Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Schweißarbeiten vorgehen. Ebenfalls haben<br />
wir Techniken demonstriert, mit denen der<br />
begabte Laie selber versuchen kann, Teile<br />
aus Polyethylen zu schweißen. All das<br />
gelingt, ist jedoch relativ aufwändig.<br />
Der Hersteller für Industrieklebstoffe<br />
„Weicon“ bietet nun seit einiger<br />
Zeit einen Klebstoff an, der sich<br />
speziell für den Kunststoff Polyethylen eignet.<br />
Vertrieben wird er unter der Produktbezeichnung<br />
„Weicon Easy-Mix RK-7300“.<br />
Geklebt werden kann damit PE-Kunststoff<br />
und auch PP, also Polypropylen — und sonst<br />
nichts. Dieser Hinweis ist außerordentlich<br />
wichtig. So zeigt die Erfahrung immer wieder,<br />
dass Klebeversuche scheitern, weil<br />
ungeeignete Materialien gepaart wurden.<br />
Die Firma Weicon hat aus diesem Grund<br />
einen relativ simplen Klebstoff-Konfigurator<br />
entwickelt, den Sie sich im Internet unter<br />
www.weicon.de herunterladen können. Hier<br />
geben Sie ein, welche Kunststoffe miteinander<br />
verklebt werden sollen, um dann zu<br />
erfahren, welcher Klebstoff sich eignet.<br />
In unserem Fall sollte das Fass einer Pflanzenschutzspritze<br />
repariert werden. Eindeutig<br />
handelte es sich hierbei um Polyethylen.<br />
Zweikomponentige Materialien,<br />
wie der Klebstoff<br />
„RK 7300“ von Weicon, werden<br />
in Zwillingsspritzen abgefüllt.<br />
Bei Gebrauch werden<br />
deren Inhalte zu gleichen<br />
Teilen ausgedrückt. Außerhalb<br />
der Spritzen werden die Komponenten<br />
zu einer homogenen<br />
Masse vermischt. Die langen<br />
Spitzen werden mit einem<br />
Bajonettverschluss aufgesteckt.<br />
Zum komfortableren<br />
Ausdrücken gibt es eine<br />
wiederverwendbare<br />
Vorrichtung.<br />
... lesen Sie diesen und viele weitere Artikel<br />
komplett in der aktuellen <strong>profi</strong> Ausgabe.<br />
Bestellen Sie jetzt Ihr kostenloses Probeheft<br />
oder ein Abo von <strong>profi</strong><br />
kostenloses<br />
Probeheft bestellen<br />
Abonnement<br />
bestellen<br />
Um das Loch zu verschließen, musste ein<br />
Flicken angefertigt werden, der ebenfalls<br />
aus PE bestand. Es ist immer anzustreben,<br />
gleiche Materialien miteinander zu verkleben.<br />
Also: Soll PE mit PE verklebt werden,<br />
empfiehlt der Konfigurator den Klebstoff<br />
„RK 7300“.<br />
Polyethylen richtig verkleben<br />
Den Flicken zuschneiden<br />
Die Oberfläche aufrauen<br />
Nachdem Sie den Flicken<br />
mit der Flex auf das passende<br />
Maß gebracht<br />
haben, rauen Sie die<br />
gesamte Klebefläche auf.<br />
Auch den Bereich am Spritzentank,<br />
dort wo der Flicken<br />
aufgebracht werden<br />
soll, rauen Sie auf. Mit der<br />
Trennscheibe des Winkelschleifers<br />
ist das relativ<br />
schnell gemacht. Der Klebstoff<br />
soll sich mit den<br />
Oberflächen verzahnen.<br />
Die chemische Reinigung<br />
Suchen Sie sich ein Stück Kunststoff, aus<br />
dem Sie einen Flicken zurechtschneiden.<br />
Das kann ein Kanister oder sonst was<br />
sein, es muss sich unbedingt um den gleichen<br />
Kunststoff, nämlich Polyethylen,<br />
handeln. In unserem Fall schnitten wir<br />
das Reparaturstück aus dem Bodendeckel<br />
eines blauen 100-Liter-Fasses. Die Ecken<br />
sollten zu guter Letzt abgerundet werden.<br />
Zum hier vorgestellten PE-<br />
Kleber gehört ein spezieller<br />
Reiniger („Sprühreiniger<br />
S“), mit dem die Flächen<br />
gründlich eingesprüht werden<br />
müssen. Anschließend<br />
werden sie mit einem<br />
sauberen Tuch abgewischt.<br />
Der verwendete Reiniger<br />
muss absolut rückstandsfrei<br />
sein. Gewarnt wird vor<br />
herkömmlichen Bremsenreinigern<br />
etc. Gehen Sie<br />
kein Risiko ein!<br />
<strong>profi</strong> 9/<strong>2018</strong><br />
55<br />
www.<strong>profi</strong>.de