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2 Regional 25. Juli 2018 BuchTipp Gefährlicher Alltag Liebe Literaturfreunde, was ist ihr geblieben außer der nüchternen Erkenntnis, ihr Horst ist vom Traummann zum „Ekel Alfred“ mutiert. Die ewigen, kaum zu ertragenden, Sticheleien hat sie 39 Jahre lang hingenommen. Als sie sich mit einer erneuten Charakterlosigkeit ihres Mannes auseinandersetzen muss, er hat ihre Bücherkisten entsorgt, ist für sie das Maß voll. Bücher sind ihre Leidenschaft. Horst, seine Passion laute dröhnende Musik, hat die vormals von ihr liebevoll als Lesezimmer hergerichtete Dachkammer für sich okkupiert, Irene wurde in den Keller verbannt. Angeblich könne er nur hier Musik auf seiner überdimensionierten Stereoanlage genießen. Ein ungewöhnlicher Fund aus dem Nachlass ihrer Mutter, Vorhang-Bleibänder, erinnern sie an schulische Chemie-Experimente, und bringen sie auf eine Idee. Sie vertieft sich in Fachliteratur, aus der netten Bibliothekarin wird eine gerissene Hobbychemikerin - sie wird ihren Mann ins Jenseits befördern. „Immerhin hatte Horst länger gelebt als der Durchschnittsschwede vor hundert Jahren. Das war mehr als genug.“ Bedächtig plant sie die Herstellung von Bleizucker. „Beim Morden bitte langsam vorgehen“ der schwedischen Autorin ist nicht, wie der Titel vermuten lässt, ein Krimi. Es sind Szenen einer Ehe, mit rabenschwarzem Humor. Sara Paborn seziert die absurden Verhaltensweisen der Ehepartner - konsequent bis zum Ende. „Die Ehe ist ein Krieg...“ Eine lesenswerte und nachdenklich stimmende, bitterböse Satire. Sara Paborn, Beim Morden bitte langsam vorgehen, DVA, ISBN 9783421 048028, € 18, 272 S., aus dem Schwedischen von Wibke Kuhn Vorgestellt von Marianne Haring buchbar_logo_4c_neu.indd 1 23.09.14 12:21 Deichbrand gesichert bis 2027 Gemeinde und ESK schließen langfristigen Vertrag WANHÖDEN re · Pünktlich zum Start der Festival-Woche unterschrieben am Dienstagabend letzter Woche Marc Engelke und Daniel Schneider vom Veranstalter ESK mit dem Bürgermeister der Gemeinde Wurster Nordseeküste, Marcus Itjen, den ersten Vertrag, der das Deichbrand-Festival langfristig am Standort Wanhöden sichert. Damit haben die Veranstalter nun Planungssicherheit bis zum Festival 2027. Da das Infield bis 2016 mitten im Industriegebiet Wanhöden lag, konnten in der Vergangenheit die Verträge immer nur von Jahr zu Jahr verlängert werden. „Seit ich 2015 ins Amt kam, war mir wichtig, den Deichbrand- Machern eine langfristige Perspektive in Wanhöden zu bieten. Deshalb mussten wir für das Infield einen neuen Standort finden“, erklärt Bürgermeister Marcus Itjen. Der ist mittlerweile gefunden. Wie bekannt, sind die Bühnen und das Infield schon im letzten Jahr an den neuen und deutlich größeren Standort etwas weiter südlich umgezogen. Dafür war aber auch eine Umstrukturierung vieler anderer Flächen notwendig, insbesondere für die Produktion und den Behördenbereich. „Letztlich haben wir das ganze Festival-Gelände noch einmal von vorne bis hinten neu durchgeplant“, so Engelke, Schneider und Itjen. 