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SchlossMagazin Bayerisch-Schwaben August 2018

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<strong>Bayerisch</strong>-schwaben<br />

Nr. 08 / <strong>2018</strong> I <strong>August</strong> I <strong>Bayerisch</strong>-schwaben I Preis: unbezahlbar<br />

www.schlossmagazin.com<br />

Fit für die<br />

Wies’n<br />

Die schönsten<br />

Trachten-Looks<br />

Hopfen + Malz<br />

Kochrezepte mit Bier<br />

Mann + Make-up<br />

Beauty & Health für Ihn<br />

Seminare + Tagungen<br />

Aktivierendes Lernen


Was<br />

passiert<br />

hier<br />

eigentlich ?<br />

www.dukannstnichtalleswissen.de


| editorial | 3<br />

Vorfreude ist angesagt<br />

Sommerzeit – Ferienzeit! Der Wettergott<br />

meint es heuer gut mit uns und so können wir<br />

ganz entspannt auch daheim Urlaub machen<br />

und die schönsten Stunden des Tages draußen<br />

genießen. Bei so viel Muße bietet sich bestimmt<br />

einmal die Gelegenheit, ein wenig nach<br />

vorne zu blicken und zu gucken, was in nächster<br />

Zeit an Unterhaltsamem in der Region geboten<br />

ist. Denn wie heißt es so schön: Vorfreude ist die schönste Freude.<br />

Das <strong>SchlossMagazin</strong> hilft Ihnen dabei. Schauen Sie einfach in die Rubrik Weitersagen.<br />

Dort finden Sie ausgewählte Veranstaltungen aller Art, die in den<br />

Ferien stattfinden. Für später haben wir in die Programmpläne der Städte<br />

und Kulturschaffenden geschaut und die Highlights herausgepickt.<br />

Das größte Fest, die Münchner Wies’n, lockt wieder zig Tausende von Besuchern<br />

auf den Rummel und in die Bierzelte. So richtig zünftig mitfeiern lässt<br />

es sich am besten im Trachtenlook. Ohne Dirndl oder Lederhose gehören<br />

Mann bzw. Frau schon beinahe zur Minderheit unter den Gästen. Fashion-<br />

Fans nutzen das Oktoberfest quasi zum Schaulaufen. Und so informieren<br />

wir in unserem <strong>August</strong>-Special wieder über die neuesten Trachten-Trends.<br />

Gewandungen ganz anderer Art, nämlich mittelalterliche Kleider, finden<br />

ihre Bühne auf den Mittelalterlichen Markttagen in Aichach, die im September<br />

drei Tage lang die Innenstadt in die Zeit von Herzog Ludwig im Barte<br />

zurückversetzen. Musikalische Reminiszenzen an vergangene Zeiten bieten<br />

die 10. Barocktage Schrobenhausen. Und auch die 45. Donauwörther Kulturtage<br />

werfen ihre kulturellen Schatten voraus. Nicht nur das Theater Augsburg<br />

erfreut seine Besucher mit seinen Inszenierungen neuer, aber auch<br />

klassischer Stücke. Kleinere Bühnen wie z. B. das Sensemble Theater oder<br />

das Junge Theater Augsburg haben sich mit ihrem Programm ebenso ins<br />

Zeug gelegt. Das <strong>SchlossMagazin</strong> gibt Ihnen einen Überblick.<br />

Die Rubriken Beauty und Gesundheit haben wir diesmal dem starken Geschlecht<br />

gewidmet. Eine spitze Zunge hat einmal gesagt: Männer altern<br />

nicht, sie reifen. Nun ja, so einfach ist das nicht. Statistiken zeigen: Männer<br />

sind Vorsorge-Muffel, was dem Erhalt der Gesundheit oft abträglich ist. Lesen<br />

Sie, welche Untersuchungen die Kassen anbieten und wie Mann auch<br />

sonst mit einer gepflegten Erscheinung punkten kann.<br />

Mit diesen und anderen Themen möchte Sie die <strong>August</strong>-Ausgabe des<br />

<strong>SchlossMagazin</strong>s im Ferienmonat unterhalten und informieren. Viel Spaß<br />

beim Lesen wünscht Ihnen<br />

DER MITTEL-<br />

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Hannelore Eberhardt-Arntzen<br />

Chefredakteurin<br />

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4 | inhaltsverzeichnis<br />

Inhalt<br />

Besuchen Sie das <strong>SchlossMagazin</strong><br />

auch auf der Website<br />

www.schlossmagazin.com<br />

Titelfoto Spieth & Wensky<br />

32 38<br />

40<br />

region aktuell<br />

5 Das Neueste aus<br />

<strong>Bayerisch</strong>-<strong>Schwaben</strong><br />

Interessantes in Kürze<br />

10 Weitersagen<br />

Ausgewählte Veranstaltungstermine<br />

12 Kleider machen Leute<br />

Mittelalterliche Markttage zu Aichach<br />

14 „Geistzeit“<br />

Das Theater Augsburg<br />

geht in die neue Spielzeit.<br />

16 Motto „bayern!“<br />

10. Barocktage Schrobenhausen<br />

18 45. Donauwörther Kulturtage<br />

Ein vielgestaltiges Programm<br />

menschen – orte – leidenschaften<br />

20 Bild des Monats<br />

Neben dem Schiff ist gut schwimmen.<br />

22 Kochen mit Hopfen und Malz<br />

Geschmacksbooster Bier<br />

24 TITELTHEMA<br />

Die neue Schlichtheit<br />

Aktuelle Trachtenmode<br />

28 Funny Space-Buns<br />

Coole Trachtenfrisur für die Wies’n<br />

30 Schmuck mit Schmuck<br />

Trachten-Accessoires<br />

32 Make-up für Kerle? So ja!<br />

Beauty-Tipps für Ihn<br />

34 Männer altern nicht, sie reifen<br />

Männerpflege Must-haves<br />

36 Vorsorge-Muffel Mann<br />

Männergesundheit<br />

37 Von Mensch zu Mensch<br />

concerts for a world in motion<br />

38 Alles fließt!<br />

Flößerei auf dem Lech<br />

40 Das Wandern<br />

ist des Deutschen Lust<br />

Ausrüstungs-Tipps<br />

42<br />

42 Aktivierendes Lernen<br />

Methoden und Location-Ausstattung<br />

48 Baumel-Bommel<br />

Pompom-Accessoires<br />

mit Fun-Faktor<br />

49 Ray + Charles Eames<br />

Serie. Das Who is Who<br />

des Gebrauchsdesigns, Teil 7<br />

50 Vorschau + Impressum<br />

promotions<br />

29 Trends von Lechtaler<br />

Dirndl & Tracht<br />

30 Hemdenstadl –<br />

anspruchsvolle Trachtenmode<br />

31 Gwand von Hand<br />

42 Tagen auf der Sonnenseite<br />

Seehotel Leoni<br />

44 Wo Professionalität<br />

auf Herzlichkeit trifft<br />

Fortbildungszentrum Riederau<br />

am Ammersee<br />

46 Eröffnungsfeier<br />

Küchenstudio Carola Graul, Sheridan<br />

Tower Augsburg


| aktuell | 5<br />

Region aktuell<br />

das neueste aus <strong>Bayerisch</strong>-<strong>Schwaben</strong><br />

Augsburger Medienpreis <strong>2018</strong> – die Gewinner<br />

Über 2.000 geladene Gäste aus Politik, Wirtschaft und den Medien feierten Mitte Juli im<br />

Kongress am Park eine glamouröse Sommernachts-Gala mit Preisverleihung. Dazu hatte<br />

das Medienforum Augsburg e.V. unter dem Vorsitz von Eiko Trausch und Gerhard Ruff<br />

eingeladen. Schirmherr war wieder OB Dr. Kurt Gribl. Großen Anteil an der kurzweiligen<br />

Gala hatten die beiden Musiker Stefan Leonhardsberger und der Augsburger Martin<br />

Schmid, die für beste Unterhaltung auf der Bühne sorgten. Souverän durch den Abend<br />

führte die BR-Moderatorin Brigitte Theile. Tanzmusik bis in die Morgenstunden spielten<br />

das Miriam Arens Quartett und die DJs Tobias Schmidt und Christian Laubmeier. Prämiert<br />

wurden Vertreter aus den Bereichen Wort, Bild und Ton. Im Vorfeld war jeder Interessierte<br />

aufgerufen worden, Medienmacher*/innen aus diesen drei Kategorien zu<br />

nominieren; 150 unterschiedliche Vorschläge waren eingegangen, aus denen eine qualifizierte<br />

Jury die jeweils drei besten in die Endauswahl schickte. Der 1. Preis in der Kategorie<br />

Bild ging an den Fotojournalisten Daniel Biskup, dessen Aufnahmen in namhaften<br />

Sammlungen gezeigt werden. Der 1. Preis in der Kategorie Ton wurde an den Berufsmusiker<br />

und Produzenten Dominik Scherer verliehen, der u. a. mit seinen Schlagzeug-<br />

Videoproduktionen überregional Aufsehen erregt. Den 1. Preis im Bereich Wort erhielt<br />

Wolfgang Oberressl, Verleger von Edition <strong>Schwaben</strong>. Der Sonderpreis ging heuer an den<br />

waschechten Augsburger und Filmkomponisten Ralf Wengenmayr. Die Laudatio hielt<br />

Überraschungsgast „Bully“ Herbig, dessen Filme von Wengenmayr vertont wurden.<br />

im bild Die Augsburger Medienpreisträger v.l.n.r.: Ralf Wengenmayr, Dominik Scherer, Wolfgang<br />

Oberressl, Daniel Biskup · FotoRudolf Langemann, Medienforum<br />

Wemding: Kleiderbasar für historische Gewänder<br />

Wer ein historisches Gewand und passende Accessoires<br />

für ein Mittelalterfest braucht, wird sicherlich<br />

im Kleiderbasar fündig, der am 15. September von 11:00<br />

bis 16:00 Uhr im Foyer der Stadthalle Wemding stattfindet.<br />

Informationen www.wemding.de<br />

Foto Kostümgeschichten<br />

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15.9.18 Ein Bayer in Paris<br />

16.9.18 Wandelkonzert<br />

14.9.18 Wandelkonzert im<br />

Schloss Schleißheim<br />

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6 | aktuell | das neueste aus bayerisch-schwaben<br />

Mythos, Macht und Menschlichkeit<br />

Noch bis zum 23. September ist im<br />

Schaezlerpalais Augsburg eine Ausstellung<br />

mit Werken von Hendrick<br />

Goltzius (1558 – 1616/17) zu sehen. Er<br />

gilt als einer der prominentesten Kupferstecher<br />

des Manierismus. In seinen<br />

virtuosen Arbeiten vereint sich technische<br />

Brillanz mit innovativen Bilderfindungen<br />

und humanistischer Rhetorik, womit er sein Publikum sinnlich<br />

und affektiv berührte und so seine Botschaften wirkungsvoll<br />

vermitteln konnte. Mit rund 100 Blättern aus den Beständen der Anhaltischen<br />

Gemäldegalerie in Dessau, darunter auch die bekannten<br />

„Meisterstiche“, präsentieren die städtischen Kunstsammlungen in<br />

Augsburg erstmals einen umfassenden Einblick in das Werk des herausragenden<br />

Kupferstechers.<br />

Informationen www.kunstsammlungen-museen.augsburg.de<br />

Im Bild Phaeton (Die Himmelsstürmer 3), Kupferstich 1588<br />

Foto Anhaltische Gemäldegalerie Dessau, <strong>2018</strong><br />

Damit Geschichte eine Zukunft hat<br />

Der Förder- und Freundeskreis tim e.V. hat eine Stiftung für das<br />

Staatliche Textil- und Industriemuseum Augsburg (tim) ins Leben<br />

gerufen. Mit der neuen „Förderstiftung tim e.V.“ möchte der Verein<br />

das Museum finanziell noch nachhaltiger unterstützen. Jährlich<br />

besuchen über 100.000 Menschen das „lebendige" Museum und<br />

sind dabei, wenn Textilien an laufenden Maschinen hergestellt<br />

werden. Dazu eine Stoffmustersammlung, die über 200 Jahre<br />

Mode- und Designgeschichte abbildet. Dieses Vermächtnis der herausragenden<br />

Textil- und Industriegeschichte Augsburgs gilt es zu<br />

bewahren. Ein erstes Projekt hat die Stiftung bereits gefördert: So<br />

konnte das tim ein überraschend aufgetauchtes, aber leider sehr<br />

beschädigtes Ölgemälde mit einzigartigem Bezug zur Augsburger<br />

Textilindustrie nach allen Regeln der Kunst restaurieren lassen.<br />

Das Bild aus dem 19. Jahrhundert zeigt den Unternehmer Anton<br />

Friedrich Merz, der im Jahre 1836 die Augsburger Kammgarnspinnerei<br />

(AKS) gegründet und damit für Augsburg das Tor zum Industriezeitalter<br />

aufgestoßen hat. Die neue Stiftung präsentiert sich<br />

beim Tag der offenen Tür am 16. September.<br />

Informationen www.timbayern.de<br />

Der „Abo-Mat“<br />

Schluss mit der Qual der Wahl bei der Auswahl von Theater-Abos.<br />

Damit dem Publikum die Auswahl aus insgesamt 31 verschiedenen<br />

Abonnements leichter fällt, stellt das Theater Augsburg seinen Besuchern<br />

jetzt eine Entscheidungshilfe zur Seite: den „Abo-Mat“.<br />

Mithilfe des interaktiven Tools können sich die Theaterbesucher einen<br />

schnellen Überblick verschaffen und herausfinden, welches Abo<br />

am besten zu ihnen passt. Der Fragenkatalog enthält Kriterien wie<br />

die gewünschte Sparte, die Anzahl der geplanten Theaterbesuche,<br />

den gewünschten Wochentag oder die Spielstätte.<br />

Informationen https://theater-augsburg.de/abomat


| aktuell | 7<br />

Hochschule Augsburg:<br />

1. Platz für Elektrorennwagen<br />

Starkstrom, das interdisziplinäre Formula Student-Projekt der Hochschule<br />

Augsburg, belegte bei der Formula Student Driverless in Großbritannien,<br />

dem internationalen Event zum Autonomen Fahren, den<br />

ersten Platz. Starkstrom konnte bei dem Wettbewerb sowohl in den<br />

technischen Disziplinen als auch bei der Präsentation des Rennwagens<br />

überzeugen. Fenja-DV, so der Name des Rennwagens, ist in der<br />

Lage, vollständig autonom, also ohne Fahrer über die Rennstrecke zu<br />

fahren. Viele Details haben die Augsburger<br />

Studierenden selbst entwickelt,<br />

wie beispielsweise das Sicherheitssystem,<br />

das unter anderem das<br />

Notfallbremssystem koordiniert. Ein<br />

weiteres Fahrzeug aus dem Augsburger<br />

Rennstall heißt Zapp und ist der<br />

siebte Rennbolide in Folge, den die<br />

Studierenden des Teams Electric entwickelt und mit moderner, im<br />

Rennsport angewandter Technik verfeinert haben.<br />

Informationen http://starkstrom-augsburg.de<br />

Im Bild Enthüllung des neuen Starkstrom-Rennboliden<br />

Foto HS Augsburg / Veronica Mess/starkstrom<br />

Leben im Bach<br />

Wer kennt den Unterschied zwischen einer Bachforelle und einer Elritze?<br />

Alle, die sich für das „Leben im Bach“ interessieren, können sich<br />

diese und viele weitere Fragen bei der gleichnamigen Ausstellung im<br />

Landratsamt Aichach-Friedberg beantworten lassen – auf interaktive<br />

und sehr liebevolle Weise. Die Wanderausstellung ist aus einer<br />

Kooperation des Fischereiverbandes <strong>Schwaben</strong> und des Bezirkes<br />

<strong>Schwaben</strong> entstanden. Sie widmet sich der Fauna in unseren heimischen<br />

