BAUUNTERNEHMUNG GRABENLOSE ROHRTECHNIK BERSTLINING Wir erneuern jedes Rohrsystem. Auf Wunsch erhalten Sie unsere Referenzliste.
<strong>VTA</strong>-GASFACHTAGUNG Was geht im Erdgasmarkt? oft als Gas-Wandgerät, Leistung 1 kWe und 5 – 7 kWth , plus Zusatzkessel oder «Booster». Hier zwei Beispiele Zur Repetition: Der Stirling ist ein Kolbenmotor mit externer Verbrennung, im Gegensatz zum Otto- oder Dieselmotor, wo im Zylinder drin gezündet wird, um den Kolben zu bewegen. Stirling ist offensichtlich sexy. Als wir an einer Hilsa aus Mangel an einem Demogerät aus Verlegenheit nur ein sich bewegendes Leucht-Schema ausstellten, bildeten sich zu unser aller Überraschung ständig Menschentrauben vor diesem Bildli! Das Schöne am Stirling ist theoretisch, dass man den Zylinder von Aussen mit jedem Brennstoff erhitzen kann. Ein Scheit im Ottomotoren-Zylinder drin wäre definitiv weniger praktisch… Aber warum funktionieren denn alle die erwähnten Stirlings mit Erdgas? Ein hermetisch verschlossener Zylinder mit Verdrängungs- und Arbeits-Freikolben drin, der auf der einen Seite geheizt und auf der andern gekühlt wird. Das Ding muss schon ordentlich stabil sein! Das verbessert den Wärmeübergang aber nicht unbedingt. Damit sich der Kolben bewegt, braucht es mindestens 750 °C. Die Restwärme dient zum Heizen. Daraus ergibt sich leider ein relativ tiefer Strom-Wirkungsgrad von 15%. Wenn der Rest zum Heizen dient, stört das ja nicht – aber Heizen kann man nur, wenn Wärme gebraucht wird. Wenn der Stirling Strom macht, produziert er aber schon mehr Wärme, als ein Minergie-Einfamilienhaus bei –8 °C braucht! Mit der Modulation ist es dann auch nicht so weit her. Ein/Aus-Betrieb hat der Stirling aber auch nicht gern; er würde zwecks ordentlicher Laufzeit, wenn der Kolben mal angelaufen ist, gerne einen Speicher haben. Daher nehme ich an, dass die herzigen Wandgeräte nicht die letzte Lösung sind. Ausser für Länder, in denen mehr Wärme gebraucht wird – Ziel-Märkte für alle diese Stirlings sind denn auch Holland, England und nicht Deutschland. Die Schweiz sowieso nicht, sie ist zu klein und höchstens ein Prestige-, aber nicht ein richtiger Absatzmarkt. Der gute alte Ottomotor, milliardenfach bewährt, aber halt nicht so sexy, hat die Probleme des Stirlings nicht. Im Auto verträgt er sogar Stopp/Start-Automatik! Er bringt sofort Leistung, und im BHKW folglich auch Strom. Darum wird er auch als Mikro-WKK – wir reden immer von 1 kWe, das sind etwa zwei Drittel eines Einfamilienhaus- Verbrauchs – schneller Bedeutung erlangen als der Stirling – und sogar bei uns. Denn mit 3 kWth Abwärme passt er problemlos ins Minergie-Einfamilienhaus! Vaillant hat – auch zur ish - das in USA und Japan schon zu Zehntausenden eingesetzte Honda-Mikro-Gasmotor- BHKW für Europa übernommen. Wenn man diese Kiste ab 2010 oder 11 zu einem vernünftigen Preis kaufen kann, fängt sozusagen die neue Generation Gaskessel an. Denn der heutige Gaskessel ist mit Kondensation und Modulation von Wirkungsgrad her am physikalischen Maximum, der Produktzyklus neigt sich dem Ende zu, etwas Neues muss kommen, und das, so sagen alle, macht in irgendeiner Form Strom. Natürlich lässt sich die Produktion von Wärme und Strom nicht nur mit Motoren bewerkstelligen, sondern auch elektrochemisch. Ich meine die Brennstoffzelle. Um diese ist es Foto: M. Stadelmann in den letzten Jahren eher wieder ruhiger geworden. Da lassen zwei Pressekonferenzen an der gleichen ish doch aufhorchen: Stiebel Eltron und Hoval unterzeichneten eine Kooperationsvereinbarung mit dem Winterthurer Brennstoffzellen Entwickler Hexis (SOFC = Feststoff- Hochtemperatur-Brennstoffzelle, 1 kWe, 2 kWth) mit dem Ziel, die im Feldtest stehende Entwicklung «Galileo» zum marktfähigen Produkt voranzutreiben Die Serienfertigung ist für 2012 vorgesehen. Foto: Baxi Innotech Und Baxi Innotech zeigte einer gegenüber der vor zwei Jahren präsentierten PEM-Niedertemperatur- Brennstoffzelle stark verbesserten und verkleinerten Version, «Gamma 1,0» – was auch für die elektrische Leistung steht. Die thermische Leistung von 1,7 kW weist auf einen guten elektrischen Wirkungsgrad hin. Dazu kommt auch wieder ein integrierter Gas-Kondensationskessel. Nach einem Feldtest spricht man von der Markteinführung im Jahr 2012. gas vta-aktuell 3/2009 49