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Verein der Freunde, Förderer und Ehemaligen - Förderverein ...

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<strong>Verein</strong> <strong>der</strong> <strong>Fre<strong>und</strong>e</strong>, För<strong>der</strong>er <strong>und</strong> <strong>Ehemaligen</strong><br />

des Gymnasiums zu Schönberg<br />

E.V.<br />

*<br />

Berichte <strong>und</strong> Mitteilungen<br />

1998<br />

Heft 2


Titel<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Protokoll <strong>der</strong><br />

Mitglie<strong>der</strong>versammlung vom 20.<br />

Juni 1998<br />

Kassenbericht<br />

Bericht des Schulleiters<br />

Liste <strong>der</strong> Abiturienten 1998<br />

Mitteilungen des Vorstandes<br />

Studienrat Gotzhain 100 Jahre<br />

Autor/Quelle Seite<br />

G. Kriesel 1<br />

A. Kessler 5<br />

G. Birnbaum 6<br />

Gymnasium 8<br />

Dr. Raban 9<br />

Dr. Raban 10<br />

Ein Neubrandenburger plau<strong>der</strong>t aus<br />

<strong>der</strong> Schule<br />

K. Janssen 11<br />

Der Chemieleistungskurs bei Herrn C. Hofbauer, 13<br />

Franke<br />

R. Spehr<br />

Wie sind reif für die Ernte M. Schümann,<br />

T. Meese<br />

14<br />

Die Nacht im Kabinett M. Schwabe 16


<strong>Verein</strong> <strong>der</strong> <strong>Fre<strong>und</strong>e</strong>, För<strong>der</strong>er <strong>und</strong><br />

<strong>Ehemaligen</strong> des Gymnasiums<br />

zu Schönberg<br />

Protokoll<br />

<strong>der</strong> 3. Mitglie<strong>der</strong>versammlung des <strong>Verein</strong>s am 20.06.1998<br />

Teilnehmer lt. Anwesenheitskontrolle:<br />

20 stimmberechtigte Mitglie<strong>der</strong> davon 1 Ehrenmitglied<br />

3 Gäste<br />

Beginn <strong>der</strong> Sitzung: 10 Uhr<br />

Ort: Hotel Paetau, Schönberg<br />

Vor Beginn <strong>der</strong> Sitzung werden nach <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong>liste<br />

Ausweisbelege verteilt, die den Inhaber bei erfor<strong>der</strong>lichen<br />

Abstimmungen als Stimmberechtigten ausweisen.<br />

Zur Information liegen die Tagesordnung <strong>und</strong> das Protokoll <strong>der</strong> 2.<br />

Mitglie<strong>der</strong>versammlung als Tischvorlagen aus.<br />

TOP 1:<br />

Der Vorsitzende, Herr Dr. J. Raban, eröffnet die Sitzung <strong>und</strong><br />

begrüßt die Teilnehmer. Er bittet die Anwesenden, sich zum<br />

Gedenken an die Toten des vergangenen Jahres von ihren Plätzen<br />

zu erheben. Stellvertretend nennt er<br />

Hans Joachim Kin<strong>der</strong>mann, Bremerhaven.<br />

Än<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Tagesordnung haben sich nicht ergeben. Somit<br />

gilt die mit <strong>der</strong> Einladung satzungsgemäß veröffentlichte<br />

Tagesordnung. Anträge sind nicht eingegangen. Zunächst stellen<br />

sich die Mitglie<strong>der</strong> noch einmal einan<strong>der</strong> vor.<br />

TOP 2:<br />

Verlesen <strong>und</strong> Genehmigung des Protokolls <strong>der</strong> 2.<br />

Mitglie<strong>der</strong>versammlung am 21. Juni1997:<br />

Da das Protokoll bereits in "Berichte <strong>und</strong> Mitteilungen"<br />

veröffentlicht wurde <strong>und</strong> auch als Tischvorlage zum Nachlesen<br />

zur Verfügung steht, wird auf eine Lesung verzichtet. Das<br />

Protokoll wird von <strong>der</strong> Versammlung einstimmig genehmigt.<br />

TOP 3.1:<br />

In seinem Geschäftsbericht stellt Dr. Raban zunächst fest, daß die<br />

Mitglie<strong>der</strong>zahl mit 105 nahezu unverän<strong>der</strong>t geblieben ist. Eine<br />

In-


tensivierung <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong>werbung ist deshalb angezeigt.<br />

Der Vorstand führte im Jahre 1997 fünf Sitzungen durch. Es<br />

wurde ein Heft "Berichte <strong>und</strong> Mitteilungen" herausgegeben. Ein<br />

Auszug aus diesem Mitteilungsheft diente <strong>der</strong> Information von<br />

Erziehungsberechtigten <strong>und</strong> Schülern über ihre Mitwirkung o<strong>der</strong><br />

Mitwirkungsmöglichkeit an <strong>der</strong> Schule. Aus den zur Verfügung<br />

stehenden Mitteln wurden satzungsgemäß verwendet:<br />

Zur Anschaffung von (15 Exemplaren Klassenstärke) des "Atlas<br />

<strong>der</strong> Weltgeschichte" aus dem Bechermünzverlag im Weltbild-<br />

Verlag zum Stückpreis von DM 29,90 = DM 448,50. Insgesamt<br />

wurde für die Erweiterung <strong>der</strong> Schulbibliothek ein Betrag von DM<br />

935,83 zur Verfügung gestellt.<br />

Am Schuljahresende wurde für jahrgangsbeste Abiturienten <strong>und</strong><br />

für Preisträger außerschulischer Wettbewerbe wie "Jugend<br />

forscht" o<strong>der</strong> "Jugend musiziert" die Prämiensumme von DM<br />

327,03 ausgeschüttet.<br />

Zum Zwecke <strong>der</strong> Information <strong>und</strong> <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong>werbung<br />

beschloß <strong>der</strong> Vorstand eine Sitzung des laufenden Jahres<br />

gemeinsam mit Eltern- <strong>und</strong> Schülervertretern <strong>und</strong> <strong>der</strong> Redaktion<br />

