Positiv_06_19_web
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
AUSGABE 6 JUNI 20<strong>19</strong><br />
Schulterschluss<br />
Hotel Meilenstein: So sorgen die Köpfe hinter dem<br />
Langenthaler Neubau für ein einzigartiges Besuchererlebnis.<br />
GELDGESCHICHTE<br />
3. Teil: Die Entstehung<br />
der Schweizerischen<br />
Nationalbank.<br />
REBELL<br />
Stiller-Has-Sänger<br />
Endo Anaconda<br />
besucht Auswil.<br />
FRISCHER WIND<br />
Wie Jeff Campbell<br />
und Kevin schläpfer<br />
den SCL leiten.
Schär Landtechnik AG<br />
Ulrich Wyss AG Tel. +41 62 963 14 10<br />
Zürichstrasse 11 Fax +41 62 963 14 20<br />
Langenthalstr.17, CH-3368 Bleienbach, Tel. +41 62 922 35 65<br />
4922 Bützberg www.wysspumpen.ch<br />
www.schaer-landtechnik.ch<br />
Schweiz<br />
info@wysspumpen.ch<br />
U. Wyss AG<br />
Langenthalstr. 17, CH-3368 Bleienbach, Tel. +41 62 963 14 10<br />
www.wysspumpen.ch<br />
Wenn der Kundennutzen zählt!<br />
Schär Uhren<br />
Bahnhofstrasse 34<br />
4950 Huttwil<br />
Telefon <strong>06</strong>2 959 80 50<br />
info@schaerhuttwil.ch<br />
www.schaerhuttwil.ch<br />
Schmuck AG<br />
Schär_Magazin s<strong>Positiv</strong>e_Waterdrops CC_210x145mm_B3.indd 1 07.<strong>06</strong>.20<strong>19</strong> 15:36:26
EDITORIAL / INHALT<br />
Liebe Leserin,<br />
lieber Leser<br />
Seit fast 15 Jahren produziere ich Magazine.<br />
Seit etwas mehr als fünf Jahren ist<br />
es s’<strong>Positiv</strong>e, für das ich redaktionell und<br />
konzeptionell verantwortlich bin. Die<br />
Freude ist riesig, dass sich sowohl die<br />
schweizerische als auch die deutsche<br />
Nationalbibliothek für die Magazine interessieren.<br />
Es würde etwas bleiben von<br />
dem, was ich in meinem Leben mache.<br />
Die Möglichkeit, dass irgendwer in ein<br />
paar hundert Jahren mal einen Text von<br />
mir in einem Archiv entdecken würde,<br />
ist zwar gering. Doch sie ist vorhanden.<br />
Das ist ein sensationelles Gefühl.<br />
Es gibt jedoch Menschen, die hinterlassen<br />
künftigen Generationen mehr als<br />
nur etwas, das zufälligerweise mal irgendwer<br />
finden könnte. Markus Bösiger<br />
hat in diesen Tagen sein Hotel Meilenstein<br />
in Langenthal eröffnet. Damit realisiert<br />
er einen wichtigen Meilenstein in<br />
seinem Projekt, im Langetetal Wirtschaft,<br />
Kultur & Events, Gesundheit,<br />
Sport, Natur und aktive Freizeitgestaltung<br />
zu kombinieren. Er schafft etwas,<br />
das bleiben wird. Etwas, das hoffentlich<br />
nicht nur zufällig gefunden wird.<br />
In dieser Ausgabe berichten wir auch<br />
über unsere Begegnung mit Endo Anaconda.<br />
Ein ebenso ungewöhnlicher wie<br />
charismatischer Bandleader, Kolumnenschreiber<br />
und Schriftsteller, der dereinst<br />
im Meilenstein auftreten könnte.<br />
Viel Spass beim Lesen dieser Ausgabe<br />
Ihr Bruno Wüthrich<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber: s’positive AG,<br />
St. Urbanstrasse 31, 4914 Roggwil<br />
Tel. <strong>06</strong>2 929 24 25<br />
info@spositive.ch<br />
Redaktion: Bruno Wüthrich,<br />
Klaus Zaugg<br />
Geschäftsführer:<br />
Christophe Buchmann<br />
Layout: tnt-graphics AG,<br />
www.tnt-graphics.ch<br />
Auflage: 76 000 Exemplare<br />
Erscheinung: monatlich<br />
Druck: Merkur Druck AG,<br />
4900 Langenthal<br />
Versand: Die Post<br />
16<br />
04<br />
4 CHARISMATIKER<br />
Endo Anaconda ist Sänger<br />
der Mundart-Band Stiller<br />
Has – und besucht fürs<br />
Interview erstmals seinen<br />
Heimatort Auswil.<br />
16 ERLEBNISVIELFALT<br />
Mit dem «Meilenstein»<br />
eröffnet Markus Bösiger<br />
in Langenthal ein Hotel<br />
der Extraklasse.<br />
30 GESCHICHTE DES GELDES<br />
Im dritten Teil unserer<br />
Serie berichten wir über<br />
die Entstehung der Schweizerischen<br />
Nationalbank.<br />
30<br />
34<br />
34 WUSSTEN SIE, ...<br />
... warum die Berge auf der<br />
Erde relativ klein sind? Und<br />
warum Kohlensäure ein<br />
«Schwips-Beschleuniger»<br />
für alkoholische Getränke<br />
ist?<br />
38 SC LANGENTHAL<br />
Die neuen Köpfe des SC<br />
Langenthal stehen im Interview<br />
Red und Antwort:<br />
Trainer Jeff Campbell und<br />
Sportchef Kevin Schläpfer.<br />
46 DIE SEITE DER LESER<br />
Leserbriefe und Veranstaltungskalender.<br />
00 38<br />
s’<strong>Positiv</strong> 6 / 20<strong>19</strong> 3
ENDO ANACONDA<br />
Andreas Flückiger alias<br />
Endo Anaconda ist Sänger<br />
der Berner Mundart-Band<br />
Stiller Has.<br />
4 s’<strong>Positiv</strong>e 6 / 20<strong>19</strong>
Von der stillen<br />
Nacht und vom<br />
Osterhasen<br />
Als Künstlernamen wählte er eine Riesenschlange,<br />
der Name seiner Band ist eine Kombination aus stille<br />
Nacht und Osterhase. Zufällig fanden wir heraus,<br />
dass Auswil Endo Anacondas Heimatort ist.<br />
Wir führten den Künstler zum ersten Mal in seinem<br />
Leben an diesen Ort.<br />
TEXT: KLAUS ZAUGG, BRUNO WÜTHRICH; FOTOS: MARCEL BIERI
ENDO ANACONDA<br />
ZUR PERSON<br />
Endo Anaconda<br />
Ursprünglich machte<br />
Flückiger eine Lehre<br />
als Siebdrucker.<br />
Endo Anaconda wurde als Sohn einer<br />
österreichischen Mutter und<br />
eines Schweizer Vaters geboren.<br />
Seine Kindheit verbrachte er zunächst<br />
in Biel. Als Fünfjähriger verlor<br />
er seinen Vater, einen Polizisten,<br />
als dieser tödlich verunglückte. Mit<br />
zwölf Jahren wurde er in ein Internat<br />
nach Klagenfurt geschickt; später<br />
zog seine Familie dorthin nach.<br />
In Wien absolvierte er eine Lehre<br />
als Siebdrucker.<br />
In den frühen <strong>19</strong>80er-Jahren kam er<br />
in die Schweiz zurück und spielte in<br />
verschiedenen Berner Musikgruppen,<br />
unter anderem bei Caduta Massi<br />
und den Alpinisten. <strong>19</strong>89 gründete<br />
er mit Balts Nill die Band Stiller Has<br />
und brachte mit ihm zusammen ihre<br />
erste gemeinsame MC mit dem Titel<br />
Stiller Has heraus. Seither sind acht<br />
weitere Studioalben und zwei Live-<br />
Alben produziert worden.<br />
Er ist zudem regelmässiger Kolumnenschreiber<br />
in der Berner Zeitung<br />
unter dem Pseudonym Bärbeisser<br />
und für die Coopzeitung. 2005 erschien<br />
eine Auswahl seiner Bärbeisser-Kolumnen<br />
unter dem Namen<br />
Sofareisen im Ammann Verlag; damit<br />
war er fast ein halbes Jahr auf<br />
Platz 1 der Schweizer Buchbestsellerliste.<br />
Ab 2007 schrieb er auch<br />
für das Magazin Faces. Anaconda<br />
hat drei Kinder von drei Frauen und<br />
lebt seit 2018 in Erlinsbach (AG)<br />
und in Trub.<br />
Wo? In Auswil? Aha, das sei ja<br />
sein Heimatort und da sei er<br />
noch nie gewesen. Gut, also<br />
dann treffen wir uns im<br />
«Rössli» zu Auswil. Das passe prima. Er<br />
wohne ja im Trub hinten in einem Stöckli<br />
und seine Freundin lebe unten in Erlinsbach.<br />
Da sei Auswil ja fast auf halbem<br />
Wege. So beginnt die Geschichte mit Andreas<br />
Flückiger. Und er besteht gleich auf<br />
dem Du.<br />
DER RENAISSANCE-MENSCH<br />
Er heisst zwar tatsächlich Andreas Flückiger.<br />
Aber die Welt kennt ihn unter dem<br />
Namen Endo Anaconda und er ist der<br />
«Leitwolf» der Gruppe «Stiller Has».<br />
Wir treffen uns also im «Rössli» zu Auswil<br />
kurz nach 13.00 Uhr. Wir haben schon<br />
gegessen, als er eintrifft. Nein, nein, er<br />
habe schon zMittag gehabt und er müsse<br />
sowieso aufs Gewicht schauen. Aber Priska<br />
Fiechter, die freundliche Wirtin, erklärt<br />
ihm, es gebe feine «Läberli.» Flückigers<br />
Andreas wehrt sich noch ein wenig.<br />
Schaut auf seinen Bauch. Aber sein Widerstand<br />
erlahmt. Schliesslich munden<br />
ihm die Läberli.<br />
Wer ist Andreas Flückiger beziehungsweise<br />
Endo Anaconda? Eine ungemein<br />
charismatische Persönlichkeit. Er ist ganz<br />
sicher genussfreudig und verfügt über<br />
faszinierendem Wortwitz, ist sehr belesen<br />
und doch bescheiden. Er redet sich in<br />
Feuer und Zorn und wenn wir schon fast<br />
meinen, einen Ideologen vor uns zu haben,<br />
nimmt er mit feinem Humor und<br />
Ironie seinen Worten den Stachel. Ein<br />
Renaissancemensch mit Witz und Verstand.<br />
DER NAME DER RIESENSCHLANGE,<br />
OSTERHASE UND STILLE NACHT.<br />
Wir wollen erstmal wissen, woher um alles<br />
in der Welt, die Bezeichnung «Stiller<br />
Has» komme. Ob damit tatsächlich ein<br />
Hase gemeint sei. «Ja natürlich. Es ist eine<br />
Mischung aus Ostern und heiligem<br />
Abend. Aus Osterhase und Stiller Nacht.<br />
Sozusagen. Kryptokatholisch.» Das passe<br />
doch wunderbar in die Zeit. «Begriffe ändern<br />
ihre Wertigkeit. Ostern im Schnee,<br />
Weihnachten im Klee.» Da blitzt der Revoluzzer<br />
auf.<br />
Und wie ist es mit dem Künstlernamen<br />
Endo Anaconda? Er lacht. «Anaconda<br />
tönt gut, nicht wahr? Mit Flückiger hätte<br />
ich doch keine Karriere machen können.»<br />
Aber Anaconda ist ja eigentlich der Name<br />
einer Riesenschlange, die im Amazonas-<br />
Urwald lebt. Die könne doch wohl<br />
6 s’<strong>Positiv</strong>e 6 / 20<strong>19</strong>
R3 bLU cRU Cup | Switzerland<br />
Das Nachwuchsprogramm von Yamaha.<br />
yamaha-r3cup.ch<br />
50 Jahre Lang Heizungen<br />
WIR HEIZEN SCHON<br />
DIE PROFIS FÜR HEIZUNG,<br />
LÜFTUNG UND KÄLTE<br />
• Heizungen (Öl, Gas, Holz)<br />
• Wärmepumpen<br />
• Solaranlagen<br />
• Wärmerückgewinnung<br />
• Free Cooling<br />
• Service-Reparaturen<br />
• Planung<br />
• Beratung<br />
• Kaminbau<br />
Industriestrasse 11<br />
3362 Niederönz<br />
<strong>06</strong>2 961 80 65<br />
Försterstrasse 4a<br />
4900 Langenthal<br />
<strong>06</strong>2 530 44 <strong>19</strong><br />
www.langheizungen.ch<br />
massivholzschränke<br />
Altholz, Kirschbaum und Nussbaum<br />
Frühlings-Wohnausstellung<br />
Grösse und Ausführung nach Wunsch<br />
Grosse, attraktive Ausstellung mit vielen Neuheiten!<br />
◆ 10% Spezialrabatt ◆ Wettbewerb<br />
Auf 3 Etagen alles zum schöner Wohnen<br />
alles zum schöner Wohnen<br />
Möbel-Tschannen<br />
Freitag, 11. 11. März 2011, 08.00–21.00 Uhr<br />
Samstag, 12. März 2011, 08.00–18.00 Uhr<br />
Sonntag, 13. März 2011, 10.00 –18.00 Uhr<br />
Montag, 14. März 2011, 08.00–21.00 Uhr<br />
Bahnhofstrasse 55 55<br />
3432 Lützelflüh<br />
Telefon 034 461 38 3848<br />
48<br />
Rücknahme der alten Möbel gratis! www.moebel-tschannen.ch … Qualität, die die überzeugt<br />
3103 3103
ENDO ANACONDA<br />
WAHNSINN IST AUCH EINE KUNST<br />
Deine Lieder sind melancholisch, wie<br />
Blues.<br />
Blues ist schwer zu definieren, das ist<br />
mehr eine Frage der Haltung.<br />
Warum spielst du kein Instrument?<br />
Vor 35 Jahren ist eine Mineralwasserflasche<br />
in meiner Hand explodiert und hat<br />
zu viele Nerven durchtrennt. Aber ich war<br />
sowieso zu faul, um ein Instrument zu<br />
lernen.<br />
Warum eigentlich Österreich?<br />
Nach dem Unfalltod meines Vaters zog<br />
meine Mutter nach Kärnten und in Wien<br />
machte ich meine Lehre. Ach, das mornicht<br />
gemeint sein. «Doch, doch, genau<br />
die meine ich. Ein heiliges Tier für die Indianer<br />
und ein Satan für die Christen.<br />
Ach, die hat ein schönes Leben. Die frisst<br />
alle paar Monate einen Tapir und das<br />
reicht ihr. Sonst muss sie nichts tun. So<br />
hätte ich es auch gerne.»<br />
Und der Endo? Woher kommt der? Ein<br />
echt ungewöhnlicher Künstlername. «So?<br />
In Japan ist er sicherlich geläufig. Er<br />
kommt aus meiner Zeit in Österreich. Eigentlich<br />
sollte es Ändu heissen. Aber meine<br />
Freunde in Wien konnten nicht Ä oder<br />
U sagen, das hat sprachhistorische Ursachen.<br />
Dass sie Ä und U nicht sagen können,<br />
sieht man ja auch daran, dass sie die<br />
EU nicht mögen und europakritisch sind.<br />
So ist Endo entstanden. Zudem hiess der<br />
Vorgänger und Nachfolger meiner damaligen<br />
Freundin ebenfalls Ändu. Also ging<br />
dieser Name sowieso nicht.»<br />
ZWEI MONATE ARBEITEN, EIN JAHR<br />
LEBEN.<br />
Hat er gezielt seine Künstlerlaufbahn aufgebaut?<br />
«Nein, nein, das hat sich so ergeben.<br />
Ich konnte mir nie vorstellen, von<br />
der Kunst zu leben. Ich arbeitete, blieb<br />
aber immer nur so lange es mir Spass<br />
machte. Deshalb wechselte ich oft die<br />
Stelle.» Mit der Kunst habe er eigentlich<br />
in der Reitschule angefangen. Reitschule?<br />
Wir fragen nach.<br />
«Ja, ja, in der Reitschule. Idioten sagen,<br />
es sei ein Schandfleck und die Bürgerlichen<br />
hassen sie.» Aber er möge die<br />
Reitschule und bevor man ihn in eine<br />
Schublade stecken kann, ist er schon wie-<br />
«Die Anaconda hat ein<br />
schönes Leben. Sie frisst<br />
ab und zu einen Tapir,<br />
das reicht ihr. Sonst<br />
muss sie nichts tun. So<br />
hätte ich es auch gerne.»<br />
der entschlüpft: Er verteidigt auch die<br />
Polizei, die ja auch ab und an in der Reitschule<br />
zugange ist. «Bullen sind doch keine<br />
Schweine. Das sagt uns schon die Zoologie.<br />
Bullen sind Bullen. Jemand muss<br />
den Job machen. Es tummeln sich in der<br />
Reitschule ja nicht nur Chaoten und Dealer.<br />
Es sind auch viele Leute dort, die eine<br />
wertvolle Kultur- und Sozialarbeit leisten.<br />
Viele Jugendliche können es sich auch<br />
nicht leisten, einen Abend lang in der Beiz<br />
zu hocken.»<br />
Gelernt habe er das Handwerk des<br />
Buch- und Siebdruckes. «Die Buchdruckerei<br />
ist inzwischen fast ausgestorben.<br />
Ich wollte sowieso nicht 40 Jahre durchgehend<br />
fünf Tage in der Woche an der<br />
Druckmaschine stehen und wechselte<br />
wie erwähnt öfters die Stelle. Ich merkte<br />
bald, dass es auch mit weniger geht. Ich<br />
ging zwei Monate auf den Bau und konnte<br />
dann ein ganzes Jahr leben. Ich verdiente<br />
damals mehr als ich heute mit der<br />
gleichen Arbeit verdienen würde. Die<br />
Löhne waren Mitte <strong>19</strong>80er Jahre höher<br />
als heute. Aber es war schampar hart.»<br />
Spielte er schon früh ein Instrument?<br />
«Nein, ich habe in Kärnten im Kirchenchor<br />
gesungen.» Er sei inzwischen aus der<br />
Kirche ausgetreten. Er sei ja schon bald<br />
AHV-positiv. «Wenn einmal der Tod<br />
kommt, will ich Ruhe haben. Kein Paradies<br />
und kein Fegefeuer. Sonst muss ich<br />
dort noch helfen, die armen Büblein vor<br />
den Priestern zu retten.»<br />
«Aber in der Familie hatten wir die Musik<br />
in der DNA. Mein Grossvater Fritz aus<br />
Trachselwald war ein Handörgeler, komponierte<br />
auch Stücke und spielte in einer<br />
Kapelle. Ich bin manchmal zu den Klängen<br />
eines Ländlers und den Geschichten<br />
der Grossmutter eingeschlafen. Und ein<br />
Schottisch ist doch wunderschön.» Aha,<br />
also Ländler noch im Ohr, aber singen im<br />
Kirchenchor. «…und Rock’n’Roll natürlich.<br />
Also damals progressive Popmusik.<br />
Beat. Bis ich erstmals richtig den Blues<br />
hörte.»<br />
Flückiger ist zum ersten mal in<br />
seinem Heimatort Auswil. Hier beim<br />
Künstler-Ehepaar Regula Farner<br />
und Menel Rachti beim Luftschloss.
