Leseprobe stahl und eisen 08/2018
Leseprobe stahl und eisen 08/2018
Leseprobe stahl und eisen 08/2018
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ISSN 0340-4803<br />
8/<strong>2018</strong><br />
August <strong>2018</strong><br />
Zeitschrift für die<br />
Herstellung <strong>und</strong><br />
Verarbeitung von<br />
Eisen <strong>und</strong> Stahl<br />
jbd Gesellschaft für Medien <strong>und</strong> Kommunikation mbH<br />
Graf-Recke-Straße 82, 40239 Düsseldorf<br />
PVSt, Deutsche Post AG, Entgelt bezahlt, 6447
PRODUCTION LINES<br />
FOR WHEEL SETS<br />
Räderwalzmaschine<br />
Gewalztes Eisenbahnrad<br />
Schmieden von Eisenbahnachsen<br />
EINZIGARTIG IN BEZUG AUF WIRTSCHAFTLICHKEIT, PRÄZISION<br />
UND LEBENSDAUER<br />
SMS group Räderwalzmaschinen produzieren Vollräder<br />
<strong>und</strong> Radscheiben aus gepressten Rohlingen.<br />
Spezialisierte Pressen zur Herstellung der erforderlichen<br />
Räderrohlinge sowie zum Kümpeln <strong>und</strong><br />
Lochen der Räder nach dem Walzen vervollständigen<br />
die Fachkompetenz von SMS group als Technologieführer<br />
in dieser spezialisierten Branche.<br />
Die Radialschmiedemaschinen SMX von SMS group<br />
schmieden sowohl Einzel-, Doppel- als auch Dreifachachsen<br />
mit einem homogenen Gefüge über<br />
den gesamten Achsquerschnitt aus einem Block<br />
<strong>und</strong> in nur einer Hitze.<br />
Für das Schmieden von Rädern <strong>und</strong> Eisenbahnachsen<br />
bietet die SMS group Anlagenlayouts, die<br />
exakt auf die speziellen Anforderungen dieser<br />
komplexen Aufgabenstellung ausgelegt sind.<br />
Gemeinsam schafften wir einen Mehrwert entlang<br />
der Wertschöpfungskette.<br />
Leading partner in the world of metals<br />
SMS group GmbH<br />
Stockumer Straße 28<br />
58453 Witten<br />
Telefon: +49 2302 7098 3439<br />
Telefax: +49 2302 7098 3356<br />
ringrolling@sms-group.com<br />
www.sms-group.com
nicht nur beim Stahl<br />
hohen Temperaturen bringen Mensch, Maschinen <strong>und</strong> Natur an<br />
ihre Grenzen. Hinzu kommen „heiße“ Meldungen, die Unsicherheit<br />
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<br />
Schutzklauselmaßnahmen (sog. Safeguards) im Stahlbereich beschlossen, die<br />
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Verfolgen Sie die<br />
aktuelle Entwicklung<br />
zu diesem Thema in<br />
unseren Online-News<br />
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Wirtschaftsbeziehungen, die Herausforderungen <strong>und</strong> Chancen, die deutschen<br />
<br />
<br />
Glück auf!<br />
Chefredakteur<br />
<strong>stahl</strong> <strong>und</strong> <strong>eisen</strong> 138 (<strong>2018</strong>) Nr. 8 3
August <strong>2018</strong><br />
Zeitschrift für die<br />
Herstellung <strong>und</strong><br />
Verarbeitung von<br />
Eisen <strong>und</strong> Stahl<br />
ISSN 0340-4803<br />
27 39<br />
Stoff- <strong>und</strong> Elementbilanzen<br />
optimieren Kosten<br />
Durchgängige Stoff- <strong>und</strong> Elementbilanzen<br />
<br />
Elementanreicherungen in der Prozesskette<br />
Labormessung im Vergleich zu<br />
industriellen Kokereimessungen<br />
<br />
<br />
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INHALT<br />
Ausgabe 8/<strong>2018</strong><br />
8/<strong>2018</strong><br />
jbd Gesellschaft für Medien <strong>und</strong> Kommunikation mbH<br />
Graf-Recke-Straße 82, 40239 Düsseldorf<br />