Fließgewässern: den verschiedenen Fischarten, Muscheln<br />

und Krebsen sowie deren natürlichen Lebensräumen. Bis 10. Oktober<br />

ist sie im Foyer des Landratsamtes zu sehen. Übrigens: Die Elritze<br />

gehört zu den Karpfenfischen und ist nur etwa ein Viertel so groß wie<br />

eine Bachforelle. · Informationen www.lra-aic-fdb.de<br />

Seien Sie herzlich willkommen!<br />

Lebenswertes Nördlingen<br />

WANN Freitag, 17. <strong>August</strong> bis<br />

Sonntag, 19. <strong>August</strong> <strong>2018</strong><br />

WO Marktplatz Nördlingen<br />

Das Genießer -Festival<br />

<strong>Schwaben</strong>tag<br />

19. <strong>August</strong><br />

mit über 40 Ausstellern, 20 kulinarischen Highlights<br />

und abwechslungsreichem Rahmenprogramm!<br />

Ein Fest für alle, die ursprüngliche<br />

Landschaften zu schätzen wissen.<br />

Ein Fest für Kultur, Geschmack<br />

und Gastfreundschaft mit dem<br />

SCHWABENTAG.<br />

www.noerdlingen.de/cittaslowfestival<br />

Magie und Aberglaube im Mittelalter<br />

Die Existenz der Menschen im Mittelalter<br />

war ständig bedroht von<br />

Krankheiten, Naturkatastrophen, Hungersnöten<br />

und Kriegen. In einer<br />

Welt voller unerklärlicher Phänomene<br />

und ohne soziale Sicherheit<br />

boten okkulte Praktiken und abergläubische<br />

Rituale Hilfe zur Bewältigung<br />

von Krisensituationen. Eine Ausstellung im Wittelsbacher<br />

Museum im Unteren Stadttor in Aichach gibt Einblick in die magische<br />

Gedankenwelt des Mittelalters und stellt verschiedene Bereiche<br />

des praktizierten Aberglaubens vor, wie z.B. Wahrsagerei,<br />

schwarze und weiße Magie, Totenbeschwörung und Alchemie.<br />

Informationen www.aichach.de · Foto Wittelsbacher Museum


8 | aktuell | das neueste aus bayerisch-schwaben<br />

Regenfester<br />

Königsbrunner<br />

Kinosommer<br />

Mit seiner großen Rasenfläche bietet das<br />

Hans-Wenninger-Stadion viel Platz fürs<br />

Cabrio-Kino in Königsbrunn. Gemeinsam<br />

mit dem Filmpalast Kaufering organisiert<br />

das städtische Kulturbüro nun zum siebten<br />

Mal ein siebentägiges Open-Air-Kinoerlebnis<br />

für die ganze Familie. In der Zeit vom 3.<br />

bis 5. und vom 9. bis 12. <strong>August</strong> werden humorvolle<br />

und ernstere aktuelle Filme gezeigt<br />

wie z. B. die Biographie „Die Verlegerin“<br />

oder die Krimikomödie „Grießnockerlaffäre“.<br />

Vor Ort gibt es für die Besucher*/innen 200<br />

Stühle, die ausgeliehen werden können,<br />

oder man macht es sich auf mitgebrachten<br />

Liegen und Decken bequem. „Das Besondere<br />

im Vergleich zu anderen Freiluftkinos ist,<br />

dass die Vorführungen sogar bei Regen gezeigt<br />

werden können, da die Zuschauer in<br />

diesem Falle ganz bequem auf der überdachten<br />

Tribüne sitzen“, freut sich Ursula<br />

Off-Melcher, die Leiterin des Kulturbüros.<br />

Informationen und Tickets<br />

www.mein-filmpalast.de<br />

Wemding klingt!<br />

Jeden Sonntag im <strong>August</strong> gibt es in Wemding<br />

was auf die Ohren! Am Marktplatz kann<br />

jeweils von 19:00 bis 21:00 Uhr traditioneller<br />

und moderner Musik gelauscht werden. Unterschiedliche<br />

Kapellen zeigen ihre Vielfalt<br />

und ihr Können. So sind der Musikverein<br />

„Usseltal“ Daiting (5. 8.), das Ostalb-Trio<br />

(12. 8.), der Musikverein Fremdingen (19. 8.)<br />

und die Kesseltaler Musikanten (26. 8.) zu<br />

Gast in der Fuchsien stadt. Die Kesseltaler<br />

Musikanten bilden den Abschluss einer gelungenen<br />

Saison „Musik am Marktplatz“, die<br />

mit der gro ßen Eröffnungsveranstaltung<br />

mit Sternmarsch ihren Auftakt gefeiert hat.<br />

Bei schlechtem Wetter können die Konzerte<br />

kurzfristig abgesagt werden.<br />

Foto Judith Strohhofer<br />

Neuburg: Hochzeitsmesse<br />

im Schloss<br />

In Sachen Hochzeit ist<br />

Helmut Kleinert Profi.<br />

Nicht, dass er öfters geheiratet<br />

hätte – nein. In<br />

den vergangenen 15 Jahren<br />

hat der 51-Jährige<br />

bei hunderten von Hochzeitsfeiern<br />

als DJ aufgelegt.<br />

Da erlebt man einiges<br />

und so ist die Idee zu einem neuen<br />

Projekt entstanden: Kleinerts Unternehmen<br />

HK Events veranstaltet am Sonntag, den 2.<br />

September, von 11:00 bis 17:00 Uhr erstmals<br />

eine ganz besondere Hochzeitsmesse und<br />

zwar im Residenzschloss Neuburg an der Donau.<br />

Das imposante Schloss bietet nicht nur<br />

ein perfektes Ambiente für eine Hochzeit,<br />

sondern auch für eine Messe rund um das Thema.<br />

Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren,<br />

doch dank des weitläufigen Areals können<br />

immer noch Aussteller teilnehmen. An die<br />

Idee glaubt auch der Geschäftsführer der<br />

Brauerei Kühbach, Umberto Freiherr von<br />

Beck-Peccoz, und deshalb hat er die Rolle des<br />

Hauptsponsors übernommen. Er wird sich und<br />

seine Produkte bei der Messe präsentieren.<br />

„Unser Ziel ist es, alle Themenaspekte einer<br />

Hochzeit und des Rahmenprogramms abzudecken,<br />

vom Junggesellenabschied bis zu historischen<br />

Fahrzeugen. Aber gerade auch<br />

neuen und ausgefallenen Ideen wollen wir<br />

eine Plattform bieten“, so Kleinert. So werden<br />

sich am 2. September Anbieter von<br />

Dienstleistungen, Ideen und Produkten im<br />

Schloss präsentieren. Die reichen von Hochzeitsmode<br />

über Floristik, Trauringe, Drucksachen<br />

und Dekoration bis zu Caterern und Anbietern<br />

von besonderen Räumlichkeiten für<br />

das Fest. Natürlich stellen sich auch Künstler<br />

für besondere Einlagen vor und Bands.<br />

Kleinert selbst präsentiert sich als Hochzeits-<br />

DJ mit einem Repertoire von über 250.000<br />

Musikstücken für jeden Stil und Anspruch.<br />

Der Höhepunkt der Messe findet um 16:00<br />

Uhr mit einer Verlosung von Preisen mit<br />

einem Gesamtwert von über 1.000.- Euro<br />

statt, darunter ein Wellness-Wochenende<br />

für zwei Personen in einem Romantik-Hotel.<br />

Informationen www.hochzeitsmesse-im-schloss.de<br />

Foto <strong>SchlossMagazin</strong>


| aktuell | 9<br />

Utopie des Friedens<br />

Miha Štrukelj gehört zu den renommiertesten zeitgenössischen<br />

Künstlern Sloweniens. Auf Einladung des Augsburger Vereins Hoher<br />

Weg und des Staatlichen Textil- und Industriemuseums Augsburg<br />

(tim) bestreitet er das diesjährige Artist-in-Residence-Programm<br />

„Welcome in der Friedensstadt“. Der vielfach ausgezeichnete Maler<br />

und Zeichner Štrukelj, der sich mit den ästhetischen Bedingungen<br />

der Moderne beschäftigt, entwickelt während seines Aufenthaltes<br />

in Augsburg ein Kunstwerk mit dem Titel „Utopie / Dystopie“ zum<br />

Thema „Utopie des Friedens“, das im tim gezeigt wird. Der Künstler<br />

interessiert sich für die Bedingungen des modernen urbanen Lebens<br />

ebenso wie für die ästhetische Konstitution dieser Welt. In<br />

seiner künstlerischen Sprache, die trotz figurativer Leitmotive mit<br />

einer tiefer liegenden Gitterstruktur arbeitet, entlarvt er die Strukturen<br />

und Perspektiven der Spätmoderne, die das Leben gegenwärtiger<br />

Gesellschaft zutiefst bestimmt. Mit seinem Interesse für die<br />

(non-)lineare Konstitution unserer Welt ist Štrukelj willkommen im<br />

tim, das sich als Laboratorium der Moderne begreift. Das Kunstwerk<br />

von Miha Štrukelj ist im tim bis zum 11. September zu sehen.<br />

Der Eintritt ist frei. · Informationen www.timbayern.de<br />

20 Jahre Junges Theater Augsburg<br />

In der im September beginnenden neuen Spielzeit feiert das Junge<br />

Theater Augsburg seinen 20. Geburtstag. Das JTA entstand als<br />

freie, professionelle Bühne aus dem vormaligen Kindertheater<br />

„Spielküche“, das von 1987 bis 1997 seinen Sitz im ehemaligen<br />

Hauptkrankenhaus hatte. Seit 1998<br />

hat das JTA seine feste Spielstätte<br />

im städtischen Kulturhaus abraxas,<br />

wo es eine kleine Studiobühne und<br />

mehrmals im Jahr auch das abraxas-<br />

Theater bespielt. Im Lauf der Zeit<br />

entwickelte das JTA seine ganz eigene<br />

Handschrift mit liebevoll und<br />

aufwändig selbst entwickelten Stücken, oftmals inspiriert von<br />

besonderen Büchern und Geschichten, die auch die erwachsenen<br />

Gäste begeistern. Das JTA hat sich in den vergangenen Jahren<br />

stets weiterentwickelt. Es spielt nicht nur im eigenen Haus, sondern<br />

an vielen Orten in der Stadt – egal, ob im Hoffmannkeller, in<br />

einer Schulturnhalle, im Bürgeramt oder auf dem Friedhof – und<br />

auch „auf Tournee“ in ganz Bayern. „Wir sind ein Theater für die<br />

Stadt Augsburg und empfinden uns als Haus der Vielfalt. Unsere<br />

Stücke und alle Projekte des JTA richten sich nicht nur an altersmäßig<br />

junge Menschen, sondern an alle, die neugierig und voller Entdeckergeist<br />

sind“, so Susanne Reng, die das Theater seit 2016 gemeinsam<br />

mit Volker Stöhr leitet. Die neue Spielzeit wird mit einem<br />

großen Theaterfest eingeläutet – siehe auch Rubrik „Weitersagen“.<br />

Informationen www.jt-augsburg.de<br />

Im Bild Susanne Reng und Volker Stöhr leiten gemeinsam die Geschicke des<br />

Jungen Theater Augsburg. · foto JTA, Ulrich Wagner<br />

Rathaus in der Tasche<br />

Im Sommer 2016 wurde hinter einer vierfarbig bedruckten PVC-<br />

Mesh-Foto-Gewebe-Plane die Westfassade des Augsburger<br />

Rathauses saniert. Diese immerhin 1.200 Quadratmeter große<br />

Baufolie wird nun ebenso modisch wie nutzbringend wiederverwendet:<br />

Aus dem gereinigten Material wurden im Zuge<br />

eines integrativen Projekts der Stadt Augsburg und der Regio<br />

Augsburg Tourismus GmbH, der Künstlerin und Kunstförderpreisträgerin<br />

der Stadt Augsburg Natalija Ribovic sowie den<br />

Dominikus-Ringeisen-Werkstätten<br />

in Ursberg vier Taschenmodelle,<br />

die „Rathaus-Bags“, gefertigt, die<br />

ab sofort in der Tourist-Information<br />

der Regio Augsburg Tourismus<br />

GmbH am Augsburger Rathausplatz<br />

erhältlich sind. Zur Optik der<br />

insgesamt vier Taschenmodelle,<br />

zu ihrem Design und zu den jeweiligen<br />

Preisen informiert die Regio<br />

Augsburg Tourismus GmbH (auch im Video) unter<br />

www.augsburg-tourismus.de/rathausbag<br />

Foto Martin Kluger


10 | termine | veranstaltungstipps<br />

Alle Angaben ohne Gewähr. Kein Anspruch auf Vollständigkeit<br />

Weitersagen: Veranstaltungstipps<br />

# Ausstellung # Theater & Kabarett # Musik & Tanz # Sonstiges<br />

<br />

Augsburg<br />

Freitag, 10. + Samstag, 11. <strong>August</strong><br />

■ 10. Impro-Theater-Festival<br />

Fünf begnadete Impro-Spielerinnen<br />

geben an zwei Abenden alles und<br />

kämpfen mit den besten improvisierten<br />

Szenen um die Gunst des<br />

Publikums. Die Szenen entstehen<br />

aus dem Nichts, lediglich nach den<br />

Vorgaben der Zuschauer – oftmals<br />

komisch und in jedem Fall einzigartig.<br />

Beginn jew. 20:30 Uhr; martini-Park,<br />

bei schlechtem Wetter im<br />

Sensemble-Theater,<br />

Wetter-Hotline 0821 - 3 49 46 66<br />

www.sensemble.de<br />

fashion flohmarkt<br />

Samstag, 11. <strong>August</strong>, 18:30 Uhr<br />

■ Ton Steine Scherben<br />

Sommer am Kiez: Musik am<br />

Helmut-Haller-Platz<br />

www.spectrum-club.de<br />

Donnerstag, 16. <strong>August</strong>, 18:30 Uhr<br />

■ Losamol<br />

Sommer am Kiez: Musik am<br />

Helmut-Haller-Platz<br />

www.spectrum-club.de<br />

Freitag, 17. <strong>August</strong>, 20:00 Uhr<br />

■ The Baseballs<br />

The Sun Sessions Live <strong>2018</strong>,<br />

Rock’n’Roll-Konzert · Spectrum Club<br />

www.spectrum-club.de<br />

Samstag, 18. <strong>August</strong>, 18:30 Uhr<br />

■ Kärbholz<br />

Sommer am Kiez: Musik am<br />

Helmut-Haller-Platz<br />

www.spectrum-club.de<br />

Samstag, 8. September, 19:30 Uhr<br />

■ Kling! Eine Hymne an die Musik<br />

und die Liebe<br />

Lieder von Strauss und Mahler<br />

erstmalig in einem Arrangement von<br />

Tim Allhoff für Streichquartett und<br />

Sopran – mit der u. a. in Wien und<br />

Bayreuth gefeierten Sopranistin<br />

Alexandra Steiner und dem Lenbach<br />

Ensemble. Kongress am Park<br />

www.kongress-augsburg.de<br />

Samstag, 8. September, ab 11:00 Uhr<br />

■ Fashion-Flohmarkt<br />

Das ultimative Shopping-Paradies für<br />

stylishe Mädels und modebegeisterte<br />

anspruchsvolle Frauen. Kongress am Park<br />

www.kongress-augsburg.de<br />

friedberg<br />

www.friedberg.de<br />

29. <strong>August</strong> – 2. September<br />

■ Friedberger Musiksommer<br />

Bereits zum 17. Mal trifft sich die<br />

musikalische Weltelite in Friedberg<br />

beim „Friedberger Musiksommer“.<br />

Der künstlerische Leiter Karl-Heinz<br />

Steffens hat für das diesjährige<br />

Programm eigens ein Friedberger<br />

Festival-Orchester zusammengestellt,<br />

in dem sich Top-Musiker zusammenfinden.<br />

Als Solist kommt Kolja Blacher<br />

(Violine), der langjährige Konzertmeister<br />

der Berliner Philharmoniker.<br />

Ein Wiedersehen gibt es mit Katharina<br />

Thalbach: Gemeinsam mit ihr wird am<br />

Samstagabend auch die Schauspielerin<br />

Nadin Schori in einer Produktion<br />

mit den Solisten des Festivals zu Gast<br />

sein. Natürlich präsentiert Thomas<br />

Zoller zum Jazz- Auftakt wieder seine<br />

Friedberger All-Stars.<br />

www.friedberger-musiksommer.de<br />

karl may festspiele<br />

dasing<br />

Bis 9. September<br />

■ Im Tal des Todes<br />

Freilichtaufführung der Süddeutschen<br />

Karl-May-Festspiele jeweils samstags<br />

16:00 und 20:00 Uhr sowie sonntags<br />

und am Feiertag, den 15. <strong>August</strong>, um<br />

16:00 Uhr. Die legendären Blutsbrüder<br />

Winnetou und Old Shatterhand<br />

müssen eines ihrer gefährlichsten<br />

Abenteuer überstehen. 25 Pferde und<br />

pyrotechnische Effekte machen die<br />

Wild-West-Inszenierung zu einem<br />

unvergesslichen Spektakel für die<br />

ganze Familie.<br />

Fred Rai – Western City<br />

www.karlmay-festspiele.de<br />

<br />

aichach<br />

www.aichach.de<br />

Samstag, 11. <strong>August</strong>, ab 18:00 Uhr<br />

■ White Dinner<br />

Treffen zum eleganten Abendessen in<br />

weißer Kleidung unterm Eichenhain<br />

am Tandlmarkt; alle Besucher bringen<br />

ihre Speisen und Getränke selbst mit.<br />

Für musikalische Unterhaltung ist<br />

gesorgt. Veranstalter: Aichacher<br />

Zeitung. Ausweichtermin bei<br />

schlechtem Wetter: 18. <strong>August</strong><br />

citta slow<br />

Samstag, 25. + Sonntag, 26. <strong>August</strong><br />

■ Herzflugfestival<br />

Alternatives Festival in Blumenthal<br />

www.herzflugfestival.de<br />

Samstag, 25. <strong>August</strong> –<br />

Sonntag, 2. Dezember<br />

■ Magie und Aberglaube<br />

im Mittelalter<br />

Die Ausstellung im Wittelsbacher<br />

Museum im Unteren Stadttor gibt<br />

Einblick in die magische Gedankenwelt<br />

des Mittelalters und stellt verschiedene<br />

Bereiche des praktizierten<br />

Aberglaubens vor, wie z. B. Wahrsagerei,<br />

schwarze und weiße Magie,<br />

Totenbeschwörung und Alchemie.<br />

Freitag, 7. – Sonntag, 9. September<br />

■ Mittelalterliche Markttage<br />

Lagerleben, Spectaculum, Ritterturnier<br />

und Festumzug am Sonntag<br />

in der ganzen Innenstadt<br />

www.markttage-aichach.de<br />

mittelalterliche markttage<br />

oldtimertage donauwörth<br />

<br />

gempfing<br />

www.gempfingerpfarrhof.de<br />

Montag, 6. – Freitag, 10. <strong>August</strong><br />

■ Kalligraphiewoche<br />

Workshop „Antiqua“ mit Albert<br />

Schneid, Anmeldung unter<br />

Tel. 09090 - 10 90<br />

nördlingen<br />

www.noerdlingen.de<br />

Freitag, 17. – Sonntag, 19. <strong>August</strong><br />

■ CittaSlowFestival<br />

Wieder darf im Herzen der<br />

Nördlinger Altstadt mitten auf dem<br />

Marktplatz ganz entschleunigt unter<br />

dem Motto „umsonst & draußen“<br />

gefeiert werden. Für Vielfalt bei den<br />

Austellern ist gesorgt. Mit<br />

<strong>Schwaben</strong>tag am Sonntag<br />

donauwörth<br />

Samstag, 25. <strong>August</strong>, 8:00 – 17:00 Uhr<br />

8. Oldtimertag<br />

Ausgestellt werden über 1.000<br />

Old- und Youngtimer bis Baujahr<br />

1998, vom Nutzfahrzeug über<br />

Omnibusse, Traktoren und Motorräder<br />

bis zu PKWs, darunter mehrere<br />

seltene DeLoreans; Reichsstraße (für<br />

den Durchgangsverkehr gesperrt) bis<br />

Altstadtinsel Ried und Heilig-Kreuz-<br />

Garten<br />

www.oldtimertag-donauwoerth.de<br />

<br />

neuburg<br />

www.neuburg.de<br />

Freitag, 7. September, 19:00 Uhr<br />

■ Kunstkreis Jahresausstellung<br />

Vernissage; Städtische Galerie im<br />

Fürstengang und Rathausfletz,<br />

Karlsplatz A12


FOTOS Presse<br />

| termine | 11<br />

Das Sensemble Theater im Herbst<br />

In der zweiten Jahreshälfte hat das Sensemble Theater<br />

beliebte Stücke wieder aufgenommen, bringt aber auch<br />

zwei Premieren auf die Bühne.<br />

Ab 13. September wird das erfolgreiche Theaterstück „Jakob Fugger<br />

Consulting“ von Sebastian Seidel wieder aufgenommen. Gespielt<br />

wird nach wie vor im Fugger und Welser Erlebnismuseum.<br />

Weitere Aufführungstermine sind der 11. Oktober und der 8. November,<br />

jeweils 19:30 Uhr. Bezug auf das Verhör Martin Luthers<br />

im Fugger-Stadtpalast 1518 nimmt am 12. Oktober noch einmal<br />

das Stück „Die Schrift ist von Gott“ ebenfalls im Fugger und<br />

Welser Erlebnismuseum. Die Tickets für beide Stücke sind nicht über das Sensemble Theater<br />

erhältlich, sondern bei der Tourist-Information am Rathausplatz oder über<br />

https://augsburg-tourismus.reservix.de/p/reservix/group/247590<br />

Informationen www.fugger-und-welser-museum.de<br />

Am 20. September, 18. Oktober und 15. November ist wieder das Stück „Das Klavierkind“ im Mozarthaus<br />

zu sehen. Nach der letzten Aufführung wird das Mozarthaus wegen Renovierung bis<br />

auf weiteres geschlossen. Das Impro-Format „I am Schur“ findet am 19. Oktober, 21. November<br />

und 5. Dezember in der Sensemble Bar seine Fortführung. Am 12., 14., 19., 20. und 21. Dezember<br />

um jeweils 20:30 Uhr wird wie seit 2002 jedes Jahr wieder die Weihnachtskomödie „Der Messias“<br />

mit Birgit Linner und Jörg Schur im Sensemble Theater aufgeführt. Ein weiteres Kultstück, die<br />

