11.09.2018 Aufrufe

Mein asiatischer Foodtrip

Saliya Kahawatte ist erfolgreicher Business-Coach und Bestseller-Autor. Seine Biografie „Mein Blind Date mit dem Leben“ war bereits Stoff für einen Kinofilm, der um die Welt ging. Der Wahl-Hamburger mit asiatischen Wurzeln ist praktizierender Buddhist und leidenschaftlicher Hobbykoch mit dem Fokus auf fernöstliche Küche. Auf seinem „Foodtrip“ sucht Saliya nach kulinarischer Inspiration und besucht asiatische Communitys in den europäischen Metropolen Amsterdam, Berlin, London und Paris. In diesem Kochbuch präsentiert er in 60 Rezepten seine schmackhaften Reiseerlebnisse und unterhält mit zahlreichen Anekdoten.

Saliya Kahawatte ist erfolgreicher Business-Coach und Bestseller-Autor. Seine Biografie „Mein Blind Date mit dem Leben“ war bereits Stoff für einen Kinofilm, der um die Welt ging. Der Wahl-Hamburger mit asiatischen Wurzeln ist praktizierender Buddhist und leidenschaftlicher Hobbykoch mit dem Fokus auf fernöstliche Küche. Auf seinem „Foodtrip“ sucht Saliya nach kulinarischer Inspiration und besucht asiatische Communitys in den europäischen Metropolen Amsterdam, Berlin, London und Paris. In diesem Kochbuch präsentiert er in 60 Rezepten seine schmackhaften Reiseerlebnisse und unterhält mit zahlreichen Anekdoten.

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mein <strong>asiatischer</strong><br />

FOOD<br />

TRIP<br />

durch<br />

Berlin<br />

Amsterdam<br />

London<br />

Paris


Saliya Kahawatte<br />

<strong>Mein</strong> <strong>asiatischer</strong> Food Trip<br />

durch Berlin, Amsterdam, London, Paris<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber<br />

Ralf Frenzel<br />

1. Auflfjage 2018<br />

©2018 Tre Torri Verlag GmbH, Wiesbaden<br />

www.tretorri.de<br />

Idee, Konzeption und Umsetzung<br />

Tre Torri Verlag GmbH, Wiesbaden<br />

Gestaltung: Kathrin Brandt, München<br />

Fotografie: Jochen Stüber, Hamburg<br />

Styling: Meike Stüber, Hamburg<br />

Foodstyling: Adam Koor, Hamburg<br />

Fotos www.unsplashed.com*<br />

Reproduktion Lorenz & Zeller, Inning a. A.<br />

Vielen Dank für die freundliche Unterstützung<br />

an Yuan Ye Europa Handels Gmbh in Hamburg<br />

ISBN 978-3-96033-045-5<br />

Printed in Slovakia<br />

Für Überarbeitungen und Ergänzungen der vorliegenden Auflfjage besuchen Sie<br />

uns unter: www.tretorri.de<br />

* Titel: Roxanne Desgagnes, alphacolor, Ashim d. Silva / Seite 4: Jason Cooper, Robin Benzrihem, Giuseppe<br />

Mondi, Denny Ryanto / Seite 5: Steve Douglas, Mathias Arlund, Anthony Rosset, fancycrave / Seite 8: Patrick<br />

Schopflfjin, Piotr Chrobot, Laura Thonne, Andrey Câmara / Seite 9: Claudia Fernandez Ortiz, Leif Niemczik /<br />

Seite 10: Charl van Rooy, Claudia Fernandez Ortiz / Seite 12: Jace Grandinetti / Seite 13: Daniel Nainggolan /<br />

Seite 44: Jack Young, Anastasia Dulgier, Markus Spiske, Peter Hammer / Seite 45: Doan Tuan, Anthony Reungere<br />

/ Seite 46: Samuel Zeller, Jack Young / Seite 48: Iobostudio Hamburg / Seite 49: Son vu le / Seite 80: Ashim<br />

d Silva, Tomas Gal, Anthony Delanoix, Ravi Sharma / Seite 81: Akhil Chandran, Laurenz Kleinheider / Seite 82:<br />

