Publikationen zur Hochschul-PR - Bundesverband ...
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IQ_HKom<br />
■ Auch die prozentualen Anteile für ein Thema (z.B. ein bestimmtes Forschungsgebiet<br />
oder die Finanzen der Universität) als Quelle der Bezugnahme<br />
gleichen sich im Output und in den Abdrucken stark.<br />
■ A u ffällig ist allerdings, dass sich die Gewichtung des Ere i g n i s o rtes unterscheidet.<br />
Pressestellen neigen häufiger als Journalisten dazu, den Namen<br />
der <strong>Hochschul</strong>e als Ort des Geschehens mit dem Thema zu verknüpfen.<br />
■ Das Fazit: Personen sind wichtig – sie erhöhen die Berichterstattungswahrscheinlichkeit.<br />
We rden Akteure (Wi s s e n s c h a f t l e r, Studierende, <strong>Hochschul</strong>leitung<br />
u.a.) benannt, die mit den Themen der Berichterstattung in<br />
Verbindung stehen bzw. diese verursacht haben (z.B. Forschungserg e bnisse<br />
erzielt haben), so wird dadurch tendenziell mehr der Name der<br />
<strong>Hochschul</strong>e kommuniziert als im Falle einer personenneutralen Medienarbeit,<br />
die das Thema in den Vo rd e rg rund stellt.<br />
Die Bedeutung von Wissenschaft und Forschung, Studium und Lehre<br />
■ Aufgabe der Pressestellen ist es, die Lehr- und Forschungsaktivitäten der<br />
<strong>Hochschul</strong>en zu kommunizieren. Zusammengenommen lassen sich 65<br />
P rozent des Outputmaterials dieser Art der Bezugnahme zuord n e n .<br />
■ Die Bedürfnisse der Zeitungsjournalisten liegen etwas anders: Mit fast 50<br />
P rozent sind hochschulorganisatorische und –stru k t u relle Aspekte der<br />
G rund für die Bezugnahmen auf die <strong>Hochschul</strong>e im Pressematerial. Die<br />
Universitäten als gesellschaftliche Institutionen stehen derzeit stärker in<br />
der öffentlichen Debatte als ihr eigentlicher Gegenstand.<br />
Ganz deutlich wird dies anhand der Berichterstattung über die Themen Streik und<br />
<strong>Hochschul</strong>finanzen im Herbst / Winter 2003: Der Streik im Herbst 2003 an einigen<br />
deutschen <strong>Hochschul</strong>en war von größtem Interesse für die Ta g e s p resse. 23 Pro z e n t<br />
der Abdrucke enthielten zumindest einen Hinweis auf Streikaktivitäten. Er wurde von<br />
den deutschen Universitäten selbst aber so gut wie nicht thematisiert (nur in vier<br />
P rozent aller Output-Dokumente kommt dieses Thema vor).<br />
Ein weiteres Einzelbeispiel: die <strong>Hochschul</strong>finanzkrise. Im Output der Pre s s e s t e l l e n<br />
spielt dieses Thema im Herbst 2003 eine vergleichsweise marginale Rolle, währe n d<br />
die Presse doch zum Teil sehr stark auf das Thema anspricht. 28 Prozent der Abd<br />
rucke behandeln das Thema in irgendeiner Form – aber nur sieben Prozent der <strong>PR</strong>-<br />
Meldungen bezogen sich darauf. Ein geringeres Angebot führte hier nicht <strong>zur</strong> Redu-<br />
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