als erster<br />

Schritt bereits im Roll-Out. Der Go-live erfolgt<br />

im Sommer 2018. »Selbstverständlich werden<br />

wir auch nach dem offiziellen Start sukzessive<br />

Optimierungen durchführen und dabei immer<br />

das Feed back unserer Kunden einfließen lassen.<br />

Die Arbeit an unserer hochkomplexen<br />

Omnichannel-Struktur geht konsequent weiter<br />

– genau wie die digitale Transformation<br />

von thyssenkrupp Materials Services«, erläutert<br />

Berger, der trotz allem auch die nach wie<br />

vor zentrale Rolle des persönlichen Kontakts<br />

hervorhebt: »Neben den neuen digitalen<br />

Kanälen ist und bleibt der Faktor Mensch, die<br />

persönliche Betreuung unserer Kunden durch<br />

unsere erfahrenen Vertriebsmitarbeiter, selbstthyssenkrupp<br />

Materials Services schafft mit der virtuellen Abbildung von mehr als 150.000<br />

Produkten und Services das größte virtuelle Materiallager der Welt.<br />

Rohstoffe, Stahlprodukte, NE-Metalle oder die<br />

vielfältigen Dienstleistungen in den Bereichen<br />

Materials und Supply-Chain-Management –<br />

die Kunden von thyssenkrupp Materials Services<br />

wünschen heute einen individuellen<br />

Zugriff auf das komplette Angebotsspektrum.<br />

Hans-Josef Hoß: »Wir haben unseren Kunden<br />

bei Befragungen und persönlichen Gesprächen<br />

genau zugehört und für immer mehr ist<br />

es von entscheidender Bedeutung, dass sie<br />

unsere Produkte und Dienstleistungen so<br />

abrufen können, wie und vor allem wann es<br />

ihnen am besten passt. Durch unser<br />

Omnichannel-Konzept gewährleisten wir<br />

zukünftig einen direkten Zugang zu uns und<br />

unserem Angebot – immer und überall.«<br />

(Foto: thyssenkrupp Materials Technologies)<br />

<strong>stahlmarkt</strong> <strong>7.2018</strong>


16 Stahlstandort Deutschland<br />

verständlich ein wesentlicher Erfolgsfaktor für<br />

unser Geschäft.«<br />

Ganzheitlicher<br />

Digitalisierungsanspruch<br />

Mit toii – der Plattform zur Vernetzung des<br />

Maschinenparks bei thyssenkrupp Materials<br />

Services – wurde bereits im vergangenen Jahr<br />

ein zentraler Meilenstein bei der digitalen<br />

Transformation entlang der kompletten Wertschöpfungskette<br />

erreicht. »Wichtige Voraussetzung,<br />

um von den Vorteilen der Digitalisierung<br />

nachhaltig zu profitieren, ist eine ganzheitliche<br />

Betrachtung. Neben neuen, smarten<br />

Lösungen auf der Beschaffungsseite – wie<br />

unsere cloudgestützte Einkaufsplattform –<br />

und der Vertriebsseite, die wir über Omnichannel<br />

und unser virtuelles Lager bedienen, ist die<br />

intelligente Digitalisierung betrieblicher Prozesse<br />

von entscheidender Bedeutung. So können<br />

nun dank unserer selbst entwickelten<br />

IoT(Internet of Things)-Plattform toii-Maschinen<br />

unterschiedlichster Typen und Generationen<br />

weltweit miteinander kommunizieren.<br />

Im Zusammenspiel mit unserem Omnichannel-Ansatz<br />

führt dies wiederum zu deutlich<br />

einfacheren und schnelleren Abstimmungsund<br />

Planungsprozessen. Ein Effekt, der für alle<br />

Teilnehmer der Lieferkette eine erhebliche<br />

Steigerung ihrer unternehmerischen Effizienz<br />

bedeutet. Und ein Ziel, an dem wir auch in<br />

Zukunft mit der Unterstützung neuer digitaler<br />

Technologien weiter arbeiten«, sagt Hoß.<br />

www.thyssenkrupp-materials-services.com<br />

(180706357)<br />

Saarländische Stahlindustrie beteiligt sich an Hightechunternehmen<br />

Dillingen/Saar. Die SHS Ventures, eine Venture-Capital-Gesellschaft, hat für die saarländische Stahlindustrie eine<br />

Beteiligung an der Rhebo GmbH, einem Leipziger Hightechunternehmen, neben anderen namhaften Investoren, erworben.<br />

Rhebo sichert alle Steuerungsnetze von<br />

Industrieanlagen gegen Betriebsstörungen<br />

und Cyberangriffe. Durch die Meldung von<br />

unauthorisierten Eingriffen oder sogar Sabotage<br />

erhöht Rhebo signifikant die Sicherheit<br />

und optimiert durch die lückenlose Überwachung<br />

in Echtzeit die Anlagenverfügbarkeit.<br />

Rhebo ist als einziger deutscher Hersteller<br />

von Anomalieerkennung für industrielle<br />

Steuernetze beim weltweit führenden<br />

IT-Marktforscher Gartner gelistet.<br />

»Das neue Investment ermöglicht uns die<br />

technische Weiterentwicklung und Marktdurchdringung<br />

der industriellen Anomalieerkennung<br />

zur Absicherung industrieller<br />

Netzwerke gegen technische Fehlerzustände<br />

und Cyberangriffe«, erläutert Rhebo-<br />

»<br />

Digitalisierung und Industrie 4.0 sind in der saarländischen<br />

Stahlindustrie nicht mehr wegzudenken.<br />

Dr. Michael Müller, Vorsitzender der Geschäftsführung der SHS –<br />

Stahl-Holding-Saar GmbH & Co.KGaA<br />

CEO Klaus Mochalski – ein Thema, das auch<br />

für die saarländische Stahlindustrie von zentraler<br />

Bedeutung ist.<br />

»Die Beteiligung an Rhebo passt in unser<br />

Konzept der Weiterentwicklung als technologisch<br />

führende Unternehmen. Digitalisierung<br />

und Industrie 4.0 sind in der saarländischen<br />

Stahlindustrie nicht mehr wegzudenken.<br />

Dabei spielt das Thema Cyber Security<br />

zunehmend eine wichtige Rolle. Das gilt für<br />

die digitale Transformation in unseren<br />

Unternehmen ebenso wie für die gesamte<br />

Industrie«, begründet Dr. Michael Müller,<br />

Vorsitzender der Geschäftsführung der SHS<br />

– Stahl-Holding-Saar GmbH & Co.KGaA,<br />

das Engagement.<br />

www.stahl-holding-saar.de<br />

(180706359)<br />

<strong>stahlmarkt</strong> <strong>7.2018</strong>


Branchenbericht 17<br />

Elektroindustrie gibt sich selbstbewusst<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Zehn Jahre hat die deutsche Elektroindustrie<br />

warten müssen, bis sie ihre bisherigen<br />

Rekordzahlen wieder erreichen und<br />

übertreffen konnte. 2007 hatte sie beim<br />

<br />

vorgelegt. Danach musste sie mit einer langwierigen<br />

Periode der Abschwächung und<br />

selten<br />

die Kunden im Gefolge der internationalen<br />

Finanzkrise größere Investitionen,<br />

-<br />

<br />

dabei insbesondere der Großanlagenbau<br />

litten. Erst 2017 gelang der Elektroindustrie<br />

mit einem Umsatz von 192 (Vorjahr 179)<br />

<br />

nach den Erwartungen der Unternehmen<br />

<br />

-<br />

<br />

band<br />

Elektrotechnik- und Elektronikindust-<br />

fassung<br />

der Branche zu schildern: »Die von<br />

uns vertretene Elektroindustrie zeigt sich so<br />

<br />

<br />

<br />

Auch die Zahl der Beschäftigten ist nochmals<br />

deutlich gestiegen«.<br />

Gut gefüllte Auftragsbücher<br />

sichern Beschäftigung<br />

Die Auftragsbücher sind weiterhin gut<br />

gefüllt. Die Bestellungen, die in der Investitionsgüterindustrie<br />

meist eine lange Durch-<br />

<br />

Dass sie sich um diesen Prozentsatz im Inland<br />

wie im Ausland erhöhten, wertet der Ver-<br />

<br />

bereits für einen guten Teil dieses Jahres gesichert.<br />

Zumal da sich die Auftragseingänge im<br />

-<br />

auslastung<br />

in der gesamten Elektrobranche<br />

hat sich zwar zu Beginn des zweiten Quartals<br />

<br />

<br />

verringert, gilt aber damit weiter als überdurchschnittlich<br />

gut. Gleichzeitig stieg die<br />

Reichweite der Auftragsbestände deutlich<br />

von 3,2 auf 4,1 Produktionsmonate.<br />

<br />

<br />

ein erfolgreiches Jahr für die deutsche Elektroindustrie<br />

werden kann. Unsere erstmals im<br />

-<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Erhebliche Chancen für eine anhaltend<br />

günstige Entwicklung der Branche sieht der<br />

ZVEI in der Gestaltung des Klimaschutzes.<br />

»Ziel ist es, die Innovationsführerschaft im<br />

Bereich der Klimaschutztechnologien auszu-<br />

tet,<br />

jetzt die Digitalisierung und den Umbau<br />

des Energiesystems zusammenzuführen.«<br />

ziel,<br />

die CO 2<br />

-Emissionen bis 2050 um min-<br />

ren,<br />

technologisch und volkswirtschaftlich<br />

<br />

<br />

belege große Chancen für die deutsche<br />

Industrie und Deutschland insgesamt.<br />

<br />

durch die erneuerbaren Energien, Digitalisierung<br />

und Energieeffizienz ein leistungsstarkes<br />

Energiesystem entsteht, können wir mit<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

das rechtsverbindliche Pariser Klimaschutz-<br />

<br />

» <br />

<br />

Dr. Klaus Mittelbach, Hauptgeschäftsführer ZVEI – Zentralverband<br />

Elektrotechnik- und Elektronikindustrie<br />

klimaschutzfreundlichen Technologien erhö-<br />

men<br />

auf vielen Feldern führend.<br />

Schaufenster für Klimaschutzlösungen<br />

Doch es gehe dabei auch um eine weitrei-<br />

<br />

-<br />

<br />

den.<br />

Für solche »Investitionen in die Zukunft«<br />

-<br />

<br />

Elektrifizierung«, etwa durch den Aufbau<br />

einer öffentlichen Infrastruktur für alternative<br />

Antriebe. Deutschland stehe für innovative<br />

»Deshalb ist es wichtig, dass neue<br />

<br />

getestet und zur Anwendung gebracht werden.«<br />

Zum andern »Investitionen bei<br />

Bestandsgebäuden« durch eine entschlossene<br />

Verbesserung der Effizienz. Hier könne die<br />

<strong>stahlmarkt</strong> <strong>7.2018</strong>


18 Branchenbericht<br />

» <br />

<br />

-<br />

<br />

Michael Ziesemer, Präsident ZVEI – Zentralverband<br />

Elektrotechnik- und Elektroindustrie<br />

-<br />

<br />

<br />

<br />

bzw. gekühlten Gebäuden. Dennoch entfal-<br />

<br />

<br />

-<br />

<br />

dener<br />

Technologien viel stärker zusammenwachsen.<br />

Als wichtiges Element der Energiewende<br />

gelte es, diese Technologien viel besser<br />

zu nutzen.<br />

<br />

und die kommenden Jahre Bestand haben<br />

kann, hängt sicherlich auch davon ab, ob die<br />

Folgen weltweiter Handelskrisen und ein<br />

<br />

<br />

schwere Turbulenzen führen kann. Ziesemer:<br />

<br />

<br />

<br />

Anzeichen für »disintegration« und »dis-<br />

<br />

<br />

-<br />

fähigkeit<br />

unterminiert.« Die lädierten Bezie-<br />

<br />

<br />

<br />

größten Abnehmerländern der deutschen<br />

Elektroindustrie, bereiteten der Branche<br />

<br />

-<br />

<br />

lassen befürchten, dass eine klassische Pro-<br />

<br />

am Ende nur Verlierer kennt, weil sie die globale<br />

Arbeitsteilung unterläuft«, so Ziesemer.<br />

<br />

Das gegenseitige Elektrohandelsvolumen<br />

<br />

im vergangenen Jahr zusammengenommen<br />

<br />

<br />

weltweiten Auswirkungen eines Handels-<br />

<br />

<br />

Unternehmen schnell zwischen die Fronten<br />

geraten«, warnt Ziesemer. »Der Zollschlagabtausch<br />

muss schnellstmöglich been-<br />

<br />

konflikte<br />

im Rahmen geordneter Prozesse<br />

am besten lösen.«<br />

<br />

aktuell gute Konjunktur sollte nicht unseren<br />

<br />

-<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Firmenübernahmen wie aus dem vergangenen<br />

Jahr seien hierfür nur das sichtbarste<br />

-<br />

cen<br />

zu den eigenen Gunsten. Hiergegen<br />

schiedener<br />

als bisher stellen. Ein derzeit in<br />

menwerk<br />

für Investitionskontrollen dürfe<br />

<br />

Investitionen in der EU stehen.<br />

<br />

im MINT-Bereich<br />

Als größte Herausforderung im Inland<br />

bezeichnet ZVEI-Chefvolkswirt Dr. Andreas<br />

<br />

Fachkräften. Eine aktuelle Umfrage des ZVEI<br />

bestätigt, dass der Fachkräftemangel im für<br />

die Elektroindustrie besonders wichtigen<br />

<br />

<br />

hoch ist. Um dem Fachkräftemangel vorzubeugen,<br />

verfolgen die Unternehmen ver-<br />

-<br />

-<br />

<br />

<br />

Arbeitsmarkt zu decken«, sagt Gontermann.<br />

<br />

dauere es bis zu einem halben Jahr, bis sie<br />

neu besetzt werden könne. Drei von vier<br />

Unternehmen werben gezielt Fachkräfte im<br />

<br />

daran glauben, dass ein Fachkräftezuwan-<br />

<br />

wickler<br />

und Elektroingenieure. Ȁltere<br />

<br />

te<br />

an die Unternehmen zu binden, sind wei-<br />

<br />

» -<br />

<br />

<br />

<br />

Michael Ziesemer, Präsident ZVEI – Zentralverband Elektrotechnikund<br />

Elektroindustrie<br />

Firmen einsetzen«, so Gontermann. Zudem<br />

arbeiten die vom ZVEI befragten Unterneh-<br />

<br />

<br />

anzuwerben.<br />

Zurück zu 2017. Gontermann fasst zusam-<br />

-<br />

<br />

Elektroindustrie im vergangenen Jahr 2017<br />

wieder dynamisch gewachsen.« Beim<br />

Umsatz konnte mit den genannten 192<br />

<br />

2007 endlich übertroffen werden. Davon<br />

<br />

<br />

Die gesamten Ausfuhren Deutschlands von<br />

elektrotechnischen und elektronischen Pro-<br />

<br />

-<br />

-<br />

<br />

<strong>stahlmarkt</strong> <strong>7.2018</strong>


Branchenbericht 19<br />

<br />

<br />

kontinent,<br />

ist und bleibt damit von überra-<br />

<br />

<br />

Inlandsbeschäftigten kommen noch einmal<br />

<br />

<br />

<br />

Elektrobranche tätig. kv<br />

<br />

<br />

Die Produktion stieg um die genannten<br />

<br />

-<br />

<br />

zulegen, Bauelemente der Elektronik kamen<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

dungen<br />

hierzulande beigesteuert. Für 2018<br />

<br />

Investitionen, und zwar sowohl in Ausrüstungen<br />

als auch in Bauten, vor allem aber in<br />

tigung<br />

in der heimischen Elektroindustrie hat<br />

sich im vergangenen Jahr nochmals um<br />

<br />

<br />

Gegensatz zu den vorherigen Jahren ist 2017<br />

-<br />

<br />

STEEL TICKER<br />

<br />

Frankfurt/Main<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

kv<br />

FÜR MANCHE IST ES NUR EIN STAHLTRÄGER.<br />

MIT GEVIS ERP WISSEN SIE MEHR.<br />

Seit über 25 Jahren entwickeln wir maßgeschneiderte Software-<br />

Lösungen, die Durchblick in jede Branche bringen.<br />

www.gws.ms | www.erpsystem.de<br />

Werkszeugnis – 3.1<br />

Schnittform – Form A, eins. 45°<br />

Restlängenverwaltung – 7,5 m Zuschnitt<br />

Anarbeitung – strahlen SA2,5<br />

Charge – 4524-G<br />

<strong>stahlmarkt</strong> <strong>7.2018</strong>


20 Stahlstatistik – weltweit<br />

Zum Download<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

STAHL WELTWEIT<br />

<br />

<br />

Welt-Rohstahlproduktion nach Regionen<br />

in Mill. t 1.690<br />

1.650 1.671<br />

1.615 1.628<br />

1.539<br />

1.560<br />

325 342<br />

369<br />

333 341<br />

321 322<br />

andere<br />

Länder<br />

702<br />

731<br />

822<br />

823<br />

799<br />

808<br />

832<br />

China<br />

108<br />

113<br />

117<br />

107<br />

111<br />

120<br />

111<br />

108<br />

118<br />

111<br />

106<br />

120<br />

105<br />

102<br />

110<br />

105<br />

102<br />

110<br />

105<br />

101<br />

115<br />

Japan<br />

GUS<br />

NAFTA<br />

178<br />

169<br />

166<br />

169<br />

166<br />

162<br />

168<br />

EU-28<br />

2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017<br />

Quelle: worldsteel, WV Stahl<br />

<strong>stahlmarkt</strong> <strong>7.2018</strong>


Stahlstatistik – weltweit 21<br />

Weltstahlrohrproduktion in Mill. t<br />

nahtlose<br />

Rohre<br />

geschweißte<br />

Rohre<br />

bis 406,4 mm<br />

ä. Durchmesser<br />

165,6 168,2 166,3 167,3<br />

151,6<br />

154,7<br />

141,0<br />

41,5 39,0 41,9<br />

48,5<br />

126,0 126,6<br />

45,0 46,0<br />

109,5 43,2<br />

39,0 40,2<br />

65,6<br />

32,8<br />

57,3<br />

65,7<br />

75,5<br />

83,4<br />

86,7<br />

105,0<br />

103,0<br />

93,8<br />

102,5<br />

Foto: everythingpossible - Fotolia<br />

geschweißte<br />

Großrohre 1)<br />

21,4 19,4 20,7 22,4 23,2 22,0 23,3 23,7 22,3 22,9<br />

2008 09 10 11 12 13 14 15 16 2017<br />

1)<br />

> 406,4 mm äußerer (ä.) Durchmesser<br />

Quelle: WV Stahlrohre<br />

Die achtzehn weltgrößten Stahlkonzerne 2017 1<br />

ArcelorMittal<br />

China Baowu Group<br />

NSSMC Group 2)<br />

HBIS Group 3)<br />

POSCO<br />

Shagang Group<br />

Ansteel Group 4)<br />

JFE Steel<br />

Shougang Group<br />

Tata Steel Group<br />

Nucor Corporation<br />

Shandong Steel Group<br />

Hyundai Steel<br />

Jianlong Group<br />

Valin Group<br />

Maanshan Steel<br />

NLMK<br />

Gerdau<br />

47,36<br />

45,56<br />

42,19<br />

38,35<br />

35,76<br />

30,15<br />

27,63<br />

25,11<br />

24,39<br />

21,68<br />

21,23<br />

20,26<br />

20,15<br />

19,71<br />

17,08<br />

16,50<br />

65,39<br />

97,03<br />

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100<br />

Rohstahlerzeugung in Mill. t<br />

1)<br />

nur worldsteel-Mitglieder – Tonnage bezieht sich auf alle Stahlsorten<br />

2)<br />

Enthält Tonnage von Nippon Steel & Sumikin Stainless Steel Corporation (100% im Besitz) und<br />