Angela Compagnone, Min Ling / Seite 84: Artem Bal / Seite 85: Brunel Johnson / Seite 116: Chester Ho, Earth,<br />

Roman Kraft, Thirteen J / Seite 117: Pedro Lastra, Seine River / Seite 118: Ilnur Kalimullin, Jesus in Taiwan /<br />

Seite 119: Jacob Peters Lehm, Jennifer Bedoya<br />

Haftungsausschluss: Die Inhalte dieses Buchs werden von Herausgeber und Verlag sorgfältig erwogen und<br />

geprüft. Dennoch kann eine Garantie nicht übernommen werden. Die Haftung des Herausgebers bzw. Verlags<br />

für Personen-, Sach- und Vermögensschäden ist ausgeschlossen.


mein <strong>asiatischer</strong><br />

FOOD<br />

TRIP<br />

durch<br />

Berlin<br />

Amsterdam<br />

London<br />

Paris


SALIYAS<br />

FOOD TRIP<br />

Oft werde ich gefragt, wie ich auf meine Rezepte komme. Die Antwort ist<br />

immer die Gleiche: Ich koche bevorzugt im „Asia-Style“ und lasse mich<br />

dabei gern von meinem Umfeld kulinarisch inspirieren.<br />

Ich reise gern und suche schnell den Kontakt zu asiatischen Communities<br />

in den Städten, in denen ich gerade bin. <strong>Mein</strong>e Art des Kochens steht so<br />

ständig unter dem Einfluss neuer Küchengewohnheiten und Rezepturen<br />

aus den asiatischen Gemeinschaften, in denen ich mich aufgehalten habe.<br />

In der Regel bringen im Ausland lebende Asiaten in der ersten Generation<br />

heimische Gewürze und besondere Küchengepflogenheiten aus ihren<br />

Herkunftsländern mit.<br />

Hierbei sind mir zwei Entwicklungen aufgefallen. Im ersten Schritt<br />

integrieren Exil­Asiaten anstelle fehlender Frischeprodukte wie Gemüse<br />

und Fleisch, Lebensmittel aus der Region, in der sie sich niedergelassen<br />

haben, und bereiten alles entsprechend ihrer asiatischen Herkunft zu.<br />

Im zweiten Schritt ist zu beobachten, dass kreative Köche aus der Nachwuchsgeneration<br />

ortstypische Gerichte entsprechend ihrer asiatischen<br />

Herkunft auf ihre eigene Weise interpretieren.<br />

Auf meinen Food Trips durch vier europäische Städte richtete ich mein<br />

kulinarisches Interesse auf die Schwerpunkte China, Indien, Indonesien<br />

und Vietnam. So erlebte ich in Amsterdam die Wunderwelt der indonesischen<br />

Küche und schaute in Berlin vietnamesischen Köchen bei ihrer<br />

Arbeit über die Schultern. In London kostete ich mich durch die Vielfalt<br />

indischer Speisen und in Chinatown von Paris wurde ich von chinesischen<br />

Köchen in deren Küchenpraktiken eingewiesen.<br />

Ich erzähle in diesem Kochbuch die Geschichten von Menschen, denen ich<br />

auf meinen Reisen begegnete, sowie ihre besondere Art zu kochen. Aus<br />

allen Eindrücken leitete ich die Rezeptsammlung ab, die ich in diesem<br />

Kochbuch gerne teilen möchte.


9<br />

AMSTERDAM<br />

meets<br />

INDONESIEN<br />

INHALT<br />

45 BERLIN<br />

meets<br />

VIETNAM<br />

81 LONDON<br />

meets<br />

INDIEN<br />

117 PARIS<br />

meets<br />

CHINA


meets


AMSTERDAM<br />

INDONESIEN<br />

<strong>Mein</strong> guter Freund Tim lebt mittlerweile in Amsterdam und ist mit einer Niederländerin<br />

verheiratet. Ich erzählte Tim ausgiebig von meiner Kochbuchidee und<br />

dem Thema Indonesien während eines Telefonats. „Dann besuche uns doch einfach<br />

mal, in Amsterdam gibt es viele indonesische Restaurants und meine Frau<br />

ist gut integriert in der indonesischen Community!“, sagte mir Tim am Telefon.<br />

