06.12.2012 Aufrufe

Verein der Freunde, Förderer und Ehemaligen - Förderverein ...

Verein der Freunde, Förderer und Ehemaligen - Förderverein ...

Verein der Freunde, Förderer und Ehemaligen - Förderverein ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Verein</strong> <strong>der</strong> <strong>Fre<strong>und</strong>e</strong>, För<strong>der</strong>er <strong>und</strong> <strong>Ehemaligen</strong><br />

des<br />

Gymnasiums zu Schönberg<br />

E.V.<br />

*<br />

Berichte <strong>und</strong> Mitteilungen<br />

1999<br />

Heft 2


Titel<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Protokoll <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong>versammlung<br />

Kassenbericht<br />

Bericht des Schulleiters<br />

Join Multimedia<br />

Bauliche Verän<strong>der</strong>ungen am Gymnasium<br />

Ich zeige dir wie deine Aktien stehen<br />

Die Klassentreffen des Abiturjahrgangs<br />

1952, Klasse 12b<br />

Gruß an Rostock<br />

Autor/Quelle Seite<br />

P. Haase 1<br />

A. Kessler 4<br />

G. Birnbaum 5<br />

Balli & Peter 7<br />

G. Birnbaum 8<br />

Jan Taudien 9<br />

H. Freyer 10<br />

M. Steininger 11<br />

Mit Stiefmütterchen fing alles an Unser schönes<br />

Mecklenburg<br />

12<br />

Einfach super<br />

Schülerredaktion 13<br />

Erinnerungen<br />

Abiturienten 1999<br />

H. Eggert 14<br />

Herausgeber: Vorstand des <strong>Verein</strong>s <strong>der</strong> <strong>Fre<strong>und</strong>e</strong>, För<strong>der</strong>er <strong>und</strong> Ehemalige des<br />

Gymnasiums zu Schönberg, Goetheplatz 5, 23923 Schönberg<br />

Layout..........: Dr. J. Raban, Birkbusch 18, 23911 Ziethen<br />

Druck...........: Korn’s Drucksachen, Schrangenstraße 9, 23909 Ratzeburg<br />

Bil<strong>der</strong> Seiten 10 <strong>und</strong> 12, Epson Stylos 600, Dr. J. Raban


<strong>Verein</strong> <strong>der</strong> <strong>Fre<strong>und</strong>e</strong>, För<strong>der</strong>er <strong>und</strong> <strong>Ehemaligen</strong><br />

des<br />

Gymnasiums zu Schönberg<br />

Protokoll<br />

<strong>der</strong> 4. Mitglie<strong>der</strong>versarnmmlung am 19. Juni 1999<br />

l<br />

A le Jahre wie<strong>der</strong> werden die Mitglie<strong>der</strong> des För<strong>der</strong>vereins zur<br />

Mitglie<strong>der</strong>versammlung eingeladen, am Sonnabend, 19. Juni, fanden<br />

sich aus diesem Anlaß 21 Mitglie<strong>der</strong> im Hotel "Paetau" in Schönberg<br />

ein. Um 10 Uhr eröffnete <strong>der</strong> <strong>Verein</strong>svorsitzende Dr. Joachim Raban<br />

die Versammlung, das Treffen begann mit einer Gedenkminute an<br />

das verstorbene Mitglied Harald Kaglin. Die Versammlungsleitung<br />

übernahm dann Hans-Heinrich Retelsdorf. Ohne Diskussion wurde<br />

anschließend das Protokoll <strong>der</strong> letzten Mitglie<strong>der</strong>versammlung<br />

einstimmig genehmigt. Weiter auf <strong>der</strong> Tagesordnung standen<br />

verschiedene Berichte, zunächst hielt Dr. Joachim Raban den<br />

Geschäftsbericht. Zunächst ging es um die Mitglie<strong>der</strong>zahlen. 105<br />

Mitglie<strong>der</strong> waren im Juni 1998 registriert, mit Stand vom 5. Mai<br />

1999 waren es 125 Mitglie<strong>der</strong>. Gestrichen wurde Gr<strong>und</strong>ungsmitglied<br />

Hans-Günter Achtert, er hatte nicht ein einziges Mal seinen Beitrag<br />

gezahlt. Auch ges<strong>und</strong>heitlichen trat Harald Breitwieser aus. Im Jahr<br />

1998 gab <strong>der</strong> <strong>Verein</strong> zwei Mitteilungen heraus, im ersten Halbjahr<br />

1999 ein Heft. Am 18. November 1998 fand eine gemeinsame<br />

Sitzung des Vorstandes mit den Schulgremien statt. Zu<br />

Informationszwecken führte <strong>der</strong> Vorstand eine gemeinsame Sitzung<br />

mit Eltern- <strong>und</strong> Schülervertretern <strong>und</strong> <strong>der</strong> Redaktion <strong>der</strong><br />

Schülerzeitung durch.<br />

In <strong>der</strong> Aussprache zu diesem Geschäftsbericht berichtete <strong>der</strong><br />

Schulleiter über die Projekttage, die vom 10. bis 12. Mai stattfanden.<br />

Dank <strong>der</strong> Spenden des För<strong>der</strong>vereins konnten Fahrten <strong>und</strong><br />

Eintrittsgel<strong>der</strong> finanziert werden. Dank an Ursula Sterly-<br />

Aniszeweski, die eine Projektgruppe drei Tage lang betreute.<br />

Außerdem berichtete Gero Bimbaum, daß im Schuljahr 1999/2000<br />

erstmals über 500 Schüler das Gymnasium besuchen. In diesem Jahr


stehen am Gymnasium noch Bauarbeiten am Dach an. Weil das<br />

Gebäude unter Denkmalschutz steht, stehen eine halbe Million Mark<br />

zur Verfügung, um das Dach zu sanieren <strong>und</strong> im Dachgeschoß<br />

mehrere Räume auszubauen. Die Arbeiten werden bei laufendem<br />

Schulbetrieb durchgeführt. Auf die Frage, wie es im Umfeld <strong>der</strong><br />

Schule mit Drogen <strong>und</strong> Gewalt aussieht, berichtete Gero Bimbaum,<br />

daß Gewalt kein Thema sei. Es gäbe zwar verbale<br />

Auseinan<strong>der</strong>setzungen, aber Fälle von Waffenbesitz o<strong>der</strong> Erpressung<br />

seien <strong>der</strong> Schulleitung nicht bekannt. Auch in Bezug auf Drogen sei<br />

noch niemand auffällig geworden. Der Schulleiter schloß allerdings<br />

nicht aus, daß es hier Probleme geben könnte. Man müsse die Augen<br />

offen halten.<br />

Klaus-Peter Räsenhöft dankte dem Vorsitzenden des För<strong>der</strong>vereins,<br />