Nisshin Steel (51% im Besitz); sowie USIMINAS (31,2% Stimmrechte)<br />

3)<br />

Umfasst Tonnage von Serbien Iron & Steel d.o.o. Beograd (100% im Besitz) und<br />

MAKSTIL A. D. in Mazedonien (42% im Besitz)<br />

4)<br />

Umfasst Tonnage von Angang Lianzhong (Guangzhou) Steel Company<br />

Quelle: worldsteel<br />

<strong>stahlmarkt</strong> <strong>7.2018</strong>


22 Stahlstatistik – weltweit<br />

Globale Stahlnachfrage (Fertigerzeugnisse) in Mill. t<br />

1.150<br />

1.869<br />

1.517<br />

1.311 1.415 1.443 1.536 1.547 1.596 1.699<br />

1.501<br />

2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2020 v 2025 v 2035 v<br />

v<br />

Vorhersage<br />

Quelle: worldsteel (Statist. Jahrbuch 2017 und E. Basson,<br />

1. EUROMETAL-Summit, Düsseldorf Mai 2017)<br />

Nichtrostende und hitzebeständige Stähle<br />

Produktion<br />

30<br />

1.000 t<br />

Europa USA China Asien ohne<br />

China und Südkorea<br />

24.938<br />

25.774<br />

Andere*<br />

21.692<br />

21.562<br />

20<br />

18.984<br />

15<br />

10<br />

7.147<br />

7.133<br />

7.252<br />

7.295<br />

7.169<br />

7.231<br />

7.280<br />

7.680<br />

7.377<br />

8.030<br />

5<br />

2.030<br />

3.212<br />

2.389<br />

3.058<br />

2.346<br />

3.240<br />

2.481<br />

3.399<br />

2.754<br />

4.146<br />

0<br />

2013 2014 2015 2016 2017<br />

* Brasilien, Russland, Südafrika, Südkorea, Indonesien<br />

Quelle: ISSF<br />

<strong>stahlmarkt</strong> <strong>7.2018</strong>


Stahlstatistik – weltweit 23<br />

Top 20 der Stahl produzierenden Länder in Mill. t<br />

Foto: everythingpossible - Fotolia<br />

17<br />

5<br />

4<br />

14<br />

7<br />

19<br />

12<br />

15<br />

20<br />

16 10 8<br />

13<br />

3<br />

1<br />

18<br />

6<br />

11<br />

2<br />

9<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

11<br />

12<br />

13<br />

14<br />

15<br />

16<br />

17<br />

18<br />

19<br />

20<br />

China<br />

Japan<br />

Indien<br />

Amerika<br />

Russland<br />

Südkorea<br />

Deutschland<br />

Türkei<br />

Brasilien<br />

Italien<br />

Taiwan, China<br />

Ukraine<br />

Iran<br />

Mexiko<br />

Frankreich<br />

Spanien<br />

Kanada<br />

Vietnam<br />

Polen<br />

Österreich<br />

43,4<br />

37,5<br />

34,4<br />

24,1<br />

22,4<br />

21,3<br />

21,2<br />

19,9<br />

15,5<br />

14,5<br />

13,6<br />

11,5<br />

10,3<br />

8,1<br />

81,6<br />

71,3<br />

71<br />

104,7<br />

101,4<br />

831,7<br />

05 0 100 150 750 800 850<br />

Quelle: worldsteel<br />

BRUNZEL<br />

ROHRE AUS DÜSSELDORF<br />

<strong>stahlmarkt</strong> <strong>7.2018</strong>


24 Stahlstatistik – China<br />

STAHL IN CHINA<br />

Rohstahlproduktion in China und der Welt in Mill. t<br />

754<br />

95<br />

751<br />

101<br />

800<br />

109<br />

778<br />

115<br />

790<br />

124<br />

850<br />

129<br />

852<br />

152<br />

905<br />

182<br />

971<br />

222<br />

1.650 1.670<br />

1.689<br />

1.538 1.560<br />

1.620 1.627<br />

1.433<br />

1.348 1.343<br />

1.250<br />

1.239<br />

1.148<br />

1.063<br />

822 823 804 808 832<br />

702 731<br />

639<br />

577<br />

490 512<br />

421<br />

356<br />

273<br />

Welt gesamt<br />

davon<br />

China<br />

1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015<br />

2016<br />

2017<br />

Quelle: worldsteel<br />

Zum Download<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Der Spezialist für Ihren Stahleinkauf!<br />

www.delta-qualitaetsstahl.de<br />

<strong>stahlmarkt</strong> <strong>7.2018</strong>


Stahlstatistik – China 25<br />

Foto: everythingpossible - Fotolia<br />

China – Stahlrohrproduktion in Mill. t<br />

89,0<br />

98,3<br />

98,0<br />

92,0<br />

76,3<br />

79,8<br />

31,4<br />

28,6<br />

27,0<br />

27,0<br />

nahtlose<br />

Rohre<br />

28,1<br />

29,6<br />

geschweißte<br />

Rohre<br />

bis 406,4 mm<br />

ä. Durchmesser<br />

39,8<br />

41,6<br />

48,8<br />

59,9<br />

61,6<br />

56,0<br />

geschweißte<br />

Großrohre 1)<br />

8,4 8,6 8,8 9,8 9,4 9,0<br />

2012 2013 2014 2015 2016 2017*<br />

1)<br />

> 406,4 mm äußerer (ä.) Durchmesser * geschätzt<br />

Quelle: WV Stahlrohre<br />

Rohstahlproduktion nichtrostender und hitzebeständiger Stähle<br />

50<br />

Mill. t<br />

40<br />

35<br />

30<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

25,9<br />

6,9<br />

24,6<br />

8,8<br />

31,1<br />

11,3<br />

33,6<br />

14,1<br />

35,9<br />

16,1<br />

38,5<br />

19,0<br />

41,7<br />

21,7<br />

41,5<br />

21,6<br />

45,8<br />

24,9<br />

48,1<br />

25,8<br />

Welt<br />

gesamt<br />

davon<br />

China<br />

5<br />

0<br />

2008 2009 2010 2011<br />

2012 2013 2014 2015 2016 2017<br />

Quelle: ISSF<br />

<strong>stahlmarkt</strong> <strong>7.2018</strong>


26 Stahlstatistik – China<br />

EU-Stahlimporte (Mill. t Walzstahl)<br />

aus Dritten Ländern<br />

aus China<br />

40<br />

35<br />

30<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

29,3<br />

21,4<br />

23,5<br />

26,2<br />

32,3<br />

35,3<br />

34,7<br />

10<br />

9<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

4,2<br />

2,7<br />

3,0<br />

4,5<br />

7,2<br />

5,9<br />

3,4<br />

0<br />

2011 2012 2013 2014 2015 2016<br />

2017<br />

0<br />

2011 2012 2013 2014 2015 2016<br />

2017<br />

Quelle: Amtl. Außenhandelsstatistik, WV Stahl<br />

<strong>stahlmarkt</strong> <strong>7.2018</strong>


Stahlstatistik – China 27<br />

Foto: everythingpossible - Fotolia<br />

Globale Stahlexporte 1) in Mill. t<br />

324<br />

359<br />

367<br />

363<br />

343<br />

262<br />

266<br />

256<br />

255<br />

268<br />

Rest der Welt<br />

61<br />

93<br />

111<br />

108<br />

75<br />

China<br />

2013 2014 2015 2016<br />

2017<br />

1)<br />

Steel Mill Products<br />

Quelle: Amtl. Außenhandelsstatistik, WV Stahl<br />

Zum Download<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<strong>stahlmarkt</strong> <strong>7.2018</strong>


28 Stahlstatistik – Europa<br />

STAHL IN DER EU<br />

EU-Stahlrohrproduktion in Mill. t<br />

16,7<br />

nahtlose<br />

Rohre<br />

geschweißte<br />

Rohre<br />

bis 406,4 mm<br />

ä. Durchmesser<br />

5,5<br />

8,5<br />

13,3<br />

11,5<br />

4,1<br />

3,1<br />

6,1<br />

7,0<br />

14,1<br />

13,4<br />

4,7<br />

4,5<br />

7,2<br />

6,9<br />

12,1 12,5 11,5<br />

4,3<br />

4,4<br />

3,4<br />

6,5 7,0 7,0<br />

12,4<br />

3,3<br />

8,0<br />

13,9<br />

4,0<br />

8,3<br />

geschweißte<br />

Großrohre 1)<br />

2,7 2,3 2,2 2,2 2,0<br />

1,3 1,2 1,0 1,1 1,6<br />

2008 09 10 11 12 13 14 15 16 2017<br />

1)<br />

> 406,4 mm äußerer (ä.) Durchmesser<br />

Quelle: WV Stahlrohre<br />

25 – 29 JUNE<br />

DÜSSELDORF<br />

GERMANY<br />

2019<br />

www.metec.com<br />

<strong>stahlmarkt</strong> <strong>7.2018</strong>


Europa – weltweit 29<br />

Foto: everythingpossible - Fotolia<br />

Vereinigtes Königreich (UK): Entwicklung der Rohstahlproduktion*<br />

20<br />

UK (linke Achse)<br />

Deutschland (rechte Achse)<br />

60<br />

Mill. t<br />

16<br />

Mill. t<br />

14<br />

12<br />

40<br />

10<br />

30<br />

8<br />

6<br />

20<br />

4<br />

2<br />

10<br />

0<br />

1997 1999 2001 2003 2005 2007 2009 2011 2013 2015 2017<br />

1998 2000 2002 2004 2006 2008 2010 2012 2014 2016<br />

0<br />

* im Vergleich zu Deutschland<br />

Quelle: worldsteel<br />

Zum Download<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<strong>stahlmarkt</strong> <strong>7.2018</strong>


30 Stahlstatistik – Europa<br />

EU-Stahlaußenhandel 2017 nach Regionen<br />

Naher und<br />

Mittlerer Osten<br />

Lateinamerika<br />

Einfuhren<br />

übr.<br />

Länder<br />

7% 1% 4%<br />

10%<br />

China<br />

Naher und<br />

Mittlerer Osten<br />

Ausfuhren<br />

Lateinamerika<br />

GUS<br />

5% 5% übr. Europa<br />

5%<br />

übr. Europa<br />

18%<br />

Asien<br />

11%<br />

26% übr. Asien<br />

34,7 Mill. t 24,7 Mill. t<br />

35%<br />

22%<br />

34%<br />

GUS<br />

NAFTA<br />

17%<br />

Afrika<br />

Quelle: amtliche Außenhandelsstatistik, WV Stahl<br />

<strong>stahlmarkt</strong> <strong>7.2018</strong>


Stahlstatistik – Europa 31<br />

Foto: everythingpossible - Fotolia<br />

EU-28: Rohstahlausstoß 2018<br />

Rest<br />

37,4 Mill. t<br />

22,1%<br />

26%<br />

Deutschland<br />

43,9 Mill. t<br />

Österreich<br />

8,1 Mill. t<br />

UK<br />

7,5 Mill. t<br />

Belgien<br />

7,8 Mill. t<br />

4,8%<br />

4,4%<br />

4,6%<br />

EU-28 Gesamt:<br />

169 Mill. t<br />

6,1%<br />

8,5%<br />

Polen<br />

10,3 Mill. t<br />

Spanien<br />

14,4 Mill. t<br />

9,2%<br />

14,3%<br />

Frankreich<br />

15,5 Mill. t<br />

Italien<br />

24,1 Mill. t<br />

Quelle: Eurofer, European Steel in Figures 2018<br />

EU: Walzstahlversorgung<br />

250<br />

Mill. t/a<br />

150<br />

121<br />

148<br />

158<br />

141 141<br />

147 152 156<br />

159 162<br />

165<br />

100<br />

50<br />

0<br />

2009 2010 2011 2012 2013<br />

2014 2015 2016 2017 2018 v<br />

2019 v<br />

v<br />

Vorhersage<br />

Quelle: Eurofer, Economic and Steel Market Outlook, Mai 2018<br />

<strong>stahlmarkt</strong> <strong>7.2018</strong>


32 Stahlstatistik – Deutschland<br />

STAHL IN DEUTSCHLAND<br />

Deutschland: Stahl-Außenhandel im Jahr 2017 – in Mill. t<br />

NAFTA<br />

Importe 0,0<br />

Exporte 1,4<br />

EU-28<br />

Importe 20,7<br />

Exporte 17,1<br />

Deutschland<br />

Importe 23,5<br />

Exporte 21,8<br />

Saldo: –1,7<br />

Übriges Europa<br />

Importe 0,6<br />

Exporte 1,5<br />

GUS<br />

Importe 0,3<br />

Exporte 0,3<br />

Asien<br />

Importe 0,9<br />

Exporte 0,8<br />

Lateinamerika<br />

Importe 1,0<br />

Exporte 0,2<br />

Afrika<br />

Importe 0,0<br />

Exporte 0,3<br />

Naher u. Mittlerer Osten<br />

Importe 0,0<br />

Exporte 0,2<br />

Australien<br />

Importe 0,0<br />

Exporte 0,0<br />

Quelle: Statistisches Bundesamt (Außenhandel), WV Stahl (Berechnung) (Walzstahlerzeugnisse frühere EGKS-Definition)<br />

Zum Download<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<strong>stahlmarkt</strong> <strong>7.2018</strong>


Stahlstatistik – Deutschland 33<br />

Foto: everythingpossible - Fotolia<br />

Deutschland: Stahl-Außenhandel im Jahr 2017 – in Mrd. €<br />

NAFTA<br />

Importe 0,1<br />

Exporte 1,2<br />

EU-28<br />

Importe 16,3<br />

Exporte 12,2<br />

Deutschland<br />

Importe 18,1<br />

Exporte 16,1<br />

Saldo: –2,0<br />

Übriges Europa<br />

Importe 0,4<br />

Exporte 1,1<br />

GUS<br />

Importe 0,2<br />

Exporte 0,2<br />

Asien<br />

Importe 0,8<br />

Exporte 0,9<br />

Lateinamerika<br />

Importe 0,4<br />

Exporte 0,1<br />

Afrika<br />

Importe 0,0<br />

Exporte 0,2<br />

Naher u. Mittlerer Osten<br />

Importe 0,0<br />

Exporte 0,1<br />

Australien<br />

Importe 0,0<br />

Exporte 0,0<br />

Quelle: Statistisches Bundesamt (Außenhandel), WV Stahl (Berechnung) (Walzstahlerzeugnisse frühere EGKS-Definition)<br />

Deutschland – Stahlrohrproduktion in Mill. t<br />

3,3<br />

2,6<br />

2,7<br />

2,4<br />

2,5<br />

1,2<br />

nahtlose<br />

Rohre<br />

1,3<br />

1,3<br />

1,0<br />

1,0<br />

0,9<br />

geschweißte Rohre<br />

bis 406,4 mm<br />

ä. Durchmesser<br />

0,8<br />

0,9<br />

0,9<br />

0,9<br />

1,2<br />

geschweißte<br />

Großrohre 1)<br />

0,5 0,5 0,5 0,6<br />

2013 2014 2015 2016 2017<br />

1)<br />

> 406,4 mm äußerer (ä.) Durchmesser<br />

Quelle: WV Stahlrohre<br />

<strong>stahlmarkt</strong> <strong>7.2018</strong>


34 Stahlstatistik – Deutschland<br />

Rohstahlproduktion nichtrostender und hitzebeständiger Stähle<br />

Welt gesamt<br />

EU<br />

Deutschland<br />

50<br />

Mill. t<br />

33,6<br />

35,9<br />

38,5<br />

41,7 41,5<br />

45,8<br />

48,1<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

7,6 7,5 7,1 7,2 7,2 7,3 7,4<br />

1,5 1,3 1,1 0,9 0,5 0,4 0,4<br />

2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017<br />

Quelle: ISSF<br />

<strong>stahlmarkt</strong> <strong>7.2018</strong>


Stahlstatistik – Deutschland 35<br />

Foto: everythingpossible - Fotolia<br />

Deutschland: Walzstahlaußenhandel Welt (Mill. t)<br />

30<br />

Saldo Einfuhr Ausfuhr<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

–5<br />

2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017<br />

Quelle: amtliche Außenhandelsstatistik, WV Stahl<br />

Zum Download<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

»Branchentreff<br />

<strong>stahlmarkt</strong> <strong>7.2018</strong>


36 Umformen, Biegen und Richten<br />

Zunehmend vernetzt<br />

Von Reinhold Mannel<br />

Kleinere Chargen/Stückzahlen bei weiterhin anhaltendem Druck auf die Preise sowie ein immer höherer<br />

Termindruck – das sind Entwicklungen, die nun schon seit Jahren anhalten und nicht nur die Bereiche<br />