Einen Monat später besuchte ich das Paar. Sie wohnten in einer schicken hellen<br />

Wohnung außerhalb der Stadt mit Blick auf das Ijsselmeer. Tim arbeitete als<br />

selbstständiger Programmierer und seine Frau Mawar im Marketing einer<br />

Amsterdamer Brauerei. Die beiden verstanden sich großartig und hatten sich in<br />

Australien während einer Sabbatical-Auszeit kennengelernt.<br />

Nach meiner Ankunft fuhren das Paar und ich in die City. Wir machten ein<br />

wenig Sightseeing, besuchten das Anne-Frank-Haus und das Hausbootmuseum.<br />

Gegen Abend unternahmen wir eine ausgiebige Grachtenrundfahrt. Mawar ist<br />

gebürtige Amsterdamerin mit indonesischen Wurzeln und kennt jeden Winkel<br />

der Stadt und ihre lange Geschichte. „Aufgrund der vielen Kanäle heißt meine<br />

Stadt auch Venedig des Nordens!“, meinte sie zu mir, als unser Schiff in die<br />

Prinzen gracht einbog.<br />

Nach der Schiffstour lud mich das Paar in ein indonesisches Restaurant ein.<br />

Mawar und Tim wurden vom Personal sofort herzlich begrüßt, als wir eintraten.<br />

Es roch sehr köstlich, das Restaurant war gut besucht. Die freundliche Kellnerin<br />

begleitete uns zu einem Tisch auf einer Empore mit wunderschönem Blick<br />

auf die Gracht. Mawar bestellte für uns Getränke und Essen auf Indonesisch.<br />

Köstliche Spezialitäten aus Indonesien wurden aufgetischt, wir schlemmten den<br />

gesamten Abend und kamen sehr spät heim. Ich blieb noch einige Tage in Amsterdam,<br />

um noch mehr über die indonesische Küche zu erfahren. Das Ehepaar<br />

hatte sich extra eine Woche frei genommen. Abends kochten wir oft gemeinsam<br />

mit Freunden, wir besuchten Mawars Bruder, der mit seiner Freundin auf<br />

einem Hausboot wohnte, und nahmen teil an einer indonesischen Gartenparty.<br />

Kurz vor meiner Abreise waren wir bei den Eltern von Mawar eingeladen. Es<br />

gab ein köstliches Saté vom Hüftsteak, das Gericht war der Hammer! Am späten<br />

Abend flog ich zurück. Ich traf viele liebe Menschen in der Grachten­Stadt<br />

und hatte köstliche, indonesische Rezepte im Gepäck. Vaarwel, Amsterdam!


HERINGSSALAT<br />

„SABANG“<br />

Heringssalat mit Limette auf Toast „Sabang“<br />

Wenn Bismarckhering eine kulinarische Verbindung mit Chili und Limette eingeht und auf frisch<br />

geröstetem Toastbrot serviert wird, dann kann ich einfach nicht widerstehen. Tim hatte Bismarck heringe<br />

aus Deutschland mitgebracht und gemeinsam mit seiner Frau diese Rezeptur entwickelt. Das Gericht<br />