Dr. Joachim Raban, für seine Arbeit. Der Bericht erhielt die<br />

Zustimmung <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong>versammlung. Abschließend ging es um's<br />

Geld, Schulleiter Gero Bimbaum hielt den Kassenbericht. Zum Ende<br />

des Jahres 1998 betrug <strong>der</strong> Kontostand: 3178.17 Mark. Der aktuelle<br />

Kontostand beträgt: 3763.17 Mark. Von den 125 Mitglie<strong>der</strong>n haben<br />

46 eine Einzugsermächtigung gegeben. 28 Mitglie<strong>der</strong> haben ihren<br />

Beitrag noch nicht entrichtet. Hinweis an die Mitglie<strong>der</strong>, pünktlich<br />

ihre Beiträge zu entrichten. Und das waren die Ausgaben im<br />

Berichtszeitraum:<br />

100 Mark erhielt Claudia Schümann, die einen Aufsatzwettbewerb<br />

zum Thema Israel gewann. Das Geld ist ein Anteil zur Finanzierung<br />

einer Reise. 200 Mark gingen an die beiden Jahresbesten beim<br />

Abitur 1999. 248.85 Mark wurden für Bücher <strong>und</strong> CDs an vier<br />

Schüler ausgegeben, die beim Wettbewerb "Jugend forscht" plaziert<br />

wurden.<br />

999 Mark gingen als Zuschuss für eine Beschallungsanlage an das<br />

Gymnasium (Gesamtkosten 2600 Mark). Daß die Abrechnungen<br />

stimmten, bestätigte Irmgard Hoffmann in ihrem Revisionsbericht.<br />

Die Revision wurde von Irmgard Hoffmann <strong>und</strong> Siegrid Guba<br />

vorgenommen. Ein herzliches Dankeschön ging an<br />

"Finanzministerin" Astrid Kessler.


Als nächstes wurde <strong>der</strong> Vorstand von seiner Arbeit entlastet. Dr. Joaachim<br />

Raban gab einen Antrag des bisherigen Schriftführers Günter<br />

Kriesel bekannt, <strong>der</strong> um seine Entlassung aus diesem Amt aus<br />

ges<strong>und</strong>heitlichen Gründen bat. Der Antrag wurde angenommen.<br />

Eine Würdigung soll auf <strong>der</strong> nächsten Mitglie<strong>der</strong>versammlung<br />

erfolgen.<br />

Als neue Schriftführerin wurde Petra Haase gewählt. Sie ist<br />

Redakteurin bei den "Lübecker Nachrichten" <strong>und</strong> hat zwei Kin<strong>der</strong><br />

(11 <strong>und</strong> 15) auf dem Gymnasium. Als Kassenprüfer wurde Klaus-<br />

Peter Räsenhöft neu gewählt, Siegrid Guba bleibt in dieser<br />

Funktion.<br />

Als letzte Tagesordnungspunkte standen Anregungen <strong>und</strong> Wünsche<br />

auf dem Programm. Es wurde angeregt, daß sich Schüler des<br />

Gymnasiums an dem Projekt "Schüler machen Zeitung" in <strong>der</strong> FAZ<br />

beteiligen.<br />

Vorgeschlagen wurde auch das Aufnehmen einer Partnerschaft mit<br />

einem Gymnasium im Ausland. Gero Bimbaum sagte dazu, dass es<br />

ein Angebot aus Dänemark gegeben hätte, aber nicht genügend<br />

Schüler motiviert werden konnten, hier aktiv zu werden. Das<br />

gr<strong>und</strong>sätzliche Interesse sei jedoch vorhanden.<br />

Angeregt wurde weiter, dass das Gymnasium sich stärker in <strong>der</strong><br />

Öffentlichkeit präsentiert, eventuell mit einem Tag <strong>der</strong> offenen Tür.<br />

Siegrid Guba wies auf eine Fotoausstellung von Schönberger<br />

Schülern in <strong>der</strong> Sparkasse in Schönberg hin, die Ende August<br />

geplant sei. Informiert wurde auch über die Ausgabe <strong>der</strong><br />

Abiturzeugnisse, die erstmals im Bechelsdorfer Schulzenhaus<br />

stattfand.<br />

Nach einer St<strong>und</strong>e, um 11 Uhr, fand die Mitglie<strong>der</strong>versammlung<br />

ihren Abschluß.<br />

gez. P. Haase gez. Dr. Raban<br />

................................... ......................................<br />

Schriftführerin Vorsitzen<strong>der</strong>


Kassenbericht 1998<br />

Von Astrid Kessler<br />

a<br />

D s Jahr 1998 ist für unseren <strong>Verein</strong> erneut ein erfolgreiches Jahr<br />

gewesen. Wir hatten Einnahmen in Höhe von DM 2.595,00 zu<br />

verzeichnen. Dem gegenüber standen Ausgaben in Höhe von DM<br />

1.839,84. Somit erhöhte sich unser Kontostand per 31.12.1998 auf DM<br />

3.178,17. Die Einnahmen setzen sich zusammen aus Beiträgen <strong>und</strong><br />

Spenden in Höhe von DM 2.155,00 <strong>und</strong> sonstigen Spenden in Höhe von<br />

DM 440,00.<br />

Für unser zweimal jährlich erscheinendes <strong>Verein</strong>sheft "Berichte <strong>und</strong><br />

Mitteilungen", für Material, Porto <strong>und</strong> sonstige Auslagen wurden DM<br />

1.288,49 ausgegeben (davon DM 583,45 für 1997). Diese Position<br />

wurde bis 1997 rückwirkend abgerechnet. Um die ordnungsgemäße<br />

Abgrenzung eines jeden Geschäftsjahres zu erreichen, ist es jedoch<br />

notwendig, diese Kosten im laufenden Jahr zu buchen.<br />

Erfreulich ist, daß wir 1998 zwei Schüler als Jahrgangsbeste<br />

auszeichnen konnten. Ramona Spehr <strong>und</strong> Oliver Hädicke erzielten einen<br />