Umformen, Biegen und Richten betreffen.<br />

Am Beispiel der Rohrumformung und<br />

Biegetechnik kann daher grundsätzlich<br />

davon ausgegangen werden, dass noch<br />

mehr als bisher eine hohe Flexibilisierung für<br />

die Bearbeitung von Rohren gefragt ist. Denn<br />

in Zukunft wird es voraussichtlich nicht nur<br />

große Serien geben. Die Fertigung muss sich<br />

dem anpassen. Das kann im Prinzip auch auf<br />

die Entwicklung der Biegetechnik übertragen<br />

werden. Die Nachfrage nach einer immer<br />

dynamischeren Fertigung von kompletten<br />

Bausätzen verschiedenster Geometrien und<br />

Durchmessern wird weiter steigen.<br />

Industrie 4.0 und Automatisierung<br />

Eine Antwort darauf kann die softwaregesteuerte<br />

Ablaufoptimierung sein – Stichwort<br />

<br />

zwar in unterschiedlichsten Bereichen von<br />

den Kunden nachgefragt. Doch nicht alle<br />

wünschen eine Komplettvernetzung, insbesondere<br />

aus Gründen der Datensicherung.<br />

Es geht also darum, die individuell passenden<br />

An- und Einbindungen in die Praxis<br />

umzusetzen, was im Bereich der Steuerungen<br />

über neue Steuerungssysteme gelingt.<br />

Auch die Robotik kann zu schnelleren Prozessen<br />

führen, ist aber nicht die schnellste<br />

Automationslösung – beispielsweise Linearhandhabungssysteme<br />

können schneller sein.<br />

Allerdings kann der Roboter hochflexibel und<br />

bei unterschiedlichen Bauteilen eingesetzt werden.<br />

Geht es um die Handhabung von bereits<br />

gebogenen Teilen in weitere Bearbeitungsgänge,<br />

ist deshalb der Roboter die wirtschaftlichste<br />

Lösung. Dieser ist bei manchen Lösungen<br />

gleichzeitig auch die Biegemaschine und damit<br />

besonders gut für die Umsetzung komplexer<br />

Geometrien einsetzbar. Ein solcher Roboterbieger<br />

ist auch eine effiziente Lösung zur Bearbeitung<br />

von langen Rohren mit kleinen Rohrdurchmessern.<br />

Dabei kann er natürlich auch<br />

Handhabungsaufgaben mit übernehmen. Die<br />

Programmierung erfolgt nach Koordinaten,<br />

CAD-Daten können importiert werden.<br />

Nicht selten wird die Überarbeitung alter<br />

Rohrbearbeitungsmaschinen nachgefragt, um<br />

maschinen<br />

können jedoch grundsätzlich nur<br />

umgerüstet werden, wenn sie über neue<br />

Steuerungskomponenten verfügen und diese<br />

die Verknüpfung und Kontrolle von Prozessen<br />

zulassen. Dennoch muss eine Umrüstung von<br />

alten Anlagen auf diesen Steuerungsstand gut<br />

überlegt werden – es kommt dabei auf den<br />

Einzelfall an. Führt eine ältere Anlage nur eine<br />

rudimentäre Aufgabe im Ablauf aus, reicht<br />

eventuell das Upgrade. Immer aber muss man<br />

sich vergegenwärtigen, dass abgesehen von<br />

<br />

bessere sowie wirtschaftlichere Prozesse<br />

ermöglichen und bei der Nachhaltigkeit ebenfalls<br />

Vorteile aufweisen.<br />

Auf die Nachhaltigkeit achten<br />

Für einen solchen nachhaltigen Maschineneinsatz<br />

ist es insbesondere wichtig, dass die<br />

Wartung einfach durchführbar ist, Stillstandzeiten<br />

vermieden werden und eine Ersatzteilbevorratung<br />

beim Anwender oder Hersteller<br />

gesichert ist. Die Serviceintervalle<br />

müssen erfasst, angezeigt und quittiert wer-<br />

<br />

über Wartungsverträge, und durch prädiktive<br />

Wartung kann die Lebensdauer und Prozessfähigkeit<br />

von Anlagen erheblich verbessert<br />

werden. Gerade die prädiktive Wartung<br />

wird immer interessanter, um langfristig eine<br />

gesicherte Produktion und eine lange<br />

Lebensdauer der Maschinen zu erzielen.<br />

Rohrbiegen kontra Schweißen<br />

In der Serienfertigung wird deutlich, dass das<br />

Biegen und Rohrbiegen klare Vorteile gegenüber<br />

dem Schweißen hat, sowohl bei der<br />

Wirtschaftlichkeit wie auch fertigungstechnisch.<br />

So können Rohre präzise, in gleichbleibender<br />

Qualität, in großer Menge und in<br />

kurzer Zeit gebogen werden. Sowohl Materialkosten<br />

als auch Arbeitszeit kann durch<br />

das Biegeverfahren eingespart werden.<br />

Daher liegt es auf der Hand, dass die Biegetechnik<br />

vor allem im Bereich der Mobilität<br />

weiter zulegt, unabhängig davon, ob es sich<br />

um Teile für Schiff, Bahn, Auto, Motorrad,<br />

Fahrrad, Bus oder E-Bike handelt.<br />

Bei der Rundbiegetechnik liegen eine<br />

erhöhte Flexibilität durch austauschbare<br />

Oberwalzen, eine verbesserte Produktivität<br />

durch dynamische Antriebe, eine vereinfachte<br />

Programmierung und Bedienung durch<br />

grafikorientierte CNC-Steuerungen sowie<br />

die teil- oder vollautomatisierte Programmerstellung<br />

mithilfe prozesstechnischer Methoden<br />

im Trend.<br />

Pressen zwischen Variantenvielfalt<br />

und Großserien<br />

Die Variantenvielfalt führt – wie bereits angeschnitten<br />

– zu kleineren Chargen bzw. Stückzahlen<br />

sowie einem höheren Termindruck.<br />

Dies wiederum erfordert bei den Blechbearbeitungsmaschinen<br />

– insbesondere Abkant-/<br />

Gesenk-Biegepressen – eine deutlich höhere<br />

Anwendungs- und Nutzungsflexibilität bei<br />

gleichzeitig hoher Produktivität. Die Schlüssel<br />

dazu sind ein möglichst hoher und dabei<br />

pragmatisch bestimmter Automatisierungsgrad<br />

bei den Pressen selbst und eine Robotersowie<br />

materialflussgestützte Blechteilehandhabung.<br />

Für die Einzelteilfertigung – sofern nicht<br />

voll automatisierbar – sollten die Pressen<br />

ohne Roboter-, Handhabungs- und Fördersysteme<br />

betrieben werden können, müssen<br />

dafür aber umfangreiche Sicherheitseinrich-<br />

<strong>stahlmarkt</strong> <strong>7.2018</strong>


Umformen, Biegen und Richten 37<br />

(Foto: Schwarze-Robitec)<br />

Bild 1: Alle CNC-gesteuerten Rohrbiegemaschinen des Herstellers lassen sich mittels intelligenter Schnittstellen zu vollautomatischen Biegezellen<br />

<br />

tungen erhalten. Mit einer Kombination aus<br />

manuellem und robotergestütztem Biegen<br />

und Umformen im mehrschichtigen Betrieb<br />

sowie hauptzeitparallelem Programmieren<br />

und schnellem Umrüsten werden die Voraussetzungen<br />

für eine wirtschaftliche Qualitätsfertigung<br />

geschaffen.<br />

Richten und Biegen<br />

als Anarbeitungsleistungen<br />

Weiterhin bieten Stahlhändler auf Druck<br />

ihrer Kunden und zur Ergänzung des<br />

Geschäftsmodells zunehmend Anarbeitungsleistungen<br />

an. Dazu gehört auch das<br />

Überhöhen von Trägern, was insbesondere<br />

von Stahlbauern nachgefragt wird, ebenso<br />

wie das Bohren und Brennschneiden großer<br />

Träger. Manuell und CNC-gesteuerte Profilrichtmaschinen<br />

und Trägerbiegemaschinen<br />

sind daher für den Stahlhandel und für<br />

Stahl-Service-Center durchaus interessant.<br />

Im Zeichen von immer mehr Automatisie-<br />

<br />

Maschinen zunehmend durch vollständige<br />

Handhabungssysteme und entsprechende<br />

Auftragsverwaltungssoftware ergänzt.<br />

Automatisch biegen in Losgröße 1<br />

Branchenunabhängig fordern immer mehr<br />

Anwender Produkte, die speziell auf ihre<br />

Anforderungen und Bedürfnisse zugeschnitten<br />

sind. Das hat deutliche Auswirkungen<br />

auf die Produktionsprozesse und damit auch<br />

auf die Rohrbearbeitung. Schwarze-Robitec<br />

meldet daher eine hohe Nachfrage nach<br />

Anlagen für die Fertigung von Kleinserien bis<br />

hin zu Losgröße 1. Der Rohrbiegemaschinenhersteller<br />

reagiert darauf mit kundenspezifischen<br />

Lösungen sowie einer umfassenden<br />

und individuellen Beratung.<br />

Aufgrund der Erfahrung im Bereich der<br />

klassischen Automation kann Schwarze-Robitec<br />

mit seinen Rohrbiegemaschinen<br />

() gut auf die Bedürfnisse des Marktes<br />

reagieren – vor allem auch im Hinblick auf<br />

die individualisierte Produktion.<br />

Alle CNC-gesteuerten Rohrbiegemaschinen<br />

des Herstellers lassen sich mithilfe intelligenter<br />

Schnittstellen zu vollautomatischen<br />

Biegezellen ausbauen. Bei der klassischen<br />

Automatisierung werden Rohre der gleichen<br />

Länge der Rohrbiegemaschine nach der Vereinzelung<br />

und Schweißnahtprüfung automatisch<br />

zugeführt. Nach dem Rohrbiegeprozess<br />

schließt sich meist eine zusätzliche Bearbeitung<br />

der Rohre an. Danach entnimmt ein<br />

Handhabungssystem das fertige Rohr und<br />

legt es auf ein Transportband.<br />

Für die Fertigung von individualisierten<br />

geprozess<br />

anwendungsspezifisch angepasst<br />

werden. Denn hier erfolgt fast immer eine<br />

Bearbeitung von Rohren aus unterschiedlichen<br />

üblichen Ausgangsmaterialien mit verschiedenen<br />

Geometrien und Durchmessern<br />

in einer Biegezelle. Über den klassischen<br />

Biegeprozess hinaus müssen bei der individuellen<br />

Fertigung die einzelnen, unterschiedlichen<br />

Geometrien reststückoptimiert<br />

zusammengefasst und getrennt werden.<br />

Zudem werden häufig auch weitere Arbeitsvorgänge<br />

wie das Reinigen, Konfektionieren,<br />

<strong>stahlmarkt</strong> <strong>7.2018</strong>


38 Umformen, Biegen und Richten<br />

Bild 2: Die Biegeroboter können kurze oder lange Rohre gleichermaßen effektiv biegen.<br />

Bild 3: Dornbiegemaschinen der Reihe 5000 eröffnen umfassende Vernetzungsmöglichkeiten.<br />