Shakespeare-Komödie „Hamlet for you“, bringen die beiden Komödianten erneut am 15. und 16.<br />

Dezember auf die Sensemble-Bühne. Tickets hierfür gibt es nur im Vorverkauf bis 15. Oktober<br />

im Sensemble-Theater oder beim AZ-Kartenservice 0821-777 3410.<br />

Informationen www.sensemble.de<br />

Die Premieren<br />

Bereits ausverkauft ist die Premiere des Stück „Biografie: Ein Spiel“ von Max Frisch am 28. September<br />

um 20:30 Uhr. Aber es gibt noch neun weitere Aufführungstermine im Theater bis 10.<br />

November. Erstmals arbeitet das Sensemble hierfür mit dem neuen Theater Burgau zusammen.<br />

Das Stück des Schweizer Schriftstellers spielt mit den großen menschlichen Lebensungewissheiten,<br />

mit Schicksalsgläubigkeit und freiem Willen und stellt letztlich die Frage nach Schein<br />

und Sein unserer Existenz.<br />

Ebenso ausverkauft ist auch die Premiere von „Heilig Abend“ am 16. November im Sensemble-<br />

Studio. Bis 8. Dezember stehen noch sieben weitere Termine auf dem Programm. Der Inhalt des<br />

Stücks von Daniel Kehlmann „für zwei Schauspieler und eine Uhr“ dreht sich um ein polizeiliches<br />

Verhör, wobei grundsätzliche gesellschaftliche Probleme hinterfragt werden, aber auch Spannung<br />

erzeugt wird. Hat die Verhaftete wirklich einen Terroranschlag geplant?<br />

Informationen www.sensemble.de<br />

Das Junge Theater Augsburg<br />

feiert 20-jähriges Jubiläum…<br />

… und bringt neben beliebten Klassikern auch insgesamt vier neue Stücke auf die<br />

Bühne, zwei davon noch in diesem Jahr.<br />

Am 21. Oktober ist die Premiere von „Patricks Trick“ nach dem<br />

preisgekrönten Buch von Kristo Sagor. Es geht um pränatale<br />

Schwangerschaftsdiagnostik und um die Frage, wie ein Junge damit<br />

umgeht, dass sein Bruder behindert zur Welt kommen wird –<br />

kein leichter Stoff, aber humorvoll erzählt (16:00 Uhr, JTA Studiobühne,<br />

für Kinder ab 10 Jahren).<br />

„Lotte – Monster oder Prinzessin?“ lautet die Frage ab 25. November,<br />

15:00 Uhr. Sie wird von Doris Dörrie in ihren Büchern gestellt.<br />

Das Stück für Kinder ab 5 Jahren handelt von einem Mädchen, das<br />

gerne seinen Kopf durchsetzt.<br />

Doch vorher wird ordentlich Geburtstag gefeiert. Am 22. September ab 15:00 Uhr startet die<br />

Party im Abraxas mit einer Jubiläumsvorstellung des Klassikers „Das Traumfresserchen“ (ab 4<br />

Jahre). Dann folgt ein fröhliches Kinderfest. Ab 18:00 Uhr gibt es eine Stunde lang ein Speeddating<br />

mit dem JTA-Team und anschließend eine Kostümversteigerung. Weiter geht es open end<br />

mit Grillen, Live-Musik, DJ, Party und Tanz.<br />

Kennen Sie<br />

schon unsere neue<br />

Schärensauna?<br />

<strong>August</strong>-<br />

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Angebot gültig vom 1.8. bis 31.8.<strong>2018</strong><br />

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12 | region | Mode im Mittelalter<br />

Mode im späteren Mittelalter<br />

grafik Brockhaus<br />

Kleider<br />

machen Leute<br />

Mittelalterliche Markttage zu Aichach<br />

Text Hannelore Eberhardt-Arntzen<br />

fotos Brockhaus, <strong>SchlossMagazin</strong>, Stadt Aichach<br />

Das Organisationskomitee der Mittelalterlichen Markttage: Zweite<br />

von rechts Leiterin Martina Baur, rechts daneben ihre Vorgängerin<br />

Marianne Breitsameter<br />

Freunde mittelalterlichen Treibens aufgemerkt: Vom 7. bis 9. September finden in Aichachs goldener<br />

Mitte die 8. Mittelalterlichen Markttage statt. Veranstaltet wird das Fest, das dem Wittelsbacher<br />

Herzog Ludwig im Barte gewidmet ist, von der Stadt Aichach. Das <strong>SchlossMagazin</strong><br />

sprach mit der Leiterin der Kulturszene Martina Baur und der langjährigen aktiven Mitgestalterin<br />

der Aichacher Mittelalter-Markttage und „Brettchen-Weberin“ Gerda Dormayr über ein<br />

Thema, das entscheidend zum Gelingen des Festes beiträgt – die mittelalterlichen Gewänder.<br />

Die Mittelalterlichen Markttage zu Aichach sind schon<br />

lange kein Geheimtipp mehr. Alle drei Jahre tauchen die<br />

Aichacher Bürger und Besucher aus nah und fern drei<br />

Tage lang ein in das mittelalterliche Leben – mit allem Drum und<br />

Dran. Die einzigartige Stimmung, die dann herrscht, ist nicht nur<br />

dem historientreu gestalteten Ambiente, den so weit wie möglich<br />

authentischen Speisen und den Rittern, Händlern, Spielleuten,<br />

Gauklern und Tänzern zu verdanken, sondern überwiegend<br />

auch den mittelalterlichen Gewändern der Teilnehmer UND der<br />

Besucher. Martina Baur ist aufgefallen, dass zu den Markttagen<br />

von Jahr zu Jahr immer mehr Menschen, auch Familien und Gruppen,<br />

gewandet erscheinen (und nicht kostümiert, das ist ein großer<br />

Unterschied). Dadurch wächst der Zusammenhalt der „Community“<br />

und damit steigt auch die Stimmung. Und das Interesse<br />

an selbstgenähten Gewändern nimmt von Veranstaltung zu Ver­<br />

anstaltung zu. Da der Stadt Aichach die authentische Gewandung<br />

wichtig ist, verkauft sie regelmäßig vor den Markttagen historische<br />

Schnitte für einfache Gewänder und sorgt dafür, dass bei<br />

Bedarf schneidererfahrene Damen mit Rat und Tat zur Seite stehen.<br />

Eine davon ist Gerda Dormayr, die auch als Brettchen-Weberin<br />

für stilgetreue Borten und Bänder über die Region hinaus Bekanntheit<br />

erlangt hat.<br />

Die mittelalterliche Mode, die in Aichach getragen wird, ist um das<br />

Jahr 1420, also im Spätmittelalter angesiedelt, zur Zeit der „Aichacher<br />

Einigung“, bei der Herzog Ludwig im Barte einen Schutzbund<br />

von 61 Rittern und 16 Städten gründete. Die Kleidung im Mittelalter<br />

spiegelte den Platz der jeweiligen Person im Rahmen der Ständeordnung<br />

wider. Nicht zuletzt daher rührt auch der Ausspruch<br />

„Kleider machen Leute“. Es gab vielerlei Unterschiede, in den verwendeten<br />

Materialien, in den Kleiderschnitten, Kopfbedeckungen


| region | 13<br />

Gerda Dormayr mit den von ihr in „Nadelbinderei“ angefertigten, mittelalterlichen<br />

„Overknees“<br />

und Farben. Da seinerzeit die Moden relativ langlebig waren und<br />

sich beim niederen Volk vor allem an praktischen Kriterien orientierten,<br />

wurde die Kleidung in der Regel so lange getragen, bis sie<br />

auseinanderfiel. Nur in höheren Kreisen hielten wechselnde Moden<br />

aus anderen Ländern Einzug, die z. B. von Rittern oder Händlern<br />

mitgebracht wurden. Geregelt wurden die Unterscheidungen<br />

durch Kleiderordnungen.<br />

Gerda Dormayr ist Mitglied im Verein Freunde des Mittelalters e.V.<br />

und hat sich über die Jahre in die Thematik der Mittelalter-Mode<br />

eingelesen. So gilt sie als kompetente Ansprechpartnerin für alle<br />

einschlägigen Stilfragen. Sich selbst hat sie verschiedene Gewänder<br />

genäht, je nach Einsatzzweck. Früher verwendeten die niederen<br />

Stände, so weiß sie, grobes Leinen, Hanf und Nessel vor<br />

allem für die Unterbekleidung und Schafwolle für die Oberteile.<br />

Für die Herstellung der Stoffe waren die Weber zuständig. Höhere<br />

Stände konnten auf teure, aus Asien importierte Seide, bessere<br />

Textilqualitäten und veredelte Tuche zurückgreifen. Speziell die<br />

Farben machten die Ständeunterschiede auf den ersten Blick erkennbar.<br />

Während einfache Leute Kleidung in gedeckten Naturfarben<br />

trugen, die mit Naturmaterialien wie Zwiebeln, Schilf und<br />

Birkenblättern gefärbt wurden, stand den Bürgern ein Blaugrau,<br />

das mit Färberwaid, einer Pflanze aus der Region, eingefärbt war,<br />

zur Verfügung. Edelleute prunkten in einem kräftigen Blau aus Indigo,<br />

das aus dem Orient kam und einem schönen Rot, das mit der<br />

Krappwurzel erzielt wurde. Teurer waren Rottöne tierischen Ursprungs,<br />

z. B. aus der Kermeslaus oder der Purpurschnecke. Die<br />

Farbe Schwarz durften nur Adelige und der Klerus tragen.<br />

Im Mittelalter färbten die Frauen selbst. Mit welchen Techniken<br />

das geschah, wird an den Markttagen auf einem Stand am unteren<br />

Stadtplatz demonstriert, verrät Gerda Dormayr. Auch andere textile<br />

Techniken aus dem Mittelalter werden dort gezeigt, z. B. Sticken,<br />

Klöppeln, Weben oder Schnüre nesteln. Als Vorläufer der<br />

Häkeltechnik kann das sog. Nadelbinden mit nur einer Nadel bezeichnet<br />

werden. In dieser Technik hat Gerda Dormayr z. B. überknielange<br />

Strümpfe aus Wolle gearbeitet, die sie stolz präsentiert.<br />

Auch Borten und Schnüre, mit denen schon damals die Kleider verziert<br />

bzw. zusammengehalten wurden, fertigt die Spezialistin an.<br />

Die Frauen trugen Ende des 14. und Anfang des 15. Jahrhunderts<br />

ein langärmeliges Unterkleid namens Cotte aus Leinen oder<br />

Flachs, das bei Landarbeiterinnen schon aus praktischen Gründen<br />

nicht knöchellang war. Bei Adligen war dagegen Bodenlänge<br />

Pflicht. Hier bestand die Cotte auch aus feinerem Leinen oder sogar<br />

aus Seide. Darüber wurde ein oft bortenverziertes Überkleid<br />

mit Schleppe gezogen, der Surcot. Im Spätmittelalter betonte<br />

man die Körperformen z. B. durch Schnürungen und Ausschnitte.<br />

Besonders weite Ärmelausschnitte, die einen (sündigen) Blick auf<br />

das Unterkleid erlaubten wurden „Höllen- oder Teufelsfenster“<br />

genannt. Der Rock war meist füllig und weit. Ein Gürtel betonte<br />

die Taille. Im Winter trug man großzügige Überwürfe als Mantelersatz.<br />

Verheiratete einfache Frauen verbargen ihr geflochtenes<br />

Haar unter einer Stoffhaube („unter die Haube kommen“),<br />

junge Mädchen setzten Bänderkränze auf. Kopfbedeckungen waren<br />

Pflicht; je höher der Stand, desto aufwändiger die Haube.<br />

Männer trugen „drunter“ die sog. Bruche, eine Art Unterhose zum<br />

Binden. Darüber zog man zwei separate Beinlinge, die mit einem<br />

Gürtel gehalten wurden. Das langärmelige Unterkleid reichte bei<br />

„Ihm“ maximal bis zu den Knien. „Mann“ zeigte also Bein. Darüber<br />

kam ein ärmelloser Überrock, die Suckenie. Von Darstellungen des<br />

Till Eulenspiegel kennt man z. B. die Gugelhaube, eine kragenförmige<br />

Kapuze mit langem Zipfel. Oder der feine Herr setzte ein Barett<br />

auf. Beim Schuhwerk waren spitze Schnabelschuhe in Mode,<br />

die von der besseren Gesellschaft getragen wurden (manchmal<br />

mit hölzernen Unterschuhen zum Schutz vor Schmutz) und deren<br />

Länge auf den gesellschaftlichen Stand schließen ließ („auf großem<br />

Fuß leben“), während die einfachen Leute hölzerne Clogs an<br />

den Füßen hatten.<br />

Für den modischen Auftritt beim Mittelalterfest gibt es also<br />

viele Alternativen. Martina Baur ist es wichtig, dass möglichst<br />

viele Besucher sich beim Besuch des Festes für ein Gewand<br />

entscheiden. „Müssen“ tut jedoch niemand. Und in Stilfragen<br />

wird sicher auch mal ein Auge zugedrückt. Am Montag, den 6.<br />

<strong>August</strong> findet im Info-Büro im Rathaus der letzte Schnitteverkauf<br />

statt. Ab dann ist der persönliche Fundus gefragt. Doch<br />

ganz ehrlich: Ist es nicht einfach schöner, wenn man auch kleidungstechnisch<br />

in die Welt des Mittelalters eintauchen kann?<br />

Übrigens: Für Gewandete ist der Eintritt ermäßigt. Dann ist<br />

sicher auch noch das Schnupftuch mit dem Logo der Mittelalterlichen<br />

Markttage, dessen Vorbild Ludwig im Barte aus Frankreich<br />

nach Bayern brachte, im Budget enthalten. #<br />

Informationen<br />

zum Programm, den Preisen usw.<br />

www.markttage-aichach.de


14 | region | Spielplan Theater Augsburg<br />

„Geistzeit“<br />

Das Theater Augsburg geht in die neue Spielzeit.<br />

Intendant André Bücker und die Mitglieder der Künstlerischen Leitung starten<br />

mit dem Spielplan Herbst-Winter <strong>2018</strong>/19 in ihre zweite Saison.<br />

fotos Theater Augsburg, Jan-Pieter Fuhr<br />

„die orestie“ im martinipark – Bühnenbild<br />

Die zweite Spielzeit in den Sparten Musiktheater, Schauspiel,<br />

Ballett und Konzert trägt die Überschrift „Geistzeit“.<br />

Einst gebrauchte Johann Gottfried Herder das<br />

Wort „Zeitgeist“, um die herrschenden Meinungen, Sitten und<br />

Gewohnheiten einer Zeit zu umschreiben. Heute stellt sich die<br />

Situation nicht mehr so einfach dar. Den „einen“ Zeitgeist gibt es<br />

nicht mehr. In den sozialen Netzwerken herrscht ein Krieg der<br />

Meinungen, die sich in Echtzeit und nicht selten in populistischer<br />

Vereinfachung um Deutungshoheiten hitzige Duelle liefern. Vor<br />

diesem Hintergrund erscheint es wichtiger denn je, mit den Mitteln<br />

des Theaters, das schon immer ein Ort der Geisterbeschwörung<br />

war, unsere heutige Welt auf ihre Veränderbarkeit hin zu<br />

untersuchen.<br />

Der Spielplan der Spielzeit <strong>2018</strong>/19 bietet neben außergewöhnlichen<br />