Notendurchschnitt von 1,4. Sie erhielten Büchergutscheine im Wert von<br />

je 100,00 DM.<br />

Am Landeswettbewerb "Jugend forscht" nahmen 1998 vier Schüler<br />

erfolgreich teil. Rene Bohnsack (Kl.9) erkämpfte sich den 1. Platz.<br />

Christof Balbach <strong>und</strong> Sebastian Kohlhoff (beide Kl. 8) landeten auf<br />

Platz 2. Den 3. Platz belegte Rene Enskat (Kl. 11). Diese<br />

hervorragenden Leistungen wurden mit vier Büchern <strong>und</strong> einer Jazz CD<br />

geehrt (Wert DM 248,85).<br />

Claudia Schümann schnitt beim Aufsatzwettbewerb "50 Jahre Israel"<br />

sehr gut ab. Dafür erhielt sie ein Geschenk im Wert von DM 100,00.<br />

Die Kontoführungsgebühren für unser laufendes Konto betrugen nur<br />

DM 2,50. Zur För<strong>der</strong>ung des Gymnasiums haben wir DM 999,00<br />

bereitgestellt, die zur Anschaffung einer Beschallungsanlage<br />

verwendet wurden. Die Rechnungserteilung erfolgte erst im Januar<br />

1999. Wir hoffen, daß sich diese positive Entwicklung fortsetzt <strong>und</strong><br />

die Ausgaben für die För<strong>der</strong>ung


<strong>der</strong> Schule kontinuierlich gesteigert werden können.<br />

Es sei an dieser Stelle nochmals darauf hingewiesen, daß durch das<br />

pünktliche Zahlen <strong>der</strong> Jahresbeiträge, <strong>und</strong> die dadurch überflüssigen<br />

Mahnungen, die Kosten gesenkt werden können.<br />

Bericht des Schulleiters<br />

Von G. Birnbaum - Schulleiter<br />

Abitur 1999<br />

Aus den beiden 12. Klassen wurde alle 38 Schüler zum schriftlichen<br />

Abitur zugelassen. Die Prüfungen fanden vom 26. Mai bis 3. Juni statt.<br />

Je<strong>der</strong> Abiturient hatte in seinen beiden Leistungsfächern <strong>und</strong> in einem<br />

Gr<strong>und</strong>kursfach eine Prüfung. Die Themen dazu wurden vom<br />

Bildungsministerium zentral gestellt, so dass alle Abiturienten des<br />

Landes Mecklenburg- Vorpommern die gleichen Aufgaben zu lösen<br />

hatten.<br />

In <strong>der</strong> Zeit vom 21. – 25. Juni wurden die Schüler mündlich geprüft.<br />

Neben einem obligatorischen Prüfungsfach nutzten sechs Schüler die<br />

Gelegenheit, sich durch eine freiwillige Prüfung noch zu verbessern.<br />

Lei<strong>der</strong> reichten die Ergebnisse <strong>der</strong> Prüfungen in sechs Fällen nicht aus,<br />

so dass nur 32 Schüler erfolgreich das Abitur ablegten.<br />

Die Übergabe <strong>der</strong> Zeugnisse erfolgte am 10.07.1999 im Bechelsdorfer<br />

Schulzenhaus. Dieses traditionsreiche Gebäude wurde erstmals für eine<br />

solche Veranstaltung genutzt. Die Auszeichnung <strong>der</strong> jahrgangsbesten<br />

Abiturientin, Francis Bollhorn aus Dassow, nahm <strong>der</strong> Vorsitzende des<br />

För<strong>der</strong>vereins, Herr Dr. Raban, vor. Der Abi-Ball fand im "Heidehof" in<br />

Lü<strong>der</strong>sdorf statt.<br />

Kultur- <strong>und</strong> Sporttage 1999<br />

Vom 10. – 12. Mai fanden die Kultur- <strong>und</strong> Projekttage statt. Den<br />

Schülern wurden im Vorfeld vielfältige Angebote gemacht, die teilweise<br />

an <strong>der</strong> Schule, in <strong>der</strong> Stadt Schönberg, aber auch in Lübeck, Potsdam<br />

<strong>und</strong>


Berlin durchgeführt wurden. Allein durch die Fahrten war mit<br />

erheblichen Kosten zu rechnen, die vom Gymnasium allein nicht zu<br />

tragen waren. Neben einer Eigenfinanzierung durch die Eltern <strong>der</strong><br />

Schüler <strong>und</strong> schulischen Zuschüssen war auch <strong>der</strong> För<strong>der</strong>verein mit<br />

einer Summe von 1.000,00 DM wesentlich am Gelingen <strong>der</strong> Projekttage<br />

beteiligt, <strong>und</strong> unser Dank gilt daher allen Mitglie<strong>der</strong>n des <strong>Verein</strong>s.<br />

Neben dieser Hilfe gab es durch Frau Sterly-Aniszewski, einem<br />

Mitglied des För<strong>der</strong>vereins, tatkräftige <strong>und</strong> fachlich kompetente<br />

Unterstützung für eine Projektgruppe, die sich unter <strong>der</strong> Leitung von<br />

Kunstlehrerin Frau Jansen mit Landschaftsmalerei beschäftigte.<br />

Weitere Projektgruppen beschäftigten sich mit Themen wie Jüdische<br />

Geschichte, Mittelalterliche Stadt, Landschaftsschutz-Denkmäler, Ernst<br />

Barlach, Ablegen von Schwimmstufen, Kino <strong>und</strong> Fotografie,<br />

Französische Kultur u.a..<br />

Die insgesamt 33 Projektgruppen präsentierten in vielfältiger Weise die<br />

Ergebnisse ihrer Arbeit in <strong>der</strong> Schule bzw. in <strong>der</strong> Stadt.<br />

Beson<strong>der</strong>er Dank gilt Frau Guba, die mit einem Team von vier weiteren<br />

Lehrern die Angebote unterbreitete, Fahrten koordinierte,<br />

Projektgruppen nach Interessen <strong>und</strong> Altersgruppen einteilte, die<br />

Präsentation vorbereitete <strong>und</strong> somit wesentlich zum Gelingen beitrug.<br />

Schuljahresbeginn 1999/2000<br />

Am 23.08.1999 begann für die Lehrer das neue Schuljahr. Am<br />

Gymnasium unterrichten Frau Dörthe Winter (Bio/Sport) <strong>und</strong> Herr<br />

Frank Becker (Ma/Ch) als neue Kollegen. Der Lehrerbedarf ergab sich<br />

durch eine zusätzliche 10. Klasse <strong>und</strong> die Tatsache, dass ein junger<br />