Endenumformen und Vermessen integriert.<br />

All diese Parameter stellen erhöhte Anforderungen<br />

an das Handhaben, die Steuerung<br />

sowie an Netzwerk- und Peripherieanbindungen.<br />

Um diese zu erfüllen, entwickelt Schwarze-Robitec<br />

seine Software und Systeme ständig<br />

weiter und arbeitet mit den Projektteams<br />

auf Anwenderseite intensiv zusammen.<br />

Biegesystem für kurze<br />

und lange Rohre<br />

Sind die Anforderungen komplex, ist eine<br />

Lösung gefragt, die dynamisch und vielseitig<br />

zum Ergebnis führt. Und manchmal auch gleich<br />

zu mehreren, wie bei einem Projekt der Transfluid<br />

Maschinenbau GmbH, Schmallenberg.<br />

Hier biegt das speziell entwickelte Automati-<br />

messer<br />

bei konstant hoher Geschwindigkeit.<br />

Gleichzeitig ist die Fertigungszelle in der Lage,<br />

tiger<br />

Bogengeometrie in großen Stückzahlen zu<br />

fertigen. Anspruchsvoll ist ebenfalls die Handhabung<br />

der beschichteten Rohre im Prozess.<br />

<br />

bedarf es besonderer Vorsicht und Sorgfalt im<br />

Rahmen der Bearbeitung.<br />

<br />

sorgfältig umgesetzt werden kann, hat<br />

Transfluid zwei Roboter (Bild 2) – die als Biegemaschinen<br />

im Einsatz sind – mit jeweils<br />

unterschiedlichen Magazinen ausgestattet.<br />

(Foto: transfluid)<br />

(Foto: Jutec)<br />

Ein Magazin ist ein sogenannter Kettenförderer.<br />

Er führt dem Biegeroboter lange Rohre<br />

zu. Anhand der vorher per Kodierung<br />

markierten Rohre erkennen die Roboter,<br />

welche Geometrien sie umsetzen müssen.<br />

<br />

jeweils von einer Seite zur Mitte hinzubiegen.<br />

Im Anschluss an die Bearbeitung wird<br />

das Werkstück auf einer Rutsche abgelegt.<br />

Zusätzlich verfügt die Biegezelle über einen<br />

separaten Stufenförderer. Er führt die kurzen<br />

Rohrlängen zu – falls erforderlich auch zwei<br />

unterschiedliche Rohre. Jeder Roboter verarbeitet<br />

dann je nach Fall eine andere Geome-<br />

ser.<br />

So kann effizient eine größere Serie kurzer<br />

Bauteile parallel gefahren werden. Und<br />

ebenso effektiv auch lange Bauteile.<br />

Eine weitere Herausforderung bei der Entwicklung<br />

der Automationslösung war es, dass<br />

die Rohre alle beidseitig mit umgeformten<br />

Enden versehen sind oder hier bereits über aufgezogene<br />

Schneidringe verfügen. Per Robotertechnik<br />

kann an beiden bereits montierten<br />

<br />

der Biegegeometrie begonnen werden. Und<br />

der Ablauf – erst die Enden präparieren und<br />

dann biegen – kann mit dieser Biegetechnik bei<br />

<br />

vorherige Bearbeitung der Enden um ein Vielfaches<br />

kostengünstiger und schneller realisierbar.<br />

Es gibt keine geometrischen Einschränkungen<br />

durch diesen Ablauf und das Rohr kann<br />

vorher mit Stopfen verschlossen werden. So ist<br />

es nach dem Biegen sofort einsetzbar.<br />

Zusätzlich zur Flexibilität ist ein weiteres<br />

Merkmal des Automationssystems vorteil-<br />

miert<br />

werden. Wie bei jeder herkömmlichen<br />

Biegemaschine können auch die Biegerobo-<br />

-<br />

<br />

eine Biegegeometrie umwandeln. Und<br />

online können die Systeme mit allen relevanten<br />

Messsystemen verknüpft werden.<br />

Dornbiegemaschine umfassend<br />

vernetzbar<br />

Bild 3) der<br />

Jutec Biegesysteme GmbH, Limburg, die beim<br />

Industriepreis 2018 prämiert wurden, enthalten<br />

SPS-Steuerungen mit Schnittstellen zu<br />

<br />

interne Speicher sichert 1.000 Programme für<br />

Biegewinkel, Längenmaß und Verdrehwinkel<br />

<strong>stahlmarkt</strong> <strong>7.2018</strong>


Umformen, Biegen und Richten 39<br />

für bis 50 Biegefolgen an einer Rohrlänge. Via<br />

USB, LAN (WLAN) und FTP hat der Anwender<br />

die Möglichkeit der einfachen Datensicherung<br />

sowie der Datenübertragung zur Maschine.<br />

Mit dem speziellen Automatikanschlag<br />

können selbst sonst schwierige Rohrgeome-<br />

<br />

Verdrehung (0,1°) auch in der Einzelteilproduktion<br />

positioniert werden. Dadurch ist eine<br />

kostengünstige Produktion mit der Präzision<br />

von vollgesteuerten Maschinen möglich. Das<br />

Biegesystem 5000 als stationäre Variante<br />

wurde speziell für Sonderlösungen mit sehr<br />

großem Rohraufschub konzipiert, wie z.B.<br />

<br />

Das Produktspektrum des Herstellers reicht<br />

von der Handbiegemaschine bis hin zur halbautomatischen<br />

Dornbiegemaschine sowie Rollenund<br />

Profilbiegern. Die Dornbiegemaschinen<br />

beinhalten Biegesystemlösungen für Rohrdi-<br />

<br />

<br />

Steuerungstechnik mit TouchScreen-Benutzeroberfläche<br />

und einer attraktiven grafischen<br />

(Foto: Lechner)<br />

Bild 4: Vier-Walzen-Biegemaschine der Serie 4105.<br />

Darstellung ermöglicht eine einfache und komfortable<br />

Bedienung. Die integrierten LAN- und<br />

USB-Schnitt stellen runden die vielfältigen Möglichkeiten<br />

des Datenaustauschs ab.<br />

Die besondere Hydraulik bewirkt eine<br />

höhere Förderleistung und geringe Nebenzeiten,<br />

wodurch sich die Taktzeit pro Bogen<br />

deutlich verringert. Mit dem optionalen<br />

Rotationsanschlag oder dem Schnellspannfutter<br />

lässt sich die Produktionsmenge<br />

bei Serienteilen zudem deutlich erhöhen.<br />

Maßhaltigkeit ist sowohl bei Serien- als auch<br />

bei Einzelteilen gewährleistet. Somit sind die<br />

Dornbiegemaschinen eine Alternative zu<br />

kostenintensiven und bei Umrüstungen zeitintensiven<br />

Vollautomaten.<br />

Die kompakte mobile Biegemaschine<br />

<br />

einen wartungsfreien Drehstrommotor, der<br />

über einen Frequenzumrichter angesteuert<br />

wird und somit die Stromversorgung über<br />

das 230-V-Netz ermöglicht. Besonders energiesparend<br />

arbeiten die Biegesysteme der<br />

Modellreihe 6000. Hier ermöglicht die Frequenzumrichtertechnik<br />

beim Modell 6000S<br />

-<br />

<br />

<br />

Rundbiegemaschine für alle<br />

Durchmesser<br />

Von Lechner Maschinenbau, Untermarchtal,<br />

kommt eine robuste Vier-Walzen-Biegemaschine<br />

der Serie 4105 (Bild 4) mit einer<br />

60 Jahre Universal – die Adresse für Stahl.<br />

Wir danken unseren Partnern für 60 Jahre vertrauensvolle Zusammenarbeit.<br />

UNIVERSAL Eisen und Stahl GmbH<br />

Hauptsitz Neuss<br />

Duisburger Straße 26, 41460 Neuss<br />

Tel.: +49 2131 185-0<br />

Fax: +49 2131 185-444<br />

info@universal-stahl.com<br />

Hannover Tel.: +49 511 21996-0<br />

Nürnberg Tel.: +49 911 37751-0<br />

Stuttgart Tel.: +49 711 34215-0<br />

Zwickau Tel.: +49 375 35380-0


Umformen, Biegen und Richten<br />

Schnellwechseleinrichtung zum Tausch der<br />

Oberwalze zum Runden von Rohren. Mit<br />

dieser Einrichtung kann eine Oberwalze im<br />

<br />

einfach und schnell an der Maschine installiert<br />

und ausgetauscht werden. Verschiedene<br />

Oberwalzendurchmesser ermöglichen die<br />

Herstellung einer breiteren Spanne an Rohrdurchmessern,<br />

erweitern die Bearbeitungsmöglichkeiten<br />

auf weitere Materialien und<br />

diverse Blechdicken – und das alles an einer<br />

Biegemaschine.<br />

Ein weiteres Ausstattungsmerkmal ist ein<br />

schaltbares mechanisches Getriebe, das der<br />

Anpassung der Oberwalzengeschwindigkeit<br />

und somit der Bestimmung des Bearbeitungstempos<br />

dient. Des Weiteren ermöglicht<br />

die CNC-Steuerung mit grafischer Programmieroberfläche<br />

ein einfaches Bedienen und<br />

Programmieren der Maschine.<br />

Eine weitere Vier-Walzen-Biegemaschine<br />

mit einem Hochhalter für große Rohrdurchmesser<br />

und einem automatischen<br />

Auswerfsystem kann in Produktionslinien<br />

zur Herstellung von Behältern integriert<br />

werden. Die Maschine hat gummierte Walzen<br />

zum Umformen empfindlicher Materialien.<br />

Schneller und präziser biegen<br />

Bei den vollständig elektrisch betriebenen<br />

CNC-Abkant- und Gesenkbiegepressen<br />

Gizelis Electro Brake (Bild 5) der Boschert<br />

GmbH & Co. KG, Lörrach-Hauingen, basiert<br />

das Antriebskonzept auf AC-Servomotoren<br />

und damit kombinierten Riementrieben. Die<br />

Kraft wird per Drehmomentwelle dorthin<br />

übertragen, wo sie im Biegeprozess tatsächlich<br />

benötigt wird. Dadurch lässt sich die<br />

Energie des AC-Servomotors effizient einsetzen<br />

und es kann mit deutlich höherer Biegegeschwindigkeit<br />

beziehungsweise mit kürzeren<br />

Biegezyklen produktiver gearbeitet<br />

werden. Dabei sind, im Vergleich zu hydrau-<br />

rung<br />

möglich.<br />

Die Pressenbaureihe Electro Brake liegt in<br />

vier Leistungsgrößen vor, darunter der Typ<br />

<br />

kant-<br />

und Gesenkbiegepressen haben eine<br />

sogenannte O-Frame-Schweißkonstruktion.<br />

Diese steht in robuster Ausführung für eine<br />

minimale Verformung oder Aufbiegung bei<br />

hoher Belastung sowie für eine optimale<br />

(Foto: Boschert)<br />

Bild 5: Die Pressen-Baureihe Electro Brake liegt in vier Leistungsgrößen vor, darunter den Typ<br />

<br />

gleichbleibende Werkzeugpositionierung,<br />

weil sich die Werkzeuge wegen nicht möglicher<br />

horizontaler Gestellverformung nicht<br />

bewegen. Außerdem sind bei der O-Frame-Konstruktion<br />

die beiden Seitenwände<br />

außerhalb des Arbeitsraums, sprich der<br />

eigentlichen Biegelänge, angeordnet.<br />

Dadurch ist die lichte Ständerweite immer<br />

auch gleich der maximalen Biegelänge.<br />

Dadurch ist es möglich, ein maximal langes<br />

Blech auf der ganzen Länge zu biegen,<br />

ohne dass es zur Kollision mit der Ausladung<br />

der Maschine kommt. Zudem lässt<br />

sich der Hinteranschlag ebenfalls auf der<br />

ganzen verfügbaren Biegelänge nutzen,<br />

wodurch noch genauere Biegearbeiten<br />

möglich werden.<br />

Einen weiteren Vorteil stellt die per<br />

Drehmomentwelle verteilte Presskraft dar.<br />

Denn durch die Aufteilung der Presskraft auf<br />

mehrere bis viele im gleichen Abstand<br />

befindliche Druckpunkte ist eine Verformung<br />

der Biegewange ausgeschlossen.<br />

Die elektrisch betriebenen CNC-Abkantund<br />

Gesenkbiegepressen sind deutlich<br />

schneller als hydraulisch betriebene und<br />

zyklen.<br />

Im Fall eines Stromausfalls treten<br />

gefederte Sicherheitselemente in Aktion und<br />

verhindern das Absenken der Biegewange<br />

bzw. des Oberwerkzeugs. Mit einem Werk-<br />

<br />

<br />

universelle Biegearbeiten gegeben.<br />

Programmiert und gesteuert wird über ein<br />

15-Zoll-2-D-Grafik-Touchscreen-Display,<br />

wobei die Steuerung diverse Softwarefunktionalitäten<br />

wie Eingabe von DXF-Files,<br />

Handzeichnung, automatische Biegefolgenberechnung<br />

sowie Offlineprogrammierung<br />

beinhaltet und auch für die Optionen<br />

BG-Soft (Software-Paket) und Winkelmesssystem<br />

vorbereitet ist.<br />

Der robuste Aufbau und die mechanische<br />

Ausrüstung der Abkant- und Gesenkbiegepressen<br />

des Herstellers lassen ein Retrofitting<br />

auch älterer Maschinen zu. Anwender können<br />

mit der ihnen vertrauten Maschine weiterarbeiten,<br />

in eine generalüberholte<br />

Gebrauchtmaschine investieren oder kurzfristige<br />

Bedarfsanforderungen ebenso wie<br />

längere Lieferzeiten überbrücken.<br />

Die Gebraucht- und Retrofittingmaschinen<br />

werden zunächst einer Analyse unterzogen<br />

und ein Arbeitsplan erstellt. Danach<br />

erfolgen die grundsätzlichen Arbeiten:<br />

Maschinenreinigung und Demontage, Prüfen<br />

und Ausrichten der Bewegungsachsen,<br />

Neumontage (Dichtungen, Lager, Verschleißteile).<br />

Hinzu kommt die Reinigung und Überprüfung<br />

der elektrischen Antriebe und des<br />

Schaltschranks sowie die Endmontage mit<br />

Ausrichten, Justieren und Prüfen aller Funktionen.<br />

<strong>stahlmarkt</strong> <strong>7.2018</strong>


Umformen, Biegen und Richten<br />

<br />

<br />

eignet sich diese Anlage.<br />

Die Maschinentische können außerdem<br />

umgebaut oder erweitert werden, die<br />

Maschine erhält eine neue elektrische Ausrüstung<br />

mit neuem Schaltschrank oder auch<br />

eine neue Hydraulikanlage und es lassen sich<br />

Prozessstationen nachträglich installieren.<br />

<br />

Eine automatische Richtmaschine (Bild 6)<br />

li<br />

Bieger AG aus dem schweizerischen Sursee<br />

an einen Stahlbauer geliefert. Denn dieser<br />

erhält gelegentlich Winkelprofile aus den<br />

Walzwerken, die in ihrer Geradheit außerhalb<br />

der vorgegebenen Norm sind. Bei großen<br />

Winkelprofilen kann selbst die Einhaltung<br />

der zulässigen maximalen Toleranz der<br />

Norm zu Bearbeitungsproblemen der vorhandenen<br />

Fertigungsanlagen führen. Mit<br />

der neuen Richtmaschine werden die angelieferten<br />

großen Winkelprofile vermessen,<br />

protokolliert und bei einer Abweichung zu<br />

den eigenen Qualitätsansprüchen des Stahlbauers,<br />

nämlich den halben Normwerten,<br />

automatisch gerichtet.<br />

Die Winkelprofile werden für den Transport<br />

auf Kettenförderer gelegt, danach automatisch<br />

gemessen und gerichtet. Zuständig<br />

für die Vermessung sind neun Laser, die<br />

unterschiedlich große Winkelprofile bis zu<br />

rial<br />

vermessen können. Die Vermessung des<br />

Winkelprofils ist notwendig, damit die<br />

Krümmung des Profils ermittelt und anschließend<br />

mit diesen Angaben das Profil in der<br />

Maschine gerade gerichtet werden kann.<br />

Gegenüber herkömmlichen Maschinen<br />

mit manuellen Arbeitsgängen ist die automatische<br />

Richtmaschine vier- bis fünfmal<br />

schneller. Pro Profil benötigt sie insgesamt 5<br />

plexe<br />

Vernetzung mit der Rollenbahn,<br />

Querförderern und Wendevorrichtung trägt<br />

dazu bei, diese große Zeitersparnis zu erreichen.<br />

Für die gesamte Planung der Steuerung<br />

und die Programmierung der Anlagensteuerung<br />

mit SPS Simatic S7 und dem übergeordneten<br />

Computer sowie der Datenprotokollierung<br />

war die om datacom ag zuständig.<br />

Die Richtmaschinen des Herstellers liegen<br />

als Ein- oder als Doppelzylinderversionen<br />

vor. Hauptvorteil einer Doppelzylinderversion<br />

ist das Gegenrichten ohne das Wenden<br />

der Profile. Dies reduziert die Arbeits- und<br />

Handhabungszeit. Weiterer Vorteil ist das<br />

Einlegen der Profile von oben, denn die<br />

Zuführung der Profile mittels Krananlage<br />

ermöglicht ein einfaches Richten des Werkstücks.<br />

Als Option kann eine einschwenkbare Torsionsrichtvorrichtung<br />

mit einem Dreh- bzw.<br />

<br />

baut<br />

werden. Auf der anderen Maschinenseite<br />

lässt sich eine ein- und wegschwenkbare<br />

Wendevorrichtung für jede Art von<br />

Profilen anordnen. Somit kann ohne Kranhandhabung<br />

das Profil um 90° gedreht und<br />

zusätzlich in der schweren Achse gerichtet<br />

werden.<br />

Auch die Steuerung kann individuell der<br />

Fertigung jedes Anwenders angepasst werden.<br />

Dies kann in Form eines Abschaltsystems,<br />

als NC-Ausführung oder mit Touchscreen-Steuerung<br />

geschehen. Ebenfalls<br />

möglich ist eine CNC-Steuerung mit aktiver<br />

Lasermesssensorik, die bei jedem Richtprozess<br />

die aktuelle Verformung anzeigt.<br />

Zum Programm des Herstellers gehören<br />

Horizontalbiegemaschinen und Richtmaschi-<br />

tungen<br />

sowie Langgutlager.<br />

IN DIESEM FACHBEITRAG WERDEN<br />

PRODUKTE/LEISTUNGEN FOLGENDER<br />

UNTERNEHMEN ANGESPROCHEN:<br />

Boschert GmbH & Co. KG<br />

Mattenstr. 1<br />

79541 Lörrach-Hauingen<br />

Tel. +49 7621 9593-0<br />

www.boschert.de<br />

Jutec Biegesysteme GmbH<br />

Ottostr. 20 – 22<br />

65549 Limburg/Elbboden<br />

Tel. +49 6431 9349-0<br />

www.jutec.de<br />

Lechner Maschinenbau<br />

Römerweg 5<br />

89617 Untermarchtal<br />

Tel. +49 7393 917718<br />

www.lechner-net.de<br />

Schwarze-Robitec GmbH<br />

Olpener Str. 460 – 474<br />

51109 Köln<br />

Tel. +49 221 89008-0<br />

www.schwarze-robitec.com<br />

Stierli Bieger AG,<br />

Schellenrain 1<br />

CH-6210 Sursee<br />

Tel. +41 41920 2055<br />

www.stierli-bieger.com<br />

transfluid Maschinenbau GmbH<br />

Hünegräben 20 – 22<br />

57392 Schmallenberg<br />

Tel. +49 2972 9715-0<br />

www.transfluid.net<br />

(180706355)<br />

<strong>stahlmarkt</strong> <strong>7.2018</strong>


42 Baden-Württemberg<br />

»Ländle« mit starkem Rückenwind<br />

Baden-Württemberg bleibt weiterhin ein starker Industriestandort<br />

Stuttgart. Mit starkem Wirtschaftswachstum, hohen Exportquoten, Innovationskraft sowie Topfachkräften<br />

präsentiert sich das baden-württembergische »Ländle« als bedeutsamer deutscher und europäischer<br />

Industriestandort. Auf 31 % beläuft sich der Anteil der Landeswertschöpfung der Industrie, deutlich mehr als der<br />

Bundesdurchschnitt (22 %), wobei nahezu die gesamte Bandbreite der Produktion abgedeckt wird.<br />

Fast 50.000 Industrieunternehmen verzeichnet<br />

Baden-Württemberg, in diesen sind<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

-<br />

-<br />

<br />

umsatz hinzu.<br />

-<br />

<br />

-<br />

<br />

<br />

VDMA erhöht Produktionsprognose<br />

<br />

<br />

»-<br />

<br />

<br />

<br />

-<br />

<br />

«, sagte<br />

<br />

-<br />

<br />

<br />

<br />

-<br />

-<br />

-<br />

<br />

»<br />

-<br />

<br />

<br />

«<br />

Exporte auf Erfolgskurs<br />

-<br />

<br />

-<br />

<br />

<br />

-<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

pe<br />

»« ver-<br />

<br />

<br />

<br />

<strong>stahlmarkt</strong> <strong>7.2018</strong>


Baden-Württemberg 43<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

»«<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

-<br />

-<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

innehat.<br />

Herausforderungen<br />

<br />

-<br />

<br />

<br />

nach Ingenieuren und Facharbeitern steht<br />

<br />

<br />

-<br />

<br />

<br />

<br />

-<br />

-<br />

<br />

<br />

-<br />

<br />

<br />

-<br />

dent.<br />

»-<br />

<br />

<br />

men«<br />

Maßnahmen der Landespolitik<br />

<br />

<br />

bestrebt, die Industrie darin zu unterstützen,<br />

<br />

<br />

-<br />

<br />

Baden-Württemberg 2025 erarbeitet, die<br />

»<br />

Baden-Württemberg!«<br />

<br />

<br />

zu nutzen.<br />

<br />

»Start-up BW«-<br />

-<br />

<br />

-<br />

<br />

<br />

verbesserte Rahmenbedingungen ein, die<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

-<br />

<br />

<br />

eb<br />

<strong>stahlmarkt</strong> <strong>7.2018</strong>


44 Baden-Württemberg<br />

ERP-System mit adaptiven Oberflächen<br />

und App-Baukasten<br />

Mobile ERP-Lösungen<br />

Stockach. Mit der neuen Version eNVenta 4 hat Nissen & Velten die Flexibilität und Mobilität seiner<br />

Unternehmenssoftware ausgebaut. Die Benutzeroberfläche passt sich jetzt an die verwendeten Eingabegeräte an.<br />

Unternehmen können individuelle eNVenta-Anwendungen für Smartphones und Tablets selbst erstellen.<br />

Nissen & Velten hat mit eNVenta 4 eine<br />

vollkommen neue technische Basis für die<br />

grafische Benutzeroberfläche entwickelt. Die<br />

Darstellung der Eingabemasken passt sich<br />

jetzt an die verfügbare Bildschirmgröße beziehungsweise<br />

an die verwendeten Endgeräte<br />

an. Waren Bedienelemente bislang in einem<br />

statischen Raster organisiert, so kommen nun<br />

sogenannte Container mit Datenfeldern zum<br />

Einsatz. In diesen ordnen sich hierarchisch<br />

organisierte Elemente in Abhängigkeit vom<br />

zur Verfügung stehenden Platz an. Auch die<br />

Container selbst werden je nach verfügbarer<br />

Bildschirmgröße ein- oder mehrspaltig angezeigt.<br />

Ähnlich wie bei responsiven Webseiten<br />

wird so die zur ergonomischen Darstellung<br />

von Informationen verfügbare Bildschirmfläche<br />

optimal genutzt. Die Entwicklung orientierte<br />

sich dabei am Design mobiler Lösungen,<br />

das den Anwendern bereits vertraut ist.<br />

So findet sich im Kopf der Anwendermaske<br />

nun das Suchfeld für die globale Suche im<br />

ERP-System. Auch für die von eNVenta-Anwendern<br />

intensiv genutzten Wiedervorlagen,<br />

mit denen sich innerhalb eines Unternehmens<br />

Informationen und Arbeitsaufträge effektiv<br />

verteilen lassen, wurde dort eine neue, interaktive<br />

Schaltfläche platziert. Diese zeigt in<br />

einem roten Feld kontinuierlich die Anzahl<br />

der neuen, noch ungelesenen Wiedervorlagen<br />

an. Beispiele dafür, wie die Logik und der<br />

Bedienkomfort mobiler Lösungen auch am<br />

Desktoparbeitsplatz Einzug halten.<br />

Die eNVenta-Anwendung ist auf dem Smartphone<br />

auch mobil, hier am Beispiel einer Inventur.<br />

Mit Framework Studio mobile Apps<br />

entwickeln<br />

Mithilfe der eNVenta-Entwicklungsumgebung<br />

Framework Studio lassen sich jetzt<br />

auch Applikationen programmieren, mit<br />

denen sich Teilfunktionalitäten von eNVenta-ERP<br />

auf mobilen Endgeräten nutzen lassen.<br />

Mithilfe einer eNVenta-App sind diese<br />

(Foto: Nissen & Velten)<br />

auf mobilen Plattformen wie etwa Android<br />

und iOS lauffähig. So kann jedes eNVenta-Anwenderunternehmen,<br />

das über Framework-Studio-Know-how<br />

verfügt, seine individuellen<br />

eNVenta-Apps programmieren.<br />

Alternativ lassen sich diese auch bei Nissen<br />

& Velten und den eNVenta-Partnern in Auftrag<br />

geben. Anwendungsbeispiele sind etwa<br />

Apps zur Erfassung von Arbeitszeiten im<br />

Außendienst oder für die Inventur im Lager.<br />

Startschuss für wegweisende<br />

Entwicklungen<br />

Mit eNVenta 4 legt Nissen & Velten die Basis<br />

für eine ganze Reihe von Lösungen für den<br />

Großhandel. Der Beratungsassistent bietet<br />

dem Fachgroßhandel die Option, sein Profil<br />

auch im Internet durch Fachkompetenz<br />

gegenüber den großen Onlineplattformen<br />

zu schärfen und die Kundenzufriedenheit zu<br />

steigern. Mit dem Beratungsassistenten werden<br />

eNVenta-ERP und der Webshop eNVenta<br />

eGate noch enger als bisher zusammenwachsen.<br />

KONTAKT<br />

Nissen & Velten Software GmbH<br />

Goethestraße 33<br />

78333 Stockach<br />

Tel. +49 7771 879-0<br />

www.nissen-velten.de<br />

(180706317)<br />

<strong>stahlmarkt</strong> 0<strong>7.2018</strong>


Baden-Württemberg 45<br />

Dienstleister entlasten<br />

Metall verarbeitende Betriebe<br />

Strategische Partnerschaft: Servicekonzepte im Stahlhandel<br />

Oberkochen. Kürzere Produktionszyklen, schnelle Entwicklung und individualisierte Produkte in kleinen<br />

