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AUSGABE 6 JUNI 20<strong>19</strong><br />

Schulterschluss<br />

Hotel Meilenstein: So sorgen die Köpfe hinter dem<br />

Langenthaler Neubau für ein einzigartiges Besuchererlebnis.<br />

GELDGESCHICHTE<br />

3. Teil: Die Entstehung<br />

der Schweizerischen<br />

Nationalbank.<br />

REBELL<br />

Stiller-Has-Sänger<br />

Endo Anaconda<br />

besucht Auswil.<br />

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Wie Jeff Campbell<br />

und Kevin schläpfer<br />

den SCL leiten.


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EDITORIAL / INHALT<br />

Liebe Leserin,<br />

lieber Leser<br />

Seit fast 15 Jahren produziere ich Magazine.<br />

Seit etwas mehr als fünf Jahren ist<br />

es s’<strong>Positiv</strong>e, für das ich redaktionell und<br />

konzeptionell verantwortlich bin. Die<br />

Freude ist riesig, dass sich sowohl die<br />

schweizerische als auch die deutsche<br />

Nationalbibliothek für die Magazine interessieren.<br />

Es würde etwas bleiben von<br />

dem, was ich in meinem Leben mache.<br />

Die Möglichkeit, dass irgendwer in ein<br />

paar hundert Jahren mal einen Text von<br />

mir in einem Archiv entdecken würde,<br />

ist zwar gering. Doch sie ist vorhanden.<br />

Das ist ein sensationelles Gefühl.<br />

Es gibt jedoch Menschen, die hinterlassen<br />

künftigen Generationen mehr als<br />

nur etwas, das zufälligerweise mal irgendwer<br />

finden könnte. Markus Bösiger<br />

hat in diesen Tagen sein Hotel Meilenstein<br />

in Langenthal eröffnet. Damit realisiert<br />

er einen wichtigen Meilenstein in<br />

seinem Projekt, im Langetetal Wirtschaft,<br />

Kultur & Events, Gesundheit,<br />

Sport, Natur und aktive Freizeitgestaltung<br />

zu kombinieren. Er schafft etwas,<br />

das bleiben wird. Etwas, das hoffentlich<br />

nicht nur zufällig gefunden wird.<br />

In dieser Ausgabe berichten wir auch<br />

über unsere Begegnung mit Endo Anaconda.<br />

Ein ebenso ungewöhnlicher wie<br />

charismatischer Bandleader, Kolumnenschreiber<br />

und Schriftsteller, der dereinst<br />

im Meilenstein auftreten könnte.<br />

Viel Spass beim Lesen dieser Ausgabe<br />

Ihr Bruno Wüthrich<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber: s’positive AG,<br />

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Redaktion: Bruno Wüthrich,<br />

Klaus Zaugg<br />

Geschäftsführer:<br />

Christophe Buchmann<br />

Layout: tnt-graphics AG,<br />

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Auflage: 76 000 Exemplare<br />

