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Verein der Freunde, Förderer und Ehemaligen - Förderverein ...

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größere Schüler nicht ausreichend) <strong>und</strong> 2 Leherwohungen enthielt,<br />

<strong>und</strong> außer einem – 1845 erbauten - Nebengebäude mit 2 Klassen<br />

(jede für etwa 60 Schüler) ward noch in 3 verschiedenen,<br />

gemietheten Schullokalen unterrichtet; Dazu in <strong>der</strong> Amtswohnung<br />

des Küsters. Aber seit Michaelis 1850 ist die Amtswohnung des<br />

einen Lehrers geräumt <strong>und</strong> zu Schulklassen eingerichtet; so daß<br />

jetzt, mit Ausnahme <strong>der</strong> Küsterschule, alle Schulanstalten auch<br />

örtlich vereinigt werden konnten. In dem Nebengebäude befinden<br />

sich die oberen Mädchenklassen.<br />

Es bestehen in Schönberg: 1) eine Realschule mit 2 Klassen; 2) eine<br />

(Knaben-) Bürgerschule mit 3 Klassen; 3) eine Mädchenschule mit 3<br />

Klassen; 4) eine Küsterschule mit 1 Klasse, <strong>und</strong> 5) eine<br />

Elementarklasse, in welcher auch jetzt noch Knaben <strong>und</strong> Mädchen<br />

zusammen unterrichtet werden.<br />

Alle Lehrer beziehen eine feste Besoldung <strong>und</strong> haben daher keinen<br />

Theil an in welcher auch jetzt noch Knaben <strong>und</strong> Mädchen zusammen<br />

unterrichtet werden.<br />

Alle Lehrer beziehen eine feste Besoldung <strong>und</strong> haben daher keinen<br />

Theil an dem Schulgelde. Dieses ist für jede Klasse äußerst geringe;<br />

während in <strong>der</strong> Küsterschule vierteljährlich 12 ßl. gezahlt werden,<br />

beträgt das vierteljährliche Schulgeld in je<strong>der</strong> <strong>der</strong> beiden Realklassen<br />

11/2 Thlr., in <strong>der</strong> ersten Knaben- <strong>und</strong> ersten Mädchenklasse 1 Thlr.<br />

u.s.w. Daneben hat das Scholarchat, dem auch <strong>der</strong> Rektor als<br />

Mitglied angehört, noch die Befugnis, in geeigneten Fällen, z.B. bei<br />

Versetzung strebsamer Schüler, <strong>der</strong>en Eltern wegen erweislichen<br />

Unvermögens diese Versetzung nicht wohl zugeben konnten, nach<br />

gewissenhaftem Ermessen das Schulgeld abzumin<strong>der</strong>n o<strong>der</strong> zu<br />

erlassen. Alle diese Bestimmungen hat unsere Lan<strong>der</strong>egierung in<br />

Betracht <strong>der</strong> beson<strong>der</strong>en Verhältnisse unseres Fürstenthums weislich<br />

getroffen; eine fünfjährige Erfahrung dürfte unserer Schule eine<br />

Wirksamkeit voraussagen, welche bei <strong>der</strong>en neulichen Umgestaltung<br />

von den hohen Behörden bezweckt ist.<br />

Fasse ich das Publikum ins Auge, das uns die Kin<strong>der</strong> anvertraut, so<br />

habe ich zu erwähnen, daß unter unseren Schülern nur wenige aus<br />

den gebildeten Ständen sich befinden; die Mehrzahl besteht aus<br />

Kin<strong>der</strong>n von Eltern, die Schönberg’s Bürgerstande angehören – wo<br />

also von einem behaglichen Wohlstande, wenigstens im allgemeinen,<br />

kaum die Rede sein kann; die übrigen Schüler liefern – <strong>und</strong><br />

hoffentlich in jährlich steigen<strong>der</strong> – die zahlreichen Bauernfamilien<br />

(Hauswirte) des Fürstenthums Ratzeburg - <strong>der</strong>en Wohlhabenheit

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