Architekturzentrierte Modellgetriebene Softwareentwicklung
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2 MDSD, AC-MDSD und Begriffsdefinitionen 19<br />
Grundvorrausetzung ist die vollständige Automatisierung bei der Erstellung<br />
von generierten Codeanteilen. Es darf keinerlei manuelle Nachbearbeitung<br />
geben. Zudem muss generierter und manuell erstellter Code streng getrennt<br />
werden, beispielsweise durch die Generierung von Basisklassen und deren<br />
Erweiterung via manuell implementierten Klassen. Ist eines von beiden nicht<br />
gegeben, ist die Wahrscheinlichkeit groß, das eben beschriebenes Szenario<br />
eintritt.<br />
5. Die Anpassung eines Generators benötigt mehr Zeit als die komplette An-<br />
wendung händisch zu implementieren.<br />
Praktische Erfahrungen haben gezeigt, dass die Ableitung der Transforma-<br />
tionen aus einer Referenzimplementierung circa 20-25% des Zeitaufwands<br />
erfordert, der für eine manuelle Implementierung erforderlich ist. Die Ent-<br />
wicklung einer Referenzimplementierung kann nicht zwangsläufig als Mehr-<br />
aufwand gesehen werden, da sie mit der in den meisten Fällen erforderlichen<br />
Implementierung eines Prototypen vergleichbar ist.<br />
6. Die Anpassung des Generators an Änderungen nimmt mehr Zeit in An-<br />
spruch als die manuelle Abänderung des generierten Codes.<br />
Solange generierter und manuell implementierter Code sauber von einander<br />
getrennt sind, und die Transformationsvorschriften auf dem adaptierten Ar-<br />
chitekturprototypen basieren, wird der MDSD-Ansatz immer schneller und<br />
bei weitem weniger fehleranfällig sein, als die manuelle Anpassung unzähli-<br />
ger Instanzen eines Design Patterns.