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Mitteilungsblatt Jänner 2012 - Parkinson Selbsthilfe Wien

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~ <strong>Mitteilungsblatt</strong> der <strong>Parkinson</strong> <strong>Selbsthilfe</strong>gruppe <strong>Wien</strong> ~ <strong>Jänner</strong> <strong>2012</strong> - 9 -<br />

„ Nützliche Tipps zur Verbesserung des Wohlbefindens im Alltag“<br />

Vortrag, gehalten Dr. Karin Kalteis, Neuropsychologin und Psychotherapeutin, mit eigener<br />

Praxis, beim Jourfixe am 15. November<br />

Protokoll: Renate Lemanski<br />

Bei vielen Menschen kommt es in den Herbst- und Wintermonaten häufig zu depressiven<br />

Verstimmungen. Frau Dr. Kalteis ersucht die Anwesenden, sich Gedanken zu machen, was das<br />

Wohlbefinden positiv/ negativ beeinflusst und gemeinsam zu erarbeiten was hilft, aus so einer<br />

Stimmung wieder heraus zu kommen.<br />

Negative Gefühle werden erzeugt durch:<br />

Wetterabhängigkeit – fehlender Sonnenschein<br />

Schlafqualität – Müdigkeit<br />

Schmerzen<br />

Sorgen – finanzielle Probleme<br />

Partnerschaft – überforderte/r Partner/in<br />

Schwierigkeiten, die sich durch die Verlangsamung ergeben<br />

Beziehungen zu FreundInnen und Bekannten – sie können auch negativ sein<br />

Positive Gefühle werden gefördert durch:<br />

Sportliche Betätigung<br />

Musik – hören oder selbst ein Instrument spielen<br />

Lesen<br />

Beschäftigung mit einem Haustier<br />

Engagement für Andere - z.B.: Mitarbeit in der SH-Gruppe<br />

Vorfreude auf angenehme Ereignisse<br />

Hobbys – z.B. Geschichten und Gedichte mit positivem Inhalt schreiben,<br />

künstlerische/handwerkliche Betätigung, Tanzen, die Verbindung von Bewegung und<br />

Gesellschaft (z. B. Mitglied werden in Sportvereinen)<br />

Ausflüge, Reisen, Urlaub,<br />

Kontakte zur Familie und FreundInnen<br />

Glaube und Religion<br />

Hilfreiche Therapie<br />

Die Grundvoraussetzung für eine positive Lebenseinstellung ist in jedem Fall die<br />

Akzeptanz der Krankheit und das damit verbundene Outen gegenüber Freunden und<br />

Bekannten.<br />

Wodurch unterscheidet sich eine depressive Verstimmung von einer Depression?<br />

Durch ihre zeitliche Dauer. Depressive Verstimmungen sind kurzzeitig, eine Depression dauert<br />

lange und sollte unbedingt therapeutisch und/oder medikamentös von einem/er Facharzt/Ärztin<br />

behandelt werden. Sie beeinträchtigt nicht nur die Lebensqualität des Betroffenen, sondern auch<br />

die seines/r Partner/in. Der/Die Betroffene kann alles nur noch negativ sehen. Der Rückzug von<br />

der Gesellschaft ermöglicht kein positives Feedback.

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