Erstaufführungen, wie z. B. „Europe Central“ als Eröffnung<br />

der neuen brechtbühne im Gaswerk oder David T. Littles Oper<br />

„JFK“ im martini-Park auch Klassiker wie Mozarts „Zauberflöte“<br />

oder Kleists „Käthchen von Heilbronn“. Im Rahmen von Plan A<br />

gibt es in der kommenden Saison wieder zahlreiche Kooperationen<br />

und Projekte, wie z.B. „Exit Ghost“ mit irreality.tv, gefördert<br />

von der Kulturstiftung des Bundes. Im Ballett zeigt das<br />

Theater Augsburg hochklassige neue Choreografien, wie die Uraufführung<br />

„Vier Jahreszeiten“ von Ricardo Fernando mit Musik<br />

von Antonio Vivaldi und Philip Glass. Aufgrund des großen Erfolges<br />

in der ersten Spielzeit werden die Produktionen „Schwanensee“<br />

und „Ballett? Rock it!“ wiederaufgenommen.<br />

Domonkos Héja und die Augsburger Philharmoniker präsentieren<br />

in acht Sinfoniekonzerten sowie zahlreichen<br />

Sonder-, Familien- und Kammerkonzerten wieder ein hochkarätiges<br />

Konzertprogramm. Neue Ensemblemitglieder im<br />

Musiktheater sind Sopranistin Olena Sloia und die Mezzosopranistinnen<br />

Kate Allen und Natalya Boeva. Folgende<br />

Tänzerinnen und Tänzer gehören ab der nächsten Spielzeit<br />

dem Ballett Augsburg an: Momoko Tanaka, Moeka Yugawa,<br />

Ceren Yavan-Wagner, Gustavo Barros und Samuel Maxted.<br />

Das Schauspiel bleibt in seiner bisherigen Konstellation<br />

bestehen.<br />

Theaterfest<br />

Die neue Saison wird mit einem großen<br />

Theaterfest am 23. September im martini-Park<br />

eröffnet. Groß und Klein sind<br />

eingeladen, ab 11:00 Uhr über das Gelände zu schlendern und<br />

die Vielseitigkeit der Künstlerinnen und Künstler zu erleben.<br />

Die Besucher dürfen sich auf spannende Darbietungen der<br />

Ensembles freuen, einen Blick hinter die Kulissen werfen und<br />

die neuen Regieteams am Theater Augsburg kennenlernen.<br />

Um 18:00 Uhr werden im Rahmen von „Auftakt – Die Spielzeitshow“<br />

Ausschnitte des neuen Spielplans gezeigt. Und bei<br />

der Aftershowparty mit DJ wird weitergefeiert. Karten für<br />

die große Spielzeitshow gibt es beim Besucherservice; zu allen<br />

anderen Veranstaltungen ist der Eintritt an diesem Tag<br />

natürlich frei. #


| region | 15<br />

Die Premieren bis Jahresende<br />

musiktheater<br />

14. Oktober, martini-Park<br />

Dalibor<br />

Oper in drei Akten von Bedrich Smetana. Die<br />

aufrüttelnde Geschichte um einen Ritter, der<br />

einen Mord begeht, nur um seinen Freund zu<br />

rächen, jedoch durch das Volk zum Freiheitskämpfer<br />

stilisiert wird und den schließlich sogar<br />

seine Hauptbelastungszeugin befreien will,<br />

ist auch heute aktuell.<br />

2. Dezember, martini-Park<br />

Die Zauberflöte<br />

Oper von Wolfgang Amadeus Mozart: Märchen,<br />

Politdrama, Familientragödie, Freimaurersymbolik,<br />

Kasperltheater oder eben von allem etwas.<br />

schauspiel<br />

28. September, Kühlergebäude im Gaswerk<br />

Gas<br />

Trilogie – Familiensaga mit Männern aus drei<br />

Generationen im Mittelpunkt. Sie zeigt das<br />

Verhältnis des Menschen zum Produkt; die<br />

Menschheit scheitert an der von ihr selbst<br />

hergestellten Technik. Und sie erzählt von<br />

(Un)menschlichkeiten der Arbeit und von der<br />

Utopie eines gerechten Zusammenlebens.<br />

29. September, martini-Park<br />

Die Orestie<br />

Tragödientrilogie des griechischen Dichters Aischylos.<br />

Der Weg aus der Blutrache hin zu einer<br />

modernen Rechtsprechung und Demokratie<br />

27. Oktober, Universität Augsburg<br />

Tatort Augsburg, Folge 4<br />

Das partizipative Schauspielformat führt die<br />

Ermittler in die 70er Jahre. Gemeinsam kann<br />

man sich mit den Kommissaren auf die „Stairway<br />

to heaven“ begeben und erleben, wer am<br />

Ende „Stayin‘ alive“ singen kann. Übrigens: Wer<br />

will, kann mitmachen! Anmeldung bei<br />

david.ortmann@augsburg.de<br />

1. November, Kühlergebäude im Gaswerk<br />

Der Lechner-Edi schaut ins Paradies<br />

Schauspiel von Jura Soyfer. Ein bitter-komisches<br />

Roadmovie, eine Reise zu den Geistern<br />

der Industrialisierung, das auch heute noch die<br />

Frage danach stellt, wie wir in fortschreitend<br />

sich modernisierenden Arbeitswelten und industrialisierten<br />

Gesellschaften sozial-gemeinschaftlich<br />

zusammenleben können.<br />

11. November, martini-Park<br />

Mio, mein Mio<br />

Astrid Lindgrens Kinderbuchklassiker aus dem<br />

Jahr 1954 gilt nicht zuletzt aufgrund des märchenhaften<br />

Erzählstils als kleines literarisches<br />

Meisterwerk. In diesem zeigt die mit unzähligen<br />

Preisen ausgezeichnete schwedische Autorin<br />

eindrucksvoll, wie man sich mit Mut,<br />

Freundschaft und Fantasie aus den scheinbar<br />

ausweglosesten Situationen befreien kann.<br />

Nicht nur für Kinder ab 8 Jahren!<br />

29. November, Kühlergebäude im Gaswerk<br />

Navigator Luna-Nord<br />

Das von der Schauspielerin Linda Elsner entwickelte<br />

Stück ist eine bewegende, emotionale<br />

Reise auf der Fährte ihres Großvaters, dem<br />

„Navigator Luna-Nord“, zwischen Deutschland,<br />

Togo und der DDR. Ein in vielerlei Hinsicht gelungener<br />

Ermittlungsprozess<br />

ballett<br />

27. Oktober, martini-Park<br />

Vier Jahreszeiten<br />

Uraufführung! Ballettdirektor Ricardo Fernando<br />

ließ sich von den musikalischen Gemälden<br />

aus Vivaldis berühmtem Opus 8 und dem zweiten<br />

Violinkonzert von Philip Glass „The American<br />

Four Seasons“ inspirieren.<br />

ballett- und Tanzgala 2019<br />

11. + 12. Januar, martini-Park<br />

Internationale Ballett- und Tanzgala<br />

Hochklassige Solisten bedeutender europäischer<br />

Kompanien und weltweit agierende Choreografen<br />

gestalten gemeinsam mit dem Ballettensemble<br />

des Theater Augsburg ein hochkarätiges<br />

und abwechslungsreiches Gala-Programm. Der<br />

Vorverkauf beginnt am 27. Oktober um 10:00 Uhr.<br />

sinfoniekonzerte<br />

14. + 15. November, Kongress am Park<br />

Testament<br />

Orchester und Gesang; Werke von Anton Bruckner<br />

15. Dezember, Hessingkirche<br />

Heilige Nacht<br />

Sonderkammerkonzert mit dem Dreigesang der<br />

Augsburger Philharmoniker, Geigen und Alphorn<br />

„gas“ im Gaswerk – Blick ins Kühlergebäude<br />

17. + 18. Dezember, Kongress am Park<br />

Wunschkonzert<br />

Sie wünschen – wir spielen! Bis 1. November die<br />

persönlichen Favoriten aus dem Angebot auf<br />

der Website des Theaters auswählen und mailen<br />

an gmd.theater@augsburg.de<br />

31. Dezember + 1. Januar, martini-Park<br />

4. Januar, Stadthalle Gersthofen<br />

Neujahr auf Russisch<br />

Silvester- und Neujahrskonzert mit Kompositionen<br />

von Tschaikowsky, Borodin, Glinka und anderen<br />

Informationen<br />

www.theater-augsburg.de


16 | region | 10. Barocktage Schrobenhausen<br />

Heuer feiern die Barocktage Schrobenhausen ihr zehnjähriges Jubiläum und widmen sich<br />

vom 9. bis 16. September – auch im Rahmen von „100 Jahre Freistaat Bayern“ und unter<br />

der Schirmherrschaft von Ministerpräsident Markus Söder – ganz der bayerischen<br />

Barockmusik. Die Schrobenhausener Barocktage stehen unter dem Motto „bayern!“ und<br />

wollen damit ein Ausrufezeichen für diese musikalische Epoche im Freistaat setzen.<br />

Motto „bayern!“<br />

10. Barocktage Schrobenhausen<br />

fotoS Klaus Feichtenberg, Ana-Maria Hdez, Steffi Laquai<br />

Jakob David Rattinger<br />

Lina Tur Bonet<br />

Mit einem einzelnen Konzert starteten die Barocktage vor zehn Jahren. Inzwischen<br />

hat sich das Fes tival zu einem Leuchtturmprojekt für Alte Musik<br />

entwickelt, das vom Land Bayern, dem Bezirk Oberbayern, dem Landkreis<br />

Neuburg-Schrobenhausen, der Stadt Schrobenhausen sowie zahlreichen Unternehmen<br />

gefördert und gesponsert wird. Internationale Stars der Barockmusikszene<br />

kommen gerne in die Stadt an der Paar und genießen die ungezwungene Atmosphäre<br />

und den persönlichen Kontakt zum Publikum.<br />

Zum Jubiläum rückt der künstlerische Leiter Jakob Rattinger die bayerische Barockmusik<br />

in den Fokus. Den Auftakt des Festivals am 9. September bildet eine besondere<br />

Inszenierung eines selten gehörten Werks: die Münchner Oper „Diana amante“ von<br />

Giuseppe Bernabei. Unter der Regie von Ann Allen kommen für die halbszenische Inszenierung<br />

virtuose Barockmusiker und Sänger sowie Tänzer des Münchner Ensembles<br />

„La Danza“ zusammen. Die Oper findet im ungewöhnlichen Ambiente der Alten<br />

Schweißerei der Bauer AG in Schrobenhausen statt. Alte Musik und Tanz in industrieller<br />

Kulisse schlagen einen Bogen ins Heute.<br />

In einem Konzert für Maximilian II. Emanuel von Bayern gehen die Barocktage Schrobenhausen<br />

am 15. September im Konferenzgebäude der Bauer AG den musikalischen<br />

Reisen des blauen Kurfürsten nach. Der umstrittene bayerische Herrscher, der unter<br />

anderem die Schlösser Nymphenburg und Schleißheim errichtete, hielt engen Kontakt<br />

zur französischen Musikszene, besuchte sogar Konzerte in Paris und Versailles<br />

und brachte diese Einflüsse zurück nach Bayern.<br />

Eine besondere Forschungsarbeit über die Gambe in Bayern stellt Musikwissenschaftlerin<br />

Dr. Margret Scharrer, eine Spezialistin für die Musik am Hofe Max Emanuels,<br />

am 16. September beim Künstlergespräch mit Intendant Jakob Rattinger im Spiegelsaal<br />

der Stadtsparkasse Schrobenhausen vor. Die Wissenschaftlerin beleuchtet<br />

im Auftrag der Freunde der Alten Musik e. V. die Epoche in Bayern und stellt ihre<br />

spannenden Erkenntnisse im ungezwungenen Gespräch vor.<br />

Am Abend des 16. September verabschieden sich die Barocktage Schrobenhausen mit<br />

dem beim Publikum beliebtesten Event der vergangenen Jahre: dem Wandelkonzert<br />

durch das historische Pflegschloss. Die Zuhörer lustwandeln durch die verschiedenen<br />

Räume; hinter jeder Tür erwarten sie musikalische Höhepunkte, kleine Theatereinlagen<br />

und üppige Dekorationen, die das Wandelkonzert zu einem Erlebnis für alle Sinne<br />

machen. Dabei werden verschiedene barocke Musikschätze aus Bayern und Entdeckungen<br />

der Reisen des Blauen Kurfürsten Max Emanuel zu erleben sein. #<br />

Informationen und Tickets www.ticket-regional.de · www.barockmusik.info


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18 | region | Donauwörther Kulturtage<br />

die mehlprimeln anne kathrin Abel harald „toni“ schumacher<br />

45. Donauwörther Kulturtage<br />

Ein vielgestaltiges Programm<br />

fotos Presse<br />

Im Rahmen der Donauwörther Kulturtage steht der Herbst erneut im Zeichen eines facettenreichen<br />

und erlesenen Programms. Vom 6. Oktober bis 4. November werden insgesamt<br />

20 Veranstaltungen aus den Bereichen Musik, Literatur, Ausstellungen und<br />

Kabarett angeboten. Die Tickets sind gefragt – also jetzt schon reservieren!<br />

Das festliche Eröffnungskonzert am 6. Oktober mit<br />

dem Mandelring Quartett stimmt die Besucher auf die<br />

Kulturtage ein. Die Kunstfreunde Donauwörth bitten<br />

am 7. Oktober zur Ausstellungseröffnung mit der Künstlerin<br />

Lilo Ring. Der junge Pianist Amadeus Wiesensee zeigt am 7.<br />

Oktober im Enderlesaal sein Können. Er spielt Werke von Debussy,<br />

Busoni, Messiaen und Beethoven. Das Ensemble Clazzic<br />

ist am 9. Oktober im Zeughaus zu sehen. Ein Quartett, das<br />

den Spagat zwischen Barockmusik und Jazz wagt und sich der<br />

Crossover-Idee verschrieben hat. Das Ensemble besteht aus<br />

klassischen Jazzmusikern, jazzenden Klassikern und klassischen<br />

Musikern. Am 11. Oktober gibt es ein Wiedersehen mit<br />

den Weibsbildern und ihrem Programm „Unbemannt – wir<br />

sind übrig“. Anke Brausch und Claudia Thiel strapazieren erneut<br />

unsere Lachmuskeln. Am 15. Oktober geht es weiter mit<br />

Kabarett: Stephan Bauer präsentiert im Doubles Starclub sein<br />

aktuelles Programm „Warum Heiraten? Leasing tut’s auch!“.<br />

Eine musikalische Lesung unter dem Motto „Buch trifft Musik“<br />

gibt es am 17. Oktober mit Petra Plaum, Irene Hülsermann und<br />

Manuel Hechemer. Die Mehlprimeln sind am 18. Oktober mit ihrem<br />

Programm „Weltgeistfunken“ zu sehen. Sie präsentieren<br />

an diesem Abend alte und neue, lyrische, lustige, schräge,<br />

skurrile und ironische Texte und Lieder. Begleitet werden sie<br />

vom Geigenensemble Radosov. Am 21. Oktober liest der Schauspieler<br />

Charles Brauer (bekannt durch seine langjährige Rolle<br />

als Hamburger Tatort-Kommissar) Märchen von Hans Christian<br />

Andersen. Musikalisch begleitet wird er von dem Pianisten<br />

Professor Christian Elsas. Ebenfalls am 21. Oktober findet der<br />

allseits beliebte Musikalische Hoigarta statt. Exquisite Kammermusik<br />

erwartet die Besucher am 22. Oktober mit dem<br />

Orion Streichtrio. Die Donauwörther Sopranistin Anne Kathrin<br />

Abel und der aus Altisheim stammende Bernd Jung werden am<br />

23. Oktober – begleitet von Künstlern aus dem Raum München<br />

und Augsburg – mit dem Barockprogramm „Himmelwärts“<br />

zu hören sein. In Kooperation mit der Volkshochschule<br />

Donauwörth gibt es am 26. Oktober einen Vortrag von Dr.<br />

Michael Philipp zum Thema „Der Dreißigjährige Krieg“. Mit<br />

einem „weltumspannenden“ Programm nimmt die Stadtkapelle<br />

Donauwörth am 27. Oktober ihr Publikum auf eine außergewöhnliche<br />

musikalische Reise mit. Unter der Leitung von<br />

Dekanatskantorin Maria Steffek kommt am 28. Oktober die<br />

Messe in C-Dur von Franz Schubert zur Aufführung. Harald<br />

„Toni“ Schumacher ist am 29. Oktober im Zeughaus zu sehen<br />

und zu hören, wenn er über Wahrheiten über den Fußball und<br />

sein Leben berichtet. Einen besonderen Konzertabend „Auf<br />

Kurs und auf Irrwegen“ gibt es am 4. November in Zusammenarbeit<br />

mit dem Kulturkreis Mertingen. Zur Aufführung kommen<br />

„Die Seereise“ von Tom Lier sowie „Hänsel und Gretel“<br />

von Engelbert Humperdinck. Zusammen mit den Musikern<br />

des Nördlinger Bachtrompeten Ensembles versammeln sich<br />

neun Blechbläser und zwei Schlagwerker für dieses Projekt.<br />

Zuschüsse aus öffentlicher Hand und überzeugtes Kultursponsoring<br />

heimischer Institutionen und Firmen haben diesen<br />

Kulturgenuss auf höchstem Niveau ermöglicht. #<br />

T i c k e t s<br />

im Kulturbüro, Rathausgasse 1<br />

Das Programmheft liegt im Donauwörther Rathaus, in der Städt.<br />

Tourist-Information, der Stadtbibliothek etc. zur Abholung bereit<br />

oder ist im Internet abrufbar.<br />

Informationen<br />

www.donauwoerth.de


P R E M I U M P A R T N E R<br />

C L A S S I C P A R T N E R<br />

M E D I E N P A R T N E R<br />

*fuggerstadt-classic.de


20 | bild des monats<br />

Neben dem Schiff<br />

ist gut schwimmen.<br />

Altes deutsches Sprichwort<br />

Pool im See, Hotel Hochschober am Turacher See<br />

Foto Hotel Hochschober


| bild des monats | 21


22 | genuss | Kochen mit Bier<br />

Kochen mit Hopfen<br />

und Malz<br />

Geschmacksbooster Bier<br />

Ein Schuss Wein in der Sauce fürs gewisse Etwas – das<br />

kennt jeder gute Koch. Doch es gibt noch eine andere alkoholische<br />

Flüssigkeit, die Speisen verfeinert und ihnen<br />

ungeahnte Spezialnoten verleiht: das Bier! Vor allem die<br />

vielen neuen Craftbier-Sorten bieten eine Fülle an Geschmacks-Alternativen.<br />

schmuckbild pixabay<br />

Bier in der Fleischmarinade – ok, kennen wir. Doch Bier empfiehlt sich noch<br />

für ganz andere kulinarische Einsätze. Bier kann man auch beim Backen<br />

verwenden, z. B. in Schokoladenkuchen oder eine Sauce Hollandaise auf<br />

Bier-Basis kreieren, wie es z. B. der kanadische Kochbuchautor Stephen Beaumont<br />

in seinen Buch „Bier: Kochen, Kombinieren, Genießen“ beschreibt. Die vielen neuen<br />

Spezialsorten auf „Hopfen und Malz“-Basis öffnen dank „Foodpairing“ die Ofentüren<br />

für auf den ersten Blick ungewöhnliche Kombinationen und laden zum Experimentieren<br />

ein. „Im Grunde kann man in jedem Rezept, in dem Wasser vorkommt,<br />

das Wasser ganz oder teilweise durch Bier ersetzen“, meint Sandra Ganzenmüller<br />

vom Verband der Diplom-Biersommeliers. So verleiht beispielsweise Beaumont<br />

Maisgrütze mit Kürbis und Stout-Bier eine besondere Note und serviert Muscheln<br />

mal nicht in Weißwein, sondern in belgischem Weizenbier. Auch beim Risotto kann<br />

man Weißbier statt Wein verwenden.<br />

Zum Ausprobieren und zum Einstieg in die Bierküche schlagen wir bzw. der Brauer-<br />