<strong>der</strong> Schülerzeitung durchzuführen. Die Anwesenheit von<br />

Pressevertretern soll dabei angestrebt werden.<br />

TOP 3.2:<br />

Die Schatzmeisterin, Frau Kessler, erläutert die einzelnen<br />

Positionen ihres Kassenberichts. Mit Ende des Geschäftsjahres<br />

1997 ergibt sich ein Überschuß in Höhe von DM 1.706,29, <strong>der</strong> für<br />

satzungsgemäße Aufgaben zur Verfügung steht.<br />

TOP 3.3:<br />

Für die Kassenprüfer erklärt Herr Räsenhöft, daß er gemeinsam<br />

mit Frau Hoffmann die Kasse geprüft habe. Es haben sich keine<br />

Beanstandungen ergeben. Er lobt die ordentliche <strong>und</strong><br />

übersichtliche Kassenführung.<br />

Herr Dr. Raban dankt den Revisoren für ihre Arbeit.<br />

TOP 4:<br />

Der Vorsitzende stellt die Berichte zur Diskussion:<br />

Herr Räsenhöft regt an, die über das Jahr stattfindenden<br />

Klassentreffen für Mitglie<strong>der</strong>werbung zu nutzen.<br />

TOP 5:<br />

Nach Wortmeldung dankt Herr Retelsdorf dem gesamten Vorstand<br />

für die im vergangenen Geschäftsjahr geleistete Arbeit <strong>und</strong> stellt


den Antrag auf Entlastung <strong>der</strong> Schatzmeisterin <strong>und</strong> des gesamten<br />

Vorstandes. Diesem Antrag wird einstimmig entsprochen.<br />

TOP 6:<br />

Frau Kessler gibt zum Haushaltsvoranschlag bekannt, daß als<br />

För<strong>der</strong>ungsschwerpunkt des Jahres 1998 dem Antrag von Herrn<br />

Birnbaum entsprochen werden soll, <strong>der</strong> um Unterstützung bei <strong>der</strong><br />

Anschaffung einer Musikanlage gebeten hat. Die Einzelheiten in<br />

Höhe <strong>und</strong> Art <strong>der</strong> Unterstützung liegen z.Z. noch nicht fest. Im<br />

Jahre 1998 werden wie<strong>der</strong> zwei Mitteilungshefte erscheinen. Sonst<br />

werden sich die Einnahmen <strong>und</strong> Kosten wie im abgelaufenen Jahr<br />

gestalten.<br />

TOP 7:<br />

Herr Heinze übernimmt zur Neuwahl des Vorstandes die Leitung<br />

<strong>der</strong> Versammlung: Anträge zur Vorstandswahl liegen nicht vor <strong>und</strong><br />

die Frage nach Vorschlägen aus <strong>der</strong> Versammlung bleibt ohne<br />

Erfolg. Alle bisherigen Vorstandsmitglie<strong>der</strong> erklären ihre<br />

Bereitschaft zur erneuten Kandidatur.<br />

Die Wahl aller bisherigen Vorstandsmitglie<strong>der</strong> erfolgt einstimmig.<br />

Die Wahl hat somit folgendes Ergebnis:<br />

Vorsitzen<strong>der</strong>: Herr Dr. Joachim Raban, Ziethen<br />

Stellvertreten<strong>der</strong> Vorsitzen<strong>der</strong>: Herr Gero Birnbaum, Sülsdorf.<br />

Schatzmeisterin: Frau Astrid Kessler, Dassow<br />

Schriftführer: Herr Günter Kriesel, Dassow<br />

Beisitzer: Herr Gerhard Brieger, Kalkhorst<br />

Für den turnusmäßig ausscheidenden Revisor, Herrn Räsenhöft,<br />

wird für die nächsten zwei Geschäftsjahre Frau Siegrid Guba,<br />

Schönberg gewählt.<br />

Herr Dr. Raban bedankt sich für den Vorstand für das Vertrauen<br />

<strong>und</strong> übernimmt wie<strong>der</strong> den Vorsitz <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong>versammlung.<br />

TOP 9:<br />

Herr Räsenhöft teilt mit, daß am Nachmittag die<br />

Mitglie<strong>der</strong>versammlung des "Heimatb<strong>und</strong>es für das Fürstentum<br />

Ratzeburg" verb<strong>und</strong>en mit einem Vortrag von Herrn Bunge<br />

stattfindet. Die Mitglie<strong>der</strong> des För<strong>der</strong>vereins können als Gäste<br />

teilnehmen.<br />

Frau Kruppa Rostock berichtet umfassend über das Schicksal von<br />

Arno Esch, <strong>der</strong> nach dem Abitur in Grevesmühlen als Student <strong>der</strong><br />

Rechte an die Rostocker Universität ging. Sie möchte mit dem<br />

Bericht ein Nachkriegsschicksal <strong>der</strong> Vergessenheit entreißen.


Arno Esch wurde im Jahre 1928 in Memel geboren <strong>und</strong> schloß<br />

sich nach seiner Immatrikulation <strong>der</strong> LDP in <strong>der</strong> sowjetisch<br />

besetzten Zone an. Seine großen Aktivitäten brachten ihn bald in<br />

den Zentralvorstand <strong>der</strong> Partei <strong>und</strong> seine Gegnerschaft zu<br />

Nationalisten <strong>und</strong> Kommunisten brachten ihn in Konflikt mit den<br />

Machthabern. Esch wurde im Oktober 1949 mit einigen seiner<br />

politischen <strong>Fre<strong>und</strong>e</strong> verhaftet <strong>und</strong> in einem geheimen Prozeß zum<br />

Tode verurteilt. Schließlich wurde er im Juli 1951 in <strong>der</strong><br />

Sowjetunion erschossen. So <strong>der</strong> Inhalt des Berichts von Frau<br />