PVSt, Deutsche Post AG, Entgelt bezahlt, 6447<br />
©Titel-/Coverfoto:<br />
Primetals<br />
Technologies, London:<br />
EAF-Quantum-<br />
Elektrolichtbogen ofen<br />
bei Tyasa in Mexiko<br />
TECHNIK + TRENDS<br />
Metallurgie / Metallurgy<br />
27 Kostenoptimierung bei der Stahlerzeugung<br />
durch Stoff- <strong>und</strong> Elementbilanzen<br />
Controlling the threats of steelmaking by<br />
integrated material balance analysis<br />
<br />
Anlagentechnik / Plant engineering<br />
39 Innengasdruckmessungen im Kokslabor im<br />
Vergleich zu Industriemessungen<br />
Comparison between industrial and test oven<br />
internal gas pressure measurements<br />
Marc Andre Schulten, Viktor Stiskala, Matthias<br />
Grimm<br />
49 3-D-Inspektion auf Brammen <strong>und</strong><br />
Grobblechen steigert Qualität von<br />
Stahlerzeugnissen<br />
3-D inspection of slabs and heavy plates rises<br />
the quality of steel products<br />
Steffen Burkhardt<br />
INNOVATION<br />
54 Torsionssteife Lamellenkupplungen<br />
als wartungsarme Alternative:<br />
Anlagenverfügbarkeit erhöhen<br />
56 Deutsche Edel<strong>stahl</strong>werke mit neuem<br />
Werkstoff für leistungsfähige<br />
Bohrwerkzeuge:<br />
Spezial<strong>stahl</strong> für die Öl- <strong>und</strong> Gasindustrie<br />
58 Gebr. Waasner bestellt Presse zum<br />
Stanzpaketieren von Elektroblechen:<br />
<br />
Elektroautos<br />
4<br />
<strong>stahl</strong> <strong>und</strong> <strong>eisen</strong> 138 (<strong>2018</strong>) Nr. 8
49 60<br />
3-D-Inspektion von Brammen <strong>und</strong><br />
Grobblechen steigert die Qualität<br />
<br />
<br />
<br />
Deutsche Wirtschaft begrüßt die<br />
Öffnung Chinas<br />
<br />
<br />
den deutschen Mittelstand in den Fokus<br />
UNTERNEHMEN + MÄRKTE<br />
60 Statement von Prof. Dr. Dieter H<strong>und</strong>t zur<br />
deutsch-chinesischen Zusammenarbeit:<br />
Deutsche Wirtschaft begrüßt Öffnung<br />
Chinas<br />
64 US-Exportkontrolle betrifft auch deutsche<br />
Unternehmen: Die USA bitten zur Kasse<br />
66 Steigende Nachfrage nach<br />
<br />
auf Achterbahnfahrt<br />
BERUF + KARRIERE<br />
70 Strategien konsequent <strong>und</strong> nachhaltig<br />
umsetzen<br />
RUBRIKEN<br />
3 Editorial<br />
6 Namen <strong>und</strong> Nachrichten<br />
16 Stahlindustrie<br />
76 Buchbesprechung<br />
76 Inserentenverzeichnis<br />
77 Recht<br />
78 Termine<br />
<br />
82 Technikgeschichte<br />
87 Themen im nächsten Heft<br />
87 Impressum<br />
Produkte<br />
36, 38, 46 48, 53, 57, 59<br />
PRISMA<br />
81 <br />
Völklinger Hütte<br />
82 Technikgeschichte: Die Stahlindustrie des<br />
Ruhrgebiets im Ersten Weltkrieg<br />
<strong>stahl</strong> <strong>und</strong> <strong>eisen</strong> 138 (<strong>2018</strong>) Nr. 8 5
AKTUELLES<br />
Namen <strong>und</strong> Nachrichten<br />
Änderungen in Vorstand <strong>und</strong> Aufsichtsrat bei thyssenkrupp<br />
Foto: thyssenkrupp<br />
Guido Kerkhoff hat<br />
den Vorstandsvorsitz<br />
der thyssenkrupp AG<br />
übernommen<br />
Der Aufsichtsrat der<br />
thyssenkrupp AG hat Mitte<br />
Juli einstimmig beschlossen,<br />
Guido Kerkhoff (50) zum<br />
Vorstandsvorsitzenden der<br />
thyssenkrupp AG zu ernennen.<br />
Guido Kerkhoff wird<br />
das Unternehmen führen,<br />
bis der Aufsichtsrat den<br />
strukturierten Prozess zur<br />
Findung eines Nachfolgers<br />
für Dr. Heinrich Hiesinger<br />