WIR BRINGT NEUE<br />
GÄSTE UND MEHR<br />
AUSLASTUNG<br />
Olivier Andenmatten gewinnt dank WIR laufend neue<br />
Gäste und steigert seine Auslastung. WIR wirkt anziehend.<br />
Im Wallis und überall sonst in der Schweiz.<br />
Olivier Andenmatten<br />
Aktiv Hotel & Spa<br />
Hannigalp, Grächen<br />
Jetzt<br />
KMU-Paket<br />
eröffnen<br />
wir.ch/paket<br />
Inserat Studer AG, 210 x 145 mm<br />
pluess-ag.com<br />
Sanitäre Anlagen<br />
Langenthal<br />
<strong>06</strong>2 923 08 09<br />
sanitaer-studer.ch
ENDO ANACONDA<br />
Endo Anaconda<br />
mit «Rössli»-Wirtin<br />
Priska Fiechter.<br />
Flückiger wünscht<br />
sich ein Duett mit<br />
Francine Jordi.<br />
bide Wien, da sparen die Leute noch heute<br />
auf ihre erste Stereoanlage.<br />
Kann man denn von der Kunst leben?<br />
Ich empfehle, einen anständigen Beruf zu<br />
erlernen. Wenn Du nicht den inneren<br />
Drang zur Kunst hast, dann lass es sein.<br />
Oder Du musst reiche Eltern haben. Was<br />
ich sowieso empfehle. Dann kann man<br />
erben. Ja, so ist das heute. Alles ist doch<br />
akademisiert, die kommen alle von der<br />
Pop-Akademie und singen Englisch, weil<br />
sie meinen, sie haben so internationale<br />
Perspektiven. Aber sie haben nicht einmal<br />
eine nationale und enden schliesslich als<br />
Musiklehrer. Wenn Du von der Musik leben<br />
willst, musst Du mindestens 50 Konzerte<br />
im Jahr spielen. Wer das durchhält<br />
ist entweder begabt oder wahnsinnig.<br />
Aber Wahnsinn, das ist ja auch Kunst.<br />
Würdest du eigentlich gerne mit Francine<br />
Jordi singen?<br />
«Ich freue mich immer, wenn ich sie treffe,<br />
Francine ist ein lustiges Wesen und<br />
singen kann sie auch. Ein Duett mit ihr<br />
wäre ein Skandal ganz nach meinem Geschmack.»<br />
Woher hast du deinen Wortwitz?<br />
Es gibt kein Rezept. Es gibt keinen Lehrgang<br />
für Poesie. Aber es gibt hundert Zugänge<br />
zur Poesie.<br />
Und wie kommen Dir deine Texte in<br />
den Sinn?<br />
Das ist unterschiedlich. Manchmal entstehen<br />
sie wie aus einer Situationskomik.<br />
Oder aus meinen Ängsten. Ich lese viele<br />
«Ich empfehle, einen<br />
anständigen Beruf zu<br />
erlernen. Wenn Du nicht<br />
den inneren Drang zur<br />
Kunst hast, dann lass<br />
es lieber sein.»<br />
verschiedene Printmedien und Dinge wie<br />
die Anschläge in Sri Lanka und Christchurch<br />
gehen mir unter die Haut. Mir<br />
fehlt die Distanz. Es gibt keine Sicherheit<br />
mehr, auch bei uns nicht. Wir wiegen uns<br />
nach zwei Weltkriegen, in die wir nicht<br />
hineingezogen worden sind, in einer falschen<br />
Sicherheit. Die Klimawalze, die auf<br />
uns zurollt, nicht zu beachten, ist die Hölle.<br />
Man kann warten, bis alles kaputt ist.<br />
Das ist dann Politik. Wenn doch schon<br />
Frau Gössi grün wird vor Ärger, ist etwas<br />
nicht mehr normal.<br />
Aha, da spricht ein Radikaler!<br />
Ach was. Ich habe doch auch keine Lösung,<br />
ich sehe nur die Probleme und vertraue<br />
einfach auf die Vernunft und das<br />
Gute im Menschen. Ich bin dreimal geflogen.<br />
Als Kind mit der Swissair von Klagenfurt<br />
nach Kloten, einmal nach Nepal und<br />
einmal nach CuraÇao in die Karibik. Ich<br />
habe keine Flugangst. Ich finde es bloss<br />
einen Seich. Kürzlich reiste ich mit meinen<br />
Kindern im Nachtzug nach Wien. Es<br />
war wunderbar. Aber die SBB wollen alle<br />
Nachtzüge abschaffen. Nach Rom kann<br />
man schon nicht mehr mit dem Nachtzug<br />
reisen. Zugfahren ist wunderbar. Es ruckelt<br />
und zuckelt und die Landschaft<br />
zieht vorüber.<br />
Könnten wir Dich als Anarchisten bezeichnen?<br />
Was sind schon solche Worte. Ich bin in<br />
keiner Partei, das ist mir zu schubladig. Es<br />
hat in jeder Partei Knallköpfe. Sorry, Namen<br />
sage ich jetzt keine. Einen gewissen<br />
Prozentsatz Deppen hat der liebe Gott<br />
halt unabhängig von Religion, Partei und<br />
Hautfarbe erschaffen. Dazu zehn Prozent<br />
miese Charaktere, einen gewissen Prozentsatz<br />
Arschlöcher und Leute, die nicht<br />
viel denken, sowie ein grosser Prozentsatz<br />
Mitläufer, die, wie das Wort sagt,<br />
Mitlaufen und Angst haben. Ein kleiner<br />
Teil ist dazu verurteilt, die Wahrheit zu<br />
sagen. Heute kann man ja nicht einmal<br />
mehr das Wort trocken sagen ohne dass<br />
es politisch wird. Aber man sollte doch<br />
Tatsachen sagen dürfen!<br />
Du bist schon fast radikaler und sozialkritischer<br />
als unser aller Jeremias<br />
Gotthelf.<br />
Ich stehe auf dem Boden der Verfassung,<br />
aber in dieser Verfassung steht nicht, dass<br />
unsere National- und Ständeräte von Verwaltungsratsmandaten<br />
leben sollen, deren<br />
Interessen sie dann vertreten, statt<br />
jene des Volkes. Und in der Verfassung<br />
10 s’<strong>Positiv</strong>e 6 / 20<strong>19</strong>
ANGEBOTE OCCASIONEN<br />
In unserem Angebot finden Sie laufend interessante und gepflegte Occasionen. Wir freuen uns auf Ihre Anfrage.<br />
Audi R8 4.2 Novidem<br />
(Coupé)<br />
• Automatisiertes Schaltgetriebe,<br />
Benzin, 540 PS, silber mét.<br />
• Inverkehrsetzung: 05.2007<br />
• Kilometer: 98 000<br />
• Preis: 52 900.–<br />
AUDI A6 allroad 3.0 TDI V6<br />
quattro S-tronic (Kombi)<br />
• Automatisiertes Schaltgetriebe,<br />
Diesel, 272 PS, schwarz mét.<br />
• Inverkehrsetzung: <strong>06</strong>.2016<br />
• Kilometer: 105 000<br />
• Preis: 36 900.–<br />
SEAT Leon ST 2.0 TDI CR<br />
Xcellence 4Drive DSG (Kombi)<br />
• Automatisiertes Schaltgetriebe,<br />
Diesel, 150 PS, schwarz mét.<br />
• Inverkehrsetzung: <strong>06</strong>.2018<br />
• Kilometer: 11 000<br />
• Preis: 28 900.–<br />
BMW M550d Touring xDrive<br />
Steptronic (Kombi)<br />
• Automat sequentiell, Diesel,<br />
381 PS, schwarz mét.<br />
• Inverkehrsetzung: <strong>06</strong>.2015<br />
• Kilometer: 47 000<br />
• Preis: 45 900.–<br />
VW Touran 2.0 TDI BlueMotion<br />
Technology Highline DSG<br />
(Kompaktvan/Minivan)<br />
• Automatisiertes Schaltgetriebe,<br />
Diesel, 150 PS, weiss<br />
• Inverkehrsetzung: 02.2016<br />
• Kilometer: 67 000<br />
• Preis: 25 900.–<br />
SEAT Leon ST 2.0 TDI CR FR<br />
Line DSG (Kombi)<br />
• Automatisiertes Schaltgetriebe,<br />
Diesel, 184 PS, schwarz mét.<br />
• Inverkehrsetzung: 02.2017<br />
• Kilometer: 28 000<br />
• Preis: 24 900.–<br />
Pneu Bösiger AG | Lotzwilstrasse 66 | 4900 Langenthal | Tel. <strong>06</strong>2 9<strong>19</strong> 01 03<br />
Fax <strong>06</strong>2 9<strong>19</strong> 01 00 | b.leandro@boesiger-langenthal.ch | www.pneuboesiger.ch<br />
Öffnungszeiten: Mo.–Fr. 7.30–12.00, 13.15–17.30; Sa. 7.30–12.00<br />
Pneus sind unser Business<br />
Supersport / Touring / Chopper / Enduro / Custom<br />
Wir sorgen dafür, dass Sie sicher und sauber<br />
durch die ganze Motorradsaison fahren.<br />
Verlangen Sie<br />
unverbindlich eine Offerte:<br />
pneu@boesiger-langenthal.ch<br />
Tel. <strong>06</strong>2 9<strong>19</strong> 01 01<br />
Fax <strong>06</strong>2 9<strong>19</strong> 01 00<br />
- Montage + Auswuchten à CHF 30.--<br />
(Inkl. Rad aus- / einbauen)<br />
- Altpneuentsorgung à CHF 5.--
ENDO ANACONDA<br />
steht auch nicht, dass Verantwortung tragen<br />
bedeutet, zurückzutreten und dann<br />
Abfindungen und Pensionen zu kassieren.<br />
Ich stehe auf dem Boden der Verfassung<br />
und sage: Zahlt die Politiker gut und<br />
verbietet ihnen Verwaltungsratsmandate.<br />
Wen wählst Du also?<br />
Personen, die mir sympathisch sind.<br />
Wer ist Dir sympathisch?<br />
Vielleicht Regula Rytz. Aber gewisse Personen<br />
mag ich nicht, obwohl sie grün<br />
sind. Solche beispielsweise, die sagen, ich<br />
«Es gibt drei Sen dung en,<br />
bei denen ich sofort<br />
umschalte: bei Tennis<br />
mit Roger Federer, bei<br />
Glanz und Glo ria und<br />
bei der Arena.»<br />
bin gegen Uferwege, weil dort mein Komposthaufen<br />
steht. Wer Macht hat und<br />
dumm ist, den muss man ernst nehmen.<br />
Dummheit hat nichts mit Intelligenz zu<br />
tun. So wie Bildung nichts mit Herzensbildung<br />
und Charakter zu tun hat. Gewisse<br />
Anliegen der SVP sind ja gut. Beispielsweise<br />
der Schutz der Bauern. Aber mit<br />
dem gewissen SVP-Granden habe ich ein<br />
Problem. Der Luzi Stamm hat gekokst.<br />
Dabei war er als Gerichtspräsident ein<br />
harter Hund.<br />
Wie wäre es denn mit der CVP?<br />
Die sind teilweise anrüchig. Scheinheilig.<br />
Da ist doch einer dieser CVP-Politiker, der<br />
ausserehelich mit einer Praktikantin ein<br />
Kind gezeugt hat. Das ist nicht schlimm.<br />
Aber ganz schlimm ist, öffentlich zu sagen,<br />
es sei ein Fehltritt gewesen. Was soll<br />
das arme Kind einmal denken, wenn es<br />
vernimmt, dass es seine Existenz einem<br />
Fehltritt verdankt? Er soll doch sagen, es<br />
sei schön gewesen mit der Frau und der<br />
Rest gehe uns gar nichts an. Aber nein, da<br />
sagt dieser Christ, es sei ein Fehltritt. Das<br />
ist respektlos auch gegenüber der Frau<br />
und dem Kind.<br />
Und warum gehst Du nicht in die Politik?<br />
Weil es nicht meine Aufgabe ist. Jetzt geht<br />
es beispielsweise ums Rahmenabkommen.<br />
Alle Parteien sind dafür. Dabei geht<br />
es darum, die Löhne zu drücken. Das ist<br />
die Geldgier des Neoliberalismus. Bei uns<br />
sind alle Mittelschicht. Untere Mittelschicht.<br />
Obere Mittelschicht. Aber Mittelschicht<br />
ist ja schon jemand, der sich gerade<br />
noch einen Leasingvertrag für einen<br />
Schummeldiesel leisten kann und sich<br />
damit verschuldet.<br />
Aber halt, Du fährst doch auch einen<br />
Diesel.<br />
Der ist für mich ein Werkzeug.<br />
Aber nicht gut fürs Klima!<br />
Man hat mir aber eingeredet, er sei gut<br />
und man habe ihn angepasst. So mit einem<br />
Plastikröhrli. Und was passiert,<br />
wenn ich ihn verkaufe? Dann geht er<br />
nach Afrika und dort unten fährt er dann<br />
ohne Abgaskontrolle 20 Jahre weiter und<br />
verpestet die Luft. Also fahre ich ihn hier<br />
mit Abgaskontrolle. Wir können uns gewissen<br />
Zwängen nicht entziehen. Ich<br />
fliege garantiert nicht mehr. Und wenn<br />
wir auf Tournee gehen, dann nur noch<br />
mit einem Auto. Früher fuhren wir mit<br />
vier Kombis zu unseren Auftritten. Das<br />
Material wird kleiner. Man kann, wenn<br />
das Material verpackt ist, auch mit dem<br />
Zug reisen. Jetzt fahre ich halt meinen<br />
Diesel schonungsvoll zu Boden. Dann<br />
wird halt mein nächstes Fortbewegungsmittel<br />
ein Elektroauto, weil man mir einredet,<br />
das sei gut. Ich hoffe, dass sie den<br />
Winterkorn (den VW-Chef – die Red.)<br />
einbuchten.<br />
Nun ja, Anklage ist schon erhoben.<br />
Ja, ja, aber der hat zu viele Freunde. Demokratie<br />
ist halt ein wenig wie Religion.<br />
Wenn man nicht dran glaubt, ist es nicht<br />
gut, und wenn man nicht dafür kämpft,<br />
erst recht nicht. Man muss mindestens<br />
den Arsch heben und abstimmen gehen.<br />
Endo Anaconda<br />
sieht sich nicht<br />
in der Politik.<br />
Lass uns noch über die Medien zu sprechen...<br />
Also bei drei Sendungen schalte ich sofort<br />
um: bei Tennis mit Roger Federer. Warum<br />
immer das blöde Tennis? Seine Interviews<br />
sind so langweilig. Bei Glanz und<br />
Gloria schalte ich auch ab, ein grausiges<br />
Interieur und belangloses Geplauder. Die<br />
Arena ist für mich unerträglich. Da<br />
herrscht keine Diskussionskultur, die<br />
könnten sich von den Klimajugendlichen<br />
etwas abgucken. Vor allem wenn Martullo-Blocher<br />
sich durch die Sendung<br />
schreit. Ich mag das ARD-Morgenmagazin.<br />
Die Deutschen schaffen es jeden Morgen<br />
eine Liveband aufspielen zu lassen,<br />
z. B. Faber oder Stefanie Heinzmann.<br />
Und was ist denn mit Sternstunde Philosophie?<br />
Eine Sendung die ich fast immer anschaue.<br />
Du hast doch für ein «Nein» zur Abschaffung<br />
der TV-Gebühren geweibelt,<br />
bereust Du das?<br />
Nein, nein, es gibt ja auch Supersendungen<br />
wie die Rundschau, 10 vor 10 und<br />
Dokumentarfilme. Es kann ja nicht sein,<br />
dass nur noch die, welche das Geld haben,<br />
über die Medien bestimmen. Ich<br />
informiere mich sowieso in Zeitungen,<br />
nicht übers Smartphone. Da bin ich alte<br />
Schule. Es hat auch etwas mit Genuss zu<br />
tun. Ich will lieber eine frische NZZ als<br />
ein verschmiertes Tablet. Wenn ich es<br />
mir leisten könnte, hätte ich einen<br />
12 s’<strong>Positiv</strong>e 6 / 20<strong>19</strong>
Fritz Leuenberger AG Bauunternehmung<br />
3360 Herzogenbuchsee<br />
Tel. <strong>06</strong>2 961 30 82<br />
www.leubau.ch<br />
Hochbau | Tiefbau<br />
Umbauten | Renovationen<br />
Gebäudeunterhalt<br />
Immobilien<br />
Generalunternehmung<br />
Ihr Baupartner mit 60-jähriger Erfahrung –<br />
schnell, sauber und zuverlässig<br />
Heizöl<br />
oelbrack.ch<br />
Gratis-Hotline<br />
0800 <strong>06</strong>2 <strong>06</strong>2<br />
Zeit für einen starken Rücken!<br />
Wir biegen Sie wieder gerade.<br />
Rückentherapiecenter / Rückentraining /<br />
Physiotherapie / Koordination / Beweglichkeit /<br />
Massage<br />
Ihr Fitness-, Gesundheits- und Wellnesscenter in Langenthal<br />
Infos unter www.maxfit.ch<br />
9 Jahre max Fitnesscenter<br />
99 Tage Fitness, Wellness und<br />
Gesundheit für 3 x 99.-<br />
Ihre Vorteile:<br />
- 2 begleitete Einführungstrainings<br />
- Gesundheitscheck, Rückencheck<br />
- 3 Monate Fitness- und Gesundheitstraining<br />
- Besuch der Kurse Ihrer Wahl<br />
- 3 Monate Saunalandschaft<br />
- Abschlusscheck und -analyse<br />
Einziges ***** Sterne-Fitnesscenter der Region<br />
Wohlbefinden Gesundheit Fitness Mobil Dampfbad Aktivität<br />
Lebensqualität Schmerzfrei Vitalität Junggeblieben Atmosphäre Spinning<br />
Entspannung Familiär Kraft Massage Sauberkeit so angenehm<br />
anders Betreuung Beweglichkeit Fit im Alter Rückentraining<br />
Vertrauen Qualität Ausdauer Lebensfreude Physiotherapie<br />