eignet sich auch wunderbar als kalte indonesische Vorspeise.<br />

Die Frühlingszwiebeln putzen, waschen, trocken schütteln und<br />

in ca. 3 cm lange Streifen schneiden, einige für die Dekoration<br />

beiseitelegen. Die Gurke putzen, waschen und in feine Würfel<br />

schneiden. Die Chilischote waschen, längs halbieren, Strunk und<br />

Kerne entfernen und fein hacken. Die Limette heiß abwaschen,<br />

trocknen und ca. 1 TL Schale mit einer Reibe fein abreiben. Den<br />

Saft auspressen und beiseitestellen.<br />

Die abgetropften Heringe in ca. 2 cm große Würfel schneiden.<br />

Zusammen mit Mayonnaise und Joghurt in einer geeigneten<br />

Schale gut vermischen. Frühlingszwiebeln, Gurke, Chili, Limettensaft<br />

und -abrieb zufügen, nochmals vermengen und mit Salz<br />

und Pfeffer abschmecken.<br />

Für 4 Portionen<br />

4 Frühlingszwiebeln<br />

100 g Salatgurke<br />

1 rote Chilischote<br />

1 unbehandelte Limette<br />

300 g Bismarckheringe<br />

(Abtropfgewicht)<br />

4 EL Mayonnaise<br />

2 EL griechischer Joghurt (10 %)<br />

Salz, Pfeffer<br />

8 Scheiben Toast<br />

50 g gesalzene Butter<br />

Die Toastbrotscheiben goldbraun und knusprig toasten, mit<br />

Butter bestreichen, mit dem Heringssalat auf Tellern anrichten<br />

und servieren.<br />

Zum Schluss die beiseitegelegten Frühlingszwiebelstreifen<br />

dekorativ darauf verteilen.<br />

14 | AMSTERDAM MEETS INDONESIEN


meets


SPICY HÄHNCHEN-<br />

NUDELSALAT<br />

Hos warmer Hähnchen-Glasnudelsalat mit Mango<br />

Hier kommen Glasnudelfans voll auf ihre Kosten! Die Zugabe von Mango setzt bei diesem Salat<br />

zusätzliche, fruchtige Akzente. Achtet bitte darauf, dass die Mango reif ist.<br />

Zuerst die Glasnudeln nach Packungsanleitung zubereiten.<br />

Die Hähnchenbrustfilets waschen, trocken tupfen und in sehr<br />

kleine Würfel schneiden. Knoblauch und Ingwer schälen und fein<br />

hacken. Vom Zitronengras die äußeren harten Blätter entfernen<br />

und das Innere grob hacken. Die Chilischote waschen, halbieren,<br />

Strunk sowie Kerne entfernen und ebenfalls fein hacken. Die<br />

Frühlingszwiebeln putzen, waschen, trocken schütteln und in ca.<br />

3 cm lange Scheiben schneiden. Koriander und Thai-Basilikum<br />

waschen und trocken schütteln.<br />

Die Mango schälen, das Fruchtfleisch vom Kern schneiden und in<br />

mundgerechte Stücke schneiden. Die Erdnüsse grob hacken. Die<br />

Limette halbieren, den Saft auspressen und beiseitestellen.<br />

Das Erdnussöl in einer beschichteten Pfanne erhitzen. Hähnchenwürfel,<br />

Knoblauch, Ingwer und Zitronengras darin bei hoher<br />

Temperatur unter ständigem Rühren ca. 5 Minuten scharf anbraten.<br />

Jetzt Chili, Erdnüsse, Sojasauce, Honig, Koriander und<br />

Thai-Basilikum zufügen und weitere 2 Minuten mitbraten.<br />

Die Pfanne vom Herd nehmen. Glasnudeln, Frühlingszwiebeln,<br />

Mango, Limettensaft, Sambal Oelek und Fischsauce unter das<br />

gewürzte Hähnchen heben und vermischen.<br />

Für 4 Portionen<br />

200 g Glasnudeln<br />

600 g Hähnchenbrustfilet<br />

3 Knoblauchzehen<br />

50 g Ingwer<br />

2 Stängel Zitronengras<br />

1 rote Chilischote<br />

4 Frühlingszwiebeln<br />

1 reife Mango (ca. 400 g)<br />

40 g Erdnüsse<br />

1 unbehandelte Limette<br />

4 EL Erdnussöl<br />

6 EL Sojasauce<br />

1 EL Honig<br />

1 Handvoll Korianderblätter<br />

1 Handvoll Thai-Basilikumblätter<br />

2 TL Sambal Oelek<br />

6 EL Fischsauce<br />

4 EL Röstzwiebeln<br />

Den warmen Nudelsalat in vorgewärmten Schalen anrichten und<br />

mit den Röstzwiebeln garnieren.<br />

BERLIN MEETS VIETNAM | 61


meets


EIFFELTURM-<br />

FRÜHLINGSROLLEN<br />

Frau Wus Frühlingsrollen, gefüllt mit gebratenem Hühnchen,<br />

Reis und pikantem Gemüse<br />

Mit diesen Frühlingsrollen begrüßte das Ehepaar Wu Liang und mich in ihrem Restaurant im asiatischen<br />