abgeschlossen hat.<br />
Prof. Dr. Ulrich Lehner, Vorsitzender<br />
des Aufsichtsrats der<br />
thyssenkrupp AG: „Die Aufsichtsratsmitglieder<br />
sind sich<br />
einig, dass thyssenkrupp vor<br />
allem Stabilität <strong>und</strong> Kontinuität<br />
braucht, um den eingeschlagenen<br />
Weg der Transformation erfolgreich<br />
fortsetzen zu können.<br />
Dafür hat Guido Kerkhoff das<br />
volle Vertrauen des Aufsichtsrats.“<br />
Kurz danach hat Prof. Dr. Ulrich<br />
Lehner (72) den Vorstand<br />
der thyssenkrupp AG darüber<br />
informiert, dass er mit Wirkung<br />
zum 31. Juli <strong>2018</strong> sein Mandat<br />
als Vorsitzender des Aufsichtsrats<br />
der thyssenkrupp AG niederlegen<br />
<strong>und</strong> aus dem Aufsichtsrat<br />
ausscheiden wird.<br />
Prof. Dr. Ulrich Lehner: „Ich<br />
habe mich heute entschieden,<br />
mein Mandat als Aufsichtsratsvorsitzender<br />
von thyssenkrupp<br />
niederzulegen. Das Vertrauen<br />
der großen Aktionäre <strong>und</strong> ein<br />
gemeinsames Verständnis im<br />
Aufsichtsrat über die strategische<br />
Ausrichtung von thyssenkrupp<br />
waren Gr<strong>und</strong>lage meiner<br />
Arbeit <strong>und</strong> Voraussetzung für<br />
mein Versprechen an Berthold<br />
Beitz, das Unternehmen im Interesse<br />
von Aktionären, Mitarbeitern<br />
<strong>und</strong> K<strong>und</strong>en erfolgreich<br />
weiterzuentwickeln. Das ist<br />
heute nicht mehr gegeben.<br />
Ich gehe diesen Schritt bewusst,<br />
um eine gr<strong>und</strong>sätzliche<br />
Diskussion bei unseren Aktionären<br />
über die Zukunft von<br />
thyssenkrupp zu ermöglichen.<br />
Meine Entscheidung möge dazu<br />
beitragen, das notwendige Bewusstsein<br />
bei allen Beteiligten<br />
zu schaffen, dass eine Zerschlagung<br />
des Unternehmens <strong>und</strong> der<br />
damit verb<strong>und</strong>ene Verlust von<br />
vielen Arbeitsplätzen keine Option<br />
darstellt – weder im Sinne<br />
des Stifters noch im Sinne unseres<br />
Landes.“<br />
Guido Kerkhoff, Vorsitzender<br />
des Vorstands der thyssenkrupp<br />
AG: „Der Vorstand bedauert den<br />
Rücktritt von Ulrich Lehner <strong>und</strong><br />
dankt ihm für die vertrauensvolle<br />
Zusammenarbeit. Mit seiner<br />
ruhigen <strong>und</strong> verlässlichen<br />
Führung des Aufsichtsrats hat er<br />
immer den Ausgleich zwischen<br />
Aktionärs- <strong>und</strong> Arbeitnehmerinteressen<br />
gef<strong>und</strong>en. Er hat mit<br />
seinem wertvollen unternehmerischen<br />
Rat den Vorstand<br />
– auch in schwierigen Zeiten<br />
– immer unterstützt <strong>und</strong> damit<br />
die Umsetzung der strategischen<br />
Weiterentwicklung von thyssenkrupp<br />
<strong>und</strong> das Gemeinschaftsunternehmen<br />
mit Tata im Stahlbereich<br />
erst möglich gemacht.“<br />
Prof. Dr. Ulrich Lehner gehörte<br />
dem Aufsichtsrat der thyssenkrupp<br />
AG seit 20<strong>08</strong> an, zunächst<br />
als von der Alfried Krupp von<br />
Bohlen <strong>und</strong> Halbach-Stiftung<br />
entsandtes Mitglied des Aufsichtsrats.<br />
Er hatte den Vorsitz<br />
des Aufsichtsrats im Jahr 2013<br />
auf Bitte von Berthold Beitz<br />
in einer für das Unternehmen<br />
schwierigen Zeit übernommen.<br />
Über die Nachfolge von Prof.<br />
Dr. Ulrich Lehner als Vorsitzender<br />
des Aufsichtsrats soll kurzfristig<br />
beschlossen werden.<br />