2017 zeigte, dass das neue Marc Engelke, Marcus Itjen und Daniel Schneider (v.l.) präsentieren erfreut den neuen Vertrag Foto: privat Konzept funktioniert und von den Besuchern gut angenommen wird. Auch die vielen vor Ort tätigen Kräfte etwa von Sanitätsdienst, Polizei, Feuerwehr und Gemeinde finden nun optimale Arbeitsmöglichkeiten. Veranstalter und Gemeinde haben in die Planungen und Arbeiten an der Infrastruktur seit 2016 viel Zeit und Geld investiert. Umso größer die Freude, nun mit dem Vertrag, der die Festivaljahre 2018 bis 2027 umfasst, alles endgültig unter Dach und Fach zu bringen. „Ich freue mich riesig, dass ich heute mein Versprechen einlösen und den Deichbrand-Machern Planungssicherheit bis 2027 geben kann!“, so Marcus Itjen abschließend. Der Bürgermeister bedankte sich in diesem Zusammenhang bei allen beteiligten Behörden und Beschäftigten, insbesondere der Gemeinde, der Polizei und des Landkreises, aber auch allen ehrenamtlichen Helfern, die mit viel Herzblut die Herausforderung angenommen haben. Flohmarkt CUXHAVEN re · Ein Flohmarkt der Lernmöglichkeiten findet am 29. Juli von 11 bis 15 Uhr in der Freien Waldorfschule Cuxhaven statt. Der Markt ist für Schüler, Eltern und Lehrer gleichermaßen interessant, da Schul-, Klassen- und Fächerübergreifend alles angeboten wird. So werden Bücher, Gesellschaftsspiele, CD/DVD‘s und sonstige Materialien rund um das Thema bereitliegen. Außerdem können Erwachsene und Kinder während der ganzen Zeit Gesellschaftsspiele ausprobieren. Spezialthema ist dieses Mal Kreativität. Dazu werden Bastelsachen, Bücher und Hefte angeboten. „Zeit für Wolke 7“ CUXHAVEN re · Winfried Hammelmann (Foto: Hoffmann und Campe), unter anderem bekannt als Moderator bei Radio Bremen oder auch durch seine wiederkehrende Rolle als Kriminalassistent Karlsen im Bremer Tatort, hat im März seinen Debütroman „Zeit für Wolke 7“ veröffentlicht. In der von David Safier hoch gelobten romantischen Komödie, tut Nils alles dafür, seine große Liebe Lena nach einem tragischen Unfall zurück ins Leben zu holen. Am Donnerstag, 26. Juli, stellt der Bremer Autor in der Oliva-Buchhandlung seinen Roman persönlich vor. Der Eintritt beträgt acht Euro. INFORMIEREN SIE SICH BEI UNS: Telefon 0 47 21 – 59 25 25 4D PRO® Bungee-Fitness begeistert: Grund sind die schwingenden, hüpfenden Bewegungen, die garantiert Spaß und Lust auf mehr machen! Fast wie Bungee – nur ohne Angst. Dabei ist es ein effektives Workout, mit dem jeder – vom wenig Trainierten bis hin zum Sportprofi – schnell Erfolge sieht. ELASTISCHES BUNGEE-FITNESS FÜR JEDEN Das Training mit dem 4D PRO® Bungee-Trainer gibt jedem das zurück, was er in seinen Trainingsfortschritt investiert. Der Grund sind die elastischen Lambda Bänder: Sie wirken entweder unterstützend im Bewegungsablauf oder multiplizierend in der Intensität des Workouts. Strichweg 24-28 · 27472 Cuxhaven · Telefon 0 47 21 – 59 25 25 · www.ladynamic.de
25. Juli 2018 Regional 3 Sommernacht WINGST re · Zu einer Reise durch Pop, Rock, Country, Jazz und Blues lädt am Freitag, 27. Juli, die dritte „Sommernacht im Kurpark“ ein. Ab 19.30 Uhr ist hier mit „Buntglas“ (Foto: privat) keine typische Coverband zu hören. Sie interpretieren Songs aus den verschiedensten Stilrichtungen, bei denen der Groove der Songs und der Spaß für die Zuhörer im Vordergrund stehen. Begonnen hat alles Anfang 2012. Nach einigen Wechseln hat sich jetzt eine „bunte“ Gang zusammengefunden. Alle Bandmitglieder haben vorher in unterschiedlichen Gruppen und verschiedenen Musikrichtungen Erfahrungen gesammelt. Seit 