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Verein der Freunde, Förderer und Ehemaligen - Förderverein ...

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Ernst-Barlach-Gymnasium<br />

Schönberg<br />

För<strong>der</strong>verein<br />

Ernst-Barlach-Gymnasium<br />

Schönberg e.V.<br />

*<br />

Berichte <strong>und</strong> Mitteilungen<br />

2004<br />

Heft 2


Titel<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Autor/Quelle<br />

Protokoll <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong>versammlung<br />

am 19.06.2004<br />

Christa Lüdtke 1<br />

Kassenbericht des För<strong>der</strong>vereins Moniqe<br />

Bohnsack<br />

5<br />

Bericht des Vorsitzenden Dr. J..Raban 6<br />

Bericht <strong>der</strong> Schulleiters Gero Birnbaum 7<br />

R<strong>und</strong>e Geburtstage Vorstand 9<br />

Kulturaustausch – Scambio<br />

Culturale<br />

Schönberg – Trapani 2003/2004<br />

Anne-Katrin<br />

Hesse<br />

Warum wurden von 1945 bis 1947<br />

aus Westmecklenburg Jugendliche<br />

festgenommen <strong>und</strong> abtransportiert?<br />

Sylvia Klinnert 14<br />

Liste <strong>der</strong> Abiturienten Schule 20<br />

Derzeitiger Vorstand<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> Dr. Joachim Raban<br />

Stellvertreten<strong>der</strong> Vorsitzen<strong>der</strong> Gero Birnbaum<br />

Schatzmeisterin Monique Bohnsack<br />

Schriftführerin Christa Lüdtke<br />

Beisitzer Heike Zaharzewski<br />

Bankverbindung<br />

Kontonummer des <strong>Verein</strong>s: 1200012174 bei <strong>der</strong> Sparkasse<br />

Mecklenburg-Nordwest, Bankleitzahl 140 510 00<br />

Laut Beschluss <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong>versammlung vom 23. Juni 2001<br />

beträgt <strong>der</strong> Mitgliedsbeitrag ab dem Jahr 2002 15,00 €<br />

10


För<strong>der</strong>verein<br />

Ernst-Barlach-Gymnasium Schönberg e. V<br />

Protokoll <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong>versammlung am 19.06.2004<br />

Beginn: 10.00 Ende: 11.30<br />

Tagesordnung:<br />

1. Begrüßung durch den Vorsitzenden<br />

2. Genehmigung des Protokolls <strong>der</strong> 8. Mitglie<strong>der</strong>versammlung<br />

vom 21.06.2003<br />

3. Berichte <strong>und</strong> Aussprachen<br />

3.1 Geschäftsbericht<br />

3.2 Kassenbericht<br />

3.3 Revisionsbericht<br />

4. Entlastung <strong>der</strong> Schatzmeisterin, Beschluss<br />

4.1 Haushaltsvorschlag für 2004, Beschluss<br />

5. Entlastung des Vorstandes<br />

6. Wahl des neuen Vorstandes<br />

7. Wahl des/<strong>der</strong> zweiten Kassenprüfers/prüferin<br />

8. Bericht des Schulleiters<br />

9. Anträge<br />

10. Anregungen <strong>und</strong> Wünsche<br />

Top1<br />

Der Vorsitzende, Herr Dr. Raban, eröffnete die 9. Mitglie<strong>der</strong>versammlung<br />

des <strong>Verein</strong>s <strong>und</strong> hieß alle anwesenden Mitglie<strong>der</strong> willkommen.<br />

Top 2<br />

Herr Dr. Raban verlas das Protokoll <strong>der</strong> 8. Mitglie<strong>der</strong>versammlung<br />

vom 21.06.2003 (veröffentlicht in Berichte <strong>und</strong> Mitteilungen Heft<br />

2/2003), das anschließend von allen Anwesenden genehmigt wurde.<br />

Top 3<br />

3.1 In seinem Geschäftsbericht ging <strong>der</strong> Vorsitzende ein auf<br />

- die Entwicklung <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong>zahl 2003 bis 2004 (6 Austritte,<br />

4 Eintritte), so dass zur Zeit dem För<strong>der</strong>verein 112 angehören;


- die Vorstandssitzungen (2003 wurden 4 Sitzungen durchgeführt);<br />

- die Berichte <strong>und</strong> Mitteilungen (2003 erschienen 2 Hefte);<br />

- die För<strong>der</strong>ung durch den <strong>Verein</strong> (Auszeichnung des/<strong>der</strong> Jahr-<br />

- gangsbesten beim Abitur, finanzielle Unterstützung <strong>der</strong> Projekttage,<br />

Spenden für 2 Schüler für die traditionelle<br />

Sprachreise nach London)<br />

3.2 Die Schatzmeisterin, Frau Bohnsack, gab im Kassenbericht einen<br />

Überblick über die Kostenbewegung des Jahres 2003.<br />

Eingegangen sind durch Beiträge <strong>und</strong> Spenden 3.521,06 €. Somit<br />

befindet sich zur Zeit ein Betrag von 4.225,89 € auf dem Konto<br />

des För<strong>der</strong>vereins.<br />

Ausgaben zur För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Schülerarbeit für:<br />

- 1 elektronisches Tafelwerk<br />

- 1 Pinwand<br />

- 1 DVD-Player<br />

- 1 Mikrofonhalter<br />

- Blumen<br />

- Tribüne<br />

- Büchergutscheine<br />

- Kirchenspende (Abiturzeugnisausgabe)<br />

- Sportveranstaltung (Startgebühr Volleyballturnier)<br />

- Projekttage<br />

- Schwimmlager<br />

- Schülerzeitung (Ausstattung Raum <strong>der</strong> Redaktion)<br />

- So<strong>und</strong>anlage<br />

- Zuschuss für 2 Schüler Sprachreise London<br />

- Strato-AG<br />

3.3 Frau Hoffmann gab im Revisionsbericht bekannt, dass die Kassenrevision<br />

bei <strong>der</strong> letzten Vorstandssitzung am 26.05.2004 ohne<br />

Beanstandung verlief.<br />

Top 4<br />

Herr Räsenhöft entlastet Frau Bohnsack in ihrer Funktion als Schatzmeisterin.<br />