Kruppa, <strong>der</strong> sich auf eine Veröffentlichung in "Liberal" (II 11990)<br />

stützt.<br />

Als Termin für die nächste Mitglie<strong>der</strong>versammlung des <strong>Verein</strong>s<br />

wird <strong>der</strong> 19. Juni 1999 beschlossen.<br />

Frau Christa Kriesel rezitiert zum Abschluß <strong>der</strong><br />

Mitglie<strong>der</strong>versammlung aus ihrem Buch ,,Ein Schapp vull<br />

Erinnerungen" zwei Mecklenburger Geschichten.<br />

Zum Ende dankt <strong>der</strong> Vorsitzende allen Teilnehmern <strong>der</strong> Tagung für<br />

Teilnahme<br />

<strong>und</strong> Beitrag <strong>und</strong> wünscht eine gute Heimkehr.<br />

Ende <strong>der</strong> Sitzung: 11.30Uhr<br />

gez. G. Kriesel gez. Dr. Raban<br />

...................................... ..................................<br />

Schriftführer Vorsitzen<strong>der</strong><br />

Aus dem Fach Kunst <strong>und</strong> Gestalten<br />

Stefan Saß, Klasse 6


Kassenbericht 1997<br />

Von Astrid Kessler<br />

Im Jahr 1997 hatten wir Einnahmen in Höhe von DM 5.000,70 zu<br />

verzeichnen. Dem gegenüber standen Ausgaben in Höhe von DM<br />

3.294,41. Somit erhöhte sich unser Kontostand per 31.12. um DM<br />

1.706,29 auf DM 2.423,01.<br />

Die Einnahmen setzten sich zusammen aus Beiträgen <strong>und</strong> Spenden<br />

in Höhe von DM 3.934,70, dem Erlös aus dem Verkauf von<br />

Festschriften zum 150-jährigen Jubiläum <strong>der</strong> Schule in Höhe von<br />

DM 66,00 <strong>und</strong> Spendeneinzahlungen für den Abi-Ball in Höhe von<br />

DM 1.000,00, die auf unserem Konto nur "geparkt" wurden.<br />

Erfreulich ist, daß <strong>der</strong> betragsmäßig höchste Posten <strong>der</strong> Ausgaben<br />

<strong>und</strong> zwar DM 935,83, <strong>der</strong> Erweiterung <strong>der</strong> Schulbibliothek zugute<br />

kamen. Es wurde ein "Kunstlexikon" in 12 Bänden <strong>und</strong> ein<br />

Klassensatz "Atlanten <strong>der</strong> Weltgeschichte" gekauft.<br />

Zum Schuljahresende wurde Corinna Maaß aus <strong>der</strong> Klasse 12a als<br />

jahrgangsbeste Schülerin ausgezeichnet. Sie erzielte einem<br />

Notendurchschnitt von 1,4. Rene Bohnsack aus <strong>der</strong> Klasse 8b<br />

erkämpfte sich beim Landeswettbewerb "Jugend forscht" den 3. Platz<br />

<strong>und</strong> wurde dafür prämiert. Ramona Spehr aus <strong>der</strong> Klasse 11 b<br />

musizierte sich beim Landeswettbewerb "Jugend musiziert" auf den<br />

3. Platz <strong>und</strong> erhielt daher einen Geschenkgutschein. Diese<br />

Auszeichnungen wurden mit DM 327,00 finanziert.<br />

Für unser zweimal jährlich erscheinendes <strong>Verein</strong>sheft "Berichte <strong>und</strong><br />

Mitteilungen", wurden für Material, Porto <strong>und</strong> Software DM 754,03<br />

ausgegeben.<br />

Die Eintragung in das <strong>Verein</strong>sregister beim Amtsgericht<br />

Grevesmühlen kostete DM 151,10. An Kontoführungsgebühren für<br />

unser laufendes Konto zahlten wir DM 126,45. Diese Summe ist<br />

geringer als im Vorjahr, da uns auf Anfrage eine gebührenfreie<br />

Kontoführung bis auf weiteres zugesagt wurde.<br />

Die Auszahlung für den Abi-Ball betrug DM 1.000,00.<br />

Wir hoffen, daß sich diese positive Entwicklung fortsetzt <strong>und</strong> die<br />

Ausgaben für die För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Schule kontinuierlich gesteigert<br />

werden können.


Bericht des Schulleiters<br />

Gero Birnbaum<br />

Der letzte Schultag / Schuljahr 1997/98<br />

Die Abiturienten gestalteten ihren letzten Unterrichtstag am 30.<br />

April 1998 auf sehr humorvolle Art <strong>und</strong> Weise. Die Feier stand unter<br />

dem Motto "Wir sind reif für die Ernte". Die Schüler hatten sich dazu<br />

einfallsreich als Obst <strong>und</strong> Gemüse kostümiert.<br />

Frühzeitig wurden die Tutoren, Frau Müller <strong>und</strong> Herr Hunger, zu<br />

Hause abgeholt <strong>und</strong> in einer "Triumpffahrt" durch die Stadt<br />

kutschiert. Alle Lehrer mußten vor Betreten des Schulhauses eine<br />

Begonie pflanzen <strong>und</strong> mit bloßen Händen Wasser dafür herantragen.<br />

Zur Belohnung gab es je nach Qualität <strong>der</strong> "Arbeit" ein<br />

"Gärtnerdiplom". Die Schule war verschlossen <strong>und</strong> <strong>der</strong> Schlüssel in<br />

einem Korb mit ca. 100 Äpfeln versteckt. Durch Kauf von Äpfeln<br />

<strong>und</strong> entsprechende Kontrolle wurde <strong>der</strong> Schlüssel nach 10 min.<br />

"gef<strong>und</strong>en". Nun war im Treppenhaus eine Hin<strong>der</strong>nisstrecke zu<br />

absolvieren. Im Anschluß daran fand auf dem Pausenhof zur Freude<br />

<strong>der</strong> jüngeren Schüler ein Programm statt, das aus Vorträgen <strong>der</strong><br />