Kollege auf eigenen Wunsch nach Nordrhein/Westfalen gewechselt ist.<br />

Die Schülerzahl stieg erstmals über 500, so dass die Schulkonferenz<br />

künftig aus 24 Mitglie<strong>der</strong>n besteht. Die 11. Klassen werden in einer<br />

sogenannten Einführungsphase auf die Abiturstufe vorbereitet. Damit<br />

beginnt eine auf 9 Jahre ausgedehnte Schulzeit am Gymnasium. Die<br />

Schüler dieser Klassenstufe legen dann im Jahr 2002 nach 13<br />

Schuljahren das Abitur ab.<br />

Schulrechtlich ergeben sich zum neuen Schuljahr einige Än<strong>der</strong>ungen.<br />

So werden z.B. die Schüler- <strong>und</strong> Elternvertretungen für den Zeitraum<br />

von 2 Jahren gewählt. Die Schulkonferenz besteht zu jeweils einem<br />

Drittel aus Schülern, Eltern <strong>und</strong> Lehrern. Die Schülerzeitung wird<br />

künftig autonom tet <strong>und</strong>


von <strong>der</strong> Redaktion verfasst <strong>und</strong> braucht vor Erscheinen nicht mehr dem<br />

Schulleiter vorgelegt werden.<br />

Die ersten Schulwochen bringen durch die Neueindeckung des<br />

gesamten Daches einige Einschränkungen mit sich. So können die<br />

Pausenhöfe nicht im vollen Umfang genutzt werden, <strong>und</strong> die<br />

Lärmbelästigung bewegt sich teilweise im Grenzbereich des<br />

Zumutbaren. Außerdem wird an einer Giebelseite aus Metall eine<br />

Fluchttreppe montiert. Die bisher nicht funktionstüchtige Turmuhr<br />

erhält ein elektronisches Laufwerk <strong>und</strong> wird damit in Kürze wie<strong>der</strong> die<br />

aktuelle Zeit anzeigen. Für den Turm ist auch eine Abdeckung mit<br />

Kupferblech vorgesehen. In das Dach werden neue Fenster <strong>und</strong> 4 neue<br />

Gauben eingebaut, die für den demnächst vorgesehenen Ausbau von<br />

Funktionsräumen im Dachgeschoss wichtig sind. Mit den genannten<br />

Verän<strong>der</strong>ungen wird die umfassende Sanierung des Schulgebäudes<br />

fortgeführt.<br />

Aus <strong>der</strong> Schülerredaktion:<br />

Join Multimedia<br />

Von Balli & Peter<br />

Im. Frühjahr 1999 war es endlich soweit! Die Themen für das<br />

bevorstehende Projekt <strong>der</strong> Siemens AG flatterten in unseren<br />

Briefkasten. Uns standen mehrere Themen zur Auswahl. Nach langer<br />

Diskussion entschieden wir uns für "Unsere Lebenswertliste". Wir<br />

machten uns sofort an die Arbeit <strong>und</strong> entwickelten ein Konzept. Bei <strong>der</strong><br />

Ausarbeitung hatten wir auch viel Spaß. Da das gesamte Projekt mit<br />

Multimedia zu tun hat, mußten wir natürlich auch ein Video drehen.<br />

Ratz Fatz hatten wir den Raum 0.3 in einen Himmel verwandelt<br />

(vielleicht hat <strong>der</strong> ein o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e uns ja beobachten können). Wir<br />

drehten eine witzige Story über Werner v. Siemens <strong>und</strong> Ernst Barlach.<br />

Außerdem berichteten wir in unserer Lebenswertliste ausführlich über<br />

Freizeitangebote <strong>und</strong> Aktivitäten in unserer näheren Umgebung. Na ja,<br />

auf jeden Fall haben wir am Ende gar nicht so schlecht abgeschnitten.<br />

Wir erreichten immerhin, von insgesamt 2800 Einsendungen, den 12.<br />

Platz.


Bauliche Verän<strong>der</strong>ungen am Gymnasium Schönberg<br />

Von G. Birnbaum - Schulleiter<br />

Nach Ablauf einer Bestandsschutzfrist ergibt sich bis zum Jahre 2000<br />

die Notwendigkeit, den Sicherheitsstandards durch bauliche<br />

Verän<strong>der</strong>ungen Rechnung zu tragen, um damit die Betriebserlaubnis für<br />

das Gebäude zu erhalten. Ein zusätzliches Problem für die Realisierung<br />

stellt dabei <strong>der</strong> Denkmalschutz dar, unter den das gesamte Gebäude<br />

gestellt ist <strong>und</strong> <strong>der</strong> entsprechende Auflagen erteilt, die beachtet werden<br />

müssen.<br />

Ein zweiter Fluchtweg wird aus diesem Gr<strong>und</strong> über eine Metalltreppe<br />

geschaffen. Zu dieser Treppe werden aus jedem Geschoß Türen führen,<br />

die sich nur von innen öffnen lassen. Das gesamte Treppenhaus im<br />

Gebäude wird durch Glas in je<strong>der</strong> Etage feuerhemmend von den<br />

Unterrichtsräumen getrennt.<br />

In je<strong>der</strong> Etage sind außerdem Toiletten zu installieren. Durch diese<br />

Maßnahme ergibt sich die Folge, daß einige Räume, die jetzt zu<br />

Unterrichtszwecken genutzt werden, geteilt werden müssen. Um den<br />

Ausfall an Unterrichtsfläche zu kompensieren, wurde <strong>der</strong> komplette<br />

Ausbau des Dachgeschosses geplant. Hier werden insgesamt 10 Räume<br />

entstehen, die dann als Lehrerzimmer, Lehrerbibliothek,<br />

Schülerbibliothek, Krankenzimmer, Archiv, zwei Büroräume,<br />

Kopierraum <strong>und</strong> Teeküche gestaltet werden.<br />

Um den Zugang zum Dachgeschoß zu gewährleisten, muß außerdem<br />

<strong>der</strong> Physikraum umgebaut werden, da im hinteren Teil dieses Raumes<br />

die Treppe nach oben geführt wird.<br />

Der Hausmeister erhält im Zuge des Umbaus eine große Werkstatt im<br />

Bereich des ehemaligen Kohlenkellers. Außerdem wird <strong>der</strong> Raum für<br />

die Ausgabe <strong>der</strong> Schülerspeisung renoviert.<br />

Eine weitere bauliche Maßnahme wird die Gestaltung <strong>der</strong> Pausenhöfe<br />

sein. Hierzu werden Schülervorschläge eingereicht <strong>und</strong> bei <strong>der</strong><br />

Realisierung berücksichtigt.<br />

Da die Bauarbeiten im Gebäude nur in den Sommerferien stattfinden<br />

können <strong>und</strong> auch die dazu benötigten finanziellen Mittel in Etappen<br />

bereitgestellt werden, ist als Zeitraum bis zur Fertigstellung das Jahr<br />

2000 ausgesetzt.