Erscheinung: monatlich<br />

Druck: Merkur Druck AG,<br />

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Versand: Die Post<br />

16<br />

04<br />

4 CHARISMATIKER<br />

Endo Anaconda ist Sänger<br />

der Mundart-Band Stiller<br />

Has – und besucht fürs<br />

Interview erstmals seinen<br />

Heimatort Auswil.<br />

16 ERLEBNISVIELFALT<br />

Mit dem «Meilenstein»<br />

eröffnet Markus Bösiger<br />

in Langenthal ein Hotel<br />

der Extraklasse.<br />

30 GESCHICHTE DES GELDES<br />

Im dritten Teil unserer<br />

Serie berichten wir über<br />

die Entstehung der Schweizerischen<br />

Nationalbank.<br />

30<br />

34<br />

34 WUSSTEN SIE, ...<br />

... warum die Berge auf der<br />

Erde relativ klein sind? Und<br />

warum Kohlensäure ein<br />

«Schwips-Beschleuniger»<br />

für alkoholische Getränke<br />

ist?<br />

38 SC LANGENTHAL<br />

Die neuen Köpfe des SC<br />

Langenthal stehen im Interview<br />

Red und Antwort:<br />

Trainer Jeff Campbell und<br />

Sportchef Kevin Schläpfer.<br />

46 DIE SEITE DER LESER<br />

Leserbriefe und Veranstaltungskalender.<br />

00 38<br />

s’<strong>Positiv</strong> 6 / 20<strong>19</strong> 3


ENDO ANACONDA<br />

Andreas Flückiger alias<br />

Endo Anaconda ist Sänger<br />

der Berner Mundart-Band<br />

Stiller Has.<br />

4 s’<strong>Positiv</strong>e 6 / 20<strong>19</strong>


Von der stillen<br />

Nacht und vom<br />

Osterhasen<br />

Als Künstlernamen wählte er eine Riesenschlange,<br />

der Name seiner Band ist eine Kombination aus stille<br />

Nacht und Osterhase. Zufällig fanden wir heraus,<br />

dass Auswil Endo Anacondas Heimatort ist.<br />

Wir führten den Künstler zum ersten Mal in seinem<br />

Leben an diesen Ort.<br />

TEXT: KLAUS ZAUGG, BRUNO WÜTHRICH; FOTOS: MARCEL BIERI


ENDO ANACONDA<br />

ZUR PERSON<br />

Endo Anaconda<br />

Ursprünglich machte<br />

Flückiger eine Lehre<br />

als Siebdrucker.<br />

Endo Anaconda wurde als Sohn einer<br />

österreichischen Mutter und<br />

eines Schweizer Vaters geboren.<br />

Seine Kindheit verbrachte er zunächst<br />

in Biel. Als Fünfjähriger verlor<br />

er seinen Vater, einen Polizisten,<br />

als dieser tödlich verunglückte. Mit<br />

zwölf Jahren wurde er in ein Internat<br />

nach Klagenfurt geschickt; später<br />

zog seine Familie dorthin nach.<br />

In Wien absolvierte er eine Lehre<br />

als Siebdrucker.<br />

In den frühen <strong>19</strong>80er-Jahren kam er<br />

in die Schweiz zurück und spielte in<br />

verschiedenen Berner Musikgruppen,<br />

unter anderem bei Caduta Massi<br />

und den Alpinisten. <strong>19</strong>89 gründete<br />

er mit Balts Nill die Band Stiller Has<br />

und brachte mit ihm zusammen ihre<br />

erste gemeinsame MC mit dem Titel<br />

Stiller Has heraus. Seither sind acht<br />

weitere Studioalben und zwei Live-<br />

Alben produziert worden.<br />

Er ist zudem regelmässiger Kolumnenschreiber<br />

in der Berner Zeitung<br />

unter dem Pseudonym Bärbeisser<br />

und für die Coopzeitung. 2005 erschien<br />

eine Auswahl seiner Bärbeisser-Kolumnen<br />

unter dem Namen<br />

Sofareisen im Ammann Verlag; damit<br />

war er fast ein halbes Jahr auf<br />

Platz 1 der Schweizer Buchbestsellerliste.<br />

Ab 2007 schrieb er auch<br />

für das Magazin Faces. Anaconda<br />

hat drei Kinder von drei Frauen und<br />

lebt seit 2018 in Erlinsbach (AG)<br />

und in Trub.<br />

Wo? In Auswil? Aha, das sei ja<br />

sein Heimatort und da sei er<br />

noch nie gewesen. Gut, also<br />

dann treffen wir uns im<br />

«Rössli» zu Auswil. Das passe prima. Er<br />

wohne ja im Trub hinten in einem Stöckli<br />

und seine Freundin lebe unten in Erlinsbach.<br />

Da sei Auswil ja fast auf halbem<br />

Wege. So beginnt die Geschichte mit Andreas<br />

Flückiger. Und er besteht gleich auf<br />

dem Du.<br />

DER RENAISSANCE-MENSCH<br />

Er heisst zwar tatsächlich Andreas Flückiger.<br />

Aber die Welt kennt ihn unter dem<br />

Namen Endo Anaconda und er ist der<br />

«Leitwolf» der Gruppe «Stiller Has».<br />

Wir treffen uns also im «Rössli» zu Auswil<br />

kurz nach 13.00 Uhr. Wir haben schon<br />

gegessen, als er eintrifft. Nein, nein, er<br />

habe schon zMittag gehabt und er müsse<br />

sowieso aufs Gewicht schauen. Aber Priska<br />

Fiechter, die freundliche Wirtin, erklärt<br />

ihm, es gebe feine «Läberli.» Flückigers<br />

Andreas wehrt sich noch ein wenig.<br />

Schaut auf seinen Bauch. Aber sein Widerstand<br />

erlahmt. Schliesslich munden<br />

ihm die Läberli.<br />

Wer ist Andreas Flückiger beziehungsweise<br />

Endo Anaconda? Eine ungemein<br />

charismatische Persönlichkeit. Er ist ganz<br />

sicher genussfreudig und verfügt über<br />

faszinierendem Wortwitz, ist sehr belesen<br />

und doch bescheiden. Er redet sich in<br />

Feuer und Zorn und wenn wir schon fast<br />

meinen, einen Ideologen vor uns zu haben,<br />

nimmt er mit feinem Humor und<br />

Ironie seinen Worten den Stachel. Ein<br />

Renaissancemensch mit Witz und Verstand.<br />

DER NAME DER RIESENSCHLANGE,<br />

OSTERHASE UND STILLE NACHT.<br />

Wir wollen erstmal wissen, woher um alles<br />

in der Welt, die Bezeichnung «Stiller<br />

Has» komme. Ob damit tatsächlich ein<br />

Hase gemeint sei. «Ja natürlich. Es ist eine<br />

Mischung aus Ostern und heiligem<br />

Abend. Aus Osterhase und Stiller Nacht.<br />

Sozusagen. Kryptokatholisch.» Das passe<br />

doch wunderbar in die Zeit. «Begriffe ändern<br />

ihre Wertigkeit. Ostern im Schnee,<br />

Weihnachten im Klee.» Da blitzt der Revoluzzer<br />

auf.<br />

Und wie ist es mit dem Künstlernamen<br />

Endo Anaconda? Er lacht. «Anaconda<br />

tönt gut, nicht wahr? Mit Flückiger hätte<br />

ich doch keine Karriere machen können.»<br />

Aber Anaconda ist ja eigentlich der Name<br />

einer Riesenschlange, die im Amazonas-<br />

Urwald lebt. Die könne doch wohl<br />

6 s’<strong>Positiv</strong>e 6 / 20<strong>19</strong>


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ENDO ANACONDA<br />

WAHNSINN IST AUCH EINE KUNST<br />

Deine Lieder sind melancholisch, wie<br />

Blues.<br />

Blues ist schwer zu definieren, das ist<br />

mehr eine Frage der Haltung.<br />

Warum spielst du kein Instrument?<br />

Vor 35 Jahren ist eine Mineralwasserflasche<br />

in meiner Hand explodiert und hat<br />

zu viele Nerven durchtrennt. Aber ich war<br />

sowieso zu faul, um ein Instrument zu<br />

lernen.<br />

Warum eigentlich Österreich?<br />

Nach dem Unfalltod meines Vaters zog<br />

meine Mutter nach Kärnten und in Wien<br />

machte ich meine Lehre. Ach, das mornicht<br />

gemeint sein. «Doch, doch, genau<br />

die meine ich. Ein heiliges Tier für die Indianer<br />

und ein Satan für die Christen.<br />

Ach, die hat ein schönes Leben. Die frisst<br />

alle paar Monate einen Tapir und das<br />

reicht ihr. Sonst muss sie nichts tun. So<br />

hätte ich es auch gerne.»<br />

Und der Endo? Woher kommt der? Ein<br />

echt ungewöhnlicher Künstlername. «So?<br />

In Japan ist er sicherlich geläufig. Er<br />

kommt aus meiner Zeit in Österreich. Eigentlich<br />

sollte es Ändu heissen. Aber meine<br />

Freunde in Wien konnten nicht Ä oder<br />

U sagen, das hat sprachhistorische Ursachen.<br />

Dass sie Ä und U nicht sagen können,<br />

sieht man ja auch daran, dass sie die<br />

EU nicht mögen und europakritisch sind.<br />

So ist Endo entstanden. Zudem hiess der<br />

Vorgänger und Nachfolger meiner damaligen<br />

Freundin ebenfalls Ändu. Also ging<br />

dieser Name sowieso nicht.»<br />

ZWEI MONATE ARBEITEN, EIN JAHR<br />

LEBEN.<br />

Hat er gezielt seine Künstlerlaufbahn aufgebaut?<br />

«Nein, nein, das hat sich so ergeben.<br />

Ich konnte mir nie vorstellen, von<br />

der Kunst zu leben. Ich arbeitete, blieb<br />

aber immer nur so lange es mir Spass<br />

machte. Deshalb wechselte ich oft die<br />

Stelle.» Mit der Kunst habe er eigentlich<br />

in der Reitschule angefangen. Reitschule?<br />

Wir fragen nach.<br />

«Ja, ja, in der Reitschule. Idioten sagen,<br />

es sei ein Schandfleck und die Bürgerlichen<br />

hassen sie.» Aber er möge die<br />

Reitschule und bevor man ihn in eine<br />

Schublade stecken kann, ist er schon wie-<br />

«Die Anaconda hat ein<br />

schönes Leben. Sie frisst<br />

ab und zu einen Tapir,<br />

das reicht ihr. Sonst<br />

muss sie nichts tun. So<br />

hätte ich es auch gerne.»<br />

der entschlüpft: Er verteidigt auch die<br />

Polizei, die ja auch ab und an in der Reitschule<br />

zugange ist. «Bullen sind doch keine<br />

Schweine. Das sagt uns schon die Zoologie.<br />

Bullen sind Bullen. Jemand muss<br />

den Job machen. Es tummeln sich in der<br />

Reitschule ja nicht nur Chaoten und Dealer.<br />

Es sind auch viele Leute dort, die eine<br />

wertvolle Kultur- und Sozialarbeit leisten.<br />

Viele Jugendliche können es sich auch<br />

nicht leisten, einen Abend lang in der Beiz<br />

zu hocken.»<br />

Gelernt habe er das Handwerk des<br />

Buch- und Siebdruckes. «Die Buchdruckerei<br />

ist inzwischen fast ausgestorben.<br />

Ich wollte sowieso nicht 40 Jahre durchgehend<br />

fünf Tage in der Woche an der<br />

Druckmaschine stehen und wechselte<br />

wie erwähnt öfters die Stelle. Ich merkte<br />

bald, dass es auch mit weniger geht. Ich<br />

ging zwei Monate auf den Bau und konnte<br />

dann ein ganzes Jahr leben. Ich verdiente<br />

damals mehr als ich heute mit der<br />

gleichen Arbeit verdienen würde. Die<br />

Löhne waren Mitte <strong>19</strong>80er Jahre höher<br />

als heute. Aber es war schampar hart.»<br />

Spielte er schon früh ein Instrument?<br />

«Nein, ich habe in Kärnten im Kirchenchor<br />

gesungen.» Er sei inzwischen aus der<br />

Kirche ausgetreten. Er sei ja schon bald<br />

AHV-positiv. «Wenn einmal der Tod<br />

kommt, will ich Ruhe haben. Kein Paradies<br />

und kein Fegefeuer. Sonst muss ich<br />

dort noch helfen, die armen Büblein vor<br />

den Priestern zu retten.»<br />

«Aber in der Familie hatten wir die Musik<br />

in der DNA. Mein Grossvater Fritz aus<br />

Trachselwald war ein Handörgeler, komponierte<br />

auch Stücke und spielte in einer<br />

Kapelle. Ich bin manchmal zu den Klängen<br />

eines Ländlers und den Geschichten<br />

der Grossmutter eingeschlafen. Und ein<br />

Schottisch ist doch wunderschön.» Aha,<br />

also Ländler noch im Ohr, aber singen im<br />

Kirchenchor. «…und Rock’n’Roll natürlich.<br />

Also damals progressive Popmusik.<br />

Beat. Bis ich erstmals richtig den Blues<br />

hörte.»<br />

Flückiger ist zum ersten mal in<br />

seinem Heimatort Auswil. Hier beim<br />

Künstler-Ehepaar Regula Farner<br />

und Menel Rachti beim Luftschloss.


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ENDO ANACONDA<br />

Endo Anaconda<br />

mit «Rössli»-Wirtin<br />

Priska Fiechter.<br />

Flückiger wünscht<br />

sich ein Duett mit<br />

Francine Jordi.<br />

bide Wien, da sparen die Leute noch heute<br />

auf ihre erste Stereoanlage.<br />

Kann man denn von der Kunst leben?<br />

Ich empfehle, einen anständigen Beruf zu<br />

erlernen. Wenn Du nicht den inneren<br />

Drang zur Kunst hast, dann lass es sein.<br />

Oder Du musst reiche Eltern haben. Was<br />

ich sowieso empfehle. Dann kann man<br />

erben. Ja, so ist das heute. Alles ist doch<br />

akademisiert, die kommen alle von der<br />

Pop-Akademie und singen Englisch, weil<br />

sie meinen, sie haben so internationale<br />

Perspektiven. Aber sie haben nicht einmal<br />

eine nationale und enden schliesslich als<br />

Musiklehrer. Wenn Du von der Musik leben<br />

willst, musst Du mindestens 50 Konzerte<br />

im Jahr spielen. Wer das durchhält<br />

ist entweder begabt oder wahnsinnig.<br />

Aber Wahnsinn, das ist ja auch Kunst.<br />

Würdest du eigentlich gerne mit Francine<br />

Jordi singen?<br />

«Ich freue mich immer, wenn ich sie treffe,<br />

Francine ist ein lustiges Wesen und<br />

singen kann sie auch. Ein Duett mit ihr<br />

wäre ein Skandal ganz nach meinem Geschmack.»<br />

Woher hast du deinen Wortwitz?<br />

Es gibt kein Rezept. Es gibt keinen Lehrgang<br />

für Poesie. Aber es gibt hundert Zugänge<br />

zur Poesie.<br />

Und wie kommen Dir deine Texte in<br />

den Sinn?<br />

Das ist unterschiedlich. Manchmal entstehen<br />

sie wie aus einer Situationskomik.<br />

Oder aus meinen Ängsten. Ich lese viele<br />

«Ich empfehle, einen<br />

anständigen Beruf zu<br />

erlernen. Wenn Du nicht<br />

den inneren Drang zur<br />

Kunst hast, dann lass<br />

es lieber sein.»<br />

verschiedene Printmedien und Dinge wie<br />

die Anschläge in Sri Lanka und Christchurch<br />

gehen mir unter die Haut. Mir<br />

fehlt die Distanz. Es gibt keine Sicherheit<br />

mehr, auch bei uns nicht. Wir wiegen uns<br />

nach zwei Weltkriegen, in die wir nicht<br />

hineingezogen worden sind, in einer falschen<br />

Sicherheit. Die Klimawalze, die auf<br />

uns zurollt, nicht zu beachten, ist die Hölle.<br />

Man kann warten, bis alles kaputt ist.<br />

Das ist dann Politik. Wenn doch schon<br />

Frau Gössi grün wird vor Ärger, ist etwas<br />

nicht mehr normal.<br />

Aha, da spricht ein Radikaler!<br />

Ach was. Ich habe doch auch keine Lösung,<br />

ich sehe nur die Probleme und vertraue<br />

einfach auf die Vernunft und das<br />

Gute im Menschen. Ich bin dreimal geflogen.<br />

Als Kind mit der Swissair von Klagenfurt<br />

nach Kloten, einmal nach Nepal und<br />

einmal nach CuraÇao in die Karibik. Ich<br />

habe keine Flugangst. Ich finde es bloss<br />

einen Seich. Kürzlich reiste ich mit meinen<br />

Kindern im Nachtzug nach Wien. Es<br />

war wunderbar. Aber die SBB wollen alle<br />

Nachtzüge abschaffen. Nach Rom kann<br />

man schon nicht mehr mit dem Nachtzug<br />

reisen. Zugfahren ist wunderbar. Es ruckelt<br />

und zuckelt und die Landschaft<br />

zieht vorüber.<br />

Könnten wir Dich als Anarchisten bezeichnen?<br />

Was sind schon solche Worte. Ich bin in<br />

keiner Partei, das ist mir zu schubladig. Es<br />

hat in jeder Partei Knallköpfe. Sorry, Namen<br />

sage ich jetzt keine. Einen gewissen<br />

Prozentsatz Deppen hat der liebe Gott<br />

halt unabhängig von Religion, Partei und<br />

Hautfarbe erschaffen. Dazu zehn Prozent<br />

miese Charaktere, einen gewissen Prozentsatz<br />

Arschlöcher und Leute, die nicht<br />

viel denken, sowie ein grosser Prozentsatz<br />

Mitläufer, die, wie das Wort sagt,<br />

Mitlaufen und Angst haben. Ein kleiner<br />

Teil ist dazu verurteilt, die Wahrheit zu<br />

sagen. Heute kann man ja nicht einmal<br />

mehr das Wort trocken sagen ohne dass<br />

es politisch wird. Aber man sollte doch<br />

Tatsachen sagen dürfen!<br />

Du bist schon fast radikaler und sozialkritischer<br />

als unser aller Jeremias<br />

Gotthelf.<br />

Ich stehe auf dem Boden der Verfassung,<br />

aber in dieser Verfassung steht nicht, dass<br />

unsere National- und Ständeräte von Verwaltungsratsmandaten<br />

leben sollen, deren<br />

Interessen sie dann vertreten, statt<br />

jene des Volkes. Und in der Verfassung<br />

10 s’<strong>Positiv</strong>e 6 / 20<strong>19</strong>


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steht auch nicht, dass Verantwortung tragen<br />