Abiturienten zu ihrer Schulzeit <strong>und</strong> über die Lehrer sowie aus<br />

lustigen Wettbewerben von 2 Lehrermannschaften bestand.<br />

Zum Abschluß pflanzten die Schüler den traditionellen Baum, in<br />

diesem Jahr eine Sauerkirsche, bevor die Lehrer zum gemeinsamen<br />

Kuchenessen<br />

eingeladen wurden.<br />

Der Start ins Schuljahr 1998/99<br />

Das Schuljahr 1998/99 begann am 20.08.1998. Die Schülerzahl stieg<br />

auf 501, so daß auch zwei neue Lehrer (Frau Burckhardt <strong>und</strong> Herr<br />

Barten) den Dienst am Gymnasium aufnahmen. Das Kollegium<br />

umfaßt jetzt 33 Lehrer.<br />

Herr Barten übernimmt den Philosophieunterricht als Ersatz für das<br />

Fach Religion. Außerdem leitet er einen Projektkurs, bei dem im<br />

Zentrum die spanische Sprache bzw. lateinamerikanische Kultur<br />

stehen. Bei entsprechendem Bedarf ist ab dem nächsten Schuljahr<br />

Spanisch als 2. Fremdsprache bzw. als spät einsetzende<br />

Fremdsprache ab Kl. 11 im Angebot. Damit hätten die Schüler die<br />

Möglichkeit, neben <strong>der</strong> 1. Fremdsprache Englisch die Sprachen<br />

Französisch, Russisch o<strong>der</strong> Spanisch nach eigener Wahl zu erlernen.


Für die Schüler <strong>der</strong> Orientierungsstufe (Kl. 5 <strong>und</strong> 6) wird in diesem<br />

Schuljahr erstmals das Fach Informatische Gr<strong>und</strong>bildung unterrichtet.<br />

Damit wird <strong>der</strong> wachsenden Bedeutung <strong>der</strong> Informatik (speziell <strong>der</strong><br />

Textverarbeitung) Rechnung getragen.<br />

Da unsere Schule als Schwerpunkt das mathematischnaturwissenschaft-liche<br />

Profil hat, ist <strong>der</strong> Wahlpflichtunterricht in den<br />

Klassen 9 <strong>und</strong> 10 auf die Fächer Mathematik, Biologie, Physik,<br />

Chemie <strong>und</strong> Informatik ausgerichtet. Hiermit werden gute<br />

Voraussetzungen zum Einstieg in die Leistungskurse Mathematik,<br />

Biologie <strong>und</strong> Chemie geschaffen.<br />

In den Sommerferien gab es im Schulgebäude eine rege Bautätigkeit.<br />

Im Rahmen eines großen Sanierungsprogramms wurde das Souterrain<br />

weiter umgestaltet. Dabei wurden ein Sanitärraum, bestehend aus<br />

Duschen <strong>und</strong> Toiletten, ein neuer Ausgaberaum für die<br />

Schülerspeisung <strong>und</strong> ein Verkaufsraum sowie 2 Werkräume für den<br />

Hausmeister geschaffen. Außerdem wurden <strong>der</strong> Speiseraum <strong>und</strong> <strong>der</strong><br />

Flur malermäßig renoviert.<br />

Im Zuge dieser Bauarbeiten wurde auch die Toilette für die<br />

Lehrerinnen rekonstruiert. In <strong>der</strong> oberen Etage entstand aus dem<br />

ehemaligen Chemieraum ein Fachraum für Kunst mit einem<br />

entsprechenden Vorbereitungs- <strong>und</strong> Sammlungsraum, so daß sich auch<br />

in diesem Fach die Arbeitsbedingungen wesentlich verbesserten.<br />

Seit Beginn des Schuljahres ist es den Schülern möglich, ein<br />

Schließfach für Bücher <strong>und</strong> an<strong>der</strong>e Schulutensilien zu mieten. Davon<br />

machten beson<strong>der</strong>s auswärtige Schüler Gebrauch.<br />

Abitur 1998<br />

Die Prüfungen nahmen 30 Schüler von zwei 12. Klassen in Angriff.<br />

Neben den Leistungsfächern Mathematik, Englisch, Biologie <strong>und</strong><br />

Chemie standen Deutsch, Französisch, Geschichte, Geographie <strong>und</strong><br />

Sozialk<strong>und</strong>e auf dem Plan. 29 Abiturienten bestanden die Prüfungen<br />

mit unterschiedlichem Erfolg.<br />

Die Schüler Ramona Spehr <strong>und</strong> Oliver Hädicke erreichten einen<br />

Notendurchschnitt von 1,4 <strong>und</strong> wurden in Anerkennung ihrer<br />

Leistungen vom Vorsitzenden des För<strong>der</strong>vereins, Herrn Dr. Raban, bei<br />

<strong>der</strong> offiziellen Schulentlassungsfeier mit einem Sachgeschenk im Wert<br />

von 150,00 DM geehrt.


