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Rückschau & Termine<br />
Projektmanagement<br />
Mittelständler verzichten auf Standardisierung<br />
Der Mittelstand geht beim Management von Projekten kaum<br />
standardisiert vor. Statt<strong>de</strong>ssen setzt je<strong>de</strong>s Projektteam eigene,<br />
nicht unternehmensübergreifen<strong>de</strong> Tools ein. Dies zeigt<br />
eine Studie <strong>de</strong>r <strong>Haufe</strong> Aka<strong>de</strong>mie in Zusammenarbeit mit <strong>de</strong>r<br />
Hochschule Deggendorf zum Projektmanagement im Mittelstand.<br />
Projekte in kleineren und mittleren Unternehmen sind häufi<br />
g inselartig verstreut. Eine Einbettung <strong>de</strong>s<br />
Projektmanagementsystems in die Unternehmensumwelt<br />
ist <strong>de</strong>r Studie zufolge kaum<br />
feststellbar. Insgesamt seien viele Mittelständler<br />
von einem gereiften Projektmanagement<br />
immer noch weit entfernt, urteilen die Studienautoren.<br />
Bei 47 Prozent <strong>de</strong>r Unternehmen seien keine <strong>de</strong>fi<br />
nierten Anfor<strong>de</strong>rungsprofi le für Projektleiter im Einsatz. 45<br />
Prozent verzichten auch bei <strong>de</strong>r Auswahl <strong>de</strong>r Teammitglie<strong>de</strong>r<br />
auf dieses Instrument. Nur 57 Prozent nutzen Vorlagen und<br />
Checklisten routinemäßig. Die am häufi gsten eingesetzten<br />
Tools sind Projekt- o<strong>de</strong>r Statusberichte. Mit steigen<strong>de</strong>r Zahl<br />
von Mitarbeitern in <strong>de</strong>r Projektarbeit wächst allerdings die<br />
Verbreitung von standardisierten Abläufen und Richtlinien.<br />
TERMINE<br />
3. – 8. März 2009<br />
Cebit, Hannover<br />
www.cebit.<strong>de</strong><br />
Die kompletten Studienergebnisse<br />
können kostenlos unter<br />
www.haufe-aka<strong>de</strong>mie.<strong>de</strong>/<br />
studien abgerufen wer<strong>de</strong>n.<br />
11. – 15. März 2009<br />
Internationale Handwerksmesse, München<br />
www.ihm.<strong>de</strong><br />
Betrachtet man die kritischen Erfolgsfaktoren im Projektmanagement,<br />
wie beispielsweise die Wahl <strong>de</strong>s Projektleiters und<br />
<strong>de</strong>r Planungsmetho<strong>de</strong>n, zeigt sich auch hier wenig Standardisierung.<br />
Ausgebil<strong>de</strong>te Projektleiter sind selten. In mehr als<br />
<strong>de</strong>r Hälfte <strong>de</strong>r Unternehmen (52 Prozent) wer<strong>de</strong>n Projektaufgaben<br />
von <strong>de</strong>n Vorgesetzten <strong>de</strong>fi niert und dann an die<br />
Mitarbeiter übertragen. Nur bei zwölf Prozent <strong>de</strong>r befragten<br />
Unternehmen wer<strong>de</strong>n Leiterpositionen formell<br />
ausgeschrieben.<br />
In <strong>de</strong>r Projektabwicklung zählen die befragten<br />
Unternehmen das Schnittstellenmanagement<br />
(64 Prozent) und das Controlling (67 Prozent)<br />
zu <strong>de</strong>n Top-Erfolgsfaktoren. Das Risikomanagement<br />
wird von 49 Prozent als kritischer Erfolgsfaktor<br />
eingeschätzt; allerdings bewerten es 27 Prozent <strong>de</strong>r Befragten<br />
gera<strong>de</strong> mal als „nice-to-have“. Die Autoren <strong>de</strong>r Studie schließen<br />
daraus, dass das Risikobewusstsein zwar in <strong>de</strong>n Unternehmen<br />
vorhan<strong>de</strong>n ist, es aber kaum Einfl uss auf die tägliche<br />
Projektarbeit hat. An <strong>de</strong>r Studie beteiligten sich 106 Personen<br />
aus Unternehmen mit bis zu 1.000 Mitarbeitern mithilfe eines<br />
Online-Fragebogens.<br />
Han<strong>de</strong>lsblatt-Jahrestagung<br />
Informationen für<br />
Investoren in Russland<br />
Am 16. und 17. März fi n<strong>de</strong>t in Berlin die<br />
„5. Han<strong>de</strong>lsblatt Jahrestagung Russland“<br />
statt. Bei diesem Kongress wer<strong>de</strong>n Experten<br />
über die rechtlichen und wirtschaftlichen<br />
Rahmenbedingungen für Unternehmen<br />
in Russland berichten. Die Jahrestagung<br />
wen<strong>de</strong>t sich sowohl an Unternehmen, die<br />
bereits dort geschäftlich aktiv sind, als auch<br />
an Firmen, die Investitionen planen. Die Begrüßungsre<strong>de</strong><br />
am ersten Konferenztag wird<br />
die langjährige ARD-Korrespon<strong>de</strong>ntin in<br />
Moskau, Dr. Gabriele Krone-Schmalz, zum<br />
Thema „Was passiert in Russland?“ halten.<br />
Das zweitägige Programm besteht aus einer<br />
Mischung aus Diskussionsrun<strong>de</strong>n sowie<br />
Referaten zu wichtigen Themen, mit <strong>de</strong>nen<br />
Investoren <strong>de</strong>rzeit konfrontiert sind.<br />
INFO: www.vhb.han<strong>de</strong>lsblatt.com/russland<br />
72 ProFirma 02 2009<br />
Studie