Ehrlichkeit Gewichtskontrolle Fun Koordination Sauna Freundlichkeit<br />
Yoga Krankenkassenanerkannt Fitnesscenter des Jahres<br />
Gemeinsamkeit Vorbeugen Aussenbereich Spass Lebenslust Wellness<br />
Motivation Persönlich Ganzheitlich Gemütlichkeit Zuverlässigkeit<br />
Erfolg Sicherheit gesundheitsorientiertes<br />
Fitnesstraining Selbstwert Erholung MTT<br />
Individualität Rehibilitation Pilates Freunde
ENDO ANACONDA<br />
ZUSATZINFOS<br />
Wenn sich zwei Titanen der Kunst zum ersten Mal begegnen…<br />
Endo Anaconda und<br />
Menel Rachdi.<br />
Wir sitzen also in Auswil im<br />
oberen Oberaargau. Andreas<br />
Flückiger beziehungsweise<br />
Endo Anaconda hat sich<br />
natürlich seine Gedanken zu<br />
seinem Heimatort und den<br />
Flückigers gemacht. «Die<br />
Flückigers sind wohl eine<br />
alemannische Sippe und<br />
kommen aus dem Bodenseeraum.<br />
Von dort sind sie vor<br />
den Ostgoten geflohen und<br />
die Ostgoten sind vor den<br />
Hunnen geflohen. So bin ich<br />
dank den Hunnen zum Heimatort<br />
Auswil gekommen.»<br />
Eine Besichtigung darf natürlich<br />
bei seiner ersten Visite<br />
seines Heimatortes<br />
nicht fehlen. Sie gipfelt auf<br />
dem Rohrbachberg im<br />
«Luftschloss», am Sitz der<br />
Auswiler Regierung. Gross<br />
ist die Überraschung bei Gemeindepräsidentin<br />
Regula<br />
Farner und ihrem Mann<br />
Menel Rachdi, dem Künstler.<br />
Ja, es ist die erste Begegnung<br />
dieser Titanen der<br />
zeitgenössischen helvetischen<br />
Kunst. Sozusagen<br />
ein historischer<br />
Augenblick.<br />
Ein bisschen wie<br />
wenn es die Geschichte<br />
Albert Bitzius<br />
ermöglicht hätte,<br />
mit Albert Anker<br />
zu plaudern. Endo<br />
Anaconda ist mit<br />
seinem rebellischen<br />
Geist, seiner Lust an der<br />
Zeitkritik wahrlich ein Kind<br />
im Geiste Gotthelfs. Und wäre<br />
Albert Anker ein wenig<br />
ein Hippie gewesen, dann<br />
wäre aus ihm gewiss einer<br />
wie Menel Rachdi geworden.<br />
Der sprachliche Furor, der<br />
aufmüpfige Geist von Endo<br />
Anaconda ist nicht Menel<br />
Rachdis Art. Er ist Maler. Er<br />
sucht seine Ausdrucksweise<br />
in Harmonie mit der Welt. Er<br />
provoziert nicht. Er beruhigt.<br />
Die Begegnung von Endo<br />
Anaconda und Menel Rachdi<br />
und seiner Frau ist sozusagen<br />
eine Begegnung des Yin<br />
und Yang aus der chinesischen<br />
Philosophie. Yin und<br />
Yang stehen für einander<br />
entgegengesetzte und dennoch<br />
aufeinander bezogene<br />
Kräfte.<br />
Bald sitzen wir am Holztisch<br />
unter einem prächtigen alten<br />
Lindenbaum, trinken fabelhaften<br />
Lindenblütentee und<br />
feinen selbstgebackenen Kuchen.<br />
Andreas Flückiger –<br />
eh, Endo Anaconda – lebt<br />
richtiggehend auf, als sein<br />
Blick von den Bergen Auswils<br />
(also dem Rohrbachberg)<br />
weit übers Tal der Langeten<br />
hinaus ins Land geht.<br />
Da geht sein Herz auf. Das<br />
ist halt etwas anderes als die<br />
Enge in den «Krächen» von<br />
Trub, tief hinten im Emmental.<br />
Die Gespräche über Gott<br />
und die Welt und sonst noch<br />
vieles fliessen dahin. «On a<br />
refait le monde» («wir haben<br />
die Welt neu geordnet»)<br />
pflegen die Welschen über<br />
solch wunderbare Konversationen<br />
zu sagen.<br />
Zum Abschied umarmen<br />
sich Anaconda und Rachdi.<br />
Es wird nicht die letzte Begegnung<br />
dieser zwei so unterschiedlichen<br />
Künstlern<br />
gewesen sein. Endo Anaconda<br />
sagt, der Menel müsse<br />
ihm das triste Stöckli im<br />
Trub hinten durch Bemalung<br />
auffrischen und fröhlicher<br />
machen. Und als er noch<br />
einmal lange übers Land<br />
blickt, sagt er mehr zu sich<br />
selbst, dass er sich überlegen<br />
sollte, auch an so einem<br />
wunderbaren Ort zu leben.<br />
Endo Anaconda in Auswil?<br />
Es wäre eine schöne Geschichte<br />
über die Heimkehr<br />
eines unruhigen Geistes.<br />
Butler, der mir jeden Morgen die Zeitung<br />
glättet.<br />
Lass uns nochmals über die Musik<br />
sprechen. Erinnerst Du dich noch an<br />
Deinen ersten Auftritt als Musiker?<br />
«Ja, ich sang mit der Demo-Band Caduta<br />
Massi in der Inneren Enge in Bern. Man<br />
musste abbrechen wegen der Begeisterungsstürme.<br />
Meine ersten Auftritte endeten<br />
immer mit Polizeieinsätzen.<br />
Warum?<br />
Weil wir so laut waren. Wenn wir nur<br />
schon die Elektrogitarren über die Strassen<br />
trugen, wurde damals nach der Polizei<br />
gerufen: Zu laut! Zu laut!<br />
War es damals lauter als heute?<br />
Nein, so ein Krawall wie heute bei den<br />
Festivals war das nicht.<br />
Wie hast Du es eigentlich mit dem<br />
Sport?<br />
Meine Freundin läuft Marathon.<br />
Da machst Du mit?<br />
Ja, ich habe schon mitgemacht. Ich durfte<br />
bei einem Victor-Röthlin-Lauf den Startschuss<br />
abgeben. So mit einem 38er-Revolver.<br />
Das hat ganz schön gekracht und<br />
es hat mich fast umgehauen.<br />
Also doch kein aktiver Sportler?<br />
Doch, ich schiesse gern.<br />
Aber dann über die SVP herziehen?<br />
Das passt nicht.<br />
Ach was, ich schiesse höchstens mit dem<br />
Luftgewehr.<br />
YB und SCB?<br />
Eishockey ist mir zu schnell, ich würde gern<br />
für die Tigers jubeln, aber auch z’Langnou<br />
Flückigers erste<br />
Auftritte endeten mit<br />
Polizeieinsätzen.<br />
ginge es mir zu schnell. Ich bin YB-Fan.<br />
Natürlich. Ich habe huere Freud, wenn sie<br />
gewinnen und Mbabu darf nicht gehen.<br />
Und wenn der SCB gewinnt?<br />
«Natürlich habe ich auch Freude, wenn<br />
die gewinnen, aber noch mehr Freude<br />
habe ich, wenn Langnau gewinnt. Langnau,<br />
das Emmental braucht etwas, das<br />
uns zusammenhält.»<br />
14 s’<strong>Positiv</strong>e 6 / 20<strong>19</strong>
FÜR DIE ERÖFFNUNG UNSERER NEUEN BETRIEBE SUCHEN WIR:<br />
Geschäftsführer (m/w)/Geschäftsführerehepaar<br />
100% | Langenthal und Umgebung<br />
Koch für unser à la carte restaurant (m/w)<br />
20% - 100% | Langenthal / Rohrbach<br />
Koch für unsere Catering Küche (m/w)<br />
auf Stundenbasis | Langenthal<br />
Küchenhilfe (m/w)<br />
auf Stundenbasis | Rohrbach<br />
Mediamatiker / Grafiker (m/w)<br />
20% - 100% | Langenthal<br />
Empfangs- & Servicemitarbeiter (m/w)<br />
20% - 100% | Langenthal / Rohrbach<br />
Reinigungskraft (m/w)<br />
20% - 100% | Rohrbach<br />
Chef de Service (m/w)<br />
100% | Langenthal<br />
Aushilfe Service- und Cateringmitarbeiter/innen<br />
für unregelmässige Einsätze | auf Stundenbasis |<br />
Langenthal<br />
Wir freuen uns über Ihre Bewerbungsunterlagen, per Post oder digital über unsere<br />
Webseite www.businesspark-langenthal.ch bis 31. Juli 20<strong>19</strong>.<br />
Ansprechpartner<br />
Businesspark Langenthal | Giuseppina Munafò | Tel.: <strong>06</strong>2 / 9<strong>19</strong>0110 | www.businesspark-langenthal.ch
HOTEL MEILENSTEIN<br />
Neues Kapitel in der<br />
Gastro-Geschichte<br />
von Langenthal<br />
Das Hotel Meilenstein eröffnet in diesen Tagen seine<br />
Pforten. Es ist ein neues Kapitel in der Geschichte<br />
der Gastronomie von Langenthal: Markus Bösiger gibt sein<br />
Hotel nun in die Hände des Managements.<br />
16 s’<strong>Positiv</strong>e 6 / 20<strong>19</strong>
TEXT: BRUNO WÜTHRICH FOTOS: MARCEL BIERI, DUSTIN SCHABER<br />
Seine Vision ist die aktive Freizeitgestaltung<br />
im Langetetal. Daran arbeitet<br />
der Roggwiler Unternehmer<br />
Markus Bösiger mittlerweile seit<br />
über 30 Jahren. Dafür erwirbt er (und<br />
rettet damit) 20<strong>06</strong> das Sportzentrum in<br />
Huttwil, in welchem Campus Perspektiven<br />
heute die Sparten Sport, Bildung und<br />
Kultur abdeckt. In Rohrbach steht das<br />
Kiddy Dome unmittelbar vor seiner Vollendung.<br />
In dieser fantastischen Spielewelt<br />
geht es um Freizeit, Spiel und Spass.<br />
In Roggwil wird ebenfalls in diesem Jahr<br />
das Reitsportzentrum eröffnet. Hier geht<br />
es um Sport, Freizeit und Natur. Und jetzt<br />
also das Hotel Meilenstein in Langenthal.<br />
Doch wieso eigentlich spricht man nur<br />
vom Hotel? Das Meilenstein ist doch viel<br />
mehr als das. Doch dazu später. Zuerst<br />
blicken wir etwas in die Gastrogeschichte<br />
von Langenthal.<br />
BEKANNTE GÄSTE UND WIRTE<br />
In seinem <strong>19</strong>79 erschienenen Buch «Langenthaler<br />
Gaststätten einst und jetzt» hat<br />
der frühere «Neuhüsli»-Wirt Walter Pfenninger<br />
die Geschichte der Langenthaler<br />
Gastronomie aufgearbeitet. Daraus entnehmen<br />
wir, dass diese Geschichte bis<br />
mindestens ins 14. Jahrhundert zurück<br />
reicht. Anno 1336, im sogenannten Hallwilschen<br />
Spruchbrief, einem schiedsrichterlichen<br />
Entscheid zwischen dem Kloster<br />
St. Urban und den Freiherren von Grünenberg,<br />
ist das im Jahr <strong>19</strong>53 abgebrochene<br />
alte Hotel Kreuz bereits erwähnt.<br />
Die Rede ist von einer st. urbanischen<br />
Taverne in Langaton. Vermutlich ist es die<br />
Taverne «Zum weissen Kreuz». Wahrscheinlich<br />
kommen damals bereits die<br />
Leute aus der Umgebung gerne hierher<br />
«zur Kirche und zum Wein», wie es 1444<br />
als Brauch bezeugt wird. In dieser langen<br />
Zeit beherbergt das Kreuz viele Gäste. Unter<br />
ihnen vom 16. bis zum 18. Mai 1653<br />
auch die Bauernführer Niklaus Leuenberger<br />
und Christian Schybi. Die beiden führen<br />
in diesem Jahr die aufständischen<br />
Das Hotel<br />
Meilenstein<br />
zwischen der<br />
Lotzwil- und<br />
Bleienbachstrasse.<br />
s’<strong>Positiv</strong>e 6 / 20<strong>19</strong> 17
HOTEL MEILENSTEIN<br />
Hoteldirektor<br />
Eric Ahrend<br />
Bauern im Bauernkrieg an. Dieser endet<br />
am 4. Juni dieses Jahres mit dem «Mellinger<br />
Frieden». Kurz darauf werden sowohl<br />
Schybi als auch Leuenberger verhaftet<br />
und hingerichtet. Schybi wird am 7. Juli<br />
in Sursee durch das Schwert enthauptet,<br />
Leuenberger erleidet am 27. August in<br />
Herzogenbuchsee das gleiche Schicksal.<br />
Sein Leib wird danach gevierteilt, sein<br />
Kopf neben dem Huttwiler Bundesbrief<br />
an den Galgen genagelt und seine Körperteile<br />
an den vier Landstrassen vor Bern<br />
ausgestellt. Um sich vorzustellen, was die<br />
beiden damals bei diesem geschichtsträchtigen<br />
Treffen im Kreuz zu besprechen<br />
hatten, benötigt man nicht viel Fantasie.<br />
Nach dem Bauernkrieg verdoppelt<br />
die Obrigkeit ihre Wachsamkeit gegen-<br />
über den Wirtshäusern. Am besten war<br />
es, wenn man zu Wirten Männer bekam,<br />
die gewillt und geeignet waren, den<br />
Landvogt und den Prädikanten beim Ordnunghalten<br />
kräftig zu unterstützen. Das<br />
Kreuz hatte aber nicht nur bekannte Gäste,<br />
sondern auch bekannte Wirte. Unter<br />
ihnen Friedrich Geiser-Rüegger, als junger<br />
Regenerationsanhänger immer der<br />
«Hauptmann Geiser», später als liberalkonservativer<br />
Grossrat «Oberst Geiser»<br />
tituliert. Durch seine geschäftliche Tätigkeit,<br />
seinen Unternehmungsgeist – er ist<br />
der Gründer der grossen Eisenhandlung<br />
(Geco) – und durch seine politische gemeinnützige<br />
Tätigkeit sicherte er dem<br />
«Kreuz» nicht nur die Fortdauer seines<br />
guten Rufes, sondern auch die besondere<br />
Note in einer politisch bewegten Zeit.<br />
GESCHICHTSTRÄCHTIGE TAVERNEN<br />
Ebenfalls ein Stück Gastrogeschichte<br />
schreibt das Hotel Löwen, das im 15. Jahrhundert<br />
erstmals erwähnt wird. Hans von<br />
Waldheim, Ratsmeister aus Halle, begibt<br />
sich 1474 auf eine Pilgerfahrt nach Südfrankreich.<br />
Die Reise führt ihn auf dem<br />
Hin- und Rückweg durch die Schweiz. Am<br />
7. April 1474 schreibt er in sein Tagebuch:<br />
«Auf den Gründonnerstag reiten wir von<br />
Baden nach Aarau. Die Herberge ist vor<br />
der Stadt, da assen wir zu Mittag. Darnach<br />
auf Langenthal, das ist ein grosses<br />
Dorf. Die Herberge ist «czüm gulden<br />
laüwen». Der Wirt heisst «Hencze Heyme».<br />
Am 23. Mai 1474 notierte er: Auf<br />
Montag nach Exaudi reiten wir von Solothurn<br />
nach Langenthal, die Herberge ist<br />
«zum Löwen», nachher nach Sursee, die<br />
Herberge ist zur «Sonne».<br />
Nicht vergessen dürfen wir in diesem<br />
geschichtlichen Rückblick das Hotel Bären.<br />
Der «Bären» wurde Ende des 16.,<br />
spätestens aber zu Beginn des 17. Jahrhunderts<br />
errichtet. Seine Besitzer oder<br />
Die Anlage bietet<br />
Räume für Seminare<br />
und Tagungen, aber<br />
auch für Emotionen<br />
und Erlebnisse.<br />
Pächter waren Zinsleute des Klosters St.<br />
Urban. Laut Urbar vom Jahre 1628 hatten<br />
sie dem Abt zu bezahlen: an Pfennigen<br />
7 Schilling, an Tavemengeld 10<br />
Schilling, 2 Viertel Roggen, 1 ½ Viertel<br />
Dinkel, ein altes Huhn (das heisst ein<br />
Suppenhuhn) und zehn Eier.<br />
Das Meilenstein<br />
verfügt über 85<br />
Hotelzimmer.
DIE MEILENSTEIN UNTERNEHMER DANKEN DER BAUHERRSCHAFT FÜR DAS VERTRAUEN<br />
müller beat<br />
architektur+raumplanung nds/htl<br />
unterdorf 11 6147 altbüron<br />
telefonnr. <strong>06</strong>2 927 17 85<br />
faxnr. <strong>06</strong>2 927 10 <strong>19</strong><br />
e-mail arch.mueller.b@gmail.com<br />
1 2 3 4 5<br />
Einrichtungen<br />
mit Charakter<br />
EINFACH NÄHER<br />
beck konzept ist der Spezialist für Raum -<br />
einrichtungen in Gastronomie und Hotel -<br />
le rie. Wir planen, entwickeln, ge stal ten,<br />
produzieren und montieren inno vative<br />
Einrichtungselemente und fügen sie zu<br />
einem perfekt funktionierenden Gan zen<br />
zusammen. Nutzen und Freude un serer<br />
Kunden stehen dabei im Fokus.<br />
Peter Hirschi<br />
Verkaufsleiter<br />
Aufzüge sind mein Ding<br />
beck konzept ag<br />
Gewerbezone 82<br />
6018 Buttisholz<br />
T 041 929 60 30<br />
www.beck-konzept.ch<br />
Bei mir und meinen Kollegen sind Sie richtig,<br />
wenn Sie Ihren Lift planen. Schnelligkeit und<br />
Spezialanlagen-Kompetenz zeichnen uns aus.<br />
Sprechen Sie mit uns. Ganz einfach.