thyssenkrupp<br />
Guido Kleinschmidt ist neuer Präsident der METEC 2019<br />
Dr.-Ing. Guido<br />
Kleinschmidt<br />
Foto: Messe Düsseldorf<br />
Dr.-Ing. Guido Kleinschmidt,<br />
Mitglied der Geschäftsführung<br />
der SMS group GmbH,<br />
Düsseldorf, ist neuer Präsident<br />
der METEC, Internationale<br />
Metallurgie Fachmesse mit<br />
Kongressen, die vom 25. bis<br />
29. Juni 2019 in Düsseldorf<br />
<br />
Der 49-Jährige wurde auf der<br />
jüngsten Präsidiumssitzung des<br />
Messequartetts GIFA, METEC,<br />
THERMPROCESS, NEWCAST<br />
einstimmig gewählt. Diese Wahl<br />
war notwendig, nachdem der<br />
frühere METEC-Präsident Marcel<br />
Fasswald die SMS Group<br />
verlassen hatte <strong>und</strong> als Chief<br />
krupp<br />
Industrial Solutions AG<br />
gewechselt ist.<br />
GIFA, METEC, THERMPRO-<br />
CESS <strong>und</strong> NEWCAST 2019<br />
steuern auf Erfolgskurs. R<strong>und</strong><br />
2 000 Aussteller aus aller Welt<br />
werden sich unter dem Motto<br />
„The Bright World of Metals“ in<br />
Düsseldorf präsentieren; erwartet<br />
werden rd. 78 000 Besucher<br />
aus aller Welt. Die GMTN deckt<br />
das gesamte Spektrum von Gießereitechnik,<br />
Gussprodukten,<br />
Metallurgie <strong>und</strong> Thermoprozesstechnik<br />
ab, die internationalen<br />
Global Player der Branche präsentieren<br />
sich ebenso in der<br />
Rheinmetropole wie kleinere<br />
innovative Unternehmen. Begleitet<br />
werden die Messen von<br />
einem hochkarätigen Rahmenprogramm<br />
mit Seminaren, internationalen<br />
Kongressen <strong>und</strong><br />
Vortragsreihen.<br />
Messe Düsseldorf<br />
6<br />
<strong>stahl</strong> <strong>und</strong> <strong>eisen</strong> 138 (<strong>2018</strong>) Nr. 8
US-Strafzölle<br />
<br />
Maßnahmen treten in Kraft<br />
Die EU-Mitgliedsstaaten bestärken die Europäische Kommission in ihren Vorschlägen für<br />
<br />
Entscheidungen der EU sind erste wichtige Schritte“, kommentiert Hans Jürgen Kerkhoff,<br />
Präsident der Wirtschaftsvereinigung Stahl, das Ergebnis. „Sie sind ein wichtiges Signal, sich<br />
gegen die unfairen protektionistischen Maßnahmen der USA konsequent zur Wehr zu setzen.“<br />
ie EU-Kommission hat ihre<br />
Safeguard-Vorschläge am<br />
6. Juli <strong>2018</strong> in Brüssel vorgestellt.<br />
Sie sollen die Stahlindustrie<br />
in Deutschland <strong>und</strong> Europa<br />
vor Stahlerzeugnissen schützen,<br />
die aufgr<strong>und</strong> der US-Maßnahmen<br />
im Rahmen der Section 232 nicht<br />
mehr in die USA geliefert werden<br />
können <strong>und</strong> nun auf andere Märkte<br />
drängen. Fast 80 % der US-Importe<br />
von 2017 (28 Mio. t) sind<br />
von den Maßnahmen betroffen.<br />
„Erste Umleitungseffekte sind bereits<br />
zu spüren“, so Kerkhoff. Der<br />
Importdruck auf den Stahlmarkt<br />
der EU ist in den ersten Monaten<br />
<br />
droht der historisch hohe Import<br />
des Vorjahres von Stahlprodukten<br />
inkl. Stahlrohren deutlich überschritten<br />
zu werden. Vor allem<br />
Nachbarstaaten der EU zeigen die<br />
höchsten Zuwächse: Türkei (+0,8<br />
Mio. t) <strong>und</strong> Russland (+0,5 Mio. t).<br />
Die EU-Kommission schlägt Maßnahmen<br />
in Form von Zollkontingenten<br />
(tariff quotas) vor. „Diese<br />
Safeguards begrenzen nur Verwerfungen<br />
durch die US-Maßnahmen<br />
im europäischen Markt, ohne ihn<br />