Aus <strong>der</strong> Schülerredaktion:<br />

Ich zeige dir wie deine Aktien stehen<br />

Von Jan Taudien<br />

Wem würde dieser Spruch nicht imponieren: Geld, schöne Frauen <strong>und</strong><br />

vor allem jede Menge Spaß bietet das alljährlich Börsenspiel <strong>der</strong><br />

Sparkasse.<br />

Nun gut, vielleicht habe ich in einigen Sachen ein wenig übertrieben,<br />

schließlich existiert das Geld nur auf dem Papier. Aber ansonsten... .<br />

Im letzten Jahr war ich auch mit von <strong>der</strong> Partie! Ich spekulierte mit<br />

Aktien vom In- <strong>und</strong> Ausland, gab einen Dax-Tipp ab, investierte in Blue<br />

Chips <strong>und</strong> erstellte Kalkulationen.<br />

Die Mädels lagen mir zu Füßen, weil ich so tat, als könnte ich mit Geld<br />

umgehen. Lei<strong>der</strong> kam ich in die roten Zahlen <strong>und</strong> ging Bankrott. Aber<br />

das macht eigentlich gar nichts, denn alle berühmten Börsenmakler sind<br />

beim ersten Mal Pleite gegangen: Dr. Horst Köhler, Bernd Förtsch,<br />

Bloomberg <strong>und</strong> sogar "Koste".<br />

Der eigentliche Sinn <strong>und</strong> Zweck <strong>der</strong> ganzen Sache ist aber auch nur, den<br />

"richtigen" Umgang mit <strong>der</strong> "Knete" zu lernen.<br />

Die Spielregeln sind eigentlich recht simpel: Du bekommst ein<br />

Startkapital, das du in über 100 verschiedene Aktien <strong>und</strong> Fonds<br />

investieren kannst. Suche die Besten raus, mache möglichst viel Gewinn<br />

<strong>und</strong> stoße auf deinen Sieg mit einem Glas "Bluna" an.<br />

In diesem Jahr mache ich auch wie<strong>der</strong> mit, vielleicht erwirtschafte ich<br />

viel Gewinn <strong>und</strong> erhalte eine Reise o<strong>der</strong> ein bißchen Geld (bis zu 1.000<br />

DM pro Person). Es könnte aber auch sein, dass ich wie<strong>der</strong> Miese<br />

mache.<br />

Noch ein kleiner Tip am Rande: In ein bis zwei Jahren wird es garantiert<br />

auch Aktien unserer Schülerzeitung geben.<br />

*<br />

Wenn man überhaupt nichts mehr versteht, dann nennt man das<br />

"Kapazität".<br />

Kollegbank-Inschrift


Die Klassentreffen des Abiturjahrgangs 1952<br />

Klasse 12b<br />

Von Herbert Freyer<br />

Wie bei <strong>der</strong> ersten Begegnung im September 1997 in Schönberg<br />

vereinbart, haben die ehemaligen Schüler <strong>der</strong> Klasse 12b des<br />

Jahrganges 1952 <strong>der</strong> Oberschule Schönberg auch ihr zweites Treffen<br />

gemeinsam mit Klassenlehrer Herrn Maronde <strong>und</strong> Ehepartnern<br />

erfolgreich durchgeführt.<br />

Das Beisammensein fand auf Einladung unserer damaligen<br />

Mitschülerin Christa Neumann <strong>und</strong> ihres Ehegatten Werner Döbig<br />

vom 14. bis 16. August in Nürnberg statt. Erstmals nach 46 Jahren<br />

gab es auch ein Wie<strong>der</strong>sehen mit Werner Meßmer <strong>und</strong> Klaus-<br />

Günther Jacobs. Hauptquartier war das Hotel ,,Drei Linden", wo<br />

auch zum Auftakt am Freitagabend bis gegen Mitternacht eine<br />

angenehme Konversation gepflegt wurde. Am Sonnabend trafen wir<br />

uns um 11:00 Uhr auf dem Hauptmarkt zu einer zweistündigen<br />

Führung durch die überaus interessante Altstadt von Nürnberg.<br />

Höhepunkt des Treffens war dann <strong>der</strong> Grillabend im Garten von<br />

Christa <strong>und</strong> Werner Döbig. Diese gemütliche Party hatten die<br />

Gastgeber mit großer Sorgfalt vorbereitet <strong>und</strong> sehr liebevoll<br />