Viertel in Paris. Die Rezeptur ist raffniert und gehört in dieses Kochbuch. Die Austernsauce findet ihr in<br />

jedem Asia­Shop. Beim Einrollen empfehle ich euch etwas Fingerspitzengefühl.<br />

Zuerst Ingwer und Knoblauch schälen und fein würfeln. Die<br />

Chili schote waschen, längs halbieren, Strunk sowie Kerne entfernen<br />

und ebenfalls fein würfeln. Die Hähnchenbrustfilets<br />

waschen, trocken tupfen und in kleine Würfel schneiden. Die<br />

Möhren putzen und schälen, Frühlingszwiebeln putzen, waschen,<br />

trocken schütteln, Weißkohl putzen und dann das Gemüse in<br />

feine Streifen schneiden.<br />

Das Erdnussöl in einer beschichteten Pfanne erhitzen. Ingwer,<br />

Knoblauch, Chili und Hähnchenwürfel dazugeben und bei sehr<br />

hoher Temperatur ca. 3 Minuten goldbraun braten.<br />

Die Streifen von Möhren, Frühlingszwiebeln sowie Weißkohl<br />

zufügen und einige Male durchschwenken. Sojasauce, Honig und<br />

Austernsauce in die Pfanne geben, alles gut vermischen und vom<br />

Herd nehmen.<br />

Den vorgekochten Reis in die Pfanne geben, daruntermischen<br />

und alles abkühlen lassen.<br />

Ein Teigblatt mit einer Ecke nach oben auf die Arbeitsfläche<br />

legen, etwas Füllung aus der Pfanne nehmen und auf den unteren<br />

Teil des Teigs geben. Die Ränder mit warmem Wasser bestreichen.<br />

Nun die untere Ecke über die Füllung klappen, die beiden<br />

Hälften der Blattseiten einklappen und die Spitzen zusammenlegen.<br />

Die Frühlingsrolle anschließend von unten nach oben aufrollen<br />

und die Enden gut andrücken. Die übrigen Frühlingsrollen<br />

ebenso zubereiten.<br />

Für ca. 8 Frühlingsrollen<br />

20 g Ingwer<br />

2 Knoblauchzehen<br />

1 rote Chilischote<br />

300 g Hähnchenbrustfilet<br />

100 g Möhren<br />

2 Frühlingszwiebeln<br />

100 g Weißkohl<br />

2 EL Erdnussöl<br />

6 EL Sojasauce<br />

1 EL Honig<br />

1 EL Austernsauce<br />

100 g gekochter Duftreis<br />

8 Blätter Frühlingsrollenteig<br />

Pflanzenöl zum Frittieren<br />

Außerdem<br />

scharfe Chilisauce<br />

Das Öl zum Frittieren in einer tiefen beschichteten Pfanne auf ca.<br />

160–170 °C erhitzen und die Frühlingsrollen darin portionsweise<br />

goldbraun und knusprig ausbacken. Danach auf Küchenpapier<br />

abtropfen lassen.<br />

Die Frühlingsrollen auf warmen Tellern anrichten und die Chilisauce<br />

dazu servieren.<br />

126 | PARIS MEETS CHINA


Autorenportrait<br />

Saliya Kahawatte (Jahrgang 1969) ist erfolgreicher<br />

Coach, Motivationstrainer und Kochbuchautor.<br />

Er ist zudem als Vortragsredner weltweit<br />

unterwegs und hat mit seinen Vorträgen<br />

schon viele Menschen auf seine Art berührt. Der<br />

Wahl-Hamburger ist praktizierender Buddhist<br />

und in seiner Freizeit leidenschaftlicher Koch<br />

mit Schwerpunkt auf der fernöstlichen Küche.<br />

Saliyas Leben ist kein Spaziergang. Mit 15 Jahren<br />

verliert er über Nacht den Großteil seines<br />

Augenlichts. Trotz seiner hochgradigen Sehbehinderung<br />

verbleibt er in der Welt der Sehenden.<br />

Durch bloßes Zuhören bewältigt er das Abitur<br />

auf der Regelschule, besteht eine Ausbildung<br />

zum Hotelfachmann und macht Karriere in der<br />

Hotellerie. Jahrelang verschweigt er seine Behinderung,<br />

scheitert schließlich und arbeitet in<br />

einer Behindertenwerkstatt. Danach absolviert<br />

die Kämpfernatur ein internationales Management-Studium.<br />

2006 gründet Saliya aus Hartz IV heraus ein<br />

Kleinunternehmen und veröffentlicht drei Jahre<br />

später seine Autobiografie. Mit seiner Firma<br />

operiert er mittlerweile im In- und Ausland<br />

und zählt börsennotierte Konzerne und mittelständische<br />

Betriebe zu seinen Kunden. Saliyas<br />

außergewöhnliche Story kam im Januar 2017 in<br />

die deutschen Kinos und entwickelte sich zum<br />

Welterfolg.