abzuschotten“, so der Präsident der<br />
WV Stahl. Traditionelle Stahllieferströme<br />
in die EU sind nach den Planungen<br />
der EU-Kommission nicht<br />
betroffen. Zölle würden nur greifen,<br />
wenn die gewöhnlichen Importmengen<br />
überschritten werden. Ein<br />
solches Sicherheitsnetz basiere auf<br />
den Regeln der WTO, diskriminiere<br />
keine Handelspartner <strong>und</strong> unterscheide<br />
sich daher deutlich von den<br />
WTO-widrigen Strafzöllen der USA.<br />
Safeguard-Maßnahmen<br />
sind ein klares Zeichen<br />
Am 19. Juli <strong>2018</strong> traten die angekündigten<br />
Schutzklauselmaßnahmen<br />
(Safeguards) der Europäischen<br />
Union im Stahlbereich<br />
<br />
es, Handelsumlenkungen in den<br />
europäischen Markt als Folge der<br />
US-Zollpolitik entgegenzutreten.<br />
Dafür werden Zollkontingente<br />
auf Basis der durchschnittlichen<br />
EU-Einfuhren der Jahre 2015 bis<br />
2017 für einzelne Produktgruppen<br />
eingeführt. Bei Überschreitung<br />
dieser Importmengen greifen<br />
Wertzölle in Höhe von 25 %.<br />
„Der Kurs der US-Handelspolitik<br />
stellt für die EU eine große Herausforderung<br />
dar. Es ist gut, dass die<br />
EU in dieser schwierigen Lage eng<br />
zusammensteht <strong>und</strong> ein klares Zeichen<br />
setzt, ihre Industrie vor den<br />
Folgen des Protektionismus konsequent<br />
zu schützen“, kommentiert<br />
Hans Jürgen Kerkhoff, Präsident<br />
der Wirtschaftsvereinigung Stahl,<br />
die Maßnahmen der EU. Sie folge<br />
damit dem klaren Votum der<br />
Staats- <strong>und</strong> Regierungschefs der<br />
EU, die beim Gipfel am 28. Juni<br />
<strong>2018</strong> dies unterstützt hatten.<br />
„Das Vorgehen der EU basiert<br />
auf den Regeln der WTO, ist nicht<br />
diskriminierend <strong>und</strong> unterscheidet<br />
sich daher deutlich von den<br />
WTO-widrigen Strafzöllen der<br />
USA. Die Notwendigkeit für die<br />
Maßnahmen werde zudem immer<br />
offensichtlicher“, erklärt Kerkhoff<br />
weiter. So hat der Importdruck auf<br />
den EU-Stahlmarkt in den ersten<br />
Foto: Stahl-Zentrum, Düsseldorf / Wilfried Meyer<br />
Verbandspräsident Hans Jürgen<br />
Kerkhoff sieht in den Maßnahmen<br />
der EU ein klares Zeichen, die<br />
Industrie vor den Folgen des<br />
Protektionismus zu schützen<br />
fünf Monaten <strong>2018</strong> massiv zugenommen.<br />
Hochgerechnet bis zum<br />
Jahresende kämen damit 47,8 Mio. t<br />
Stahl in die EU. Dies würde gegenüber<br />
den Werten des Vorjahres<br />
eine erneute Steigerung von 18 %<br />
bedeuten.<br />
Das weitere Verfahren sieht vor,<br />
dass die EU-Kommission innerhalb<br />
der nächsten 200 Tage einen Vorschlag<br />
für endgültige Maßnahmen<br />
vorbereitet <strong>und</strong> in den EU-Mitgliedsstaaten<br />
zur Abstimmung<br />
bringt. „Die EU muss ihren Weg<br />
nun konsequent beibehalten <strong>und</strong><br />
im nächsten Schritt auch endgültige<br />
Maßnahmen einführen“, stellt<br />
der Verbandspräsident klar.<br />
Wirtschaftsvereinigung Stahl<br />
<strong>stahl</strong> <strong>und</strong> <strong>eisen</strong> 138 (<strong>2018</strong>) Nr. 8 7
AKTUELLES<br />
Namen <strong>und</strong> Nachrichten<br />
<br />
Die Wirtschaftsvereinigung<br />
Stahl begrüßt die Annäherung<br />
<br />
Hans Jürgen Kerkhoff, Präsident<br />
der Wirtschaftsvereinigung Stahl,<br />
erklärt dazu: „Es ist eine wichtige<br />