Abiturienten 1997/98<br />

1. Auraß, Malin Schönberg<br />

2. Braasch, Jan Herrnburg<br />

3. Drewes, Stefan Löwitz<br />

4. Eichberg, Randy Dassow<br />

5. Frehse, Doreen Pötenitz<br />

6. Freitag, Jens Schönberg<br />

7. Gecht, Katrin Schönberg<br />

8. Genkel, Andrea Harkensee<br />

9. Guba, Ulrike Schönberg<br />

10. Hädicke, Oliver Herrnburg<br />

11. Hofbauer, Claudia Schönberg<br />

12. Kalfack, Christoph Schönberg<br />

13. Karneck, Doris Roduchelstorf<br />

14. Kleinfeld, Manuela Wahrsow<br />

15. Kuchta, Anja Harkensee<br />

16. Lorenz, Silke Tankenhagen<br />

17. Oldenburg, Bianca Papenhusen<br />

18. Peters, Manuela Schönberg<br />

19. Peters, Thomas Schönberg<br />

20. Richter, Nadine Wahrsow<br />

21. Sahm, Alexan<strong>der</strong> Schönberg<br />

22. Schlen<strong>der</strong>, Katharina Dassow<br />

23. Schlott, Christine Kalkhorst<br />

24. Schüler, Michael Schönberg<br />

25. Spehr, Ramona Schönberg<br />

26. Stursberg, Philipp Horsdorf<br />

27. Trame, Peter Schönberg<br />

28. Volk, Peter Schönberg<br />

29. Ziffus, André Kirch Mummendorf


Mitteilungen des Vorstandes<br />

Neue Mitglie<strong>der</strong><br />

Glauser, Linda 23923 Neuleben Raddingsdorfer Straße 3<br />

Kalkuhl. Edith 21729 Freiburg Elbe Hauptstraße 12<br />

Lutz, Gudrun 23923 Schönberg Rudolf-Hartmann-Str. 29<br />

Pelka, Susanne 23936 Grevesmühlen Ploggenseering 31<br />

Vahldiek, Andrea 23923 Palingen Hauptstraße 2<br />

Garbe, Doris 23942 Dassow Klützer Straße 37a<br />

Wir gedenken <strong>der</strong> verstorbenen Mitglie<strong>der</strong><br />

Harald Kaglin<br />

Schwerin<br />

Joachim-Hans Kin<strong>der</strong>mann<br />

Wilhelmshaven<br />

Wilhelm Ahrendt<br />

Hamburg<br />

Anneliese Greife<br />

Darmstadt<br />

Karl Heinz Molkenthin<br />

Carlow<br />

Rolf Siebenmark<br />

Itzehoe<br />

Schüler an <strong>der</strong> Oberschule für Jungen<br />

von 1941 bis 1945<br />

Schüler an <strong>der</strong> Oberschule für Jungen<br />

von 1934 bis 1937<br />

Austritte<br />

Schüler an <strong>der</strong> Realschule<br />

Ende <strong>der</strong> 20er bis Anfang <strong>der</strong> 30er<br />

Schülerin an <strong>der</strong> Oberschule von 1947<br />

bis 1951<br />

Schüler an <strong>der</strong> Oberschule von 1947<br />

bis 1950<br />

Schüler an <strong>der</strong> Oberschule für Jungen<br />

von 1933 bis 1939<br />

Mitglie<strong>der</strong>werbung<br />

Am Mittwoch, dem 23. September, hat auf Einladung des <strong>Verein</strong>s ein<br />

Treffen von Eltern <strong>und</strong> Schülern mit Mitglie<strong>der</strong>n des Vorstandes<br />

stattgef<strong>und</strong>en. Zweck <strong>der</strong> Veranstaltung war, Kontakt zu <strong>der</strong> Eltern-<br />

<strong>und</strong> Schülerschaft herzustellen <strong>und</strong> für Mitglie<strong>der</strong> zu werben.<br />

Zunächst galt es jedoch den <strong>Verein</strong> mit seinen Zielen vorzustellen.<br />

Wir gewannen den Eindruck, daß trotz <strong>der</strong> Feier im Jahr 1996 <strong>der</strong><br />

<strong>Verein</strong> relativ unbekannt ist. In den Gesprächen wurden viele<br />

Vorschläge unterbreitet, wie man den <strong>Verein</strong> <strong>und</strong> seine Aktivitäten<br />

den Eltern <strong>und</strong> Schülern näher bringen kann, wie man ihn aus seiner<br />

Anonymität herausbringen kann. Auf <strong>der</strong> nächsten Sitzung wird <strong>der</strong><br />

Vorstand beraten, wie er die Anregungen in die Praxis umsetzen<br />

kann. Für den Fortbestand des <strong>Verein</strong>s ist es wichtig, daß er<br />

Nachwuchs aus <strong>der</strong> jüngere Generation erhält. Dr. Raban


Ein seltenes Jubiläum:<br />

Studienrat Gotzhein 100 Jahre<br />

StR E. Gotzhein mit Frau Ilse<br />

Am 14. September beging<br />

Studienrat Ernst Gotzhein in<br />

Grevesmühlen seinen 100. (in<br />

Worten: hun<strong>der</strong>tsten!) Geburtstag.<br />

Verheiratet ist er mit Ilse Egert aus<br />

Lübsee. Dr. Hurtig, an den sich<br />

sicherlich noch einige erinnern<br />

werden, war sein Schwager.<br />

Studienrat Gotzhein ist gebürtiger<br />

Königsberger. Dort machte er das<br />

Abitur <strong>und</strong> studierte an <strong>der</strong> Uni<br />

Königsberg die Fächer Mathematik, Physik <strong>und</strong> Philosophie.<br />

1945 verschlug es ihn nach Schönberg. Hier unterrichtete er bis 1961.<br />

Nach dem Abbau <strong>der</strong> Oberstufe in Schönberg war er bis 1963 in<br />

Grevesmühlen tätig.<br />

Ein Ausspruch von ihm ist mir in Erinnerung geblieben. Es muß wohl<br />

einmal etwas lebhaft in <strong>der</strong> Klasse zugegangen sein. Da trat nach<br />

seiner Auffor<strong>der</strong>ung „Spaß bei Seite – Ernst komm du“ in Kürze<br />

wie<strong>der</strong> Ruhe ein.<br />

Dr. Raban<br />

Das Altwerden ist ja nicht bloß ein Abbauen <strong>und</strong> Hinwelken, es hat,<br />

wie jede Lebensstufe, seine eigenen Werte, seinen eigenen Zauber,<br />

seine eigene Weisheit, seine eigene Trauer, <strong>und</strong> in Zeiten einer<br />

einigermaßen blühenden Kultur hat man mit Recht dem Alter eine<br />

gewisse Ehrfurcht erwiesen, welche heut von <strong>der</strong> Jugend in<br />

Anspruch genommen wird. Wir wollen das <strong>der</strong> Jugend nicht weiter<br />