HOTEL MEILENSTEIN<br />
Der Bären hat eine äusserst bewegte Geschichte.<br />
Zwei Mal wurde der Betrieb sogar<br />
behördlich geschlossen. Ein erstes Mal<br />
im Februar 1628: Es war im Jahr der Jahrhundertfeier<br />
der Reformation, im zehnten<br />
Jahr des 30jährigen Krieges, die Pest war<br />
im Anzug. Wie Dutzende von andern<br />
Wirtschaften im Kanton Bern wurde der<br />
Bären geschlossen. Der Beschluss traf ausserdem<br />
noch eine zweite Taverne in Langenthal,<br />
die «Krone». Das Verbot lautete<br />
unter dem Titel «Zugelassene Wirtschaften»<br />
kurz: «zu Langenthal zwey Wirtshüser,<br />
namlich zum Löuwen und zum Wyssen<br />
Crütz, was darüber ist, soll abgestellt<br />
mit bis zu 2000 Besuchern stattfinden.<br />
Trotz seiner 85 über die Stockwerke eins<br />
bis vier verteilten Zimmer macht das Hotel<br />
nur gerade 15 Prozent des Neubaus<br />
aus. Das Meilenstein bietet Räumlichkeiten<br />
für Seminare, Schulungen, Tagungen,<br />
Bankette, Events, Kongresse, Weiterbildungen,<br />
aber auch für Emotionen und<br />
Erlebnisse. Auch seine Freizeit kann man<br />
hier bei gutem Essen, Bowling, Museumbesuch<br />
oder Fitness (das Fitnesscenter<br />
«Max Fitness & Wellness» gleich neben<br />
dem Meilenstein ist für Hotelgäste gratis)<br />
geniessen.<br />
ATTRAKTION AQUARIUM<br />
Ein Highlight, ein Anziehungspunkt für<br />
Gäste von nah und fern und zudem geeignet<br />
für eine Vielzahl auch ganz spezieller<br />
Anlässe ist das Aquarium im Unterge-<br />
Im Businesspark mit<br />
Hotelkomplex, Aquarium<br />
und Fahr zeugmuseum<br />
können<br />
künftig Anlässe mit<br />
bis zu 2000 Besuchern<br />
stattfinden.<br />
syn». Die zweite Schliessung war dann<br />
eine Folge des Bauernkrieges. Weil sich<br />
der Bärenwirt Josef Hochwald im Bauernkrieg<br />
auf die Seite der Aufrührer stellt und<br />
die damaligen Kreuzwirte, zur Junkerpartei<br />
gehörend, gegen den Bärenwirt intrigieren,<br />
wird diesem 1653 das Wirten erneut<br />
verboten. Es folgt eine über vierzigjährige<br />
«bärenlose» Zeit in Langenthal.<br />
Doch von den drei in diesem Artikel erwähnten<br />
«Tavernen» (eine Taverne war<br />
ein konzessioniertes Gasthaus mit Beherbergungspflicht)<br />
existiert heute nur noch<br />
der Bären.<br />
1<br />
DAS MEILENSTEIN<br />
«Jetzt baut Markus Bösiger seine Einstellhalle»,<br />
titelt am 23. August 2013 die «Berner<br />
Zeitung». Weil sich das Projekt hingezogen<br />
hat, rechnete der verantwortliche<br />
Redaktor wohl nicht mehr wirklich mit<br />
dessen Realisierung. Doch nun, knapp<br />
sechs Jahre später, ist der Bau fertig gestellt.<br />
86 Meter lang, 40 Meter breit und<br />
18 Meter hoch ist der Neubau mit seiner<br />
gradlinigen Architektur zwischen der<br />
Lotzwilstrasse und der Bleienbachstrasse,<br />
welcher an das bestehende bisherige<br />
Hauptgebäude an der Lotzwilstrasse 66<br />
angebaut wurde. Entstanden sind ein<br />
Businesspark mit Hotelkomplex und integriertem<br />
Fahrzeugmuseum. Dank seiner<br />
Architektur können hier künftig Anlässe<br />
2<br />
1 Das Aquarium ist in diverse<br />
Themenbereiche unterteilt.<br />
2 Im Automuseum sind auch<br />
F-1-Boliden ausgestellt.<br />
3 Peter und Sabine van Deuren<br />
sind für Catering und Events<br />
zuständig.<br />
3<br />
20 s’<strong>Positiv</strong>e 6 / 20<strong>19</strong>
DIE MEILENSTEIN UNTERNEHMER DANKEN DER BAUHERRSCHAFT FÜR DAS VERTRAUEN<br />
HAUSTECHNIK<br />
HAUSTECHNIK<br />
HEIZUNGSANLAGEN<br />
KLIMA HEIZUNGSANLAGEN<br />
KÄLTE / KLIMA ANLAGEN<br />
KÄLTE / KLIMA ANLAGEN<br />
Dennliweg 35c Dennl<br />
4900 Langenthal4900 La<br />
Dennliweg 35c<br />
Tel. <strong>06</strong>2 958 50 Tel. 80 <strong>06</strong>2 95<br />
4900 Langenthal<br />
Fax <strong>06</strong>2 958 50 Fax 85 <strong>06</strong>2 95<br />
Tel. <strong>06</strong>2 958 50 80<br />
jegen@hesab.ch<br />
Fax <strong>06</strong>2 958 50 85<br />
jegen@hesab.ch<br />
www.hesab.ch<br />
www.hesab.ch<br />
jegen@<br />
www.<br />
4936 Kleindietwil . Mobile: 079 557 42 29<br />
Innen- & Aussenanstriche<br />
Tapezierarbeiten<br />
Lackierarbeiten<br />
Kreative Wandtechniken<br />
Schimmelbekämpfung
HOTEL MEILENSTEIN<br />
1<br />
schoss. Dank einer Raumgrösse von 863<br />
Quadratmetern können hier Anlässe mit<br />
bis zu 700 Personen stattfinden. 42 Meter<br />
Aquarium unterteilt in verschiedenen<br />
Themenbereiche bieten Einblick in eine<br />
ganz spezielle Unterwasserwelt und sorgen<br />
bei den Gästen für eine ganz besondere<br />
Atmosphäre. Falls nicht gerade Anlässe<br />
stattfinden, wird dieser Raum für<br />
Besucher täglich von 09.00 bis 11.00 und<br />
von 14.00 bis 18.00 Uhr geöffnet sein.<br />
Ebenfalls im Untergeschoss befindet<br />
sich die Produktions- und Cateringküche,<br />
mit welcher sich bis zu 2500 Mahlzeiten<br />
pro Tag produzieren lassen. Doch von dieser<br />
bekommen die Gäste nichts mit.<br />
Im Erdgeschoss finden wir auf einer<br />
Gesamtfläche von 1750 m 2 die Rezeption,<br />
das Bistro «Piazza» sowie die Lobby mit<br />
Das Hotel trägt seinen<br />
Namen zurecht. Denn<br />
es ist ein neuer Meilenstein<br />
in der Gastronomie<br />
von Langenthal.<br />
2 3<br />
der Fahrzeugausstellfläche. Hier können<br />
Fahrzeuge jeder Preisklasse gekauft oder<br />
gemietet werden, letzteres zum Teil auch<br />
kurzzeitig. Obwohl es sich dabei vorwiegend<br />
um Fahrzeuge der gehobeneren<br />
Preisklasse handelt, findet sich hier für<br />
jede Altersklasse und für jedes Budget etwas.<br />
Auch hier können diverse, auch grosse<br />
Anlässe stattfinden. Die Lobby kann<br />
für einen Anlass innerhalb einer Stunde<br />
vollständig geräumt werden.<br />
DEN EIGENEN FUHRPARK AUSSTELLEN<br />
Das Fahrzeugmuseum befindet sich im ersten<br />
Obergeschoss und ist für Besucher täglich<br />
geöffnet. Auf einer Fläche von 1845 m 2<br />
bestaunen Besucher Formel 1-Fahrzeuge<br />
(auch diverse Weltmeisterboliden sind dabei)<br />
sowie Raritäten und Oldtimer.<br />
Weitere Fahrzeuge gibt es im zweiten<br />
Obergeschoss zu bestaunen. Denn hier ist<br />
ein exklusiver Member Club von Besitzern<br />
edler Fahrzeuge beheimatet. Die einzelnen<br />
Fahrzeuge sind auf insgesamt 1750 m 2<br />
so gestellt, dass ihre Besitzer wegfahren<br />
können, ohne dass ein anderes Fahrzeug<br />
umplatziert werden muss. Die Mitglieder<br />
können also über ihre Fahrzeuge jederzeit<br />
verfügen. Der dafür erforderliche Lift ist<br />
selbstverständlich vorhanden.<br />
1 Das Fahrzeugmuseum zeigt Rennwagen,<br />
Raritäten und Oldtimer.<br />
2 Das Aquarium sorgt für eine<br />
besondere Atmosphäre.<br />
3 Eines der vielen Highlights:<br />
das 42 Meter lange Aquarium.<br />
22 s’<strong>Positiv</strong>e 6 / 20<strong>19</strong>
DIE MEILENSTEIN UNTERNEHMER DANKEN DER BAUHERRSCHAFT FÜR DAS VERTRAUEN<br />
Notariat Martin Stauffer<br />
Zieglerstrasse 7<br />
(Ulmenhof)<br />
CH-4900 Langenthal<br />
Telefon <strong>06</strong>2 916 10 70<br />
www.witschibau.ch<br />
stauffer@stauffernotar.ch<br />
Notariat Martin Stauffer<br />
Markus Bösiger und sein Team haben<br />
einen weiteren Meilenstein gesetzt.<br />
Zieglerstrasse 7<br />
(Ulmenhof)<br />
Wir CH-4900 wünschen Langenthal viel Erfolg und danken<br />
für Telefon die <strong>06</strong>2 langjährige 916 10 70 Zusammenarbeit.<br />
stauffer@stauffernotar.ch<br />
Notariat Martin Stauffer<br />
Markus Bösiger und sein Team haben<br />
einen weiteren Meilenstein gesetzt.<br />
Wir wünschen viel Erfolg und danken<br />
für die langjährige Zusammenarbeit.<br />
Lebensraum bauen<br />
Notariat Martin Stauffer<br />
Notariat Martin Stauffer<br />
Hochbau und Modernisierung, Tiefbau und Strassenbau, Transport und Recycling<br />
Zieglerstrasse 7<br />
(Ulmenhof)<br />
CH-4900 Langenthal<br />
Telefon <strong>06</strong>2 916 10 70<br />
Ihr Partner für fugenlose Bodenbeläge<br />
stauffer@stauffernotar.ch<br />
Markus Bösiger und sein Team haben<br />
einen weiteren Meilenstein gesetzt.<br />
Chrüzmatte 2 | 6147 Altbüron<br />
Wir Tel. <strong>06</strong>2 wünschen 927 61 51 viel Erfolg und danken<br />
für info@fetaxid.ch die langjährige | www.fetaxid.ch Zusammenarbeit.<br />
Notariat Martin Stauffer<br />
seit <strong>19</strong>89<br />
Die Aussenraumgestaltung vom<br />
Hotel Meilenstein haben wir mit<br />
Leidenschaft und Innovationsfreude<br />
geplant und realisiert.<br />
Vielen Dank für das in uns gesetzte<br />
Vertrauen und die Auftragserteilung.<br />
Weidackerstrasse 1<br />
4900 Langenthal<br />
Tel. <strong>06</strong>2 923 17 27<br />
info@siegrist-ing.ch<br />
www.siegrist-ing.ch<br />
c+s ingenieure ag<br />
Dorfstrasse 8 / Pf 224 Wynigenstrasse 2 Oberdorfstrasse 41<br />
3415 Hasle b.B. 3400 Burgdorf 4950 Huttwil<br />
Tel. 034 460 26 26 Tel. 034 420 25 25 Tel. <strong>06</strong>2 962 33 26<br />
info@csing.ch info@csing.ch info@csing.ch<br />
www.csing.ch www.csing.ch www.csing.ch<br />
Ihr Ansprechpartner für optimale Lösungen im Bereich:<br />
Tragkonstruktion I Bahnbau I Strassenbau I Wasserbau I Tiefbau I Bauherrenunterstützung
HOTEL MEILENSTEIN<br />
Das Bistro<br />
«Piazza» lädt<br />
zum Verweilen<br />
ein.<br />
Dieses Stockwerk verbindet den Neubau<br />
zudem mit dem bestehenden Gebäude, in<br />
dem im selben zweiten Stockwerk die<br />
Hauptgastronomiefläche mit den verschiedenen<br />
Restaurants (Elemänt, The Meat,<br />
Cigar-Lounge etc.) untergebracht ist.<br />
Ebenfalls im bestehenden Gebäude befindet<br />
sich im Erdgeschoss mit dem Pneuhaus<br />
der eigentliche Ursprung der Unternehmungen<br />
von Markus Bösiger. Im ersten<br />
Stock sind bald weitere Seminar- und Tagungsräume<br />
zu finden. Das Bowlingcenter<br />
finden wir wie gewohnt im dritten Stock.<br />
Martin Meyer und ich<br />
haben uns zu diesem<br />
Schritt entschieden,<br />
weil wir auf ein starkes<br />
und motiviertes<br />
Team bauen können.<br />
PATRICK PHILLOT<br />
WEDER GASTRONOM NOCH HOTELIER<br />
Mit der Fertigstellung hat Markus Bösiger<br />
sein Hotel in neue Hände übergeben. «Das<br />
Meilenstein ist jetzt fertiggestellt. Damit<br />
habe ich die Hardware geliefert. Doch<br />
jetzt braucht es Leute, die das Ganze mit<br />
Leidenschaft betreiben. Ich bin ja selbst<br />
weder Gastronom noch Hotelier, habe weder<br />
Koch noch Kellner noch das Hotelfach<br />
erlernt. Zudem brauche ich meine Zeit,<br />
um neue Ideen anzupacken.» Ob damit<br />
ein weiterer Meilenstein gemeint ist? Das<br />
Meilenstein trägt seinen Namen ja völlig<br />
Bistro, Lobby und Fahrzeugausstellfläche<br />
in einem.<br />
zurecht. Nicht nur ist es ein neuer Meilenstein<br />
in der Gastronomie von Langenthal.<br />
Es ist auch das bisher grösste Bauprojekt<br />
von Markus Bösiger, und damit auch für<br />
ihn persönlich ein Meilenstein. Auch das,<br />
was hier stattfinden kann, hat immer wieder<br />
Meilenstein-Charakter. Wer Hochzeit<br />
feiert, setzt in seinem Leben einen Meilenstein.<br />
Oder wer ein Seminar besteht, setzt<br />
in seiner Karriere einen neuen Meilenstein.<br />
Auch der Kauf eines Traumautos,<br />
das perfekt betreut im Meilenstein ausgestellt<br />
ist, kann ein ganz persönlicher Meilenstein<br />
sein.<br />
HOTEL IN NEUEN HÄNDEN<br />
Übergeben hat Bösiger sein Werk an seine<br />
beiden langjährigen Geschäftsleitungsmitglieder<br />
Patrick Phillot (neu VR-<br />
Präsident) und Martin Meyer, sowie an<br />
Eric Ahrend (Hoteldirektor), das Ehepaar<br />
Sabine und Peter van Deuren (Catering<br />
und Events) und Dustin Schaber<br />
(Marketing). Für Patrick Phillot und<br />
Martin Meyer ist es eine Herzensangelegenheit,<br />
das Projekt Meilenstein im Sinne<br />
des Erbauers weiter zu führen.<br />
24 s’<strong>Positiv</strong>e 6 / 20<strong>19</strong>
DIE MEILENSTEIN UNTERNEHMER DANKEN DER BAUHERRSCHAFT FÜR DAS VERTRAUEN<br />
eizung<br />
sanitärheizung<br />
planung · haushaltapparate<br />
enthärtungsanlagen · wasserpumpen<br />
wärmepumpen-, erdsonden- & solarheizungen<br />
stückholz- & pelletsheizungen<br />
landmaschinenkleingeräte<br />
reparatur und verkauf aller marken<br />
sanitärheizung<br />
planung · haushaltapparate<br />
enthärtungsanlagen · wasserpumpen<br />
wärmepumpen-, erdsonden- & solarheizungen<br />
stückholz- & pelletsheizungen<br />
landmaschinenkleingeräte<br />
reparatur und verkauf aller marken<br />
shaltapparate<br />
lagen · schlossereischmiede<br />
wasserpumpen<br />
n-, erdsonden- & solarheizungen<br />
elletsheizungen<br />
schlossereischmiede<br />
stahlbau · stalleinrichtungen · hufbeschlag<br />
stahlbau · stalleinrichtungen · hufbeschlag<br />
chinenkleingeräte<br />
verkauf aller marken<br />
ereischmiede<br />
lleinrichtungen · hufbeschlag<br />
gebr. imbach ag<br />
schmiede dorf 6<br />
6145 fischbach<br />
telefon 041 988 15 25<br />
info@imbachfischbach.ch<br />
www.imbachfischbach.ch<br />
gebr. imbach ag<br />
schmiede dorf 6<br />
6145 fischbach<br />
telefon 041 988 15 25<br />
info@imbachfischbach.ch<br />
www.imbachfischbach.ch<br />
imbachfischbach<br />
gebr. imbach ag<br />
schmiede dorf 6<br />
6145 fischbach<br />
telefon 041 988 15 25<br />
info@imbachfischbach.ch<br />
www.imbachfischbach.ch<br />
Ihr Schreiner<br />
Wohndesign<br />
HERZLICHEN DANK FÜR DAS VERTRAUEN!<br />
IHR SCHREINER FÜR DIE MASSIVE HAUSTÜR<br />
SOWIE DAS FILIGRANE DESIGNMÖBEL<br />
Besuchen Sie unsere schöne Wohnausstellung<br />
SCHREINEREI<br />
Eichweid 12<br />
6203 Sempach Station<br />
Telefon 041 467 35 35<br />
www.loosliag.ch<br />
AUSSTELLUNG<br />
Mettenwilstrasse 1<br />
6203 Sempach Station<br />
Telefon 041 468 00 95<br />
wohndesign@loosliag.ch<br />
imbachfischbach<br />
Wir bedanken uns recht herzlich bei der Bauherrschaft für den<br />
geschätzten Auftrag und wünschen dem Hotel Meilenstein viel Erfolg<br />
Liechti Kälte AG 034 402 67 67<br />
Bädligässli 4<br />
info@liechti-kaelte.ch<br />
3550 Langnau www.liechti-kaelte.ch
HOTEL MEILENSTEIN<br />
1<br />
«Martin Meyer und ich haben uns zu<br />
diesem Schritt entschieden, weil wir auf<br />
ein starkes und motiviertes Team bauen<br />
können. Jeder Einzelne ist ein Profi auf<br />
seinem Gebiet und eine Bereicherung für<br />
unser Projekt».<br />
Hoteldirektor Eric Ahrend ist also einer<br />
derjenigen, die sich nun mit der «Software»<br />
beschäftigen. Seit mehr als einem<br />
halben Jahr ist er nun daran, dem Neubau<br />
Leben einzuhauchen.<br />
Dazu gehören die Mitarbeiterrekrutierung<br />
und -Schulung, der Auftritt des Unternehmens<br />
gegen aussen, die Online-<br />
Portale für Buchungen, die komplette IT<br />
mit der Hotelsoftware, die programmiert<br />
werden muss, der Aufbau des Lohnwesen<br />
und der Buchhaltung, die Auswahl der<br />
Matrazzen und der Bettwäsche, wie auch<br />
der übrigen Ausstattung der Zimmer, die<br />
Selektion für Artikel im Badezimmer, die<br />
Bilder an den Wänden. Ganz wichtig ist<br />
auch das Unternehmensleitbild, das ja<br />
der Philosophie entsprechen muss.<br />
MENSCHEN UNTERSTÜTZEN<br />
Denn diese muss auch künftig passen.<br />
Denn das Meilenstein ist ja einfach ein<br />
weiterer, wenn auch wichtiger und grosser<br />
Baustein in Markus Bösigers Projekt, im<br />
Langetetal Wirtschaft, Kultur & Events,<br />
2<br />
Gesundheit, Sport, Natur und die aktive<br />
Freizeitgestaltung zu kombinieren, und<br />
dabei die Menschen bei der Schaffung einer<br />
Lebensweise, die das Berufsleben, das<br />
Familienleben, ihre Gesundheit und die<br />
aktive Freizeitgestaltung koordiniert und<br />
integriert, zu unterstützen.<br />
1 v.l.n.r.: Eric Ahrend, Dustin Schaber,<br />
Patrick Phillot, Peter van Deuren,<br />
Sabine van Deuren, Martin Meyer.<br />
2 Der Neubau misst 86 × 40 × 18 Meter.<br />
Seit über 30 Jahren<br />
arbeitet Markus<br />
Bösiger an der aktiven<br />
Freizeitgestaltung in<br />
Langetetal. Das Meilenstein<br />
ist Teil davon.<br />
26 s’<strong>Positiv</strong>e 6 / 20<strong>19</strong>
DIE MEILENSTEIN UNTERNEHMER DANKEN DER BAUHERRSCHAFT FÜR DAS VERTRAUEN<br />
Starke Schweizer Grillkunst<br />
Lassen Sie echte Schweizer Qualität für sich sprechen. Der massiv gebaute<br />
Gasgrill aus eigener Produktion überzeugt durch seine Leistung, einfache Bedienung<br />
und lange Lebensdauer. Das Top-Gerät für anspruchsvolle Einsätze in der Gastroküche,<br />
im Catering und im Front-Cooking.<br />
Aeschlimann – Ihr Partner für Grossküchen. Ein Familienunternehmen mit<br />
Erfahrung, Zeitgeist und persönlichem Engagement.<br />
Aeschlimann Hotelbedarf AG | Flugplatz 22 | 3368 Bleienbach<br />
Telefon <strong>06</strong>2 9<strong>19</strong> 60 80 | Fax <strong>06</strong>2 9<strong>19</strong> 60 81 | info@aeschlimann-ag.ch | www.aeschlimann-ag.ch<br />
Tel.: <strong>06</strong>2 926 60<br />
Aeschlimann_Inserat_<strong>Positiv</strong>e_210x74mm_<strong>06</strong><strong>19</strong>.indd 1 20.<strong>06</strong>.<strong>19</strong> 17:45<br />
Madiswil Rog<br />
Tel.: <strong>06</strong>2 926 60 60 / elektrokoh<br />
Madiswil Roggwil Lan<br />
Tel.: <strong>06</strong>2 926 60 60 / elektrokohler.ch<br />
Madiswil Roggwil Langenthal<br />
Tel.: <strong>06</strong>2 926 60 60 / elektrokohler.ch<br />
Tel.: <strong>06</strong>2 926 60 60 / elektrokohler.ch<br />
Madiswil Roggwil Langenthal<br />
Madiswil Roggwil Langenthal<br />
4900 Langenthal | <strong>06</strong>2 927 62 20<br />
www.terratex.swiss<br />
mit<br />
Ausstellung in Gutenburg<br />
Online-Shop:<br />
.ch
PUBLIREPORTAGE<br />
NEU<br />
AB JULI<br />
Piazza Meilenstein | Bistro & Bar<br />
Mediterranes Ambiente<br />
in Langenthal<br />
Tauchen Sie in eine traumhafte mediterrane Atmosphäre ein. Mitten im<br />
pulsierenden Leben und doch ruhig gelegen, lädt die eindrucksvolle<br />
Kulisse von faszinierenden Autos und der grossen Fensterfronten des<br />
neuen Hotels Meilenstein zum Verweilen ein.<br />
Was gibt es herrlicheres, als einen anstrengenden<br />
Arbeitstag bei einem kühlen<br />
Getränk auf einer schönen Terrasse<br />
mit mediterranem Flair zwischen Olivenbäumen<br />
ausklingen zu lassen? Ab sofort lädt die<br />
Piazza im brandneuen Hotel Meilenstein in Langenthal<br />
Besuchende dazu ein, es sich gut gehen zu lassen.<br />
Direkt an die Rezeption angrenzend, bietet das<br />
stilvoll eingerichtete Bistro & Bar alles, was das Herz<br />
begehrt. So kommt jeder in den Genuss eines ausgewogenen<br />
und vielfältigen Frühstücksbuffets und<br />
die Handwerker stärken sich mit den beliebten Znünis<br />
für den Tag. Aber auch ein «Füürobe-Bier» oder<br />
Apéro in geselliger Runde lassen sich gemütlich<br />
einnehmen.<br />
Nicht weniger imposant ist der helle und grosszügig<br />
gestaltete Innenbereich. Auf den rund 2000 Quadratmetern<br />
laden neben Lounges und Tischen mit<br />
passenden Stühlen auch Räder zum Staunen ein.<br />
Die faszinierenden Autos, darunter auch Formel-<br />
1-Boliden und echte Klassiker, lassen so manches<br />
(Männer-)Herz höherschlagen.<br />