Nachricht, dass es vorerst keine<br />
US-Zölle im Automobilbereich<br />
geben wird. Diese hätten die<br />
Stahlindustrie zusätzlich getroffen,<br />
nachdem bereits am 1. Juni<br />
Strafzölle auf EU-Stahlexporte verhängt<br />
wurden. Zudem ist es eine<br />
wichtige Botschaft, dass auch die<br />
US-Zölle gegen Stahlimporte aus<br />
der EU neu diskutiert werden sollen.“<br />
Für eine Entwarnung sei es<br />
aber noch zu früh.<br />
Im Hinblick auf die im März<br />
von den USA verhängten Strafzölle<br />
von 25 % auf alle Stahlimporte<br />
fordert der Verbandspräsident<br />
eine schnelle Lösung. „Die<br />
ungerechtfertigten US-Strafzölle<br />
gegen EU-Stahlexporte müssen<br />
rasch <strong>und</strong> vollständig aufgehoben<br />
werden.“ Wichtig sei zudem,<br />
dass die Europäische Kommission<br />
weiter unbeirrt am Kurs festhält,<br />
endgültige Schutzklauselmaßnahmen<br />
(Safeguards) im Stahlbereich<br />
einzuführen, um die EU vor den<br />
bereits spürbaren Handelsumlenkungen<br />
zu schützen. „Safeguards<br />
sind unverzichtbar, solange der<br />
schottet<br />
ist“, so Kerkhoff.<br />
Hoffnung mache die gemeinsame<br />
Bereitschaft von USA <strong>und</strong> EU,<br />
zusammen gegen unfairen Handel<br />
vorgehen zu wollen. Gelegenheit<br />
hierzu biete die Arbeit im Globalen<br />
Forum der G20 zu Stahlüberkapazitäten.<br />
Wettbewerbsverzerrungen<br />
auf den internationalen<br />
Stahlmärkten könnten nur gemeinsam<br />
mit den USA erfolgreich<br />
bekämpft werden.<br />
Wirtschaftsvereinigung Stahl<br />
Knut Giesler, Andreas<br />
Pinkwart <strong>und</strong> Hans<br />
Jürgen Kerkhoff (v. r.)<br />
erklärten beim Stahlgipfel<br />
in NRW, dass<br />
Arbeitnehmer, Unternehmer<br />
<strong>und</strong> die Politik<br />
für eine moderne<br />
klimaschonende Stahlindustrie<br />
an einem<br />
Strang ziehen<br />
Foto: MWIDE NRW/M. Kietzmann<br />
Stahlgipfel Nordrhein-Westfalen mit Unternehmen, Betriebsräten, Verbänden <strong>und</strong> Gewerkschaften<br />
Gemeinsame Erklärung für eine<br />
moderne klimaschonende<br />
Stahl industrie in NRW<br />
Auf Einladung von NRW-Wirtschaftsminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart sind am 9. Juli<br />
Vorstände <strong>und</strong> Betriebsräte führender Unternehmen, Vertreter von Gewerkschaften <strong>und</strong><br />
Verbänden sowie Wissenschaftler <strong>und</strong> Abgeordnete zum Stahlgipfel zusammengetroffen.<br />
m Mittelpunkt der Gespräche<br />
standen die Vereinbarkeit von<br />
Klimaschutz <strong>und</strong> industrieller<br />
Wettbewerbsfähigkeit, die Sicherung<br />
einer bezahlbaren Energieversorgung,<br />
der Erhalt der Arbeitsplätze<br />
<strong>und</strong> Herausforderungen<br />
<br />
Vereinigten Staaten.<br />
Die gemeinsame Erklärung<br />
des Stahlgipfels enthält folgende<br />
Schwerpunkte:<br />
▷ Internationaler Handel: Angesichts<br />
der Strafzölle muss sich<br />
die EU als handlungsfähig erw<strong>eisen</strong><br />
<strong>und</strong> die Stahlindustrie<br />
durch Schutzklauselmaßnahmen<br />
(Safeguards) solange schützen,<br />
wie Handelsumlenkungen<br />
in die EU drohen<br />
▷ Energie, Klimaschutz: Beim<br />
geplanten Kohleausstieg muss<br />
die Kommission „Wachstum,<br />
Strukturwandel <strong>und</strong> Beschäftigung“<br />
die internationale<br />
Wettbewerbsfähigkeit der<br />