Losgrößen: Metall verarbeitende Betriebe stehen heute unter Druck. Sie sehen sich gezwungen, ihre<br />

Fertigungskosten zu senken und die Effizienz ihrer Material- und Lagerlogistik zu steigern. Um die<br />

Fertigungsbetriebe bei der Umsetzung dieser Ansprüche zu unterstützen, haben spezialisierte Dienstleister in den<br />

letzten Jahren ein fast unüberschaubares Angebot an Serviceleistungen entwickelt. Längst ist die klassische<br />

Lohnfertigung nicht mehr das einzige Modell der Zusammenarbeit. Doch welche Konzepte gibt es? Welche Vorteile<br />

ergeben sich für Unternehmen daraus? Und welchen Nutzen bringen insbesondere digitale Angebote und das<br />

Outsourcing beispielsweise der eigenen Lagerlogistik?<br />

Die Ansprüche der Konsumenten steigen<br />

und die Industrie sucht nach Möglichkeiten,<br />

Kosten zu reduzieren und kürzere<br />

Produktionszyklen zu schaffen. Um ihren<br />

Kunden einen echten Mehrwert zu bieten,<br />

der über die termingerechte Lieferung hinausgeht,<br />

entwickeln sich Zulieferer immer<br />

mehr zu strategischen Partnern weiter. Für<br />

Metall verarbeitende Unternehmen beste-<br />

(Fotos: Günther + Schramm)<br />

Ein Modell der Zusammenarbeit im Stahlhandel besteht in der Vergabe einfacher Lohnfertigungsarbeiten an Dienstleister.<br />

<strong>stahlmarkt</strong> <strong>7.2018</strong>


46 Baden-Württemberg<br />

hen die Vorteile der Zusammenarbeit mit<br />

einem Systemdienstleister in der Optimierung<br />

der eigenen Logistikprozesse und einer<br />

Kostensenkung durch die höhere Produktivität<br />

des Dienstleisters. Die Fokussierung auf<br />

die Kernkompetenzen ist ein weiteres wichtiges<br />

Argument. »Wir übernehmen für unsere<br />

Kunden verschiedenste Dienstleistungen<br />

wie die klassische Lohnfertigung oder die<br />

gesamte Lagerlogistik. Die besten Erfahrungen<br />

machen wir mit Blick auf die hohe Produktvielfalt<br />

und die immer kürzer werdenden<br />

Lieferzeiten mit individuell zugeschnittenen<br />

Servicekonzepten«, erklärt Bernd<br />

Seibold, Geschäftsführer von Günther +<br />

Schramm. Als einer der führenden Systemdienstleister<br />

in Süddeutschland für Stahl,<br />

Edelstahl und Aluminium unterstützt das<br />

<br />

Maschinen- und Werkzeugbau. »Bei der<br />

Auswahl eines Anbieters sollten Unternehmen<br />

darauf achten, dass das Dienstleistungskonzept<br />

den Anforderungen entspricht<br />

und die Prozesse bestmöglich unterstützt.«<br />

Das Outsourcing der Material- und Prozesslogistik ist die letzte Ausbaustufe und bringt Handel<br />

und Metall verarbeitenden Betrieb eng zusammen.<br />

Klassischer Stahlhandel<br />

weiterhin beliebt<br />

Einige Unternehmen bevorzugen den klassischen<br />

Stahlhandel. Das Konzept orientiert<br />

sich am bewährten Muster Anfrage, Angebot,<br />

Bestellung, Lieferung und Fakturierung.<br />

Die Kommunikation erfolgt über ebenfalls<br />

altbekannte Kanäle wie Telefon, E-Mail oder<br />

Fax. Das garantiert dem Kunden einen persönlichen<br />

Kontakt und die freie Wahl des<br />

Zulieferers bei jedem Auftrag. Bei der Anbieterauswahl<br />

empfiehlt es sich, auch darauf zu<br />

achten, dass der Händler eine ausreichend<br />

große Auswahl an Werkstoffen bereithält. So<br />

ist die termingerechte Auftragsabwicklung<br />

sichergestellt. Geeignet ist dieses Modell für<br />

Unternehmen, die nur gelegentlich Stahlprodukte<br />

bestellen. Für Produkte, die regelmäßig<br />

bestellt werden, sind hingegen andere<br />

Formen der Zusammenarbeit effizienter.<br />

Classic goes digital<br />

Unternehmen, die viele Materialien zukaufen,<br />

bei denen ein komplettes Outsourcing des<br />

Materiallagers aber nicht infrage kommt, bieten<br />

Systemdienstleister individuelle Alternativen:<br />

Die klassische Form des Stahlhandels<br />

lässt sich beispielsweise digital erweitern.<br />

Unkompliziert geht das etwa mittels elektronischer<br />

Übermittlung von Angeboten, Lieferpapieren<br />

sowie Rechnungen via EDI. Hier<br />

können Systemdienstleister den kompletten<br />

Projektverlauf von der Bestellung bis zur Lieferung<br />

für den Kunden transparent gestalten.<br />

Vorteile der papierlosen Auftragsabwicklung<br />

sind außerdem der schnelle Datentransfer<br />

und ein rascher Bestellvorgang. Unternehmen<br />

erzielen dadurch eine Entlastung ihrer<br />

Mitarbeiter und reduzieren die Komplexität<br />

der Beschaffung sowie ihre Prozess- und Verwaltungskosten.<br />

Eine weitere neue Lösung ist<br />

die Bestellung über Onlineportale. Diese sind<br />

noch nicht so weit verbreitet, bieten aber<br />

weitaus mehr Funktionen als vergleichbare<br />

Angebote aus dem Konsumgütermarkt.<br />

Webshops dienen zudem gleichzeitig als<br />

Informationsplattform und automatisieren<br />

zahlreiche Prozesse. »An den Klickzahlen<br />

unseres Onlineangebotes sehen wir, dass viele<br />

Kunden dort die Verfügbarkeit von Produkten<br />

prüfen oder Zolltarifnummern recherchieren«,<br />

sagt Bernd Seibold. Eine weitere Option,<br />

die Onlineportale bieten, ist die Anbindung<br />

an das kundeneigene Warenwirtschaftssystem.<br />

Auf diese Weise wird die<br />

Bestellung direkt dort angelegt und zeitintensive<br />

und fehleranfällige Verwaltungsprozesse<br />

entfallen. Dennoch: »Die Auswertung des<br />

Nutzerverhaltens auf unserer Plattform zeigt,<br />

dass klassische Bestellwege in der Stahlbranche<br />

noch überwiegen und User unser Onlineangebot<br />

eher zur Informationsbeschaffung<br />

nutzen. Hier sind noch nicht alle Potenziale<br />

ausgeschöpft«, hält Bernd Seibold fest.<br />

Mit Lohnfertigung Auftragsspitzen<br />

abfangen<br />

Ein weiteres Modell der Zusammenarbeit<br />

besteht in der Vergabe einfacher Lohnfertigungsarbeiten.<br />

Die Möglichkeiten reichen<br />

von der einfachen Halbzeugvorbereitung<br />

über Sägearbeiten bis hin zur Lieferung einbaufertiger<br />

Baugruppen. Je nach Anbieter<br />

können Arbeiten wie Drehen, Fräsen, Bohren,<br />

Blechbearbeitung oder CNC-Laserschneiden<br />

ausgelagert werden. Besonders<br />

geeignet ist dieses Modell für Unternehmen,<br />

die oft Auftragsspitzen zu verzeichnen<br />

haben, diese mit ihrem eigenen Personal<br />

aber nur schwer auffangen können. »Viele<br />

Aufträge erhalten wir von Kunden, die Teilprojekte<br />

abgeben möchten, die für sie weniger<br />

wirtschaftlich sind oder die außerhalb<br />

ihres eigenen Fertigungsspektrums liegen«,<br />

erläutert Bernd Seibold. Das Outsourcing<br />

von Anarbeitungsleistungen schafft zudem<br />

Platz, sodass die frei werdenden Flächen für<br />

wertschöpfende Arbeiten genutzt werden<br />

können. Investitionen in Maschinen entfallen<br />

zusätzlich.<br />

<strong>stahlmarkt</strong> <strong>7.2018</strong>


Baden-Württemberg 47<br />

Outsourcing spart Kosten<br />

<br />

Das Outsourcing der Material- und Prozesslogistik<br />

ist die letzte Ausbaustufe und bringt<br />

Handel und metallverarbeitenden Betrieb<br />

eng zusammen. Kunden lösen ihr eigenes<br />

Lager komplett auf. Stattdessen arbeitet der<br />

Partner als externes Lager. Er realisiert bei<br />

Bedarf die Beschaffungslogistik und liefert<br />

die konfektionierte Ware just in time in die<br />

Fertigung. Oftmals werden Lohnfertigung<br />

und Anarbeitungleistungen gleich mitvergeben.<br />

»Viele Unternehmen schrecken vor<br />

dem Outsourcing des Materiallagers zurück,<br />

weil sie befürchten, dadurch unflexibler zu<br />

werden. Das Gegenteil ist aber idealerweise<br />

der Fall. Mit mehr als 10.000 Artikeln bevorraten<br />

wir mehr Stahl, Edelstahl und Aluminium<br />

in allen gängigen Güten, Qualitäten<br />

und Abmessungen als unsere Kunden. Aus<br />

unserem Bestand liefern wir bei Bedarf<br />

innerhalb kürzester Zeit Standardprodukte<br />

und individuell mechanisch bearbeitete<br />

Ware«, erläutert Seibold. Kunden profitieren<br />

nicht nur von mehr Flexibilität, sondern sparen<br />

auch Kosten ein, denn: Lagerfläche,<br />

Mitarbeiter, Lager- und Sägetechnik, Hilfsmittel<br />

und innerbetriebliche Logistik müssen<br />

geplant, koordiniert und bezahlt werden.<br />

Hinzu kommen Wartung und Reparatur,<br />

Krankheits- und Urlaubszeiten sowie eine<br />

Menge weiterer Faktoren. Mit dem Outsourcingkonzept<br />

verkürzen Unternehmen die<br />

Durchlaufzeiten in der Produktion und<br />

gewinnen neue Ressourcen für ihr Kerngeschäft.<br />

Ein weiterer finanzieller Vorteil:<br />

Reduzierte Lagerbestände sind eine potenzielle<br />

Liquiditätsquelle. Auf diese Weise leistet<br />

Fremdvergabe einen wichtigen Beitrag<br />

zur Verbesserung der Kapitalrentabilität.<br />

Geeignet sind Outsourcingkonzepte für fast<br />

jedes Unternehmen, vorausgesetzt, der<br />

Partner stimmt seine Angebote mit passendem<br />

Leistungsumfang individuell auf den<br />

Kunden ab. Nur so ist gewährleistet, dass<br />

die Dienstleistung zum Vorteil des Unternehmens<br />

realisiert wird.<br />

Das Outsourcing von Anarbeitungsleistungen schafft zudem Platz, sodass die frei werdenden<br />

Flächen für wertschöpfendere Arbeiten genutzt werden können.<br />

<br />

(180706318)<br />

KONTAKT<br />

Günther + Schramm GmbH<br />

Heidenheimer Str. 65<br />

73447 Oberkochen<br />

Telefon: +49 7364 24-0<br />

www.gs-stahl.de<br />

Luxemburgerstraße 61<br />

D-48455 Bad Bentheim-Gildehaus<br />

Tel.: +49 (0) 5924 255390<br />

E-Mail: info@wilberslifting.de<br />

Internet: www.wilberslifting.de<br />

<br />

<strong>stahlmarkt</strong> <strong>7.2018</strong>


48 Baden-Württemberg<br />

(Fotos: Kasto)<br />

Der niederländische Stahlhändler und Blechlohnfertiger De Cromvoirtse setzt seit Jahren erfolgreich auf automatische Lagertechnik von Kasto.<br />

Moderne Lagertechnik für niederländischen<br />

Stahlhändler<br />

Zusätzliches Blechlager perfekt integriert<br />

Achern/ Oisterwijk. Ein eigener Onlineshop, umfangreiche Fertigungskapazitäten und ein hocheffizienter<br />

Materialfluss: Der niederländische Stahlhändler und Blechlohnfertiger De Cromvoirtse ist für den immer härteren<br />

Wettbewerb in der Branche gut aufgestellt. Seit einiger Zeit setzt De Cromvoirtse auf automatische Lagertechnik<br />

von Kasto: Das Längslagersystem Uniline und das Turmlager Unitower B sorgen für ein schnelles, schonendes und<br />

fehlerfreies Materialhandling.<br />

Immer häufiger bestellen Fertigungsbetriebe<br />

ihre benötigten Materialien bequem<br />

per Mausklick. Das niederländische Stahlhandels-<br />

und Blechlohnfertigungsunternehmen<br />

De Cromvoirtse hat diese Entwicklung<br />

frühzeitig erkannt und sich entsprechend<br />

ausgerichtet. »Snel metaal op maat« –<br />

schnelles Metall nach Maß, so lautet das<br />

Motto des in Oisterwijk bei Tilburg ansässigen<br />

Betriebs. 1982 gegründet, hat sich die<br />

Firma auf angearbeitete Halbzeuge in kleinen<br />

Losgrößen spezialisiert. Bereits seit 2008<br />

betreibt De Cromvoirtse ein eigenes<br />

Onlineportal.<br />

Kleine Losgrößen und kurze<br />

Lieferzeiten<br />

Die Fertigungskapazitäten bei De Cromvoirtse<br />

umfassen mehrere Laserschneidmaschinen<br />

und Abkantpressen. Verarbeitet werden<br />

<br />

Aluminium, der Rest sind Rohre und Profil-<br />

<strong>stahlmarkt</strong> <strong>7.2018</strong>


Baden-Württemberg 49<br />

materialien. Um den wachsenden Kundenstamm<br />

zuverlässig und schnell bedienen<br />

zu können, hat De Cromvoirtse nicht nur<br />

den Bestellprozess, sondern auch die Teilefertigung<br />

weitgehend automatisiert: Die<br />

Bearbeitungsmaschinen arbeiten sieben<br />

<br />

al<br />

liegen am Standort durchschnittlich auf<br />

Vorrat. Ein doppelseitiges Kasto-Längslagersystem<br />

vom Typ Uniline mit knapp 1.000<br />

Lagerplätzen sorgt für eine effiziente Bereitstellung<br />

der Bleche. Zwei Flachbett-Laserschneidmaschinen<br />

sind nahtlos in den durchgängigen<br />

Materialfluss integriert.<br />

Weiteres Turmlager für mehr<br />

Kapazität<br />

Durch das boomende Onlinegeschäft und<br />

wachsende Auftragszahlen wurde erneut<br />

investiert: Ein separates Turmlager vom Typ<br />

Unitower B wurde neben dem bestehenden<br />

Längslager installiert, um für zusätzliche<br />

Kapazitäten zu sorgen. Das kompakte Lagersystem<br />

besteht aus einem Doppelturm. Die-<br />

<br />

geringen Grundfläche Platz für knapp 80<br />

Paletten, die Bleche mit Abmessungen bis zu<br />

<br />

Handling der Ladungsträger übernimmt ein<br />

Regalbediengerät mit Lasttraverse, das in der<br />

Mitte angeordnet ist. Damit muss zur Einund<br />

Auslagerung nicht das ganze Lager<br />

bewegt werden, sondern nur die jeweilige<br />

Palette. Das sorgt für schnelle Zugriffszeiten<br />

und ermöglicht in Verbindung mit der energieeffizienten<br />

Antriebstechnik deutliche<br />

Energieeinsparungen. So wurde die Fertigung<br />

bei De Cromvoirtse noch leistungsfähiger<br />

und variabler gestaltet.<br />

Ein doppelseitiges Längslagersystem vom Typ<br />

Uniline mit knapp 1.000 Lagerplätzen sorgt bei<br />

dem Spezialisten für angearbeitete Halbzeuge<br />

<br />

KONTAKT<br />

Kasto Maschinenbau GmbH & Co. KG<br />

Industriestraße 14<br />

77855 Achern<br />

Tel. + 49 7841 61-0<br />

www.kasto.com<br />

(180706326)<br />

Kleine Durchmesser für starke Leistung<br />

Ettlingen. Iscar führte jüngst den neuen Hochvorschubfräser der Serie Logic 4 Feed ein, der durch hohe<br />