2012 ist „Buntglas“ im Elbe-Weser-Dreieck unterwegs und hat schon auf verschiedensten Veranstaltungen gespielt. Der Eintritt ist wie immer frei. Spenden sind erwünscht. Weitere Informationen unter (04778) 812 00. Wanderung NEUENKIRCHEN re · Es ist wieder soweit. Am Samstag, 28. Juli, startet der TSV Neuenkirchen seine traditionelle Neuwerk-Wanderung. Hierzu sind alle Wattwanderfreunde eingeladen. Treffpunkt ist um 6.15 Uhr auf dem Parkplatz vorm Dorfgemeinschaftshaus. Die eigentliche Wanderung beginnt um 7 Uhr in Cuxhaven-Sahlenburg. Der Rückweg von der Insel wird um 19 Uhr angetreten. Alternativ besteht die Möglichkeit, mit dem Wattwagen zurückzukehren. Anmeldungen und Informationen bei Jürgen Söhle unter der Rufnummer (04751) 998 14 68. Ungewohnt, aber höchst willkommen Beim Duhner Wattrennen ging es dieses Jahr heiß her CUXHAVEN sh · Was für ein Unterschied zu den letzten Jahren. Beim diesjährigen Duhner Wattrennen war vieles wie immer, aber eines war ungewohnt. Sonnenschirme statt Regenschirme waren gefordert, denn selten hat man derart heiße Temperaturen an der Elbmündung erlebt. Beim traditionellen Bügeltrunk vor dem Strandhotel Duhnen erhoben dann auch prompt die Redner Anspruch auf „ihren“ Verdienst als Wettermacher. Was bei keinem Wattrennen fehlen darf, ist die Sorge um das Wohl der Tiere. Dass es auch dieses Jahr keinen Grund für tierschutzrechtliche Vorwürfe gab, machten sowohl Präsident Jos van der Meer als auch Landrat Kai-Uwe Bielefeld deutlich. Auch Umweltminister Olaf Lies hatte keinerlei Bedenken. Schließlich kontrollierten nicht nur ausreichend Veterinäre des Landkreises erkennbar das Renngeschehen, sondern es waren auch wie der Landrat sagte „verdeckt arbeitende Tierärzte unterwegs“. Mit dabei auch dieses Jahr die Haflinger-Freunde Kreis Cuxhaven, die später noch das Schaubild „Wikinger - Aufbruch von Haithabu“ am Strand präsentierten. Umrahmt wurden sie beim Bügeltrunk musikalisch von der Parforcehornbläsergruppen der Jägerschaften „Wesermünde-Bremerhaven“ und „Land-Hadeln/Cuxhaven“. Beeindruckend für die Zuschauer auch der Auftritt des Quadriga-Gespann des Haflingerhofes Luber aus Bayern. Nach der offiziellen Eröffnung durch den Präsidenten Jos van der Meer mit den Schirmherrn Oberbürgermeister Dr. Ulrich Getsch und Niedersachsens Umweltminister Olaf Lies erfolgte traditionsgemäß die Freigabe des Watts durch Meeresgott Neptun. Unterstützt wurde Wassergott Neptun dabei aus der Luft. So zeigte Umweltminister Olaf Lies gratulierte Ronny Bonk, dem Sieger des Wanderpokals des Niedersächsischen Ministerpräsidenten, und überreichte ihm das Abbild des Pokals Fotos: sh Auch gut „Behelmte“ waren bei der diesjährigen Neuauflage des Wattrennens dabei die Fallschirmsportgruppe Ganderkesee mit einer Punktlandung im Siegerehrungsfeld ihr Können und mit einer fliegerischen Vorführung brachte sich auch das Marinefliegerkorps aus Nordholz ein. Die Rennen selbst waren auch dieses Jahr wieder spannend und brachten durchaus überraschende Sieger. Bei den beiden wichtigsten, weil am höchsten dotierten Rennen zeigten allerdings die Routiniers ihr Können. So siegte beim 7. Rennen, dem Rennen um den Wanderpokal des Niedersächsischen Ministerpräsidenten, dem IDEE- Kaffeepreis und dem Preis der VGH Ronny Bonk auf Schwarze Perle aus dem Stall S&K. Und