Verein der Freunde, Förderer und Ehemaligen - Förderverein ...
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Ernst-Barlach-Gymnasium<br />
Schönberg<br />
För<strong>der</strong>verein<br />
Ernst-Barlach-Gymnasium<br />
Schönberg e.V.<br />
*<br />
Berichte <strong>und</strong> Mitteilungen<br />
2007<br />
Heft 2
Titel<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Protokoll <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong>versammlung<br />
Autor/Quelle<br />
Christa Lüdtke 1<br />
Bericht <strong>der</strong> kommissarischen<br />
Schulleiterin<br />
Sigrid Guba 4<br />
Kassenbericht Monique<br />
Bohnsack<br />
7<br />
Abiturienten Vorstand 8<br />
Nun singt <strong>und</strong> klingt es wie<strong>der</strong> in<br />
unserer Schule<br />
Rosemarie<br />
Schirmacher<br />
9<br />
R<strong>und</strong>e Geburtstage Vostand 10<br />
Deutschland ... Ich liebe dich! Kyele Grell 11<br />
Klassen 1939 <strong>und</strong> 1940<br />
Vorstand 12<br />
Nachrichten über Schönberger<br />
Schulanstalten aus den Jahren 1850<br />
<strong>und</strong> 1851<br />
Rektor Wittmütz 14<br />
Aus Schönberg <strong>und</strong> Umgebung Vorstand 20<br />
Derzeitiger Vorstand<br />
Vorsitzen<strong>der</strong> Dr. Joachim Raban<br />
Stellvertreten<strong>der</strong> Vorsitzen<strong>der</strong> Gero Birnbaum<br />
Schatzmeisterin Monique Bohnsack<br />
Schriftführerin Christa Lüdtke<br />
Beisitzer Heike Zaharzewski<br />
Bankverbindung: Kontonummer des <strong>Verein</strong>s: 1200012174 bei <strong>der</strong><br />
Sparkasse Mecklenburg-Nordwest, Bankleitzahl 140 510 00<br />
Der Mitgliedsbeitrag beträgt 15,00 € im Jahr
Protokoll <strong>der</strong> 12. Mitglie<strong>der</strong>versammlung<br />
am 23.06.2007<br />
Anwesend: 16 Mitglie<strong>der</strong><br />
Tagesordnung: l. Begrüßung durch den Vorsitzenden<br />
2. Genehmigung des Protokolls <strong>der</strong> 11. Mitglie<strong>der</strong>versammlung<br />
am 24.06.2006<br />
3. Berichte <strong>und</strong> Aussprachen<br />
3.1. Geschäftsbericht<br />
3.2. Kassenbericht<br />
3.3. Revisionsbericht<br />
4. Entlastung <strong>der</strong> Schatzmeisterin, Beschluss<br />
5. Entlastung des Vorstandes, Beschluss<br />
6. Wahl des/<strong>der</strong> zweiten Kassenprüfers/-prüferin,<br />
Beschluss<br />
7. Haushaltsvorschlag Schuljahr 2007/08, Beschluss<br />
8. Anträge<br />
9. Anregungen <strong>und</strong> Wünsche<br />
1. Der Vorsitzende des För<strong>der</strong>vereins, Herr Dr. Raban, hieß alle<br />
Anwesenden herzlich zur 12. Mitglie<strong>der</strong>versammlung<br />
willkommen. Dem verstorbenen Mitglied, Herrn Waldemar<br />
Oschkinis, wurde mit einer Schweigeminute gedacht.<br />
2. Danach erfolgte die Genehmigung des Protokolls <strong>der</strong> 11.<br />
Mitglie<strong>der</strong>versammlung vom 24.06.2006<br />
3.1. In seinem Geschäftsbericht gab Herr Dr. Raban den <strong>der</strong>zeitigen<br />
Stand <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong> des För<strong>der</strong>vereins bekannt. So traten nach<br />
<strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong>versammlung 2006 5 Mitglie<strong>der</strong> aus (für das<br />
ehemalige Mitglied Frau Astrid Kessler ist ihre Tochter<br />
Alexandra eingetreten), wobei gleichzeitig 4 Eintritte zu<br />
verzeichnen waren. Somit ergibt sich ein aktueller Stand von<br />
110 Mitglie<strong>der</strong>n. Der Vorstand<br />
führte planmäßig 4 Vorstandssitzungen im Jahr 2006/07<br />
durch. Auch wurden wie<strong>der</strong> zwei Mitteilungshefte, Nr. 2/2006<br />
<strong>und</strong> Nr. 1/2007, herausgegeben. Der <strong>Verein</strong> unterstützte auch<br />
im Schuljahr
2006/07 finanziell die Schülerarbeit, beson<strong>der</strong>s verschiedene<br />
Projekte sowie die Auszeichnung <strong>der</strong> Jahrjahrgangsbesten beim<br />
Abi-<br />
tur 2007 (Inger Neick, Durchschnitt: 1,2) <strong>und</strong> je<strong>der</strong> Abiturient<br />
erhielt wie<strong>der</strong> eine Zeugnismappe mit Medaille.<br />
Auch konnten wie<strong>der</strong> die Jahrgangsbesten <strong>der</strong> Klassenstufen 6-<br />
10 zum Schuljahresende geehrt werden. Der För<strong>der</strong>verein<br />
unterstützte weiterhin Kin<strong>der</strong> aus sozial schwachen Familien,<br />
indem er in Vorkasse ging, damit die Eltern die Kosten für die<br />
Klassenfahrten ihrer Kin<strong>der</strong> aufbringen können. Dies erfolgte<br />
über eine vertragliche <strong>Verein</strong>barung zwischen den Eltern <strong>und</strong><br />
dem För<strong>der</strong>verein. Den Eltern wurde so die Gelegenheit<br />
gegeben, den verauslagten Betrag ratenweise zurückzuzahlen.<br />
10 % <strong>der</strong> Kosten werden vom <strong>Verein</strong> getragen. Ganz beson<strong>der</strong>s<br />
dankte Herr Dr. Raban im Namen des Vorstandes Herrn H.-<br />
Heinrich Jacobs, <strong>der</strong> dem För<strong>der</strong>verein auch in diesem Jahr<br />
wie<strong>der</strong> eine größere Summe überwies.<br />
3.2. Der Kassenbericht wurde von Frau Bohnsack verlesen (s. Anlage)<br />
3.3. Die letzte Kassenprüfung erfolgte ohne Beanstandung. Als l.<br />
Kassenprüferin war Frau Zaharzewski <strong>und</strong> als 2. Prüfer war Herr<br />
Räsenhöft eingesetzt.<br />
4. Auf Antrag von Herrn Räsenhöft erfolgte die Entlastung <strong>der</strong><br />
Schatzmeisterin einstimmig.<br />
5. Herr Räsenhöft beantragte ebenfalls, den Vorstand zu entlasten.<br />
Auch diese erfolgte einstimmig.<br />
6. Für die nächste Kassenprüfung wurden lt. Beschluss als l.<br />
Prüfer Herr Räsenhöft <strong>und</strong> als 2. Prüferin Caroline<br />
Bohnsack (Caroline ist Schülerin <strong>der</strong> 11. Klasse unseres<br />
Gymnasiums <strong>und</strong> in diesem Jahr dem Verrein beigetreten)<br />
einstimmig gewählt.<br />
7. Auch im Schuljahr 2007/08 wird <strong>der</strong> För<strong>der</strong>verein die<br />
Schülerarbeit unterstützen, beson<strong>der</strong>s bei <strong>der</strong> Durchführung von<br />
Projekten. Da hier jedoch noch keine exakte Planung vorliegt,<br />
könnte es sein, dass Anträge hierfür kurzfristig gestellt werden.