Dieser Beschluss wurde einstimmig angenommen.<br />

4.1 Frau Bohnsack unterbreitete den Haushaltsvorschlag für 2004,<br />

u.a. Unterstützung <strong>der</strong> Projekttage mit 1.000 €,


Gitarre für Schülerband, Unterstützung bei Klassenfahrten, Aus-<br />

zeichnung <strong>der</strong>/des Jahrgangsbesten beim Abitur. Auch dieser<br />

Vorschlag wurde einstimmig angenommen.<br />

Top 5<br />

Die Entlastung des Vorstandes erfolgte ebenfalls durch Herrn<br />

Räsenhöft.<br />

Top 6<br />

Da lt. § 10 <strong>der</strong> Satzung die Amtsperiode des Vorstandes drei Jahre<br />

dauert, musste in diesem Jahr ein neuer Vorstand gewählt werden.<br />

Da Frau Behr aus terminlichen Gründen um ihren Austritt aus dem<br />

Vorstand bat, wurde <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong>versammlung als Nachfolger Frau<br />

Zaharzewski vorgeschlagen. Der Vorschlag wurde einstimmig von<br />

den Mitglie<strong>der</strong>n angenommen. Frau Zaharzweski war allerdings nicht<br />

anwesend, da sie sich noch im Urlaub befand. Ihr Einverständnis lag<br />

dem Vorstand jedoch vor.<br />

Vorgestellt zur Wahl in den neuen Vorstand wurden:<br />

Herr Dr. Joachim Raban (Vorsitzen<strong>der</strong>)<br />

Herr Gero Birnbaum (stellv. Vorsitzen<strong>der</strong>)<br />

Frau Moniqe Bohnsack (Schatzmeisterin)<br />

Frau Heike Zaharzewski (Beisitzerin)<br />

Frau Christa Lüdtke (Schriftführerin)<br />

Die Wahl erfolgte einstimmig.<br />

Top 7<br />

Zur zweiten Kassenprüferin wurde einstimmig Frau Astrid Kessler<br />

gewählt, <strong>der</strong>en Einverständnis ebenfalls vorlag.<br />

Top 8<br />

Der Schulleiter, Herr Birnbaum, informierte die Anwesenden in<br />

seinem Bericht über das Schuljahr 2003/04. So mussten sich erstmals<br />

die Schüler <strong>der</strong> 10. Klassen einer schriftlichen Prüfung in den Fächern<br />

Deutsch, Mathematik <strong>und</strong> Englisch unterziehen <strong>und</strong> eine langfristig<br />

gestellte Hausaufgabe in einem weiteren Fach anfertigen, um<br />

nachzuweisen, dass sie einen Wissenstand erworben haben, <strong>der</strong> sie<br />

zum Übergang in die gymnasiale Oberstufe berechtigt. Allen 60<br />

Schülern gelang das erfolgreich.


Beim Abitur 2004, dem sich nach 13 Schuljahren insgesamt 44<br />

Schüler stellten, gab es erstmals in <strong>der</strong> Schulgeschichte das<br />

erfreuliche Ergebnis, dass alle die Prüfungen bestanden. Die<br />

Schülerinnen Caroline Arndt <strong>und</strong> Katharina Burmeister erreichten<br />

einen Noten Durchschnitt von 1,4.<br />

Die Projektwoche, die in <strong>der</strong> letzen Schulwoche stattfindet, wird auch<br />

diesmal finanziell mit einer Summe von 1000 ,00 € vom För<strong>der</strong>verein<br />

unterstützt, wofür <strong>der</strong> Schulleiter sich im Namen aller Beteiligten<br />

bedankte.<br />

Für die 5. Klassen wurde mit 97 Schülern eine bisher nicht bekannte<br />

Größenordnung erreicht, so dass erstmals 4 Parallelklassen im neuen<br />

Schuljahr unterrichtet werden, wobei <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong> Schüler aus<br />

Schönberg sinkt. 2/3 <strong>der</strong> Schüler kommen als Fahrschüler aus dem<br />

Einzugsbereich r<strong>und</strong> um Schönberg.<br />

Im Schuljahr 2004/05 werden 39 Lehrer, 1 Praktikant <strong>und</strong> 2<br />

Referendare 27 Klassen mit insgesamt 615 Schülern unterrichten.<br />

Das Schulgebäude ist inzwischen vom Keller bis zum Dach saniert.<br />

Der Bau <strong>der</strong> Aula ist um 1 Jahr verschoben, da erst die Sporthalle in<br />

Schönberg stehen muss.<br />

Baumaßnahmen ab September 2004:<br />

- Neueindeckung des Turnhallendaches<br />

- Arbeiten an den Außenanlagen (Fahrradstän<strong>der</strong>,<br />

Parkplatzerweiterung, Entwässerung)<br />

Top 9 - keine<br />

Top 10<br />

Herr Räsenhöft informierte als Vorsitzen<strong>der</strong> des Heimatb<strong>und</strong>es über<br />

dessen Arbeit <strong>und</strong> Aktivitäten. Er wies die Anwesenden darauf hin,<br />

dass je<strong>der</strong> gern bei den einzelnen Veranstaltungen willkommen ist.<br />

Auch ist er bereit, je<strong>der</strong>zeit zu Fragen Auskunft zu geben.<br />

Lüdtke Dr. J. Raban<br />

....................................................


Von Frau Monique Bohnsack<br />

Anfangsbestand 4.725,89 €<br />

Einnahmen 5.728,43 €<br />

Ausgaben 6.933,26 €<br />

Endbestand 3.521,06 €<br />

Kassenbericht För<strong>der</strong>verein<br />

Ernst-Barlach-Gymnasium<br />

Einnahmen 2.244,00 € Beiträge <strong>und</strong> Spenden<br />

837,00 € Sonstige Spenden Nichtmitglie<strong>der</strong><br />

2.401,50 € Durchlaufende Posten<br />

225,93 € Rest Projekttage 2002<br />

5.728,43 €<br />

Ausgaben 4.195,54 € För<strong>der</strong>ungen<br />

366,22 € Auslagen<br />

2.401,50 € Durchlaufende Posten<br />

0,00 € Gebühren<br />

6.933,26 €<br />

För<strong>der</strong>ung 39,90 € Elektronisches Tafelwerk<br />

69,60 € Wand<br />

99,00 € DVD-Player<br />

30,00 € Mikrohalter<br />

60,00 € Blumensträusse<br />

290,00 € Tribüne<br />

140,00 € Buchgutschein/Projekt Ernährung<br />

150,00 € Kirchenspende für Abifeier in <strong>der</strong> Kirche<br />

167,94 € Sportveranstaltung<br />

1.000,00 € Vorschuß Projekttage, Abrechn. (813,07 € )<br />

230,40 € Schwimmlager<br />

325,82 € Klatt, Schülerzeitung<br />

200,00 € Sprachreise, Geschwister Sülejmov<br />

23,88 € Strato AG<br />

1.369,00 € So<strong>und</strong>anlage<br />

4.195,54 €


Bericht des Vorsitzenden<br />

Auf <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong>versammlung am 19. Juni 2004 hatte <strong>der</strong><br />

