17.12.2012 Aufrufe

Download - VTA

Download - VTA

Download - VTA

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>VTA</strong>-GASFACHTAGUNG IN INWIL<br />

Biogasanlage zum Ersten -<br />

Besichtigung der Biogasanlage in Inwil (LU)<br />

und Stickstoff-Nährstoffkonzentrat<br />

können Torfimporte<br />

substituiert und Handelsdünger<br />

ersetzt werden.<br />

• Sinnvolles Recycling<br />

Die bei der Vergärung entstehenden<br />

Stoffe werden mittels<br />

weiterer Verfahrensschritte<br />

aufgetrennt und die Nährstoffe<br />

gezielt wiederverwertet. Dabei<br />

entstehen ein fester Gärrest<br />

und ein flüssiges Nährstoffkonzentrat,<br />

welche in Ackerbaugebieten<br />

eingesetzt werden.<br />

Sie sind chemisch weit weniger<br />

aggressiv als Rohgülle und die<br />

Stickstoffverfügbarkeit ist besser.<br />

• Reduktion des Gülletourismus<br />

Nützliche Nebeneffekte der<br />

Anlage sind die Reduktion des<br />

Gülletourismus sowie die nachhaltige<br />

Reduktion der Ammoniakemissionen<br />

im Einzugsgebiet<br />

der Anlage.<br />

• Attraktive Verarbeitungskosten<br />

In einer zentralen Vergärungsanlage<br />

liegen die Nettokosten<br />

pro Tonne Grüngut deutlich<br />

unter denjenigen einer Kehrichtverbrennungsanlage.<br />

Eckdaten der Anlage<br />

• Kapazität: 61‘000t/Jahr (flüssig<br />

45‘000t/Jahr, fest 16‘000t/Jahr)<br />

• Biogas-Produktion: 1.9 Mio. m 3 /<br />

Jahr (Energiegehalt: 18GWh)<br />

• Reststoffe: 14‘500 m 3 Gärreste,<br />

7‘700t Nährstoffkonzentrat,<br />

30‘000m 3 Abwasser pro Jahr<br />

• CO 2 -Reduktion: 4‘000t/Jahr<br />

• Fläche: 13‘500 m 2<br />

• Kein Unterschied für<br />

Sammlung und Transport<br />

Die Kosten für Sammlung und<br />

Transport sind bei Vergärung<br />

und Kompostierung gleich, da<br />

beide Entsorgungswege dieselbe<br />

Sammellogistik benötigen.<br />

Vom Grüngut zum Biogas (grün) Von der Gülle zum Biogas (blau)<br />

1 Annahme 1 Annahme<br />

2 Trockenvergärung 2 Flüssigvergärung<br />

3 Separation der Reststoffe 3 Separation der Reststoffe<br />

4 Nachrotte 4 Ultrafiltration/Umkehrosmose<br />

5 Gasaufbereitung 5 Gasaufbereitung<br />

6 Biofilter 6 Biofilter<br />

1 Annahme<br />

Bei der Anlieferung der Rohstoffe<br />

für die Biogasproduktion wird zwischen<br />

festen und flüssigen Stoffen<br />

unterschieden.<br />

Flüssige Stoffe wie Gülle und flüssige<br />

Biomasse werden in Tankwagen<br />

oder über direkte Leitungen auf die<br />

Anlage gebracht und in den Tanks<br />

gesammelt. Aus den Tanks wird die<br />

Flüssigvergärung kontinuierlich mit<br />

frischem Substrat versorgt.<br />

Das aufbereitete, vergärungsfähige<br />

Festmaterial wird in der Annahmehalle<br />

kurzzeitig zwischengelagert<br />

und gelangt von da aus in die Trockenfermentation.<br />

Vergärung<br />

So wie bei der Annahme zwischen<br />

festen und flüssigen Substraten unterschieden<br />

wird, so werden auch<br />

bei der Vergärung verschiedene<br />

technische Verfahren angewandt.<br />

In der Flüssigvergärung werden<br />

pumpfähige Materialien bei einer<br />

Temperatur von 35°C vergoren.<br />

In der so genannten Trockenvergärung<br />

hat die Substratmischung<br />

einen höheren Trockensubstanz -<br />

Gehalt aufgrund der eingesetzten<br />

festen Biomasse. Die Vergärung<br />

verläuft bei einer Temperatur von<br />

55°C.<br />

2 Trockenvergärung<br />

Mit einem Pneulader wird das<br />

zwischengelagerte Material in<br />

der Annahmehalle direkt auf eine<br />

Dosiereinheit gegeben. So wird das<br />

Substrat über diverse Förderschnecken<br />

zum Fermenter transportiert.<br />

Da der Fermenter nicht voll durchmischt<br />

ist ergibt sich der besondere<br />

Effekt der Hygienisierung. Durch<br />

die garantierte Verweilzeit von 20<br />

Tagen bei ca. 55°C werden pathogenene<br />

Keime, Viren und Pflanzensamen<br />

sehr wirkungsvoll abgetötet.<br />

Der Gärrest wird anschliessend<br />

entwässert.<br />

2 Flüssigvergärung<br />

Die zugeführten Flüssig-Substrate<br />

werden im oberen mesophilen Bereich<br />

(35° bis 40°C) abgebaut. Die

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!