bedeutet, zurückzutreten und dann<br />

Abfindungen und Pensionen zu kassieren.<br />

Ich stehe auf dem Boden der Verfassung<br />

und sage: Zahlt die Politiker gut und<br />

verbietet ihnen Verwaltungsratsmandate.<br />

Wen wählst Du also?<br />

Personen, die mir sympathisch sind.<br />

Wer ist Dir sympathisch?<br />

Vielleicht Regula Rytz. Aber gewisse Personen<br />

mag ich nicht, obwohl sie grün<br />

sind. Solche beispielsweise, die sagen, ich<br />

«Es gibt drei Sen dung en,<br />

bei denen ich sofort<br />

umschalte: bei Tennis<br />

mit Roger Federer, bei<br />

Glanz und Glo ria und<br />

bei der Arena.»<br />

bin gegen Uferwege, weil dort mein Komposthaufen<br />

steht. Wer Macht hat und<br />

dumm ist, den muss man ernst nehmen.<br />

Dummheit hat nichts mit Intelligenz zu<br />

tun. So wie Bildung nichts mit Herzensbildung<br />

und Charakter zu tun hat. Gewisse<br />

Anliegen der SVP sind ja gut. Beispielsweise<br />

der Schutz der Bauern. Aber mit<br />

dem gewissen SVP-Granden habe ich ein<br />

Problem. Der Luzi Stamm hat gekokst.<br />

Dabei war er als Gerichtspräsident ein<br />

harter Hund.<br />

Wie wäre es denn mit der CVP?<br />

Die sind teilweise anrüchig. Scheinheilig.<br />

Da ist doch einer dieser CVP-Politiker, der<br />

ausserehelich mit einer Praktikantin ein<br />

Kind gezeugt hat. Das ist nicht schlimm.<br />

Aber ganz schlimm ist, öffentlich zu sagen,<br />

es sei ein Fehltritt gewesen. Was soll<br />

das arme Kind einmal denken, wenn es<br />

vernimmt, dass es seine Existenz einem<br />

Fehltritt verdankt? Er soll doch sagen, es<br />

sei schön gewesen mit der Frau und der<br />

Rest gehe uns gar nichts an. Aber nein, da<br />

sagt dieser Christ, es sei ein Fehltritt. Das<br />

ist respektlos auch gegenüber der Frau<br />

und dem Kind.<br />

Und warum gehst Du nicht in die Politik?<br />

Weil es nicht meine Aufgabe ist. Jetzt geht<br />

es beispielsweise ums Rahmenabkommen.<br />

Alle Parteien sind dafür. Dabei geht<br />

es darum, die Löhne zu drücken. Das ist<br />

die Geldgier des Neoliberalismus. Bei uns<br />

sind alle Mittelschicht. Untere Mittelschicht.<br />

Obere Mittelschicht. Aber Mittelschicht<br />

ist ja schon jemand, der sich gerade<br />

noch einen Leasingvertrag für einen<br />

Schummeldiesel leisten kann und sich<br />

damit verschuldet.<br />

Aber halt, Du fährst doch auch einen<br />

Diesel.<br />

Der ist für mich ein Werkzeug.<br />

Aber nicht gut fürs Klima!<br />

Man hat mir aber eingeredet, er sei gut<br />

und man habe ihn angepasst. So mit einem<br />

Plastikröhrli. Und was passiert,<br />

wenn ich ihn verkaufe? Dann geht er<br />

nach Afrika und dort unten fährt er dann<br />

ohne Abgaskontrolle 20 Jahre weiter und<br />

verpestet die Luft. Also fahre ich ihn hier<br />

mit Abgaskontrolle. Wir können uns gewissen<br />

Zwängen nicht entziehen. Ich<br />

fliege garantiert nicht mehr. Und wenn<br />

wir auf Tournee gehen, dann nur noch<br />

mit einem Auto. Früher fuhren wir mit<br />

vier Kombis zu unseren Auftritten. Das<br />

Material wird kleiner. Man kann, wenn<br />

das Material verpackt ist, auch mit dem<br />

Zug reisen. Jetzt fahre ich halt meinen<br />

Diesel schonungsvoll zu Boden. Dann<br />

wird halt mein nächstes Fortbewegungsmittel<br />

ein Elektroauto, weil man mir einredet,<br />

das sei gut. Ich hoffe, dass sie den<br />

Winterkorn (den VW-Chef – die Red.)<br />

einbuchten.<br />

Nun ja, Anklage ist schon erhoben.<br />

Ja, ja, aber der hat zu viele Freunde. Demokratie<br />

ist halt ein wenig wie Religion.<br />

Wenn man nicht dran glaubt, ist es nicht<br />

gut, und wenn man nicht dafür kämpft,<br />

erst recht nicht. Man muss mindestens<br />

den Arsch heben und abstimmen gehen.<br />

Endo Anaconda<br />

sieht sich nicht<br />

in der Politik.<br />

Lass uns noch über die Medien zu sprechen...<br />

Also bei drei Sendungen schalte ich sofort<br />

um: bei Tennis mit Roger Federer. Warum<br />

immer das blöde Tennis? Seine Interviews<br />

sind so langweilig. Bei Glanz und<br />

Gloria schalte ich auch ab, ein grausiges<br />

Interieur und belangloses Geplauder. Die<br />

Arena ist für mich unerträglich. Da<br />

herrscht keine Diskussionskultur, die<br />

könnten sich von den Klimajugendlichen<br />

etwas abgucken. Vor allem wenn Martullo-Blocher<br />

sich durch die Sendung<br />

schreit. Ich mag das ARD-Morgenmagazin.<br />

Die Deutschen schaffen es jeden Morgen<br />

eine Liveband aufspielen zu lassen,<br />

z. B. Faber oder Stefanie Heinzmann.<br />

Und was ist denn mit Sternstunde Philosophie?<br />

Eine Sendung die ich fast immer anschaue.<br />

Du hast doch für ein «Nein» zur Abschaffung<br />

der TV-Gebühren geweibelt,<br />

bereust Du das?<br />

Nein, nein, es gibt ja auch Supersendungen<br />

wie die Rundschau, 10 vor 10 und<br />

Dokumentarfilme. Es kann ja nicht sein,<br />

dass nur noch die, welche das Geld haben,<br />

über die Medien bestimmen. Ich<br />

informiere mich sowieso in Zeitungen,<br />

nicht übers Smartphone. Da bin ich alte<br />

Schule. Es hat auch etwas mit Genuss zu<br />

tun. Ich will lieber eine frische NZZ als<br />

ein verschmiertes Tablet. Wenn ich es<br />

mir leisten könnte, hätte ich einen<br />

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ZUSATZINFOS<br />

Wenn sich zwei Titanen der Kunst zum ersten Mal begegnen…<br />

Endo Anaconda und<br />

Menel Rachdi.<br />

Wir sitzen also in Auswil im<br />

oberen Oberaargau. Andreas<br />

Flückiger beziehungsweise<br />

Endo Anaconda hat sich<br />

natürlich seine Gedanken zu<br />

seinem Heimatort und den<br />

Flückigers gemacht. «Die<br />

Flückigers sind wohl eine<br />

alemannische Sippe und<br />

kommen aus dem Bodenseeraum.<br />

Von dort sind sie vor<br />

den Ostgoten geflohen und<br />

die Ostgoten sind vor den<br />

Hunnen geflohen. So bin ich<br />

dank den Hunnen zum Heimatort<br />

Auswil gekommen.»<br />

Eine Besichtigung darf natürlich<br />

bei seiner ersten Visite<br />

seines Heimatortes<br />

nicht fehlen. Sie gipfelt auf<br />

dem Rohrbachberg im<br />

«Luftschloss», am Sitz der<br />

Auswiler Regierung. Gross<br />

ist die Überraschung bei Gemeindepräsidentin<br />

Regula<br />

Farner und ihrem Mann<br />

Menel Rachdi, dem Künstler.<br />

Ja, es ist die erste Begegnung<br />

dieser Titanen der<br />

zeitgenössischen helvetischen<br />

Kunst. Sozusagen<br />

ein historischer<br />

Augenblick.<br />

Ein bisschen wie<br />

wenn es die Geschichte<br />

Albert Bitzius<br />

ermöglicht hätte,<br />

mit Albert Anker<br />

zu plaudern. Endo<br />

Anaconda ist mit<br />

seinem rebellischen<br />

Geist, seiner Lust an der<br />

Zeitkritik wahrlich ein Kind<br />

im Geiste Gotthelfs. Und wäre<br />

Albert Anker ein wenig<br />

ein Hippie gewesen, dann<br />

wäre aus ihm gewiss einer<br />

wie Menel Rachdi geworden.<br />

Der sprachliche Furor, der<br />

aufmüpfige Geist von Endo<br />

Anaconda ist nicht Menel<br />

Rachdis Art. Er ist Maler. Er<br />

sucht seine Ausdrucksweise<br />

in Harmonie mit der Welt. Er<br />

provoziert nicht. Er beruhigt.<br />

Die Begegnung von Endo<br />

Anaconda und Menel Rachdi<br />

und seiner Frau ist sozusagen<br />

eine Begegnung des Yin<br />

und Yang aus der chinesischen<br />

Philosophie. Yin und<br />

Yang stehen für einander<br />

entgegengesetzte und dennoch<br />

aufeinander bezogene<br />

Kräfte.<br />

Bald sitzen wir am Holztisch<br />

unter einem prächtigen alten<br />

Lindenbaum, trinken fabelhaften<br />

Lindenblütentee und<br />

feinen selbstgebackenen Kuchen.<br />

Andreas Flückiger –<br />

eh, Endo Anaconda – lebt<br />

richtiggehend auf, als sein<br />

Blick von den Bergen Auswils<br />

(also dem Rohrbachberg)<br />

weit übers Tal der Langeten<br />

hinaus ins Land geht.<br />

Da geht sein Herz auf. Das<br />

ist halt etwas anderes als die<br />

Enge in den «Krächen» von<br />

Trub, tief hinten im Emmental.<br />

Die Gespräche über Gott<br />

und die Welt und sonst noch<br />

vieles fliessen dahin. «On a<br />

refait le monde» («wir haben<br />

die Welt neu geordnet»)<br />

pflegen die Welschen über<br />

solch wunderbare Konversationen<br />

zu sagen.<br />

Zum Abschied umarmen<br />

sich Anaconda und Rachdi.<br />

Es wird nicht die letzte Begegnung<br />

dieser zwei so unterschiedlichen<br />

Künstlern<br />

gewesen sein. Endo Anaconda<br />

sagt, der Menel müsse<br />