Das aufmerksame Piazza-Team überrascht Sie<br />
gerne täglich von Neuem und verwöhnt Sie mit seinen<br />
Kreationen.<br />
PIAZZA | BISTRO & BAR<br />
Die Piazza | Bistro & Bar ist Mo–Fr von 6:30<br />
bis 22 Uhr und Sa–So von 7:30 bis 21 Uhr<br />
geöffnet. Die Restaurants «elemänt» sowie<br />
«The Meat» haben vom 29. Juni bis einschliesslich<br />
4. August 20<strong>19</strong> Betriebsferien.<br />
Gerne verwöhnen wir Sie in der Piazza |<br />
Bistro & Bar! Das Piazza-Team freut sich auf<br />
Ihren Besuch.<br />
28 s’<strong>Positiv</strong>e 6 / 20<strong>19</strong>
DIE MEILENSTEIN UNTERNEHMER DANKEN DER BAUHERRSCHAFT FÜR DAS VERTRAUEN<br />
Wir danken der Bauherrschaft für die uns<br />
anvertrauten Erdarbeiten und Hochbauarbeiten.<br />
Ihr Spezialist für Glasmetall-Konstruktionen<br />
Stahlbauten | Allgemeine Metallbauarbeiten<br />
bielermetallbau.ch<br />
Ihr Partner für<br />
Plattenbeläge und Fugenabdichtungen<br />
Fetaplast GmbH | Chrüzmatte2 | 6147 Altbüron<br />
Tel. <strong>06</strong>2 927 61 51 | info@fetaplast.ch | www.fetaplast.ch
DIE GESCHICHTE DES GELDES<br />
TEIL 3<br />
Von der Schnecke zum<br />
Schweizer<br />
Franken<br />
Wir bezahlen heute mit dem Handy<br />
und beziehen Geld vom Bankomaten.<br />
Das Bezahlen war auch schon komplizierter.<br />
Der Weg vom Tauschhandel<br />
zur modernen Geldgesellschaft.<br />
TEXT: BRUNO WÜTHRICH
In der Schweiz werden<br />
die ersten Banknoten<br />
1825 herausgegeben.<br />
Gerade im Kanton Bern<br />
bleibt die Nachfrage<br />
aber gering.<br />
Schweizer Banknoten<br />
ernteten<br />
früher Skepsis.<br />
Auch in Deutschland geben Banken Noten<br />
aus. Allerdings sind die Deutschen dem neuen<br />
Zahlungsmittel gegenüber äusserst skeptisch.<br />
Vor allem seit der Reichsgründung<br />
1871 sind zwar vermehrt Banknoten im Umlauf, aber<br />
so eine richtige Erfolgsgeschichte werden sie zunächst<br />
nicht. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts nutzen<br />
die Deutschen immer noch am liebsten ihre Goldmünzen.<br />
Für die Regierung wird dies allmählich zum<br />
Problem. Denn die Goldreserven der Reichsbank<br />
schwinden langsam und eine neue Quelle für das<br />
Edelmetall ist nicht in Sicht. Die Reichsbank versucht<br />
deshalb, den Deutschen die Geldscheine schmackhaft<br />
zu machen. Sie führt neue Banknoten im Wert<br />
von 20 und 50 Mark ein und wirbt zusätzlich dafür,<br />
den Arbeitslohn in kleinen Scheinen auszuzahlen.<br />
Der Erfolg ist mässig. <strong>19</strong>07 stellt Moritz von Stroell,<br />
Direktor der Reichsbank, resigniert fest: «Dem goldgewöhnten<br />
deutschen Staatsbürger wird man den<br />
Scheck und kleinere Papiergeldzeichen mit gelinder<br />
Gewalt aufdrängen müssen». Auch die Erklärung der<br />
Reichsbanknote zum gesetzlichen Zahlungsmittel<br />
zwei Jahre später ändert daran zunächst nicht viel.<br />
REGULIERUNG DURCH BANKENGESETZ<br />
In der Schweiz werden die ersten Banknoten 1825<br />
durch die im gleichen Jahr gegründete Deposito Cassa<br />
der Stadt Bern herausgegeben (emittiert). Gründerin<br />
dieser Bank ist die Stadt Bern, damals noch<br />
unter aristokratischem Regime. Das Banknotengeschäft<br />
der Deposito Cassa bleibt indes gering und<br />
unbedeutend. Die Banknoten sind auf den damals<br />
wenig populären und kaufkraftmässig unsicheren<br />
«alten Schweizer Franken» ausgestellt (denominiert).<br />
Dieser wird zwar 18<strong>19</strong> von <strong>19</strong> der 24 Kantone<br />
eingeführt, bleibt aber lediglich<br />
eine Recheneinheit.<br />
Münzen werden keine geprägt.<br />
Gar nicht förderlich<br />
sind zudem der hohe Nennwert<br />
und die zeitliche Begrenzung<br />
der Gültigkeit.<br />
Gerade im ländlichen Kanton<br />
Bern bleibt ihr Gebrauch<br />
deshalb auf grosse<br />
Transaktionen und den Aussenverkehr<br />
beschränkt.<br />
1834 wird ebenfalls in<br />
Bern die Kantonalbank von Bern als staatliche Notenbank<br />
gegründet. Ihre Noten sind auf denn französischen<br />
Franc denominiert und es werden auch kleine<br />
Einheiten emittiert. Die Nachfrage bleibt aber dennoch<br />
gering. In der Folge werden auch in Zürich<br />
(1837), St. Gallen (1837), Basel (1844) und Genf<br />
(1846) Handels- und Notenbanken als private Aktienbanken<br />
gegründet. Doch auch hier entwickelt sich<br />
das Notengeschäft vorerst schleppend. Völlig konform<br />
zu Kontinentaleuropa, aber ganz im Gegensatz<br />
zu England.<br />
Aus dem Alltag<br />
kaum wegzudenken:<br />
Der Bankomat.<br />
Bis zum Banknotengesetz von 1881 sind die Banken<br />
in der Schweiz in der Ausgabe von Banknoten beinahe<br />
völlig frei von Staatsinterventionen. Einige Banken<br />
geben sogar gleichzeitig Noten in Schweizer<br />
Franken und in Fremdwährungen heraus. Auch die<br />
neu entstehenden Kantonalbanken bedeuten keine<br />
wesentliche Beschränkung des Wettbewerbs bei der<br />
Banknotenemission. Die Kantonalbanken besitzen ja<br />
kein Monopol auf der Notenausgabe und ihre Noten<br />
haben auch keine Kraft als gesetzliches Zahlungsmittel.<br />
Banknoten litten in der Schweiz lange Zeit an<br />
mangelnder Akzeptanz.<br />
Das Bankengesetz von 1881 bringt nun aber eine<br />
viel stärkere Regulierung und Vereinheitlichung der<br />
Banknotenausgabe und signalisiert im Wesentlichen<br />
das Ende des freien Wettbewerbs im Notenemissionswesen.<br />
Das Recht auf Emission von Banknoten wird<br />
auf Kantonalbanken und Aktienbanken beschränkt.<br />
Andere Banken bleiben künftig davon ausgeschlossen.<br />
Zudem werden die Metallgeldreserven und das<br />
Eigenkapital klar geregelt. Ausserdem wird eine Bankenaufsicht<br />
durch das Eidgenössische Noteninspektorat<br />
eingeführt.<br />
FUNDAMENT FÜR DIE NATIONALBANK<br />
1891 wird die Revision des Verfassungsartikels 39<br />
vom Stimmvolk mit 60 Prozent Ja-Stimmen angenommen,<br />
welcher den Weg zur Gründung einer Zentralbank<br />
ebnet. Er lautet:<br />
«Das Recht zur Ausgabe von Banknoten und anderen<br />
gleichartigen Geldzeichen steht ausschliesslich<br />
dem Bund zu.»<br />
Trotz der Annahme des revidierten Verfassungsartikels<br />
dauert es danach noch anderthalb Jahrzehnte,<br />
bis die genaue Form der zu schaffenden Zentralbank<br />
bestimmt ist und die Nationalbank endlich ihre<br />
Geschäfte aufnehmen kann.<br />
FOTOS: SHUTTERSTOCK.COM/FEDOR SELIVANOV/JACOB LUND<br />
s’<strong>Positiv</strong>e 6 / 20<strong>19</strong> 31
DIE GESCHICHTE DES GELDES<br />
In der Schweiz<br />
zahlt man vermehrt<br />
bargeldlos.<br />
Banknoten sind aus dem heutigen Geld- und Zahlungssystem<br />
kaum wegzudenken. Von der anfänglichen<br />
Skepsis der 1800er-Jahre ist nichts mehr zu<br />
spüren. Zumindest nicht in Volkswirtschaften mit<br />
stabilen Währungen. Mittlerweile scheinen jedoch<br />
die Münzen manchen Leuten fast schon lästig zu werden,<br />
weil ihr Wert zu gering ist. Wer grössere Summen<br />
bezahlen will, zieht heute ganz selbstverständlich<br />
Noten aus dem Portmonee. Oder die Kreditkarte.<br />
DIE KREDITKARTE: EINE GEFAHR FÜRS BARGELD<br />
Die Idee der Kreditkarte stammt aus den USA. Dort<br />
verteilen einige Hotels bereits Ende des <strong>19</strong>. Jahrhundert<br />
Karten an ihre Stammgäste. Mit der Karte<br />
können die ausgewählten Gäste die Angebote des<br />
Hotels auch ohne Bargeld nutzen. Die Rechnung begleichen<br />
sie später. Sie bekommen also Kredit. Ab<br />
<strong>19</strong>50 gibt es in den USA die ersten Universal-Kreditkarten,<br />
mit denen der Inhaber in allen teilnehmenden<br />
Geschäften bezahlen kann. Auch nach Europa<br />
kommen bald die ersten Kreditkarten. Wobei sich<br />
hier vorerst vorwiegend die Debitkarten (z.B. Die<br />
EC-Karte) durchsetzen. Debitkarten gewähren keinen<br />
Kredit. Stattdessen wird das Geld direkt vom<br />
Girokonto abgebucht. Doch ob Debit oder Kredit –<br />
bargeldlos sind beide Varianten. Ab und zu blinkt<br />
oder piept es noch. Doch sonst läuft der Geldtransfer<br />
für uns unsichtbar. In Norwegen und vor allem in<br />
Schweden bezahlt man in den Geschäften fast nur<br />
noch bargeldlos. Das Ende der Münzen und Banknoten<br />
scheint eingeläutet.<br />
GELD VERLANGT VERTRAUEN<br />
Unzweifelhaft basiert Geld auf Vertrauen. Das kann<br />
man auch schon auf der Seite der deutschen Bundesbank<br />
nachlesen. Der Kern des Geldes ist das Vertrauen.<br />
Wir müssen darauf vertrauen, dass der Papierschein<br />
oder die digitale Ziffer, die wir gestern angenommen<br />
haben, morgen von jemand anders angenommen<br />
wird. Wobei Vertrauen in Geld implizit<br />
bedeutet, Vertrauen in die dahinter stehenden Institutionen<br />
zu haben. Also Nationalbank, Regierung,<br />
Geschäftsbanken. Der Soziologe Georg Simmel hat<br />
dies bereits vor mehr als hundert Jahren in Worte<br />
gefasst: «Geld ist vielleicht die konzentrierteste und<br />
zugespitzteste Form von Äusserung des Vertrauens<br />
auf die staatlich-gesellschaftliche Ordnung.»<br />
ZUSATZINFOS<br />
Die Schweizerische Nationalbank<br />
Ein gut organisiertes und stabiles<br />
Geldwesen ist eine wichtige Voraussetzung<br />
für das Gedeihen einer Volkswirtschaft.<br />
Mit der Entstehung moderner<br />
Nationalstaaten wurden die Schaffung<br />
von Geld und die Organisation<br />
des Geldwesens in der Regel öffentlichen<br />
Institutionen, den Zentralbanken,<br />
übertragen.<br />
Die Zentralbanken der verschiedenen<br />
Länder haben unterschiedliche Wurzeln.<br />
Einige der ältesten Zentralbanken<br />
waren ursprünglich Staatsbanken, die<br />
dem Staat Kredite gewährten und das<br />
Staatsvermögen verwalteten. Andere<br />
wurden gegründet, um die Stabilität<br />
des Bankensystems zu erhöhen und<br />
den häufigen Bankenpaniken entgegenzuwirken.<br />
Wieder andere Zentralbanken, so auch<br />
die Nationalbank, lösten private Notenbanken<br />
ab. In der Schweiz gab es<br />
im <strong>19</strong>. Jahrhundert eine Reihe von<br />
Kantonalbanken und privaten Banken,<br />
die im Wettbewerb zueinander Banknoten<br />
herausgaben. Im Zuge der raschen<br />
Entwicklung der Schweizer Wirtschaft<br />
und ihrer zunehmenden Einbindung<br />
in die Weltwirtschaft deckten<br />
sich die Interessen der privaten Emissionsbanken<br />
immer weniger mit den<br />
Bedürfnissen der Volkswirtschaft. Dies<br />
spiegelte sich unter anderem in einer<br />
unzulänglichen Versorgung der Wirtschaft<br />
mit Banknoten wider. Die Stimmen,<br />
die für die Schaffung einer zentralen,<br />
mit dem Banknotenmonopol<br />
ausgestatteten Notenbank eintraten,<br />
mehrten sich. Im Jahr 1891 wurde ein<br />
Artikel in die Bundesverfassung aufgenommen,<br />
der die Emission von Banknoten<br />
zur alleinigen Sache des Bundes<br />
erklärte. Es dauerte aber noch 15 Jahre,<br />
bis das Bundesgesetz über die<br />
Schweizerische Nationalbank Anfang<br />
Januar <strong>19</strong><strong>06</strong> in Kraft trat. Zuvor war<br />
das Projekt einer Staatsbank vom Volk<br />
abgelehnt worden. Im Juni <strong>19</strong>07 nahm<br />
die Nationalbank ihre Tätigkeit als unabhängige<br />
Zentralbank auf.<br />
Der Auftrag<br />
Die Schweizerische Nationalbank führt<br />
als unabhängige Zentralbank die Geldund<br />
Währungspolitik des Landes. Diese<br />
ist so zu gestalten, dass das Geld seinen<br />
Wert behält und sich die Volkswirtschaft<br />
gut entwickeln kann. Dieser<br />
Auftrag ist in der Verfassung und im<br />
Nationalbankgesetz verankert. Art. 99<br />
der Bundesverfassung verpflichtet die<br />
Nationalbank, eine Geld- und Währungspolitik<br />
zu führen, die dem Gesamtinteresse<br />
des Landes dient. Im<br />
Nationalbankgesetz (Art. 5 Abs. 1) wird<br />
dieser Auftrag präzisiert: «Die Nationalbank<br />
gewährleistet die Preisstabilität.<br />
Dabei trägt sie der konjunkturellen<br />
Entwicklung Rechnung.»<br />
FOTO: SHUTTERSTOCK.COM/FRANZ12<br />
32 s’<strong>Positiv</strong>e 6 / 20<strong>19</strong>
Jetzt anrufen - <strong>06</strong>2 916 50 50<br />
Herbst - Tipp!<br />
Sonnenexpress - Calpe<br />
Reisedatum: 10.11. - 17.11.20<strong>19</strong><br />
Preis pro Person im Doppelzimmer Fr. 975.-<br />
An der wunderschönen Costa Blanca<br />
Erleben Sie die Ruhe!<br />
Sommertraum in Seefeld<br />
Reisedatum: 15.07. - 18.07.20<strong>19</strong><br />
Preis pro Person im Doppelzimmer Fr. 550.-<br />
Willkommen im Hotel Haymon<br />
In der Royal Class!<br />
Feuriges Ungarn<br />
Reisedatum: 04.08. - 10.08.20<strong>19</strong><br />
Preis pro Person im Doppelzimmer Fr. 998.-<br />
Puszta Zauber im Land der Paprika<br />
75 Jahre D-Day - Highlight!<br />
Normandie - Bretagne<br />
Reisedatum: <strong>06</strong>.07. - 11.07.20<strong>19</strong><br />
Preis pro Person im Doppelzimmer Fr. 965.-<br />
mit Insel Jersey!<br />
Tipp im Monat Juli!<br />
Wernigerode - Stadt im Harz<br />
Reisedatum: 24.07. - 28.07.20<strong>19</strong><br />
Preis pro Person im Doppelzimmer Fr. 850.-<br />
Fahrt mit der Brocken - Dampfbahn<br />
Reisehighlight!<br />
Lüneburger Heide<br />
Reisedatum: 26.08. - 30.08.20<strong>19</strong><br />
Preis pro Person im Doppelzimmer Fr. 895.-<br />
Heimat der Heidschnucken<br />
Unsere Rundreisen<br />
Juli<br />
<strong>06</strong>.07. – 11.07.<strong>19</strong> Normandie Bretagne – mit Insel Jersey Fr. 965.-<br />
08.07. – 12.07.<strong>19</strong> Osrol – Kärnten Fr. 585.-<br />
11.07. – 20.07.<strong>19</strong> Norwegen – Zauberwelt der Fjorde Fr. 2'298.-<br />
15.07. – 18.07.<strong>19</strong> Sommertraum in Seefeld – Hotel Seespitz Fr. 550.-<br />
22.07. – 24.07.<strong>19</strong> Gerber's Überraschungsfahrt Fr. 395.-<br />
24.07. – 28.07.<strong>19</strong> Wernigerode – bunte Stadt am Harz Fr. 850.-<br />
29.07. – 01.08.<strong>19</strong> Berlin – 30 Jahre Mauerfall Fr. 495.-<br />
31.07. – 02.08.<strong>19</strong> Trier – Mosel Fr. 365.-<br />
August<br />
04.08. – 10.08.<strong>19</strong> Feuriges Ungarn – im Land der Paprika Fr. 998.-<br />
05.08. – 08.08.<strong>19</strong> Zillertal – Alpentraum im Hotel Bräu Fr. 495.-<br />
12.08. – 18.08.<strong>19</strong> Große Ostseerundreise Fr. 1'360.-<br />
12.08. – 14.08.<strong>19</strong> Zum Salerwirt nach Ebbs Fr. 365.-<br />
18.08. – 25.08.<strong>19</strong> Whisky – Trail in Scholand Fr. 2'155.-<br />
<strong>19</strong>.08. – 20.08.<strong>19</strong> 3- Länderfahrt Fr. 235.-<br />
26.08. – 30.08.<strong>19</strong> Lüneburger Heide Fr. 895.-<br />
26.08. – 28.08.<strong>19</strong> Gerber's Überraschungsreise Fr. 395.-<br />
September<br />
02.09. – 05.09.<strong>19</strong> Gardasee – Perle Norditaliens Fr. 545.-<br />
02.09. – 04.09.<strong>19</strong> Ich hab mein Herz in Heidelberg verloren Fr. 375.-<br />
04.09. – 08.09.<strong>19</strong> Trenno – das Tal der Sonne Fr. 655.-<br />
08.09. – 14.09.<strong>19</strong> Mit Ursula & Urs Gerber im Stubaital Fr. 950.-<br />
09.09. – <strong>19</strong>.09.<strong>19</strong> Scholands Inselwelten Fr. 1'698.-<br />
10.09. – 24.09.<strong>19</strong> Flugreise Chile – Argennien – Brasilien Fr. 6'099.-<br />
16.09. – 20.09.<strong>19</strong> Insel Elba Fr. 695.-<br />
16.09. – <strong>19</strong>.09.<strong>19</strong> Südrol – Dolomiten Fr. 495.-<br />
<strong>19</strong>.09. – 22.09.<strong>19</strong> Abschlussfahrt Bellaria Fr. 375.-<br />
22.09. – 29.09.<strong>19</strong> Veloferien in Seefeld im Hotel Haymon Fr. 995.-<br />
23.09. – 26.09.<strong>19</strong> Venedig – Proseccoweinstrasse Fr. 650.-<br />
25.09. – 10.10.<strong>19</strong> Flugreise Westküste USA Fr. 5'575.-<br />
26.09. – 29.09.<strong>19</strong> Herbstsonne in Tirol Fr. 485.-<br />
Oktober<br />
02.10. – 05.10.<strong>19</strong> Kroascher Herbsraum – Umag Fr. 398.-<br />
03.10. – <strong>06</strong>.10.<strong>19</strong> Riviera – Cote dAzur Fr. 475.-<br />
07.10. – 12.10.<strong>19</strong> Sardinien - weisse Strände Fr. 1'150.-<br />
08.10. – 12.10.<strong>19</strong> Toskana Fr. 665.-<br />
10.10. – 13.10.<strong>19</strong> Blasmusikfesval am Wilden Kaiser Fr. 555.-<br />
12.10. – 13.10.<strong>19</strong> Como – Cannobio – Geniessen in Bella Italia Fr. 210.-<br />
13.10. – <strong>19</strong>.10.<strong>19</strong> Goldene Herbsage an der Costa Dorada Fr. 595.-<br />
16.10. – 20.10.<strong>19</strong> Wien – Servus in Österreich Fr. 675.-<br />
18.10. – 20.10.<strong>19</strong> Preiskracher - Bergamo – Lecco Fr. 298.-<br />
20.10. – 26.10.<strong>19</strong> Tiroler Musikzauber mit der Surprise Band Fr. 995.-<br />
21.10. – 27.10.<strong>19</strong> Herbstsonne am Gardasee – Ferienwoche Fr. 795.-<br />
22.10. – 29.10.<strong>19</strong> Flugreise Blumeninsel Madeira Fr. 2'350.-<br />
25.10. – 26.10.<strong>19</strong> Preiskracher – 2 Tage Shopping in Mailand Fr. 210.-<br />
November<br />
01.11. – 03.11.<strong>19</strong> Saisonabschlssfahrt Fr. 345.-<br />
04.11. – 09.11.<strong>19</strong> Jassferien in Tirol Fr. 785.-<br />
10.11. – 17.11.<strong>19</strong> Sonnenexpress Costa Blanca – Calpe Fr. 975.-<br />
Voranzeige<br />
Russland - Transsibirischen Eisenbahn Zarengold<br />
von Moskau zum Baikalsee in Sibirien<br />
Reisedatum: Montag, 20. Juli - Miwoch, 05. August 2020<br />
Tagesfahrten<br />
04.07.<strong>19</strong> Tannenmühle (Schwarzwald) pro Person Fr. 48.-<br />
09.07.<strong>19</strong> Lac dAnnecy - Savoyen pro Person Fr. 53.-<br />
16.07.<strong>19</strong> Kirschenparadies - Fricktal pro Person Fr. 38.-<br />
21.07.<strong>19</strong> Geburtstagsfahrt 3-Pässe pro Person Fr. 50.-<br />
Im Juni & Juli geborene Fr. 25.-<br />
25.07.<strong>19</strong> Entlebucher Rundfahrt pro Person Fr. 35.-<br />
01.08.<strong>19</strong> Amden / Arvenbüel pro Person Fr. 43.-<br />
<strong>06</strong>.08.<strong>19</strong> Furkadampahn pro Person Fr. 97.-<br />
15.08.<strong>19</strong> Samnaun - Geburtstagsfahrt pro Person Fr. 54.-<br />
Im August geborene Fr. 27.-<br />
22.08.<strong>19</strong> 4-Pässefahrt pro Person Fr. 53.-<br />
04.09.<strong>19</strong> Silvrea Hochalpenstrasse pro Person Fr. 54.-<br />
10.09.<strong>19</strong> Saas-Fee - die Perle im Wallis pro Person Fr. 42.-<br />
18.09.<strong>19</strong> Elsasspromenade pro Person Fr. 48.-<br />
24.09.<strong>19</strong> Savoyer Alpen - Genfersee pro Person Fr. 54.-<br />
Im September geborene Fr. 27.-<br />
Tagesfahrten nach Seefeld in Tirol - ab 14. Juli jeden<br />
Sonntag - Preis pro Person Fr. 55.-<br />
Badeferien für die ganze Familie!<br />
Top Preise, wunderschöne Hotels, Familienangebote, einsteigen<br />
vor der Haustür! Jetzt zuschlagen!<br />
Ihr Spezialist für<br />
Gruppen, Vereine und Transfers.<br />
Gerne stellen wir Ihnen ein<br />
Programm, mit all Ihren<br />
Wünschen, zusammen.<br />
Neu auch im VIP - Liner mit<br />
20 Sitzplätzen<br />
Verlangen Sie eine Offerte!<br />
Ernst Gerber AG<br />
Mumenthalstrasse 5<br />
4914 Roggwil<br />
www.gerber-reisen.ch<br />
Tel. <strong>06</strong>2 916 50 50<br />
Verlangen Sie unsere ausführlichen<br />
Reiseunterlagen!