REZEPTVERZEICHNIS<br />

9 Amsterdam meets Indonesien<br />

45 Berlin meets Vietnam<br />

81 London meets Indien<br />

117 Paris meets China<br />

14 HERINGSSALAT „SABANG“<br />

Heringssalat mit Limette auf Toast „Sabang“<br />

17 NUDELSUPPE „KUSIMATI“<br />

Würzige Wan-Tan-Nudelsuppe mit Fleischklößchen<br />

nach Art von Großmutter Kusimati<br />

18 BRATWURST MIT „BANDUNG“-SALAT<br />

Bratwurst im süßen Brötchen mit pikantem<br />

„Bandung“-Salat<br />

21 KARTOFFELN „LAMPUNG“<br />

Frittierte Kartoffeln mit Sambal-Oelek-<br />

Mayonnaise „Lampung“<br />

22 PARTY-KROKETTEN MIT KORIANDER<br />

Indonesische Party-Kroketten mit Koriander<br />

25 MULADIS KABELJAU<br />

Muladis Knusper-Kabeljau mit Jasminreis und<br />

Chili-Dip<br />

26 MAKRELE „LOMBOK“<br />

Gegrillte Makrele unter der Kräuterhaube mit<br />

Erdnuss-Sauce „Lombok“<br />

29 FRAU SUBAGJAS LACHS-CURRY<br />

Frau Subajas Lachs-Curry mit grünen Bohnen<br />

und Jasminreis<br />

30 SCHARFES OMELETT „BERAPI“<br />

Scharfes Omelett auf Reis mit Thai-Basilikum<br />

„Berapi“<br />

33 PANUTAS WOON-BOOT NASI-GORENG<br />

Panutas Hausboot Nasi Goreng<br />

34 TEMPEH-CURRY MIT AUBERGINE<br />

Tempeh-Curry von Auberginen mit Koriander<br />

37 SATÉ-SPIESSE „SULAWESI“<br />

Scharfe Rinder-Satés mit Erdnuss-Dip<br />

„Sulawesi“<br />

38 SPICY HAGELSLAG<br />

Gebratene Brioche mit Schokostreuseln und<br />

Minze „Bahasa“<br />

41 MARWAS POFFERTJES<br />

Marwas Poffertjes mit Himbeeren<br />

42 MANGO ANANAS LASSI<br />

Lassi von Mango und Ananas mit Kardamom<br />

und Honig<br />

50 CHECKPOINT CHARLIE-SOMMERROLLEN<br />

Sommerrollen mit Nordseekrabben und<br />

Sesam- Soja-Dip<br />

53 BERLIN-MITTE LACHS VUNG-TAU<br />

Lachsfilet im Vung-Tau-Gemüsesud mit<br />

Zwiebel-Gurkengemüse und Reisnudeln<br />

54 ENTEN-NUDELSUPPE „DONG XUAN“<br />

Entenbrust in der Asia-Kraftbrühe mit<br />

Zucker schoten und Reisnudeln „Dong Xuan“<br />

57 BORSCHTSCH „INDOCHINE“<br />

Borschtsch „Indochine“ mit Tofu<br />

58 SPREEWALD-SALAT HOT & SPICY<br />

Knuspriger Schweinebauch auf Spreewald-Salat<br />

„Ha Long“<br />

61 SPICY HÄHNCHEN-NUDELSALAT<br />

Hos warmer Hähnchen-Glasnudelsalat mit<br />

Mango<br />

62 STICKY FINGERS BROILER<br />

Broiler nach vietnamesischer Hausfrauenart mit<br />

Reisnudeln<br />

65 DEEP-FRIED TINTENFISCH<br />

Quangs frittierter Tintenfisch mit Limonen-<br />

Chili-Marinade<br />

66 FRAU FUNGS FAMOUS FORELLE<br />