Flexibilität und Abtragsleistung überzeugt.<br />

Speziell für das Hochvorschubfräsen hat<br />

Iscar im Rahmen seiner weltweiten Logic-Produktoffensive<br />

Werkzeuge der Logic-4-Feed-<br />

Serie mit kleineren Durchmessern entwickelt.<br />

Anwender decken damit einen großen<br />

Anwendungsbereich ab. Die Fräser überzeugen<br />

durch ihre hohe Abtragsleistung speziell<br />

im Werkzeug- und Formenbau, zur Herstellung<br />

enger Kavitäten, im allgemeinen<br />

Maschinenbau und in der Luftfahrtindustrie.<br />

Iscar bietet die Werkzeuge in vier Ausführun-<br />

<br />

<br />

mit zylindrischem und Weldon-Schaft.<br />

<br />

als austauschbarer Fräskopf mit Multi-Mas-<br />

-<br />

<br />

gung.<br />

Aufsteckfräser sind als Variante<br />

<br />

<br />

<br />

gängigen Materialien zuverlässig bearbeiten<br />

können. Aufgrund ihrer hohen Abtragsleistung<br />

beim Schruppen sind die Fräser eine<br />

Die neuen Hochvorschubfräser der Serie Logic 4 Feed von Iscar bearbeiten nahezu alle<br />

gängigen Materialien.<br />

wirtschaftliche Lösung. Die doppelseitigen<br />

Wendeschneidplatten mit vier Schneidkanten<br />

sind besonders fest gespannt und<br />

ermöglichen dadurch eine stabile Bearbeitung<br />

mit ruhigem Lauf. Das Werkzeug verfügt<br />

über eine innere Kühlmittelzufuhr an<br />

jede Schneide. Dies wirkt direkt in der<br />

Schnittzone und sorgt dadurch für eine effiziente<br />

Spanabfuhr und lange Standzeiten.<br />

Die Schneidplatten besitzen einen positiven<br />

Spanwinkel für einen weichen Schnitt bis zu<br />

<br />

www.iscar.de<br />

(Foto: Iscar)<br />

(180706319)<br />

<strong>stahlmarkt</strong> <strong>7.2018</strong>


50 Baden-Württemberg<br />

Widerstandsfähige Tragkonstruktion<br />

aus Stahl für Filteranlage<br />

CO 2<br />

<br />

Mertingen/Zürich. Für die Direct-Air-Capture-Anlage (DAC) von Climeworks hat Südstahl die gesamte<br />

Tragkonstruktion hergestellt. Das eigens angefertigte modulare Stahlgestell hält den hohen Belastungen auf dem<br />

<br />

Sichere Stahlkonstruktion<br />

als Grundgerüst<br />

ren,<br />

in denen das CO 2<br />

aus der Umgebungsluft<br />

den<br />

sich auf den drei Etagen der Filteranlage<br />

und sind an verschiedenen Stahlträgern befestigt.<br />

Zusätzlich zum Gerüst für die Befestigung<br />

<br />

<br />

<br />

Standhaft, modular und normgeprüft<br />

<br />

ansprüche<br />

erfüllen. Während des Betriebs der<br />

<br />

<br />

standhalten muss. Gleichzeitig ist die Anlage<br />

<br />

Bewegungen durch Windlasten entstehen. Die<br />

gesamte Ausführung des Gestells entspricht<br />

<br />

Bausätze für Stahltragwerke bis EXC3 nach<br />

-<br />

benen<br />

Ansprüche für dynamisch belastete<br />

Bauteile. Die Bauteile wurden im Werk in Mer-<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Bedarf kann die Filteranlage angepasst werden.<br />

-<br />

<br />

<br />

-<br />

2<br />

aus der<br />

Umgebungsluft sammelt sich chemisch an<br />

der Oberfläche des Filters. Nachdem die Sät-<br />

ren<br />

Belastungen standhält.<br />

2<br />

<br />

<br />

<br />

2<br />

zu befreien.<br />

<br />

Abwärme der Müllverwertungsanlage ist der<br />

Innovative Filtertechnologie<br />

<br />

sich auf dem Dach der Müllverwertungsan-<br />

<br />

<strong>stahlmarkt</strong> <strong>7.2018</strong>


Baden-Württemberg 51<br />

tigung eingetreten ist, wird das CO 2<br />

bei einer<br />

<br />

<br />

freigesetzt. Das gefilterte CO 2<br />

, ein guter<br />

<br />

<br />

entfernten Gewächshaus. Durch die<br />

<br />

des Gewächshauses kein industrielles CO 2<br />

,<br />

schengespeichert<br />

wird. Die Anlage filtert<br />

2<br />

aus der Umgebungsluft.<br />

KONTAKT<br />

<br />

Industriestraße 2<br />

<br />

<br />

www.suedstahl.de<br />

(180706371<br />

<br />

Rosenfeld<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Remag-Gruppe in Geislingen an der Steige,<br />

<br />

gebetrieb<br />

sein deutschlandweites Netzwerk<br />

<br />

<br />

Bereichen Stahlhandel, Stahlbau, Bewehrung<br />

und Anarbeitung.<br />

Mitarbeiter wurden übernommen<br />

»Wir freuen uns, die Sülzle-Gruppe mit vier<br />

ken«,<br />

erklärt Gesellschafter Andreas Sülzle.<br />

»<br />

<br />

schaft<br />

und umfassender Service im Mittel-<br />

« Um dies sicherzustellen,<br />

übernimmt die Sülzle-Gruppe auch<br />

-<br />

<br />

men<br />

innerhalb der Unternehmensgruppe<br />

gen<br />

und München werden als Niederlassungen<br />

in die Unternehmensgruppe integriert.<br />

»Mit der Übernahme bauen wir unsere<br />

<br />

Stahlbau und Anarbeitung strategisch aus«,<br />

<br />

»<br />

«<br />

<br />

180706320 180706320<br />

<br />

Stuttgart»<br />

«<br />

-<br />

<br />

<br />

-<br />

<br />

<br />

<br />

-<br />

<br />

-<br />

<br />

<br />

-<br />

<br />

<br />

<br />

minium<br />

gefertigt, was eine Gewichtseinspa-<br />

<br />

Gewicht einsparen und Produkte<br />

optimieren<br />

ten<br />

weitere Aussteller am Gemeinschaftsstand<br />

»«<br />

<br />

einfachsten lässt sich eine Gewichtseinspa-<br />

<br />

<br />

immer mehr gefragt. Selbst bei kleinen Bau-<br />

<br />

denn in Summe machen sie aufgrund ihrer<br />

häufigen Verwendung durchaus einen<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

berg.<br />

<br />

<br />

<strong>stahlmarkt</strong> <strong>7.2018</strong>


52 Aus den Unternehmen<br />

<br />

ler<br />

und zuverlässiger Dienstleister sein.<br />

spielsweise<br />

Schrauben können bei F + K nach<br />

internationalem Regelwerk überprüft werden.<br />

Werkstoffprüfung –<br />

just in time<br />

Spezialisten für Blechwerkstoffe und Verbindungselemente<br />

Wetter.<br />

<br />

<br />

<br />

Das nach DIN EN ISO/IEC 17025 akkreditierte<br />

Unternehmen hat bereits seit über<br />

-<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

-<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

-<br />

<br />

<br />

-<br />

-<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

-<br />

<br />

<br />

<br />

-<br />

-<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

-<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

-<br />

-<br />

<br />

<br />

<br />

KONTAKT<br />

F + K Werkstoffprüfung und Labor GmbH<br />

An der Brille 3, 58300 Wetter<br />

Tel. +49 2335 97565-0<br />

www.fundk.de<br />

<strong>stahlmarkt</strong> <strong>7.2018</strong>


Aus den Unternehmen 53<br />

<br />

Ditzingen<br />

<br />

<br />

Die neue TruLaser Tube 5000 bringt jetzt auch Gewinde ins Rohr ein.<br />

<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

<br />

<br />

-<br />

-<br />

<br />

-<br />

<br />

<br />

<br />

-<br />

-<br />

-<br />

<br />

<br />

-<br />

-<br />

<br />

-<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

-<br />

<br />

-<br />

-<br />

<br />

<br />

-<br />

<br />

<br />

<br />

www.trumpf.com<br />

<br />

®<br />

Schöllinger Feld 13<br />

58300 Wetter-Volmarstein<br />

An- und Verkauf von 1. und 2. Wahl Sonderposten<br />

Tel.: 02335 / 84 715- 0<br />

Fax: 02335 / 84 715- 33<br />

Bleche | Designbleche | Lochbleche<br />

Blechzuschnitte | Coils | Spaltbänder | Rohre<br />

Winkel | Stab- und Blankstähle | Flachstähle<br />

info@petig-edelstahl.de<br />

Stets ca. 1500 t eigener Lagervorrat.<br />

www.petig-edelstahl.de Bitte fordern Sie unsere Sonderpostenliste an.<br />

<strong>stahlmarkt</strong> <strong>7.2018</strong>


Aus den Unternehmen<br />

Eurotech liefert Hebegerät zum Schwenken von 18-m-Stahlplatten<br />

Geislingen<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Das Hebegerät ist in der Lage, Stahlplatten<br />

<br />

90° zu schwenken<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

-<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

-<br />

<br />

<br />

<br />

-<br />

<br />

www.euro-tech-vacuum.de<br />

<br />

Universelles Tiefziehprüfsystem für die Blechumformung<br />

Ulm<br />

<br />

<br />

-<br />

<br />

-<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

-<br />

<br />

-<br />

-<br />

<br />

<br />

-<br />

-<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

-<br />

<br />

<br />

-<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Universelle Prüfeinrichtung für<br />

Tiefungsversuche<br />

<br />

<br />

www.zwick.de<br />

<br />

<br />

<strong>stahlmarkt</strong> <strong>7.2018</strong>


Aus den Unternehmen 55<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

-<br />

-<br />

<br />

-<br />

<br />

<br />

<br />

-<br />

<br />

<br />

»<br />

-<br />

-<br />

«<br />

-<br />

<br />

<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

sen.<br />

Maier sieht sein Unternehmen hier bereits<br />

»-<br />

<br />

<br />

«<br />

-<br />

-<br />

<br />

<br />

www.amf.de<br />

<br />

180706323<br />

KURZMELDUNGEN<br />

<br />

<br />

Essen <br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

www.thyssenkrupp-materials-services.com<br />

<br />

<br />

Seehausen <br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

»<br />

«»<br />

<br />

«<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

www.graepel.de<br />

a(180706330)<br />

<strong>stahlmarkt</strong> <strong>7.2018</strong>


56 Aus den Unternehmen<br />

Neuer Schnellspanner-Systainer für die »mobile Werkstatt«<br />

Bietigheim-Bissingen<br />

<br />

-<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

-<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

-<br />

<br />

-<br />

<br />

<br />

-<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

-<br />

-<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

enthält variable Schnellspanner, Adapter und<br />

Ganzstahl-Tischzwingen.<br />

-<br />

<br />

www.bessey.de<br />

<br />

<br />

Verbindungselement verkürzen Lieferkette<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

-<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

-<br />

<br />

<br />

<br />

-<br />

-<br />

-<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Verbindungselement bietet Arnold<br />

Umformtechnik seinen Kunden ein<br />

durchdachtes Servicepaket.<br />

<br />

bis zur Großserie<br />

<br />

-<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

-<br />

<br />

-<br />

-<br />

-<br />

<br />

<br />

<br />

www.arnold-fastening.com<br />

<br />

<br />

<strong>stahlmarkt</strong> <strong>7.2018</strong>


Aus den Unternehmen 57<br />

Graepel investiert in Werke<br />

<br />

<br />

<br />

-<br />

<br />

<br />

-<br />

<br />

-<br />

<br />

<br />

-<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

-<br />

<br />

-<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

-<br />

<br />

-<br />

<br />

-<br />

<br />

-<br />

<br />

<br />

<br />

www.graepel.de<br />

<br />

Wie die Wissenschaft den digitalen Wandel aktiv mitgestalten wird<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

-<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

-<br />

<br />

-<br />

-<br />

<br />

-<br />

<br />

-<br />

-<br />

<br />

-<br />

<br />

<br />

<br />

-<br />

<br />

<br />

-<br />

<br />

-<br />

stalten.<br />

<br />

-<br />

<br />

-<br />

<br />

<br />

-<br />

-<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

-<br />

<br />

<br />

http://doi.org/10.2312/allianzoa.015<br />

<br />

-<br />

<br />

<br />

-<br />

-<br />

<br />

<br />

<br />

<strong>stahlmarkt</strong> <strong>7.2018</strong>


58 Aus den Unternehmen<br />

<br />

Zuverlässige Lösungen zur Säbelmessung von Band und Spaltband<br />

Witten<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

-<br />

<br />

<br />

<br />

-<br />

-<br />

<br />

-<br />

-<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

-<br />

<br />

<br />

KONTAKT<br />

<br />

Prüfanlagen GmbH<br />

Stockumer Straße 28<br />

58453 Witten<br />

Tel. +49 2302 96888-0<br />

www.imess.com<br />

<br />

Leitfaden für den industriellen Werkzeugbau<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

-<br />

-<br />

<br />

<br />

<br />

-<br />

<br />

<br />

-<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

-<br />

-<br />

<br />

<br />

<br />

-<br />

<br />

-<br />

-<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

-<br />

-<br />

<br />

-<br />

<br />

<br />

<br />

-<br />

<br />

-<br />

-<br />

-<br />

<br />

<br />

-<br />

-<br />

<br />

<br />

-<br />

<br />

http://s.fhg.de/automatisieren-imwerkzeugbau<br />

<br />

<strong>stahlmarkt</strong> <strong>7.2018</strong>


Neue Bannerformate<br />

Mehr Aufmerksamkeit für Ihre Onlinewerbung<br />

A<br />

Leaderboard (Startseite + Unterseiten)<br />

Im Rotationsverfahren<br />

A<br />

B<br />

Skyscraper (nur Startseite)<br />

Im Rotationsverfahren<br />

B<br />

C<br />

Premium Banner (nur Startseite)<br />

Im Rotationsverfahren<br />

D + E Full Banner (nur Startseite)<br />

Im Rotationsverfahren<br />

F<br />

Medium Rectangle (alle Unterseiten)<br />

Im Rotationsverfahren<br />

Startseite<br />

C<br />

G<br />

Content Ad (alle Unterseiten)<br />

Im Rotationsverfahren<br />

H<br />

Newsbanner unter allen Nachrichten<br />

D<br />

E<br />

Wir beraten Sie gerne !<br />

Informieren Sie sich jetzt unter<br />

www.<strong>stahlmarkt</strong>-magazin.de<br />

(Mediadaten & Service) oder<br />

sprechen Sie uns direkt an.<br />

Unterseite<br />

A<br />

A<br />

F<br />

G<br />

Anzeige<br />

H<br />

Eine Marke der jbd Gesellschaft für Medien und Kommunikation mbH<br />

Graf-Recke-Straße 82 · 40239 Düsseldorf<br />

Nadine Kopmann · Tel.: +49 211 6707- 518 · nadine.kopmann@stahleisen.de · www.<strong>stahlmarkt</strong>-magazin.de


