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<strong>VTA</strong>-GASFACHTAGUNG IN INWIL<br />

Biogasanlage zum Ersten -<br />

Besichtigung der Biogasanlage in Inwil (LU)<br />

Blick auf die Flüssigvergärungsanlage<br />

kontinuierlichen zugeführten flüssigen<br />

Substrate wie z.B. Gülle oder<br />

Flotatschlämme werden in einem<br />

volldurchmischten stehenden Fermenter<br />

vergoren. Das entstehende<br />

Gas wird gefasst und in einem<br />

Gasspeicher aufgefangen. Mit jeder<br />

Zufuhr von frischem Subtrat wird<br />

Material aus dem Fermenter verdrängt<br />

und gelangt in den Nachgärer,<br />

welcher mit einem Gasspeicher<br />

ausgerüstet ist. Gleichzeitig dient<br />

er als Gärrestlager.<br />

3 Separation der Reststoffe<br />

Die Gärreste der Trocken- und<br />

Flüssigvergärung werden anschliessend<br />

entwässert. Dabei gelangt<br />

Filtrationsanlage<br />

der wässerige Anteil zur weiteren<br />

Trennung auf die Umkehrosmose.<br />

Die Feststoffe gelangen zur Aufbereitung<br />

in der Nachrotte.<br />

4 Nachrotte<br />

Die entwässerten Feststoffe gelangen<br />

weiter zur Nachrotte. Das<br />

Gärgut wird dort eingelagert und<br />

belüftet. Dadurch wird der Kompostierungsprozesses<br />

eingeleitet.<br />

Um durch eine optimierte Prozessführung<br />

qualitativ hochwertigen<br />

Kompost zu erhalten und Geruchsemissionen<br />

zu vermeiden, ist die<br />

Nachrotte in einer separaten Halle<br />

untergebracht.<br />

4 Ultrafi ltration/Umkehrosmose<br />

Die wässrigen Feststoffe werden<br />

zur Ultrafiltration geleitet, wo<br />

Feinstpartikel und Schwebstoffe<br />

abgetrennt werden. Nach der Ultrafiltration<br />

besteht die Flüssigkeit nur<br />

noch aus Wasser und den darin gelösten<br />

Nährstoffen. In der Umkehrosmose<br />

wird die nun feststofffreie<br />

Flüssigkeit eingedickt. Dadurch<br />

erhöht sich die Nährstoffkonzentration.<br />

Es entsteht ein Flüssigdünger<br />

für die Landwirtschaft. Das abgetrennte<br />

Wasser wird bei laufender<br />

Kontrolle der Qualität an die benachbarte<br />

ARA weitergeleitet.<br />

Blick in die Gasaufbereitungsanlage<br />

5 Gasaufbereitung<br />

Das in der Flüssig- und Trockenvergärung<br />

entstandene Biogas, das zu<br />

50 bis 60% aus Methan (CH4 ), einem<br />

hohen Anteil aus Kohlendioxid<br />

(CO2 ) und einem geringen Anteil<br />

an anderen Gasen besteht, gelangt<br />

vom Gasspeicher zur Gasaufbereitung.<br />

Um das Biogas in das Erdgasnetz<br />

einspeisen zu können, wird der<br />

Methangehalt erhöht, in dem man<br />

Kohlendioxid und Schwefelwasserstoff<br />

abtrennt. Nach entsprechender<br />

Druckerhöhung und Odorierung<br />

(Geruchsaddierung) wird das<br />

aufbereitete Gas in die bestehende<br />

Transportleitung eingespeist.<br />

gas<br />

vta-aktuell 3/2009<br />

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