Frau Fungs fantastische Forelle mit Kräutermarinade<br />

und Reis<br />

69 KÖNIGSBERGER KLOPSE SAIGON<br />

Königsberger Klopse mit Duftreis „Ban Thieng“<br />

70 FALSCHER HASE „VIETNAM-STYLE“<br />

Falscher Hase mit asiatischen Kräutern „Bac<br />

Ninh“<br />

73 SCAMPI-KRÄUTER-CURRY<br />

Würziges Scampi-Kräuter-Curry mit Reis<br />

„Saigon“<br />

74 MEKONG-BERLINER<br />

Minzige Mekong-Berliner<br />

77 HANOI LUFT<br />

Luftige Beeren-Zabaione „Hanoi“<br />

78 VIETNAMESISCHER JOGHURT-KAFFEE<br />

86 HOMEMADE CRACKERS<br />

Chili-Sesam-Cracker mit Avocado-Kokos-Raita<br />

89 MRS. KUMAR’S TATSY PICNIC BUNS<br />

PUNJABI-STYLE<br />

Frau Kumars köstliche Picknick-Brötchen mit<br />

Hackfüllung nach Punjabi-Art<br />

90 VIJAY’S BED & BREAKFAST CURRY CHICKEN<br />

PIE<br />

Vijays würzige Pastete von Hähnchenbrust mit<br />

Kichererbsen unter der Blätterteighaube<br />

93 FLATBREADS „JAIPUR“<br />

Gebratene Jakobsmuscheln auf Krautsalat<br />

„Jaipur“ und hausgemachtem Fladenbrot<br />

94 EGG CURRY IN A HURRY<br />

Würziges Eier-Curry auf Toast mit knusprigem<br />

Speck „Madras“<br />

97 CREAMY BOLLYWOOD POTATO CURRY<br />

Cremiges Curry „Bollywood“ aus Kartoffeln,<br />

Kokos und Babyspinat<br />

98 BLUMENKOHL BHAJI<br />

Gebackener Blumenkohl im Koriandermantel<br />

mit eingelegten Zwiebeln und Dill-Joghurt-Dip<br />

101 TATSY ONION PAKORA KERALA-STYLE<br />

Frittierte Zwiebeln im Curry-Chili-Mantel mit<br />

Limetten-Joghurt-Dip „Kerala“<br />

102 DOWN THE PUB<br />

Kabeljaufilet im Tandoori-Knusper-Mantel mit<br />

Erbsenstampf und Minze<br />

105 MUMBAI MEATBALLS<br />

Gebratene Fleischbällchen nach Mumbai-Art mit<br />

indischem Eintopf von Bohnen und Tomaten<br />

106 NEXT DOORS<br />

Bratwurst mit Röstzwiebeln an Masala-Kartoffelstampf<br />

und frischen Kräutern<br />

109 GRANDMA’S LAMB VINDALOO GOA-STYLE<br />

Scharfes Lammgulasch mit Basmatireis<br />

110 AFTER CRICKET ROASTBEEF<br />

Pfeffer-Roastbeef mit frittierten Cashew-Sesam-<br />

Kartoffeln und Koriander-Mayo<br />

113 AFTER TEA ALMOND TRIFLE<br />

Beerendessert mit Mandelcreme und<br />

Whiskey-Crunch<br />

114 SWEET TOOTH<br />

Hausgemachtes Vanilleeis an Bombay-<br />

Gin-Brombeeren mit gerösteten Pistazien<br />

und Mandeln<br />

122 „ICH NEHME IMMER DIE 34“<br />

Chinesische Fischsuppe von Gemüse, Lachs,<br />

Scampi und Jakobsmuscheln mit Nudeln<br />

125 ZWIEBELSUPPE SICHUAN<br />