8. Dem Vorschlag, dass <strong>der</strong> <strong>Verein</strong> auch im kommenden Schuljahr<br />
die Ehrung <strong>der</strong> Jahrgangsbesten (Abitur <strong>und</strong><br />
Schuljahresabschluss) sowie die För<strong>der</strong>ung bei Klassenfahrten<br />
unterstützt, stimmten alle anwesen den Mitglie<strong>der</strong> zu.<br />
9. - Herr Birnbaum: Sprach die Anwesenden an, ob nicht <strong>der</strong> eine o<strong>der</strong><br />
an<strong>der</strong>e Material für das Mitteilungsheft zur Verfügung stellen<br />
könne.<br />
- Herr Räsenhöft: Teilte mit, dass Herr Kolberg (Mitglied des<br />
Heimatvereins) einiges über die Schönberger Schulen um 1800-<br />
1850 zur Verfügung stellen könnte.<br />
- Frau Guba: Einige Unterlagen hat Herr Kolberg <strong>der</strong> Schule bereits<br />
übergeben. Nach Sichtung kann sicher ein Beitrag für das Heft<br />
erstellt werden.<br />
- Frau Kruppa: Herr König (1951-1954 Direktor <strong>der</strong> Schule) ist am<br />
22.04.06 verstorben. Er war u.a. auch als Schriftsteller tätig. Eine<br />
slowakische Studentin hat in ihrer Dissertation darüber<br />
geschrieben. Auch hier wäre zu prüfen, ob ein Beitrag zustande<br />
käme.<br />
- Herr Räsenhöft: Der Termin für die Mitglie<strong>der</strong>versammlung des<br />
Heimatb<strong>und</strong>es muss wahrscheinlich verlegt werden. Er würde<br />
genau in die Zeit fallen, an denen in Schönberg die Schwedentage<br />
stattfinden. Auch sollte es kein Wochenende mehr sein. Doch da<br />
würden die jüngeren Mitglie<strong>der</strong> nicht mitziehen, da sie an<br />
Wochentagen aus beruflichen Gründen verhin<strong>der</strong>t sind.<br />
- Frau Guba gab zum Schluss eine kurze Einschätzung <strong>der</strong><br />
schriftlichen <strong>und</strong> mündlichen Abiturprüfungen 2007 <strong>und</strong><br />
informierte über das 2. Schulhalbjahr.<br />
2008 finden die Abiturprüfungen in Klasse 12 nach <strong>der</strong> neuen<br />
Abiturprüfungs-Verordnung <strong>und</strong> in Klasse 13 nach <strong>der</strong> alten<br />
APVO statt.<br />
In Klasse 7 haben für das Schuljahr 2007/08 ca. 80 % <strong>der</strong> Schüler<br />
Spanisch als 2. Fremdsprache gewählt.<br />
Lüdtke Dr. J. Raban
Bericht <strong>der</strong> kommissarischen Schulleiterin<br />
Von Sigrid Guba<br />
Das erste Schulhalbjahr 2006/07 endete Anfang Februar 2007. Am<br />
05.02.07 gingen alle Schüler <strong>und</strong> Lehrer in die wohlverdienten<br />
Winterferien. Etliche Schüler schlossen sich dem Angebot von Herrn<br />
Liebschwager - Sportlehrer an unserer Schule - an, die freie Zeit im<br />
Skilager in Österreich, das mittlerweile Tradition hat <strong>und</strong> an Tradition<br />
weiter gewinnen soll, zu verleben. Diese Freizeitbetätigung von<br />
vorwiegend Schülern <strong>der</strong> Sek<strong>und</strong>arstufe II läuft auf Privatinitiative des<br />
Sportlehrers in Zusammenarbeit mit Kollegen des Gymnasiums „Am<br />
Tannenberg“ in Grevesmühlen. Nach den Winterferien begann <strong>der</strong><br />
Einstieg für unsere 6. Klassen mit <strong>der</strong> Auslage <strong>der</strong><br />
Schullaufbahnempfehlungen durch die Klassenlehrer <strong>und</strong> Kenntnisnahme<br />
bzw. Ergänzung <strong>und</strong> Bestätigung durch die jeweiligen Fachlehrer. Diese<br />
Einschätzungen sind dann bis Ende März in persönlichen Gesprächen<br />
zwischen den Klassenlehrern <strong>und</strong> den Eltern an letztere übergeben<br />
worden. Die meisten Schüler <strong>der</strong> 6. Klassen hatten die Empfehlung für die<br />
Fortsetzung <strong>der</strong> Schullaufbahn am Ernst-Barlach-Gymnasium erhalten.<br />
Bei 3 Schülern hieß die Entscheidung „Probehalbjahr Klasse 7“. Auch in<br />
den Monaten Februar/März fanden die sportlichen Aktivitäten auf <strong>der</strong><br />
Basis von Klassenstufenvergleichen statt. Klassenstufe 9/10 Fußball-<br />
Volleyball ermittelte ihre Sieger.<br />
Durch eine Fortbildung <strong>der</strong> naturwissenschaftlichen Kollegen, die<br />
wie<strong>der</strong>um angeregt wurde durch einen Fachartikel in <strong>der</strong> Presse, fand am<br />
06.03.07 ein Ges<strong>und</strong>heitstag für die Klassenstufe 7 statt. Mitarbeiter des<br />
Seh- <strong>und</strong> Blindenverbandes Schwerin, Vertreter <strong>der</strong> Stadt Schönberg, <strong>der</strong><br />
AOK <strong>und</strong> <strong>der</strong> BARMER unterstützten uns dabei. Am 13.03.2007, dem<br />
Elternsprechtag, hatten alle Eltern des Gymnasiums Gelegenheit,<br />
Fachlehrer unserer Schule in persönlichen Gesprächen zu schulischen<br />
Fragen <strong>und</strong> Lernergebnissen ihrer Kin<strong>der</strong> o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Problemen zu<br />
konsultieren. Dieses Angebot wurde von vielen Elternhäusern<br />
angenommen. Organisatorisch lag diese Veranstaltung in den Händen <strong>der</strong><br />
Fachkommission Deutsch, geleitet von Frau Schwindt. Unsere<br />
Mathematik-Olympioniken zeigten ihr Können am 24.02./25.02.07 bei <strong>der</strong><br />
3. Stufe <strong>der</strong> Mathematik-Olympiade in Schwerin.<br />
Eine Vielzahl von Schülern nahm am jährlichen Känguru-Wettbewerb teil.<br />
Schon Anfang März begannen die Beratungen mit dem Koordinator Herrn
Becker in Zusammenarbeit mit den Klassenlehrern zu folgenden<br />
Schwerpunkten:<br />
- Klasse 6 . 2. Fremdsprache in Klasse 7<br />
- Klassen 8/9 . Wahlpflichtunterricht in Klassenstufe 10<br />
- Klasse 10 . Übergang von Klassen 10 in Klasse 11<br />
- Klasse 11 . Informationen zur Qualifikationsphase<br />
Weiteren Besuch am Ernst-Barlach-Gymnasium hatten wir am<br />
21.03.2007. 4 lettische Deutsch-Lehrer hospitierten am Vormittag in<br />
verschiedenen Klassen. Mit einem Gegenbesuch <strong>der</strong> Klassenstufe 11 Ende<br />
März im Landtag in Schwerin wurde <strong>der</strong> im Januar durchgeführte EU-Tag<br />
komplettiert. Der Monat April stand ganz im Zeichen <strong>der</strong> Vorbereitung<br />
des Abiturs unserer 13. Klassen <strong>und</strong> <strong>der</strong> Beginn <strong>der</strong> Planungen für das<br />
Schuljahr 2007/08. Es galt, die exakte Eintragung aller Notenwerte aus<br />
den 4 Semestern zu überprüfen, Studienbücher für das 4. Semester<br />
vorzubereiten, Zulassungen zum Abitur zu erstellen <strong>und</strong> durch die<br />
Prüfungskommission prüfen zu lassen <strong>und</strong> allen Schülern vor ihrem<br />
letzten Unterrichtstag die Gewissheit zu geben, dass sie zum Abitur<br />
antreten können. Diese verantwortungsvolle Arbeit kann nicht halbherzig<br />
ausgeführt werden, denn sie ist unser höchstes Ziel für unsere Schulart –<br />
das erfolgreiche Ablegen eines Abiturs an <strong>der</strong> Einrichtung.<br />