ihm das triste Stöckli im<br />

Trub hinten durch Bemalung<br />

auffrischen und fröhlicher<br />

machen. Und als er noch<br />

einmal lange übers Land<br />

blickt, sagt er mehr zu sich<br />

selbst, dass er sich überlegen<br />

sollte, auch an so einem<br />

wunderbaren Ort zu leben.<br />

Endo Anaconda in Auswil?<br />

Es wäre eine schöne Geschichte<br />

über die Heimkehr<br />

eines unruhigen Geistes.<br />

Butler, der mir jeden Morgen die Zeitung<br />

glättet.<br />

Lass uns nochmals über die Musik<br />

sprechen. Erinnerst Du dich noch an<br />

Deinen ersten Auftritt als Musiker?<br />

«Ja, ich sang mit der Demo-Band Caduta<br />

Massi in der Inneren Enge in Bern. Man<br />

musste abbrechen wegen der Begeisterungsstürme.<br />

Meine ersten Auftritte endeten<br />

immer mit Polizeieinsätzen.<br />

Warum?<br />

Weil wir so laut waren. Wenn wir nur<br />

schon die Elektrogitarren über die Strassen<br />

trugen, wurde damals nach der Polizei<br />

gerufen: Zu laut! Zu laut!<br />

War es damals lauter als heute?<br />

Nein, so ein Krawall wie heute bei den<br />

Festivals war das nicht.<br />

Wie hast Du es eigentlich mit dem<br />

Sport?<br />

Meine Freundin läuft Marathon.<br />

Da machst Du mit?<br />

Ja, ich habe schon mitgemacht. Ich durfte<br />

bei einem Victor-Röthlin-Lauf den Startschuss<br />

abgeben. So mit einem 38er-Revolver.<br />

Das hat ganz schön gekracht und<br />

es hat mich fast umgehauen.<br />

Also doch kein aktiver Sportler?<br />

Doch, ich schiesse gern.<br />

Aber dann über die SVP herziehen?<br />

Das passt nicht.<br />

Ach was, ich schiesse höchstens mit dem<br />

Luftgewehr.<br />

YB und SCB?<br />

Eishockey ist mir zu schnell, ich würde gern<br />

für die Tigers jubeln, aber auch z’Langnou<br />

Flückigers erste<br />

Auftritte endeten mit<br />

Polizeieinsätzen.<br />

ginge es mir zu schnell. Ich bin YB-Fan.<br />

Natürlich. Ich habe huere Freud, wenn sie<br />

gewinnen und Mbabu darf nicht gehen.<br />

Und wenn der SCB gewinnt?<br />

«Natürlich habe ich auch Freude, wenn<br />

die gewinnen, aber noch mehr Freude<br />

habe ich, wenn Langnau gewinnt. Langnau,<br />

das Emmental braucht etwas, das<br />

uns zusammenhält.»<br />

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HOTEL MEILENSTEIN<br />

Neues Kapitel in der<br />

Gastro-Geschichte<br />

von Langenthal<br />

Das Hotel Meilenstein eröffnet in diesen Tagen seine<br />

Pforten. Es ist ein neues Kapitel in der Geschichte<br />

der Gastronomie von Langenthal: Markus Bösiger gibt sein<br />

Hotel nun in die Hände des Managements.<br />

16 s’<strong>Positiv</strong>e 6 / 20<strong>19</strong>


TEXT: BRUNO WÜTHRICH FOTOS: MARCEL BIERI, DUSTIN SCHABER<br />

Seine Vision ist die aktive Freizeitgestaltung<br />

im Langetetal. Daran arbeitet<br />

der Roggwiler Unternehmer<br />

Markus Bösiger mittlerweile seit<br />

über 30 Jahren. Dafür erwirbt er (und<br />

rettet damit) 20<strong>06</strong> das Sportzentrum in<br />

Huttwil, in welchem Campus Perspektiven<br />

heute die Sparten Sport, Bildung und<br />

Kultur abdeckt. In Rohrbach steht das<br />

Kiddy Dome unmittelbar vor seiner Vollendung.<br />

In dieser fantastischen Spielewelt<br />

geht es um Freizeit, Spiel und Spass.<br />

In Roggwil wird ebenfalls in diesem Jahr<br />

das Reitsportzentrum eröffnet. Hier geht<br />

es um Sport, Freizeit und Natur. Und jetzt<br />

also das Hotel Meilenstein in Langenthal.<br />

Doch wieso eigentlich spricht man nur<br />

vom Hotel? Das Meilenstein ist doch viel<br />

mehr als das. Doch dazu später. Zuerst<br />

blicken wir etwas in die Gastrogeschichte<br />

von Langenthal.<br />

BEKANNTE GÄSTE UND WIRTE<br />

In seinem <strong>19</strong>79 erschienenen Buch «Langenthaler<br />

Gaststätten einst und jetzt» hat<br />

der frühere «Neuhüsli»-Wirt Walter Pfenninger<br />

die Geschichte der Langenthaler<br />

Gastronomie aufgearbeitet. Daraus entnehmen<br />

wir, dass diese Geschichte bis<br />

mindestens ins 14. Jahrhundert zurück<br />

reicht. Anno 1336, im sogenannten Hallwilschen<br />

Spruchbrief, einem schiedsrichterlichen<br />

Entscheid zwischen dem Kloster<br />

St. Urban und den Freiherren von Grünenberg,<br />

ist das im Jahr <strong>19</strong>53 abgebrochene<br />

alte Hotel Kreuz bereits erwähnt.<br />

Die Rede ist von einer st. urbanischen<br />

Taverne in Langaton. Vermutlich ist es die<br />

Taverne «Zum weissen Kreuz». Wahrscheinlich<br />

kommen damals bereits die<br />

Leute aus der Umgebung gerne hierher<br />

«zur Kirche und zum Wein», wie es 1444<br />

als Brauch bezeugt wird. In dieser langen<br />

Zeit beherbergt das Kreuz viele Gäste. Unter<br />

ihnen vom 16. bis zum 18. Mai 1653<br />

auch die Bauernführer Niklaus Leuenberger<br />

und Christian Schybi. Die beiden führen<br />

in diesem Jahr die aufständischen<br />

Das Hotel<br />

Meilenstein<br />

zwischen der<br />

Lotzwil- und<br />

Bleienbachstrasse.<br />

s’<strong>Positiv</strong>e 6 / 20<strong>19</strong> 17


HOTEL MEILENSTEIN<br />

Hoteldirektor<br />

Eric Ahrend<br />

Bauern im Bauernkrieg an. Dieser endet<br />

am 4. Juni dieses Jahres mit dem «Mellinger<br />

Frieden». Kurz darauf werden sowohl<br />

Schybi als auch Leuenberger verhaftet<br />

und hingerichtet. Schybi wird am 7. Juli<br />

in Sursee durch das Schwert enthauptet,<br />

Leuenberger erleidet am 27. August in<br />

Herzogenbuchsee das gleiche Schicksal.<br />

Sein Leib wird danach gevierteilt, sein<br />

Kopf neben dem Huttwiler Bundesbrief<br />

an den Galgen genagelt und seine Körperteile<br />

an den vier Landstrassen vor Bern<br />

ausgestellt. Um sich vorzustellen, was die<br />

beiden damals bei diesem geschichtsträchtigen<br />

Treffen im Kreuz zu besprechen<br />

hatten, benötigt man nicht viel Fantasie.<br />

Nach dem Bauernkrieg verdoppelt<br />

die Obrigkeit ihre Wachsamkeit gegen-<br />

über den Wirtshäusern. Am besten war<br />

es, wenn man zu Wirten Männer bekam,<br />

die gewillt und geeignet waren, den<br />

Landvogt und den Prädikanten beim Ordnunghalten<br />

kräftig zu unterstützen. Das<br />

Kreuz hatte aber nicht nur bekannte Gäste,<br />

sondern auch bekannte Wirte. Unter<br />

ihnen Friedrich Geiser-Rüegger, als junger<br />

Regenerationsanhänger immer der<br />

«Hauptmann Geiser», später als liberalkonservativer<br />

Grossrat «Oberst Geiser»<br />

tituliert. Durch seine geschäftliche Tätigkeit,<br />

seinen Unternehmungsgeist – er ist<br />

der Gründer der grossen Eisenhandlung<br />

(Geco) – und durch seine politische gemeinnützige<br />

Tätigkeit sicherte er dem<br />

«Kreuz» nicht nur die Fortdauer seines<br />

guten Rufes, sondern auch die besondere<br />

Note in einer politisch bewegten Zeit.<br />

GESCHICHTSTRÄCHTIGE TAVERNEN<br />

Ebenfalls ein Stück Gastrogeschichte<br />

schreibt das Hotel Löwen, das im 15. Jahrhundert<br />

erstmals erwähnt wird. Hans von<br />

Waldheim, Ratsmeister aus Halle, begibt<br />

sich 1474 auf eine Pilgerfahrt nach Südfrankreich.<br />

Die Reise führt ihn auf dem<br />

Hin- und Rückweg durch die Schweiz. Am<br />

7. April 1474 schreibt er in sein Tagebuch:<br />

«Auf den Gründonnerstag reiten wir von<br />

Baden nach Aarau. Die Herberge ist vor<br />

der Stadt, da assen wir zu Mittag. Darnach<br />

auf Langenthal, das ist ein grosses<br />

Dorf. Die Herberge ist «czüm gulden<br />

laüwen». Der Wirt heisst «Hencze Heyme».<br />

Am 23. Mai 1474 notierte er: Auf<br />

Montag nach Exaudi reiten wir von Solothurn<br />

nach Langenthal, die Herberge ist<br />

«zum Löwen», nachher nach Sursee, die<br />

Herberge ist zur «Sonne».<br />

Nicht vergessen dürfen wir in diesem<br />

geschichtlichen Rückblick das Hotel Bären.<br />

Der «Bären» wurde Ende des 16.,<br />

spätestens aber zu Beginn des 17. Jahrhunderts<br />

errichtet. Seine Besitzer oder<br />

Die Anlage bietet<br />

Räume für Seminare<br />

und Tagungen, aber<br />

auch für Emotionen<br />

und Erlebnisse.<br />

Pächter waren Zinsleute des Klosters St.<br />

Urban. Laut Urbar vom Jahre 1628 hatten<br />

sie dem Abt zu bezahlen: an Pfennigen<br />

7 Schilling, an Tavemengeld 10<br />

Schilling, 2 Viertel Roggen, 1 ½ Viertel<br />

Dinkel, ein altes Huhn (das heisst ein<br />

Suppenhuhn) und zehn Eier.<br />

Das Meilenstein<br />

verfügt über 85<br />

Hotelzimmer.


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Der Bären hat eine äusserst bewegte Geschichte.<br />