60 Aus den Unternehmen<br />

Partner der Automobilindustrie nach IATF 16949 zertifiziert<br />

<br />

<br />

<br />

-<br />

-<br />

-<br />

<br />

<br />

-<br />

<br />

-<br />

<br />

-<br />

-<br />

-<br />

<br />

<br />

<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

-<br />

-<br />

<br />

-<br />

<br />

<br />

-<br />

<br />

-<br />

-<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

-<br />

<br />

-<br />

-<br />

<br />

<br />

<br />

www.schoellerwerk.de<br />

<br />

Weiterhin steigender Umsatz bei der GWS-Unternehmensgruppe<br />

<br />

<br />

<br />

-<br />

-<br />

<br />

<br />

<br />

-<br />

-<br />

<br />

<br />

-<br />

-<br />

<br />

<br />

-<br />

-<br />

<br />

<br />

<br />

-<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

-<br />

-<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

-<br />

<br />

<br />

-<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

ren.<br />

www.gws.ms<br />

<br />

<strong>stahlmarkt</strong> <strong>7.2018</strong>


Fachmedien 61<br />

shop@stahleisen.de<br />

Tel. +49 211 6707-542<br />

Fax +49 211 6707-923 542<br />

Direkt bestellen<br />

über diesen QR-Code<br />

oder online über<br />

www.stahleisen.de<br />

Siebers, Raban; Prof. Dr.- Ing. Malkwitz,<br />

Alexander; Prof. Dr.- Ing. Helmus,<br />

Manfred; Dr.- Ing. Meins-Becker, Annica;<br />

bauforumstahl (Hrsg.): Baubetrieb im<br />

Stahlbau<br />

Beuth Verlag GmbH, Berlin 2018, 336 S.,<br />

ISBN 978-3-410-23587-3, Preis: 78,00 €<br />

Prof. Dr. Stahl, Heinz K.: Das neue<br />

Management des persönlichen Verkaufs.<br />

Ideen, Lösungen und Praxisbeispiele von<br />

Krista Strauss<br />

expert Verlag GmbH, Renningen 2018, 255 S., 92 Abb., ISBN<br />

978-3-8169-3411-0, Preis: 39,80 €<br />

DIN – Deutsches Institut für Normung<br />

(Hrsg.): Handbuch Eurocode 3. Stahlbau<br />

Beuth Verlag, Berlin 2017, 2. aktualisierte Aufl., 468 S.,<br />

A4 brosch., ISBN: 978-3-410-27360-8, Preis E-book: 250 € ,<br />

Preis Kombi (print + digital): 325 €<br />

Die Arbeitsabläufe bei der Verwendung von<br />

Stahl in Verbindung mit anderen Baustoffen<br />

unterscheiden sich erheblich. Hieraus resultieren<br />

unterschiedliche Anforderungen an<br />

die baubetrieblichen Aspekte bei Stahlbauprojekten.<br />

Das vorliegende Grundlagenwerk<br />

beleuchtet die Prozesse und Verfahren des<br />

Bauens mit Stahl über die gesamte Wertschöpfungskette.<br />

In diesem Buch werden<br />

der Baustoff Stahl und seine Anwendungsgebiete<br />

beleuchtet, Ausschreibung, Vergabe,<br />

Abrechnung und Kalkulation, der Bauvertrag,<br />

Unternehmereinsatzformen – Verantwortung<br />

und Haftung, Ablauf- und Terminplanung,<br />

Arbeitsvorbereitung, Fertigung,<br />

Montage, Bauausführung und Baufertigstellung,<br />

Qualitätssicherung und Qualitätskontrolle,<br />

Nachtragsmanagement und Zahlungsminderung<br />

sowie IT im Stahlbau – Informationsverarbeitung<br />

sowie Kommunikation<br />

und Technik. Dieser Beuth-Praxis-Band richtet<br />

sich vor allem an projekt planende und<br />

ausführende Ingenieure und Architekten wie<br />

Projektleiter, Bauleiter, Kalkulatoren, Arbeitsvorbereiter,<br />

Bauüber wacher und Projektsteuerer<br />

sowie an Studierende des Bauwesens,<br />

insbesondere des Baubetriebes.<br />

<strong>stahlmarkt</strong> <strong>7.2018</strong><br />

Wer verantwortlich ist für den Verkauf, muss<br />

sowohl seine Kunden, seine Mitarbeiter,<br />

aber auch sich selbst besser verstehen. Die<br />

dafür nötigen Grundlagen mitsamt anschaulichen<br />

Beispielen aus der Praxis des persönlichen<br />

Verkaufs liefert dieses Buch.<br />

Der Inhalt umfasst die Psychologie des Verkaufs,<br />

die Persönlichkeit des Verkäufers, Führung<br />

zwischen gestern und morgen, Führen mit<br />

Werten und Führen mit Bedacht auf Motive,<br />

Führen mit dem Reifegrad-Modell sowie die<br />

Kunst, sich selbst zu führen. Weiterhin wird der<br />

Angst vor der Kaltakquise entgegengewirkt;<br />

zudem geht es um die Gestaltung von Kundenbeziehungen<br />

sowie um eine Bewertung von<br />

Kundenbeziehungen. Ferner wird die Steuerung<br />

durch Ziele und Vergütung thematisiert, ebenso<br />

wie die Personalentwicklung im Verkauf.<br />

Zielgruppe dieses Buches sind u.a. Führungskräfte<br />

im Verkauf, Verkäufer vor der<br />

Übernahme einer Führungsverantwortung<br />

im Verkauf, Unternehmer mit einem Fokus<br />

auf den persönlichen Verkauf, Unternehmensgründer<br />

und Marketingexperten, die<br />

ihre Kenntnisse des persönlichen Verkaufs<br />

erweitern möchten sowie Studierende im<br />

Bereich der Absatzwirtschaft.<br />

Dieses Normhandbuch gilt für die Bemessung<br />

und Konstruktion von Stahlbauten und<br />

Stahlbauteilen. Es enthält die einschlägigen<br />

Normen sowie die zugehörigen Nationalen<br />

Anhänge zum Thema. Sie behandeln Anforderungen<br />

an die Gebrauchstauglichkeit, die<br />

Tragfähigkeit, die Dauerhaftigkeit und den<br />

Feuerwiderstand von Tragwerken aus Stahl.<br />

Die zweite Auflage wurde an den aktuellen<br />

Stand der Normung angepasst und berücksichtigt<br />

alle Änderungen seit 2012.<br />

MIT UNSEREN<br />

INTERFACE-LÖSUNGEN<br />

WERDEN MESSWERTE<br />

ZU ERGEBNISSEN.<br />

DIE BOBE-BOX:<br />

Für alle gängigen Messmittel, für<br />

nahezu jede PC-Software und mit<br />

USB, RS232 oder Funk.<br />

IHRE SCHNITTSTELLE ZU UNS:<br />

www.bobe-i-e.de<br />

(180506231) (180606240 (180406124


62 Stahl Termine<br />

Termin / Ort Thema Veranstalter Info / Kontakt<br />

9.-10.<strong>7.2018</strong><br />

Stuttgart<br />

4.-5.9.2018<br />

Duisburg<br />

10.-15.9.2018<br />

Chicago<br />

12.-15.9.2018<br />

Istanbul<br />

18.-20.9.2018<br />

Helsinki<br />

18.-22.9.2018<br />

Stuttgart<br />

Strategische Stahl- und Rohstoffbeschaffung<br />

Stahlkauf kompakt<br />

Bundesverband Materialwirtschaft,<br />

Einkauf und Logistik e.V. (BME)<br />

Akademie<br />

Bundesverband Materialwirtschaft,<br />

Einkauf und Logistik e.V. (BME)<br />

Akademie<br />

Bundesverband Deutscher Stahlhandel<br />

(BDS AG)<br />

+49 69 30838-0<br />

www.bme.de/stahl_<br />

rohstoffbeschaffung<br />

+49 69 30838-0<br />

www.bme.de/stahleinkauf<br />

Hannover Messe USA Deutsche Messe AG +49 511 89-0<br />

www.messe.de<br />

Metal Expo Eurasia Istanbul 2018 Sky Trade Fairs +90 212 886 1919<br />

www.metalexpo.com.tr<br />

International Stainless and Special<br />

Steel Summit<br />

SMR Events – Steel & Metals<br />

Conferences and Seminars GmbH<br />

+43 5672 72737<br />

www.stainless-conference.com<br />

www.metalbulletin.com/events<br />

AMB 2018 Messe Stuttgart +49 711 18560-0<br />

www.messe-stuttgart.de/amb<br />

19.-21.9.2018<br />

Leipzig<br />

ZVO-Oberflächentage 2018<br />

Zentralverband Oberflächentechnik<br />

e.V.<br />

+49 2103 255621<br />

www.zvo.org<br />

26.-27.9.2018<br />

Frankfurt/Main<br />

26.-29.9.2018<br />

Shanghai<br />

8.-11.10.2018<br />

Stuttgart<br />

Stahl Tag 2018<br />

Martin Brückner Infosource GmbH<br />

& Co. KG<br />

+49 69 271076011<br />

www.mbi-infosource.de/stahltag-2018<br />

wire China und Tube China 2018 Messe Düsseldorf GmbH www.wirechina.net<br />

www.tubechina.net<br />

Motek P. E. Schall GmbH & Co. KG +49 7025 9206-0<br />

www.motek-messe.de<br />

9.-13.10.2018<br />

Mailand<br />

31. BI-MU EFIM-ENTE fiere italiane macchine<br />

spa<br />

+3902262551<br />

www.bimu.it<br />

11.-12.10.2018<br />

Duisburg<br />

39. Deutscher Stahlbautag 2018 bauforumstahl e.V. +49 211 6707-800<br />

www.deutscher-stahlbautag.com<br />

17.-19.10.2018<br />

Kemayoran<br />

indometal 2018<br />

Messe Düsseldorf Asia PT. Wahana<br />

Kemalaniaga Makmur (WAKENI)<br />

+65 63329642<br />

www.indometal.net<br />

23.-25.10.2018<br />

Stuttgart<br />

23.-26.10.2018<br />

Hannover<br />

19.-20.11.2018<br />

Düsseldorf<br />

27.-29.11.2018<br />

Mumbai<br />

4.-5.12.2018<br />

Duisburg<br />

5.-8.2.2019<br />

Leipzig<br />

1.-5.4.2019<br />

Hannover<br />

14.-16.5.2019<br />

Mailand<br />

14.-17.5.2019<br />

Basel<br />

15.-19.5.2019<br />

Brno<br />

21.-24.5.2019<br />

Stuttgart<br />

parts2clean 2018 Deutsche Messe AG www.parts2clean.de<br />

EuroBLECH Mack Brooks Exhibitions Ltd. +44 1727 814-400<br />

www.euroblech.com<br />

Strategische Stahl- und Rohstoffbeschaffung<br />

Wire India, Tube India und<br />

Metallurgy India 2018<br />

Stahlkauf kompakt<br />

Bundesverband Materialwirtschaft,<br />

Einkauf und Logistik e.V. (BME)<br />

Akademie<br />

Messe Düsseldorf GmbH<br />

Bundesverband Materialwirtschaft,<br />

Einkauf und Logistik e.V. (BME)<br />

Akademie Bundesverband Deutscher<br />

Stahlhandel (BDS AG)<br />

+49 69 30838-0<br />

www.bme.de/stahl_<br />

rohstoffbeschaffung<br />

www.wire-india.com<br />

www.tube-india.com<br />

www.metallurgy-india.com<br />

+49 69 30838-0<br />

www.bme.de/stahleinkauf<br />

Intec und Z 2019 Leipziger Messe www.messe-intec.de<br />

www.zuliefermesse.de<br />

Hannover Messe 2018 Deutsche Messe AG www.hannovermesse.de<br />

Made in Steel 2019 Made in Steel srl +39 030 2548 520<br />

www.madeinsteel.it<br />

PRODEX SWISSTECH Exhibit & More AG SMM/MSM +41 44 806 33 55<br />

www.prodex.ch<br />

www.swisstech-messe.ch<br />

Stainless 2019<br />

Verlag Focus Rostfrei GmbH BVV<br />

Trade Fairs Brno<br />

+49 2801 9826-0<br />

www.stainless2019.com<br />

Moulding Expo 2019 Landesmesse Stuttgart GmbH +49 711 18560-0<br />

www.moulding-expo.de<br />

25.-29.6.2019<br />

Düsseldorf<br />

10.-13.3.2020<br />

Düsseldorf<br />

»The Bright World of Metals« –<br />

Technologiemessen-Quartett GIFA,<br />

METEC, Thermprocess, Newcast<br />

METAV 2020<br />

Messe Düsseldorf GmbH +49 211 456001<br />

www.messe-duesseldorf.de<br />

Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken<br />

+49 69 756081-53 www.metav.de<br />

<strong>stahlmarkt</strong> <strong>7.2018</strong>


Veranstaltungen 63<br />

VERANSTALTUNGEN<br />

METAL EXPO EURASIA ISTANBUL<br />

2018<br />

Istanbul. Als »Metal Expo Istanbul Exhibition<br />

and Conference« wird diese Veranstaltung in<br />

Istanbul von verschiedenen Institutionen organisiert.<br />

Sie dient als Plattform für alle Entscheidungsträger<br />

der Stahlindustrie und aller angegliederten<br />

Branchen. Die Ausstellung wird vom 12.<br />

im Istanbul Expo<br />

Center in Istanbul gehalten.<br />

www.metalexpo.com.tr (180205844)<br />

»PLACE TO BE«<br />

DER SCHWEISSTECHNIK<br />

Düsseldorf. Von »Additive Fertigung« und<br />

»Industrie 4.0« bis hin zu »Stahlbau« bietet<br />

der DVS CONGRESS des DVS – Deutscher Verband<br />

für Schweißen und verwandte Verfahren<br />

e.V. am 17. und 18. September 2018 in Friedrichshafen,<br />

im Kultur- und Congress-Centrum<br />

Graf-Zeppelin-Haus, einen »Place to be« der<br />

Schweißtechnik. Dieser Kongress vereint Einzelveranstaltungen<br />

wie die Große Schweißtechnische<br />

Tagung (GST) und den DVS-Studentenkongress.<br />

und bietet die Möglichkeit, sich über<br />

Fachthemen aus Industrie und Handwerk zu<br />

informieren. (180705340)<br />

www.dvs-congress.de/2018<br />

MOTEK 2018<br />

Frickenhausen. Montagetechnik und Handhabungssysteme,<br />

Mensch-Maschine-Kollaboration und<br />

<br />

Fachmesse für Produktions- und Montageautomatisierung<br />

wirft ihre Schatten voraus. Vom 8. bis zum<br />

in der Landesmesse Stuttgart geht<br />

das sowohl an Hightech als auch an industrieller Praxis<br />

<br />

GmbH & Co. KG, wieder auf. Flankiert wird das Branchenevent<br />

zum zwölften Mal von der Bondexpo –<br />

internationale Fachmesse für Klebtechnologie.<br />

www.motek-messe.de (180306059)<br />

2018 FOKUSSIERT SICH AUF<br />

PRODUKTIONSSYSTEME UND<br />

SCHLÜSSELTECHNOLOGIEN<br />

Mailand. Vom findet<br />

auf dem Messegelände der fieramilano Rho die<br />

BI-MU statt, eine der bedeutendsten italienischen<br />

Messen für die Herstellerindustrie von Werkzeugmaschinen<br />

(Abtragung und Umformung), Robotern,<br />

Automationssystemen, Hilfstechnologien.<br />

turing<br />

und Schlüsseltechnologien ausgerichtet. Es<br />

geht um die Verbindung und Durchdringung von<br />

Produktionssystemen mit digitalen Lösungen.<br />

www.bimu.it (171205645)<br />

PARTS2CLEAN 2018<br />

Hannover. Viele Markt- und Technologieführer<br />

aus den Segmenten Entgraten, Reinigen in der<br />

Elektronikfertigung und in der Medizintechnik<br />

sowie Feinstreinigung und Qualitätskontrolle im<br />

Sauber-/Reinraum treffen sich auf dieser von der<br />

Deutschen Messe gehaltenen Fachmesse vom 23.<br />

auf dem Stuttgarter Mes-<br />

<br />

Anlagen, Verfahren und Prozessmedien sowie<br />

deren Aufbereitung für das Entfetten, Reinigen<br />

und Vorbehandeln von Bauteilen, Qualitätssicherung,<br />

Konservierung und Lohnreinigung.<br />

www.parts2clean.de (180506142)<br />

Inserentenverzeichnis »<strong>stahlmarkt</strong>« Heft <strong>7.2018</strong><br />

