Call Center - Universitätsklinikum Aachen
Call Center - Universitätsklinikum Aachen
Call Center - Universitätsklinikum Aachen
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
16<br />
Behandlungsqualität in Zahlen und Fakten<br />
Qualität durch Kooperation<br />
Krankheiten orientieren sich nicht an den bestehenden Sektoren der Krankenversorgung sondern erfordern<br />
vielmehr die enge Zusammenarbeit aller an der Patientenversorgung Beteiligten. In diesem Sinn beteiligt sich<br />
das UKA an einer Vielzahl von sektoren-, fach- und länderübergreifenden Kooperationen mit unterschiedlichen<br />
externen Partnern in der Krankenversorgung.<br />
Integrierte Versorgung nach §§140a ff. SGB V<br />
Gegenstand der Integrierten Versorgung nach §§140a-d SGB V ist eine Versorgung, die verschiedene<br />
Leistungssektoren umfasst und/oder interdisziplinär-fachübergreifend ist. Vorrangiges Ziel des<br />
Gesetzgebers ist es, die sektoralen Schnittstellenprobleme zwischen ambulanter und stationärer Versorgung<br />
sowie Rehabilitation und Pflege zu überwinden.<br />
Das Kompetenznetzwerk Osteoporose in der Region <strong>Aachen</strong> wurde von der Orthopädischen Klinik und<br />
Unfallchirurgischen Klinik des UKA, niedergelassenen Ärzten, dem Medizinischen Zentrum des Kreises<br />
<strong>Aachen</strong> und der AOK Rheinland ins Leben gerufen. Durch die strukturierte Zusammenarbeit der Beteiligten<br />
sollen Komplikationen bei Osteoporosepatienten reduziert bzw. ihre Behandlung verbessert werden.<br />
Das Integrierte Versorgungsprogramm für eine sichere Geburt - "Hallo Baby" zwischen dem<br />
Perinatalzentrum des UKA, dem Landesverband der Betriebskrankenkassen NRW, Vertretern der niedergelassenen<br />
Gynäkologen und verschiedenen Krankenhäusern zielt darauf ab, die derzeit steigende<br />
Frühgeburtenrate in NRW zu senken. Von der vertraglich vereinbarten intensivierten Betreuung in der<br />
Schwangerschaft durch die Vertragspartner pofitieren vor allem "Risikoschwangere".<br />
Die Qualitätspartnerschaft zur Integrierten Versorgung Depression in <strong>Aachen</strong> ist ein Modellprojekt, das<br />
vom UKA, dem Berufsverband Deutscher Nervenärzte (BVDN), der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie,<br />
Psychotherapie und Nervenheilkunde (DGPPN) und der AOK Rheinland mit anderen Kassen nach mehr als<br />
einjähriger Vorbereitungszeit ins Leben gerufen wurde (Details siehe Kapitel Qualitätsmanagement in der<br />
Praxis: Ein Netzwerk zum Nutzen des Patienten).<br />
Disease-Management-Programme (DMP)<br />
Disease-Management-Programme sind strukturierte Behandlungsprogramme für chronisch kranke<br />
Patienten. Die Teilnahme an einem DMP ist für Patienten und Ärzte freiwillig.<br />
Das UKA nimmt an den folgenden DMP teil:<br />
● DMP zur Verbesserung der Versorgung von Patientinnen mit Brustkrebs zwischen<br />
der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein und den Nordrheinischen Landesverbänden<br />
der Krankenkassen, Verbänden der Ersatzkassen und der Bundesknappschaft<br />
● DMP Diabetes mellitus Typ 2 der Krankenkassen/-verbände Nordrhein und der<br />
Krankenhausgesellschaft NRW<br />
● DMP Koronare Herzkrankheit (KHK) der Krankenkassen/-verbände Nordrhein<br />
und der Krankenhausgesellschaft NRW