gestaltet. Am Sonntag gab es noch zum Ausklang ein gemeinsames<br />

Frühstück im Hotel "Drei Linden". Allgemeines Fazit: Das


Nürnberger Klassentreffen war ein sehr schönes Erlebnis, das bei<br />

allen Beteiligten in angenehmer Erinnerung bleiben wird. Sicherlich<br />

läßt es uns auch in freudiger Erwartung dem bereits für das Jahr 1999<br />

durch unsere hervorragende Organisatorin, Frau Sonja Kruppa,<br />

avisierten 3. Klassentreffen am Ostseestrand entgegensehen.<br />

Das dritte Treffen fand in Neuhaus an <strong>der</strong> Ostsee statt.<br />

Rostock<br />

hat uns eingeladen<br />

zum Klassentreffen "Nr. drei".<br />

Wir danken allen Hanseaten<br />

<strong>und</strong> sind wie<strong>der</strong> mit dabei.<br />

Wir freuen uns auf ein paar Tage<br />

in <strong>der</strong> alten Hansestadt,<br />

die durch ihre schöne Lage<br />

manchen Reiz zu bieten hat.<br />

Deutlich<br />

kann ich mich erinnern<br />

wie es "45" war;<br />

durch die Stadt in Schutt <strong>und</strong><br />

Trümmern<br />

zog die große Flüchtlingsschar.<br />

Ich war auch in diesem Kreise -<br />

es war Frühling, Anfang Mai<br />

müde von <strong>der</strong> langen Reise<br />

ging es an <strong>der</strong> Stadt vorbei.<br />

Ein paar Orte noch durchmessen<br />

-<br />

Wismar, Dassow, Selmsdorf gar -<br />

alle Mühsal war vergessen,<br />

Lübeck schien schon greifbar<br />

nah.<br />

Die Begrüßung in dem Rahmen<br />

war ein feuriger Salut.<br />

Es war Krieg - Tiefflieger<br />

kamen -<br />

doch es ging noch einmal gut.<br />

Gruß an Rostock<br />

Zwar<br />

das Letzte war verloren,<br />

uns blieb grad' das Leben nur,<br />

man fühlte sich wie neugeboren,<br />

es ging in die neue Spur.<br />

Fünf<br />

Jahrzehnte sind vergangen,<br />

Rostock zeigt heut' sein Gesicht.<br />

Es gab Mühe, Fleiß <strong>und</strong> Bangen<br />

doch darüber spricht man nicht.<br />

Und es kam <strong>der</strong> Tag <strong>der</strong> Einheit<br />

wie ein großer Paukenschlag,<br />

alle blickten in die Freiheit,<br />

das war ein besond'rer Tag.<br />

Neues<br />

Bangen neues Hoffen,<br />

wie die Zeit es mit sich bringt,<br />

manche Wünsche bleiben offen,<br />

nicht ein je<strong>der</strong> Plan gelingt.<br />

Wir<br />

wünschen uns vor allen Dingen<br />

Friede, Glück <strong>und</strong> Sonnenschein,<br />

daß die Werke uns gelingen<br />

<strong>und</strong> wir uns des Lebens freuen!<br />

Manfred Steiniger


Mit Stiefmütterchen fing alles an<br />

A ls sich Anne marie Lüth (69) <strong>und</strong> Gisela-Ilse Hoffmann (64) vor neun<br />

Jahren<br />

auf eine Anzeige meldeten <strong>und</strong> in <strong>der</strong> "Malschule" von Monika<br />

Scheffler landeten, waren Stiefmütterchen ihr erstes "Modell". Dass sie<br />

sich in ihren kleinen Ölgemälden so trefflich machten, haben die beiden<br />

vor allem ihrer ersten Lehrerin zu verdanken. „Frau Scheffler hat uns<br />

geholfen, dass es ein nettes Bild wurde“, erinnert sich Annemarie Lüth,<br />

die mit 60 begann, sich einen Kindheitstraum zu erfüllen. „Ich wollte<br />

schon immer malen. Aber alleine, ohne diesen Kurs, hätte ich es<br />

bestimmt nicht geschafft“. Während sie aus <strong>der</strong> Landwirtschaft kommt<br />

<strong>und</strong> die letzten Jahre vor <strong>der</strong> Rente in <strong>der</strong> LPG Redentin gearbeitet hat,<br />

hatte Gisela-Ilse Hoffmann als Lehrerin schon vorher mit Zeichnen zu<br />

tun. Doch nun waren sie beide Schülerinnen. Wissbegierig, neugierig,<br />

fleißig. Und die Stiefmütterchen haben noch heute einen Ehrenplatz in<br />

ihren persönlichen Sammlungen mit je 100 Bil<strong>der</strong>n. Blumen,<br />

Landschaften, Stilleben. Die Motive erk<strong>und</strong>en sie oft gemeinsam, halten<br />

sie mit dem Fotoapparat fest, um dann zu Hause an <strong>der</strong> Staffelei in Ruhe<br />

malen zu können. Horst Fritsch, <strong>der</strong> ihr zweiter Kursleiter wurde, gab<br />

ihnen den Rat, sich nicht zu verzetteln, <strong>und</strong> so sind sie <strong>der</strong> Natur treu<br />

geblieben. Mit seiner direkten Art konnten die beiden Hobbymalerinnen<br />

gut umgehen. Wenn er wetterte: „Macht die Gatsche runter!“ o<strong>der</strong><br />

„Stellt den Mist in die Ecke!“, dann wussten sie, so wird es nichts. Bei<br />

ihm haben sie gelernt, dass die Bil<strong>der</strong> reifen müssen. Nur selten kommt<br />

man an einem Tag zu einem perfekten Ergebnis. Mitunter vergeht ein


Jahr, ehe <strong>der</strong> letzte Pinselstrich getan ist <strong>und</strong> das Meisterwerk auch<br />

fremden Betrachterblicken standhält. Das erste Mal in <strong>der</strong> Öffentlichkeit<br />

präsentierten sie ihre Arbeiten übrigens im Schaufenster des<br />

Frauenberatungszentrums in <strong>der</strong> Lübschen Straße in Wismar. „Da hat<br />

je<strong>der</strong> aus <strong>der</strong> "Malschule" ein o<strong>der</strong> zwei Bil<strong>der</strong> gezeigt, <strong>und</strong> wir alle<br />

waren mächtig stolz“. erinnert sich Frau Hoffmann. Inzwischen hatten<br />

sie Ausstellungen im Krankenhaus, bei Krankenkassen, in <strong>der</strong><br />

Finanzverwaltung Wismar, in Alt Meteln, Dassow <strong>und</strong> Ratzeburg. Die<br />

jüngste im Center-Treff des MEZ war bis zum 24. Juli 1999 zu sehen.<br />

Dieser Artikel wurde <strong>der</strong> Schrift "Unser schönes Mecklenburg" entnommen.<br />

Aus <strong>der</strong> Schülerredaktion:<br />

"Einfach<br />

super!"<br />

Während<br />

an<strong>der</strong>e Klassen am 28.09.1999 in <strong>der</strong><br />

4. bis 6. St<strong>und</strong>e mit<br />

rauchenden<br />

Köpfen in den Unterrichtsräumen saßen, vergnügten sich<br />

die Fünften Klassen beim Spielsportfest auf dem Schulhof. Disziplinen,<br />

wie zum Beispiel Erbsenspucken, Keulenwerfen <strong>und</strong> Eierlaufen sorgten<br />

für viel Spaß <strong>und</strong> so manchen Lacher. Dieter Nagel <strong>und</strong> Horst Pitschel<br />

von <strong>der</strong> Verkehrswacht Grevesmühlen hatten außerdem einen<br />

Fahrradparcours aufgebaut, <strong>der</strong> selbst den Geschicktesten, wie sich bald<br />

herausstellte, viel Können abverlangte. So schafften es nur wenige den<br />

Parcours fehlerfrei hinter sich zu lassen. Die Einzeldisziplin Brennball<br />

konnte die Klasse 5a für sich entscheiden. Die 5b siegte bei den<br />

Lebensmittel-Wettbewerben: Eierlaufen <strong>und</strong> Erbsenweitspucken.<br />

Beson<strong>der</strong>s viele Werfertalente hatte wohl die Klasse 5c in ihren Reihen,<br />

sie belegten den ersten Platz beim Ziel- <strong>und</strong> Keulenwerfen. Als<br />

Gesamtsieger wurde die 5b ermittelt, gefolgt von <strong>der</strong> 5c <strong>und</strong> <strong>der</strong> 5a. Die<br />

Meinung <strong>der</strong> Schüler am Ende des Spielsportfestes war bei den<br />

Befragten einstimmig:<br />

"EINFACH SUPER!"