WUSSTEN SIE SCHON<br />
NEUN KILOMETER SIND GENUG<br />
Weshalb werden die Berge auf<br />
der Erde nicht höher?<br />
Kennen Sie den Olympus Mons? Noch nie<br />
gehört? Das ist der höchste Berg in unserem<br />
Sonnensystem. Er befindet sich auf<br />
dem Mars und ist – gemessen über der<br />
umliegenden Tiefebene – rund 26 Kilometer<br />
hoch. Dagegen ist der Mount Everst,<br />
mit 8848 Metern höchster Berg der Erde,<br />
geradezu ein Winzling. Ein wenig könnte<br />
er im Laufe der Zeit sogar noch wachsen.<br />
Weil die Indische Erdplatte pro Jahr mehrere<br />
Zentimeter Richtung Nordosten verschiebt<br />
und damit die Eurasische Platte<br />
mit dem Mount Everest leicht anhebt,<br />
wächst der Berg jedes Jahr um einige Millimeter.<br />
Dieses Miniwachstum kompensiert<br />
die Höhenverluste durch die Gletschererosion.<br />
Viel höher, als er ist, könnte<br />
der Mount Everest auch nicht werden.<br />
Geo-Wissenschaftler gehen bei irdischen<br />
Bergen von einer maximalen Höhe von<br />
rund neun Kilometern aus.<br />
Dass die Berge auf dem Mars so viel<br />
höher werden können, hat mit der Grösse<br />
der beiden Planeten zu tun. Der Mars ist<br />
kleiner als die Erde, seine Anziehung liegt<br />
etwa bei 38 Prozent der Erdanziehung.<br />
Die Gesteinsmassen eines Mars-Gebirges<br />
drücken im Vergleich zu einem gleich<br />
grossen Berg auf der Erde schwächer auf<br />
die Schichten unter ihm. Solange der<br />
Marsmantel das Gewicht des Bergs noch<br />
trägt, kann dieser weiter wachsen. Wäre<br />
ein Berg bei uns so gross wie der Olympus<br />
Mons, würde sich unter seinem Gewicht<br />
alles Material unter seiner Basis verflüssigen.<br />
Er würde einsinken und zergleiten.<br />
1<br />
WUSSTEN<br />
SIE SCHON?
WAS GEHT AB?<br />
Schneller heiter mit<br />
Sekt als Begleiter?<br />
Sie sind echte Stimmungsmacher. Sobald<br />
bei Sekt, Champagner und Prosecco die<br />
Korken knallen, breitet sich gute Laune<br />
aus. Klarer Fall: Schaumweine sorgen eher<br />
für einen Schwips als «normaler» Wein.<br />
Verantwortlich dafür ist die Kohlensäure.<br />
Diese ist zwar vordergründig dazu da, die<br />
Aromadichte des Getränks zu erhöhen.<br />
Durch die Hintertür erhöht das Geprickel<br />
allerdings auch den Alkoholgehalt im Blut.<br />
Beim Genuss einer bestimmten Menge<br />
frisch perlendem Champagner stieg der<br />
Alkohol der Testpersonen auf den durchschnittlichen<br />
Wert von 0,54 Promille. Bei<br />
denselben Personen mit der gleichen Menge<br />
Champagner, allerdings mit herausgefilterter<br />
Kohlensäure, waren es nur noch<br />
0,39 Promille. Die Testpersonen fühlten<br />
sich auch entsprechend<br />
nüchterner.Die Erklärung<br />
des Phänomens<br />
ergibt sich aus der Art<br />
und Weise, wie der<br />
Körper Alkohol aufnimmt.<br />
Weil die Resorption<br />
im Wesentlichen<br />
über die Schleimhaut<br />
von Mund, Magen 2<br />
und Dünndarm erfolgt,<br />
beginnt sie mit dem<br />
ersten Schluck. Je stärker<br />
die Schleimhaut<br />
durchblutet ist, desto schneller geht das.<br />
Genau für diese gesteigerte Durchblutung<br />
sorgt die Kohlensäure. Deshalb wirkt Kohlensäure<br />
nicht nur bei Schaumweinen als<br />
«Schwips-Beschleuniger», sondern bei<br />
alkoholischen Getränken generell. Als Gegenmittel<br />
kann fettiges Essen dienen, da<br />
es die Alkoholaufnahme verzögert.<br />
TROTZ WILDEN TRÄUMEN<br />
Weshalb fallen wir nicht aus<br />
dem Bett, wenn wir schlafen?<br />
FOTOS: SHUTTERSTOCK.COM/SEBASTIAN KAULITZKI/ ROGISTOK/YUGANOV KONSTANTIN/<br />
Wir rennen, tanzen, kämpfen – im Tiefund<br />
Traumschlaf, dem sogenannten<br />
REM-Schlaf (Rapid Eye Movement) haben<br />
wir die wildesten Träume. Unsere<br />
Augen bewegen sich schnell hin und her.<br />
Aber alle anderen Impulse vom Gehirn zu<br />
unseren Muskeln sind blockiert. Wir bewegen<br />
uns nicht. Nur im Leicht- oder<br />
Halbschlaf suchen wir nach der Decke,<br />
rollen uns hin und her. Morgens wachen<br />
wir in einer anderen Position auf, als wir<br />
eingeschlafen sind. Aber aus dem Bett<br />
purzeln wir nie. Auch nicht, wenn wir ferienhalber<br />
oder aus beruflichen Gründen<br />
im Hotel übernachten.<br />
Im Leichtschlaf verhindert ein Kontrollmechanismus<br />
im Gehirn einen Sturz<br />
aus dem Bett. Er verarbeitet unbewusst<br />
die Signale, die vom Körper ausgehen.<br />
Der Arm hängt über die Bettkante, die<br />
Schulter spürt die Matratze nicht mehr,<br />
ergo dreh dich auf die andere Seite.<br />
Doch angeboren ist das nicht. Kleinkinder<br />
legt man deshalb ins Gitterbettchen.<br />
So, wie sie das Laufen erlernen<br />
müssen, ohne umzufallen, lernen sie<br />
auch, nicht aus dem Bett zu fallen.<br />
Unter Alkoholeinfluss kann dieser Kontrollmechanismus<br />
gestört sein. Auch Menschen,<br />
die unter REM-Schlaf- und Verhaltensstörung<br />
leiden, leben die geträumten<br />
Bewegungen oft aus. Sie können aus dem<br />
Bett fallen, um sich her schlagen und treten,<br />
und dabei sogar ihren Partner oder<br />
ihre Partnerin verletzen. Diese Erkrankung<br />
tritt auch bei älteren Menschen im<br />
Zusammenhang mit dem Parkinsonsyndrom<br />
oder einer Demenz auf. Man kann<br />
mit Medikamenten gegensteuern.<br />
3<br />
s’<strong>Positiv</strong>e 6 / 20<strong>19</strong> 35
Hans Mathys AG<br />
Luzernstrasse 82<br />
4950 Huttwil<br />
HISTORISCHER HANDWERKERMARKT<br />
Historischer Handwerkermarkt<br />
mit vielen neuen (alten) Attraktionen<br />
Von Samstag, 6. Juli, bis Sonntag, 7. Juli, wird der Historische Handwerkermarkt<br />
Huttwyl zum zwölften Mal ausgetragen. Ritterkämpfe, Live-<br />
Musik, Lagerleben, gegen 40 Handwerke aus dem Mittelalter und ein<br />
mittelalterlicher Gottesdienst werden im Areal des Spycher-Handwerks<br />
greif- und erlebbare Realität.<br />
Nachwuchs-Kriegstraining im Lager<br />
für Kinder von sieben bis<br />
zwölf Jahren? Eine Ehre ... denn<br />
mit «Pistölele» hat dies nichts zu<br />
tun. Im Mittelalter war es eine Überlebensstrategie,<br />
dass körperlich, geistig und<br />
mental geschickte Krieger und Kriegerinnen<br />
schon von Kindsbeinen an trainiert<br />
wurden. Diesem Umstand wird auch am<br />
zwölften Historischen Handwerkermarkt<br />
Huttwyl Rechnung getragen und deshalb<br />
das Kriegertraining für die jüngsten Besucherinnen<br />
und Besucher angeboten. Mittelpunkt<br />
des schweizweit und im nahen<br />
Ausland bekannten Grossanlasses aber<br />
bleibt das historische Handwerk. Schindelmacher,<br />
Spinner, Seiler, Glasperlenbrenner,<br />
Nadelbinder und Wagner sind<br />
jahrzehntelang aus dem modernen Alltag<br />
verschwunden. Feuermacher, Kammmacher,<br />
Hornbogenbauer und Gutenbergdrucker<br />
gibt es schon seit Hunderten von<br />
Jahren nicht mehr.<br />
Unaufhaltsam haben Technologien<br />
und Industrialisierung das alte Handwerk<br />
verdrängt. Aber es lebt wieder auf. Das<br />
Interesse dafür ist hellwach. Die Mittelaltertraditionen<br />
haben einen riesigen Auf-<br />
MITTELALTER-SPEKTAKEL UND LAGERFEUER<br />
Historischer Handwerkermarkt<br />
Huttwyl mit mittelalterlichem<br />
Spektakel<br />
Ort<br />
Areal Spycher-Handwerk,<br />
Schwarzenbach bei Huttwil<br />
Datum<br />
Samstag/Sonntag 6./7. Juli<br />
• Samstag, 6. Juli, 10 bis 20 Uhr<br />
(Schenke bis 22 Uhr, Konzert 20<br />
Uhr, Feuershow 22 Uhr)<br />
• Sonntag, 7. Juli, 10 bis 17 Uhr.<br />
Programm<br />
• Samstag ab 10.30 Uhr: Kriegertraining,<br />
Märchen unter dem Jurtendach,<br />
Tänze aus dem Mittelalter,<br />
die kleine Schlacht zu Huttwyl<br />
• Ab 20 Uhr: Konzert, Feuershow,<br />
Drachengeburt<br />
• Sonntag 10 Uhr: mittelalterlicher<br />
Gottesdienst<br />
• Ab 11 Uhr: Kriegertraining für<br />
Kinder, Tänze aus dem Mittelalter,<br />
mittelalterlicher Schaukampf,<br />
Märchen unter dem Jurtendach,<br />
die kleine Schlacht zu Huttwyl,<br />
Konzert Kel Amrûn<br />
• Samstag/Sonntag: Vorführungen<br />
und Darbietungen<br />
www.regio-huttwil.ch<br />
6. und 7. Juli 20<strong>19</strong><br />
mit mittelalterlichem Spektakel<br />
Areal Spycher-Handwerk<br />
Schwarzenbach bei Huttwil<br />
Öffnungszeiten:<br />
Samstag, 10 – 20 Uhr<br />
(Schenke bis 22 Uhr)<br />
Sonntag, 10 – 17 Uhr<br />
Infos: www.regio-huttwil.ch<br />
Partner:<br />
schwung erlebt. Fast oder ganz vergessenes<br />
Handwerk und Mittelalter-Gewänder<br />
werden seit Jahren wieder hervorgeholt,<br />
Ritterkämpfe haben als kleine Volksfeste<br />
Einzug in die Veranstaltungskalender in<br />
der ganzen Schweiz und in angrenzenden<br />
Ländern gefunden.<br />
Der Verkehrsverein Pro Regio Huttwil<br />
mischt seit einem Dutzend Jahren mit,<br />
war im erwachenden Trend schon früh<br />
dabei. Fast noch pioniermässig hat er alte<br />
Kultur und altes Handwerk wieder nach<br />
Huttwil geholt und daraus erfolgreich eine<br />
weitere Attraktion gemacht; dies in<br />
Ergänzung des Wiehnachtsmärits und<br />
des Käsemarkts. Als Mittelalter-Spektakel<br />
insbesondere in Deutschland, Frankreich<br />
und Teilen der Schweiz noch in den Kinderschuhen<br />
standen, hatte sich der Historische<br />
Handwerkermarkt in Huttwyl bereits<br />
hervorragend etabliert. Sämtliche<br />
bisher elf Auflagen, 2008 bis 2018, brachten<br />
jedes Mal Zehntausende von Besucherinnen<br />
und Besuchern nach Schwarzenbach.<br />
Die Besucherzahl stieg ständig,<br />
insbesondere bei schönem Wetter in den<br />
letzten sieben Jahren.<br />
Am Wochenende von Samstag, 6. Juli,<br />
bis Sonntag, 7. Juli, besitzt der diesjährige<br />
Historische Handwerkermarkt Huttwyl<br />
mit rund 60 Ausstellenden und<br />
Künstlern und neuen, respektive uralten<br />
Attraktionen die besten Voraussetzungen,<br />
um den Rekord erneut «knacken».<br />
ALTES BRAUCHTUM ZUM LEBEN<br />
ERWECKT<br />
Mit viel Herzblut, Enthusiasmus und<br />
Echtheit sind die Darstellenden dabei<br />
und lassen sich stolz über die Schultern<br />
gucken. Bestaunt werden kann unter vielem<br />
anderen das Borten<strong>web</strong>en und die<br />
Nadelbinderei. Libu, der Perlenmacher,<br />
wird an seinem alten Ofen Glasperlen<br />
brennen und die Wikinger werden bei gutem<br />
Wetter eine Erdesse zum Glühen<br />
FOTO: FOTOGRAFICA<br />
36 s’<strong>Positiv</strong>e 6 / 20<strong>19</strong>
ingen. Weiter begeistern der Schuhmacher<br />
Attilio Masina, welcher historische<br />
Schuhe nach historischen Funden macht,<br />
und Stefan von der Schoenfaerberey mit<br />
seiner Frau Nadine, welche die Stoffe<br />
nach alter Art färben. In der Schenke ist<br />
das Volk zu «Spys und Trunk» eingeladen.<br />
Kämpfe mit Speer, Schwert und Schild,<br />
dazwischen die Auftritte von Gauklern,<br />
Tänzern sowie «Musikussen» mit historischen<br />
Instrumenten, bieten Attraktionen<br />
rund um die Marktöffnungszeiten. Jüngste<br />
und Junggebliebene können – gerade<br />
recht zum Sommerferienbeginn – den<br />
Alltagsstress bei Märchen unter dem Jurtendach<br />
vergessen, werden sich an alten<br />
Nutztierrassen freuen dürfen, erleben<br />
bildlich die «kleine Schlacht zu Huttwyl»,<br />
bewundern die Feuershow mit «Dracarys»<br />
und «Feuer- und Reitkunst Allegria».<br />
Live-Musik mit Kel Amrûn, ihre treibenden<br />
Rhythmen und mystischen, berauschenden<br />
Klänge sowie Tänze aus dem<br />
Mittelalter sorgen für die mittelalterliche<br />
Ambiance. Sportliche messen sich beim<br />
Bogenschiessen und Axtwerfen. Für die<br />
jüngsten Besucherinnen und Besucher<br />
locken nebst Kinderspielen und vielem<br />
anderen das Thuner Korbkarussell und<br />
die Märchenstunde in der Jurte. Am<br />
Samstagabend konzertiert ab 20 Uhr in<br />
der Schenke Kel Amrûn. Um 22 Uhr startet<br />
die Feuershow, und um 23 Uhr folgt<br />
die spektakuläre Drachengeburt. Am<br />
Sonntagvormittag, 10 Uhr, findet der mittelalterliche<br />
Gottesdienst statt.<br />
Ein wohlfeiler Wegzoll von nur gerade<br />
10 Taler – in jüngerer Zeit Franken genannt<br />
– garantiert den freien Gang ins<br />
Mittelalter, dazu unvergessliche und unbeschwerte<br />
Stunden im Areal des Spycher-<br />
Handwerks. Kindern und gewandeten<br />
Besuchern wird ein Teil des Zolls erlassen.<br />
Gastgeber ist das Spycher-Handwerk<br />
Huttwil mit einer Kulisse, wie sie besser<br />
kaum möglich wäre. Denn altes Handwerk<br />
wird hier – wie es der Name sagt –<br />
täglich betrieben. Die Schaukarderei und<br />
Wollproduktion, der Verkauf von Naturbetten,<br />
Natur-Bettinhalten, Spinnrädern,<br />
Wolle, Fellprodukten, Naturseifen und<br />
anderem läuft auf Hochtouren, und seit<br />
Jahren sind Spinn- und Filzkurse beliebt<br />
und gut besucht. Das Spycher-Handwerk<br />
ist während dem historischen Handwerkermarkt<br />
geöffnet. Parkplätze und ein<br />
Zeltplatz stehen zur Verfügung.<br />
Übernachten in mongolischen Jurten<br />
Die Ferne ganz Nah erleben!<br />
Fachgeschäft für Naturbettwaren<br />
Naturbetten - Naturlatexmatratzen - Schurwollduvets<br />
Anti-rheumatische-Bettauflagen - Kissen - Bio-Bettwäsche<br />
Saison von April - Oktober<br />
7 Jurten, Total bis max. 30 Personen<br />
umgeben von Kamelen, Alpakas, Schafen<br />
Ein Erlebniss für die ganze Familie<br />
Übernachtung für Zwei für Fr. 1<strong>19</strong>.-<br />
Wir nehmen<br />
100% WIR<br />
Spycher-Handwerk<br />
Huttwil<br />
www.kamele.ch<br />
<strong>06</strong>2 962 11 52<br />
Schaukarderei<br />
Weg der Wolle<br />
Betriebsführungen<br />
Jurtenübernachtungen<br />
Filz-, Spinn-, Webkurse<br />
Naturfaserkleider<br />
In unserem Laden können Sie auf über 1‘000m2 Wolle entdecken!