Zwei Mal wurde der Betrieb sogar<br />

behördlich geschlossen. Ein erstes Mal<br />

im Februar 1628: Es war im Jahr der Jahrhundertfeier<br />

der Reformation, im zehnten<br />

Jahr des 30jährigen Krieges, die Pest war<br />

im Anzug. Wie Dutzende von andern<br />

Wirtschaften im Kanton Bern wurde der<br />

Bären geschlossen. Der Beschluss traf ausserdem<br />

noch eine zweite Taverne in Langenthal,<br />

die «Krone». Das Verbot lautete<br />

unter dem Titel «Zugelassene Wirtschaften»<br />

kurz: «zu Langenthal zwey Wirtshüser,<br />

namlich zum Löuwen und zum Wyssen<br />

Crütz, was darüber ist, soll abgestellt<br />

mit bis zu 2000 Besuchern stattfinden.<br />

Trotz seiner 85 über die Stockwerke eins<br />

bis vier verteilten Zimmer macht das Hotel<br />

nur gerade 15 Prozent des Neubaus<br />

aus. Das Meilenstein bietet Räumlichkeiten<br />

für Seminare, Schulungen, Tagungen,<br />

Bankette, Events, Kongresse, Weiterbildungen,<br />

aber auch für Emotionen und<br />

Erlebnisse. Auch seine Freizeit kann man<br />

hier bei gutem Essen, Bowling, Museumbesuch<br />

oder Fitness (das Fitnesscenter<br />

«Max Fitness & Wellness» gleich neben<br />

dem Meilenstein ist für Hotelgäste gratis)<br />

geniessen.<br />

ATTRAKTION AQUARIUM<br />

Ein Highlight, ein Anziehungspunkt für<br />

Gäste von nah und fern und zudem geeignet<br />

für eine Vielzahl auch ganz spezieller<br />

Anlässe ist das Aquarium im Unterge-<br />

Im Businesspark mit<br />

Hotelkomplex, Aquarium<br />

und Fahr zeugmuseum<br />

können<br />

künftig Anlässe mit<br />

bis zu 2000 Besuchern<br />

stattfinden.<br />

syn». Die zweite Schliessung war dann<br />

eine Folge des Bauernkrieges. Weil sich<br />

der Bärenwirt Josef Hochwald im Bauernkrieg<br />

auf die Seite der Aufrührer stellt und<br />

die damaligen Kreuzwirte, zur Junkerpartei<br />

gehörend, gegen den Bärenwirt intrigieren,<br />

wird diesem 1653 das Wirten erneut<br />

verboten. Es folgt eine über vierzigjährige<br />

«bärenlose» Zeit in Langenthal.<br />

Doch von den drei in diesem Artikel erwähnten<br />

«Tavernen» (eine Taverne war<br />

ein konzessioniertes Gasthaus mit Beherbergungspflicht)<br />

existiert heute nur noch<br />

der Bären.<br />

1<br />

DAS MEILENSTEIN<br />

«Jetzt baut Markus Bösiger seine Einstellhalle»,<br />

titelt am 23. August 2013 die «Berner<br />

Zeitung». Weil sich das Projekt hingezogen<br />

hat, rechnete der verantwortliche<br />

Redaktor wohl nicht mehr wirklich mit<br />

dessen Realisierung. Doch nun, knapp<br />

sechs Jahre später, ist der Bau fertig gestellt.<br />

86 Meter lang, 40 Meter breit und<br />

18 Meter hoch ist der Neubau mit seiner<br />

gradlinigen Architektur zwischen der<br />

Lotzwilstrasse und der Bleienbachstrasse,<br />

welcher an das bestehende bisherige<br />

Hauptgebäude an der Lotzwilstrasse 66<br />

angebaut wurde. Entstanden sind ein<br />

Businesspark mit Hotelkomplex und integriertem<br />

Fahrzeugmuseum. Dank seiner<br />

Architektur können hier künftig Anlässe<br />

2<br />

1 Das Aquarium ist in diverse<br />

Themenbereiche unterteilt.<br />

2 Im Automuseum sind auch<br />

F-1-Boliden ausgestellt.<br />

3 Peter und Sabine van Deuren<br />

sind für Catering und Events<br />

zuständig.<br />

3<br />

20 s’<strong>Positiv</strong>e 6 / 20<strong>19</strong>


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Quadratmetern können hier Anlässe mit<br />

bis zu 700 Personen stattfinden. 42 Meter<br />

Aquarium unterteilt in verschiedenen<br />

Themenbereiche bieten Einblick in eine<br />

ganz spezielle Unterwasserwelt und sorgen<br />

bei den Gästen für eine ganz besondere<br />

Atmosphäre. Falls nicht gerade Anlässe<br />

stattfinden, wird dieser Raum für<br />

Besucher täglich von 09.00 bis 11.00 und<br />

von 14.00 bis 18.00 Uhr geöffnet sein.<br />

Ebenfalls im Untergeschoss befindet<br />

sich die Produktions- und Cateringküche,<br />

mit welcher sich bis zu 2500 Mahlzeiten<br />

pro Tag produzieren lassen. Doch von dieser<br />

bekommen die Gäste nichts mit.<br />

Im Erdgeschoss finden wir auf einer<br />

Gesamtfläche von 1750 m 2 die Rezeption,<br />

das Bistro «Piazza» sowie die Lobby mit<br />

Das Hotel trägt seinen<br />

Namen zurecht. Denn<br />

es ist ein neuer Meilenstein<br />

in der Gastronomie<br />

von Langenthal.<br />

2 3<br />

der Fahrzeugausstellfläche. Hier können<br />

Fahrzeuge jeder Preisklasse gekauft oder<br />

gemietet werden, letzteres zum Teil auch<br />

kurzzeitig. Obwohl es sich dabei vorwiegend<br />

um Fahrzeuge der gehobeneren<br />

Preisklasse handelt, findet sich hier für<br />

jede Altersklasse und für jedes Budget etwas.<br />

Auch hier können diverse, auch grosse<br />

Anlässe stattfinden. Die Lobby kann<br />

für einen Anlass innerhalb einer Stunde<br />

vollständig geräumt werden.<br />

DEN EIGENEN FUHRPARK AUSSTELLEN<br />

Das Fahrzeugmuseum befindet sich im ersten<br />

Obergeschoss und ist für Besucher täglich<br />

geöffnet. Auf einer Fläche von 1845 m 2<br />

bestaunen Besucher Formel 1-Fahrzeuge<br />

(auch diverse Weltmeisterboliden sind dabei)<br />

sowie Raritäten und Oldtimer.<br />

Weitere Fahrzeuge gibt es im zweiten<br />

Obergeschoss zu bestaunen. Denn hier ist<br />

ein exklusiver Member Club von Besitzern<br />

edler Fahrzeuge beheimatet. Die einzelnen<br />

Fahrzeuge sind auf insgesamt 1750 m 2<br />

so gestellt, dass ihre Besitzer wegfahren<br />

können, ohne dass ein anderes Fahrzeug<br />

umplatziert werden muss. Die Mitglieder<br />

können also über ihre Fahrzeuge jederzeit<br />

verfügen. Der dafür erforderliche Lift ist<br />

selbstverständlich vorhanden.<br />

1 Das Fahrzeugmuseum zeigt Rennwagen,<br />

Raritäten und Oldtimer.<br />

2 Das Aquarium sorgt für eine<br />

besondere Atmosphäre.<br />

3 Eines der vielen Highlights:<br />

das 42 Meter lange Aquarium.<br />

22 s’<strong>Positiv</strong>e 6 / 20<strong>19</strong>


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HOTEL MEILENSTEIN<br />

Das Bistro<br />

«Piazza» lädt<br />

zum Verweilen<br />

ein.<br />

Dieses Stockwerk verbindet den Neubau<br />

zudem mit dem bestehenden Gebäude, in<br />

dem im selben zweiten Stockwerk die<br />

Hauptgastronomiefläche mit den verschiedenen<br />

Restaurants (Elemänt, The Meat,<br />

Cigar-Lounge etc.) untergebracht ist.<br />

Ebenfalls im bestehenden Gebäude befindet<br />

sich im Erdgeschoss mit dem Pneuhaus<br />

der eigentliche Ursprung der Unternehmungen<br />

von Markus Bösiger. Im ersten<br />

Stock sind bald weitere Seminar- und Tagungsräume<br />

zu finden. Das Bowlingcenter<br />

finden wir wie gewohnt im dritten Stock.<br />

Martin Meyer und ich<br />

haben uns zu diesem<br />

Schritt entschieden,<br />

weil wir auf ein starkes<br />

und motiviertes<br />

Team bauen können.<br />

PATRICK PHILLOT<br />

WEDER GASTRONOM NOCH HOTELIER<br />

Mit der Fertigstellung hat Markus Bösiger<br />

sein Hotel in neue Hände übergeben. «Das<br />

Meilenstein ist jetzt fertiggestellt. Damit<br />

habe ich die Hardware geliefert. Doch<br />

jetzt braucht es Leute, die das Ganze mit<br />

Leidenschaft betreiben. Ich bin ja selbst<br />

weder Gastronom noch Hotelier, habe weder<br />

Koch noch Kellner noch das Hotelfach<br />

erlernt. Zudem brauche ich meine Zeit,<br />

um neue Ideen anzupacken.» Ob damit<br />

ein weiterer Meilenstein gemeint ist? Das<br />

Meilenstein trägt seinen Namen ja völlig<br />

Bistro, Lobby und Fahrzeugausstellfläche<br />

in einem.<br />

zurecht. Nicht nur ist es ein neuer Meilenstein<br />

in der Gastronomie von Langenthal.<br />

Es ist auch das bisher grösste Bauprojekt<br />

von Markus Bösiger, und damit auch für<br />

ihn persönlich ein Meilenstein. Auch das,<br />

was hier stattfinden kann, hat immer wieder<br />

Meilenstein-Charakter. Wer Hochzeit<br />

feiert, setzt in seinem Leben einen Meilenstein.<br />

Oder wer ein Seminar besteht, setzt<br />

in seiner Karriere einen neuen Meilenstein.<br />

Auch der Kauf eines Traumautos,<br />

das perfekt betreut im Meilenstein ausgestellt<br />

ist, kann ein ganz persönlicher Meilenstein<br />

sein.<br />

HOTEL IN NEUEN HÄNDEN<br />

Übergeben hat Bösiger sein Werk an seine<br />

beiden langjährigen Geschäftsleitungsmitglieder<br />

Patrick Phillot (neu VR-<br />

Präsident) und Martin Meyer, sowie an<br />

Eric Ahrend (Hoteldirektor), das Ehepaar<br />

Sabine und Peter van Deuren (Catering<br />

und Events) und Dustin Schaber<br />

(Marketing). Für Patrick Phillot und<br />

Martin Meyer ist es eine Herzensangelegenheit,<br />

das Projekt Meilenstein im Sinne<br />

des Erbauers weiter zu führen.<br />

24 s’<strong>Positiv</strong>e 6 / 20<strong>19</strong>


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1<br />

«Martin Meyer und ich haben uns zu<br />

diesem Schritt entschieden, weil wir auf<br />

ein starkes und motiviertes Team bauen<br />

können. Jeder Einzelne ist ein Profi auf<br />

seinem Gebiet und eine Bereicherung für<br />

unser Projekt».<br />

Hoteldirektor Eric Ahrend ist also einer<br />

derjenigen, die sich nun mit der «Software»<br />

beschäftigen. Seit mehr als einem<br />

halben Jahr ist er nun daran, dem Neubau<br />

Leben einzuhauchen.<br />

Dazu gehören die Mitarbeiterrekrutierung<br />

und -Schulung, der Auftritt des Unternehmens<br />

gegen aussen, die Online-<br />

Portale für Buchungen, die komplette IT<br />

mit der Hotelsoftware, die programmiert<br />

werden muss, der Aufbau des Lohnwesen<br />

und der Buchhaltung, die Auswahl der<br />

Matrazzen und der Bettwäsche, wie auch<br />

der übrigen Ausstattung der Zimmer, die<br />

Selektion für Artikel im Badezimmer, die<br />

Bilder an den Wänden. Ganz wichtig ist<br />

auch das Unternehmensleitbild, das ja<br />

der Philosophie entsprechen muss.<br />

MENSCHEN UNTERSTÜTZEN<br />

Denn diese muss auch künftig passen.<br />

Denn das Meilenstein ist ja einfach ein<br />

weiterer, wenn auch wichtiger und grosser<br />

Baustein in Markus Bösigers Projekt, im<br />

Langetetal Wirtschaft, Kultur & Events,<br />

2<br />

Gesundheit, Sport, Natur und die aktive<br />

Freizeitgestaltung zu kombinieren, und<br />

dabei die Menschen bei der Schaffung einer<br />

Lebensweise, die das Berufsleben, das<br />

Familienleben, ihre Gesundheit und die<br />

aktive Freizeitgestaltung koordiniert und<br />

integriert, zu unterstützen.<br />

1 v.l.n.r.: Eric Ahrend, Dustin Schaber,<br />

Patrick Phillot, Peter van Deuren,<br />

Sabine van Deuren, Martin Meyer.<br />

2 Der Neubau misst 86 × 40 × 18 Meter.<br />

Seit über 30 Jahren<br />

arbeitet Markus<br />

Bösiger an der aktiven<br />

Freizeitgestaltung in<br />

Langetetal. Das Meilenstein<br />

ist Teil davon.<br />

26 s’<strong>Positiv</strong>e 6 / 20<strong>19</strong>


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Piazza Meilenstein | Bistro & Bar<br />

