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Verein der Freunde, Förderer und Ehemaligen - Förderverein ...

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Schüler auf Spurensuche in Fünfeichen<br />

Jugendliche nehmen am Wettbewerb „Deutsche Geschichte“ teil -<br />

Zeitzeugen werden gebraucht<br />

Schwerin. Warum wurden von 1945 bis 1947 gleichaltrige <strong>und</strong><br />

jüngere Jungen aus Westmecklenburg in NKWD-Lager transportiert?<br />

Seit zwei Wochen läßt diese Frage Ariane Rother, Cornelia<br />

Lehmann, Sylvia Klinnert <strong>und</strong> Jörn Pissowotzki nicht mehr ruhen.<br />

Die vier Schüler <strong>der</strong> Klasse 11A <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>- <strong>und</strong> Jugend-Sportschule<br />

in Schwerin beschäftigen sich intensiv mit <strong>der</strong> Zeit nach <strong>der</strong><br />

Kapitulation. Gr<strong>und</strong> ist die Teilnahme am Schülerwettbewerb<br />

„Deutsche Geschichte“ um den Preis des B<strong>und</strong>espräsidenten.<br />

Wie kamen die vier Schüler dazu sich gerade an diesem Wettbewerb<br />

zu beteiligen ?<br />

„Diese Jahre kurz nach Kriegsende betreffen uns doch irgendwie<br />

immer noch“, erläuterte <strong>der</strong> 17jährige Jörg. Bis vor <strong>der</strong> Wende sei<br />

diese Zeit aber tabuisiert worden. Darum halten die Schüler es jetzt<br />

für umso wichtiger „Licht in das herrschende Dunkel zu bringen“.<br />

Im Mittelpunkt des Projekts wird dad NKWD-Lager Fünfeichen<br />

strehen. Wie in Sachsenhausen <strong>und</strong> Buchenwald wurden auch dort<br />

noch nach 1945 Jugendliche inerniert. Welche Gründe haben dazu<br />

geführt <strong>und</strong> was wurde aus ihnen? Das sind nur zwei von einer<br />

ganzen Reihe von Fragen, die die jungen Leute beantworten<br />

möchten.<br />

„Wir wollen aber keine Einzelschicksale darstellen son<strong>der</strong>n einzelne<br />

Aktionen des NKWD im Rahmen <strong>der</strong> <strong>der</strong> Geschichte einstufen“,<br />

legte Ariane dar. Die Schüler wissen um den hohen Anspruch, den<br />

sie sich gestellt haben. Sie verstehen es, bei allen Schrecken, die in<br />

jenen Tagen passiert sind <strong>und</strong> mit denen sie nun konfrontiert werden,<br />

sachlich zu bleiben.<br />

„Wir werden mit allen Hinweisen vorsichtig <strong>und</strong> gewissenhaft<br />

umgehen,“ versichern die Schüler, „<strong>und</strong> wir werden mit den<br />

Zeitzeugen, die sich bei uns melden, so behutsam wie möglich<br />

reden.“ Eine Unklarheit besteht noch. All die Nachforschungen<br />

verursachen Kosten <strong>und</strong> es ist noch nicht geklärt, wie sie abgedeckt<br />

werden können. Doch <strong>der</strong> Betreuer <strong>der</strong> Gruppe Harald Kaglin, selbst<br />

Zeitzeuge, ist zuversichtlich. „Die große Anzahl von Teilnehmern an

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