übelnehmen. Aber wir wollen uns doch nicht aufschwatzen lassen,<br />

das Alter sei nichts wert.<br />

Hermann Hesse


Damals<br />

In dem Buch "Neubrandenburg / Schulgeschichte in Geschichten",<br />

das im fe<strong>der</strong>chen Verlag erschienen ist, stieß ich auf den Artikel "Ein<br />

Neubrandenburger plau<strong>der</strong>t aus <strong>der</strong> Schule". Hierin berichtet Klaus<br />

Janssen auch über Lehrer. Einer dieser Lehrer war dann von 1933<br />

bis 1950 in Schönberg als Studienrat tätig. Ich habe den Namen<br />

fortgelassen. Aber aus <strong>der</strong> Schil<strong>der</strong>ung wird je<strong>der</strong>, <strong>der</strong> ihn kannte,<br />

wissen, wer gemeint ist.<br />

Dr. J. Raban<br />

Hier die Erzählung:<br />

Nun kommen wir zu einem Lehrer, <strong>der</strong> alle an<strong>der</strong>en in den Schatten<br />

stellte. Es war <strong>der</strong> Studienassessor X, <strong>und</strong> was er erzählte, war auch<br />

wirklich x. Er begann seine Erzählung mit to<strong>der</strong>nster Miene, auf dem<br />

Kathe<strong>der</strong> sitzend, <strong>und</strong> wehe, wenn einer lachte, bekam er dafür eine<br />

St<strong>und</strong>e Arrest. 1917, fing er an uns zu erzählen, standen wir frisch<br />

eingetroffenen amerikanischen Truppen in Frankreich an <strong>der</strong> Front<br />

gegenüber. Die Übermacht <strong>der</strong> Amerikaner betrug 10 zu 1. Als die<br />

amerikanischen Truppen gegen uns brandeten, blieb uns nichts<br />

an<strong>der</strong>es übrig, als uns totzustellen. In diesem Moment, als sich<br />

bereits die ersten amerikanischen Soldaten, darunter auch Neger mit<br />

Zähnen weiß wie Perlen, über uns beugten <strong>und</strong> uns die Knöpfe als<br />

Souvenir von unseren Uniformen abschnitten, in diesem Moment,<br />

meine Herren, als wir keinen Cent mehr für unser Leben gaben, da<br />

erschien Friseur Boy mit seinem Maschinengewehr, <strong>und</strong> X legte sich<br />

auf den Kathe<strong>der</strong> <strong>und</strong> schoß stellvertretend für Friseur Boy in die<br />

Klasse ,, Sch Sch Sch Sch Sch Sch Sch“. Die Amerikaner fielen<br />

reihenweise um, <strong>der</strong> Rest lief in heilloser Flucht davon, berichtete er<br />

weiter. Meine Herren, Friseur Boy, ein wahrhaft deutscher Mann!<br />

Sie kennen ihn alle. Er hat sein Friseurgeschäft am Marienkirchplatz.<br />

Bei dem lassen Sie sich die Haare schneiden.<br />

Assessor X unterrichtete uns in Erdk<strong>und</strong>e. Er fragte uns: ,,Wie heißt<br />

<strong>der</strong> höchste Berg in Südamerika?" Er sagte: ,,Ich biete eine 2.“<br />

Keiner meldete sich. Er steigerte seine Frage mit dem neuem<br />

Angebot: ,,Ich biete nun eine 1 für den, <strong>der</strong> das als Erster weiß.“ Alle<br />

suchten heimlich im Atlas unter <strong>der</strong> Schulbank, <strong>und</strong> mir gelang es<br />

zufällig, als erster


die Antwort zu finden. ,,Popocatepetel.“ Darauf erhob er sein<br />

Notizbuch, zeigte uns die Seiten <strong>und</strong> sagte: „Janssen, eine 1,<br />

Schwarz auf Weiß, Schwarz auf Weiß meine Herren.“ Wenn dann<br />

die Eltern vor Ostern kamen, (Zeitpunkt <strong>der</strong> Versetzung in die<br />

nächste Klasse) <strong>und</strong> sagten, mein Sohn hat doch soviel für die<br />

Erdk<strong>und</strong>e gelernt, antwortete er: ,,Es tut mir leid, aber ich habe es<br />

Schwarz auf Weiß, Schwarz auf Weiß.“ Selbst auf die Gefahr hin,<br />

den Leser zu langweilen, muß ich noch eine Geschichte von<br />

Assessor X erzählen, die er ab <strong>und</strong> zu zum besten gab. Meine<br />

Herren, ich stand auf Posten auf einem Bahnhof in Frankreich - es<br />

war ebenfalls 1917 - <strong>und</strong> wurde gerade abgelöst, als ein Son<strong>der</strong>zug<br />

<strong>der</strong> neutralen Kommission vom Genfer Roten Kreuz einlief. Der Zug<br />

hielt, <strong>und</strong> was soll ich Ihnen sagen - was meinen Sie, wer entstieg<br />

wohl diesem Zug? Es war mein alter Fre<strong>und</strong>, <strong>der</strong> bekannte schwedische<br />

Forscher Sven Hedin. Er mich sehen, auf mich zukommen,<br />

war eins. ,, Sie hier zu sehen, mein lieber alter Fre<strong>und</strong> X, ist wie ein<br />

Wun<strong>der</strong>.“ So klein ist doch die Welt, <strong>und</strong> wir unterhielten uns noch<br />

st<strong>und</strong>enlang über wissenschaftliche Probleme. Für X galt <strong>der</strong> Satz:<br />

Wer's glaubt, wird selig.<br />

Wer kennt Studienrat X? Na? Aber ja doch!<br />

Aus dem Fach Kunst <strong>und</strong> Gestalten<br />

René Bohnsack, 6. Klasse


Aus <strong>der</strong> "Abiturzeitung 1998":<br />

H e u t e<br />

Der Chemie Leistungskurs bei Herrn Frank<br />

Zweijährige Expedition durch den <strong>und</strong>urchdringlichen Dschungel<br />

von Formeln <strong>und</strong> Experimenten<br />

Von Claudia Hofbauer <strong>und</strong> Ramona Spehr<br />

Bereits in <strong>der</strong> achten Klasse wurden wir durch die liebe Seele Herrn<br />