Mediterranes Ambiente<br />

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Tauchen Sie in eine traumhafte mediterrane Atmosphäre ein. Mitten im<br />

pulsierenden Leben und doch ruhig gelegen, lädt die eindrucksvolle<br />

Kulisse von faszinierenden Autos und der grossen Fensterfronten des<br />

neuen Hotels Meilenstein zum Verweilen ein.<br />

Was gibt es herrlicheres, als einen anstrengenden<br />

Arbeitstag bei einem kühlen<br />

Getränk auf einer schönen Terrasse<br />

mit mediterranem Flair zwischen Olivenbäumen<br />

ausklingen zu lassen? Ab sofort lädt die<br />

Piazza im brandneuen Hotel Meilenstein in Langenthal<br />

Besuchende dazu ein, es sich gut gehen zu lassen.<br />

Direkt an die Rezeption angrenzend, bietet das<br />

stilvoll eingerichtete Bistro & Bar alles, was das Herz<br />

begehrt. So kommt jeder in den Genuss eines ausgewogenen<br />

und vielfältigen Frühstücksbuffets und<br />

die Handwerker stärken sich mit den beliebten Znünis<br />

für den Tag. Aber auch ein «Füürobe-Bier» oder<br />

Apéro in geselliger Runde lassen sich gemütlich<br />

einnehmen.<br />

Nicht weniger imposant ist der helle und grosszügig<br />

gestaltete Innenbereich. Auf den rund 2000 Quadratmetern<br />

laden neben Lounges und Tischen mit<br />

passenden Stühlen auch Räder zum Staunen ein.<br />

Die faszinierenden Autos, darunter auch Formel-<br />

1-Boliden und echte Klassiker, lassen so manches<br />

(Männer-)Herz höherschlagen.<br />

Das aufmerksame Piazza-Team überrascht Sie<br />

gerne täglich von Neuem und verwöhnt Sie mit seinen<br />

Kreationen.<br />

PIAZZA | BISTRO & BAR<br />

Die Piazza | Bistro & Bar ist Mo–Fr von 6:30<br />

bis 22 Uhr und Sa–So von 7:30 bis 21 Uhr<br />

geöffnet. Die Restaurants «elemänt» sowie<br />

«The Meat» haben vom 29. Juni bis einschliesslich<br />

4. August 20<strong>19</strong> Betriebsferien.<br />

Gerne verwöhnen wir Sie in der Piazza |<br />

Bistro & Bar! Das Piazza-Team freut sich auf<br />

Ihren Besuch.<br />

28 s’<strong>Positiv</strong>e 6 / 20<strong>19</strong>


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Wir danken der Bauherrschaft für die uns<br />

anvertrauten Erdarbeiten und Hochbauarbeiten.<br />

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DIE GESCHICHTE DES GELDES<br />

TEIL 3<br />

Von der Schnecke zum<br />

Schweizer<br />

Franken<br />

Wir bezahlen heute mit dem Handy<br />

und beziehen Geld vom Bankomaten.<br />

Das Bezahlen war auch schon komplizierter.<br />

Der Weg vom Tauschhandel<br />

zur modernen Geldgesellschaft.<br />

TEXT: BRUNO WÜTHRICH


In der Schweiz werden<br />

die ersten Banknoten<br />

1825 herausgegeben.<br />

Gerade im Kanton Bern<br />

bleibt die Nachfrage<br />

aber gering.<br />

Schweizer Banknoten<br />

ernteten<br />

früher Skepsis.<br />

Auch in Deutschland geben Banken Noten<br />

aus. Allerdings sind die Deutschen dem neuen<br />

Zahlungsmittel gegenüber äusserst skeptisch.<br />

Vor allem seit der Reichsgründung<br />

1871 sind zwar vermehrt Banknoten im Umlauf, aber<br />

so eine richtige Erfolgsgeschichte werden sie zunächst<br />

nicht. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts nutzen<br />

die Deutschen immer noch am liebsten ihre Goldmünzen.<br />

Für die Regierung wird dies allmählich zum<br />

Problem. Denn die Goldreserven der Reichsbank<br />

schwinden langsam und eine neue Quelle für das<br />

Edelmetall ist nicht in Sicht. Die Reichsbank versucht<br />

deshalb, den Deutschen die Geldscheine schmackhaft<br />

zu machen. Sie führt neue Banknoten im Wert<br />

von 20 und 50 Mark ein und wirbt zusätzlich dafür,<br />

den Arbeitslohn in kleinen Scheinen auszuzahlen.<br />

Der Erfolg ist mässig. <strong>19</strong>07 stellt Moritz von Stroell,<br />

Direktor der Reichsbank, resigniert fest: «Dem goldgewöhnten<br />

deutschen Staatsbürger wird man den<br />

Scheck und kleinere Papiergeldzeichen mit gelinder<br />

Gewalt aufdrängen müssen». Auch die Erklärung der<br />

Reichsbanknote zum gesetzlichen Zahlungsmittel<br />

zwei Jahre später ändert daran zunächst nicht viel.<br />

REGULIERUNG DURCH BANKENGESETZ<br />

In der Schweiz werden die ersten Banknoten 1825<br />

durch die im gleichen Jahr gegründete Deposito Cassa<br />

der Stadt Bern herausgegeben (emittiert). Gründerin<br />

dieser Bank ist die Stadt Bern, damals noch<br />

unter aristokratischem Regime. Das Banknotengeschäft<br />

der Deposito Cassa bleibt indes gering und<br />

unbedeutend. Die Banknoten sind auf den damals<br />

wenig populären und kaufkraftmässig unsicheren<br />

«alten Schweizer Franken» ausgestellt (denominiert).<br />

Dieser wird zwar 18<strong>19</strong> von <strong>19</strong> der 24 Kantone<br />

eingeführt, bleibt aber lediglich<br />

eine Recheneinheit.<br />

Münzen werden keine geprägt.<br />

Gar nicht förderlich<br />

sind zudem der hohe Nennwert<br />

und die zeitliche Begrenzung<br />

der Gültigkeit.<br />

Gerade im ländlichen Kanton<br />

Bern bleibt ihr Gebrauch<br />

deshalb auf grosse<br />

Transaktionen und den Aussenverkehr<br />

beschränkt.<br />

1834 wird ebenfalls in<br />

Bern die Kantonalbank von Bern als staatliche Notenbank<br />

gegründet. Ihre Noten sind auf denn französischen<br />

Franc denominiert und es werden auch kleine<br />

Einheiten emittiert. Die Nachfrage bleibt aber dennoch<br />

gering. In der Folge werden auch in Zürich<br />

(1837), St. Gallen (1837), Basel (1844) und Genf<br />

(1846) Handels- und Notenbanken als private Aktienbanken<br />

gegründet. Doch auch hier entwickelt sich<br />

das Notengeschäft vorerst schleppend. Völlig konform<br />

zu Kontinentaleuropa, aber ganz im Gegensatz<br />

zu England.<br />

Aus dem Alltag<br />

kaum wegzudenken:<br />

Der Bankomat.<br />

Bis zum Banknotengesetz von 1881 sind die Banken<br />

in der Schweiz in der Ausgabe von Banknoten beinahe<br />

völlig frei von Staatsinterventionen. Einige Banken<br />

geben sogar gleichzeitig Noten in Schweizer<br />

Franken und in Fremdwährungen heraus. Auch die<br />

neu entstehenden Kantonalbanken bedeuten keine<br />

wesentliche Beschränkung des Wettbewerbs bei der<br />

Banknotenemission. Die Kantonalbanken besitzen ja<br />

kein Monopol auf der Notenausgabe und ihre Noten<br />

haben auch keine Kraft als gesetzliches Zahlungsmittel.<br />

Banknoten litten in der Schweiz lange Zeit an<br />

mangelnder Akzeptanz.<br />

Das Bankengesetz von 1881 bringt nun aber eine<br />

viel stärkere Regulierung und Vereinheitlichung der<br />

Banknotenausgabe und signalisiert im Wesentlichen<br />

das Ende des freien Wettbewerbs im Notenemissionswesen.<br />

Das Recht auf Emission von Banknoten wird<br />

auf Kantonalbanken und Aktienbanken beschränkt.<br />

Andere Banken bleiben künftig davon ausgeschlossen.<br />

Zudem werden die Metallgeldreserven und das<br />

Eigenkapital klar geregelt. Ausserdem wird eine Bankenaufsicht<br />

durch das Eidgenössische Noteninspektorat<br />

eingeführt.<br />

FUNDAMENT FÜR DIE NATIONALBANK<br />

1891 wird die Revision des Verfassungsartikels 39<br />

vom Stimmvolk mit 60 Prozent Ja-Stimmen angenommen,<br />

welcher den Weg zur Gründung einer Zentralbank<br />

ebnet. Er lautet:<br />

«Das Recht zur Ausgabe von Banknoten und anderen<br />

gleichartigen Geldzeichen steht ausschliesslich<br />

dem Bund zu.»<br />

Trotz der Annahme des revidierten Verfassungsartikels<br />

dauert es danach noch anderthalb Jahrzehnte,<br />

bis die genaue Form der zu schaffenden Zentralbank<br />

bestimmt ist und die Nationalbank endlich ihre<br />

Geschäfte aufnehmen kann.<br />

FOTOS: SHUTTERSTOCK.COM/FEDOR SELIVANOV/JACOB LUND<br />

s’<strong>Positiv</strong>e 6 / 20<strong>19</strong> 31


DIE GESCHICHTE DES GELDES<br />

In der Schweiz<br />

zahlt man vermehrt<br />

bargeldlos.<br />

Banknoten sind aus dem heutigen Geld- und Zahlungssystem<br />

kaum wegzudenken. Von der anfänglichen<br />

Skepsis der 1800er-Jahre ist nichts mehr zu<br />

spüren. Zumindest nicht in Volkswirtschaften mit<br />

stabilen Währungen. Mittlerweile scheinen jedoch<br />

die Münzen manchen Leuten fast schon lästig zu werden,<br />

weil ihr Wert zu gering ist. Wer grössere Summen<br />

bezahlen will, zieht heute ganz selbstverständlich<br />

Noten aus dem Portmonee. Oder die Kreditkarte.<br />

DIE KREDITKARTE: EINE GEFAHR FÜRS BARGELD<br />

Die Idee der Kreditkarte stammt aus den USA. Dort<br />

verteilen einige Hotels bereits Ende des <strong>19</strong>. Jahrhundert<br />

Karten an ihre Stammgäste. Mit der Karte<br />

können die ausgewählten Gäste die Angebote des<br />

Hotels auch ohne Bargeld nutzen. Die Rechnung begleichen<br />

sie später. Sie bekommen also Kredit. Ab<br />

<strong>19</strong>50 gibt es in den USA die ersten Universal-Kreditkarten,<br />