Kollegen haben im Vorfeld durch Vorabiturarbeiten,<br />
naturwissenschaftliche Tage <strong>und</strong> prüfungsintensive Tage mit den<br />
Abiturienten an <strong>der</strong> Verbesserung ihres Wissensstandes im Hinblick auf<br />
das Abitur gearbeitet. Neben schulischen Schwerpunkten, zu denen dann<br />
im Monat Mai das Abitur <strong>der</strong> 13. Klassen gehörte, gesellten sich aber auch<br />
(o<strong>der</strong> lei<strong>der</strong> auch) Vergleichsarbeiten in Klasse 8 zu vorgegebenen<br />
Terminen sowie Höhepunkte auf kulturellem Gebiet. Doppelbelastungen<br />
vieler Kollegen waren vorprogrammiert.<br />
Das Frühlingskonzert unserer Schule sollte wie das<br />
Weihnachtskonzert auf hohem Niveau stattfinden. Auch hier konnten<br />
wir unsere Besucher von <strong>der</strong> kulturellen Vielfalt des Programms<br />
überzeugen.<br />
Der angestrebte Schüleraustausch mit einem lettischen Gymnasium ist<br />
durch Frau Peuse <strong>und</strong> Herrn Mialkas beim Besuch in Grobina vorbereitet<br />
worden. Mit Schülern aus <strong>der</strong> Regionalen Schule Dassow <strong>und</strong> 6 Schülern<br />
unserer Schule verweilten Eltern <strong>und</strong> Lehrer 8 Tage zum Jugendaustausch<br />
in Lettland. Der Gegenbesuch soll im September 2007 stattfinden.<br />
Erfahrungsgemäß häufen sich zum Ende des Schuljahres<br />
Arbeitsschwerpunkte
an einer Schule. Neben den mündlichen Abiturprüfungen im Monat Juni,<br />
den zentralen Prüfungen in <strong>der</strong> Klassenstufe 10, absolvierten die Schüler<br />
<strong>der</strong> 10. Klassen ein 2-wöchiges Betriebspraktikum <strong>und</strong> in den letzten<br />
beiden Schulwochen führten viele Klassen Schulfahrten durch.<br />
Die Klassenstufe 13 erhielt am 07.07.2007 in <strong>der</strong> Sankt Laurentius-Kirche<br />
zu Schönberg ihre Abiturzeugnisse. Mit den Ergebnissen dieser<br />
Jahrgangsstufe im Vergleich zu den Vorjahren konnten wir zufrieden sein;<br />
<strong>der</strong> einzelne Abiturient gibt hierzu, wie sollte es an<strong>der</strong>s sein, seine<br />
persönliche Einschätzung.<br />
Zum Abitur zugelassen waren 51 Schüler, bestanden haben das Abitur 50<br />
Schüler, wobei 11 Schüler eine „1“ , 31 Schüler eine „2“ <strong>und</strong> 8 Schüler<br />
eine „3“ vor dem Komma vorweisen konnten.<br />
Zur Übergangsprüfung von Klasse 10 in Klasse 11 waren 60 Schüler<br />
zugelassen, die alle die Prüfung bestanden, <strong>und</strong> zwar 10 Schüler mit<br />
einer „1“, 40 Schüler mit einer „2“ <strong>und</strong> 10 Schüler mit einer „3“ vor<br />
dem Komma.<br />
Mit einem Rückblick auf ein Schuljahr sollte man die vielen<br />
Initiativen von Lehrern <strong>und</strong> Schülern, die oftmals im Schulalltag<br />
untergehen, nicht vergessen zu würdigen. Wir mussten <strong>und</strong> haben<br />
erfolgreich auf sozialem Gebiet, Dank <strong>der</strong> Hilfe von Frau Sandmann,<br />
gearbeitet. TEO (Tage <strong>der</strong> ethischen Orientierung) sind zum<br />
Bestandteil unserer erzieherischen Arbeit geworden.<br />
Die Projektgruppe „Schulprogramm“ <strong>und</strong> die Gremien für diese Aufgaben<br />
haben das Programm durch die Zusammenarbeit <strong>der</strong> Fachschaften mit<br />
Leben erfüllt.<br />
Es ist noch ein Arbeitspapier, aber die Konturen stehen.<br />
Schule lebt, wenn äußere Rahmenbedingungen stimmen. Das fängt bei<br />
einer heilen Bank auf dem Schulhof an, geht über vernünftige Zufahrten<br />
zur Schule <strong>und</strong> spiegelt sich in <strong>der</strong> Sauberkeit des Hauses wi<strong>der</strong>. An<br />
bestimmten Größen muss weiter gearbeitet <strong>und</strong> geplant werden.
Kassenbericht des<br />
För<strong>der</strong>verein Ernst-Barlach-Gymnasium Schönberg 2006<br />
Von Monique Bohnsack<br />
Anfangsbestand 3.455,12 €<br />
Einnahmen 4.570,53 €<br />
Ausgaben 3.233,77 €<br />
Endbestand 4.791,95 €<br />
Einnahmen 2.312,00 € Beiträge <strong>und</strong> Spenden<br />
2.258,53 € Sonstige Spenden Nichtmitglie<strong>der</strong><br />
4.570,53 €<br />
Ausgaben 1.969,57 € För<strong>der</strong>ungen<br />
272,63 € Auslagen<br />
991,50 € sonstiges<br />
3.233,70 €<br />
För<strong>der</strong>ung 125,00 € Showprogramm Huber Beuss – Vorbereitung<br />
275,67 € Abi-Mappen<br />
409,02 € 2 Projektoren<br />
87,00 € Studienfahrt Assmussen, 50 € werden 07<br />
zurückgezahlt, 37,- För<strong>der</strong>ung<br />
149,00 € Studienfahrt Lange, 120 € in 07<br />
zurückgezahlt,<br />
29,- € För<strong>der</strong>ung<br />
100,00 € Gutscheine Jugend musiziert<br />
50,00 € Vorlesewettbewerb – Büchergutschein<br />
535,00 € Büchergutscheine Jahrgangsbeste<br />
50,00 € Büchergutschein f. Joerke, Reiterin<br />
29,88 € Strato AG<br />
114,00 € Busbetriebe<br />
45,00 € Blumen Weihnachtskonzert f.<br />
Hauptvorbereiter 1.969,57 €<br />
Die Kassenprüfung fand am 5. Juni 2007 statt.<br />
1. Kassenprüferin war Frau Zaharzewski<br />
2. Kassenprüfer war Herr Räsenhöft
Abiturienten 2007<br />
Klasse 13/1 Klasse 13/2<br />
1 Katharina Baldeweg, Grieben 1 Lianne Becker, Herrnburg<br />
2 Tina Büttner, Selmsdorf 2 Carolin Frank, Harkensee<br />
3 Michaela Jörke, Schönberg 3 Susann Frank, Dassow<br />
4 Dörthe Keller,Schönberg 4 Ulrike Hartinger, Schönberg<br />
5 Anne Liedtke, Schönberg 5 Anne Schüppler, Dassow<br />
6 Svenja Matzke, Boitin-Resdorf 6 Heike Schwermer, Schönberg<br />
7 Kathrin Schäper, Schlagsdorf 7 Catherine Sedl, Schönberg<br />
8 Eddy Arndt, Schönberg 8 Paul Benke, Pötenitz<br />
9 Martin Genz, Kalkhorst 9 Eric Brettschnei<strong>der</strong>, Groß Molzahn<br />
10 Christopher Hein, Selmsdorf 10 Johannis Jörke, Schönberg<br />
11 Till Hendler, Kalkhorst 11 Jan, Jürß, Dassow<br />
12 Falk Meyer, Dassow<br />
14 Manuel Spehr, Schönberg<br />
12 Rick Plescher, Schönberg<br />
13 Tschingis Sülejmanow, Schönberg<br />
Klasse 13/3<br />
Klasse 13/4<br />
1 Alena Gottmann, Palingen 1 Julia Bühring, Lü<strong>der</strong>sdorf<br />
2 Freyja Heeschen, Kuhlrade 2 Eileen Gandl, Herrnburg<br />
3 Anika Heinsch, Wahrsow 3 Ulrike Groth, Schönberg<br />
4 Silvia Holm, Boitin-Resdorf 4 Nadja Kühn, Selmsdorf<br />
5 Antje Markgraf, Dassow 5 Franziska Lange Schlagsdorf<br />
6 Christin Neubauer, Schönberg 6 Anne Limp, Harkensee<br />
7 Claudia Neubauer, Schönberg 7 Inger Neick, Groß Schwansee<br />
8 Claudia Ryll, Dassow 8 Maren Ollmann, Boitin-Resdorf<br />
9 Julian Dunz, Selmsdorf 9 Tina Urbanczyk, Selmsdorf<br />
10 Martin Hunstock, Dassow 10 Christoph Howe, Schönberg<br />
11 Christian Lange, Selmsdorf<br />
12 Christian Lenz, Dassow<br />
13 Christoph Ollrogge, Groß Molzahn
Nun singt <strong>und</strong> klingt es wie<strong>der</strong> in unserer Schule …..<br />
Von Rosemarie Schirmacher<br />
Das Schuljahr 2006/07 wurde gekrönt durch zwei Konzerte, die<br />