För<strong>der</strong>verein 117 Mitglie<strong>der</strong>.<br />

An Stelle von Frau Behr, die aus terminlichen Gründen aus dem<br />

Vorstand ausschied, wurde neue Beisitzerin Frau Zaharzewski.<br />

Nach <strong>der</strong> Wahl besteht <strong>der</strong> neue Vorstand nunmehr aus:<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> Dr. Joachim Raban<br />

Stellvertreten<strong>der</strong> Vorsitzen<strong>der</strong> Gero Birnbaum<br />

Schatzmeisterin Monique Bohnsack<br />

Schriftführerin Christa Lüdtke<br />

Beisitzerin Heike Zaharzewski<br />

Im Geschäftsjahr fanden Vorstandssitzungen am 24. September 2003,<br />

26. November 2003, 25. Februar 2004 <strong>und</strong> 26. Mai 2004 statt.<br />

Der <strong>Verein</strong> gab im Geschäftsjahr wie<strong>der</strong> 2 Hefte heraus.<br />

Frau Bohnsack weist in ihrem Kassenbericht Einnahmen <strong>und</strong><br />

Ausgaben aus. Die För<strong>der</strong>ungen für das Jahr 2005 werden erst im<br />

November 2004 festgelegt .<br />

Mitglie<strong>der</strong>bewegungen im Geschäftjahr 2003/2004.<br />

Gekündigt haben: Eingetreten sind:<br />

Frau Jutta Fischer, geb. Köppen Frau Uta Barten<br />

Frau Waltraut v. Lingelsheim-Joosse Ehepaar Bohne<br />

Frau Andrea Vahldiek Frau Simona Kaven<br />

Herr Willy Bruhn Frau Harriet Schumacher<br />

Herr Günter Firle Frau Petra Zan<strong>der</strong><br />

Herr Uwe Lehmann Herr Karsten Stach<br />

Herr Dr. habil Scha<strong>der</strong>eit<br />

Dr. J. Raban


Bericht des Schulleiters<br />

Von Gero Birnbaum<br />

Die Schüler <strong>der</strong> 10. Klassen mussten erstmals im Schuljahr 2003/04<br />

in einer schriftlichen Prüfung in den Fächern Deutsch, Mathematik<br />

<strong>und</strong> Englisch nachweisen, dass sie sich einen Wissensstand erworben<br />

haben, <strong>der</strong> sie zum Übergang in die gymnasiale Oberstufe berechtigt.<br />

Zusammen mit den langfristig erstellten Hausarbeiten in einem<br />

weiteren Fach gelang es allen 60 Schülern erfolgreich.<br />

Beim Abitur 2004, dem sich nach 13 Schuljahren insgesamt 44<br />

Schüler stellten, gab es erstmals in <strong>der</strong> Schulgeschichte das<br />

erfreuliche Ergebnis, dass alle die Prüfungen bestanden. Bei <strong>der</strong><br />

feierlichen Zeugnisübergabe in <strong>der</strong> St.-Laurentius-Kirche wurden<br />

Katharina Burmeister <strong>und</strong> Caroline Arndt für einen Notendurchschnitt<br />

von 1,4 vom Vorsitzenden des För<strong>der</strong>vereins, Herrn Dr. Raban, mit<br />

einem Büchergutschein ausgezeichnet. Der Notendurchschnitt aller<br />

Abiturienten lag im langjährigen Limit von 2,35.<br />

In <strong>der</strong> letzten Schulwoche fand traditionell unsere Projektwoche statt.<br />

Diese wurde wie<strong>der</strong> vom För<strong>der</strong>verein mit einer Summe von 1.000,00<br />

€ unterstützt, wofür sich alle Beteiligten recht herzlich bedanken<br />

möchten. Bei <strong>der</strong> Präsentation <strong>der</strong> einzelnen Projektgruppen, die im<br />

Rahmen eines „Tages <strong>der</strong> offenen Tür“ durchgeführt wurde, gab es<br />

beachtliche Ergebnisse zu sehen.Viele Eltern nutzten die Gelegenheit,<br />

sich von <strong>der</strong> Vielfalt <strong>und</strong> <strong>der</strong> Qualität <strong>der</strong> Arbeiten zu überzeugen <strong>und</strong><br />

gleichzeitig mit den anwesenden Eltern ins Gespräch zu kommen.<br />

In den Sommerferien verließ uns die Kollegin Monika Pinkert, die<br />

seit 1992 an <strong>der</strong> Schule tätig war, aus familiärem Gr<strong>und</strong> <strong>und</strong> zog<br />

nach Bremen. Dafür nahm Frau Margot Schwindt (D/En) aus<br />

Schwerin ihren Dienst an unserer Schule auf. Herr Kaiser beendete<br />

mit dem Schuljahr seine Tätigkeit, um an <strong>der</strong> Universität in Halle ein<br />

Studium aufzunehmen. An seiner Stelle unterrichtet Frau Ulrike<br />

Rathke aus Schönberg seit dem 09. August 2004 das Fach<br />

evangelische Religion.


