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Verein der Freunde, Förderer und Ehemaligen - Förderverein ...

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jenseits <strong>der</strong> Grenzen dieses Ländchens bekannt sein wird. Die<br />

nachstehenden Listen zeigen, daß letztere uns ihre Söhne immer<br />

willfähriger anvertrauen. (cf. die Rubrik: „Auswärtige“, zu <strong>der</strong><br />

ich bemerke, daß von Ostern 1846/47 deshalb mehr Auswärtige<br />

unsere Schule besuchten, als Ostern/Michaelis 1847, weil die<br />

größeren Knaben aus einem benachbarten Dorfe, wo zufällig die<br />

Lehrerstelle unbesetzt geblieben war, theilweise uns zugeschickt<br />

wurden). Allmählich führt uns <strong>der</strong> Hauswirt – <strong>und</strong> das Beispiel gilt<br />

solchen Leuten wohl mehr, als eigene triftige Gründe! – seinen<br />

Sohn einige Jahre vor <strong>der</strong> Konfirmation zu, selbst wenn das<br />

Elternhaus eine Meile <strong>und</strong> weiter von Schönberg entfernt liegt.<br />

Nun gelangt dieser – in unseren Landschulen übrigens gar<br />

mangelhaft vorgebildete Schüler endlich noch in die Realklassen.<br />

So z.B. wird zu Ostern d. J. ein Bauernsohn die erste Realklasse<br />

schon ein Jahr lang besucht haben. Zunächst waren es die<br />

Landschullehrer o<strong>der</strong> vielmehr <strong>der</strong>en Söhne, die mit gutem<br />

Beispiel voran gingen. Daher <strong>und</strong> weil man eine Hebung <strong>der</strong><br />

Landschulen <strong>und</strong> ihrer Lehrerstellen von <strong>der</strong> Zukunft<br />

erwartet, erklärt sich, daß in einem Zeitraume von 5 Jahren 7 Schüler<br />

<strong>der</strong> 1. Realklasse sich für den Lehrerberuf entschieden ; 3 von ihnen<br />

gingen nach Mirow auf das Seminar, die übrigen suchen sich als<br />

Hülfslehrer in Hamburg u.s.w. auszubilden.<br />

In an<strong>der</strong>er Beziehung hat sich gezeigt, daß Lehrburschen <strong>und</strong> Gesellen<br />

(zusammen 9) ihre Gewerbs-Ehre bei den Genossen hingaben für die<br />

Erlaubnis, unserer Bürgerschule <strong>und</strong>, wohin sie es durch treuen Fleiß<br />

in <strong>der</strong> 1 Knabenklasse zu bringen suchten, unserer Realschule auf ein<br />

o<strong>der</strong> zwei Jahre anzugehören. (In den letzten Jahren, wo die Schule<br />

mehr in <strong>der</strong> selbständigen über ihre Schüler anerkannt wurde, fiel denn<br />

auch die früher zugestandene Auswahl <strong>der</strong> „brauchbaren“ Lektionen<br />

für solche Ankömmlinge von selbst weg.) Diesen Augenblick<br />

besuchen sogar zwei Schüler vom Lande, <strong>und</strong> zwar <strong>der</strong> eine, ein<br />

gewesener Bauerknecht, bereits die 2. Realklasse, <strong>der</strong> an<strong>der</strong>e, zu<br />

Ostern 1850 in Neustrelitz aus dem Militärdienst entlassen, die 1.<br />

Knabenklasse. Alle solche Individuen haben sich den Schulgesetzen<br />

<strong>und</strong> den persönlichen Anordnungen <strong>der</strong> Lehrer je<strong>der</strong>zeit willig gefügt;<br />

bisher hat sich keine Spur eines üblen Einflusses auf ihre jüngeren<br />

Mitschüler gezeigt, wie sich überhaupt kein Geist des Wi<strong>der</strong>spruches<br />

<strong>und</strong> <strong>der</strong> Wi<strong>der</strong>setzlichkeit unter unseren Schülern offenbart hat.

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