Pikante Zwiebelsuppe nach Sichuan-Art mit<br />

Camembert-Croûtons<br />

126 EIFELTURM-FRÜHLINGSROLLEN<br />

Frau Wus Frühlingsrollen, gefüllt mit gebratenem<br />

Hühnchen, Reis und pikantem Gemüse<br />

129 TARTE FLAMBÉE ››QUARTIER ASIATIQUE‹‹<br />

Herzhafte Flammkuchen nach Art des asiatischen<br />

Viertels mit Brät, Zwiebeln und Pak Choi<br />

130 HÄHNCHEN-BÄLLCHEN SÜSS-SAUER<br />

Frittierte Hähnchenbällchen mit süßsaurem<br />

Gemüse Fang Chun-Art und Duftreis<br />

133 POITRINE DE PORC EPICÉE À LA MONSIEUR<br />

WANG<br />

Karamellisierte scharfe Schweinebachwürfel mit<br />

Spinat nach dem Rezept von Herrn Wang<br />

134 NOUILLES CHOW MEIN AUX LÉGUMES<br />

GRILLÉS ››PUDONG‹‹<br />

Chow <strong>Mein</strong>-Nudeln mit gebratenem Chinagemüse<br />

und Ei „Pudong“<br />

137 POT AU FEU AUX LÉGUMES ››KWANG TUNG‹‹<br />

Schafer chinesischer Gemüseeintopf „Kwang<br />

Tung“ mit Duftreis<br />

138 CASSOULET À LA DOCTEUR LU<br />

Doktor Lus chinesischer Bohneneintopf mit<br />

Huhn, Sherry und Merguez<br />

141 LOUP DE MER CANTONAIS<br />

Ganzer Wolfsbarsch aus dem Koriander-<br />

Gewürzsud nach kantonesischer Art<br />

142 POULET ››HOISIN‹‹ AUX LÉGUMES<br />

Gebratene Hähnchenbrust „Hoisin“ mit Wok-<br />

Gemüse und Duftreis<br />

145 CONFIT DE CANARD ››HANGZHOU‹‹<br />

Knusprige Entenkeulen „Hangzhou“ mit<br />

Eier bratreis und Gemüsestreifen<br />

146 MONSIEUR LEES STEAK DIANE<br />

Herrn Lees Rinderfiletsteak „Diane“ mit<br />

Brandy-Pilz-Sauce und geröstetem Sesam<br />

149 CRÈME BRÛLÉE À LA PÂTISSIER TONG<br />

Pâtissier Tongs Crème brûlée<br />

150 CRÊPES PEKINOISES<br />

Crêpes mit warmem Pflaumenkompott nach<br />

Peking-Art


Ich habe asiatische Wurzeln und reise gern. Wenn ich unterwegs bin suche ich den<br />

Kontakt zu asiatischen Communitys in den Städten, in denen ich gerade bin.<br />

So steht meine Art des Kochens ständig unter dem Einfluss neuer Küchengewohnheiten<br />

und Rezepturen aus den asiatischen Gemeinschaften, in denen ich mich aufgehalten<br />

habe.<br />

In diesem Kochbuch möchte ich meine kulinarischen Reiseerlebnisse mit euch teilen.<br />

Begleitet mich auf meinem Food Trip durch die Städte Amsterdam, Berlin, London<br />

und Paris. Ich berichte von Menschen, ihren Geschichten und ihren Gerichten. Erfreut<br />

euch mit mir an coolen, asiatischen Rezepten mit europäischem Flair.

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