Außerdem ist Herr Mathias Harneit mit einer halben Stelle als<br />

Biologielehrer eingesetzt.<br />

Für die 5. Klassen wurde mit 97 Schülern eine bisher nicht bekannte<br />

Größenordnung erreicht, so dass erstmals 4 Parallelklassen<br />

unterrichtet werden. Sie werden von den Klassenlehrern Frau<br />

Schenk, Frau Burckhardt, Herrn Mialkas <strong>und</strong> Herrn Becker betreut.<br />

Die Gesamtschülerzahl beträgt jetzt 617.<br />

Durch das Bildungsministerium in Schwerin wurde Schönberg als<br />

gymnasialer Standort für den Prognosezeitraum bis 2012 bestätigt.<br />

Am 27. August 2004 fand unter Mitwirkung <strong>der</strong> Sozialministerin,<br />

Frau Linke, <strong>der</strong> erste Spatenstich zum Bau <strong>der</strong> großen Sporthalle<br />

statt. Diese wird nach ihrer Fertigstellung 2005 die Bedingungen für<br />

den Sportunterricht wesentlich verbessern.<br />

Die schon traditionellen Baumaßnahmen während <strong>der</strong> Sommerferien<br />

begannen wegen <strong>der</strong> verspäteten Freigabe <strong>der</strong> Haushaltsmittel erst im<br />

September. Das Dach unserer Schulturnhalle wird dabei neu<br />

eingedeckt. Zum an<strong>der</strong>en werden als erster Bauabschnitt des<br />

Freigeländes ein überdachter Fahrradstän<strong>der</strong> <strong>und</strong> eine<br />

Abstellmöglichkeit für Mopeds geschaffen. Beide sind bereits in ein<br />

Konzept des gesamten Schulgeländes eingeb<strong>und</strong>en, das u.a. auch mit<br />

den Schülervertretern diskutiert <strong>und</strong> beschlossen wurde.<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> Projekttage fand durch die Initiative von Frau Behr,<br />

Mutter mehrerer Kin<strong>der</strong> am Gymnasium <strong>und</strong> Mitglied des<br />

För<strong>der</strong>vereins, eine Tombola statt, die einen Erlös von 837,00 €<br />

erbrachte, <strong>der</strong> zum Kauf von Sportgeräten für die Schüler verwendet<br />

werden soll. Die Schulleitung dankt Frau Behr für ihr Engagement<br />

<strong>und</strong> wird demnächst über den konkreten Einsatz des Geldes<br />

entscheiden.


75-jähriges Jubiläum des Schulgebäudes<br />

Das Gymnasium nimmt das Jubiläum zum Anlass <strong>und</strong> wird am<br />

14.11.2004 ab 14.00 Uhr<br />

nach einem Kulturprogramm für 2 St<strong>und</strong>en das Gebäude öffnen,<br />

damit sich Interessenten über bauliche Verän<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong><br />

letzten 8 Jahre bzw. in Gesprächen mit Lehrern <strong>und</strong> Schülern<br />

über schulische Belange <strong>der</strong> Gegenwart informieren können.<br />

Der För<strong>der</strong>verein unterstützt diese Aktion durch die Herstellung von<br />

Kopien <strong>der</strong> Schuleinweihung im Jahr 1929 bzw. das Angebot von<br />

Kaffee <strong>und</strong> Kuchen. Schulleitung <strong>und</strong> För<strong>der</strong>verein freuen sich auf<br />

Ihren Besuch.<br />

*<br />

R<strong>und</strong>e Geburtstage<br />

Der Vorstand des För<strong>der</strong>verein des Emst-Barlach-Gymnasium übermittelt<br />

seinen Mitglie<strong>der</strong>n, <strong>der</strong>en Geburtstage zwischen dem 31.<br />

März 2004 <strong>und</strong> dem l. November 2004 liegen, die herzlichsten Grüße<br />

<strong>und</strong> wünscht ihnen weiterhin alles Gute, vor allem Ges<strong>und</strong>heit. Mit<br />

seinen Wünschen verbindet <strong>der</strong> Vorstand seinen Dank für die<br />

langjährige Treue zum <strong>Verein</strong> <strong>und</strong> hofft, dass Sie ihm auch weiterhin<br />

verb<strong>und</strong>en bleiben. Er gratuliert:<br />

Herrn Harry Baumann, zum 85. Geburtstag<br />

Herrn Gerhard Brieger, zum 75. Geburtstag<br />

Frau Katrin Gecht, zum 75. Geburtstag<br />

Herrn Fritz Herrmann, zum 80.Geburtstag<br />

Frau Irmgard Hoffmann, zum 75. Geburtstag<br />

Frau Christa Kriesel, zum 75. Geburtstag<br />

Frau Dr. rer. nat. Marianne Kröpelin, zum 65.Geburtstag<br />

Frau Annemarie Lüth, zum 75. Geburtstag<br />

Herrn Erwin Meyer, zum 75. Geburtstag<br />

Herrn Hans-Jürgen Möller, zum 75. Geburtstag<br />

Herrn Hans Scharenberg, zum 85. Geburtstag<br />

Frau Dr. Erna Scharnhorst, zum 75. Geburtstag


Von Anne-Katrin Hess<br />

Kulturaustausch - Scambio Culturale<br />

Schönberg – Trapani 2003/2004<br />

Nun stand auch <strong>der</strong> 16. Februar 2004 vor unserer Tür. Die<br />

Vorbereitungen waren fertig <strong>und</strong> wir mussten uns nur noch ein paar<br />

St<strong>und</strong>en gedulden. Und schon gab es die ersten Schrecken, die<br />

Italiener stellten fest, dass nur zehn von zwanzig Koffern in<br />

Hamburg ankamen. Die restlichen zehn lagen zur selben Zeit<br />

irgendwo im Flughafen Rom. Circa 18:00 Uhr konnten wir sie dann<br />

herzlichst begrüßen. Abends trafen wir uns dann alle in Schönberg in<br />

<strong>der</strong> Bauernstube. Dort wurde extra ein Raum für unsere Besucher<br />

dekoriert.<br />

Am Dienstag, den 17. Februar 2004 trafen wir uns im Ernst -<br />

Barlach - Gymnasium im Raum 2.3., <strong>der</strong> von uns Schülern<br />

einen Tag davor eingerichtet wurde. Unser Schulleiter, Herr<br />

Birnbaum, eröffnete die Woche durch eine kleine Begrüßung.<br />

Wir schauten uns außerdem die Präsentation von Richard<br />

Clasen <strong>und</strong> Sören Maydowski an. Danach lernten unsere<br />

Korrespondenten den Schulunterricht in Deutschland kennen.<br />

Musik bei Frau Heinze <strong>und</strong> Biologie bei Frau Pelka. Die<br />

Italiener bekamen danach eine Führung durch die<br />

Büromöbelfabrik „Palmberg“, um ein wenig von <strong>der</strong> Industrie<br />

