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Verein der Freunde, Förderer und Ehemaligen - Förderverein ...

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Schüler in je<strong>der</strong> Klasse <strong>und</strong> die Anzahl <strong>der</strong> darunter befindlichen<br />

Auswärtigen. Hiernach darf natürlich nicht etwa auf die Absicht<br />

geschlossen werden, als käme es unserem Leherkollegium, das für<br />

ein Städtchen mit 1800 Einwohnern als ein zahlreiches erscheinen<br />

mag, auf ein günstiges Licht seiner Leistungen an – Unsere<br />

Schulanstalten sind in ihrer jetzigen Gestalt noch zu jung, <strong>und</strong> sind<br />

überhaupt inmitten einer oft auffallend – schiefen Auffassung des<br />

Unterrichtszweckes von Seiten vieler Eltern, auf <strong>der</strong> Bahn <strong>der</strong><br />

Entwicklung, des Suchens begriffen. Freilich stehen wir Lehrer,<br />

selbst den auf dem Lande wohnenden, insgemein viel näher, als dies<br />

in größeren Städten <strong>der</strong> Fall sein mag <strong>und</strong> sein kann; dafür wird<br />

unsere Schule indeß, sei es in offendargelegten Wünschen o<strong>der</strong><br />

heimlichen, aber doch zuversichtlich gehegten Erwartungen, manches<br />

zugemuthet, was - beson<strong>der</strong>en Berufskreis angehend – von einer<br />

höheren allgemeinen Bildung nicht nothwendig bedingt wird.<br />

Ein spezielles Interesse bestärkte mein Vorhaben auch über unsere<br />

Mädchen- Elementar- <strong>und</strong> Küsterschule zu berichten. Aus den<br />

Angaben über die äußere Glie<strong>der</strong>ung unserer sämmtlichen<br />

Schulanstalten wird sich ergeben, daß die Großherzogl. Strelitz´sche<br />

Regierung mit hierorts nicht genug anzuerkenn<strong>der</strong> Freigebigkeit die<br />

erfor<strong>der</strong>lichen Geldmittel ec., zur Ausstattung dieser Schulen<br />

bewilligt hat. Schönberg mag in dieser Hinsicht noch viele Jahre als<br />

hochbegünstigtes Vorbild für kleine Städte gelten können. Ob für<br />

größere? – Bescheidenheit weiset die Vergleiche zurück, welche<br />

herbeizuwünschen die Dankbarkeit gegen meinen Fürsten mir den<br />

Muth geben dürfte.<br />

Bis zum 2. Februar 1846 bestanden hier nur die Bürgerschule <strong>und</strong><br />

eine Küsterschule, jene hatte 3 Klassen, diese nur eine. Je<strong>der</strong> <strong>der</strong> 4<br />

Lehrer unterrichtete Knaben <strong>und</strong> Mädchen in seiner Klasse<br />

gemeinschaftlich; selten blieben einzelne Schüler nach <strong>der</strong><br />

Konfirmation noch in <strong>der</strong> Schule. Heute haben wir 10 Klassen, für<br />

die 10 Lehrer <strong>und</strong> 2 Lehrerinnen (in weiblichen Handarbeiten)<br />

angestellt sind; zu Ostern 1846 waren schon 8 Klassen (mit 8<br />

Lehrern <strong>und</strong> einer Lehrerin) nöthig, von denen eine den Namen<br />

„Realklasse“ erhielt.<br />

Ein Schluß aus <strong>der</strong> Schülerzahl je<strong>der</strong> Klasse auf die Entwicklung <strong>und</strong><br />

den Stand in den einzelnen bleibt trüglich, weil uns bis Weihnachten<br />

1850, wo die letzte Klasse in das umgebaute Schulhaus zog, die<br />

Schulräumlichkeiten überall hemmten. Außer einem größeren<br />

Schulhause, das - vor mehr 25 Jahren gebaut - 4 Klassen (jede für 40

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