KEVIN SCHLÄPFER UND JEFF CAMPBELL<br />
NEU<br />
AUF<br />
BAU<br />
Der SC Langenthal<br />
steht im Umbruch, die<br />
Verantwortlichkeiten<br />
werden neu verteilt:<br />
Mit Trainer Jeff Campbell<br />
und Sportchef<br />
Kevin Schläpfer<br />
kommen zwei erfahrende<br />
Hockey-Profis.<br />
TEXT: KLAUS ZAUGG; FOTOS: MARCEL BIERI<br />
Zusammen mit Brent Kelly hat Jeff<br />
Campbell Langenthals seit 2010<br />
ruhmreichste Jahre geprägt. Nun<br />
wird er den SC Langenthal als<br />
Trainer führen und mit Sportchef Kevin<br />
Schläpfer hat er einen prominenten Chef.<br />
Mit dem neuen Trainer und dem neuen<br />
Sportchef beginnt für Langenthal eine<br />
neue Ära. Trainer Jeff Campbell und<br />
Sportchef Kevin Schläpfer erklären unter<br />
anderem, wie sie zusammenarbeiten werden,<br />
warum Philipp Rytz gegangen ist,<br />
was sie von Torhüter Philip Wüthrich erwarten<br />
und wie sie die Zukunft des SC<br />
Langenthal sehen.<br />
s’<strong>Positiv</strong>e: Wer ist nun der Boss? Kevin<br />
mit der Erfahrung aus mehr als 300<br />
Spielen als Cheftrainer im Kultstatus,<br />
oder Jeff mit null Erfahrung als Cheftrainer?<br />
Jeff Campbell: Kevin ist mein Boss, er<br />
führt die Sportabteilung. Ich trage die<br />
Verantwortung in der Kabine.<br />
Kevin also der Chef ausserhalb und Jeff<br />
der Chef in der Kabine?<br />
Jeff Campbell: Ja, Kevin hat viel Erfahrung,<br />
die er einbringt und wir arbeiten<br />
zusammen, um das Beste herauszuholen.<br />
Kevin Schläpfer: Ich bin der Boss, wie<br />
Jeff sagt. Aber es ist ein Teamwork. Wir<br />
haben im SC Langenthal diese Kultur des<br />
Teamworks.<br />
Aber einer muss hinstehen und die Verantwortung<br />
tragen.<br />
Jeff Campbell: Ja, klar. Ich fälle letztlich<br />
38 s’<strong>Positiv</strong>e 6 / 20<strong>19</strong>
Ich wusste, dass in<br />
Langenthal eine neue<br />
Ära beginnt. Das ist<br />
wohl der Grund,<br />
warum man mich<br />
engagiert hat.<br />
die harten Entscheidungen, wer spielt<br />
und wer nicht. Aber der Erfolg ist in Langenthal<br />
das Produkt von Teamarbeit.<br />
Was ist, wenn ein Spieler unzufrieden<br />
ist und hinter dem Rücken des Trainers<br />
ins Büro des Sportchefs geht?<br />
Kevin Schläpfer: Das war schon in Biel<br />
nie ein Problem, als ich Sportchef war<br />
und Heinz Ehlers und dann Kent Ruhnke<br />
Trainer waren. Ich war immer loyal zu<br />
meinen Coaches, es hat funktioniert und<br />
so wird es auch hier sein. Jeff war meine<br />
Sportchef Kevin<br />
Schläpfer (l.) und<br />
Trainer Jeff<br />
Campbell.<br />
erste Wahl. Er war der erste Name, den<br />
ich genannt habe, als es darum ging, einen<br />
neuen Trainer zu verpflichten. Wenn<br />
Sie schon in meinem Zusammenhang von<br />
Kultstatus in Biel sprechen – Jeff hat diesen<br />
Status ganz sicher in Langenthal. Er<br />
geniesst sehr viel Respekt bei den Spielern<br />
und in der ganzen Organisation. Das<br />
ist beim Start wichtig.<br />
Wie endete es in Biel mit Heinz Ehlers<br />
und Kent Ruhnke? Sie entliessen beide<br />
und gingen selber an die Bande.<br />
Kevin Schläpfer: Ja, so war es. Aber da<br />
hatten wir gar keine andere Wahl. Es ging<br />
in der Liga-Qualifikation um die Existenz<br />
in der höchsten Liga. Aber bis zu diesem<br />
Zeitpunkt war ich zu beiden loyal, bis es<br />
einfach nicht mehr ging.<br />
Mit einer Liga-Qualifikation müssen wir<br />
in Langenthal ja auch nicht rechnen.<br />
Kevin Schläpfer: Eben.<br />
Sie müssen sparen. Wie viele Transfer-<br />
Wünsche sind unerfüllt geblieben?<br />
Kevin Schläpfer: Sportchef zu sein, ist<br />
kein Wunschkonzert. Ich wusste von allem<br />
Anfang an, dass in Langenthal eine<br />
neue Ära beginnt. Ein Neuaufbau. Das ist<br />
wohl auch ein Grund, warum man mich<br />
engagiert hat. Ich kenne diese Situation<br />
aus meiner Tätigkeit als Sportchef in Biel.<br />
Da fehlten nach dem Aufstieg die Mittel<br />
für grosse Transfers und wir mussten mit<br />
jungen Spielern arbeiten.<br />
Diese Situation hat auch einen Vorteil<br />
für den Trainer. Niemand erwartet eine<br />
Titelverteidigung, der Erfolgsdruck ist<br />
nicht ganz so extrem.<br />
Jeff Campbell: Das ist wohl so. Das ist<br />
aber für mich nicht entscheidend. Wichtiger<br />
ist, dass ich den Klub und die Stadt<br />
kenne und mich hier sehr wohl fühle. So<br />
kann ich mich hundertprozentig auf meine<br />
Arbeit als Trainer konzentrieren. Als<br />
ich 2010 als Spieler nach Langenthal<br />
kam, war die Situation ähnlich. Wir haben<br />
damals auch begonnen, etwas aufzubauen.<br />
Diese Herausforderung mag ich<br />
und ich arbeite sehr gerne mit jungen<br />
Spielern. Mit Kevin habe ich einen Sportchef,<br />
der mir mit seiner grossen Erfahrung<br />
helfen kann.<br />
Trotzdem: Dass ein so wichtiger Spieler<br />
wie Philipp Rytz aus einem laufenden<br />
Vertrag ausgerechnet für den Erzrivalen<br />
Olten freigegeben wird, gibt<br />
den Fans schon zu denken.<br />
Kevin Schläpfer: Es sind verschiedene<br />
Faktoren, die zu diesem Transfer geführt<br />
haben. Ich kenne Philipp und seinen Bruder<br />
Simon (Torhüter in Olten – die Red.)<br />
sehr gut. Es war Philipps Wunsch, in der<br />
gleichen Mannschaft zu spielen wie sein<br />
Bruder. Dazu kam, dass ihm Olten ei-<br />
s’<strong>Positiv</strong>e 6 / 20<strong>19</strong> 39
Jeff Campbell<br />
• Geboren am 9. März <strong>19</strong>81.<br />
• Center<br />
• als Profi in Nordamerika: 81 Spiele (36<br />
Punkte) in der AHL, 226 Spiele (278<br />
Punkte) in der ECHL<br />
• in Europa (immer zusammen mit Brent<br />
Kelly): 2008/09 in Dänemark (59 Spiele/92<br />
Punkte), ab 2009 in der NLB/<br />
Swiss League in Olten (2009/10) und<br />
Langenthal (seit 2010/11) 439 Spiele<br />
(591 Punkte)<br />
• für die Playoffs 2013 leihweise zum<br />
SCB (10 Spiele/7 Punkte)<br />
• Meister mit Langenthal 2012, 2017<br />
und 20<strong>19</strong><br />
• Liga-Topskorer 2012 und 2014<br />
• nach Knieverletzung letzte Saison Assistent<br />
von Trainer Per Hanberg<br />
• ab Saison 20<strong>19</strong>/20 als Nachfolger von<br />
Per Hanberg (zu Kloten) Trainer SC Langenthal<br />
mit Vertrag bis 2022.<br />
nen sehr guten Zweijahresvertrag offeriert<br />
hat. Wenn ein Spieler gehen will,<br />
dann macht es keinen Sinn, ihn zurückzuhalten.<br />
Reisende soll man nicht aufhalten.<br />
Hat Olten den viel besseren Vertrag offeriert?<br />
Kevin Schläpfer: Ja. Bei uns lief sein Vertrag<br />
noch ein Jahr. Olten hat zwei Jahre<br />
offeriert.<br />
Und viel mehr Geld?<br />
Kevin Schläpfer: Über Zahlen reden wir<br />
nicht.<br />
Aber es sind ja Oltens Zahlen.<br />
Kevin Schläpfer: Wir reden auch nicht<br />
über Zahlen der Konkurrenz.<br />
Werden Sie die Zusammenarbeit mit<br />
mehreren Mannschaften aus der<br />
höchsten Liga intensivieren und damit<br />
mehr wieder ein Farmteam?<br />
Kevin Schläpfer: Wir haben eine konkurrenzfähige<br />
Mannschaft. Aber es ist so,<br />
dass wir mit Langnau, Biel und Bern zusammenarbeiten.<br />
Unsere zentrale geographische<br />
Lage ist ein Vorteil.<br />
Aber es macht die Arbeit des Trainers<br />
nicht einfacher?<br />
Jeff Campbell: Das ist so. Aber es kann<br />
auch helfen. Als wir letzte Saison viele<br />
verletzte Verteidiger hatten, waren wir<br />
beispielsweise froh, dass Mika Henauer<br />
vom SC Bern zu uns kam. Als Trainer habe<br />
ich etwas mehr Arbeit, wenn ich einen<br />
neuen Spieler ins System integrieren<br />
muss. Andererseits bringen diese jungen<br />
Spieler Energie und Dynamik ins Spiel.<br />
Können wir schon Namen von Spielern<br />
von Langnau, Bern oder Biel nennen,<br />
die wir wohl im Laufe der Saison in<br />
Langenthal sehen werden?<br />
Kevin Schläpfer: Nein. Es wäre unfair,<br />
jetzt zu sagen, wen wir erwarten. Es sind<br />
Ich konnte mir damals<br />
als Spieler nicht in den<br />
wildesten Träumen<br />
vorstellen, hier einmal<br />
Trainer zu werden.<br />
ja junge Spieler, die versuchen, einen<br />
Platz in Langnau, Bern, Zug oder Biel zu<br />
erkämpfen und die dort den Konkurrenzkampf<br />
erhöhen. Und letztlich kommt ja<br />
dann doch alles ganz anders als erwartet.<br />
Welches Hockey können wir vom SC<br />
Langenthal in der nächsten Saison erwarten?<br />
Jeff Campbell: Wir haben ein junges<br />
Team. Wir werden nicht hinten reinstehen<br />
und warten. Wir werden aggressiv<br />
und schnell spielen. Die jungen Spieler<br />
muss man laufen lassen.<br />
Kevin Schläpfer: Die Zuschauer sollen<br />
Spass haben. Wenn wir alles geben, mit<br />
Leidenschaft, Herz und Wille spielen,<br />
dann kommen die Fans.<br />
Sie kamen 2010 zusammen mit Brent<br />
Kelly als Spieler nach Langenthal.<br />
Konnten Sie sich damals vorstellen,<br />
hier einmal Trainer zu werden?<br />
Jeff Campbell: Nicht in den wildesten<br />
Träumen. Ich war erst einmal froh, dass<br />
ich wieder einen Spielervertrag in der<br />
Schweiz hatte.<br />
Sie haben einst in Langenthal Ihre Karriere<br />
als Spieler beendet und dann in<br />
Biel die Hockeywelt erobert. Nun kehren<br />
Sie als Sportchef sozusagen heim<br />
nach Langenthal.<br />
Kevin Schläpfer: Ja, Langenthal war<br />
2005/<strong>06</strong> meine letzte Station als Spieler.<br />
Ich kenne hier nach wie vor viele Leute.<br />
Langenthal ist eine Hockeystadt, es ist ein<br />
Ort, den ich kenne und wo man mich<br />
kennt. Das war ein wichtiger Grund für<br />
mich, das Angebot anzunehmen. Das gibt<br />
mir eine gewisse Sicherheit. Eishockey<br />
gehört hier zur Stadt, Langenthal mahnt<br />
mich in dieser Beziehung an Biel.<br />
Im Herbst folgt eine wichtige Abstimmung<br />
im Hinblick auf ein neues<br />
Stadion.<br />
40 s’<strong>Positiv</strong>e 6 / 20<strong>19</strong>
BETRIEBSFERIEN<br />
DAS ELEMÄNT BLEIBT VOM<br />
29. JUNI BIS UND MIT<br />
4. AUGUST 20<strong>19</strong> GESCHLOSSEN<br />
Gerne verwöhnen wir Sie im Piazza, Bistro & Bar, täglich<br />
von 8–22 Uhr mit dem feinen Handwerker-Znüni, Mittags- und<br />
Abendessen sowie dem beliebten Sonntagsbrunch.<br />
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />
Grillabende auf unserer Terrasse (nur bei schönem Wetter)<br />
Samstag, <strong>06</strong>. Juli 20<strong>19</strong> | Samstag, 27. Juli 20<strong>19</strong><br />
Samstag, 17. August 20<strong>19</strong> | Samstag, 31. August 20<strong>19</strong><br />
Nebst dem regulären Angebot bieten wir Ihnen ein reichhaltiges Salatbuffet<br />
sowie ein vielfältiges Fleischangebot vom Grill, zubereitet durch unseren<br />
Küchenchef, Herr Christian Nussbaum, mit Baked potatoes und in Butter gebratenen<br />
Maiskolben,<br />
Restauran<br />
an.<br />
Geniessen Sie als Einstieg auf einen gemütlichen Abend ein Glas unseres<br />
Sommerdrinks 20<strong>19</strong>.<br />
Besuchen Sie uns auf unserer idyllischen Sommerterrasse!<br />
Jörg Burgermeister und Team<br />
Restaurant KREUZ | Jörg Burgermeister<br />
Melchnaustrasse 21 | 4924 Obersteckholz | Tel. <strong>06</strong>2 915 68 26 | info@kreuz-steckholz.ch<br />
4937 Ursenbach | Tel. <strong>06</strong>2 965 32 56<br />
Ende September startet die neue Saison von<br />
Kultur im Zelt.<br />
Cordon bleu-Tag: Freitag, 15. März<br />
Tickets können ab sofort unter www.kulturimzelt.ch<br />
bestellt werden.<br />
WIR-Anteil möglich<br />
Durchgehend Durchgehend warme Küche. Dienstag warme und Küche Mittwoch geschlossen.<br />
Dienstag & Mittwoch Ruhetag<br />
Landgasthof Hirsernbad<br />
Esther und Roger Duss<br />
hirsernbad@hirsernbad.ch<br />
www.hirsernbad.ch<br />
Ein Kombi mit Geschichte.<br />
Und Zukunft.<br />
DER NEUE VOLVO V60.<br />
JETZT MIT 1,9 % LEASING<br />
INKLUSIVE INTELLISAFE PRO PACK<br />
BESUCHEN SIE UNS ODER INFORMIEREN SIE<br />
SICH AUF VOLVOCARS.CH/V60<br />
HANGCHA Arbeitsbühnen<br />
7.8 bis 14.0 m Arbeitshöhe, Tragfähigkeit 230 – 450 kg<br />
Arbeitshöhe<br />
Preis<br />
7.8 m CHF 15'500<br />
8.1 m CHF 16'500<br />
10.0 m CHF 18'500<br />
12.0 m CHF <strong>19</strong>‘200<br />
14.0 m CHF 20‘800<br />
exkl. MwSt.<br />
30%<br />
WIR<br />
BÄRTSCHIGER AG<br />
ROGGENSTR. 3, 4665 OFTRINGEN<br />
<strong>06</strong>2 794 36 66<br />
+ offizieller<br />
HANGCHA- Importeur<br />
+ grosser<br />
SHOWROOM!<br />
1<br />
Beispiel: Volvo V60 D3 FWD R-Design MT, 150 PS/110 kW. Katalogpreis CHF 56’820.–, abzüglich Agilitätsbonus 5 %, Verkaufsprämie<br />
CHF 2’000.– und IntelliSafe Pro Pack CHF 2’000.– = CHF 49’979.–. Monatsrate CHF 330.–. Leasing Volvo Car Financial Services (BANKnow<br />
AG): 1. grosse Leasingrate 20 %, Laufzeit 48 Monate, 10 000 km/Jahr. Zins nominal 1,9 %, Zins effektiv 1,92 %. Restwert gemäss Richtlinien<br />
von Volvo Car Financial Services (BANK-now AG). Obligatorische Vollkaskoversicherung nicht inbegriffen. Die Kreditvergabe ist verboten,<br />
falls sie zur Überschuldung des Konsumenten führt (Art. 3 UWG). Volvo Swiss Zürichstrasse Premium 37 | 4922 Bützberg<br />
® Gratis-Service bis 10 Jahre/150 000 Kilometer,<br />
Werksgarantie bis 5 Jahre/150 000 Kilometer und Verschleiss reparaturen bis 3 Jahre/150 000 Kilometer (es gilt das zuerst Erreichte). Angebot<br />
gültig bis auf Widerruf. Treibstoff-Normverbrauch gesamt (nach Richt linie <strong>19</strong>99/100/EU): 4,4 l/100 km. Benzinäquivalent: 5,0 l/100 km.<br />
www.schneeauto.ch<br />
CO 2 -Emissionen: 117 g/km (137 g/km: Durchschnitt aller verkauften Neuwagen-Modelle). CO 2 -Emission aus der Treibstoff-/Stromproduktion:<br />
20 g/km. Energieeffizienz- Kategorie: B. Nur bei teilnehmenden Vertretern. Abgebildetes Modell enthält ggf. Optionen gegen Aufpreis.<br />
FRÜHLINGS-<br />
AUSSTELLUNG<br />
INNOVATION MADE BY SWEDEN.