Bund Hobbyköchen ein paar einfache „bieriege“ Rezepte vor. #<br />

Rheinischer<br />

Sauerbraten in<br />

dunkler BockbiersoSSe<br />

mit Rosinen<br />

Ursprünglich wurde der Rheinische Sauerbraten<br />

mit Pferdefleisch zubereitet. Doch als immer<br />

mehr dieser früher üblichen Metzgereien<br />

verschwanden, wurde auch die Zubereitung<br />

mit Rindfleisch üblich. Das Rezept stammt vom<br />

Kölner Küchenchef Klaus Höhn, der sich seit<br />

Jahren in seinem Brauerei-Ausschank um eine<br />

schmackhafte Regional-Küche bemüht, und<br />

dem wir eine ganze Reihe interessanter Rezepte<br />

aus der Bierküche verdanken.<br />

Zutaten für 6 Personen<br />

2 kg Rindfleisch (Hüfte oder Oberschale) +<br />

¼ l dunkles Bockbier + ½ l Jus + Kartoffelstärke<br />

+ Fett zum Braten + 4 EL Rübenkraut +<br />

1 Apfel + 50 g Rosinen + Apfelkompott<br />

Für die Marinade<br />

½ l Essig + ½ l dunkles Bockbier + ½ l Wasser +<br />

2 Lorbeerblätter + 2 Nelken + 2 Möhren + 2 Zwiebeln<br />

+ 1 Stange Lauch + ¼ Sellerieknolle<br />

Zubereitung<br />

# Achtung: Das Fleisch muss 5 Tage in der Marinade<br />

ziehen! Für die Marinade die oben aufgeführten<br />

Zutaten alle zusammen aufkochen und<br />

das Fleisch im Kühlschrank in der abgekühlten<br />

Marinade ruhen lassen.<br />

# Das marinierte Fleisch gut abtrocknen, von<br />

allen Seiten in Fett anbraten und mit Salz und<br />

Pfeffer würzen. Das Rübenkraut hinzufügen,<br />

mit der Hälfte des Bockbiers ablöschen und mit<br />

einem Teil der Marinade auffüllen. Den Braten<br />

in den vorgeheizten Ofen schieben und dort ca.<br />

zwei Stunden schmoren lassen.<br />

# Zwischendurch wenden und Marinade nachgießen.<br />

Das gegarte Fleisch herausnehmen,<br />

den Sud durch ein Sieb geben, mit der Jus auffüllen,<br />

Rosinen und den in kleine Würfel geschnittenen<br />

Apfel hinzufügen und mit Kartoffelstärke<br />

binden. Alles aufkochen lassen und<br />

abschmecken. Den Braten aufschneiden, mit<br />

Soße bedecken. Dazu werden Kartoffelklöße<br />

und Apfelkompott in Schälchen serviert.


| genuss | 23<br />

Kabeljau aus dem Ofen<br />

auf einer leichten<br />

Bier-Senfsauce<br />

Zutaten für 6 Personen<br />

150 g Kabeljau pro Person + 1∕8 l helles Kölsch-<br />

Bier + ¼ l Sahne mittelscharfer Senf nach<br />

Wunsch + 50 g Butter + 4 EL Mehl + Dill<br />

Zubereitung<br />

# Die Gräten aus dem Kabeljau entfernen, ihn<br />

auf der Hautseite in Öl anbraten, etwas Butter<br />

hinzufügen, mit dem Kölsch-Bier ablöschen<br />

und im vorgeheizten Backofen garen.<br />

# Den Fond mit Sahne auffüllen, reduzieren<br />

und mit etwas Mehl abbinden. Mit Salz, Pfeffer,<br />

Senf und Dill abschmecken und mit Salzkartoffeln<br />

und grünem Salat anrichten.<br />

Crème brûlée vom Malzbier<br />

Zutaten für 6 Personen<br />

6 Eigelb + 100 g Zucker + ½ l Sahne + ½ l Malzbier + 1 Vanilleschote + 6 EL brauner Zucker<br />

Zubereitung<br />

# Eigelb und Zucker im Wasserbad schaumig schlagen, bis sich der Zucker aufgelöst hat. Vanillemark<br />

hinzufügen. Langsam die Sahne und dann das Malzbier einrühren.<br />

# Eine Stunde im Kühlschrank ruhen lassen. Dann durch ein Haarsieb passieren. Anschließend die<br />

Masse in sechs feuerfeste, flache Formen füllen und im auf ca. 90 – 100°C vorgeheizten Backofen<br />

45 min. stocken lassen.<br />

# Bei Zimmertemperatur abkühlen lassen und dünn mit braunem Zucker bestreuen. Unter dem<br />

Grill, besser mit einem handlichen Brenner für die Küche vorsichtig karamellisieren.<br />

Blutwurst in der Kartoffelkruste<br />

auf in Alt-Bier gedünsteten Apfelscheiben<br />

Bierschaumsuppe<br />

mit Gurke und Scampi<br />

Zutaten für 6 Personen<br />

125 ml Pils-Bier + 2 große Scampi pro Person +<br />

20 g Butter + 1 feingehackte Schalotte + 2 Salatgurken,<br />

geschält und feingeschnitten + ½ l Fond<br />

(Kalb oder Huhn) + 180 ml Schlagsahne + 1 Prise<br />

Muskatnuss + 1 Prise Curry + 1 EL gehackter Dill<br />

Zubereitung<br />

# Die Butter schmelzen und die Zwiebel darin andünsten.<br />

Die Gurkenstücke zugeben, beides glasig<br />

werden lassen. Mit dem Fond, der Hälfte der Sahne<br />

und dem Bier ablöschen. Die Suppe 15 min. kochen,<br />

salzen, dann alles pürieren.<br />

# Die Scampis in Öl braten. Währenddessen die<br />

Suppe noch einmal aufkochen und den Rest Sahne<br />

(geschlagen) locker unterheben. Muskat und Curry<br />

hinzufügen und abschmecken. Anrichten und<br />

mit den Sampis, Dill und Gurkenwürfeln garnieren.<br />

Zutaten für 6 Personen<br />

6 Scheiben Blutwurst, ca. 1 cm dick + 3 kleine Cox-Orange Äpfel + 20 g Zucker + 250 ml Alt-<br />

Bier + Pflanzenöl<br />

Für die Reibekuchenmasse<br />

500 g Kartoffeln (festkochend) + Salz, Pfeffer + 1 Ei<br />

Zubereitung<br />

# Kartoffeln reiben und auf einem Sieb gut abtropfen<br />

lassen. Ist die Masse zu feucht, wird das<br />

überflüssige Wasser ausgepresst. In die Masse<br />

die Gewürze sowie ein Ei geben und alles gut<br />

vermischen.<br />

# Jede Blutwurstscheibe in die Reibekuchenmasse<br />

einpacken und festdrücken. Pflanzenöl<br />

in der Pfanne erhitzen und die Blutwurstpäckchen<br />

von beiden Seiten knusprig und goldbraun<br />

braten.<br />

# Die Äpfel schälen und in Spalten schneiden. 20 g Zucker in der Pfanne karamellisieren, mit Alt-<br />

Bier ablöschen und die Apfelspalten darin dünsten, so dass sie noch Biss haben. Apfelspalten auf<br />

einem Teller fächerförmig anrichten und das Blutwurstpäckchen darauf legen.<br />

Guten Appetit!<br />

Alle Rezepte Brauer Bund


24 | special trachten | trachtenmode<br />

susanne spatt<br />

sportalm<br />

mothwurf<br />

susanne spatt kinga mathé lena hoschek


Die neue Schlichtheit<br />

| special trachten | 25 einzig art iges<br />

mit Wolle<br />

Trachten – in der Tradition verwurzelt, lebendig im Wandel<br />

Vertraut und doch immer wieder neu: Das ist die Tracht<br />

von heute. Was sticht für Herbst-Winter <strong>2018</strong>/19 hervor?<br />

Sicher die neue Schlichtheit, diese edle Zurückhaltung,<br />

unaufdringlich und dafür umso anziehender. fotos Hersteller<br />

Die Qualität der Materialien und Verarbeitung spielt eine wichtige Rolle. „Echt“<br />

und „rein“ dienen als Stichwörter: Echtes Leder, reine Baumwolle und reine Seide,<br />

reines Leinen und Cashmere und Alpaka sowie Mischungen aus derlei Hochwertigem.<br />

Nun auch wieder ganz deutlich ist das Bekenntnis zum Echt-Pelzbesatz<br />

(Nerz, Zobel, Fuchs, Hase) und zum echten gewachsenen Fell für Jacken und Mäntel.<br />

Das Dirndl legt jeglichen Überschwang ab und lässt seine Raffinesse auf den zweiten<br />

Blick spielen. Farblich zwischen hellen Natur-, Grau- bis Silbertönen und überfrorenen<br />

Beerenschattierungen, rauchigen und intensiven Blautönen bis zu Nachtblau angesiedelt,<br />

werden Musterungen gezähmt. Neben vielen Unis (teils für Oberteil und Rock im<br />

Einsatz) geben sich winzige Tupfen, feinste Streifen und zarte (Blümchen-) Dessins ein<br />

Stelldichein. Und natürlich, Gegensätze müssen sein, blühen und sprießen auch größere<br />

und sogar voluminöse Blüten, etwa auf dunklem Fond, folkloristisch, so wie es Piroschka<br />

gefällt.<br />

Die meisten Rocklängen reichen nahe ans Knie. Nach wie vor sind viele Dirndlmodelle<br />

hoch geschnitten, teils mit Stehkragen, aber auch mit Reverskragen, mit V-Ausschnitt.<br />

Einige Dirndl nähern sich vorsichtig wieder den Balconette-Dekolletés an, auch wenn<br />

dazu (noch) dezent eine hochgeschlossene Dirndlbluse kombiniert wird. Wandelbare<br />

Dirndl werden mit Gürtel statt Schürze zum Dirndl-Kleid.<br />

→<br />

100 % genähte Handarbeit<br />

Kleidung und accessoires –<br />

mit dem gewissen Etwas,<br />

kreiert mit Liebe zum Detail, ist<br />

jedes teil ein Unikat.<br />

Schals‚ tücher, Loops und Westen<br />

werden auf Wunsch in Farbe, Größe<br />

und Wollart individuell designt.<br />

„Jede Wolle<br />

hat ihre Bestimmung“<br />

Exklusiv in Deutschland<br />

29. / 30. September <strong>2018</strong><br />

Schloss Pertenstein<br />

27. / 28. Oktober <strong>2018</strong><br />

MVG München<br />

17. / 18. November <strong>2018</strong><br />

Rathaus Neuötting<br />

24. / 25. November <strong>2018</strong><br />

Schauspielhaus Salzburg<br />

15. / 16. Dezember <strong>2018</strong><br />

Adventsmarkt Gut Kerschlach<br />

spieth + wensky<br />

sportalm<br />

iL-Design Ines Lenert<br />

6410 Telfs (Österreich)<br />

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www.il-design.at


26 | special trachten | trachtenmode<br />

bergweiss<br />

lena hoschek<br />

lola paltinger<br />

viktoria svarovski<br />

kinga mathé


| special trachten | 27<br />

Strick und Co.<br />

Strick gehört seit jeher zur Tracht. Und hat in mancher Weise den Status<br />

von Kunsthandwerken erreicht. Neben derartigen Unikaten wartet eine<br />

Fülle klassischer und modern gestylter Edelstricksachen. Kastenpullis in<br />

Links-Links-Strick, Capepullis, zeitlose Klassiker mit Pfiff. Im Trend: Materialmix<br />

aus grobem Strick, Loden, gestepptem Nylon, eventuell eine<br />

Pelzverbrämung an der Kapuze.<br />

Groß ist die Auswahl an Accessoires, von kleinen Jagdtäschchen bis zum<br />

großen Shopper in Wildleder. Bauernstiefel in Leder und Loden, zugespitzte<br />

Lodenpumps, Brokatstiefel, -stiefeletten und -schuhe mit rankenden Pailletten,<br />

Sneakers in Wollstoff und bedrucktem Leinen, Ballerinas aus lustigen<br />

Dirndlstoffen – dem alpinen Lifestyle sind keine Grenzen gesetzt. #<br />

Quelle Tracht & Country Salzburg<br />

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86529 Schrobenhausen<br />

Tel. 08252 910 09 91<br />

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Di. – Fr. 9 00 – 12 00<br />

und 13 00 – 18 00 Uhr<br />

Sa. 9 00 – 13 00 Uhr<br />

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Volksfestzeit: Feiern in Tracht von Sedlmeir<br />

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86853 Langerringen<br />

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Mo-Mi 9.30-18.00 Uhr<br />

Do, Fr 9.30-19.00 Uhr<br />

Sa 9.00-15.00 Uhr<br />

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28 | special trachten | funny space-buns<br />

Funny Space-Buns<br />

Coole Trachtenfrisur für die Wies’n<br />

„Haare hoch“ geht auch witzig!<br />

Mähnen-Wölfinnen können sich so ganz leicht<br />

neue „Ohren“ aufs Haupt zaubern. Wir verraten, wie.<br />

fotos Thomas Kemper Friseure<br />

So wird’s gemacht: Einen Mittelscheitel von der Stirn bis in den Nacken ziehen.<br />

Aus den Haarhälften zwei gleich dicke, hoch sitzende Strähnen abbinden und<br />

mit Haargummis fixieren.<br />

Die Strähnen jeweils so fest wie möglich in sich eindrehen und dann jeweils einen<br />

Chignon formen. Mit Haarnadeln befestigen. Voilà! #


promotion<br />

| Lechtaler dirndl + tracht | 29<br />

3 Trend-Tipps von<br />

Lechtaler<br />

❥ 1 Hochgeschlossen ist gerade „in“. Das gilt für<br />

Dirndl-Mieder genauso wie für Blusen. Wer viel<br />

Oberweite hat und obenherum gerne schlanker<br />

wirken möchte, trifft z. B. mit einer streckenden<br />

Stehkragenbluse die richtige Wahl. Wer dagegen<br />

„mehr“ zeigen möchte, ist nach wie vor mit tief<br />

ausgeschnittenen Blusen und Miedern mit Rüschenborten<br />

am Ausschnitt en vogue.<br />

❥ 2 Qualität macht Furore. Edle Stoffe, aufwändige<br />

Drucke oder Motivstickereien, Spitzen und<br />

Bänder heben die Trachten wohltuend von Billig-Konkurrenz<br />

aus dem Ausland ab.<br />

Trends von Lechtaler<br />

Dirndl & Tracht<br />

❥ 3 Kurze Lederhosen bleiben im Trend. Am zünftigsten<br />

schauen sie aus, wenn sie schon neu mit<br />

Patina-Finish glänzen dürfen. Ob mit rauer oder<br />

glatter Oberfläche: beides ist modern. Zu den<br />

stylishsten Modellen zählen aber helle Grautöne.<br />

Das perfekte Trachtenoutfit<br />

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Trachtenmode und -accessoires für Groß und Klein gibt es in riesiger Auswahl<br />

bei Lechtaler Dirndl & Tracht in Genderkingen nahe Rain am Lech. Aber nicht<br />

nur die schiere Menge an Trachtenartikeln überzeugt: Das erfahrene Team<br />

des Trachtenspezialisten kennt die Trends ganz genau und hat stets die aktuellen<br />

Modelle zahlreicher namhafter Anbieter und Hersteller auf Lager. Natürlich können<br />

die Kunden auf fachkundige individuelle Beratung vertrauen, so dass jede(r)<br />

das Trachtenoutfit findet, das zu ihr bzw. ihm optimal passt. Und falls mal etwas<br />

nicht perfekt sitzt, so kann man das Teil ohne weiteres im Haus abändern lassen. #<br />