Erinnerungen<br />

Von Heinz Eggert<br />

Heinz Eggert war Funkoffizier bei <strong>der</strong> Handelsmarine.<br />

Er musterte am 5. Mai<br />

1939<br />

als II. Funkoffizier auf dem Dampfer "General Artigas/DHIO" an. Die<br />

Fahrt führte diagonal über den Atlantischen Ozean. Dies Kapitel aus den<br />

"Erinnerungen" wird fortgesetzt.<br />

Von Vera Cruz verholten wir nach<br />

dem etwa 450 Kilometer weiter<br />

nördlich gelegenen Tampico, wo<br />

wir am 25. August eintrafen. An<br />

diesem Tag sollte Bergfest sein, d.h.<br />

die Hälfte <strong>der</strong> Reise war geschafft.<br />

Doch es sollte ganz an<strong>der</strong>s kommen.<br />

Die "0rinoco" hat ihren<br />

Heimathafen Hamburg nie wie<strong>der</strong>gesehen. Am 13.3.1938 war <strong>der</strong><br />

Anschluß Österreichs an Deutschland vollzogen worden <strong>und</strong> im März<br />

1939 erfolgte die Besetzung des restlichen Sudetenlandes, also auch des<br />

von <strong>der</strong> Tschechoslowakei beanspruchten Teils als Protektorat. Diese<br />

machtpolitische Offensive stieß auf entschlossenen Wi<strong>der</strong>stand <strong>der</strong><br />

Westmächte. Nachdem Hitler im August 1939 durch den Vertrag mit<br />

<strong>der</strong> Sowjetunion Rückendeckung gewonnen hatte, löste er durch den<br />

Angriff auf Polen am 1.9.1939 den II. Weltkrieg aus.<br />

Wir lagen an <strong>der</strong> Bleipier <strong>und</strong> harrten <strong>der</strong> Dinge. Auf den Ablauf<br />

sämtlicher Kriegshandlungen werde ich im einzelnen nicht<br />

eingehen; es<br />

wi<strong>der</strong>spricht <strong>der</strong> Absicht dieser Nie<strong>der</strong>schrift. Im übrigen gibt es<br />

reichlich Literatur hierüber, die in je<strong>der</strong> Bücherei ausgeliehen werden<br />

kann o<strong>der</strong> beim Buchhandel käuflich zu haben ist.<br />

Deutschland war nun ein kriegführen<strong>der</strong> Staat <strong>und</strong> daher versiegelte die<br />

mexikanische Polizei die Funkstation. Der Allwellen-Empfänger<br />

jedoch<br />

war von uns in weiser Voraussicht vorher herausgeholt; so konnten wir<br />

weiterhin täglich die Presse aus Nauen bei Berlin empfangen <strong>und</strong> die<br />

von Norddeichradio im einseitigen Funkdienst ausgestrahlten für M/S<br />

"Orinoco" bestimmten Telegramme empfangen. Am 25. September teilt<br />

mir das Deutsche Konsulat in Tampico mit, daß ich auf Gr<strong>und</strong> <strong>der</strong><br />

Ereignisse als Funkoffizier auf das deutsche Tankschiff "Emmy<br />

Frie<strong>der</strong>ich/DOAD" ummustern muß. Dieses Schiff hatte bereits einige<br />

Jahrzehnte auf dem Puckel <strong>und</strong> die gesamte Einrichtung bezeugte diese<br />

Tatsache auch optisch.


Auch auf <strong>der</strong> "Emmy Frie<strong>der</strong>ich" war die Funkstation versiegelt; doch<br />

ein kleines Fenster, das von <strong>der</strong> Brücke eine direkte Verbindung mit<br />

dem Funkraum herstellte, war von den Beamten übersehen. Durch diese<br />

Öffnung mußte ich mich durchzwängen, wenn ich in die Funkstation<br />

wollte. (Es ist aber eine Mär, daß das nur vor dem Frühstück möglich<br />

war <strong>und</strong> daß immer einer nachschieben mußte).<br />

Die technische Ausrüstung <strong>der</strong> Station war miserabel. Es gab we<strong>der</strong><br />

einen Kurzwellen-Sen<strong>der</strong> noch -Empfänger. Der<br />

Konsul zeigte auf<br />

meinen Einwand hin Verständnis. Mit einer stattlichen Summe Geld<br />

ausgerüstet, sollte ich versuchen, einen Kurzwellen-Empfänger zu<br />

kaufen. In ganz Tampico gab es aber keinen Telegrafie-Empfänger <strong>und</strong><br />

so kaufte ich wenigstens ein gutes Kurzwellenradio. Eine ideale Lösung<br />

war das natürlich nicht. Daher überzeugte ich Kapitän Dreier, dem<br />

Führer dieses alten Kastens, daß uns eines <strong>der</strong> in Tampico<br />

zusammengezogenen deutschen Schiffe einen Allwellen-Empfänger<br />

überlassen müsse. Kapitän Dreier <strong>und</strong> ich machten uns am nächsten Tag<br />

in Begleitung eines Konsularvertreters auf den Weg zum M/S "Rhein",<br />

das uns am zweckmäßigsten erschien. Wie wir vorausgesehen hatten,<br />

wi<strong>der</strong>setzte sich Kapitän U. unserem Ansinnen ganz energisch. Erst<br />

unser Argument, daß die "Emmy Frie<strong>der</strong>ich" eine vordringliche<br />

Aufgabe zu erfüllen habe, die ohne Kurzwellenempfänger nicht<br />

ausführbar sei, min<strong>der</strong>te seinen Wi<strong>der</strong>stand um ein beträchtliches. Der<br />

Hinweis: „Als guter Deutscher haben Sie dieses Opfer zu bringen für<br />

Führer, Volk <strong>und</strong> Vaterland“, veranlaßte ihn schließlich, seine<br />

Zustimmung zu geben. (Kapitän U. von <strong>der</strong> "Rhein" war als "150"prozentiger<br />

