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profi-09-2018

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Schweißarbeiten vorgehen. Ebenfalls haben<br />

wir Techniken demonstriert, mit denen der<br />

begabte Laie selber versuchen kann, Teile<br />

aus Polyethylen zu schweißen. All das<br />

gelingt, ist jedoch relativ aufwändig.<br />

Der Hersteller für Industrieklebstoffe<br />

„Weicon“ bietet nun seit einiger<br />

Zeit einen Klebstoff an, der sich<br />

speziell für den Kunststoff Polyethylen eignet.<br />

Vertrieben wird er unter der Produktbezeichnung<br />

„Weicon Easy-Mix RK-7300“.<br />

Geklebt werden kann damit PE-Kunststoff<br />

und auch PP, also Polypropylen — und sonst<br />

nichts. Dieser Hinweis ist außerordentlich<br />

wichtig. So zeigt die Erfahrung immer wieder,<br />

dass Klebeversuche scheitern, weil<br />

ungeeignete Materialien gepaart wurden.<br />

Die Firma Weicon hat aus diesem Grund<br />

einen relativ simplen Klebstoff-Konfigurator<br />

entwickelt, den Sie sich im Internet unter<br />

www.weicon.de herunterladen können. Hier<br />

geben Sie ein, welche Kunststoffe miteinander<br />

verklebt werden sollen, um dann zu<br />

erfahren, welcher Klebstoff sich eignet.<br />

In unserem Fall sollte das Fass einer Pflanzenschutzspritze<br />

repariert werden. Eindeutig<br />

handelte es sich hierbei um Polyethylen.<br />

Zweikomponentige Materialien,<br />

wie der Klebstoff<br />

„RK 7300“ von Weicon, werden<br />

in Zwillingsspritzen abgefüllt.<br />

Bei Gebrauch werden<br />

deren Inhalte zu gleichen<br />

Teilen ausgedrückt. Außerhalb<br />

der Spritzen werden die Komponenten<br />

zu einer homogenen<br />

Masse vermischt. Die langen<br />

Spitzen werden mit einem<br />

Bajonettverschluss aufgesteckt.<br />

Zum komfortableren<br />

Ausdrücken gibt es eine<br />

wiederverwendbare<br />

Vorrichtung.<br />

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Um das Loch zu verschließen, musste ein<br />

Flicken angefertigt werden, der ebenfalls<br />

aus PE bestand. Es ist immer anzustreben,<br />

gleiche Materialien miteinander zu verkleben.<br />

Also: Soll PE mit PE verklebt werden,<br />

empfiehlt der Konfigurator den Klebstoff<br />

„RK 7300“.<br />

Polyethylen richtig verkleben<br />

Den Flicken zuschneiden<br />

Die Oberfläche aufrauen<br />

Nachdem Sie den Flicken<br />

mit der Flex auf das passende<br />

Maß gebracht<br />

haben, rauen Sie die<br />

gesamte Klebefläche auf.<br />

Auch den Bereich am Spritzentank,<br />

dort wo der Flicken<br />

aufgebracht werden<br />

soll, rauen Sie auf. Mit der<br />

Trennscheibe des Winkelschleifers<br />

ist das relativ<br />

schnell gemacht. Der Klebstoff<br />

soll sich mit den<br />

Oberflächen verzahnen.<br />

Die chemische Reinigung<br />

Suchen Sie sich ein Stück Kunststoff, aus<br />

dem Sie einen Flicken zurechtschneiden.<br />

Das kann ein Kanister oder sonst was<br />

sein, es muss sich unbedingt um den gleichen<br />

Kunststoff, nämlich Polyethylen,<br />

handeln. In unserem Fall schnitten wir<br />

das Reparaturstück aus dem Bodendeckel<br />

eines blauen 100-Liter-Fasses. Die Ecken<br />

sollten zu guter Letzt abgerundet werden.<br />

Zum hier vorgestellten PE-<br />

Kleber gehört ein spezieller<br />

Reiniger („Sprühreiniger<br />

S“), mit dem die Flächen<br />

gründlich eingesprüht werden<br />

müssen. Anschließend<br />

werden sie mit einem<br />

sauberen Tuch abgewischt.<br />

Der verwendete Reiniger<br />

muss absolut rückstandsfrei<br />

sein. Gewarnt wird vor<br />

herkömmlichen Bremsenreinigern<br />

etc. Gehen Sie<br />

kein Risiko ein!<br />

<strong>profi</strong> 9/<strong>2018</strong><br />

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