Deutschlands kennen zu lernen. Auch besichtigten wir die<br />

Kirche St. Laurentius mit Pastor Voss <strong>und</strong> die Feuerwehr mit<br />

Frau Zepuntke, die für warme Getränke sorgte. Ab 14:30 Uhr<br />

waren wir dann wie<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Schule, um ein paar Projekte in<br />

Physik <strong>und</strong> Kunst zu gestalten. Ein Teil <strong>der</strong> Gruppe hatte<br />

Physik bei Frau Krause <strong>und</strong> Frau Guba, <strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Teil durfte bei<br />

Frau Jansen ein Andenken für sich o<strong>der</strong> seinen Korrespondenten<br />

malen. Um etwa 16:00 Uhr hatten wir Schluss <strong>und</strong> fuhren nach<br />

Hause, um uns anschließend am Abend wie<strong>der</strong> zu treffen. Circa<br />

20:00 Uhr konnten wir dann auch die verloren gegangenen Koffer<br />

vom Hotel Paetau abholen.<br />

Der 18. Februar 2004 begann um 9:00 Uhr auf dem Schönberger


Bahnhof. Circa 9:25 Uhr fuhren wir mit dem Zug in die<br />

Landeshauptstadt Schwerin, um dort an einer Schlossführung teil<br />

zunehmen<br />

<strong>und</strong> den Landtag zu besichtigen. Danach hatten wir Freizeit. Viele<br />

von den Italienern wollten einkaufen gehen <strong>und</strong> somit haben wir sie<br />

im Schweriner Schlosspark-Center herumgeführt. Schließlich fuhren<br />

wir 16:00 Uhr wie<strong>der</strong> mit dem Zug nach Schönberg , um dort in <strong>der</strong><br />

Turnhalle des Gymnasiums ein kleines Turnier zu bestreiten. Wie<strong>der</strong><br />

einmal gewannen die deutschen Jungs im Fussball. Jedoch spielten<br />

wir zweimal Volleyball, was unentschieden ausging <strong>und</strong> einmal<br />

Basketball. In dem Sport waren uns die Italiener ein wenig voraus,<br />

denn die meisten spielen in Trapani in einem Basketballteam.<br />

Abends trafen wir uns wie<strong>der</strong> einmal in <strong>der</strong> Schönberger<br />

Bauernstube. Einige <strong>der</strong> italienischen Koresspondenzpartner plagte<br />

Husten o<strong>der</strong> Fieber, was seine Ursache in dem für sie ungewohnten<br />

Klima hatte.<br />

19. Februar 2004. Um 9:00 Uhr trafen wir uns wie<strong>der</strong> am Bahnhof in<br />

Schönberg, um von dort aus nach Hamburg zu fahren. Dort<br />

angekommen trafen wir auf ein wun<strong>der</strong>schönes, großes Gebäude, das<br />

Rathaus. Danach gingen wir in die Hamburger Kunsthalle, wo wir<br />

Werke des weltbekannten Malers Paul Klee begutachten konnten.<br />

Am Nachmittag fuhren wir mit <strong>der</strong> U-Bahn zum Hamburger Hafen.<br />

Von dort aus besichtigten wir mit einem kleinen Boot die Hamburger<br />

Speicherstadt, dies dauerte etwa zwei St<strong>und</strong>en. Freizeit hatten wir ab<br />

15:30 Uhr. Um nicht noch länger in <strong>der</strong> Kälte zu stehen, gingen wir<br />

in ein Café. Circa 17:30 Uhr fuhren wir wie<strong>der</strong> nach Hause. Abends<br />

trafen wir uns nicht mehr, da wir einen anstrengenden Tag hinter uns<br />

hatten.<br />

Am Freitag, den 20. Februar 2004, stand eine Stadtführung durch<br />

Lübeck an. Italiener <strong>und</strong> Deutsche hatten verschiedene<br />

Gruppenführer, so konnten wir auch nicht gemeinsam die Stadt<br />

erk<strong>und</strong>en. Wir gingen mit unserer Gruppe durch kleine Gassen,<br />

besichtigten die Lübecker Hanse <strong>und</strong> die Marienkirche. Ein großer<br />

Teil blieb den Rest des Tages <strong>und</strong> des Abends in Lübeck. Ich<br />

hingegen machte mit Carina <strong>und</strong> unseren entsprechenden<br />

Korrespondenten einen Krankenbesuch in Carlow.


Am nächsten Morgen trafen wir uns um 10:00 Uhr im Schlagsdor-<br />

fer Grenzhuus. Dort erklärte man den Sizilianern, was die DDR<br />

überhaupt war. Wir besichtigten dort außerdem die Grenzanlage, die<br />

zu dem Museum gehört.<br />

Nachmittags war Familientag. Viele fuhren nach Boltenhagen an den<br />

Strand o<strong>der</strong> um dort ein Eis essen zu gehen. Abends fuhren wir mit<br />

unseren Korrespondenzparntern in die Discothek nach Boltenhagen.<br />

Ein kleiner Teil ist zum Bowling nach Lübeck gefahren. Erst in den<br />

frühen Morgenst<strong>und</strong>en sind wir sicher wie<strong>der</strong> zu Hause angekommen<br />

<strong>und</strong> schliefen dann auch sehr lange, so dass bei vielen <strong>der</strong> zweite<br />

Familientag nicht statt gef<strong>und</strong>en hatte.<br />

Am vorletzten Tag, dem 22. Februar 2004, schaute ich mit meiner<br />

Korrespondentin im Schönberger Jahnstadion ein Fussballspiel an.<br />

Nachdem Schönberg gewonnen hatte, fuhren wir nach Hause <strong>und</strong><br />

bereiteten uns auf die Abschlußfeier vor. 19:00 Uhr war es dann<br />

soweit. Als wir alle vollzählig waren, konnten wir nun unsere<br />

Überraschung enthüllen. Es war ein Auftritt unserer Schülerband<br />

„Hangover“. Danach tanzte Katharina Säcker Ballett. Die Italiener<br />

waren sichtlich angetan von unserer Überraschung.