Lechtaler Dirndl & Tracht<br />

Josef-Eigner-Straße 1 · 86682 Genderkingen<br />

Tel. 09090-9679-0<br />

www.lechtaler.de


30 | special trachten | schmuck mit schmuck<br />

lola Paltinger<br />

Schmuck<br />

mit Schmuck<br />

So edel kann Modeschmuck aussehen!<br />

Das Dekolleté lässt sich mit in Stil und<br />

Farbkombination zum Trachten-Outfit<br />

passenden Colliers, Kropfbändern und Anhängern<br />

vorteilhaft in Szene setzen und aufwändiger Ohrschmuck<br />

lenkt den Blick aufs Gesicht, besonders bei<br />

hochgeschlossenen Blusen. Dann noch<br />

ein schmuckes Armband –<br />

fertig ist der perfekte<br />

lola Paltinger<br />

Trachten-Look. fotos Hersteller<br />

alpenwahn<br />

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Entdecken Sie<br />

die neue Kollektion!<br />

Hemden, Jacken, Hosen für den Herrn –<br />

und auch die Damen kommen<br />

nicht zu kurz.<br />

Modelle von Moser u.a.<br />

Hemdenstadl<br />

Am Perlachberg 4<br />

86150 Augsburg<br />

Telefon: 0821 - 51 74 37<br />

www.hemdenstadl.de


| special trachten | 31<br />

chan luu<br />

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mei therese<br />

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Gwand von Hand<br />

Die Gwandwerkstatt von<br />

Maria Tyroller aus Rapperzell<br />

In der Gwandwerkstatt der Trachtenschneiderin Maria Tyroller<br />

aus Rapperzell im Landkreis Aichach-Friedberg können<br />

sich Damen und Herren individuelle Trachtenmode maßschneidern<br />

lassen. Mit ihrer langjährigen Berufserfahrung steht<br />

die Fachfrau ihren Kunden gerne bei der Auswahl der Stoffe aus<br />

ihrem reichhaltigen Angebot (die Stoffe stammen übrigens ausschließlich<br />

aus Deutschland oder Österreich), der Schnitte und<br />

von Accessoires wie Spitzen, Borten, Bänder oder Verschlüssen<br />

zur Seite. Hier können sich natürlich auch Vereine oder Festdamen<br />

ausstatten lassen. Zur Vervollständigung des Looks sind<br />

außerdem Konfektionswaren wie Lederhosen, Jacken, Hemden,<br />

Blusen oder Schuhe und Strümpfe etc. im Angebot. #<br />

Trachtenladen & Gwandwerkstatt<br />

Schmiedberg 1 · 86576 Rapperzell<br />

Tel. 08259 - 21 94 65 · gwandwerkstatt@gmx.de<br />

Öffnungszeiten<br />

Di, Do und Fr 14:00 – 18:00 Uhr oder nach Vereinbarung


32 | BEAUTY + WELLNESS | MÄNNER-MAKE-UP<br />

Schritt 1<br />

Mit einer Pinzette werden die<br />

Haare zwischen den Augenbrauen,<br />

am äußeren Brauenrand und ggf.<br />

auf dem Nasenrücken vorsichtig<br />

entfernt und die Brauen je nach<br />

Dichte und Geschmack geformt.<br />

Schritt 2<br />

Bei öliger Haut wird nach der Reinigung<br />

eine mattierende und leicht<br />

getönte Tagescreme aufgetragen,<br />

bei eher trockener Haut eine feuchtigkeitsspendende.<br />

Auf der T-Zone<br />

beginnen und dann das Produkt<br />

nach außen hin mit einem großflächigen<br />

Pinsel oder mit einem<br />

Schminkschwamm verteilen.<br />

Make-up für Kerle?<br />

fotos + Make-up<br />

Ita – It’s art – Master of Make-up<br />

So ja!<br />

Wer sagt, dass richtige Männer im Alltag<br />

nicht ein wenig nachhelfen können<br />

in Sachen „facial perfection“? Die<br />

meisten werden staunen, dass man<br />

mit gut getrimmten Gesichtshaaren,<br />

etwas Concealer, Augenbrauen-<br />

Puder und ein wenig „Contouring“<br />

etc. gar nicht angemalt, sondern<br />

nur besser aussieht. Und das<br />

geht ganz einfach, wenn<br />

man weiß, wie. In<br />

zehn Schritten<br />

zum Erfolg<br />

schmuckfoto<br />

pixabay<br />

vorher


| BEAUTY + WELLNESS | 33<br />

Schritt 3<br />

Die Augenbrauen mit einem Au­<br />

Schritt 4<br />

Die Brauenhaare mit einer Spiral­<br />

Schritt 5<br />

Zum Abdecken von Augenschatten<br />

Schritt 6<br />

Weitere kleine Rötungen um die<br />

genbrauen-Puder oder farblich<br />

passendem Lidschatten leicht in<br />

Wuchsrichtung nachzeichnen und<br />

ggf. Lücken auffüllen. Das verleiht<br />

dem Gesicht mehr Ausdruck.<br />

bürste in Form bürsten. Besonders<br />

störrische Härchen können<br />

auch mit einem Forming-Gel gebändigt<br />

werden.<br />

einen schnelltrocknenden Concealer<br />

verwenden und diesen mit einem<br />

weichen Pinsel oder mit den Fingern<br />

einklopfen (nicht reiben). Der<br />

Farbton des Concealers sollte etwas<br />

heller sein als die Farbe des<br />

Teints, aber bei Männern generell<br />

nicht zu hell gewählt werden.<br />

Nase oder auf Stirn, Kinn oder zwischen<br />

den Barthaaren werden mit<br />

einem neutralen Concealer abgedeckt.<br />

Leichter Bartschatten über<br />

der Oberlippe kann mit einem<br />

lachsfarbenen Concealer kaschiert<br />

werden.<br />

Schritt 7<br />

Falls die Haut an speziellen Partien<br />

noch zu sehr glänzt, kann mit<br />

einem sehr feinen Puder, z. B.<br />

farblosem HD-Puder, nachgearbeitet<br />

werden. Gerade in der T-<br />

Zone und auf der Stirn sollte<br />

„Mann“ nochmal mit einer Quaste<br />

oder einem großen Pinsel drüber<br />

gehen.<br />

Schritt 8<br />

Um die Wangenknochen zu betonen,<br />

kann man bei Männern mit großflächigen<br />

Gesichtern eine Kontur setzen.<br />

Dazu einen getönten Puder<br />

verwenden, der drei Nuancen dunkler<br />

ist als der eigene Hautton und<br />

unterhalb des Wangenknochens ansetzen.<br />

Mit dem Pinsel vom oberen<br />

Ohr Richtung Wangenmitte fahren.<br />

Je weiter und gerader man in die<br />

Mitte zieht, umso härter wird die<br />

Kontur. Lücken im Bart können übrigens<br />

mit Augenbrauenpuder unauffällig<br />

optisch aufgefüllt werden.<br />

Extra-Tipp<br />

Auch Männerlippen bedürfen reichhaltiger Pflege. Daher kann als I-Tüpfelchen<br />

auch der Mann einen getönten Pflegestift auftragen, um ein<br />

gesundes und natürliches Lippenrot zu bekommen, ohne geschminkt<br />

auszusehen.<br />

Schritt 9<br />

Bei Männern mit hellen Wimpern<br />

ebenfalls mit dem Augenbrauenpuder<br />

oder einem neutralen braunen<br />

Lidschatten den oberen Wimpernkranz<br />

leicht nachzeichnen. Dabei<br />

mit einem feinen abgeschrägten<br />

Pinsel direkt zwischen die Wimpern<br />

gehen. Ebenso bei zwei Dritteln<br />

des unteren Wimpernkranzes<br />

vorgehen, vom äußeren Augenwinkel<br />

aus. Danach mit brauner<br />

Wimperntusche die Wimpern nachbürsten.<br />

Diese ist nicht so hart<br />

und auffällig wie schwarze Tusche<br />

und eignet sich besonders für<br />

blonde Wimpern.<br />

nachher<br />

Schritt 10<br />

Für etwas mehr Frische nach<br />

Wunsch mit einem leichten Bronzer<br />

und einem großen Pinsel ein<br />

bisschen Leben auf die Wangen<br />

zaubern.


34 | BEAUTY + WELLNESS | Männerpflege<br />

Der moderne Mann achtet auf seine Haut,<br />

seine Haare und seinen Look. Schließlich<br />

möchte Er mit der Zeit nicht alt aussehen.<br />

Männerpflege steht der Sammlung an Tiegeln<br />

und Töpfchen der Frauenwelt somit in<br />

nichts nach – sie ist nur anders! Wir erklären,<br />

wie Männer im Bad ticken.<br />

Männer<br />

altern nicht,<br />

sie reifen<br />

Foto<br />

fotolia.com / Klaus Eppele<br />

Männerpflege Must-haves<br />

Männerhaut ist dank Testosteron von Natur aus robuster<br />

als die zarte Haut der Damen. Knitterfältchen<br />

treten somit seltener auf. Das Alter und äußere Reize<br />

wie häufige Rasur, Stress oder UV-Strahlung setzen nichtsdestotrotz<br />

der Haut von jedermann zu – der Unterschied liegt in<br />

den Hautbedürfnissen. Er benötigt andere Kosmetik als Sie. Das<br />

Alter ist ihm vor allem durch Müdigkeitserscheinungen wie<br />

einem fahlen Teint und dunklen Augenringen anzusehen. Pflege<br />

muss bei ihm daher einen hohen Feuchtigkeitsgehalt haben und<br />

mit Antioxidantien angereichert sein – für einen vitalisierenden<br />

Feuchtigkeitskick. Schließlich wirkt er gerne reif, aber nicht alt.<br />

Praktische<br />

High-Tech-Pflege<br />

Ein echter Kerl achtet darauf, dass das Produkt<br />

auch hält, was es verspricht. Aber warum<br />

sollte er es sich dabei unnötig kompliziert<br />

machen? Multifunktionale Produkte wie Duschgele, die für<br />

die Haare und den Körper geeignet sind, sowie All-in-One-Cremes<br />

stehen ganz oben auf dem Einkaufszettel des Mannes. Neue Technologien<br />

oder Inhaltsstoffe probiert er gerne aus. Nützlicher Nebeneffekt:<br />

Dadurch spart Mann auch noch Platz und Zeit im Bad.<br />

Haarige Zeiten Hautpflege ist aber nicht alles. Seine<br />

Haare sind dem Mann besonders heilig!<br />

Ob es um die akkurate Rasur des Bartes geht oder um die perfekt<br />

sitzende Frisur – die Bart- und Haarpflege ist eine Kunst<br />

für sich und individueller Ausdruck der Persönlichkeit! Glatt<br />

rasiert, Drei-Tage-Bart, Schnurrbart oder Vollbart – hier<br />

verlässt Mann sich auf sein Werkzeug: Rasierer, Schneider,<br />

Trimmer – für jede Form gibt es das passende Tool! Begleitet<br />

wird es von speziellen Styling-Produkten wie Bartwachs.<br />

Aber auch auf dem Kopf muss es gut gepflegt und ordentlich<br />

gestylt aussehen. Leider ist dies oft ein leidiges Thema, denn<br />

Haarausfall kommt unter Männern sehr häufig schon in jungen<br />

Jahren vor. In dieser Situation können Shampoos und<br />

Nahrungsergänzungsmittel helfen, die dem Haar eine längere<br />

Lebensdauer versprechen.<br />

Flirt-Faktor<br />

Duft<br />

Menschen, die wir gut riechen können,<br />

sind uns auf Anhieb sympathisch. Absolutes<br />

Must-have und ständiger Begleiter<br />

im männlichen Necessaire sollte<br />

daher ein maskuliner Duft sein, der schnell zum Erkennungsmerkmal<br />

der Person wird. Die Auswahl reicht von dezent<br />

aquatisch bis sinnlich orientalisch. Gerne wird tagsüber eine<br />

leichtere Note als abends aufgetragen. Ergänzend hierzu<br />

darf ein Deo nicht fehlen, damit unangenehme Gerüche das<br />

Dufterlebnis beim ersten Eindruck nicht stören. #<br />

Quelle<br />

beautypress


Foto: Maik kern<br />

Industrie.<br />

Kultur.<br />

Erleben.<br />

tim Augsburg<br />

Medienpartner


36 | GESUNDHEIT | Männergesundheit<br />

Noch immer leben Männer in Deutschland im Durchschnitt fünf Jahre kürzer als Frauen. Die geringere<br />

Lebenserwartung ist jedoch nicht genetisch bedingt: Frauen kümmern sich mehr um ihre<br />

Gesundheit, achten mehr auf Signale ihres Körpers, haben meist einen gesünderen Lebensstil<br />

und nehmen Vorsorge-Angebote viel häufiger an. Studien aus dem Jahr 2017 zufolge kennen zwar 80 %<br />

der Herren den Check-up 35 und sogar 90 % die Krebsvorsorge-Angebote der Krankenkassen – tatsächlich<br />

genutzt werden diese präventiven Check-ups jedoch nur von jedem Vierten.<br />

Check-ups für Männer –<br />

die schnelle Übersicht<br />

vorsorge-muffel mann<br />

Männergesundheit<br />

Diabetes, Herz-Kreislauf- und sogar Nieren-Erkrankungen geprüft.<br />

Frauenheilkunde und Kinderheilkunde sind schon längst<br />

eigene Fachbereiche in der Medizin – inzwischen gibt es<br />

auch eine erste Professur für Männergesundheit an der<br />

Universitätsklinik Hamburg-Eppendorf. Doch was ist das<br />

Besondere am männlichen Gesundheitsverhalten?<br />

Herz/Kreislauf: Ab 35 hat jeder gesetzlich Versicherte alle zwei<br />

Jahre einen Anspruch auf den „Check-up 35“ beim Hausarzt. Dabei<br />

werden Blut und Urin auf auffällige Werte in Bezug auf Cholesterin,<br />

H a u t: Die Kosten für die Hautkrebsvorsorge übernimmt ab 35 Jahren ebenfalls die Krankenkasse (alle 2 Jahre).<br />

Prostata: Die Tast-Untersuchung zur Früherkennung von Prostata-Erkrankungen wird ab dem 45.<br />

Präventivmedizin versus<br />

Reparaturmedizin<br />

Geburtstag einmal jährlich von der Krankenkasse<br />

bezahlt.<br />

Darmkrebs: Ab einem Alter von 50 Jahren werden<br />

die Kosten für die rektale Tastuntersuchung<br />

und den Test auf verborgenes Blut im Stuhl jährlich<br />

übernommen, ab 55 auch eine Darmspiegelung<br />

alle 10 Jahre oder alternativ ein alle zwei<br />

Jahre durchgeführter Stuhltest.<br />

Aneurysma: Seit Januar <strong>2018</strong> profitieren gesetzlich<br />

versicherte Männer über 65 von einer neuen<br />

Früherkennung per Ultraschall zur Abklärung von<br />

eventuellen Erweiterungen der Bauchschlagader<br />

– etwa vier bis acht Prozent der Männer entwickeln<br />

ein solches, lebensgefährliches Aneurysma.<br />

Während Frauen sich schon traditionell mehr um ihre eigene Gesundheit<br />

kümmern und sich vorsorglich anders ernähren und bewegen,<br />

gehen Männer oft erst zum Arzt, wenn schon eine Erkrankung<br />

ausgebrochen ist. Doch selbst schlechte Laborwerte können aktiv verbessert werden: Durch Ausdauertraining,<br />

welches den Blutdruck senkt, weniger Alkohol und mehr Gemüse können Gewicht und Stoffwechsel<br />

positiv beeinflusst werden.<br />

Genuss vor Gesundheit<br />

Die britische Krebsforschungsgesellschaft veröffentlichte 2013 eine<br />

groß angelegte Studie, wonach die Wahrscheinlichkeit, an Krebs zu<br />

sterben, für Männer um 35 Prozent höher liege – Grund dafür sei ein höherer Alkohol- und Nikotinkonsum<br />

sowie eine häufigere Fettleibigkeit. Ein Grund für männliche Adipositas liegt laut einer Studie der<br />

Techniker Krankenkasse aus dem Jahr 2017 im Essverhalten der meisten Männer: Genuss kommt vor<br />

Gesundheit, Fett ist wichtiger als Gemüse.<br />

Die deutsche Gesellschaft für Ernährung berichtet aktuell, dass schon mehr als die Hälfte der 30jährigen<br />

Männer zu viel auf den Rippen habe. Das Übergewicht steigert das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen<br />

und inzwischen weiß man auch, dass bestimmte Krebsarten durch eine ungesunde Ernährung<br />

begünstigt werden können. Neben der Koronaren Herzkrankheit (KHK) und akuten Herzinfarkten gehören<br />

Krebserkrankungen von Lunge, Prostata und Darm zu den häufigsten Todesursachen bei Männern.<br />

Die Psyche und das<br />

starke Geschlecht<br />

Aufgrund des traditionellen Rollenbildes suchen sich Männer in Krisensituationen<br />

seltener Unterstützung. Statistisch gesehen greifen<br />

sie eher zu Trostspendern wie Alkohol, Medikamenten oder Zigaretten.<br />

Doch Experten schätzen, dass zwischen sechs und neun Prozent<br />

der Männer an Depressionen leiden, worauf auch die dreifach höhere Selbstmordrate hinweist. Die Stiftung<br />

Männergesundheit geht davon aus, dass Depressionen bei 60 bis 90 Prozent der erkrankten Männer<br />

gar nicht erkannt, geschweige denn behandelt werden. Auch bei Burnout ist professionelle Hilfe<br />

nötig: Die Betroffenen müssen lernen, Grenzen zu setzen oder ihre eigenen Verhaltensmuster zu durchschauen.<br />

20 bis 30 Prozent aller Erwerbstätigen sind gefährdet – Symptome sind Erschöpfung, Schlafund<br />

Konzentrationsstörungen, Antriebsschwäche, Depressionen und Gereiztheit, Bluthochdruck oder<br />

Kopfschmerzen. Im Anfangsstadium reicht es evtl. schon, Entspannungstechniken zu erlernen und sich<br />

eine längere Erholungspause vom Job zu gönnen. Doch dafür muss „Mann“ sich erst einmal eingestehen,<br />

dass er Unterstützung braucht. #<br />

Quelle medicalpress<br />

foto pixabay / Mustang Joe


| Concerts for a World in Motion | kunst + kultur | 37<br />

Von Europa nach Jordanien: Deutsche und<br />

französische renommierte Musiker des<br />

Lucerne Festival Orchestra begaben sich<br />

Ende Juni auf eine bewegende einwöchige<br />

Reise nach Jordanien, um mit ihrer Musik<br />

ein Zeichen von Solidarität für die Geflüchteten<br />

in dieser konfliktreichen Region sowie<br />

für ihre jordanischen Gastgeber zu setzen.<br />

Von Mensch zu Mensch<br />

concerts for a world in motion<br />

fotos Geoffroy Schied<br />

Verena-Maria Fitz im Flüchtlingslager Azraq<br />

Die musikalische Reise von Stefan<br />

Arzberger (Geige), Konstantin<br />

Pfiz (Cello), Béatrice Muthelet<br />

(Bratsche), Verena-Maria Fitz (Geige)<br />

und Marco Thomas (Klarinette) führte<br />

in das Flüchtlingslager Azraq sowie in<br />

die Host Communities nach Mafraq,<br />

Nuz’ha, Salt, Irbid und Amman. „Mit<br />

Hilfe der universellen Sprache der Musik<br />

möchten wir eine Nachricht der Solidarität<br />

in diesen bewegten Zeiten<br />

überbringen”, sagt Arzberger.<br />

Das Quintett spielte Werke von Mozart<br />

und Mendelssohn-Bartholdy sowie arabische Stücke, die vom<br />

Direktor des Nationalen Musik-Konservatoriums in Amman, Dr.<br />

Mohammad Othman Siddiq, für Streichquartette arrangiert<br />

wurden. Das Publikum bestand aus Geflüchteten aus Syrien,<br />

Irak, Jemen und Süd-Sudan sowie ihren jordanischen Gastgebern.<br />

Viele der Männer, Frauen und Kinder kamen zum ersten<br />

Mal mit Musikinstrumenten und klassischer Musik in Berührung.<br />

Khaled Bal’awi, Cellist und Lehrer an der Yarmouk Universität in<br />

Irbid, der die Gruppe als Dolmetscher begleitete und zwischen<br />

den Kulturen vermittelte, war selbst überrascht: „Ich wusste<br />

wenig über die Situation der Geflüchteten hier in Jordanien. Ich<br />

unterrichte einige Flüchtlinge und weniger privilegierte jordanische<br />

Kinder, aber ich habe nie ihre wirklichen Lebensumstände<br />

kennengelernt oder wahrgenommen, wie schwierig ihr tägliches<br />

Leben sein kann. Der Effekt von Musik kann groß sein! Die<br />

Gesichter der Kinder während der Konzerte sprachen Bände;<br />

Freude und Lächeln verteilten sich im Raum, wenn sie das arabische<br />

Lied erkannten, das für ein Streichquartett geschrieben<br />

wurde.” Auch Béatrice Muthelet war überrascht zu sehen, wie<br />

Stefan Arzberger und Verena-Maria Fitz<br />

beim Konzert im Community Center in Mafraq<br />

aufmerksam und empfänglich das Publikum<br />

für die Musik war, vor allem wenn<br />

man bedenkt, dass es für viele das erste<br />

Mal war, dass sie ein Konzert besuchten.<br />

Nach den Konzerten verbrachten die Musiker<br />

einige Zeit mit den Familien und erfuhren<br />

viel über ihre Situation.<br />

Verena-Maria Fitz: „Die Woche in Jordanien<br />

gehört für mich zu den intensivsten<br />

und emotionalsten Erlebnissen der jüngeren<br />

Vergangenheit. Wir haben bemerkenswert<br />

aufgeschlossene Menschen<br />

kennenlernen dürfen, die in einer<br />

Zeit dramatischer Ereignisse ihren Nachbarn mit Hilfsbereitschaft<br />

begegnen. Unsere Musik wurde von den jordanischen<br />

Gastgebern und den Geflüchteten aus Syrien, Irak, Jemen und<br />

Sudan mit großer Neugierde und Dankbarkeit aufgenommen.<br />

Die Tage waren geprägt von Momenten, die berührten, aufrüttelten,<br />

nachdenklich machten und zeigten, dass die universelle<br />

Sprache der Musik ein Zeichen der Solidarität mit diesen Menschen<br />

setzen konnte.“<br />

Gemeinsame kulturelle Aktivitäten verbinden Geflüchtete<br />

und ihre Gastgeber und können so maßgeblich zur Integration<br />

beitragen. Die Musiker von „concerts for a world in motion“<br />

spielten ihre Rolle unter dieser Prämisse und schufen<br />

so musikalische Momente der Verbindung von Geflüchteten<br />

und Gastgebern. #<br />

informationen<br />

Facebook<br />

https://www.facebook.com/<br />

concertsforaworldinmotion/<br />

Instagram<br />

www.instagram.com/concerts_for_a_world_in_motion


38 | kunst + kultur | FlöSSerei<br />

Alles fließt!<br />

Flößerei auf dem Lech<br />

Heutzutage werden Waren aller Art von LKW-Kolonnen über die Autobahnen gekarrt.<br />