allein von Schülern des Ernst-Barlach-Gymnasiums gestaltet<br />
wurden. Man muss staunen, wie viel künstlerisch begabte <strong>und</strong><br />
talentierte Mädchen <strong>und</strong> Jungen es an dieser Schule gibt. Da sind die<br />
Musikschüler, die auf den verschiedensten Instrumenten ihr Können<br />
beweisen, wun<strong>der</strong>schön auch zu hören die Gesangssolisten. In<br />
beson<strong>der</strong>er Erinnerung werden uns wohl die atemberaubenden<br />
Stimmen von Elisa Kruse <strong>und</strong> Kyle Grell mit Ausschnitten aus dem<br />
Musical „Phantom <strong>der</strong> Oper“ bleiben. Auch den schauspielerisch<br />
Begabten unter Leitung von Frau Peuse, Frau Jansen <strong>und</strong> Frau Wolff<br />
war die Spielfreude anzumerken. Sie standen Profis in keiner Weise<br />
nach. Ebenso die Rezitatoren <strong>und</strong> das Mo<strong>der</strong>atoren-Quartett, das uns<br />
so charmant durch das Programm führte. Tritt <strong>der</strong> Tanzkurs auf,<br />
dann möchte man am liebsten mittanzen. Hier ist Frau Reuter<br />
„Schrittmacher“. Große Anerkennung verdienen auch die Schüler,<br />
die sich um die schwierige Ton- <strong>und</strong> Lichttechnik kümmerten <strong>und</strong><br />
auch die Schüler, die nicht im Rampenlicht stehen; die<br />
Ordnungsgruppe, die „Auf- <strong>und</strong> Abbauer“, die „Ein- <strong>und</strong><br />
Ausräumer“, die „Saalschmücker“ <strong>und</strong> die Versorgungstruppe. Wenn<br />
auch zuletzt genannt, so doch <strong>der</strong> Hauptakteur: Der Große<br />
Schulchor! Nach fast 20 Jahren gibt es ihn wie<strong>der</strong>. Der ehemalige<br />
Schulleiter, Herr Kästner, war gut beraten, die vakante<br />
Musiklehrerstelle mit Frau Mertha-Schirmacher zu besetzen, denn<br />
sogleich machte sie sich daran, einen Chor aufzubauen. Singen hatte<br />
an dieser Schule Tradition, denn 25 Jahre lang leitete ihr Vater,<br />
Martin Schirmacher, den Großen Schulchor <strong>und</strong> Frl. Deter den<br />
Unterstufenchor. Verantwortlich für das Gelingen <strong>der</strong> Schulkonzerte<br />
ist Herr Becker. Ihm zur Seite stehen Frau Wehrhoff <strong>und</strong> Frau<br />
Mertha-Schirmacher. Die beiden Lehrerinnen ergänzen sich auf das<br />
Beste. Schon als Nachbarskin<strong>der</strong> hatten sie sich gut verstanden.<br />
Beide erwarben das Abitur am Musikgymnasium Wernigerode <strong>und</strong><br />
arbeiten nun gemeinsam an unserer Schule. Sie unterrichten nicht nur<br />
das Fach Musik, son<strong>der</strong>n lassen die Schüler erleben, wie viel Freude
Musik bewirken kann. Dies empfanden auch die 800 Besucher des<br />
ersten großen Konzertes zur Weihnachtszeit 2006.<br />
Das hatte sich herumgesprochen, denn zum Frühlingskonzert im Mai<br />
2007 konnte unsere kommissarische Schulleiterin, Frau Guba, in <strong>der</strong><br />
festlich geschmückten Palmberghalle über 900 Gäste begrüßen.<br />
Möge allen Mitwirkenden Freude <strong>und</strong> Schaffenskraft erhalten bleiben,<br />
damit wir noch viele dieser schönen Abende erleben können.<br />
*<br />
R<strong>und</strong>e Geburtstage<br />
Der Vorstand des För<strong>der</strong>verein des Ernst-Barlach-Gymnasium<br />
übermittelt seinen Mitglie<strong>der</strong>n, <strong>der</strong>en Geburtstage zwischen dem<br />
l. November 2006 <strong>und</strong> dem 30. April 2007<br />
liegen, die herzlichsten Grüße <strong>und</strong> wünscht ihnen weiterhin<br />
alles Gute, vor allem Ges<strong>und</strong>heit. Mit seinen Wünschen<br />
verbindet <strong>der</strong> Vorstand seinen Dank für die langjährige Treue<br />
zum <strong>Verein</strong> <strong>und</strong> hofft, dass sie ihm auch weiterhin lange<br />
verb<strong>und</strong>en bleiben.<br />
Er gratuliert:<br />
Herrn Fritz Paulsen zum 85. Geburtstag<br />
Herrn OSTR Erwin Pohl zu 75. Geburtstag<br />
Herrn Günter Kröpelin zum 70. Geburtstag
Deutschland … Ich liebe dich!<br />
Von Kyele Grell aus Lacey, Washington, Gastschüler des<br />
E-B-Gs<br />
Meinen ersten Monat in Hamburg hatte ich große Angst. Neue<br />
Sprache, neues Land. Ich hatte nur ein halbes Jahr Deutsch gelernt<br />
<strong>und</strong> war plötzlich für einen Monat in einem Sprachkurs in Hamburg<br />
zum Beginn meines Austauschjahres. Ich werde die ganzen<br />
Probleme vergessen. Wie ich verloren war, als ich den ersten Tag in<br />
Hamburg mit <strong>der</strong> U-Bahn <strong>und</strong> dem Bus gefahren bin o<strong>der</strong> als mich<br />
ein Mann angesprochen hat, <strong>der</strong> sagt: „Alle Amerikaner sind doof.“<br />
Aber mein erster Tag in <strong>der</strong> Schule war sehr interessant. Meine<br />
Gastmutter <strong>und</strong> ich sind zur Schule gegangen. Es war nicht kalt, aber<br />
ich habe so gezittert. Alle Augen haben mich angeguckt. „Wer ist<br />
das?“, „Ist das <strong>der</strong> Amerikaner?“, „Seine Hose ist doof.“ Mein<br />
Gesicht war ganz rot. In meiner ersten St<strong>und</strong>e hatte ich nicht<br />
verstanden, was ich tun sollte. „Entschuldigung, ich verstehe nicht,<br />
was ich machen soll. Wohin muss ich als nächstes gehen?“<br />
„Entschuldigung, ich spreche kein Englisch“, antwortete sie. Mir<br />
stieg das Blut ins Gesicht <strong>und</strong> ich wurde immer röter. Das war auf<br />
Deutsch gewesen. Mit jedem Tag habe ich etwas Neues gelernt: wie<br />
ich mit dem Zug fahren kann, nicht immer „ja“ sagen, wenn ich<br />
etwas nicht verstehen kann (ich wollte keinen Vortrag über die<br />
amerikanische Revolution halten), dass deutsche Schokolade sehr<br />
lecker <strong>und</strong> billig ist <strong>und</strong> dass niemand Le<strong>der</strong>hosen trägt (ich war sehr<br />
traurig). Ich finde die Fragen <strong>der</strong> Schüler so interessant. „Isst du in<br />
Amerika jeden Tag bei McDonalds?" o<strong>der</strong> "Gefällt dir George<br />
Bush?" Hinweis: die Antwort zu beidem ist NEIN! Wir in Kansas<br />
sind nicht alles Landeier, nicht christlich-republikanisch <strong>und</strong> mögen<br />
keinen Krieg. Wir haben auch ein Herz <strong>und</strong> sind nicht ganz böse.<br />
Aber es sind die Fre<strong>und</strong>schaften <strong>und</strong> Erinnerungen, die so wichtig<br />
für mich sind. Ich habe hier so viele nette <strong>und</strong> fre<strong>und</strong>liche Leute; in<br />
<strong>der</strong> Schule, auf <strong>der</strong> Strasse... Und das ist was ich zurück nehme: ein<br />
neues Verständnis von <strong>der</strong> Welt. Seit ich klein war, wollte ich immer<br />
nach Deutschland fahren, <strong>und</strong> jetzt bin ich hier. Ich habe nicht die<br />
Charaktere von den Grimm-Geschichten gef<strong>und</strong>en, aber egal, weil<br />
ich jetzt Geschichten von meinem eigenen Leben habe!<br />
Danke Schönberg!