Der 23. Februar 2004 sollte nun das Ende dieses Kulturaustausches<br />

gewesen sein. Viele waren traurig, ein paar wie<strong>der</strong>um glücklich, dass<br />

sie nun endlich wie<strong>der</strong> ihre Ruhe hatten. Dieses mal flossen mehr<br />

Tränen, aber es sollte auf keinen Fall ein Abschied für immer sein,<br />

da man nun neue gute <strong>Fre<strong>und</strong>e</strong> gef<strong>und</strong>en hat, die man noch mal<br />

wie<strong>der</strong>sehen möchte.<br />

Der Schüleraustausch war für uns 18 Schüler eine Lebenserfahrung.<br />

Hiermit möchte ich mich im Namen aller 18 Schüler des Ernst -<br />

Barlach - Gymnasiums bei den Personen bedanken, die dies möglich<br />

gemacht haben. Insbeson<strong>der</strong>e danken wir dem För<strong>der</strong>verein des<br />

Gymnasiums <strong>und</strong> Frau Burmeister für die finanzielle Unterstützung<br />

<strong>und</strong> natürlich auch denen für ihre Hilfe, die uns bei <strong>der</strong> Realisierung<br />

unserer Vorstellungen <strong>und</strong> Vorhaben unterstützt haben.<br />

Wir sind stolz, dass wir Europa mit diesem Projekt wie<strong>der</strong> etwas<br />

weiter zusammen gefügt haben.


Schüler Wettbewerb<br />

Deutsche Geschichte<br />

Um den Preis des B<strong>und</strong>espräsidenten<br />

Körber-Stiftung<br />

Die auszugsweise Veröffentlichung erfolgt mit fre<strong>und</strong>licher<br />

Genehmigung <strong>der</strong> Körber-Stiftung, Hamburg.<br />

Warum wurden von 1945 bis 1947 aus<br />

Westmecklenburg Jugendliche<br />

festgenommen <strong>und</strong> abtransportiert ?<br />

Von Sylvia Klinnert<br />

1990/91: Tempo, Tempo ... Mensch <strong>und</strong> Verkehr in <strong>der</strong><br />

Geschichte<br />

...<br />

3.2. Drei Besatzungsmächte in Westmecklenburg<br />

Die Demarkationlinie zwischen den angloamerikanischen Verbänden<br />

<strong>und</strong> <strong>der</strong> Roten Armee verlief am 2. Mai 1945 in Mecklenburg wie<br />

folgt: Die Rote Armee hatte Anfang Mai Mecklenburg einschließlich<br />

bis Dömitz besetzt, sodann nördlich davon bis zur Elde (Ostufer:<br />

Rote Armee, Westufer: amerikanische Truppen) <strong>und</strong> lief dann hart<br />

östlich von Techentin, sodann Groß Laasch <strong>und</strong> Neustadt Glewe,<br />

dann durch den Lewitz-Kanal entlang, durch den Schweriner See <strong>und</strong><br />

den Wallensteingraben, wobei Wismar von den Englän<strong>der</strong>n besetzt<br />

war, während <strong>der</strong> sowjetische Grenzposten in Kritzow lag.<br />

Die amerikanische Besatzung dauerte nur kurze Zeit, ca. 14 Tage.<br />

Die Amerikaner lebten vorzugsweise in beschlagnahmten Villen. In<br />

<strong>der</strong> Zeit <strong>der</strong> Besetzung Westmecklenburgs durch die Amerikaner gab<br />

es we<strong>der</strong> Zeitungen noch Post. Mit Hilfe von Plakaten wurden die<br />

Befehle <strong>der</strong> Militärmacht bekanntgegeben. Die Wie<strong>der</strong>aufnahme <strong>der</strong><br />

Produktion <strong>und</strong> <strong>der</strong> Aufbau <strong>der</strong> demokratischen Verwaltungsorgane<br />

interesssierten diese Besatzungsmacht nicht.


Nachdem die Amerikaner aus Westmecklenburg abgezogen sind,<br />

rückten die Englän<strong>der</strong> in dieses Gebiet ein. Im Gegensatz zu den<br />

amerikanischen Besatzungstruppen traten sie militärischer auf. Sie<br />

sahen über die Deutschen hinweg. Mit dem Einzug <strong>der</strong> Englän<strong>der</strong><br />

verschlechterte sich die Lage <strong>der</strong> Menschen weiter. Für die<br />

Bevölkerung war oft das Stehlen nur <strong>der</strong> einzige Ausweg, um zu<br />

überleben. Die Menschen litten unter Infektionskrankheiten wie<br />

Typhus, Fleckfieber <strong>und</strong> Hepatitis. Viele starben. Davon zeugen die<br />

Massengräber auf alten Friedhöfen. Am 30. Juni 1945 zogen die<br />

Englän<strong>der</strong> wie<strong>der</strong> ab. Ihre Nachfolger waren die sowjetischen<br />

Besatzungstruppen.<br />

Militärregierung – Deutschland<br />

Kontroll-Gebiet des Obersten Befehlshabers<br />

Bekanntmachung<br />

Ausgangsbeschränkung<br />

Bis auf weiteres darf sich niemand im besetzten Gebiet ohne<br />

Erlaubnis <strong>der</strong> Militärregierung von 22.00 bis 6.15 im Freien o<strong>der</strong><br />

außerhalb seiner eignen Wohnung aufhalten.<br />

Wer in <strong>der</strong> angegebenen Zeit ohne solche Erlaubnis im Freien o<strong>der</strong><br />

außerhalb seiner eignen Wohnung angetroffen wird, wird mit Geld-<br />

o<strong>der</strong> Freiheitsstrafe bestraft.<br />

Warnung: Die Militärwachen haben Befehl erhalten, auf alle<br />

Personen zu schießen, die während <strong>der</strong> Ausgangssperre außerhalb<br />

ihrer Wohnung gesehen werden <strong>und</strong> die sich zu verbergen o<strong>der</strong> zu<br />

entkommen versuchen.<br />

Zivil- u. Wehrmachtsfahrzeuge<br />

dürfen ohne Erlaubnisschein<br />

<strong>der</strong> Militärbehörde<br />

die Straße nicht befahren!<br />

Im Auftrage <strong>der</strong> Militärregierung


In <strong>der</strong> Nacht zum 30. Juni bis zum 1. Juli wurden von „Unbekannten“<br />

zur Begrüßung <strong>der</strong> sowjetischen Besatzungsmacht Plakate geklebt,<br />

z.B. „Wir begrüßen die Rote Armee mit <strong>der</strong> roten Fahne <strong>und</strong><br />