beim anschließenden Rennen, dem Preis der Stadtsparkasse Cuxhaven um das Blaue Band des Wattenmeeres war Kornelius Kluth auf Sjs Sunday der Besitzerin Marion Jauß der Schnellste. Nach zwölf Rennen plus dem Ponyrennen mit den jüngsten Teilnehmern waren die Zuschauer zufrieden. Sie hatten spannende Rennen gesehen, wurden an den zahlreichen Buden am Deich bestens versorgt und einige Besucher hatten bei den Rennwetten auch persönlich gewonnen. Jos van der Meer behielt dabei mit seinen Gewinnhinweisen an die Zuschauer Recht. Denn in den ersten Rennen lag der Gewinn bei einer Wette bei einem Einsatz von 10 Euro durchaus schon bei knapp 4.000 Euro. So konnten am Ende der Veranstalter mit seinen rund 1.000 ehrenamtlichen Helfern, die Sponsoren aber auch die Besucher ein positives Fazit ziehen. Im wahrsten Sinne des Wortes ein heißer Renntag war vorbei. Von großer Bedeutung Hubschrauberlandestelle in Betrieb CUXHAVEN re · Es ist so weit: Die Bau- und Markierungsarbeiten an der Landestelle Helios Klinik Cuxhaven sind beendet und die Abnahmeprüfung am Dienstag letzter Woche war erfolgreich. Damit kann die Landestelle ab sofort von allen in der Region vorhandenen Rettungshubschraubern zur Übergabe von schwer verletzten Patienten angeflogen werden. „Eine funktionstüchtige und zeitgemäße Hubschrauberlandestelle ist für unsere Klinik von großer Bedeutung“, sagt Klinikgeschäftsführerin Annika Wolter, „wir freuen uns sehr, dass sie jetzt einsatzbereit ist“. Durchgeführt wurde die Abnahmeprüfung von dem Ingenieurbüro Infrastruktur-Consult Mathias M. Lehmann (ICL) aus Dortmund, das die Klinik auch schon während der Planungs- und Bauphase fachberatend unterstützt hat. Die ausgestellte Bescheinigung über die Übereinstimmung mit den baulichen Anforderungen nach § 18 LuftVO bestätigt nun, dass an der Landestelle Helios Klinik Cuxhaven optimale Bedingungen für alle in der Region vorhandenen Rettungshubschrauber vorliegen. Freude über die offizielle Inbetriebnahme der Landestelle an der Helios Klinik Cuxhaven Foto: Carolin von Döhren Exklusive Förderung? IHK sieht Industrie benachteiligt STADE re ·. Das niedersächsische Wirtschaftsministerium rechnet nach einer aktuellen Meldung für dieses Jahr mit 2.500 Anträgen auf die so genannte Meisterprämie für das Handwerk. Weiterhin nicht prämienberechtigt ist die große Anzahl an Meistern, Fachwirten und anderen Aufstiegsfortbildungen aus Industrie, Handel und weiteren gewerblichen Berufen. „Es ist den Betrieben nicht zu vermitteln, warum ein Geselle in IHK-Betrieben seinen Metall- oder Elektro-Meister selbst finanzieren muss, während der vergleichbare angehende Meister im Handwerk die Kosten erstattet bekommt“, so die IHK Niedersachsen (IHKN). Das widerspreche dem Grundsatz der Bildungsund Chancengleichheit. Der einstimmige Beschluss des Landtags aus dem Herbst des vergangenen Jahres habe klar darauf abgezielt, die beruflichen Aufstiegsfortbildungen von Kosten freizustellen. Damit soll ein Beitrag zur Gleichwertigkeit von beruflicher und akademischer Bildung geleistet werden. Ausdrücklich festgehalten worden sei, so die IHKN weiter, dass sämtliche Aufstiegsweiterbildungen gefördert werden sollen. Die exklusive Förderung der Handwerksmeister entspreche dem ausdrücklich nicht.
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