AMCO united samplers and assayers GmbH 20<br />

Andernach & Bleck GmbH & Co. KG 20<br />

Artur Naumann Stahl AG 2, 29<br />

Becker Stahl-Service GmbH 21<br />

BGH Edelstahl Siegen GmbH 21<br />

BKE Ingenieurbüro Dr. Brake 22<br />

BOBE Industrie-Elektronik 22, 61<br />

Böllinghaus Steel GmbH 23<br />

BSH Bandstahl-Service-Hagen GmbH 24<br />

Carl Spaeter GmbH 32<br />

COILTEC Maschinenvertriebs GmbH 44<br />

DELTA Qualitätsstahl GmbH 24<br />

DM-Stahl GmbH 25<br />

Dr. Fister GmbH 14<br />

Egon Evertz KG (GmbH & Co.) 25<br />

Franz Fahl GmbH 26<br />

GIMA e.K. 16<br />

GWS Gesellschaft für Warenwirtschafts-Systeme mbH 19<br />

Heinrich Georg GmbH 26<br />

Heitmann Stahlhandel GmbH & Co. KG 1, 68<br />

HFS Hagener Feinblech Service GmbH 27<br />

ISM Ibero Stahl GmbH 27<br />

Knauf Interfer SE 28<br />

Messe Düsseldorf GmbH 28<br />

Messer Cutting Systems GmbH 29<br />

NORDWEST Handel AG 30<br />

pauly STAHLHANDEL Ralph Pauly e.K. 30<br />

Pender Strahlungsheizung GmbH 31<br />

PETIG Edelstahlhandel GmbH 53<br />

Rohrhandel - Brunzel GmbH 23<br />

SAZ Stahlanarbeitungszentrum Dortmund GmbH & Co. KG 31<br />

Schnutz GmbH<br />

Beilage<br />

SSAB Swedish Steel GmbH 32<br />

SSB Schienensysteme Brandt GmbH 44<br />

Stahleisen * 7, 35, 59, 67<br />

STAHLO Stahlservice GmbH & Co. KG 8, 9, 33<br />

thyssenkrupp Steel Europe AG 33<br />

TKM GmbH 34<br />

Universal Eisen und Stahl GmbH 34, 39<br />

Verlag Focus Rostfrei GmbH<br />

Beilage<br />

WALZSTAHLHANDEL ESSEN GmbH 64<br />

Walzwerke Einsal GmbH 35<br />

Wilbers Lifting GmbH 47<br />

*eine Marke der jbd Gesellschaft für Medien und Kommunikation mbH<br />

<strong>stahlmarkt</strong> <strong>7.2018</strong>


64 Kurzmeldungen<br />

KURZMELDUNGEN<br />

INSTITUT MIT NEUEM<br />

INTERNETAUFTRITT<br />

Duisburg. Im neuen Corporate Design vollständig<br />

überarbeitet informieren neue Websites über das<br />

FehS-Institut für Baustoff-Forschung e.V. und das Thema<br />

Eisenhüttenschlacke. Außerdem soll das Leistungsspektrum<br />

des Instituts als eine führende Forschungs- und<br />

Beratungsinstitution kommuniziert werden. Zusätzlich<br />

ist eine neue Website www.rohstoff-schlacke.de erarbeitet<br />

worden, die Entstehung, Einsatzfelder und Vorteile<br />

der schlackenbasierten Baustoffe und Düngemittel<br />

aus der Stahlindustrie anschaulich darstellt.<br />

»Wir haben festgestellt, dass das Image und die<br />

Akzeptanz von Eisenhüttenschlacken und den daraus<br />

hergestellten Produkten weiter verbessert werden<br />

müssen«, so Thomas Reiche, Geschäftsführer des<br />

FehS-Instituts. »Wir haben hochwertige und umweltverträgliche<br />

Baustoffe mit hervorragenden technologischen<br />

Eigenschaften. Auch die Düngemittel aus der<br />

Stahlindustrie werden seit vielen Jahrzehnten erfolgreich<br />

und mit nachhaltig positiven Auswirkungen auf<br />

das Pflanzenwachstum eingesetzt.« a(180706337)<br />

www.fehs.de<br />

RÜCKBLIC K AUF »EXTREM<br />

STARKES JAHR«<br />

Dortmund. »2017 war ein extrem starkes Jahr«,<br />

vermerkten Bernhard Dressler und Jörg Simon, Vorstände<br />

der Nordwest Handel AG, auf der Bilanzpressekonferenz<br />

im Mai 2018. Mit einem Geschäftsvolumen von<br />

<br />

<br />

auf das gesamte Geschäftsvolumen erstmalig in seiner<br />

<br />

falls<br />

eine neue Bestmarke erzielt werden. Neben den<br />

Erfolgen im Kerngeschäftsbereich Bau-Handwerk-Industrie<br />

konnte insbesondere der Bereich Stahl einen<br />

deutlichen Anstieg der Geschäftsvolumina erreichen.<br />

Ein Anstieg der abgesetzten Tonnage führte im<br />

Geschäftsbereich Stahl zusammen mit einem im Vergleich<br />

zum Vorjahr höheren Preisniveau zu einem<br />

<br />

<br />

WALZSTAHLHANDEL ESSEN GmbH<br />

– Import Walzstahlprodukte –<br />

<br />

<br />

dem neuen Stahlkonzept »Stahlverbund Phoenix«,<br />

das den verschiedenen Bedürfnissen der Fachhandelspartner<br />

entspricht, will Nordwest die Zusammenarbeit<br />

mit den Fachhandelspartnern stärken.<br />

Die konstant positive Geschäftsentwicklung der Vorjahre<br />

setzte der Geschäftsbereich Bau-Handwerk-Industrie<br />

auch 2017 fort. Das Geschäftsvolumen in Höhe von<br />

<br />

<br />

Die anhaltend positiven Wachstumssignale erlauben<br />

auch für das Geschäftsjahr 2018 eine positive<br />

Umsatz- und Ergebnisprognose: »Für das Geschäftsjahr<br />

2018 sind wir optimistisch gestimmt und erwarten<br />

<br />

«, so die beiden<br />

Nordwest-Vorstände abschließend. a(180706357)<br />

www.nordwest.com<br />

GROSSAUFTRAG FÜR NEUE<br />

SYNCHRO-FORM ABKANTPRESSE<br />

Gullegem. Einen Auftrag für ihre adaptive Biegetechnologie<br />

Synchro-Form zum Biegen großer Profile<br />

hat die LVD Company nv, ein führender Hersteller von<br />

Geräten und Anlagen zur Verarbeitung von Metallblechen,<br />

vom japanischen Technologieunternehmen<br />

Kawasaki Heavy Industries (KHI), erhalten, über seinen<br />

Handelsvertreter Itochu Machine-Technos Corporation.<br />

Der Auftrag von Kawasaki Heavy Industries<br />

(KHI) bezieht sich auf eine Spezialanfertigung der<br />

<br />

die mit speziellen Werkzeugen ausgestattet ist, um<br />

große Platten für die Rümpfe von Verkehrsflugzeugen<br />

herzustellen. Derartige XXL-Teile in die gewünschte<br />

Form zu bringen, ist eine Aufgabe, die mit Synchro-Form<br />

deutlich vereinfacht wird. Diese behält die<br />

Winkelkonsistenz und die erforderliche Profilgeometrie<br />

bei und ermöglicht eine prozessinterne automatische<br />

Qualitätskontrolle beim Handhaben, Positionieren<br />

und Biegen großer Teile mit mehreren Biegevorgängen.<br />

a(180706347)<br />

www.lvdgroup.com<br />

<br />

Wie beliefern den lagerhaltenden Stahlhandel in Deutschland, Österreich<br />

und in den Niederlanden<br />

Sommerburgstr. 53 D- 45149 Essen<br />

Tel. +49 (0)201 74956032 Fax +49 (0)201 74956033<br />

info@walzstahlhandel-essen.de www.walzstahlhandel-essen.de<br />

WALZWERKE EINSAL ERWEITERT<br />

ABMESSUNGSBEREICH<br />

Nachrodt. Bereits Mitte letzten Jahres erweiterte<br />

Walzwerke Einsal den eigenen Abmessungsbereich<br />

für warmgewalzte RSH-Vierkantstähle<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

gewalzt werden. Dank der Möglichkeit, stufenlos<br />

<br />

<br />

Breite lieferbar.<br />

Bei gezogenen Produkten wird Vierkantstahl von<br />

<br />

sungsspektrum<br />

bei der Vielzahl an Qualitäten ist die<br />

Walzwerke Einsal GmbH führend, getreu dem Motto:<br />

„Dafür steht Einsal: Flexibilität, Effizienz, Kompetenz<br />

und Kreativität.“ (180706372)<br />

www.einsal.com<br />

20 JAHRE OBERFLÄCHENTECHNIK<br />

IN HAGENBACH<br />

Solingen. Vor 20 Jahren, im Mai 1998, startete<br />

<br />

Lohnbeschichter für Daimler mit einem Auftrag zur<br />

KTL-Beschichtung von Lkw-Rahmenanbauteilen<br />

in Hagenbach. In diesem Werk wurde erstmals<br />

Fertigungstechnik auf dem Stand der automobilen<br />

Serienfertigung angewandt.<br />

<br />

neben der Beschichtung von Blech- und Stahlteilen<br />

auch spezialisiert auf die KTL-Beschichtung schwerer<br />

terial<br />

pro Tag werden hier unter hohen Qualitätsmaßstäben<br />

in einer modernen Elektrotauchanlage<br />

beschichtet. Seit Anfang 2017 ist in Hagenbach auch<br />

eine Pulverbeschichtungsanlage im Betrieb. Hier können<br />

vorbehandelte Bauteile aus Stahl und verzinktem<br />

Stahl mit unterschiedlichen Pulverlacken beschichtet<br />

werden.<br />

Die Oftec Oberflächentechnik GmbH & Co. KG<br />

gehört heute zum Ebbinghaus Verbund. Dieser<br />

<br />

Ebbinghaus KG in Solingen. a(180706346)<br />

www.ebbinghaus-verbund.de<br />

<strong>stahlmarkt</strong> <strong>7.2018</strong>


Personalien 65<br />

VIP-Seite<br />

Herbert Eibensteiner » (Foto: voestalpine)<br />

Herbert Eibensteiner übernimmt<br />

2019 voestalpine-Vorstandsvorsitz<br />

In der Aufsichtsratssitzung der voestalpine<br />

AG sind Anfang Juni die Entscheidungen<br />

über die Nachfolge an der Spitze des Technologie-<br />

und Industriegüterkonzerns gefallen.<br />

Der Vorstandsvorsitzende Dr. Wolfgang Eder<br />

wird seinen bis zum 31. März 2019 laufenden<br />

Vertrag bis 3. <strong>Juli</strong> 2019 verlängern und<br />

danach aus dem Vorstand ausscheiden. Der<br />

Aufsichtsrat wird der Hauptversammlung<br />

2019 empfehlen, Eder als neuen Vertreter<br />

der Anteilseigner in den Aufsichtsrat zu<br />

wählen. Bei einer erfolgreichen Zuwahl<br />

könnte er mit einer zweijährigen „Cooling-off-Periode“<br />

vom langjährigen Vorsitzenden<br />

Dr. Joachim Lemppenau den Aufsichtsratsvorsitz<br />

übernehmen. Neuer Vorstandsvorsitzender<br />

wird am 3. <strong>Juli</strong> 2019 DI<br />

Herbert Eibensteiner. Eibensteiner ist seit<br />

2012 im Vorstand der voestalpine AG und<br />

hat umfassende internationale Management-<br />

und Konzernerfahrung, nicht zuletzt<br />

als Chef zweier Konzerndivisionen. Die Verträge<br />

des übrigen Vorstandsteams wurden<br />

um weitere fünf Jahre verlängert. Damit<br />

werden Franz Kainersdorfer, Robert Ottel,<br />

Franz Rotter und Peter Schwab ihre Verantwortungsbereiche<br />

für eine weitere Funktionsperiode<br />

bis 31. März 2024 unverändert<br />

weiterführen.<br />

Die voestalpine ist beim Generationswechsel<br />

um ein hohes Maß an Stabilität bemüht.<br />

Nachfolger von Wolfgang Eder wird am 3.<br />

<strong>Juli</strong> 2019 Diplomingenineur Herbert Eibensteiner,<br />

Chef der Steel Division und vorher<br />

bereits Leiter der Metal Forming Division. Er<br />

kennt damit die voestalpine und ihre Branchen<br />

gut. „Wir betrachten es als unsere<br />

Pflicht, rechtzeitig die Nachfolgeplanung auf<br />

Schiene zu bringen und haben mit Bedauern<br />

die Entscheidung von Dr. Eder, nicht noch<br />

einmal als CEO zur Verfügung zu stehen, zur<br />

Kenntnis genommen. Aus diesem Grund<br />

haben wir mögliche Kandidaten geprüft und<br />

mit Herbert Eibensteiner einen exzellenten<br />

Nachfolger gefunden“, so Dr. Joachim<br />

Lemppenau, Aufsichtsratsvorsitzender der<br />

voestalpine AG. (180706368)<br />

Initiative Zink in neuer Besetzung<br />

Seit 1. <strong>Juli</strong> 2018 hat Frank Neumann die<br />

Leitung des Branchenzusammenschlusses<br />

von Herstellern und Verarbeitern von Zink,<br />

für die Bereiche Marketing, Anwendungstechnik<br />

und anwendungstechnische Entwicklungen<br />

verantwortlich. In dieser Funktion<br />

hat er viele Jahre aktiv in der Initiative Zink<br />

65 Jahre alt wird am 12. <strong>Juli</strong> Prof. Dr.-Ing.<br />

Ulrich Brill, früher Geschäftsführendes Vorstandsmitglied<br />

im Haus der Technik e.V.,<br />

Essen. (180706362)<br />

Dr.-Ing. Henning Schliephake, ehemals<br />

Vorstand Stahlinstitut VDEh, feiert am 14.<br />

<strong>Juli</strong> seinen 65. Geburtstag. (180706363)<br />

Prof. Dr.-Ing. Hans-Ulrich Lindenberg<br />

feiert am 23. <strong>Juli</strong> seinen 75. Geburtstag. Er<br />

war u. a. Vorstandsmitglied des Stahlinstituts<br />

VDEh. (180706364)<br />

Zinklegierungen und -verbindungen im Netzwerk<br />

der WirtschaftsVereinigung Metalle<br />

übernommen. Damit löste er Dr.-Ing. Sabina<br />

Grund ab, die mehr als 18 Jahre für die Initiative<br />

Zink tätig war und sie viele Jahre geleitet<br />

hat. Sabina Grund ist bereits zum 1. April<br />

2018 zur International Zinc Association (IZA)<br />

nach Brüssel gewechselt, wo sie für den<br />

Bereich „Nachhaltigkeit von Zink und seinen<br />

Anwendungen“ zuständig ist. Frank Neumann<br />

war bei der RHEINZINK GmbH & Co.<br />

KG in Datteln langjährig als Abteilungsleiter<br />

Staffelübergabe » (Foto: Initiative Zink)<br />

mitgewirkt und zuletzt den Arbeitskreis<br />

„Öffentlichkeitsarbeit“ geleitet. (180706390)<br />

Am 8. <strong>Juli</strong> begeht Prof. Dr.-Ing. Harald<br />

Zenner, ehemaliger Universitätsprofessor<br />

der Technischen Universität Clausthal, seinen<br />

80. Geburtstag. (180706361)<br />

65 Jahre alt wird am 24. <strong>Juli</strong> Dr. rer. pol.<br />

Reinhard Winkelgrund, Leiter Marketing<br />

und Kommunikation der Wirtschaftsvereinigung<br />

Stahl. (180706365)<br />

Am 25. <strong>Juli</strong> begeht Prof. Dr.-Ing. E.h. Dr.-Ing.<br />

Gerhard Engels, ehemaliger Hauptgeschäftsführer<br />

des Vereins Deutscher Gießereifachleute e.V.,<br />

Düsseldorf, seinen 90. Geburtstag. (180706366)<br />

Dr.-Ing. Franz J. Weber, ehemals Vorstandsmitglied<br />

der Rasselstein AG, Neuwied, feiert am<br />

26. <strong>Juli</strong> seinen 90. Geburtstag. (180706367)<br />

<strong>stahlmarkt</strong> <strong>7.2018</strong>


66 Vorschau / Impressum<br />

VORSCHAU 8.2018<br />

Steel International<br />

• Stahlmarkt USA<br />

• Swedish Steel Prize<br />

Stahlstandort Deutschland<br />

• Innovationsforum Stahl 4.0 in Saarbrücken<br />

Branchenbericht<br />

• Robotik und Automation<br />

Rohre, Profile, Flansche & Co<br />

• Zur Lage auf dem Stahlrohrmarkt<br />

• Festkörperlaser trifft auf Rohrbearbeitung in XXL<br />

• Codierung von Rohren sorgt für nachhaltigen Plagiatschutz<br />

• Fast-Track bei BUTTING bewährt sich<br />

Trennende Fertigung 2 –<br />

Mechan. Verfahren (Sägen, Strahlen, Trennen etc.)<br />

• Aktuelles aus der Sägetechnik – ein Übersichtsartikel<br />

Aus den Unternehmen<br />

• Voll automatisierte Materialzuführung bei Richtmaschinen<br />

• Modernisierung eines Stahlherstellers in Südafrika<br />

und vieles mehr!<br />

Änderungen vorbehalten<br />

Impressum<br />

Herausgeber und Verlag:<br />

jbd Gesellschaft für Medien und Kommunikation mbH<br />

Graf-Recke-Straße 82, 40239 Düsseldorf<br />

E-Mail: <strong>stahlmarkt</strong>@stahleisen.de<br />

Internet: www.stahleisen.de<br />

Geschäftsführung:<br />

Joachim Berendt<br />

Redaktion: Petra Jung<br />

Tel. +49 211 6707-538, Fax +49 211 6707-540<br />

E-Mail: petra.jung@stahleisen.de<br />

Ständige Mitarbeiter in Berlin, Warschau, New York<br />

Anzeigenleitung: Nadine Kopmann<br />

Tel. +49 211 6707-518, Fax +49 211 6707-923518<br />

E-Mail: nadine.kopmann@stahleisen.de<br />

Leserservice:<br />

Tel. +49 211 6707-542, Fax +49 211 6707-923 542<br />

Herstellung / Layout: Mike Reschke<br />

Tel. +49 211 6707-574,<br />

E-Mail: mike.reschke@stahleisen.de<br />

Druck: Kraft Premium GmbH<br />

Industriestraße 5-9<br />

76275 Ettlingen<br />

Erscheinungsweise: jeweils zum Monatsanfang.<br />

Bezugspreise: Einzelheft 15,– €, im Jahresabonnement<br />

(12 Ausgaben) 112,– € einschl. Zustellgebühr und<br />

Mehrwertsteuer. Ausland 126,– € einschl. Porto.<br />

Kündigungsfrist bis zum 15. November zum<br />

31. Dezember des jeweiligen Jahres. Zur Zeit gültige<br />

Anzeigenpreisliste Nr. 67.<br />

Copyright: Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen<br />

Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich<br />

geschützt. Jede Verwertung außerhalb der durch das<br />

Urheberrechts gesetz festgelegten Grenzen ist ohne<br />

Zustimmung des Verlags unzulässig. Das gilt<br />

insbesondere für Vervielfälti gungen, Übersetzungen,<br />

Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und<br />

Verarbeitung in elektronischen Systemen.<br />

Haftung: Für Leistungsminderungen durch höhere<br />

Gewalt und andere vom Verlag nicht verschuldete<br />

Umstände (z. B. Streik) können keine Entschädigungsansprüche<br />

von Abonnenten und/oder Inserenten<br />

geltend gemacht werden. Für unverlangt eingesandte<br />

Manuskripte keine Gewähr.<br />

Warenzeichen: Die Wiedergabe von Warenbezeichnungen,<br />

Handelsnamen oder sonstigen<br />

Kennzeichnungen in dieser Zeitschrift berechtigt nicht<br />

zu der Annahme, dass diese von jedermann frei benutzt<br />

werden dürfen. Vielmehr handelt es sich häufig um<br />

eingetragene Warenzeichen oder gesetzlich geschützte<br />

Kennzeichen, auch wenn sie als solche nicht eigens<br />

gekennzeichnet sind.<br />

Urheberrecht für Autoren: Mit Annahme des<br />

Manuskripts gehen das Recht zur Veröffentlichung<br />

sowie die Rechte zur Übersetzung, zur Vergabe von<br />

Nachdruckrechten, zur elektronischen Speicherung<br />

in Datenbanken, zur Herstellung von Sonderdrucken,<br />

Fotokopien und Mikrokopien an den Verlag über. In<br />

der unaufgeforderten Zusendung von Beiträgen und<br />

Informationen an den Verlag liegt das jederzeit<br />

widerrufliche Einverständnis, die zugesandten Beiträge<br />

bzw. Informationen in Datenbanken einzustellen,<br />

die vom Verlag oder von mit diesem kooperierenden<br />

Dritten geführt werden.<br />

Erfüllungsort Düsseldorf<br />

© 2018 jbd Gesellschaft für Medien<br />

und Kommunikation mbH, Düsseldorf<br />

Gedruckt auf vollkommen chlorfrei gebleichtem Papier<br />

(TCP) mit schwermetallfreien Farben.<br />

Printed in Germany<br />

ISSN 0178-6571<br />

(Fotos: Trumpf)<br />

<strong>stahlmarkt</strong> <strong>7.2018</strong>


Mit Sonderdrucken<br />

Kompetenz vermitteln<br />

Profitieren Sie vom Imagetransfer des »<strong>stahlmarkt</strong>«<br />

Wurde in einer unserer Fachzeitschriften über Ihr Unternehmen, Ihre Produkte und Systeme berichtet ?<br />

Oder Sie sind sogar der Autor des Beitrags ?<br />

Dann steht Ihnen eine besonders attraktive Möglichkeit offen: Lassen Sie von diesem Beitrag einen<br />

Sonderdruck (print und /oder digital) erstellen und setzen Sie damit neue Impulse für Ihren Marketing-Auftritt.<br />

Gern informieren wir Sie kostenlos und unverbindlich über Ihre individuellen Gestaltungsmöglichkeiten.<br />

Haben wir Ihr Interesse geweckt ?<br />

Dann besuchen Sie entweder unsere Internetseite www.<strong>stahlmarkt</strong>-magazin.de<br />

(Rubrik Mediadaten & Service) oder nehmen direkt mit uns Kontakt auf.<br />

Katrin Küchler · Tel.: +49 211 6707- 563 · katrin.kuechler@stahleisen.de<br />

Eine Marke der jbd Gesellschaft für Medien und Kommunikation mbH<br />

Graf-Recke-Straße 82 · 40239 Düsseldorf


QUALITÄTS-UND EDELBAUSTAHL<br />

Lieferprogramm<br />

Rundstahl<br />

C45 · C45 E+N · C60 · C60 E+N<br />

WTSTE 355 V · C 22.8N nach ADW 13<br />

S355J0/J2 · S355J2+N<br />

Speziell für Sie:<br />

42CrMo4V + 16MnCr5 kantig<br />

25CrMo4 QT · 42CrMo 4QT<br />

16MnCr5 · 18CrNiMo7-6 · 20MnCr5<br />

30CrNiMo8 QT · 31CrMoV9 QT · 34CrNiMo6 QT<br />

Druck und Konzeption www.gt-trendhouse42.de · STARKDESIGN ®

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!