Blumen“,<br />

„Die deutschen Frauen <strong>und</strong> Mütter begrüßen die glorreiche Rote<br />

Armee als Befreier vom faschistischen Joch“,<br />

„Die antifaschistische Jugend begrüßt die Rote Armee“.<br />

In den Straßen waren rote Fahnen gehißt. Die Militärregierung erließ<br />

viele Befehle.<br />

Militärregierung<br />

Verbot des Gebrauches von Kamera, Doppel-Fernrohr <strong>und</strong><br />

Fernrohr<br />

1. Das Mitführen o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Gebrauch von Film- o<strong>der</strong><br />

Photographen apparaten, Doppelfernrohren <strong>und</strong> Fernrohren<br />

ist ständig verboten, es sei denn, daß von <strong>der</strong> Militärregierung<br />

eine beson<strong>der</strong>e Erlaubnis erteilt ist.<br />

2. Das Entwickeln, die weitere Behandlung <strong>und</strong> das Fertigen<br />

von Abzügen von Negativen o<strong>der</strong> Positiven photographischer<br />

Filme o<strong>der</strong> Platten ist verboten, es sei denn, daß von den<br />

Militärbehörden eine beson<strong>der</strong>e Erlaubnis erteilt ist.<br />

3. Wer gegen diese Bekanntmachung zuwi<strong>der</strong>handelt, ist zu<br />

verhaften <strong>und</strong> militärgerichtlich zu verfolgen.<br />

Im Auftrag <strong>der</strong> Militärregierung<br />

Das erklärt auch, warum aus dieser Zeit nach <strong>der</strong> Kapitulation 1945<br />

nur wenige Fotos existieren.<br />

Überall in den sowjetisch besetzten Gebieten herrschten ungeordnete<br />

Zustände. Angst, Grauen, Hunger sowie die damit verb<strong>und</strong>enen<br />

Plün<strong>der</strong>ungen waren an <strong>der</strong> Tagesordung.<br />

Junge Mädchen <strong>und</strong> Frauen wurden vergewaltigt. Menschen wurden<br />

in ihrer Wohnung von bewaffneten russischen Soldaten ausgeraubt<br />

<strong>und</strong> überfallen. Kleinbetriebe wurden bedroht, wenn sie keine Aus<br />

kunft gaben. Urteile <strong>und</strong> Bestrafungen wurden von <strong>der</strong>


Besatzungsmacht schnell ausgesprochen. Für Betriebe, die noch in<br />

Privatbesitz waren, war es schwer mit den vielen Engpässen auf allen<br />

Gebieten fertig zu werden. Am 1. Juni 1945 zog mit Roten Armee<br />

auch die Geheimpolizei, <strong>der</strong> NKWD, in Westmecklenburg ein. Die<br />

ersten Festnahmen folgten auf Gr<strong>und</strong> von Denunzianten.<br />

4. Festnahme <strong>und</strong> Abtransport Jugendlicher in Westmecklenburg<br />

4.1. Aufspüren von Betroffenen <strong>und</strong> Zeitzeugen<br />

Unsere Frage, die wir zu beantworten versuchen wollen, ist: „Warum<br />

wurden 1945 bis 1947 aus Westmecklenburg Jugendliche<br />

festgenommen <strong>und</strong> abtransportiert?“ Wir wußten nicht, das Mädchen<br />

<strong>und</strong> Jungen nach 1945 in Internierungslagern gefangen gehalten<br />

wurden. Deshalb waren wir sehr betroffen als wir davon erfuhren.<br />

Aufmerksam wurden wir durch den Beitrag <strong>der</strong> SVZ vom 2. April<br />

1990: Ich war in Fünfeichen: Nach 44 Jahren bricht Karl-Heinz<br />

Haack aus Schwerin sein Schweigen sowie eine Veröffentlichung<br />

vom 6. August 1990 in <strong>der</strong> SVZ über die Tätigkeit des Komitees zur<br />

Rehabilitierung <strong>der</strong> Opfer des Stalinismus, das seine Tätigkeit schon<br />

wie<strong>der</strong> einstellte. Die Jugendlichen, die in die NKWD-Son<strong>der</strong>lager<br />

abtransportiert wurden, waren in unserem Alter. Und wir stellten uns<br />

vor, wie wir uns fühlen würden, wenn wir irgendwo gefangen<br />

gehalten würden, <strong>und</strong> nicht wüßten, warum.<br />

Da wir nirgendwo eine Antwort auf die Frage „Warum?“ erhielten,<br />

wollten wir selbst eine finden. Wir entschlossen uns, diese Arbeit zu<br />

schreiben. Uns interessierte, was Jugendliche in dem Alter<br />

verbrochen haben könnten, wenn sie festgenommen <strong>und</strong> in<br />

Internierungslagern zusammen mit Naziverbrechern eingesperrt<br />

wurden. Um genauen Einblick in diese Zeit zu gewinnen <strong>und</strong><br />

Antworten auf die Frage nach dem „Warum?“ zu erhalten, hatten wir<br />

uns vorgenommen, Zeitzeugen zu interviewen. Sie sind ja die<br />

Betroffenen <strong>und</strong> können uns am besten bei unserer Arbeit helfen.<br />

Also überlegten wir uns, wie wir Zeitzeugen finden könnten. Wir<br />

veröffentlichen einen Artikel in <strong>der</strong> „Schweriner Volkszeitung“, <strong>der</strong><br />

lei<strong>der</strong> nur in <strong>der</strong> Lokalausgabe Schwerin-Stadt erschien. Außerdem<br />

informierten wir ADN. Am 28. September brachten die „Schweriner<br />

Nachrichten“ eine Meldung über unsere Suche nach Zeitzeugen <strong>und</strong><br />

am 2. Oktober wurde das Interview, das Frau Sylvia Kartheuser mit<br />

uns in <strong>der</strong> Schule machte, veröffentlicht.