mit denen der Inhaber in allen teilnehmenden<br />

Geschäften bezahlen kann. Auch nach Europa<br />

kommen bald die ersten Kreditkarten. Wobei sich<br />

hier vorerst vorwiegend die Debitkarten (z.B. Die<br />

EC-Karte) durchsetzen. Debitkarten gewähren keinen<br />

Kredit. Stattdessen wird das Geld direkt vom<br />

Girokonto abgebucht. Doch ob Debit oder Kredit –<br />

bargeldlos sind beide Varianten. Ab und zu blinkt<br />

oder piept es noch. Doch sonst läuft der Geldtransfer<br />

für uns unsichtbar. In Norwegen und vor allem in<br />

Schweden bezahlt man in den Geschäften fast nur<br />

noch bargeldlos. Das Ende der Münzen und Banknoten<br />

scheint eingeläutet.<br />

GELD VERLANGT VERTRAUEN<br />

Unzweifelhaft basiert Geld auf Vertrauen. Das kann<br />

man auch schon auf der Seite der deutschen Bundesbank<br />

nachlesen. Der Kern des Geldes ist das Vertrauen.<br />

Wir müssen darauf vertrauen, dass der Papierschein<br />

oder die digitale Ziffer, die wir gestern angenommen<br />

haben, morgen von jemand anders angenommen<br />

wird. Wobei Vertrauen in Geld implizit<br />

bedeutet, Vertrauen in die dahinter stehenden Institutionen<br />

zu haben. Also Nationalbank, Regierung,<br />

Geschäftsbanken. Der Soziologe Georg Simmel hat<br />

dies bereits vor mehr als hundert Jahren in Worte<br />

gefasst: «Geld ist vielleicht die konzentrierteste und<br />

zugespitzteste Form von Äusserung des Vertrauens<br />

auf die staatlich-gesellschaftliche Ordnung.»<br />

ZUSATZINFOS<br />

Die Schweizerische Nationalbank<br />

Ein gut organisiertes und stabiles<br />

Geldwesen ist eine wichtige Voraussetzung<br />

für das Gedeihen einer Volkswirtschaft.<br />

Mit der Entstehung moderner<br />

Nationalstaaten wurden die Schaffung<br />

von Geld und die Organisation<br />

des Geldwesens in der Regel öffentlichen<br />

Institutionen, den Zentralbanken,<br />

übertragen.<br />

Die Zentralbanken der verschiedenen<br />

Länder haben unterschiedliche Wurzeln.<br />

Einige der ältesten Zentralbanken<br />

waren ursprünglich Staatsbanken, die<br />

dem Staat Kredite gewährten und das<br />

Staatsvermögen verwalteten. Andere<br />

wurden gegründet, um die Stabilität<br />

des Bankensystems zu erhöhen und<br />

den häufigen Bankenpaniken entgegenzuwirken.<br />

Wieder andere Zentralbanken, so auch<br />

die Nationalbank, lösten private Notenbanken<br />

ab. In der Schweiz gab es<br />

im <strong>19</strong>. Jahrhundert eine Reihe von<br />

Kantonalbanken und privaten Banken,<br />

die im Wettbewerb zueinander Banknoten<br />

herausgaben. Im Zuge der raschen<br />

Entwicklung der Schweizer Wirtschaft<br />

und ihrer zunehmenden Einbindung<br />

in die Weltwirtschaft deckten<br />

sich die Interessen der privaten Emissionsbanken<br />

immer weniger mit den<br />

Bedürfnissen der Volkswirtschaft. Dies<br />

spiegelte sich unter anderem in einer<br />

unzulänglichen Versorgung der Wirtschaft<br />

mit Banknoten wider. Die Stimmen,<br />

die für die Schaffung einer zentralen,<br />

mit dem Banknotenmonopol<br />

ausgestatteten Notenbank eintraten,<br />

mehrten sich. Im Jahr 1891 wurde ein<br />

Artikel in die Bundesverfassung aufgenommen,<br />

der die Emission von Banknoten<br />

zur alleinigen Sache des Bundes<br />

erklärte. Es dauerte aber noch 15 Jahre,<br />

bis das Bundesgesetz über die<br />

Schweizerische Nationalbank Anfang<br />

Januar <strong>19</strong><strong>06</strong> in Kraft trat. Zuvor war<br />

das Projekt einer Staatsbank vom Volk<br />

abgelehnt worden. Im Juni <strong>19</strong>07 nahm<br />

die Nationalbank ihre Tätigkeit als unabhängige<br />

Zentralbank auf.<br />

Der Auftrag<br />

Die Schweizerische Nationalbank führt<br />

als unabhängige Zentralbank die Geldund<br />

Währungspolitik des Landes. Diese<br />

ist so zu gestalten, dass das Geld seinen<br />

Wert behält und sich die Volkswirtschaft<br />

gut entwickeln kann. Dieser<br />

Auftrag ist in der Verfassung und im<br />

Nationalbankgesetz verankert. Art. 99<br />

der Bundesverfassung verpflichtet die<br />

Nationalbank, eine Geld- und Währungspolitik<br />

zu führen, die dem Gesamtinteresse<br />

des Landes dient. Im<br />

Nationalbankgesetz (Art. 5 Abs. 1) wird<br />

dieser Auftrag präzisiert: «Die Nationalbank<br />

gewährleistet die Preisstabilität.<br />

Dabei trägt sie der konjunkturellen<br />

Entwicklung Rechnung.»<br />

FOTO: SHUTTERSTOCK.COM/FRANZ12<br />

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Heimat der Heidschnucken<br />

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Juli<br />

<strong>06</strong>.07. – 11.07.<strong>19</strong> Normandie Bretagne – mit Insel Jersey Fr. 965.-<br />

08.07. – 12.07.<strong>19</strong> Osrol – Kärnten Fr. 585.-<br />

11.07. – 20.07.<strong>19</strong> Norwegen – Zauberwelt der Fjorde Fr. 2'298.-<br />

15.07. – 18.07.<strong>19</strong> Sommertraum in Seefeld – Hotel Seespitz Fr. 550.-<br />

22.07. – 24.07.<strong>19</strong> Gerber's Überraschungsfahrt Fr. 395.-<br />

24.07. – 28.07.<strong>19</strong> Wernigerode – bunte Stadt am Harz Fr. 850.-<br />

29.07. – 01.08.<strong>19</strong> Berlin – 30 Jahre Mauerfall Fr. 495.-<br />

31.07. – 02.08.<strong>19</strong> Trier – Mosel Fr. 365.-<br />

August<br />

04.08. – 10.08.<strong>19</strong> Feuriges Ungarn – im Land der Paprika Fr. 998.-<br />

05.08. – 08.08.<strong>19</strong> Zillertal – Alpentraum im Hotel Bräu Fr. 495.-<br />

12.08. – 18.08.<strong>19</strong> Große Ostseerundreise Fr. 1'360.-<br />

12.08. – 14.08.<strong>19</strong> Zum Salerwirt nach Ebbs Fr. 365.-<br />

18.08. – 25.08.<strong>19</strong> Whisky – Trail in Scholand Fr. 2'155.-<br />

<strong>19</strong>.08. – 20.08.<strong>19</strong> 3- Länderfahrt Fr. 235.-<br />

26.08. – 30.08.<strong>19</strong> Lüneburger Heide Fr. 895.-<br />

26.08. – 28.08.<strong>19</strong> Gerber's Überraschungsreise Fr. 395.-<br />

September<br />

02.09. – 05.09.<strong>19</strong> Gardasee – Perle Norditaliens Fr. 545.-<br />

02.09. – 04.09.<strong>19</strong> Ich hab mein Herz in Heidelberg verloren Fr. 375.-<br />

04.09. – 08.09.<strong>19</strong> Trenno – das Tal der Sonne Fr. 655.-<br />

08.09. – 14.09.<strong>19</strong> Mit Ursula & Urs Gerber im Stubaital Fr. 950.-<br />

09.09. – <strong>19</strong>.09.<strong>19</strong> Scholands Inselwelten Fr. 1'698.-<br />

10.09. – 24.09.<strong>19</strong> Flugreise Chile – Argennien – Brasilien Fr. 6'099.-<br />

16.09. – 20.09.<strong>19</strong> Insel Elba Fr. 695.-<br />

16.09. – <strong>19</strong>.09.<strong>19</strong> Südrol – Dolomiten Fr. 495.-<br />

<strong>19</strong>.09. – 22.09.<strong>19</strong> Abschlussfahrt Bellaria Fr. 375.-<br />

22.09. – 29.09.<strong>19</strong> Veloferien in Seefeld im Hotel Haymon Fr. 995.-<br />

23.09. – 26.09.<strong>19</strong> Venedig – Proseccoweinstrasse Fr. 650.-<br />

25.09. – 10.10.<strong>19</strong> Flugreise Westküste USA Fr. 5'575.-<br />

26.09. – 29.09.<strong>19</strong> Herbstsonne in Tirol Fr. 485.-<br />

Oktober<br />

02.10. – 05.10.<strong>19</strong> Kroascher Herbsraum – Umag Fr. 398.-<br />

03.10. – <strong>06</strong>.10.<strong>19</strong> Riviera – Cote dAzur Fr. 475.-<br />

07.10. – 12.10.<strong>19</strong> Sardinien - weisse Strände Fr. 1'150.-<br />

08.10. – 12.10.<strong>19</strong> Toskana Fr. 665.-<br />

10.10. – 13.10.<strong>19</strong> Blasmusikfesval am Wilden Kaiser Fr. 555.-<br />

12.10. – 13.10.<strong>19</strong> Como – Cannobio – Geniessen in Bella Italia Fr. 210.-<br />

13.10. – <strong>19</strong>.10.<strong>19</strong> Goldene Herbsage an der Costa Dorada Fr. 595.-<br />

16.10. – 20.10.<strong>19</strong> Wien – Servus in Österreich Fr. 675.-<br />

18.10. – 20.10.<strong>19</strong> Preiskracher - Bergamo – Lecco Fr. 298.-<br />

20.10. – 26.10.<strong>19</strong> Tiroler Musikzauber mit der Surprise Band Fr. 995.-<br />

21.10. – 27.10.<strong>19</strong> Herbstsonne am Gardasee – Ferienwoche Fr. 795.-<br />

22.10. – 29.10.<strong>19</strong> Flugreise Blumeninsel Madeira Fr. 2'350.-<br />

25.10. – 26.10.<strong>19</strong> Preiskracher – 2 Tage Shopping in Mailand Fr. 210.-<br />

November<br />

01.11. – 03.11.<strong>19</strong> Saisonabschlssfahrt Fr. 345.-<br />

04.11. – 09.11.<strong>19</strong> Jassferien in Tirol Fr. 785.-<br />

10.11. – 17.11.<strong>19</strong> Sonnenexpress Costa Blanca – Calpe Fr. 975.-<br />

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04.07.<strong>19</strong> Tannenmühle (Schwarzwald) pro Person Fr. 48.-<br />

