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SC LANGENTHAL<br />

«Die revolutionäre, die grosse, die<br />

oberaargauische Lösung liegt auf der<br />

Hand: Ein Umzug ins ehemalige Nationale<br />

Sportzentrum Huttwil, wo der SCL schon<br />

seinen Nachwuchs trainiert.»<br />

pels» zu einer modernen Hockey-Arena ist<br />

politisch nicht mehr machbar und nicht<br />

finanzierbar. Und bevor in Langenthal unter<br />

den nun neu gegebenen Voraussetzungen<br />

eine neue Arena steht, ist Jesus Christus<br />

wieder auf die Erde zurückgekehrt.<br />

Moderne Hockeystadien im Schoren oder<br />

im Hard sind inzwischen nichts anderes als<br />

Luftschlösser. Nichts ist teurer und aufreibender,<br />

als die Rennovation oder der Bau<br />

von Luftschlössern. Der Entscheid der<br />

Stadt wird den SCL auch wirtschaftlich<br />

treffen. Die Euphorie rund um den Neubau<br />

und die Perspektiven danach hätten auch<br />

das Sponsoring des Klubs befeuert. Dies<br />

wohl sogar zeitnah. Denn sexy ist, was vorwärts<br />

geht, was grösser wird, was Zukunft<br />

hat. Die Verzögerung und die Ungewissheit,<br />

ob überhaupt jemals gebaut wird,<br />

zieht jedoch der Euphorie den Stecker.<br />

WEG VON LANGENTHAL<br />

Man habe den Entscheid akzeptiert, gibt<br />

man sich beim SC Langenthal passiv. Man<br />

warte jetzt ab und prüfe andere Optionen.<br />

Einige Szenekenner und Journalisten<br />

sind überzeugt, dass Lobbying bei der<br />

Politik in Langenthal nichts bringt. Sie<br />

sind überzeugt, dass es nicht mehr gelingen<br />

wird, den Stadtpräsidenten hinter<br />

dem Ofenbänkli hervorzulocken und<br />

Stellung zu beziehen. Die Situation sei<br />

nämlich nicht nur rund um die neue Eishalle<br />

verfahren. Zitiert werden will jedoch<br />

keiner. Zwar lobt Stefan Anliker den<br />

Stadtpräsidenten als überzeugten Befürworter<br />

und zuverlässigen Ansprechspartner.<br />

Aber den Einwand eines Chronisten,<br />

dass ein führungsstarker Stadtpräsident<br />

sich mit etwas, wovon er überzeugt sei,<br />

auch an die Öffentlichkeit wenden könne,<br />

wusste Anliker nicht zu kontern.<br />

Braucht der SCL jetzt den grossen, den<br />

mutigen, den revolutionären Schritt?<br />

Noch sind alle gefangen in ihren alten<br />

Strukturen und Denkschemen. Stephan<br />

Anliker und Gian Kämpf sträuben sich an<br />

diesem Mittwoch-Nachmittag im «Bären»<br />

sichtlich gegen den Gedanken, ihr Hockey-Unternehmen<br />

an einem anderen Ort<br />

als in Langenthal zu stationieren. Dabei<br />

SCL-Präsident<br />

Stephan Anliker<br />

34 s’Positive 9 / 2018

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