Kevin Schläpfer<br />
• Geboren am 24. September <strong>19</strong>69<br />
• Center/Flügel<br />
• Spieler von <strong>19</strong>86 bis 20<strong>06</strong> bei Basel,<br />
Lugano, Zug, Olten, Lausanne, Langnau,<br />
Chur, Biel und Langenthal<br />
• 212 Spiele (59 Punkte) in der NLA, 598<br />
Spiele (538 Punkte) in der NLB<br />
• Meister mit Lugano (<strong>19</strong>90), Aufstieg in<br />
die NLA mit Olten (<strong>19</strong>93), Langnau<br />
(<strong>19</strong>98) und Chur (2000)<br />
• Karriereende als Spieler 20<strong>06</strong> in Langenthal<br />
• 20<strong>06</strong> bis 2010 Sportchef Biel (2008<br />
Aufstieg in die NLA)<br />
• 2010 bis 2013 Sportchef und Trainer,<br />
ab 2013 bis 14. November 2016<br />
Trainer in Biel<br />
• 24. Oktober 2017 bis vor der Liga-<br />
Qualifikation Trainer EHC Kloten<br />
• ab Saison 20<strong>19</strong>/20 Sportchef<br />
Langenthal mit Vertrag bis 2024.<br />
Kevin Schläpfer: Ich denke, der SCL hat<br />
eine gute, moderne Infrastruktur verdient.<br />
Es ist ein grosser Schritt für den<br />
Klub, aber auch für die Stadt, und prägend<br />
für die nächsten dreissig Jahre. Alle<br />
machen beim SCL seit vielen Jahren einen<br />
guten Job, Langenthal hat in der ganzen<br />
Hockey-Schweiz ein sehr gutes Image. Es<br />
kann doch nicht sein, dass wir an der ungenügenden<br />
Infrastruktur scheitern. Ich<br />
habe in Biel erlebt, was ein neues Stadion<br />
auslöst, im Klub, aber auch in der Stadt.<br />
Wir mussten im alten Stadion um den<br />
Liga erhalt zittern und nun ist im neuen<br />
Stadion sogar der Meistertitel ein Thema.<br />
Auch als Stadt sollte Langenthal diesen<br />
Schritt zum neuen Stadion machen.<br />
Wie schätzen Sie die Mannschaft im<br />
Vergleich zum Vorjahr ein?<br />
Kevin Schläpfer: Wir haben weniger Erfahrung<br />
und zwei neue ausländische<br />
Spieler. Es ist ein Neubeginn.<br />
Hat Langenthal mehr oder weniger Talent<br />
als im Vorjahr?<br />
Jeff Campbell: Wir haben sehr viel Potenzial<br />
und durch die jungen Spieler viel<br />
Dynamik. Einige der jungen Spieler werden<br />
uns positiv überraschen.<br />
Welche?<br />
Kevin Schläpfer: Beispielsweise Ian Derungs.<br />
Mit wem lässt er sich vergleichen?<br />
Kevin Schläpfer: Er hat Biss und geht geradlinig<br />
vors Tor. Schwierig zu sagen, mit<br />
wem er verglichen werden kann.<br />
Na ja, da denke ich an Nino Niederreiter.<br />
Kevin Schläpfer: Nun, wir wollen nicht<br />
übertreiben.<br />
Wie sehen Sie Robin Nyffeler?<br />
Jeff Campbell: Er ist ein exzellenter<br />
Teamplayer und bringt viel Energie ins<br />
Die jungen Spieler<br />
dürfen Fehler machen.<br />
Aber trotzdem<br />
braucht es eine klare<br />
Linie, von der ich nicht<br />
abweiche.<br />
Spiel. Ähnlich wie Nico Dünner. Er hat<br />
Potenzial und kann sich in den nächsten<br />
zwei Jahren zu einem guten Zweiwegcenter<br />
entwickeln.<br />
Wie sehen Sie Kelvin Walz und Fabio<br />
Kläy, die von Zug kommen?<br />
Kevin Schläpfer: Walz mahnt an seinen<br />
Vater.<br />
Wie? Läuferisch so gut wie der legendäre<br />
Wes Walz (<strong>19</strong>98 Meister mit Zug<br />
– die Red.)?<br />
Kevin Schläpfer: Nein, nicht ganz. Aber<br />
er ist sehr schnell.<br />
Aber es fehlt ein wenig die Übersicht.<br />
Kevin Schläpfer: Na ja, das haben Sie<br />
gesagt.<br />
Wie sehen Sie Fabio Kläy, den Bruder<br />
von Zugs Sportchef?<br />
Kevin Schläpfer: Ein Center mit guter<br />
Spielübersicht. Ob er, Derungs, Nyffeler<br />
oder Walz den Schritt zum Stammspieler<br />
schaffen, wissen wir nicht. Aber sie haben<br />
das Potenzial. Das macht diese Saison so<br />
interessant.<br />
Die Förderung dieser jungen Spieler ist<br />
eine sehr anspruchsvolle Aufgabe für<br />
den Coach.<br />
Jeff Campbell: Ich muss geduldig sein.<br />
Die jungen Spieler dürfen Fehler machen.<br />
Aber es braucht trotzdem eine klare, eine<br />
rote Linie, von der ich nicht abweiche.<br />
Wir müssen ja auch Spiele gewinnen,<br />
auch das gehört zur Kultur unseres Klubs.<br />
Wo ist diese rote Linie?<br />
Jeff Campbell: Das kommt auf die Situation<br />
an. Als Spieler fühlte ich mich für meine<br />
Mitspieler verantwortlich. Ich will, dass<br />
jeder mit dieser Einstellung ins Spiel geht.<br />
Der wichtigste Einzelspieler wird Torhüter<br />
Philip Wüthrich sein.<br />
Jeff Campbell: Keiner ist wichtiger als<br />
der andere. Aber er wird im Mittelpunkt<br />
des Interesses stehen.<br />
42 s’<strong>Positiv</strong>e 6 / 20<strong>19</strong>
SommerFerien-<br />
Reitkurs<br />
22. bis 26. Juli 20<strong>19</strong><br />
Anfänger und Fortgeschrittene Kinder<br />
und Jugendliche sind willkommen<br />
Kursinhalt<br />
• Pflege und Fütterung der Pferde<br />
• Tägliches Reiten individuell<br />
angepasst<br />
• Umgang und Bodenschule<br />
• Theorie über die Reittechnik<br />
Preis<br />
CHF 250.– (inkl. Essen & Getränke)<br />
Zeiten<br />
Mo/Di: 09.00–12.00 Uhr<br />
Mi: 09.00–17.00 Uhr<br />
(inkl. Mittagessen)<br />
Do/Fr: 07.00–12.00 Uhr<br />
(inkl. «Znüni»)<br />
Leitung<br />
Petra Habegger + Muriel Daepp<br />
Steffen Inserat 128x94mm.indd 1<br />
Bernstrasse 14<br />
3360 Herzogenbuchsee<br />
Tel. <strong>06</strong>2 956 11 56<br />
www.steffen-raumkonzepte.ch<br />
PLANUNG HANDWERK DESIGN<br />
28.7.2009 11:44:49 Uhr<br />
Ihr Fachmann für’s Dach!<br />
Petra Habegger | 079 624 62 86 | St. Urbanstr. 37 | 4914 Roggwil | www.hofambach.ch<br />
Vorname/Name<br />
Anmeldeschluss:<br />
8. Juli 20<strong>19</strong><br />
Adresse<br />
PLZ/Ort<br />
Alter/ Reiterfahrung<br />
Unterschrift Eltern<br />
InduBau AG CH-4617 Gunzgen SO<br />
Projektierung & Montage<br />
von Industriebauten<br />
Höllweg 7, CH-4617 Gunzgen SO, Tel. <strong>06</strong>2 216 10 77, Fax <strong>06</strong>2 216 48 52<br />
info@indubau.ch, www.indubau.ch<br />
LAGER- BÜRO UND GEWERBERÄUME<br />
AN ZENTRALER LAGE<br />
Zu vermieten Lager- und Büroflächen sowie Gewerberäume. Diverse Räume in verschiedenen Grössen vorhanden. Auch WIR Anteil möglich.<br />
MB Immobilien AG<br />
Bahnhofstrasse 1 I 4914 Roggwil<br />
www.mb-immo.ch<br />
Tel. 079 431 56 42<br />
Infos und<br />
Besichtigung:<br />
079 431 56 42
KEVIN SCHLÄPFER UND JEFF CAMPBELL<br />
Was passiert, wenn SCB-Sportchef Alex<br />
Chatelain im November anruft und<br />
sagt, es gehe mit dem Schlegel (Niklas<br />
Schlegel, der neue SCB-Goalie – die<br />
Red.) nicht so wie erhofft, man möchte<br />
dem Wüthrich eine Chance geben?<br />
Kevin Schläpfer: Er hat bis Saisonende<br />
mit uns einen Vertrag ohne Ausstiegsklauseln.<br />
Aber natürlich sind wir gesprächsbereit,<br />
wenn der SCB anfragen sollte …<br />
… aber dann müssten Sie wohl im Gegenzug<br />
SCB-Goalie Pascal Caminada<br />
als Ersatz bekommen.<br />
Kevin Schläpfer: Ich will nicht spekulieren<br />
und mich mit Fragen beschäftigen, die<br />
noch gar nicht gestellt worden sind. Philip<br />
Wüthrich ist unsere Nummer 1. Nun muss<br />
er diese Position bestätigen. Das ist für ihn<br />
eine neue Situation. Er steht unter Druck.<br />
Aber ich bin sehr zuversichtlich, dass er<br />
diese Situation meistert.<br />
Sie sind in Langenthal unter Heinz Ehlers,<br />
Jason O’Leary und Per Hanberg<br />
Meister geworden. Was haben Sie von<br />
diesen drei grossen Trainern gelernt?<br />
Jeff Campbell: Von Heinz, was Disziplin,<br />
Ordnung und Spielorganisation ausmachen.<br />
Unter ihm wusste jeder genau, was<br />
der andere auf dem Eis macht. Er war ein<br />
fordernder Trainer und verstand es, aus<br />
jedem das Beste herauszuholen. Bei Jason<br />
hatten wir Spieler mehr zu sagen. Er<br />
ist mehr auf jeden einzelnen eingegangen<br />
und er hat es verstanden, Energie ins<br />
Team zu bringen. Von Per habe ich Geduld<br />
gelernt. Er hat uns Spielern sehr viel<br />
Vertrauen gegeben und er ist auch in kritischen<br />
Situationen ruhig geblieben und<br />
so konnten wir uns immer auf unser Spiel<br />
konzentrieren. Wir hatten letzte Saison<br />
eine Phase, während der wir 11 von 15<br />
Partien nicht gewonnen haben. Aber es<br />
kam nie Unruhe auf, und am Ende schaute<br />
der Meistertitel heraus.<br />
Sie hätten keine besseren Lehrmeister<br />
haben können?<br />
Jeff Campbell: Sie sagen es. Ich bin sehr<br />
froh, dass ich diese Möglichkeit hatte.<br />
Kevin Schläpfer: Wir sollten aber noch<br />
etwas erwähnen: Heinz Ehlers, Jason<br />
O’Leary und Per Hanberg hatten das<br />
Glück, in der Kabine einen Leader wie<br />
Jeff Campbell zu haben.<br />
Jeff Campbell: Wir hatten und haben<br />
viele Leader in der Kabine. Stefan Tschannen,<br />
Dario Kummer, Yves Müller beispielsweise.<br />
Die Mischung muss stimmen.<br />
Sie haben wegen einer Knieverletzung<br />
ihre Spielerkarriere beendet und sind<br />
Assistent von Per Hanberg geworden.<br />
War das so, weil sie halt nicht mehr<br />
spielen konnten?<br />
Jeff Campbell: Nein, es war mein Ziel,<br />
nach meiner Spielerkarriere Coach zu<br />
werden. Ich habe deshalb im Sommer<br />
Pädagogik-Kurse an der Universität belegt.<br />
Da ging es zwar mehr um die Ausbildung<br />
von Kindern.<br />
Aber das hilft. Schliesslich sind Eishockeyspieler<br />
Männer, die fürs Spielen<br />
bezahlt werden.<br />
Jeff Campbell: Da haben sie nicht unrecht.<br />
Wenn wir Männer spielen, vergessen<br />
wir schnell und es ist oft nötig, etwas<br />
immer wieder zu wiederholen. Aber es ist<br />
auch harte Arbeit. Erfolg ist nur möglich,<br />
wenn die Arbeit Spass macht.<br />
Perfekt wäre es, wenn Brent Kelly, mit<br />
dem sie in Langenthal eine ganze Ära<br />
als Spieler geprägt haben, nun ihr Assistent<br />
geworden wäre.<br />
Jeff Campbell: Das war nie ein Thema.<br />
Brent ist nach Kanada zurückgekehrt . Er<br />
wird weiterhin im Eishockey tätig sein,<br />
aber bei den Junioren.<br />
Also trennen sich die Wege. Kehren Sie<br />
nicht mehr nach Kanada zurück?<br />
Jeff Campbell: Ja, ich habe hier geheiratet<br />
und habe eine Familie.<br />
Auch Olten hat einen neuen Trainer.<br />
War das für Sie nie ein Thema?<br />
Jeff Campbell: Nein, nie. Meine Farben<br />
sind gelb-blau.<br />
Der Sportchef<br />
und der Trainer<br />
im Gespräch mit<br />
«s’<strong>Positiv</strong>e».<br />
44 s’<strong>Positiv</strong>e 6 / 20<strong>19</strong>
39. EIDGENÖSSISCHES HORNUSSERFEST 2021<br />
Unsere Partner des<br />
39. Eidg. Hornusserfests<br />
2021 Thörigen | Bleienbach<br />
im Überblick<br />
I n d u B a u A G<br />
Projektierung & Montage<br />
von Industriebauten<br />
CH-4617 Gunzgen<br />
Tel. <strong>06</strong>2 / 216 10 77<br />
info@indubau.ch<br />
www.indubau.ch<br />
www.schaer-landtechnik.ch<br />
nadler<br />
biofischzucht<br />
THE MEAT<br />
PREMIUM BEEFHOUSE<br />
LA GIOIA<br />
FINEST ITALIAN FOOD<br />
ng auch bei<br />
el erhältlich
IN EIGENER SACHE<br />
Agenda<br />
FC Langenthal Sommerfest<br />
Feiert mit uns den Saisonabschluss<br />
2018/20<strong>19</strong> beim FCL Sommerfest. Es<br />
gibt diverse Köstlichkeiten (auf eigene<br />
Kosten), und an der Aussenbar lassen<br />
wir den Tag ausklingen. Für Spiel und<br />
Spass sowie für musikalische Unterhaltung<br />
ist ebenfalls gesorgt. Wir freuen<br />
uns auf ein schönes Fest. Hopp Langenthal!<br />
Datum: Samstag, 29.6.20<strong>19</strong><br />
Zeit: ab 14.00 Uhr<br />
Ort: Fussballplatz Rankmatte,<br />
Waldhofstrasse 17, 4900 Langenthal<br />
PROFITIEREN<br />
SIE JETZT VOM<br />
VERANSTALTUNGS-<br />
KALENDER<br />
Möchten Sie Ihre Veranstaltung<br />
bei uns publizieren?<br />
Dann teilen Sie uns dies<br />
doch bitte mit.<br />
Ihre Meinung interessiert uns<br />
Sind Sie mit etwas nicht einverstanden?<br />
Haben Sie Fragen, die auch andere Leser<br />
interessieren könnten? Oder haben<br />
Sie eine Ergänzung zu einem Artikel?<br />
Dann schreiben Sie uns. Wir reservieren<br />
Platz für Sie. Oder möchten Sie über ein<br />
Thema, das wir noch nicht gebracht haben,<br />
mehr erfahren? Wir können Ihnen<br />
zwar keinen Artikel darüber garantieren.<br />
Aber prüfen werden wir Ihren Vorschlag<br />
ganz bestimmt.<br />
Wir wissen noch nicht, was auf uns zukommt,<br />
wenn wir die Möglichkeit zu<br />
Leserreaktionen bieten. Möglich, dass<br />
keine einzige kommt. Ebenfalls möglich,<br />
dass wir nicht alle Ihre E-Mails<br />
und Briefe publizieren können, und<br />
deshalb eine Auswahl treffen müssen.<br />
Werden Sie bitte nicht zu lang. Sonst<br />
müssten wir Ihren Beitrag eventuell<br />
kürzen.<br />
Beiträge mit beleidigendem, diffamierendem,<br />
rassistischem und sexistischem<br />
Inhalt werden nicht veröffentlicht.<br />
Wir freuen uns auf Ihr Feedback.<br />
SCHREIBEN<br />
SIE UNS<br />
E-Mail:<br />
redaktor@spositive.ch<br />
Postadresse:<br />
Redaktion «s’<strong>Positiv</strong>e»<br />
Feedback<br />
St. Urbanstrasse 31<br />
4914 Roggwil<br />
FOTO: ZVG<br />
46 s’<strong>Positiv</strong>e 6 / 20<strong>19</strong>
Memo-Stick ® und Beilagen fallen nicht aus dem Heft,<br />
sondern aus dem Rahmen...<br />
Bleiben haften:<br />
Memo-Stick ®<br />
und Beilagen...<br />
1’000 Hotelcards<br />
zu gewinnen!<br />
Anlässlich des 10-jährigen<br />
Jubiläums verlosen wir 1’000<br />
Hotelcards für den Sommer<br />
Haben Sie einen Event in Planung? Oder einen Wettbewerb<br />
mit schönen Preisen in Aussicht? Vielleicht sogar ein neues<br />
Produkt, das Sie bekannt machen möchten?<br />
Dann erreichen Sie mit einem individuellen Memo-Stick ®<br />
auf der Frontseite oder einer eingesteckten Beilage im<br />
nächsten<br />
ein grosses Publikum!<br />
Grosse Auflage, breite Wirkung<br />
Mit einer Auflage von 76’000 Exemplaren und einem Verteilradius,<br />
welcher weit über die Region hinaus geht,<br />
erreichen wir sämtliche Haushalte im Zustellgebiet.<br />
So fällt ein Memo-Stick ® auf der vordersten Seite oder<br />
eine gedruckte Beilage im Magazin eingesteckt, sofort<br />
auf – und erzielt entsprechend Wirkung. Dabei ist<br />
es entscheidend, dass Ihre Botschaften knackig und<br />
passend gestaltet und optimal formatiert sind. Auch<br />
hier können wir Ihnen Hand bieten und Sie in allen<br />
Belangen kompetent unterstützen.<br />
Mit der Hotelcard übernachten Sie in über<br />
650 Hotels in der Schweiz, in Deutschland,<br />
Österreich und Italien beliebig oft zum ½ Preis.<br />
Jetzt mitmachen:<br />
https://wir-20<strong>19</strong>.hotelcard.com<br />
Die Hotelcards haben eine Gültigkeitsdauer von jeweils 4 Monaten.<br />
Dieses Angebot gilt nur für Neukunden und kann nicht zur Erneuerung<br />
einer bestehenden Hotelcard-Mitgliedschaft verwendet werden.<br />
Individuelle Formate, viele Möglichkeiten<br />
Post-it | Memo-Sticker<br />
Format: 76 × 76 mm | Platzierung auf dem Cover<br />
Druck: 1- oder 2-seitig, mit Haftfläche | Preis auf Anfrage<br />
Einlagen | Einstecker<br />
Eingang Hotel Meilenstein<br />
Lotzwilstrasse 66<br />
4900 Langenthal<br />
Vom Flyer bis zu 32 Seiten und maximal A4- Format möglich<br />
Weitere Möglichkeiten und Preise auf Anfrage<br />
GUTSCHEIN<br />
Gratiseintritt inklusive alkoholfreies Getränk<br />
pb-flyer-gutschein-aquarium-fahrzeugmuseum.indd 1-2<br />
Ihr Ansprechpartner für unverbindliche Informationen<br />
Christophe Buchmann | <strong>06</strong>2 929 24 25<br />
c.buchmann@spositive.ch<br />
Herzlich willkommen in der Erlebniswelt in Langenthal.<br />
Erleben Sie im Fahrzeugmuseum auf 2‘000 Quadratmetern die faszinierende Welt von hochwertigen<br />
Automarken und mehr! Zum Bestaunen finden Sie phänomenale Klassiker, exotische Sportwagen<br />
und echte Formel 1-Wagen sowie weitere Fahrzeuge vor.<br />
Im Aquarium schwimmen in den vier Becken mit total 850‘000 Litern Wasserinhalt bewundernswerte,<br />
verschiedene Fischarten wie Welsen, Störe und Rochen.<br />
Gönnen Sie sich nach dem Besuch in der eindrücklichen Erlebniswelt eine Auszeit und<br />
geniessen Sie in einem unserer Restaurants ein alkoholfreies Getränk nach Wahl.<br />
Gratiseintritt<br />
in die Erlebniswelt<br />
Gültigkeit des Gutscheins bis<br />
31. Dezember 20<strong>19</strong>.<br />
Einlösbar im Eingang Hotel Meilenstein<br />
Alkoholfreies Getränk<br />
Gültigkeit des Gutscheins<br />
bis 31. Dezember 20<strong>19</strong>.<br />
Einlösbar in einem unserer Restaurants.<br />
Das Verteilgebiet und die Mediadaten finden Sie online unter spositive.ch<br />
pb-flyer-gutschein-aquarium-fahrzeugmuseum.indd 3-4 21.<strong>06</strong>.<strong>19</strong>
Wir planen, gestalten und pflegen<br />
gediegene Gärten für<br />
Mensch und Natur...<br />
• Gestaltung von Sitzplätzen<br />
• Heckenschnitt und Gartenpflege<br />
• Rasensanierungen<br />
• Gartenumänderungen<br />
• Pflanzung von Bäumen,<br />
Sträuchern, Blütenstauden,<br />
Rosen und Saisonflor<br />
Wir suchen per sofort<br />
oder nach Übereinkunft<br />
Landschaftsgärtner/in<br />
EBA oder EFZ<br />
für unsere interessanten Neubauprojekte<br />
oder die Gartenpflege.<br />
Ihre Bewerbung freut uns sehr!<br />
Bolliger Gärten<br />
079 604 35 40<br />
bolliger-garten@bluewin.ch