energieintensiven Industrie<br />
in hohem Maße berücksichtigen.<br />
Zudem müssen drohende<br />
Mehrkosten durch den<br />
CO 2<br />
-Emissionsrechtehandel<br />
kompensiert werden<br />
▷ Forschung <strong>und</strong> Entwicklung:<br />
Um Technologien zur CO 2<br />
-armen<br />
Stahlerzeugung zu erforschen,<br />
zu entwickeln <strong>und</strong><br />
umzusetzen, setzen sich die<br />
Partner bei B<strong>und</strong> <strong>und</strong> EU für<br />
eine Förderung von Projekten<br />
ein. Mit einer Studie will das<br />
Wirtschaftsministerium erk<strong>und</strong>en,<br />
wie die Wertschöpfungsnetzwerke<br />
der Stahlindustrie<br />
– zum Beispiel auch durch<br />
Digitalisierung – gestärkt <strong>und</strong><br />
8<br />
<strong>stahl</strong> <strong>und</strong> <strong>eisen</strong> 138 (<strong>2018</strong>) Nr. 8
Steel<br />
Wo Teamgeist <strong>und</strong> Innovationskraft<br />
Zukunftspläne entwickeln.<br />
Mit starker K<strong>und</strong>enorientierung, gebündelter Ingenieurskompetenz<br />
<strong>und</strong> innovativen Produktionstechnologien entwickeln wir hochwertigen<br />
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AKTUELLES<br />
Namen <strong>und</strong> Nachrichten<br />
weiterentwickelt werden können.<br />
▷ Kreislaufwirtschaft: Nordrhein-Westfalen<br />
soll Musterland<br />
der Kreislaufwirtschaft<br />
werden. Hier gilt es, die Potenziale<br />
des Stahls zu heben, etwa<br />
beim Ökodesign <strong>und</strong> der Stei-<br />
<br />
▷ Allianz der Stahlregionen:<br />
Nordrhein-Westfalen setzt<br />
sich für eine Allianz der europäischen<br />
Stahlregionen ein.<br />
Das Wirtschaftsministerium<br />
wird dazu im Herbst Vertreter<br />
aus Deutschland <strong>und</strong> Europa<br />
zum Thema „Forschung <strong>und</strong><br />
Innovation beim Stahl“ nach<br />
Brüssel einladen.<br />
Wirtschaftsminister Pinkwart erklärte<br />
auf dem Stahlgipfel: „Der<br />
Gipfel hat gezeigt: Arbeitnehmer,<br />
Unternehmer, Wissenschaftler<br />
<strong>und</strong> Politik ziehen an einem<br />
Strang, um den Stahlstandort<br />
Nordrhein-Westfalen innovativ<br />
<strong>und</strong> klimaschonend weiterzuentwickeln.<br />
Voraussetzungen dafür<br />
sind eine sichere Energieversorgung<br />
zu wettbewerbsfähigen<br />
Pr<strong>eisen</strong> <strong>und</strong> faire Lösungen im<br />
<br />
Union mit den USA. Für diese Interessen<br />
werden wir gemeinsam<br />
in Berlin <strong>und</strong> Brüssel eintreten.“<br />
Hans Jürgen Kerkhoff, Präsident<br />
der Wirtschaftsvereinigung<br />
Stahl, fügte hinzu: „Die Stahlindustrie<br />
in Nordrhein-Westfalen<br />
durchlebt herausfordernde Zeiten.<br />
Der protektionistische Kurs<br />
in den USA sowie die staatskapitalistische<br />
Industriepolitik in<br />
China verzerren den internationalen<br />
Wettbewerb <strong>und</strong> bei der<br />
Energie- <strong>und</strong> Klimapolitik drohen<br />
weitere Belastungen. Die<br />
Stahlindustrie braucht auch in<br />
Brüssel eine starke industriepolitische<br />
Stimme. Daher begrüßen<br />
wir ausdrücklich, dass sich das<br />
Wirtschaftsministerium in Nordrhein-Westfalen<br />
als ein Treiber<br />
beim Engagement der Stahlregionen<br />
Europas für ihre Industrien<br />
versteht.“<br />
Knut Giesler, Bezirksleiter der<br />
IG Metall NRW, erklärte für die<br />
Gewerkschaft: „Damit in Nordrhein-Westfalen<br />