Klasse 1939 <strong>der</strong> Oberschule für Jungen in Schönberg<br />
mit Sek<strong>und</strong>areife<br />
1 Rudolf Bahr<br />
2 Heinrich Berodt<br />
3 Eugen Brüggemann<br />
4 Margot Egert<br />
5 Hans Joachim Ehmler<br />
6 Joachim Göhmann<br />
7 Günter Klempien<br />
8 Kurt Kühn<br />
9 Ilse Lenschow<br />
10 Erika Oldörp<br />
11 Paul Robrahn<br />
12 Jürgen Rohde<br />
13 Margarethe Schultz<br />
14 Rolf Siebenmark<br />
15 Walther Siebenmark<br />
16 Gisela von Westernhagen<br />
Klasse 1940 <strong>der</strong> Oberschule für Jungen in Schönberg<br />
mit Sek<strong>und</strong>arreife<br />
1 Hans Jürgen Bading<br />
2 Heino Blümer<br />
3 Charlotte Flägel<br />
4 Jochen Greve<br />
5 Ingrid Heitzer<br />
6 Joachim Holstein<br />
7 Werner Meese<br />
8 Hans Jürgen Moll<br />
9 Werner Oldörp<br />
10 Gisela Piper<br />
11 Hermann Rath
12 Karl Franz Rathke<br />
13 Heinz Hermann Resühr<br />
14 Fritz Robrahn<br />
15 Hans Joachim Robrahn<br />
16 Klaus Schrö<strong>der</strong><br />
17 Hans Schümann<br />
18 Erika Stecker<br />
19 Hans Zarpentin<br />
Von beiden Klassen existieren meines Wissens keine Bil<strong>der</strong> (mehr).<br />
Mecklenburgisches<br />
Gemeinnütziges Archiv-<br />
Jahrgang 1850. Octob.- Decb.<br />
Jahrg. 1851 Jan. - Decb<br />
4384<br />
1<br />
Nachrichten über die Schönberger Schulanstalten<br />
Von Rektor Wittmütz<br />
Die verehrl. Redaktion wird diesen „Nachrichten“ die Aufnahme in<br />
das „Archiv“, wie ich hoffe, deshalb nicht versagen, weil ich durch<br />
meine Mittheilungen über die von ihr wegen unsere Realschule<br />
gestellte Anfrage hinausgegangen bin <strong>und</strong> auch über unsere an<strong>der</strong>en<br />
Schulanstalten berichte. Sollte ich nämlich unsere Bürgerschule nicht<br />
zur Realschule hinzurechnen, so durfte ich nur über zwei Realklassen<br />
die Dataliefern; denn mehr Klassen umfaßt hier <strong>der</strong> Name<br />
„Realschule“ nicht. Ferner mußte uns Lehrern eine statistische<br />
Zusammenstellung unserer Real- <strong>und</strong> Bürgerschule mit den Schulen<br />
in Schwerin, Rostock u. f. w., o<strong>der</strong> mit Neustrelitz, Neubrandenburg<br />
u. f. w. bedänkllich erscheinen, wenn wir nicht noch beson<strong>der</strong>e<br />
Rubriken aufgestellt hätten über das durchschnittliche Lebensalter <strong>der</strong>
Schüler in je<strong>der</strong> Klasse <strong>und</strong> die Anzahl <strong>der</strong> darunter befindlichen<br />
Auswärtigen. Hiernach darf natürlich nicht etwa auf die Absicht<br />
geschlossen werden, als käme es unserem Leherkollegium, das für<br />
ein Städtchen mit 1800 Einwohnern als ein zahlreiches erscheinen<br />
mag, auf ein günstiges Licht seiner Leistungen an – Unsere<br />
Schulanstalten sind in ihrer jetzigen Gestalt noch zu jung, <strong>und</strong> sind<br />
überhaupt inmitten einer oft auffallend – schiefen Auffassung des<br />
Unterrichtszweckes von Seiten vieler Eltern, auf <strong>der</strong> Bahn <strong>der</strong><br />
Entwicklung, des Suchens begriffen. Freilich stehen wir Lehrer,<br />
selbst den auf dem Lande wohnenden, insgemein viel näher, als dies<br />
in größeren Städten <strong>der</strong> Fall sein mag <strong>und</strong> sein kann; dafür wird<br />
unsere Schule indeß, sei es in offendargelegten Wünschen o<strong>der</strong><br />
heimlichen, aber doch zuversichtlich gehegten Erwartungen, manches<br />
zugemuthet, was - beson<strong>der</strong>en Berufskreis angehend – von einer<br />
höheren allgemeinen Bildung nicht nothwendig bedingt wird.<br />
Ein spezielles Interesse bestärkte mein Vorhaben auch über unsere<br />
Mädchen- Elementar- <strong>und</strong> Küsterschule zu berichten. Aus den<br />
Angaben über die äußere Glie<strong>der</strong>ung unserer sämmtlichen<br />
Schulanstalten wird sich ergeben, daß die Großherzogl. Strelitz´sche<br />
Regierung mit hierorts nicht genug anzuerkenn<strong>der</strong> Freigebigkeit die<br />
erfor<strong>der</strong>lichen Geldmittel ec., zur Ausstattung dieser Schulen<br />
bewilligt hat. Schönberg mag in dieser Hinsicht noch viele Jahre als<br />
hochbegünstigtes Vorbild für kleine Städte gelten können. Ob für<br />
größere? – Bescheidenheit weiset die Vergleiche zurück, welche<br />
herbeizuwünschen die Dankbarkeit gegen meinen Fürsten mir den<br />
Muth geben dürfte.<br />
Bis zum 2. Februar 1846 bestanden hier nur die Bürgerschule <strong>und</strong><br />
eine Küsterschule, jene hatte 3 Klassen, diese nur eine. Je<strong>der</strong> <strong>der</strong> 4<br />
Lehrer unterrichtete Knaben <strong>und</strong> Mädchen in seiner Klasse<br />
gemeinschaftlich; selten blieben einzelne Schüler nach <strong>der</strong><br />
Konfirmation noch in <strong>der</strong> Schule. Heute haben wir 10 Klassen, für<br />
die 10 Lehrer <strong>und</strong> 2 Lehrerinnen (in weiblichen Handarbeiten)<br />
angestellt sind; zu Ostern 1846 waren schon 8 Klassen (mit 8<br />
Lehrern <strong>und</strong> einer Lehrerin) nöthig, von denen eine den Namen<br />
„Realklasse“ erhielt.<br />
Ein Schluß aus <strong>der</strong> Schülerzahl je<strong>der</strong> Klasse auf die Entwicklung <strong>und</strong><br />
den Stand in den einzelnen bleibt trüglich, weil uns bis Weihnachten<br />
1850, wo die letzte Klasse in das umgebaute Schulhaus zog, die<br />
Schulräumlichkeiten überall hemmten. Außer einem größeren<br />
Schulhause, das - vor mehr 25 Jahren gebaut - 4 Klassen (jede für 40
größere Schüler nicht ausreichend) <strong>und</strong> 2 Leherwohungen enthielt,<br />
<strong>und</strong> außer einem – 1845 erbauten - Nebengebäude mit 2 Klassen<br />
(jede für etwa 60 Schüler) ward noch in 3 verschiedenen,<br />
gemietheten Schullokalen unterrichtet; Dazu in <strong>der</strong> Amtswohnung<br />
des Küsters. Aber seit Michaelis 1850 ist die Amtswohnung des<br />
einen Lehrers geräumt <strong>und</strong> zu Schulklassen eingerichtet; so daß<br />
jetzt, mit Ausnahme <strong>der</strong> Küsterschule, alle Schulanstalten auch<br />
örtlich vereinigt werden konnten. In dem Nebengebäude befinden<br />
sich die oberen Mädchenklassen.<br />
Es bestehen in Schönberg: 1) eine Realschule mit 2 Klassen; 2) eine<br />
(Knaben-) Bürgerschule mit 3 Klassen; 3) eine Mädchenschule mit 3<br />
Klassen; 4) eine Küsterschule mit 1 Klasse, <strong>und</strong> 5) eine<br />
Elementarklasse, in welcher auch jetzt noch Knaben <strong>und</strong> Mädchen<br />
zusammen unterrichtet werden.<br />
Alle Lehrer beziehen eine feste Besoldung <strong>und</strong> haben daher keinen<br />
Theil an in welcher auch jetzt noch Knaben <strong>und</strong> Mädchen zusammen<br />
unterrichtet werden.<br />
Alle Lehrer beziehen eine feste Besoldung <strong>und</strong> haben daher keinen<br />
Theil an dem Schulgelde. Dieses ist für jede Klasse äußerst geringe;<br />
während in <strong>der</strong> Küsterschule vierteljährlich 12 ßl. gezahlt werden,<br />
beträgt das vierteljährliche Schulgeld in je<strong>der</strong> <strong>der</strong> beiden Realklassen<br />
11/2 Thlr., in <strong>der</strong> ersten Knaben- <strong>und</strong> ersten Mädchenklasse 1 Thlr.<br />
u.s.w. Daneben hat das Scholarchat, dem auch <strong>der</strong> Rektor als<br />
Mitglied angehört, noch die Befugnis, in geeigneten Fällen, z.B. bei<br />
Versetzung strebsamer Schüler, <strong>der</strong>en Eltern wegen erweislichen<br />