Schüler auf Spurensuche in Fünfeichen<br />

Jugendliche nehmen am Wettbewerb „Deutsche Geschichte“ teil -<br />

Zeitzeugen werden gebraucht<br />

Schwerin. Warum wurden von 1945 bis 1947 gleichaltrige <strong>und</strong><br />

jüngere Jungen aus Westmecklenburg in NKWD-Lager transportiert?<br />

Seit zwei Wochen läßt diese Frage Ariane Rother, Cornelia<br />

Lehmann, Sylvia Klinnert <strong>und</strong> Jörn Pissowotzki nicht mehr ruhen.<br />

Die vier Schüler <strong>der</strong> Klasse 11A <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>- <strong>und</strong> Jugend-Sportschule<br />

in Schwerin beschäftigen sich intensiv mit <strong>der</strong> Zeit nach <strong>der</strong><br />

Kapitulation. Gr<strong>und</strong> ist die Teilnahme am Schülerwettbewerb<br />

„Deutsche Geschichte“ um den Preis des B<strong>und</strong>espräsidenten.<br />

Wie kamen die vier Schüler dazu sich gerade an diesem Wettbewerb<br />

zu beteiligen ?<br />

„Diese Jahre kurz nach Kriegsende betreffen uns doch irgendwie<br />

immer noch“, erläuterte <strong>der</strong> 17jährige Jörg. Bis vor <strong>der</strong> Wende sei<br />

diese Zeit aber tabuisiert worden. Darum halten die Schüler es jetzt<br />

für umso wichtiger „Licht in das herrschende Dunkel zu bringen“.<br />

Im Mittelpunkt des Projekts wird dad NKWD-Lager Fünfeichen<br />

strehen. Wie in Sachsenhausen <strong>und</strong> Buchenwald wurden auch dort<br />

noch nach 1945 Jugendliche inerniert. Welche Gründe haben dazu<br />

geführt <strong>und</strong> was wurde aus ihnen? Das sind nur zwei von einer<br />

ganzen Reihe von Fragen, die die jungen Leute beantworten<br />

möchten.<br />

„Wir wollen aber keine Einzelschicksale darstellen son<strong>der</strong>n einzelne<br />

Aktionen des NKWD im Rahmen <strong>der</strong> <strong>der</strong> Geschichte einstufen“,<br />

legte Ariane dar. Die Schüler wissen um den hohen Anspruch, den<br />

sie sich gestellt haben. Sie verstehen es, bei allen Schrecken, die in<br />

jenen Tagen passiert sind <strong>und</strong> mit denen sie nun konfrontiert werden,<br />

sachlich zu bleiben.<br />

„Wir werden mit allen Hinweisen vorsichtig <strong>und</strong> gewissenhaft<br />

umgehen,“ versichern die Schüler, „<strong>und</strong> wir werden mit den<br />

Zeitzeugen, die sich bei uns melden, so behutsam wie möglich<br />

reden.“ Eine Unklarheit besteht noch. All die Nachforschungen<br />

verursachen Kosten <strong>und</strong> es ist noch nicht geklärt, wie sie abgedeckt<br />

werden können. Doch <strong>der</strong> Betreuer <strong>der</strong> Gruppe Harald Kaglin, selbst<br />

Zeitzeuge, ist zuversichtlich. „Die große Anzahl von Teilnehmern an


<strong>der</strong> Gedenkfeier im Juli in Fünfeichen stimmt mich optimistisch, daß<br />

auch dafür eine Lösung gef<strong>und</strong>en wird.“<br />

Wer den jungen Leuten weiterhelfen kann, soll sich unter dem<br />

Kennwort „Spurensuche 27/32 an Ariane Rother, Robert-Beltz-<br />

Straße 10, 0-2752 Schwerin wenden.<br />

Sylvia Kartheuser<br />

Der Artikel wird fortgesetzt.<br />

Abiturienten 2004<br />

Klasse 13 a<br />

01. Arndt, Caroline Schönberg<br />

02. Borck, Stefanie Kalkhorst<br />

03. Groot, Janine Schönberg<br />

04. Kalwa, Katherine Wahrsow<br />

05. Klamt, A.-Marie Ollndorf<br />

06. Krzykowski, Laura Dassow<br />

07. Müller, Silke Schönberg<br />

08. Staschik, Madlen Selmsdorf<br />

09. Zimmermann, Anja Selmsdorf<br />

10. Albrecht, Christian Lockwisch<br />

11. Brettschnei<strong>der</strong>, André Groß Molzahn<br />

12. Dräger, Alexan<strong>der</strong> Sülsdorf<br />

13. Grgat, Thomas Dassow<br />

14. Hartinger, Rainer Schönberg<br />

15. Ihden, Stephan Rosenhagen<br />

16 Junglewitz, Christian Roduchelsdorf<br />

17. Schrö<strong>der</strong>, Alexan<strong>der</strong> Ollndorf<br />

18. Wien, Claus-Peter Niendorf<br />

*


Klasse 13 b<br />

01. Burmeister, Katharina Schönberg<br />

02. Ehmcke, Jennifer Groß Molzahn<br />

03. Franke, Susanne Schönberg<br />

04. Gertig, Jessica Schönberg<br />

05. Kiese, A.-Katrin Schönberg<br />

06. Kuhtz, Maria Selmsdorf<br />

07. Reda, Cindy Neuenhagen<br />

08. Urban, Tanja Carlow<br />

09. Werner, Claudia Dassow<br />

10. Wolf, A.-Franziska Schönberg<br />

11. Wolf, Katharina Dassow<br />

12. Wolski, Manja Schlagsdorf<br />

13. Marg, Alexan<strong>der</strong> Schönberg<br />

Klasse 13 c<br />

01. Dückert, Eva-Katrina Schönberg<br />

02. Groche, Melanie Schlagsdorf<br />

03. Hoffmann, Aline Dassow<br />

04. Nadolny, Sandra Schönberg<br />

05. Otte, Stefanie Schlagbrügge<br />

06. Mertha, Martin Groß Rünz<br />

07. Prestin, Dniel Schönberg<br />

08. Radtke, Robert Dassow<br />

09. Redepennig, Chris Selmsdorf<br />

10. Urbschat, Tobias Schwanbeck<br />

11. Völkner, Sebastian Schönberg<br />

12. Wendorf, Benjamin Boitin-Resdorf<br />

13. Winkler, Ben Carlow<br />

Herausgeber..: Vorstand des „För<strong>der</strong>verein Ernst-Barlach-<br />

Gymnasium<br />

Schönberg e. V.“, Goetheplatz 5, 23923 Schönberg<br />

Layout...........: Dr. Joachim Raban, Birkbusch 18, 23911 Ziethen<br />

Druck............: Korn’s Drucksachen, Schrangenstraße 23, 23909<br />

Ratzeburg<br />

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