Früher fand der Transport oft über die Flüsse statt – auf hölzernen Flößen<br />

und unter großen Gefahren. Das Thema Flößerei steht heuer im Mittelpunkt einer<br />

Ausstellung bzw. einer Eventreihe – in Augsburg und in Schongau, zwei Städten am<br />

Fluss Lech, die auch der Flößerei bis Ende des 19. Jahrhunderts ihre wirtschaftliche<br />

Bedeutung verdanken.<br />

fotos Kunstsammlungen und Museen Augsburg, FMOAW, Stadt Schongau<br />

film-Tipp<br />

Die Flößerei zum Thema hat auch der erfolgreiche<br />

Dokumentarfilm „Fahr ma obi am Wasser“<br />

(2017) von Walter Steffen, der auf informative<br />

und unterhaltsame Weise das Handwerk der<br />

Flößerei auf der Isar und der Loisach durch die<br />

Jahrhunderte zeigt. Er ist als DVD erhältlich.<br />

Informationen www.isarfloesser-film.de<br />

Die Nutzung von Flüssen als Floßwege wird schon im Alten Testament<br />

erwähnt und ist in Augsburg an Lech und Wertach früh zu vermuten.<br />

So wurden bei Ausgrabungen Reste einer römischen Hafenanlage gefunden.<br />

Im Stadtrecht Augsburgs von 1276 ist die Flößerei auf dem Lech erstmals<br />

nachzuweisen, für die Wertach ist sie ab 1301 dokumentiert. Auf den reißenden,<br />

nicht schiffbaren Gebirgsflüssen transportierte man Bau- und<br />

Brennholz sowie Steine, aber auch Handelsgüter wie Wein und Baumwolle zunächst<br />

bis nach Augsburg und dann über die Donau zum Teil bis nach Wien und<br />

in den Balkan. Ende des 19. Jahrhunderts wurde die Flößerei von der Eisenbahn<br />

verdrängt und 1914 schließlich ganz eingestellt. Heute ist Flößerei aufgrund der<br />

vielen Staustufen gar nicht mehr möglich.


| kunst + kultur | 39<br />

Ausstellung<br />

im Grafischen Kabinett Augsburg<br />

Eine Ausstellung im Grafischen Kabinett im Augsburger Höhmannhaus<br />

weist bis 7. Oktober mit seltenen Bilddokumenten<br />

auf diese alte, naturnahe und einfache, aber auch nicht ungefährliche<br />

Form des Transports in Augsburg für Holz, Waren und<br />

Menschen hin und zeigt, wie verbreitet die Flößerei hier einst<br />

war. Rund 30 Exponate umfasst die Ausstellung: Radierungen,<br />

Stiche und aquarellierte Zeichnungen bringen die Flößerei am<br />

Lech in Erinnerung. Es ist heute kaum vorstellbar, bis zu welchen<br />

Stellen in Augsburg die Flöße einst vorgedrungen waren,<br />

bis zum Roten Tor oder der Barfüßerbrücke zum Beispiel. Also<br />

Lieferung praktisch vor die Haustür. Aus heutiger Sicht hatte<br />

die Flößerei dem modernen Lastwagenverkehr einen wichtigen<br />

Aspekt voraus: Sie war hundert Prozent ökologisch. Denn Flöße<br />

transportierten nicht nur Waren, sie waren auch selbst Bestandteil<br />

der Holzlieferungen und wurden nach der Ankunft in<br />

ihre Einzelteile zerlegt. Und die Emissionswerte waren gleich<br />

null, denn die Flöße wurden per Muskelkraft gesteuert und per<br />

Wasserkraft fortbewegt. Aber nicht nur Waren gelangten per<br />

Floß von A nach B. Nach der Mündung des Lechs in die Donau<br />

konnten auch Passagiere auf diesem Weg bis nach Wien reisen.<br />

Alle zwei Wochen gab es einen Abfahrtermin, die Floßreise<br />

dauerte neun Tage. Dass diese Möglichkeit rege genutzt wurde,<br />

vor allem von Handelsreisenden, beweist die Zahl von 3.400<br />

Flößen, die auf dem Höhepunkt dieses Verkehrs im Jahr 1868<br />

genutzt wurden.<br />

Informationen www.kunstsammlungen-museen.augsburg.de<br />

Erlebnis LechflöSSerei in Schongau<br />

Die Flößerei ist auch Kernpunkt einer Event-Reihe in Schongau. Hier heißt es<br />

bis September „Leinen los“ für das historische Fernhandelsfloß, das jeden<br />

Sonntag um 14:00 und 16:00 Uhr am Schongauer Lechsee ablegt. Wissenswertes<br />

zur Geschichte der Flößerei erfahren die Passagiere ebenso wie Interessantes<br />

zu Fauna und Flora entlang des fjordartigen Abschnitts am Mittleren<br />

Lechtal. Stadt- und Naturführer begleiten die beschauliche Fahrt und<br />

geben einen spannenden Einblick in das riskante und entbehrungsreiche Leben<br />

der Flößerfamilien. Darüber hinaus werden der Lebensraum am Fluss und<br />

die damit verbundenen landschaftsökologischen Aspekte der voralpinen<br />

Landschaft vorgestellt. Auch für Kinder gibt es spezielle Fahrten. Das Flößereiteam<br />

erwartet die Mitfahrer am Schongauer Lechsee, Lechuferstraße, zur<br />

Fahrt mit ca. 1,5 Stunden Dauer. Gruppen können das Floß nach Wunsch buchen.<br />

Anschließend kann man im Bootshaus gemütlich einkehren und den<br />

Lechsee von der Terrasse aus genießen. Wer eine kleine Wanderung unternehmen<br />

möchte, ist auf dem Rundweg „Römer und Welfen am Lech“ oder auf<br />

dem LechErlebnisWeg mit Blick auf den grün leuchtenden Lech richtig. #<br />

Informationen www.schongau.de<br />

buch-Tipp<br />

Wer noch tiefer in das Handwerk der Flößerei<br />

einsteigen möchte, dem sei der Band „Flößerei<br />

auf Bayerns Flüssen“ von Prof. em. Dr. Karl Filser,<br />

ehem. Universität Augsburg, ans Herz gelegt<br />

(Hefte zur <strong>Bayerisch</strong>en Geschichte und<br />

Kultur Band 11, ISBN 3-927233-08-0).


40 | sport + spass | Wandern<br />

Das Wandern<br />

ist des<br />

Deutschen Lust<br />

Wandern – ein Freizeitsport für Senioren? Weit gefehlt! Spätestens seit Hape Kerkelings<br />

Jakobsweg-Bestseller „Ich bin dann mal weg“ liegt das Wandern absolut im Trend.<br />

Wandern ist die beliebteste Freizeit-Aktivität der Deutschen – noch vor dem Radfahren.<br />

Warum das so ist und was für ungetrübten Wandergenuss sorgt, verrät Ihnen<br />

das <strong>SchlossMagazin</strong>.<br />

fotos Schmuckbild: pixabay, Wandersportartikel: Schöffel, Lowa<br />

Schon Friedrich Nietzsche merkte an, dass nur jene Gedanken, die im Gehen<br />

kämen, irgendeinen Wert hätten. Ein Wanderfan? Wer weiß – aber was gibt<br />

es Schöneres, als in die Wanderschuhe zu schlüpfen und vor dem Alltag in die<br />

freie Natur zu entfliehen. Der Wanderer tut etwas für Körper und Geist, auch wenn<br />

er sonst kein Anhänger des derzeitigen Sport- und Lifestyle-Hypes sein mag. Wandern<br />

macht den Kopf frei und stärkt die Gesundheit. Der Wandersport lässt sich in<br />

fast jedem Alter und mit weniger oder mehr Kondition ausüben und ist dementsprechend<br />

in verschiedenen Schwierigkeitsgraden durchführbar. Es gibt schwierige<br />

Routen auf anspruchsvollen Pfaden bis hin zu bequemen Spazierwegen, kurz<br />

oder lang – eben für jeden etwas. Das macht einen Gutteil der Beliebtheit des<br />

Sports aus. Und man braucht zum Wandern nicht unbedingt weit zu verreisen.<br />

Viele Wanderwege in der Region laden zum Begehen ein – allein oder, noch besser,<br />

in der Gruppe. Und Wanderführer gibt es zuhauf.<br />

Im Prinzip sind gute Wanderschuhe, die den Knöchel schützen und Halt geben, der wichtigste<br />

Ausrüstungsbestandteil. Man möchte sich ja keine Blasen laufen oder beim Gehen<br />

vertreten. Doch auch passende Kleidung sorgt dafür, dass kein (Regen-) Wässerchen<br />

die Wanderfreude trüben kann. Hier ein paar Tipps für die richtige Ausrüstung:


| sport + spass | 41<br />

Unterwäsche<br />

Sie sollte den Schweiß an die Materialoberfläche<br />

weiterleiten, damit der<br />

Körper weitgehend trocken bleibt und<br />

nicht auskühlt. Deshalb nennt man sie<br />

Funktionsunterwäsche.<br />

Wandersocken<br />

Sie sind an den besonders beanspruchten<br />

Stellen mit einer Schicht aus Frottiermaterial<br />

verstärkt und haben keine<br />

drückenden Nähte. Auch hier keinesfalls<br />

sparen.<br />

Wanderhose<br />

Im Prinzip gehen auch bequeme Jeans<br />

oder Chinos, aber spätestens bei extremeren<br />

Temperaturen erweisen sich (in<br />

Kniehöhe abzippbare) Wanderhosen<br />

aus elastischem, atmungsaktivem und<br />

wasserabweisenden Material als sinnvoll.<br />

So spart man evtl. auch eine spezielle<br />

Regenhose zum Drüberziehen.<br />

Fleecejacke oder -pulli<br />

Dank moderner Fasertechnik ist es vorbei<br />

mit schweren, wassersaugenden<br />

Wollsachen. Kuschelige Fleeceoberteile<br />

halten schön warm und sind dabei auch<br />

noch bequem und besonders leicht. Im<br />

Rucksack sollte ja kein Gramm zu viel<br />

stecken.<br />

Regenjacke<br />

Man weiß ja nie… Im Gebirge kann sich<br />

das Wetter rasch ändern und da ist<br />

eine leichte, wasserdichte Jacke zum<br />

Überwerfen ein Segen.<br />

Kopfbedeckung<br />

Sie sollte sowohl gegen Sonne als auch<br />

gegen Wind und Kälte schützen. Zur<br />

Wahl stehen Mützen, aber auch Caps<br />

aus pflegeleichten Materialien.<br />

Sonnenbrille<br />

Mit einer gut sitzenden Sportsonnenbrille<br />

hat man auf seiner Tour immer<br />

den vollen Durchblick.<br />

Was noch<br />

in den Rucksack gehört<br />

Apropos Rucksack: Hier nicht an der Qualität sparen<br />

und ruhig ein paar Rucksackmodelle im Laden<br />

ausprobieren. Er muss eine gute Polsterung haben<br />

und bequem auf dem Rücken liegen. Je nach<br />

Tourlänge sollte er ein bestimmtes Fassungsvermögen<br />

besitzen, aber trotzdem auch leer nicht zu<br />

schwer sein. Für eine Tagestour reicht ein Rucksack<br />

mit 20 Litern Fassungsvermögen.<br />

Wechselshirts: Falls man doch einmal vom Regen<br />

oder von großer Hitze überrascht wird, kann<br />

ein T-Shirt zum Wechseln eine Wohltat sein.<br />

Sonnencreme: In den Bergen bzw. auf weiten<br />

Flächen ist die UV-Strahlung besonders stark.<br />

Ohne Sonnencreme mit starkem Lichtschutzfaktor<br />

(mindestens LSF 30 oder sogar Sun<br />

Blocker) fängt man sich schnell einen Sonnenbrand<br />

ein. Nasenrücken und Ohrläppchen<br />

nicht vergessen und die empfindlichen Lippen<br />

mit einem LSF-Fettstift schützen.<br />

Trinken: Immer genügend Wasser zur Hand<br />

haben, am besten in einer 1 Liter fassenden<br />

Trinkflasche, die man an Quellen etc. nachfüllen<br />

kann. Für den Fall der Fälle Elektrolyt- oder<br />

Magnesiumtabletten gegen Muskelkrämpfe<br />

mitnehmen.<br />

Erste-Hilfe-Set: Falls doch irgendwann der Schuh<br />

drückt (auch im übertragenen Sinn), helfen Pflaster,<br />

Salben etc. und, falls nötig, die gewohnten<br />

Tabletten. Auch ein Mobiltelefon kann, falls<br />

man Netz hat, im Notfall nützlich sein. Man<br />

sollte es aber beim Wandern ausgeschaltet lassen,<br />

sofern man keine Wanderrouten-App nutzt.<br />

Extras: Praktisch können je nach Situation<br />

auch folgende Gegenstände sein: Taschenlampe,<br />

wasserdichte Packbeutel, Taschenmesser, Müsliriegel<br />

oder andere Energie-Snacks, Kompass.<br />

Extratipp<br />

Der gepackte Wanderrucksack sollte keinesfalls<br />

schwerer sein als ein Viertel des<br />

eigenen Körpergewichts. Jedes Kilo mehr belastet<br />

unnötig. Also mit gepackter Ausrüstung<br />

vor dem Start auf die Waage stellen! #


42 | SPECIAL SEMINARE | Aktivierendes Lernen<br />

Aktivierendes Lernen<br />

Methoden und Location-Ausstattung<br />

fotos Lindner Sports Academy Frankfurt<br />

Das Stichwort moderner Seminarmethodik lautet „Aktivierendes Lernen“. Damit sind auf<br />

der einen Seite Techniken zur Wissensvermittlung gemeint, die die Seminarteilnehmer<br />

zum aktiven Mitwirken animieren, auf der anderen Seite aber auch die Ausstattungen<br />

von Seminarlocations, die nicht nur während der jeweiligen Veranstaltung, sondern auch<br />

in den Pausen oder hinterher die Teilnehmer aktiv werden lassen.<br />

promotion<br />

Tagen auf der Sonnenseite – Seehotel Leoni<br />

Direkt am sonnigen Ostufer des Starnberger Sees, in<br />

Berg, liegt das Seehotel Leoni, ein kleines verstecktes<br />

Paradies. Mit 69 Hotelzimmern, vier Tagungsräumen,<br />

zwei Restaurants und einer traumhaften Seeterrasse<br />

ist es die ideale Location für Tagungen, Konferenzen und Firmenveranstaltungen,<br />

nur 20 Minuten von München entfernt.<br />

Die insgesamt mehr als 200 qm Tagungsfläche sind variabel<br />

bestuhlbar, vielfältig nutzbar und mit modernster Technik<br />

ausgestattet. Vom Rahmenprogramm bis zur kulinarischen<br />

Versorgung während der Veranstaltungspausen ist für alles<br />

gesorgt und an individuelle Wünsche angepasst.<br />

Zur Entspannung für Körper und Geist nach einem kreativen<br />

Tag bietet der hoteleigene Wellnessbereich und die einzigartige<br />

Umgebung am Starnberger See samt Dampferanlegestelle<br />

direkt am Hotel unzählige Möglichkeiten. #<br />

informationen<br />

Assenbucher Straße 4 4 · 82335 Berg<br />

Tel. 08151-506-0<br />

info@seehotel-leoni.com<br />

www.seehotel-leoni.com


| SPECIAL SEMINARE | 43<br />

Schon lange „out“, aber trotzdem noch gang und gäbe: Seminar-Vorträge.<br />

Einer steht vorne und redet, die anderen<br />

hören zu und schreiben mit. Manchmal mit klassischem<br />

Flip-Chart als visuelle Unterstützung, neumodischer mit Power-<br />

Point-Präsentationen. Bei kurzen, kompakt zu vermittelnden<br />

Inhalten mag das noch akzeptabel sein, bei Ganztagesveranstaltungen<br />

mit komplexen Themen wirkt ein „Frontalunterricht“<br />

aber ermüdend und ist daher meist wenig effektiv. Informierte<br />

Seminarleiter setzen deshalb auf aktivierende Wissensvermittlung.<br />

Solche „Munterrichtsmethoden“ (mit diesem Namen gibt<br />

es übrigens Lehrbücher von Harald Gross aus dem Gert Schilling<br />

Verlag) regen die Kreativität des Einzelnen an, fördern Wahrnehmungsfähigkeit<br />

und Teamgedanken und bieten beste Voraussetzungen<br />

zum Finden von Problemlösungsstrategien. Die<br />

Lehr- und Aktivierungsmethoden tragen so spannende Namen<br />

wie zum Beispiel die „Tempo-Thesen-Runde“, das „Brillenträgervotum“<br />

oder die „blinde Entscheidung“.<br />

Gehirn-Jogging<br />

Bei der Tempo-Thesen-Runde werden rund<br />

um das Lehrgebiet verschiedene Thesen<br />

auf Karten oder Zettel geschrieben. Dabei werden Aussagen, die<br />

bei den Lernenden vermutlich breite Zustimmung finden, gemischt<br />

mit gewagten, provokanten oder verrückten Thesen.<br />

Anschließend werden die Thesen unter den Teilnehmern verteilt,<br />

die dazu Stellung nehmen sollen. Je nach Anzahl der Teilnehmenden<br />

werden nun alle oder nur einige Freiwillige aufgefordert,<br />

eine These zu ziehen, sie vorzulesen und dann Stellung<br />

dazu zu beziehen, innerhalb von nur 90 Sekunden. Mit der Tempo-Thesen-Runde<br />