Unvermögens diese Versetzung nicht wohl zugeben konnten, nach<br />
gewissenhaftem Ermessen das Schulgeld abzumin<strong>der</strong>n o<strong>der</strong> zu<br />
erlassen. Alle diese Bestimmungen hat unsere Lan<strong>der</strong>egierung in<br />
Betracht <strong>der</strong> beson<strong>der</strong>en Verhältnisse unseres Fürstenthums weislich<br />
getroffen; eine fünfjährige Erfahrung dürfte unserer Schule eine<br />
Wirksamkeit voraussagen, welche bei <strong>der</strong>en neulichen Umgestaltung<br />
von den hohen Behörden bezweckt ist.<br />
Fasse ich das Publikum ins Auge, das uns die Kin<strong>der</strong> anvertraut, so<br />
habe ich zu erwähnen, daß unter unseren Schülern nur wenige aus<br />
den gebildeten Ständen sich befinden; die Mehrzahl besteht aus<br />
Kin<strong>der</strong>n von Eltern, die Schönberg’s Bürgerstande angehören – wo<br />
also von einem behaglichen Wohlstande, wenigstens im allgemeinen,<br />
kaum die Rede sein kann; die übrigen Schüler liefern – <strong>und</strong><br />
hoffentlich in jährlich steigen<strong>der</strong> – die zahlreichen Bauernfamilien<br />
(Hauswirte) des Fürstenthums Ratzeburg - <strong>der</strong>en Wohlhabenheit
jenseits <strong>der</strong> Grenzen dieses Ländchens bekannt sein wird. Die<br />
nachstehenden Listen zeigen, daß letztere uns ihre Söhne immer<br />
willfähriger anvertrauen. (cf. die Rubrik: „Auswärtige“, zu <strong>der</strong><br />
ich bemerke, daß von Ostern 1846/47 deshalb mehr Auswärtige<br />
unsere Schule besuchten, als Ostern/Michaelis 1847, weil die<br />
größeren Knaben aus einem benachbarten Dorfe, wo zufällig die<br />
Lehrerstelle unbesetzt geblieben war, theilweise uns zugeschickt<br />
wurden). Allmählich führt uns <strong>der</strong> Hauswirt – <strong>und</strong> das Beispiel gilt<br />
solchen Leuten wohl mehr, als eigene triftige Gründe! – seinen<br />
Sohn einige Jahre vor <strong>der</strong> Konfirmation zu, selbst wenn das<br />
Elternhaus eine Meile <strong>und</strong> weiter von Schönberg entfernt liegt.<br />
Nun gelangt dieser – in unseren Landschulen übrigens gar<br />
mangelhaft vorgebildete Schüler endlich noch in die Realklassen.<br />
So z.B. wird zu Ostern d. J. ein Bauernsohn die erste Realklasse<br />
schon ein Jahr lang besucht haben. Zunächst waren es die<br />
Landschullehrer o<strong>der</strong> vielmehr <strong>der</strong>en Söhne, die mit gutem<br />
Beispiel voran gingen. Daher <strong>und</strong> weil man eine Hebung <strong>der</strong><br />
Landschulen <strong>und</strong> ihrer Lehrerstellen von <strong>der</strong> Zukunft<br />
erwartet, erklärt sich, daß in einem Zeitraume von 5 Jahren 7 Schüler<br />
<strong>der</strong> 1. Realklasse sich für den Lehrerberuf entschieden ; 3 von ihnen<br />
gingen nach Mirow auf das Seminar, die übrigen suchen sich als<br />
Hülfslehrer in Hamburg u.s.w. auszubilden.<br />
In an<strong>der</strong>er Beziehung hat sich gezeigt, daß Lehrburschen <strong>und</strong> Gesellen<br />
(zusammen 9) ihre Gewerbs-Ehre bei den Genossen hingaben für die<br />
Erlaubnis, unserer Bürgerschule <strong>und</strong>, wohin sie es durch treuen Fleiß<br />
in <strong>der</strong> 1 Knabenklasse zu bringen suchten, unserer Realschule auf ein<br />
o<strong>der</strong> zwei Jahre anzugehören. (In den letzten Jahren, wo die Schule<br />
mehr in <strong>der</strong> selbständigen über ihre Schüler anerkannt wurde, fiel denn<br />
auch die früher zugestandene Auswahl <strong>der</strong> „brauchbaren“ Lektionen<br />
für solche Ankömmlinge von selbst weg.) Diesen Augenblick<br />
besuchen sogar zwei Schüler vom Lande, <strong>und</strong> zwar <strong>der</strong> eine, ein<br />
gewesener Bauerknecht, bereits die 2. Realklasse, <strong>der</strong> an<strong>der</strong>e, zu<br />
Ostern 1850 in Neustrelitz aus dem Militärdienst entlassen, die 1.<br />
Knabenklasse. Alle solche Individuen haben sich den Schulgesetzen<br />
<strong>und</strong> den persönlichen Anordnungen <strong>der</strong> Lehrer je<strong>der</strong>zeit willig gefügt;<br />
bisher hat sich keine Spur eines üblen Einflusses auf ihre jüngeren<br />
Mitschüler gezeigt, wie sich überhaupt kein Geist des Wi<strong>der</strong>spruches<br />
<strong>und</strong> <strong>der</strong> Wi<strong>der</strong>setzlichkeit unter unseren Schülern offenbart hat.
Es liegt in <strong>der</strong> Natur <strong>der</strong> Sache, daß unsere Bauern – o<strong>der</strong> vielmehr<br />
die Mütter – ihre Töchter sehr ungern von zu Hause geben. Die Zahl<br />
<strong>der</strong> Auswärtigen in den Mädchenklassen steigt darum sehr langsam.<br />
Indessen wie wünschenswert eine bessere Bildung <strong>der</strong> künftigen<br />
Hausfrau gerade in unsern Bauernfamilien sei, weiß <strong>der</strong> zu würdigen,<br />
welcher diese häuslichen Verhältnisse kennt.<br />
Der Lehrkursus in <strong>der</strong> 1. Realklasse ist zwei zweijährig, in allen<br />
übrigen Klassen einjährig, <strong>und</strong> beginnt jedesmal nach den Osterferien.<br />
Der Unterricht im Lateinischen, welcher in 2 Abtheilungen ertheilt<br />
wird, kann aus den Lehrst<strong>und</strong>en von 8 Uhr Morgens bis 4 Uhr<br />
Nachmittags in eine an<strong>der</strong>e Zeit verlegt werden, sofern Schüler <strong>der</strong> 2.<br />
Realklasse, welche später etwa ein Gymnasium besuchen werden,<br />
schon für die obere Abtheilung sich eignen, o<strong>der</strong> Schüler aus <strong>der</strong> 1<br />
Knabenklasse dem lateinischen Unterricht in <strong>der</strong> unteren Abtheilung<br />
beiwohnen wollen. Überdies kann <strong>der</strong> Rektor – in Berücksichtigung<br />
<strong>der</strong> Eltern – von <strong>der</strong> Theilname an dem Unterrichte in fremden<br />
Sprachen dispensiren. Man sehe hierin lauter praktische Maßregeln,<br />
welche uns Lehrer keinen Augenblick zweifeln lassen, daß <strong>der</strong><br />
Zuschnitt dieser Schule für diese Schüler, <strong>und</strong> für solche Eltern<br />
passen gemacht werden sollte. Daß wir die dispensirten Schüler,<br />
<strong>der</strong>en Zahl übrigens nicht über Verhältnis groß war, inzwischen in<br />
an<strong>der</strong>en Lektionen beschäftigen, möge noch erwähnt sein.<br />
Die. 1 Klasse <strong>der</strong> Bürgerschule lehnt sich, in Absicht auf Abgrenzung<br />
<strong>und</strong> Behandlung <strong>der</strong> Lehrgegenstände enge an die 2. Realklasse an,<br />
sowie andrerseits die Elementarklasse den 3 Klassen <strong>der</strong> Knaben- <strong>und</strong><br />
<strong>der</strong> Mädchenschule sorgfältig vorzuarbeiten hat. In einem abnormen<br />
Verhältnisse zu den übrigen Schulanstalten stand bisher nur die<br />
Küsterschule; doch nun, wo wir in den Knaben- <strong>und</strong> Mädchenklassen<br />
min<strong>der</strong> als früher beengt sind, wird die Folgezeit lehren, ob es gelingt,<br />
diese Schule als solche ganz entbehrlich zu machen. Zunächst werden<br />
nach Ostern die darin verbliebenen Mädchen in die unteren<br />
Mädchenklassen übertreten. – Durch eine bis ins Einzelne gehende,<br />
strenge Ueberwachung <strong>der</strong> Schulversäumnisse durch die Lehrer <strong>und</strong><br />
den Rektor ist nämlich ein regelmäßiger Schulbesuch in allen Klassen<br />
erzielt. Wo in einzelnen Fällen, selbst unter Mitwirkung des<br />
Scholarchats <strong>und</strong> resp. durch Vorladung <strong>der</strong> Eltern (Bestrafung ist ja<br />