Frank in die geheimnisvolle Welt <strong>der</strong> Chemie eingeführt. Trotz<br />

seiner Bemühungen, uns sein Lieblingsfach näherzubringen, blieb<br />

es für einige "Böhmische Wäl<strong>der</strong>". Um so glücklicher waren sie, als<br />

sich die Gelegenheit ergab, das Fach für die letzten zwei Jahre<br />

abzuwählen. An<strong>der</strong>en fiel diese Entscheidung jedoch nicht so leicht.<br />

Ihnen stellte sich sogar die Frage, die "Böhmischen Wäl<strong>der</strong>" als<br />

Leistungskurs zu belegen. Dabei rechneten sie fest damit, daß Herr<br />

Frank diese Expedition leiten würde.<br />

So fand sich im August 1996 eine Reisegruppe von 16 Schülern, <strong>der</strong><br />

auch wir angehörten, voller Vorfreude im Chemieraum ein. Der<br />

bekannte Muffelgeruch des alten Chemieraumes ließ uns die Gegend<br />

vertraut erscheinen <strong>und</strong> gab uns Hoffnung auf eine aufschlußreiche<br />

Expedition. Nach anfänglichen Wie<strong>der</strong>holungen glitten wir immer<br />

mehr in die Tiefe <strong>der</strong> Chemie. Im ersten Halbjahr beschäftigten wir<br />

uns mit <strong>der</strong> Organischen Chemie <strong>und</strong> Begriffe wie Saccharose,<br />

Glucose, Fructose, Glycerin, Polymerisation, Eliminierung<br />

Substitution <strong>und</strong> viele mehr prasselten auf uns ein. Trotzdem schaffte<br />

Herr Frank es immer wie<strong>der</strong>, uns mit fast jedem Satz an die<br />

Abiturprüfung zu erinnern. Doch bis zur Prüfung brauchten wir nicht<br />

warten, um unseren ersten Schock zu bekommen. Bei <strong>der</strong> ersten<br />

Klausur waren alle Fachbegriffe vergessen, <strong>und</strong> selbst Denkanstöße<br />

von Herrn Frank konnten uns nicht in die richtige Richtung drängen.<br />

Dennoch fiel sie nicht allzu schlecht aus, so daß wir den Mut nicht<br />

ganz verloren <strong>und</strong> weiterhin fünfmal die Woche den Weg in den<br />

Chemieraum fanden. Nachteilig war dabei, daß wir immer in den<br />

letzten St<strong>und</strong>en mit <strong>der</strong> Chemie zu


kämpfen hatten. So fand Herr Frank uns meist in einem<br />

Dämmerzustand vor, was zu einigen unfachlichen Gesprächsst<strong>und</strong>en<br />

führte. Oft konnte uns Herr Frank nur durch einen seiner unzähligen<br />

Scherze in die Realität zurückholen. So bezeichnete er uns als<br />

"Geburtshelferkröten", behauptete, wir säßen da wie "Piek Sieben<br />

auf Bahnsteig 8" <strong>und</strong> wollte sich schon vor lauter Verzweiflung<br />

"einen Knopf an die Backe nähen". Diese kleinen Späßchen<br />

erleichterten uns auch die folgenden Fachgebiete wie<br />

Elektrochemie, Thermodynamik Reaktionskinetik o<strong>der</strong> Atombau.<br />

Die damit verb<strong>und</strong>enen Klausuren meisterten einige mit Bravour,<br />

an<strong>der</strong>e hingegen brachten Herrn Frank dazu, sich einen weiteren<br />

"Knopf an die Backe zu nähen".<br />

Alles in allem hatten wir eine schöne Zeit mit Herrn Frank <strong>und</strong><br />

möchten ihm auf diesem Wege recht herzlich für seine allzeit große<br />

Sorge um uns danken.<br />

Aus <strong>der</strong> Schülerzeitung "Durchblick", Nr. ? Jahrgang 1998:<br />

Wir sind reif für die Ernte<br />

Von Melanie Schümann <strong>und</strong> Tilo Meese<br />

Mit diesem Spruch verabschiedeten sich die Schulabgänger am<br />

Donnerstag, den 30. April von uns. Denn es fand für sie - nach 12<br />

langen Jahren - <strong>der</strong> letzte Schultag statt. Allerdings lief dieser nicht<br />

wie gewöhnlich ab...<br />

Schon morgens um 7 Uhr fuhren die Schüler/Innen laut hupend in<br />

ihren geschmückten Autos mit Herrn Hunger <strong>und</strong> Frau Müller im<br />

Schlepptau durch Schönberg. Die beiden wurden in grüne Latzhosen<br />

<strong>und</strong> Gummistiefel gesteckt <strong>und</strong> mußten Strohhüte tragen; wie<br />

Gärtner eben so aussehen!<br />

So nach <strong>und</strong> nach fanden sich dann auch die an<strong>der</strong>en Klassen vor<br />

unserer Schule ein <strong>und</strong> amüsierten sich über die Abiturienten, die als<br />

Obst <strong>und</strong> Gemüse verkleidet waren. Unter ihnen waren zum Beispiel<br />

Bananen, Mohrrüben, Tomaten, Kirschen <strong>und</strong> sogar Porree zu<br />

finden. Nachdem dann endlich die Lehrer eingetroffen waren,<br />

versammelten sich alle Schüler auf dem kleinen Schulhof. Dort<br />

begannen die 12ten Klassen dann mit ihrem Programm. Zu Beginn<br />

hielten sie eine Rede,


in <strong>der</strong> sie uns von ihrem "Schulleben" berichteten. Danach waren<br />

unsere Lehrer an <strong>der</strong> Reihe. Für jeden von ihnen hatten die "frechen<br />