lassen sich Seminare beleben und die Teilnehmenden<br />

zu einer persönlichen Auseinandersetzung mit Ihrem<br />

Thema bewegen.<br />

Die Idee des „Brillenträgervotums“: Man spricht eine Gruppe<br />

von Lernenden mit einer Frage gezielt an und sagt dann „Ich<br />

wünsche mir ein Votum von allen Brillenträgern in unserer<br />

Runde.“ Oder „Was sagen die Männer, was die Frauen?“ Wenn<br />

ein Votum aller Zuhörer gewünscht ist, dann könnte auch die<br />

„Blinde Entscheidung“ der passende Weg sein: „Sie haben zwei<br />

Möglichkeiten, auf eine Frage zu antworten (am besten eignen<br />

sich Fragen, die nicht eindeutig mit falsch oder richtig, ja<br />

oder nein zu beantworten sind): Entweder antworten Sie mit<br />

‚Ja‘ – Daumen hoch, oder mit ‚Nein‘ – Daumen runter. Schließen<br />

Sie dabei die Augen. Halten Sie Ihr Votum so lange aufrecht<br />

und die Augen geschlossen, bis ich Bescheid gebe.“ Nun<br />

wird es spannend. Wie haben sich die anderen entschieden?<br />


44 | SPECIAL SEMINARE | Aktivierendes Lernen<br />

Der Seminarleiter kann in die Runde fragen: „Sie haben mit ‚Ja‘<br />

geantwortet. Was hat Sie dazu bewogen?“ Häufig ist die „Blinde<br />

Entscheidung“ der Start einer lebhaften Diskussion.<br />

Mach dir ein Bild<br />

Manchmal ist es hilfreich, einen Sachverhalt<br />

visuell zu veranschaulichen. Ein<br />

alter Spruch weiß „Ein Bild sagt mehr als tausend Worte“. Mit<br />

Hilfe von Bildern zu kommunizieren bedeutet Kernaussagen<br />

klarer auf den Punkt zu bringen und komplexe Sachverhalte<br />

verständlich und sprachunabhängig darzustellen. Das funktioniert<br />

aber nur, wenn eine Skizze bzw. Bildfolge logisch und<br />

nachvollziehbar aufgebaut ist; wirre Kritzeleien und unstrukturiert<br />

angebrachte Notizen bremsen die Aufmerksamkeit<br />

aus und verwirren mehr als sie nützen. Das Visualisieren<br />

komplexer Sachverhalte will also gekonnt sein. Nun behaupten<br />

aber viele Fach- und Führungskräfte von sich, dass sie<br />

nicht zeichnen können. Doch wenn man weiß, worauf es ankommt,<br />

ist das gar nicht so schwer. Effektiv Gezeichnetes ist<br />

um ein Vielfaches einprägsamer als langweilige Statistiken<br />

oder Berichte. Wer sich als Fach- oder Führungskraft für das<br />

nächste Seminar sattelfest machen möchte, der kann z. B.<br />

auf das malmann® Baukastensystem zurückgreifen, das vermittelt,<br />

wie man Systeme darstellt und Prozesse deutlich<br />

macht.<br />

Mens sana in<br />

corpore sano<br />

Ein fitter Geist findet sich in einem fitten<br />

Körper – wussten schon die Alten<br />

Römer. Schön, wenn Seminarteilnehmer<br />

in den Pausen oder nach dem Seminar im Hotel oder in der<br />

Nähe unkompliziert etwas für ihre Fitness tun können oder<br />

promotion<br />

Wo Professionalität<br />

auf Herzlichkeit trifft<br />

Fortbildungszentrum Riederau am Ammersee<br />

Fortbildungszentrum Riederau<br />

Curry-Park 9 · 86911 Dießen-Riederau<br />

Tel. 08807-9244 · fortbildung@food-more.de<br />

Das Fortbildungszentrum Riederau liegt idyllisch und ruhig in einer weitläufigen<br />

Parkanlage am Westufer des Ammersees. Egal, ob eine größere Veranstaltung<br />

geplant ist oder ein kleiner Rahmen bevorzugt wird: 11 unterschiedliche Räumlichkeiten<br />

bieten Platz für 2 bis 70 Personen. Darüber hinaus steht ein repräsentatives<br />

Tagungs-Landhaus für Seminare mit bis zu 20 Personen zur Verfügung. Es bietet eine<br />

Konferenzebene mit Tagungs-und Gruppenraum sowie ein großzügiges Kaminzimmer.<br />

Die dazugehörige japanische Gartenanlage mit Zierteich rundet das exklusive Ambiente<br />

ab. Das FBZ Riederau ist groß genug, um eine professionelle Rundum-Sorglos-<br />

Betreuung zu gewährleisten und ausreichend überschaubar, um eine persönliche und<br />

herzliche Atmosphäre für die Gäste zu schaffen.<br />

Die Zimmer und Studios erfüllen jegliche Erwartungen eines modernen Tagungsgastes.<br />

Das Restaurant mit Sonnenterrasse bietet einen eindrucksvollen Blick über<br />

den See hinüber zu Kloster Andechs. Nach einem Seminartag können die Gäste in<br />

der hauseigenen Sauna entspannen, sich beim Billard oder beim Kegeln amüsieren<br />

oder während einer Jogging- oder Spazierrunde die herrliche Natur genießen #


| SPECIAL SEMINARE | 45<br />

zumindest die Gerhirnzellen entspannen – ganz nach persönlichem Anspruch. Noch<br />

besser, wenn sich schon die Ausstattung der Seminarlocation am Fitnessgedanken<br />

orientiert. Ganz allgemein gilt: Ein unkonventionelles Ambiente führt zu einer lockeren<br />

Tagungsatmosphäre und kann neue Denkanstöße erleichtern. Deshalb<br />

inves tieren viele Seminarhotels nicht nur in die technische, sondern auch in die optische<br />

Gestaltung des Ambientes. Und engagieren spezialisierte Innenarchitekten,<br />

die aus Seminarräumen „Kreativ-Studios“ machen. Möglichkeiten gibt es viele.<br />

Turnbänke, Gymnastikbälle und Yoga-Matten statt üblicher Seminarstühle – Torwandschießen,<br />

Tischkicker und Federball<br />

statt Small-Talk in der Pause; so<br />

etwas z. B. lockert die klassische Tagungssituation<br />

und bricht übliche Denkroutinen<br />

auf. Richtiger Teamgeist entwickelt<br />

sich bei einem sportlichen<br />

Rahmenprogramm wie bei einem Tischkicker-Turnier<br />

oder einer Runde Minigolf<br />

in der Nähe der Unterkunft. Manche Hotels<br />

stellen auch Leihfahrräder zur Verfügung<br />

oder verteilen Umgebungspläne<br />

samt Stöcke für Nordic Walking Runden<br />

in der Umgebung. Apropos Yoga: Mittlerweile<br />

bieten sich besonders Landhotels<br />

als Location für Seminare an, die<br />

der Natur und der Wellness verbunden<br />

sind. Diese sind natürlich anders ausgelegt<br />

und ausgestattet als städtische<br />

Häuser. Deshalb gilt für Veranstalter<br />

von Seminaren und Tagungen aller Art:<br />

Die Wahl der passenden Location ist die<br />

halbe Miete. (hea) #<br />

anzeige<br />

Tagungshotel<br />

Haus Sankt Ulrich<br />

ein Haus für Menschen<br />

mit Anspruch und Werten<br />

ein Haus zum Tagen,<br />

Wohnen Feiern und Erholen.<br />

An einem Ort<br />

mit lebendiger Geschichte.<br />

Tel. 0821 - 31 52 - 0<br />

Fax 0821 - 31 52 - 263<br />

E-Mail: info@haus-st-ulrich.de<br />

www.haus-st-ulrich.de


46 | Küchenstudio Carola Graul promotion<br />

Eröffnungsfeier<br />

v.li. Ulrich Barth und Tobias Helmer<br />

(Leicht Küchen) mit Carola Graul.<br />

Küchenstudio Carola Graul, Sheridan Tower Augsburg<br />

Mit einem rauschenden Fest wurde der im Sheridan Tower ansässige Showroom vom<br />

Küchenstudio Carola Graul in Adelsried eröffnet. Bei traumhaftem Sommerwetter folgten<br />

rund 100 Gäste der Einladung und verbrachten einen unvergesslichen Abend.<br />

Beste Unterhaltung boten die Ladys von HotSaxClub mit fetzigem Saxophonsound,<br />

während Zauberer Claudio Gnann mit unglaublichen Tricks die Gäste<br />

verzauberte. Highlight war die Backshow von Johannes Hirth, einem der legendären<br />

Wildbakers. Der Vollblutbäcker brachte in der top ausgestatteten Showküche<br />

die Zuschauer zum „Kochen“. Selbstverständlich durfte auch verkostet werden,<br />

was sich die Gäste beim Duft der frischgebackenen Brote nicht zweimal sagen<br />

ließen. Nach dem „Appetizer“ bereitete Stefan Fuß vom Goldenen Stern in Rohrbach<br />

(Bild oben)ebenfalls vor den Augen der Gäste den Hauptgang zu und bot ein<br />

Catering der Extraklasse. Für korrespondierende Weine sorgten die Wine Guys, die<br />

mit Ihrem Wein-Mobil einen netten Blickfang boten.<br />

Vor Ort waren auch der Vertriebsleiter Inland der Firma Leicht Ulrich Barth sowie<br />

Gaggenau Geschäftsführer Peter Bruns, die nicht nur die langjährige Zusammenarbeit<br />

hervorhoben, sondern absolut überwältigt waren vom Ambiente des neuen<br />

Showrooms. Bauherr Stephan Deurer betonte zudem: „Ich bin sehr stolz, dass ich<br />

Carola Graul mit ihrem neuen Studio für den Sheridan Tower gewinnen konnte. Der<br />

hohe technische, optische und architektonische Anspruch auf beiden Seiten passt<br />

perfekt zusammen“. Ein wunderbarer Abend freute sich so auch Carola Graul:<br />

„Traumhaftes Wetter, liebe Gäste, gute Stimmung und ein tolles Ambiente. Wir sind<br />

einfach nur glücklich“. #<br />

Peter Bruns (Geschäftsführer Gaggenau)<br />

mit Carola Graul.<br />

Gänsehautfeeling drinnen wie draußen:<br />

Die rassigen Damen von HotSaxClub.


48 | leben + design | Baumel-Bommel<br />

Baumel-Bommel<br />

Pompom-Accessoires mit Fun-Faktor<br />

Fotos myk, pinterest<br />

Pompom-Anhänger machen jedes Outfit fröhlicher. Die Taschen-Deko rechts<br />

oben z. B. ist von Könnern mit Liebe und Detailfreude handgemacht. Jedes<br />

Blumenmotiv wird präzise in die besonders dichte Wollkugel gewickelt.<br />

Kreiert wurden die Kult-Pompoms 2011 von der Berliner Modedesignerin Myra von<br />

Busekist, die die bunten Kugeln mit ihrem Team auch zu Teppichen, Sitzmöbeln<br />

und Schmusetieren etc. verarbeitet (www.myk-berlin.com).<br />

Hübsche Wollbommel im Mini-Format kann jeder auch selber machen, z. B. als originelle<br />

Dekoration für Geschenkverpackungen, Haarschmuck oder zur Verzierung von Kleidung.<br />

Es gibt mehrere Wickelmethoden, zu denen im Internet Tutorials angeboten werden.<br />

Ganz kleine Bommel lassen sich über die Zinken einer Gabel wickeln. Andere nehmen einfach<br />

ihre Finger zu Hilfe. Profimäßiger wird das Ganze mittels zweier trennbarer, runder<br />

Ringe, die aufeinander gelegt und dann eng umschlungen werden. #


| Kunst, die sich nützlich macht | leben + design | 49<br />

Serie: Das Who is Who des Gebrauchsdesigns<br />

Ray + Charles<br />

Eames<br />

Fotos wikimedia, Vitra, pinterest,<br />

Eames Office, Knesebeck Verlag<br />

Sie waren Amerikas Stardesigner der Nachkriegsära, die<br />

Eheleute Ray und Charles Eames. Ihre aus Sperrholz geformten<br />

Stühle wurden Ausdruck des „amerikanischen<br />

Traums“ jener Zeit, den sie mit ihren Möbeln selbst lebten.<br />

Das Designer-Duo hinterließ ein gewaltiges Vermächtnis, das<br />

Millionen immer noch schätzen. Die Eames sind aber auch für<br />

ihre bahnbrechenden Beiträge zur Architektur, zum Industriedesign<br />

und zur Fotografie bekannt.<br />

Charles Eames wurde 1907 in St. Louis, Missouri, geboren. Nach<br />

einem abgebrochenen Studium begann er in einem Architekturbüro<br />

zu arbeiten. 1929 heiratete er seine erste Frau (sie wurden 1941<br />

geschieden) und ein Jahr später wurde Charles' einziges Kind, Lucia,<br />

geboren. 1930 gründete Charles sein eigenes Architekturbüro. Er<br />

begann, seine Designideen über die Architektur hinaus zu erweitern<br />

und erhielt ein Stipendium an der Cranbrook Academy of Art in<br />

Michigan, wo er schließlich Leiter der Designabteilung wurde.<br />

Ray Kaiser Eames wurde 1912 in Sacramento, Kalifornien, geboren.<br />

Sie studierte Malerei in New York, bevor sie an die Cranbrook<br />

Academy ging, wo sie Charles und Eero Saarinen bei der<br />

Vorbereitung von Entwürfen für den Ökomöbelwettbewerb des<br />

Museums für Moderne Kunst traf. Die Entwürfe von Charles und<br />

Eero, die durch das Formen von Sperrholz zu komplexen Kurven<br />

entstanden, gewannen die beiden ersten Preise. Charles und<br />

Ray heirateten 1941 und zogen nach Kalifornien, wo sie ihre Möbeldesignarbeit<br />

mit Formsperrholz fortsetzten.<br />

Im Jahr 1949 entwarfen und bauten Charles und Ray ihr eigenes<br />

Haus in Pacific Palisades, Kalifornien. Ihr Design und die innovative<br />

Verwendung von Materialien machten das Haus zu einem<br />

Mekka für Architekten und Designer aus nah und fern. Heute gilt<br />

es als einer der wichtigsten Nachkriegsresidenzen der Welt. Neben<br />

den Möbeln aus Schichtholz wandte sich das Ehepaar Entwürfen<br />

aus Fiberglas und Aluguss zu. Als herausragendes Produkt<br />

hat der berühmte Lounge Chair bis heute Gültigkeit. Bei der<br />

Arbeit übernahm Charles eher den technischen und Ray den<br />

künstlerischen Teil der Entwürfe. Das Werk der Eames wird heute<br />

im sog. Eames Office – das von Charles Enkel Eames Demetrios<br />

geleitet wird – verwaltet, gepflegt und vermarktet; die<br />

Eames Foundation erhält das Eames House. Eine Straße auf dem<br />

Gelände des Architekturparks Vitra Campus der Vitra AG in Weil<br />

am Rhein wurde als Ray-Eames-Straße benannt, die sich mit der<br />

Charles-Eames-Straße kreuzt. #


50 | Vorschau & impressum<br />

Vorschau<br />

Den Tag der Zahngesundheit am 25. und den<br />

Tag der Küche am 29. September würdigen wir<br />

mit unserer Themenauswahl in der nächsten<br />

Ausgabe– neben den Specials Hochzeit und Mode.<br />

Zähne und Mund<br />

Für „Ja-Sager“<br />

Fashion & Fun<br />

Zum Tag der Küche<br />

Impressum<br />

Das regionale Lifestylemagazin für<br />

<strong>Bayerisch</strong>-<strong>Schwaben</strong> und das Fünfseenland<br />

4. Jahrgang<br />

www.schlossmagazin.com<br />

MedienFusion<br />

Verlag<br />

Verlag:<br />

MedienFusion Verlag KG<br />

Geschäftsführender Gesellschafter:<br />

Raimund T. Arntzen<br />

Am Aichberg 3 · D - 86573 Obergriesbach<br />

Tel. 08251 -<br />

MedienFusion<br />

8 88 08 - 52 · Fax 08251 - 8 88 08 - 53<br />

arntzen@medienfusion-online.de<br />

Verlag<br />

www.medienfusion-online.de<br />

MedienFusion<br />

Verlag<br />

Verlags- und Anzeigenleitung:<br />

Raimund T. Arntzen<br />

Tel. 08251-88808-52<br />

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MedienFusion<br />

Druck:<br />

Verlag<br />

Chefredaktion:<br />

Hannelore Eberhardt-Arntzen<br />

Tel. 08251 - 5 10 59<br />

eberhardt.arntzen@medienfusion-online.de<br />

weitere mitarbeiterinnen<br />

dieser Ausgabe:<br />

Ita – it’s art, Maren Martell<br />

Online-Redaktion:<br />

onlineredaktion@medienfusion-online.de<br />

Anzeigenverkauf:<br />

Vera Schäfer · Tel. 08251 - 8 88 08 - 45<br />

schaefer@medienfusion-online.de<br />

Anzeigenpreisliste:<br />

Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 4,<br />

gültig seit 1. Dezember 2017<br />

L ay o u t:<br />

Martina Vodermayer<br />

www.mavograph.com<br />

D+L Printpartner GmbH<br />

Schlavenhorst 10 · 46395 Bocholt<br />

www.dul-print.de<br />

Fotos<br />

Riani, pixabay, AMK u.a.<br />

social media:<br />

Michael Ortner<br />

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Das <strong>SchlossMagazin</strong> erscheint monatlich jeweils<br />

zum Monatswechsel in den Regionen <strong>Bayerisch</strong>-<br />

<strong>Schwaben</strong> und Fünfseenland<br />

(siehe Mediadaten). Der Preis für ein Jahresabonnement<br />

beträgt 48.– € inkl. MwSt und<br />

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Urheber- und Verlagsrecht:<br />

Copyright © <strong>2018</strong> für alle Beiträge bei<br />

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Kein Teil dieser Zeitschrift darf ohne schriftliche<br />

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oder verbreitet werden. Unter dieses Verbot<br />

fallen insbesondere der Nachdruck und die<br />

gewerbliche Vervielfältigung per Kopie, die<br />

Aufnahme in elektronische Datenbanken und<br />

die Vervielfältigung auf elektronischen<br />

Datenträgern.<br />

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