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sPositive_1809_web

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liegt die Lösung auf der Hand. Die revolutionäre,<br />

die grosse, die oberaargauische<br />

Lösung. Ein Umzug ins ehemalige Nationale<br />

Sportzentrum Huttwil (heute Campus<br />

Perspektiven). Bereits jetzt betreibt<br />

der SCL dort einen Teil seiner Nachwuchsorganisation<br />

und sein Frauenteam.<br />

EINE MACHBARE VISION<br />

In Huttwil ist alles schon da: Ein Stadion,<br />

das mit ein paar Handgriffen auf guten<br />

NLB-Stand gebracht werden kann, die<br />

Möglichkeiten zum Betrieb eines zweiten<br />

oder dritten Eisfelds, die Räumlichkeiten<br />

für einen Hockey-Profibetrieb, genügend<br />

Parkplätze und die Anbindung an den öffentlichen<br />

Verkehr. Jede halbe Stunde<br />

fährt die Eisenbahn von Langenthal nach<br />

Huttwil.<br />

Die «Arena Oberaargau AG» kann sich<br />

nach dem Scheitern des Projekts im Hard<br />

der Lösung Huttwil annehmen. Warum<br />

nicht Markus Bösiger die Anlage abkaufen?<br />

Das kostet erstens in Quadrat weniger<br />

Geld und Nerven als die Planung eines<br />

Stadion-Luftschlosses in Langenthal. Es<br />

braucht keine neuen Bewilligungsverfahren<br />

und wenn die Idee zügig aber ohne<br />

Hast verfolgt wird, hat der SCL in zwei<br />

Jahren alle Infrastrukturprobleme gelöst.<br />

Wir sind sicher, dass Markus Bösiger in<br />

dieser Sache mit sich reden lässt. Er wird<br />

in drei Jahren 65, er ist seiner Zeit oft weit<br />

voraus und für ein Projekt Oberaargau<br />

lässt er sich begeistern. Und warum nicht<br />

ein Kauf zusammen mit dem aktuellen<br />

Generalmieter und Betreiber des Campus<br />

Perspektiven? Warum nicht ein gemeinsamer<br />

Ausbau zu einer multifunktionellen<br />

Anlage? Und da Stephan Anliker sowieso<br />

eine Affinität für gastronomische Weltkulturgüter<br />

und Ballenbergs hat – er ist<br />

am Bären zu Langenthal und am Bären zu<br />

Madiswil beteiligt – könnte er auch gleich<br />

das Hotel «Zum kleinen Prinz» erwerben,<br />

den Huttwilern so den Saalbau erhalten<br />

und im gleichen Gebäude die SCL-Geschäftsstelle<br />

einrichten.<br />

SCL-Geschäftsführer<br />

Gian Kämpf<br />

In Langnau, einem Ort mit viel weniger<br />

Wirtschaftskraft als Langenthal, haben<br />

die Stimmbürger gar mit einer Mehrheit<br />

von über 76 Prozent 15 Millionen für<br />

die Stadion renovation gutgeheissen.<br />

OBERAARGAU STATT LANGENTHAL<br />

Der SCL nicht mehr in Langenthal? Dagegen<br />

laufen die im Gestern verhafteten<br />

Traditionalisten natürlich Sturm. Unmöglich!<br />

Da kommen keine Zuschauer mehr!<br />

Da steigen die Sponsoren aus! Da verliert<br />

der SCL seine Seele! Altgediente Chronisten<br />

monieren, der SCL könne nur in Langenthal<br />

existieren. Das ist alles – excusez<br />

l’expression – barer Unsinn.<br />

Trägt die Aktiengesellschaft, die das<br />

Stadion im Hard bauen wollte, nicht bereits<br />

die Bezeichnung «Oberaargau» in<br />

ihrem Namen? Richtig, so heisst sie. Es<br />

geht also um ein Projekt für unsere Region.<br />

Die SCL Tigers, der EHC Biel, der SCB<br />

oder der EHC Olten sind nicht an einem<br />

anderen Standort denkbar. Sie sind an<br />

ihrem Standort tief verwurzelt. Das zeigt<br />

sich schon daran, dass die Politik für neue<br />

Stadien gesorgt hat – in Langnau, einem<br />

Ort mit viel weniger Wirtschaftskraft als<br />

Langenthal, haben die Stimmbürger gar<br />

mit einer DDR-Mehrheit von über 76 Prozent<br />

15 Millionen für die Stadionrenovation<br />

gutgeheissen. Was, auf die Steuerkraft<br />

übertragen, in Langenthal einer Investition<br />

von mehr als 30 Millionen entsprechen<br />

würde. Das ist im Zusammenhang<br />

mit Langenthal bemerkenswert.<br />

Denn Langnau ist SVP-Herzland und<br />

Bernhard Antener («der rote Bernhard»)<br />

war der erste SP-Gemeindepräsident der<br />

Geschichte in einer durch und durch bürgerlichen<br />

politischen Kultur. Und trotzdem<br />

hat er es geschafft, die Stadion-Renovierung<br />

durchzubringen. Durch kluges<br />

Taktieren, Begeisterungsfähigkeit und<br />

den Mut, sich für eine Sache zu enga­<br />

s’Positive 9 / 2018 35

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