Früchtchen" einen witzigen aber passenden Spruch parat. Unseren<br />

Herrn Landt mochten die l2ten wohl beson<strong>der</strong>s gern. Für ihn<br />

dichteten sie sogar ein Lied mit dem Titel "Alle lieben Jens!", für das<br />

sie die äußerst originelle Melodie von Biene Maja wählten.<br />

Anschließend wurden unsere Pauker in zwei Gruppen eingeteilt. Die<br />

Anführer waren natürlich Herr Hunger <strong>und</strong> Frau Müller.<br />

Die beiden mußten sich gleich zu Beginn in einem Quiz beweisen.<br />

Hierbei gewann Herr Hunger, denn seine Gegnerin scheiterte an <strong>der</strong><br />

Frage: ,,Was bedeutet kg?" !!! Danach standen sich Herr Landt <strong>und</strong><br />

Frau Pause gegenüber. Sie hatten die schwere Aufgabe, einen<br />

Schüler dazu zubringen, frisch gepreßten Zitronensaft zu trinken.<br />

Aber von wegen schwer: die Schüler rissen sich förmlich darum,<br />

dieses eklige Zeug zu trinken. Bei <strong>der</strong> anschließenden Pantomime<br />

wurde <strong>der</strong> Begriff "Rodeo" gesucht, <strong>und</strong> das Publikum war total<br />

begeistert, als Frau Vahldiek sich auf den Rücken von Herrn<br />

Liebschwager schmiß <strong>und</strong> ordentlich durchgerüttelt wurde.<br />

Eine weitere gelungene Sache war das improvisierte Theaterstück<br />

"Romeo <strong>und</strong> Julia". Die Hauptrollen übernahmen auch diesmal Herr<br />

Hunger <strong>und</strong> Frau Müller. Passend zum Rollenspiel seht ihr auf<br />

diesem Bild die ,,Mialkatze auf dem Birnbaum". (Man beachte den<br />

Apfel Jens im Hintergr<strong>und</strong>!)<br />

Nach ungefähr eineinhalb St<strong>und</strong>en war das lustige <strong>und</strong> wirklich<br />

einfallsreiche Programm beendet. Nun hieß es für uns wie<strong>der</strong> einmal<br />

Unterricht! Jedoch mußten die Klassenräume zuerst einmal von den<br />

11ten Klassen in ihren normalen Zustand gebracht werden, da diese<br />

von den Abgängern total verwüstet worden waren. An das Chaos<br />

werdet ihr euch ja sicherlich noch erinnern können... .<br />

Später gingen die "Früchtchen" noch einmal durch die Klassen <strong>und</strong><br />

bombardierten die Schüler mit Bonbons. Danach verlief für uns<br />

lei<strong>der</strong> alles wie<strong>der</strong> wie gewohnt.<br />

R eichlich<br />

U nerfahren<br />

T rotzdem<br />

I nnerlich<br />

B ereit<br />

A bzugehen


Die Nacht im Kabinett<br />

Von Manja Schwabe<br />

Es war in <strong>der</strong> Nacht vom 3.April zum 4.April 1998, als einige<br />

Schüler unseres Gymnasiums <strong>und</strong> Herr Landt im verdunkelten<br />

Computerkabinett vor einer Landkarte saßen Diese Landkarte wurde<br />

über einen Projektor mit den Bil<strong>der</strong>n des Internets bestrahlt <strong>und</strong> alle<br />

starrten gespannt darauf. Eigentlich wollte Herr Landt anfangs nur<br />

den Aufbau des Internets erläutern aber beim Stöbern stolperten sie<br />

schon mal über interessante Seiten, wie zum Beispiel die "Star-<br />

Schreck-Seite" von <strong>der</strong> Uni Leipzig. Die zwei eingefleischten Star-<br />

Trek-Fans Sandra F. <strong>und</strong> René E. aus <strong>der</strong> 11. Klasse fanden diese<br />

Seiten <strong>und</strong> Kommentare <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Internet-Stöberer wie<br />

"Raumschiff Entenscheiß" nicht so gut. Die Stimmung war richtig<br />

klasse <strong>und</strong> alle waren total begeistert, so auch Frau Schulz, die die<br />

Gruppe noch besuchen kam. Ihr Kommentar zu den 4000 Seiten über<br />

Israel im Internet lautete einfach nur: ,,Ist ja irre!". Martin Heinze<br />

aus <strong>der</strong> l0a sagte, daß er sich schon lange einen Internet Anschluß<br />

geholt hätte, wenn er das finanzieren könnte.<br />

Später wurden noch von einzelnen Personen e-mails verschickt <strong>und</strong><br />

die an<strong>der</strong>en surften weiter durchs Internet, um mit den an<strong>der</strong>en<br />

Leuten zu kommunizieren... .<br />

INFO: Die 1. Schönberger Internet Nacht (kurz: 1. SchINa) wurde<br />

zum Teil von <strong>der</strong> Schule finanziert, die Schüler steuerten auch<br />

ihren Teil dazu bei. Zu <strong>der</strong> Frage, ob es eine nächste<br />

Internetnacht gibt, meinte Herr Landt nur: „Ich hoffe es!“. Na<br />

dann, bis bald!<br />

Was Menschen gemeiniglich ihr Schicksal nennen,<br />

sind meistens nur ihre eignen dummen Streiche.<br />

Arthur Schopenhauer


Herausgeber: Vorstand des <strong>Verein</strong>s <strong>der</strong> <strong>Fre<strong>und</strong>e</strong>, För<strong>der</strong>er <strong>und</strong><br />

Ehemalige des Gymnasiums zu Schönberg, Goetheplatz<br />

5, 23923 Schönberg<br />

Layout..........: Dr. J. Raban, Birkbusch 18, 23911 Ziethen<br />

Druck...........: Korn’s Drucksachen, Schrangenstraße 9, 23909 Ratzeburg<br />

Deckblatt, Dr. J. Raban, Birkbusch 18, 23911 Ziethen<br />

Bildnachweis: Ehepaar Gotzhain, Ostsee-Zeitung, 23936 Grevesmühlen

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