weiterhin ein<br />
Herz aus Stahl schlägt, müssen<br />
dringend Investitionsentscheidungen<br />
getroffen werden. Investitionen<br />
in Mitarbeiter, in Anlagen<br />
sowie die CO 2<br />
-Reduzierung. Dafür<br />
braucht es gute politische Rahmenbedingungen<br />
in Europa, die<br />
auf realistischen technischen Möglichkeiten<br />
fußen. Für diese wird<br />
die IG Metall sich weiter mit großem<br />
Engagement einsetzen. Wir<br />
setzen dabei auf die Zusammenarbeit<br />
mit der Landesregierung <strong>und</strong><br />
dem Branchenverband. In diesem<br />
Sinne war der Stahlgipfel gut für<br />
den Stahlstandort Nordrhein-Westfalen.“<br />
<br />
man unter www.wirtschaft.nrw<br />
Ministerium für Wirtschaft NRW<br />
Initiative Massiver Leichtbau: Projektideen für leichtere Fahrzeuge<br />
In der dritten Phase der Initiative<br />
Massiver Leichtbau haben sich<br />
2017 39 Firmen der Stahlherstellung<br />
<strong>und</strong> Massivumformung<br />
aus Europa, Japan <strong>und</strong> den USA<br />
zusammengef<strong>und</strong>en: Ziel ist es,<br />
Leichtbaupotenziale an einem<br />
Hybrid-Pkw sowie an kraftübertragenden<br />
Komponenten eines<br />
konventionellen Lkw-Antriebsstrangs<br />
aufzuzeigen.<br />
Die Phase III startete im Juli 2017<br />
mit der Zerlegung <strong>und</strong> Dokumentation<br />
eines hybridisierten<br />
Allrad-SUVs mit Split-Axle-Antrieb<br />
durch die fka Forschungsgesellschaft<br />
Kraftfahrwesen<br />
mbH, Aachen. In gleicher Weise<br />
wurden Getriebe, Kardanwelle<br />
<strong>und</strong> Hinterachse eines schweren<br />
Nutzfahrzeugs demontiert. In einem<br />
Workshop Ende Januar <strong>2018</strong><br />
beim fka in Aachen konnten 80<br />
Experten der projektbeteiligten<br />
Unternehmen die Bauteile dann<br />
selbst beurteilen <strong>und</strong> im Hinblick<br />
Die Initiative Massiver Leichtbau<br />
Seit 2013 haben sich insgesamt 54 Stahlhersteller sowie<br />
Umformunternehmen <strong>und</strong> ein Ingenieurdienstleister unter<br />
dem Dach des Industrieverbands Massivumformung e. V. <strong>und</strong><br />
des Stahlinstituts VDEh zur Initiative Massiver Leichtbau<br />
zusammengeschlossen. Ziel dieser weltweit einzigartigen<br />
Initiative sind Gewichtseinsparungen in Automobilen <strong>und</strong><br />
leichten Nutzfahrzeugen mit innovativen Komponenten aus<br />
Stahl. In Phase I, die 2013 <strong>und</strong> 2014 mit 24 Unternehmen<br />
startete, wurde ein Mittelklasse-Pkw untersucht <strong>und</strong><br />
Leichtbaupotenziale massivumgeformter Komponenten<br />
<br />
Gewichts von 42 kg im Antriebsstrang <strong>und</strong> Fahrwerk erzielt.<br />
Die Initiative ging 2015 <strong>und</strong> 2016 mit 28 Unternehmen<br />
in Phase II <strong>und</strong> beschäftigte sich mit einem leichten<br />
Nutzfahrzeug bis 3,5 t als Fahrzeugtyp. Phase II konnte an die<br />
Erfolge anknüpfen <strong>und</strong> stellte umsetzbare Leichtbaupotenziale<br />
von 99 kg im Antriebsstrang <strong>und</strong> Fahrwerk heraus. Die<br />
Phase III der Initiative hat im Sommer 2017 begonnen <strong>und</strong><br />
beschäftigt sich mit Leichtbaupotenzialen im Antriebsstrang<br />
<strong>und</strong> Fahrwerk eines Hybrid-Pkw sowie im Getriebe eines<br />
konventionellen Lkw.<br />
www.massiverleichtbau.de<br />
10<br />
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