nicht immer anwendbar!), ein regelmäßiger Schulbesuch vorläufig<br />
nicht durchzusetzen war, - ich erinnere an so manche häusliche<br />
Abhaltungen <strong>der</strong> Schulkin<strong>der</strong> aus ärmeren Schichten: da blieb <strong>der</strong><br />
Besuch <strong>der</strong> Küsterschule <strong>der</strong> einzige Ausweg, damit <strong>der</strong> methodisch<br />
geordnete in Die 1. Klasse <strong>der</strong> Bürgerschule lehnt sich, in Absicht auf
Abgrenzung den übrigen Klassen durch eine merkliche Anzahl<br />
Nachzügler nicht gehemmt werde. Unter <strong>der</strong> Bedingung eines<br />
regelmäßigen Schulbesuches stand jedem Schüler <strong>der</strong> Küsterschule<br />
<strong>der</strong> eintritt in eine jener Klassen wie<strong>der</strong> frei.<br />
Die Schule hat sich während ihrer 5jährigen Dauer, den zufälligen<br />
For<strong>der</strong>ungen <strong>und</strong> Übergriffen einzelner Familien gegenüber, schon in<br />
manchen Fragen nach <strong>der</strong> Ordnung <strong>und</strong> Sitte das ihr gebührende Recht<br />
<strong>der</strong> Zucht <strong>und</strong> des Gesetzes erkämpft <strong>und</strong> zur Geltung gebracht. Darum<br />
steht zu hoffen, daß <strong>der</strong> unregelmäßige Schulbesuch sich nach wenigen<br />
Jahren auch in <strong>der</strong> Küsterschule vermin<strong>der</strong>n wird. Dann soll sie<br />
aufgehoben werden. Die ordnungsmäßige Bitte bei dem Lehrer, <strong>der</strong> erst<br />
die Erlaubnis dazu ertheilt haben muß, wenn ein Kind außer <strong>der</strong> Schule<br />
zu Geschäften benutzt wird, war das nächste Ziel, das nun ziemlich<br />
erreicht ist.<br />
Was nun die Lehrer betrifft, die sich ihre gemeinsame Thätigkeit an dem<br />
einen Werke gegenseitig bewusst zu machen <strong>und</strong> zu erhalten haben, so<br />
wäre wohl zuerst zu sagen, daß <strong>der</strong> vorgeschriebene Lehrplan nirgends<br />
Hin<strong>der</strong>nisse in den Weg legt; ich meine nämlich, es könnten hie <strong>und</strong> da<br />
in einem allerhöchsten Orts bestätigten Schulreglement unabän<strong>der</strong>liche<br />
Bestimmungen gef<strong>und</strong>en werden, durch welche freilich abstrakte<br />
Prinzipe gewahrt, die freie Entfaltung <strong>und</strong> Freude einer jungen<br />
Schulanstalt aber nie<strong>der</strong>gehalten sind. Insbeson<strong>der</strong>e wird durch ein<br />
gegenseitiges sogenanntes Hospitiren während <strong>der</strong> Lektionen eines<br />
Kollegen (wozu <strong>der</strong> Rektor vorzugsweise ver pflichtet ist), theils<br />
durch Lehrerkonferenzen <strong>und</strong> dadurch, daß dem Rektor am Schlusse<br />
jedes Vierteljahres sämmtliche korrigirten Schülerheft vorgelegt<br />
werden, lebendig erhalten. Sämmtliche Lehrer sind wie<strong>der</strong><br />
verpflichtet, diese monatlichen konferenzen regelmäßig zu besuchen.<br />
Die Vorträge über die einzelnen Lehrgegenstände haben die<br />
Abgrenzun <strong>und</strong> methodische behandlung des Unterrichtsstoffes nach<br />
den verschiedenen Klassen zum Inhalt <strong>und</strong> reihen sich aneinan<strong>der</strong>, je<br />
nach hachdem eine spezielle Auswahl durch den Rektor, etwa für<br />
eine gewisse Klasse, o<strong>der</strong> eine kollogialische Uebereinkunft<br />
getroffen wurden. Eine Schulbibliothek, die mehr als 1000 Bände,<br />
darunter werthvolle Werke, enthält, wird in Verbindung mit einem<br />
seit einem Jahre unter uns bestehenden Lesezirkel pädagogischer<br />
Journale, <strong>der</strong> sich erfreulich über das Fürstentum auszubreiten<br />
anfängt, gleichfalls nicht ohne heilsame Wirkung auf die<br />
gemeinsame Thätigkeit bleiben.<br />
Aus diesen Mitteilungen wird erhellen, welche Geltung für unsere<br />
Schule ein anschaulicher Unterricht haben muß (dieser im weitesten
Sinne des Wortes, im Gegensatze des „Begriffs-, Wort- <strong>und</strong><br />
Gedächtnis-Unterrichts“). Eine, auch zwei möglichst große<br />
Wandtafeln in jedem Klassenzimmer, hinlängliche <strong>und</strong> zweckmäßige<br />
eingerichtete Subsellien, Wandkarten, allerlei Abbildungen auf<br />
Foliobogen o<strong>der</strong> auf 1-2 Quadratellen großem Maschinenpapier,<br />
gehörige Vorräthe von guten Schreib- <strong>und</strong> Zeichenvorlagen, drei<br />
Zimmer für naturgeschichtliche, physikalische <strong>und</strong> chemische<br />
Sammlungen, ferner drei kleinere, aber schon ziemlich ausgestattete<br />
Lesebibliotheken für die Realschüler, für die Knaben- <strong>und</strong><br />
Mädchenschule <strong>und</strong> für die Küsterschule (die Klassenlehrer leiten<br />
zur Lektüre an <strong>und</strong> kontroliren dieselbe). – Alles dies hat bisher auf<br />
fremde Lehrer, die uns besuchten, einen gefälligen Eindruck gemacht<br />
<strong>und</strong> erhöht unser freudiges Streben umsomehr, als <strong>der</strong> Schule durch<br />
unsere Regierung ein Geldfonds angewiesen ist, jene Lehrmittel<br />
jährlich zu vervollständigen. So komme ich auf meinen Dank<br />
zurück! Gott verleihe unserer Schule das, was doch allein von Ihm<br />
abhängt!<br />
Unterichtsgegenstände <strong>und</strong> denselben gewidmete wöchentliche<br />
St<strong>und</strong>enzahl in den einzelnen Klassen <strong>der</strong> Real- <strong>und</strong> Bürgerschule (v.<br />
Ostern 1846/51.)<br />
Der Artikel wird fortgesetzt.<br />
Aus Schönberg <strong>und</strong> Umgebung<br />
März. Karfreitag wurde in <strong>der</strong> Schönberger Kirche die Lukas-<br />
Passion von Heinrich Schütz aufgeführt.<br />
April. Astrid Welke hat im Februar die „Schönberger Kunstschule“<br />
in Leben gerufen.<br />
April. Mitte April wurde die Saison im „Alten Zollhaus Herrnburg“<br />
mit einer Ausstellung des Malers Holger Jörn <strong>und</strong> des Bildhauers<br />
Reinhard Rösler eröffnet.
April. Auf <strong>der</strong> Deponie Ihlenberg war ein Brand ausgebrochen.<br />
Nach 90 Minuten war <strong>der</strong> Brand gelöscht.<br />
April. Ehemalige Schüler des Ernst-Barlach-Gymnasiums waren als<br />
Gastlehrer im Gymnasium tätig.<br />
April. Im Gewerbegebiet „Sabower Höhe“ haben sich zwei weitere<br />
Betriebe angesiedelt.<br />
April. Schüler des Ernst-Barlach-Gymnasium haben die ersten<br />
Schulmeisterschaften in Volleyball- Fußballturnieren gemeistert.<br />
Mai. Die Herrnburger Kirche hat ihren Wetterhahn wie<strong>der</strong>.<br />
Mai. In <strong>der</strong> Palmberhalle fand das Frühlingskonzert des Ernst-<br />
Barlach-Gymnasiums vor etwa 900 Besuchern Statt.<br />
Mai. In Schönberg protestierten r<strong>und</strong> 200 junge Frauen <strong>und</strong> Männer<br />
gegen den Nazismus.<br />
Mai. Im Wettkampf „Jugend trainiert für Olympia“ im Fußball in<br />
Rehna waren die Jungen bis 14 Jahre des Schönberger Gymnasiasten<br />
erfolgreich.<br />
Mai. In Wahrsow am „Bardowieker Weg“ sind 22 Baugr<strong>und</strong>stücke<br />
entstanden.<br />
Mai. Im Zollhaus in Herrnburg fand eine Ausstellung des<br />
österreichischen Malers Ernesto von Keramik von Sylvia Kort aus<br />
<strong>der</strong> Uckermark statt.<br />
Mai. Die Thandorfer Künstlerin Christiane Huwer-Mestmacher hatte<br />
im Volksk<strong>und</strong>emuseum ihre Werke ausgestellt.<br />
Mai. Das leerstehende Schloss Pötenitz hat eine spanische<br />
Investorengruppe gekauft.
