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Architekturzentrierte Modellgetriebene Softwareentwicklung

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3 Vergleich mit verwandten Methodiken 27<br />

3.3 MDSD vs. Agile Software Development - Ist<br />

eine Kombination möglich?<br />

Auf Grund der Unzulänglichkeit schwergewichtiger dokumentenlastiger Prozesse<br />

kam es in den letzten Jahren vermehrt zur Entstehung so genannter agiler<br />

<strong>Softwareentwicklung</strong>smethodiken. Diese arbeiten mit sehr kurzen Planungsho-<br />

rizonten und reduzieren die geforderte Dokumentation meist auf ein Minimum.<br />

In kleinen bis mittelgroßen Teams ist diese Vorgangsweise unter Beachtung<br />

diverser Rahmenparameter sehr erfolgreich (siehe [Mar03]). In großen Projekten<br />

mit einer Vielzahl an Mitarbeitern, die stark fluktuieren können, macht sich der<br />

geringe Dokumentationsumfang allerdings negativ bemerkbar. Zudem kann die<br />

Agilität leicht ins Unstrukturierte abgleiten. MDSD kann hier mit dem Anspruch<br />

” das Modell ist zugleich Dokumentation und Code“ mehr Transparenz in die<br />

Entwicklung bringen. Darüber hinaus wird der Vorgang des Refactoring, der<br />

oft einen erheblichen Zeitaufwand bei agilen Projekten in Anspruch nimmt, bei<br />

MDSD stark verkürzt. Änderungen können hier zentral in den Transformati-<br />

onsvorschriften erfolgen und mittels Generator auf den bestehenden Quellcode<br />

übertragen werden.<br />

3.3.1 Das Agile Manifest und MDSD<br />

Im Folgenden wird anhand der Kernaussagen des Agilen Manifests (siehe [agi06])<br />

der Zusammenhang zwischen MDSD und Agile Software Development erläutert.<br />

Für weitere Informationen zu Agile Development wird auf [Mar03] verwiesen.<br />

Der Zusammenhang zwischen MDSD und Agile Development wird in [SV05] Ab-<br />

schnitt 5.4 und [Bet06d] Abschnitt 2.4 beschrieben.<br />

Individuals and interactions over processes and tools<br />

Mit dieser Forderung wird die Wertschätzung und Bedeutung des Menschen in<br />

der <strong>Softwareentwicklung</strong> zum Ausdruck gebracht. Die mitwirkenden Personen<br />

sind der Schlüssel zum Erfolg. Ein guter Prozess kann ein Projekt nicht vor<br />

dem Scheitern bewahren, falls ein Team keine kompetenten ” Spieler“ besitzt<br />

aber ein schlechter Prozess kann selbst stark Mitspieler ineffizient werden lassen.<br />

Neben kompetenten Einzelpersonen ist auch deren Zusammenspiel als Team<br />

Grundvorraussetzung für einen erfolgreichen Projektabschluss.<br />

Letztendlich ist es ratsamer keinen allzu formalen Prozess zu etablieren, der vom<br />

Team nicht mitgetragen wird, sondern das Team sollte vielmehr einen eigenen,

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