Nazi bekannt). Während <strong>der</strong> Mittagszeit, als die zwei<br />

Zollposten an Bord ihre übliche dreistündige Siesta hielten, holten wir<br />

den dringend benötigten Empfänger aus <strong>der</strong> Funkstation heraus. Das<br />

Problem <strong>der</strong> Versiegelung <strong>der</strong> Tür zur Funkstation waren für den<br />

Zimmermann <strong>und</strong> Bootsmann keine Hürde. In Abständen waren<br />

mindestens zehn als Siegel gekennzeichneten Papierstreifen über die<br />

Tür <strong>und</strong> die Einfassung geklebt; also entfernten die beiden Fachleute die<br />

Tür samt Rahmen, <strong>und</strong> nachdem <strong>der</strong> Empfänger beiseite geschafft war,<br />

wur den Tür nebst Umgrenzung wie<strong>der</strong> so angebracht, daß kein Siegel<br />

beschädigt wurde <strong>und</strong> nichts Auffälliges zu sehen war.<br />

Der Empfänger war tropen- <strong>und</strong> erschütterungssicher. Technisch gesehen<br />

war das Gerät hervorragend; auf sämtlichen Lang-,<br />

Mittel- <strong>und</strong><br />

Kurzwellen bis zu 22 000 Kilohertz lieferte <strong>der</strong> "Brotkasten", wie wir das<br />

Gerät wegen <strong>der</strong> Form des metallenen Gehäuses nannten, einen klaren


Empfang bei genügen<strong>der</strong> Trennschärfe. Unser kostbares gekapertes Gut<br />

wurde hochkant in ein leeres hölzernes Sodafaß gestellt <strong>und</strong> die Freiräume<br />

ausgestopft. Zur Abdeckung wurde eine passende Holzscheibe verwendet<br />

<strong>und</strong> die Holztonne bis zum Rand mit Soda aufgefüllt. Diese Vorbereitung<br />

gehörte zu unserem Plan zur Lösung des Transportproblems, das uns bei<br />

normaler Abwicklung Schwierigkeiten bei dem Zoll gemacht hätte. Die<br />

"Rhein" lag im Stadthafen. Die "Emmy Frie<strong>der</strong>ich" jedoch lag sechs<br />

Kilometer entfernt an <strong>der</strong> Ölpier in Golfo. Das generell gute Verhältnis<br />

<strong>der</strong> Seeleute <strong>der</strong> "Rhein" zu den zwei an Bord stationierten Zollposten<br />

erleichterte unser Vorhaben. Kapitän U. erzählte ihnen, daß <strong>der</strong> "Emmy"<br />

die kaustische Soda ausgegangen sei <strong>und</strong> bat die Zöllner, uns bei dem<br />

Transport <strong>der</strong> Tonne behilflich zu sein. Nachdem die Zollbeamten das<br />

Faß in Augenschein genommen hatten, erklärten sie sich bereit, die Tonne<br />

auf ihrem Motorboot zur "Emmy Frie<strong>der</strong>ich" zu bringen. (natürlich gegen<br />

Entrichtung einiger Flaschen Schnaps - versteht sich). Und so kam es, daß<br />

uns die Zollbehörde höchstselbst den Empfänger an Bord "schmuggelte".<br />

Die zwei Wachtposten, die in <strong>der</strong> Lotsenkammer unseres Schiffes<br />

untergebracht waren, erhielten je<strong>der</strong> eine Flasche Whisky, <strong>und</strong> ich war<br />

sicher, daß sie mich einen Tag lang beim Einbau des Empfängers nicht<br />

mehr stören würden.<br />

Unser Pott war ein alter englischer Frachter, in dessen La<strong>der</strong>äume<br />

nachträglich riesige Tanks eingebaut worden waren. Über sechstausend<br />

Tonnen Öl hatte die "Emmy Frie<strong>der</strong>ich" geladen. Viele holländische<br />

Besatzungsmitglie<strong>der</strong> waren an Bord; bei Kriegsausbruch jedoch wurden<br />

sie entlassen <strong>und</strong> durch deutsches Decks- <strong>und</strong> Maschinenpersonal ersetzt,<br />

das von den an<strong>der</strong>en in Tampico liegenden deutschen Schiffen abgezogen<br />

wurde. Im großen <strong>und</strong> ganzen war die Qualität <strong>der</strong> Besatzung besser, als<br />

die Beschaffenheit des Schiffes. Bis zum 16. Oktober tat sich allerlei auf<br />

dem 1904 gebauten Schiff. Es wurde von Kohlen- auf Ölfeuerung<br />

umgestellt. Bei Schweißarbeiten im Maschinenraum entstand ein Brand,<br />

<strong>der</strong> aber bald gelöscht werden konnte.


Abiturienten 1999<br />

Klasse 12 a<br />

1. Adler, Marco Menzendorf<br />

2. Arndt, Nadine Selmsdorf<br />

3. Deppner, Marlies Barendorf<br />

4. Enskat, René Dassow<br />

5. Franke, Susanne Schönberg<br />

6. Gnass, Andrea Dassow<br />

7. Hildebrandt, Mandy Dassow<br />

8. Johike, Ulrike Herrnburg<br />

9. Müller, Corinna Groß Siemz<br />

10. Resa, Mathias Schönberg<br />

11. Schlatow, Ronny Schönberg<br />

12. Schümann, Claudia Schönberg<br />

13. Streit, Martina Groß Voigtshagen<br />

14. Trame, Claudia Schönberg<br />

Klasse 12 b<br />

1. Bankert, Yvonne Herrnburg<br />

2. Bechmann, Mandy Schönberg<br />

3. Bolihorn, Francis Dassow<br />

4. Dornau, Randy Dassow<br />

5. Haberkom, Anja Schönberg<br />

6. Kneifel, Dajana Dassow<br />

7. Neick, Christine Groß Schwansee<br />

8. Pechmann, Johannes Neuenhagen<br />

9. Peuse, Anja Neuenhagen<br />

10. Rath, Kristina Kalkhorst<br />

11. Reinke, Christina Schönberg<br />

12. Roggendorf, Sivlana Dassow<br />

13. Rose, Monic Selmsdorf<br />

14. Schroeter, Nicole Barendorf<br />

15. Schulz, Henrik Schönberg<br />

16. Schwabe, Manja Schönberg<br />

17. Westphal, Diana Selmsdorf<br />

18. Zan<strong>der</strong>, Doreen Dassow

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!