Mai. Der „Schönberger Musiksommer“ gehört zu 356 „Orten im<br />
Lande <strong>der</strong> Ideen“ <strong>und</strong> wurde mit einer Urk<strong>und</strong>e <strong>und</strong> einer Ehrentafel<br />
ausgezeichnet.<br />
Mai. Für den „Schönberger Musiksommer“ befindet sich auf <strong>der</strong><br />
GLS-Gemeinschaftsbank eG. in Bochum ein Stiftungskapital von<br />
einer Million Euro, so dass r<strong>und</strong> 40000 Euro für die Ausrichtung des<br />
Musiksommers ausgeschüttet werden können.<br />
Mai. Die „Evangelische Inklusive Gr<strong>und</strong>schule“ in Schönberg will<br />
eine Partnerschaft mit einer Schule in Tansania abschließen<br />
Mai. Das Ernst-Barlach-Gymnasium erwartet aus Frankreich den<br />
Besuch von vier Austauschschülerinnen von <strong>der</strong> „Acadèmie Aix-<br />
Marseille.<br />
Die 14- bis 16-jährigen Mädchen werden zehn Wochen lang das<br />
Gymnasium besuchen.<br />
Juni. Das Bild „Am Oberteich“ des Handwerkers <strong>und</strong> Malers<br />
Wilhelm Arndt, <strong>der</strong> in Schönberg lebte, hängt nun im Pflegeheim.<br />
Juni. Der Badeteich am Mühlenweg in Schönberg wurde neu<br />
gestaltet<br />
<strong>und</strong> offiziell eröffnet.<br />
Juni. Während des Stadtfestes in Schönberg wurde im „Kochschen<br />
Haus“ am Markt ein Dalsland-Center (Schweden) eröffnet.<br />
Juni. Die Evangelisch-Lutherische Kirche <strong>und</strong> das<br />
Volksk<strong>und</strong>emuseum hatten zur Eröffnung des „Gemeinde- <strong>und</strong><br />
Schönberger Musiksommersfestes“ auf den Bechelsdorfer<br />
Schulzenhof eingeladen.<br />
Juni. Zur Eröffnung des Schönberger Musksommers bereitete die<br />
Malerin <strong>und</strong> Grafikerin Britta Matthies in <strong>der</strong> Kirche eine<br />
Ausstellung vor.<br />
Juni. Die Anwohner in <strong>der</strong> Oberen Feldstraße feierten anlässlich des<br />
60.sten Jahrestages ein Straßenfest.
Juni. In <strong>der</strong> letzten Ausstellung vor <strong>der</strong> Sommerpause stellten im<br />
alten Zollhaus in Herrnburg die Schmuckgestalterin Stefanie Krämer<br />
<strong>und</strong> <strong>der</strong> Maler Jürgen Feneberg ihre Werke aus.<br />
Juni. Rodenberg, Kirch Mummendorf <strong>und</strong> Papenhusen wurden 777<br />
Jahre alt.<br />
Juni. Der <strong>Verein</strong> „Schönberg/Färgelanda Vänner/<strong>Fre<strong>und</strong>e</strong> e.V.“<br />
richtete ein richtiges schwedisches Midsommarfest aus.<br />
Juni. Boitin-Resdorf feierte sein 750-jähriges Bestehen.<br />
Juni. Die Gemeinde Niendorf hat die Ollndorfer Schule, die neben<br />
dem Eulenkrug liegt, verkauft.<br />
Juni. Das 6. Stadtfest wurde in Schönberg eröffnet. Musiker <strong>und</strong><br />
Tänzer aus Deutschland <strong>und</strong> Schweden sorgten auf drei Bühnen für<br />
Unterhaltung.<br />
Juni. Am Tag <strong>der</strong> Architektur öffneten 42 Orte 75 Projekte. Dazu<br />
gehörte das Backhaus des Bechelsdorfer Schulzenhauses.<br />
Juli. In <strong>der</strong> Lübecker Straße 10 (ehemalige Gastwirtschaft) wurde<br />
die Ausstellung „Lux fiat - ans Licht gebracht“ eröffnet. An <strong>der</strong><br />
Ausstellung waren 10 Künstler aus Schönberg <strong>und</strong> Umgebung<br />
beteiligt.<br />
Juli. Gäste aus Tansania besuchten die „Evangelische Inklusive<br />
Gr<strong>und</strong>schule in Schönberg.<br />
August. Im Museumsgebäude wird <strong>der</strong> Saal auf <strong>der</strong> linken Seite<br />
renoviert.<br />
August. 18 Jugendliche aus sieben Nationen erk<strong>und</strong>en von Teschow<br />
aus mit Fahrrä<strong>der</strong>n an die ehemaligen innerdeutschen Grenze bis<br />
nach Osterwieck im Harz.<br />
August. Die Schönberger Jagdhornbläser eröffneten das Stadtfest im<br />
Schwedischen Färgelanda.
August. Die Evangelische Inklusive Gr<strong>und</strong>schule zog in das<br />
ehemalige Landratsamt ein.<br />
August. Die Bauarbeiten zur Umgestaltung des Goetheplatzes vor<br />
dem Ernst-Barlach-Gymnasium haben begonnen.<br />
August. Dassow <strong>und</strong> die lettische Stadt Grobina wollen ihre<br />
Partnerschaft ausbauen.<br />
August. Die Nie<strong>der</strong>deutsche Bühne „Schönbarger Späldäl“ feierte<br />
ihr 60-jähriges Bestehen.<br />
August. Das „Kin<strong>der</strong>haus am Oberteich“ ist in das ehemalige Alten-<br />
<strong>und</strong> Plegeheim in <strong>der</strong> Amtsstraße 6 eingezogen.<br />
August. Das Gewerbegebiet „Sabower Höhe“ wird um 27 Hektar<br />
erweitert.<br />
September. Dreißig ehemalige Schüler des Jahrgangs 1957 aus den<br />
beiden achten Klassen trafen sich zum fünften Klassentreffen in <strong>der</strong><br />
ehemaligen Rudolf-Hartmann-Schule.<br />
September. Die Bauarbeiten an <strong>der</strong> Umgestaltung des Marktplatzes<br />
in Schönberg haben begonnen.<br />
September. Der Fischer Enrico Stoß bewirtschaftet die jahrelang<br />
nicht genutzte Karpfenteichanlage.<br />
September. Am 22. September endete <strong>der</strong> diesjährige „Schönberger<br />
Musiksommer“. Von Westernhagen führte unter an<strong>der</strong>en ein Werk<br />
von Paul Gerhardt urauf.<br />
September. Von <strong>der</strong> Gemeinde Lü<strong>der</strong>sdorf wurde in Wahrsow ein<br />
Schulneubau eingeweiht.<br />
September. Die erste Saison im Schönberger Badeteich wurde<br />
beendet.
September. Das Ernst-Barlach-Gymnasium hat eine eigne CD<br />
herausgebracht, auf <strong>der</strong> junge Solokünstler <strong>der</strong> Schule zu hören sind.<br />
September. In Herrnburg entsteht ein neues Gemeindezentrum für<br />
die Kirche.<br />
September. Schönberg sucht hän<strong>der</strong>ingend einen Investor für das<br />
Hotel Paetau.<br />
September. Zum ersten Mal nach 50 Jahren versammelten sich<br />
ehemalige Schüler <strong>der</strong> Mittelschule in Schönberg zu einem<br />
Klassentreffen. Von den 32 Schülern <strong>der</strong> Abschlussjahrgänge 1956,<br />
1957 <strong>und</strong> 1958 kamen 23. Einige konnten aus ges<strong>und</strong>heitlichen<br />
Gründen nicht kommen. Fünf sind inzwischen verstorben.<br />
Herausgeber..: Vorstand des „För<strong>der</strong>verein Ernst-Barlach-<br />
Gymnasium<br />
Schönberg e. V.“, Goetheplatz 5, 23923 Schönberg<br />
Layout...........: Dr. Joachim Raban, Birkbusch 18, 23911 Ziethen<br />
Druck............: Korn’s Drucksachen, Schrangenstraße 23, 23909<br />
Ratzeburg Bild: Ostseezeitung