09.07.<strong>19</strong> Lac dAnnecy - Savoyen pro Person Fr. 53.-<br />

16.07.<strong>19</strong> Kirschenparadies - Fricktal pro Person Fr. 38.-<br />

21.07.<strong>19</strong> Geburtstagsfahrt 3-Pässe pro Person Fr. 50.-<br />

Im Juni & Juli geborene Fr. 25.-<br />

25.07.<strong>19</strong> Entlebucher Rundfahrt pro Person Fr. 35.-<br />

01.08.<strong>19</strong> Amden / Arvenbüel pro Person Fr. 43.-<br />

<strong>06</strong>.08.<strong>19</strong> Furkadampahn pro Person Fr. 97.-<br />

15.08.<strong>19</strong> Samnaun - Geburtstagsfahrt pro Person Fr. 54.-<br />

Im August geborene Fr. 27.-<br />

22.08.<strong>19</strong> 4-Pässefahrt pro Person Fr. 53.-<br />

04.09.<strong>19</strong> Silvrea Hochalpenstrasse pro Person Fr. 54.-<br />

10.09.<strong>19</strong> Saas-Fee - die Perle im Wallis pro Person Fr. 42.-<br />

18.09.<strong>19</strong> Elsasspromenade pro Person Fr. 48.-<br />

24.09.<strong>19</strong> Savoyer Alpen - Genfersee pro Person Fr. 54.-<br />

Im September geborene Fr. 27.-<br />

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WUSSTEN SIE SCHON<br />

NEUN KILOMETER SIND GENUG<br />

Weshalb werden die Berge auf<br />

der Erde nicht höher?<br />

Kennen Sie den Olympus Mons? Noch nie<br />

gehört? Das ist der höchste Berg in unserem<br />

Sonnensystem. Er befindet sich auf<br />

dem Mars und ist – gemessen über der<br />

umliegenden Tiefebene – rund 26 Kilometer<br />

hoch. Dagegen ist der Mount Everst,<br />

mit 8848 Metern höchster Berg der Erde,<br />

geradezu ein Winzling. Ein wenig könnte<br />

er im Laufe der Zeit sogar noch wachsen.<br />

Weil die Indische Erdplatte pro Jahr mehrere<br />

Zentimeter Richtung Nordosten verschiebt<br />

und damit die Eurasische Platte<br />

mit dem Mount Everest leicht anhebt,<br />

wächst der Berg jedes Jahr um einige Millimeter.<br />

Dieses Miniwachstum kompensiert<br />

die Höhenverluste durch die Gletschererosion.<br />

Viel höher, als er ist, könnte<br />

der Mount Everest auch nicht werden.<br />

Geo-Wissenschaftler gehen bei irdischen<br />

Bergen von einer maximalen Höhe von<br />

rund neun Kilometern aus.<br />

Dass die Berge auf dem Mars so viel<br />

höher werden können, hat mit der Grösse<br />

der beiden Planeten zu tun. Der Mars ist<br />

kleiner als die Erde, seine Anziehung liegt<br />

etwa bei 38 Prozent der Erdanziehung.<br />

Die Gesteinsmassen eines Mars-Gebirges<br />

drücken im Vergleich zu einem gleich<br />

grossen Berg auf der Erde schwächer auf<br />

die Schichten unter ihm. Solange der<br />

Marsmantel das Gewicht des Bergs noch<br />

trägt, kann dieser weiter wachsen. Wäre<br />

ein Berg bei uns so gross wie der Olympus<br />

Mons, würde sich unter seinem Gewicht<br />

alles Material unter seiner Basis verflüssigen.<br />

Er würde einsinken und zergleiten.<br />

1<br />

WUSSTEN<br />

SIE SCHON?


WAS GEHT AB?<br />

Schneller heiter mit<br />

Sekt als Begleiter?<br />

Sie sind echte Stimmungsmacher. Sobald<br />

bei Sekt, Champagner und Prosecco die<br />

Korken knallen, breitet sich gute Laune<br />

aus. Klarer Fall: Schaumweine sorgen eher<br />

für einen Schwips als «normaler» Wein.<br />

Verantwortlich dafür ist die Kohlensäure.<br />

Diese ist zwar vordergründig dazu da, die<br />

Aromadichte des Getränks zu erhöhen.<br />

Durch die Hintertür erhöht das Geprickel<br />

allerdings auch den Alkoholgehalt im Blut.<br />

Beim Genuss einer bestimmten Menge<br />

frisch perlendem Champagner stieg der<br />

Alkohol der Testpersonen auf den durchschnittlichen<br />

Wert von 0,54 Promille. Bei<br />

denselben Personen mit der gleichen Menge<br />

Champagner, allerdings mit herausgefilterter<br />

Kohlensäure, waren es nur noch<br />

0,39 Promille. Die Testpersonen fühlten<br />

sich auch entsprechend<br />

nüchterner.Die Erklärung<br />

des Phänomens<br />

ergibt sich aus der Art<br />

und Weise, wie der<br />

Körper Alkohol aufnimmt.<br />

Weil die Resorption<br />

im Wesentlichen<br />

über die Schleimhaut<br />

von Mund, Magen 2<br />

und Dünndarm erfolgt,<br />

beginnt sie mit dem<br />

ersten Schluck. Je stärker<br />

die Schleimhaut<br />

durchblutet ist, desto schneller geht das.<br />

Genau für diese gesteigerte Durchblutung<br />

sorgt die Kohlensäure. Deshalb wirkt Kohlensäure<br />

nicht nur bei Schaumweinen als<br />

«Schwips-Beschleuniger», sondern bei<br />

alkoholischen Getränken generell. Als Gegenmittel<br />

kann fettiges Essen dienen, da<br />

es die Alkoholaufnahme verzögert.<br />

TROTZ WILDEN TRÄUMEN<br />

Weshalb fallen wir nicht aus<br />

dem Bett, wenn wir schlafen?<br />

FOTOS: SHUTTERSTOCK.COM/SEBASTIAN KAULITZKI/ ROGISTOK/YUGANOV KONSTANTIN/<br />

Wir rennen, tanzen, kämpfen – im Tiefund<br />

Traumschlaf, dem sogenannten<br />

REM-Schlaf (Rapid Eye Movement) haben<br />

wir die wildesten Träume. Unsere<br />

Augen bewegen sich schnell hin und her.<br />

Aber alle anderen Impulse vom Gehirn zu<br />

unseren Muskeln sind blockiert. Wir bewegen<br />

uns nicht. Nur im Leicht- oder<br />

Halbschlaf suchen wir nach der Decke,<br />

rollen uns hin und her. Morgens wachen<br />

wir in einer anderen Position auf, als wir<br />

eingeschlafen sind. Aber aus dem Bett<br />

purzeln wir nie. Auch nicht, wenn wir ferienhalber<br />

oder aus beruflichen Gründen<br />

im Hotel übernachten.<br />

Im Leichtschlaf verhindert ein Kontrollmechanismus<br />

im Gehirn einen Sturz<br />

aus dem Bett. Er verarbeitet unbewusst<br />

die Signale, die vom Körper ausgehen.<br />

Der Arm hängt über die Bettkante, die<br />

Schulter spürt die Matratze nicht mehr,<br />

ergo dreh dich auf die andere Seite.<br />

Doch angeboren ist das nicht. Kleinkinder<br />

legt man deshalb ins Gitterbettchen.<br />

So, wie sie das Laufen erlernen<br />

müssen, ohne umzufallen, lernen sie<br />

auch, nicht aus dem Bett zu fallen.<br />

Unter Alkoholeinfluss kann dieser Kontrollmechanismus<br />

gestört sein. Auch Menschen,<br />

die unter REM-Schlaf- und Verhaltensstörung<br />

leiden, leben die geträumten<br />

Bewegungen oft aus. Sie können aus dem<br />

Bett fallen, um sich her schlagen und treten,<br />

und dabei sogar ihren Partner oder<br />

ihre Partnerin verletzen. Diese Erkrankung<br />

tritt auch bei älteren Menschen im<br />

Zusammenhang mit dem Parkinsonsyndrom<br />

oder einer Demenz auf. Man kann<br />

mit Medikamenten gegensteuern.<br />

3<br />

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Hans Mathys AG<br />

Luzernstrasse 82<br />

4950 Huttwil<br />

HISTORISCHER HANDWERKERMARKT<br />

Historischer Handwerkermarkt<br />

mit vielen neuen (alten) Attraktionen<br />

Von Samstag, 6. Juli, bis Sonntag, 7. Juli, wird der Historische Handwerkermarkt<br />

Huttwyl zum zwölften Mal ausgetragen. Ritterkämpfe, Live-<br />

Musik, Lagerleben, gegen 40 Handwerke aus dem Mittelalter und ein<br />

mittelalterlicher Gottesdienst werden im Areal des Spycher-Handwerks<br />

greif- und erlebbare Realität.<br />

Nachwuchs-Kriegstraining im Lager<br />

für Kinder von sieben bis<br />

zwölf Jahren? Eine Ehre ... denn<br />

mit «Pistölele» hat dies nichts zu<br />

tun. Im Mittelalter war es eine Überlebensstrategie,<br />

dass körperlich, geistig und<br />

mental geschickte Krieger und Kriegerinnen<br />

schon von Kindsbeinen an trainiert<br />

wurden. Diesem Umstand wird auch am<br />

zwölften Historischen Handwerkermarkt<br />

Huttwyl Rechnung getragen und deshalb<br />

das Kriegertraining für die jüngsten Besucherinnen<br />

und Besucher angeboten. Mittelpunkt<br />

des schweizweit und im nahen<br />

Ausland bekannten Grossanlasses aber<br />

bleibt das historische Handwerk. Schindelmacher,<br />

Spinner, Seiler, Glasperlenbrenner,<br />

Nadelbinder und Wagner sind<br />

jahrzehntelang aus dem modernen Alltag<br />

verschwunden. Feuermacher, Kammmacher,<br />

Hornbogenbauer und Gutenbergdrucker<br />

gibt es schon seit Hunderten von<br />

Jahren nicht mehr.<br />

Unaufhaltsam haben Technologien<br />

und Industrialisierung das alte Handwerk<br />

verdrängt. Aber es lebt wieder auf. Das<br />

Interesse dafür ist hellwach. Die Mittelaltertraditionen<br />

haben einen riesigen Auf-<br />

MITTELALTER-SPEKTAKEL UND LAGERFEUER<br />

Historischer Handwerkermarkt<br />

Huttwyl mit mittelalterlichem<br />

Spektakel<br />

Ort<br />

Areal Spycher-Handwerk,<br />

Schwarzenbach bei Huttwil<br />

Datum<br />

Samstag/Sonntag 6./7. Juli<br />

• Samstag, 6. Juli, 10 bis 20 Uhr<br />

(Schenke bis 22 Uhr, Konzert 20<br />

Uhr, Feuershow 22 Uhr)<br />

• Sonntag, 7. Juli, 10 bis 17 Uhr.<br />

Programm<br />

• Samstag ab 10.30 Uhr: Kriegertraining,<br />

Märchen unter dem Jurtendach,<br />

Tänze aus dem Mittelalter,<br />

die kleine Schlacht zu Huttwyl<br />

• Ab 20 Uhr: Konzert, Feuershow,<br />

Drachengeburt<br />

• Sonntag 10 Uhr: mittelalterlicher<br />

Gottesdienst<br />

• Ab 11 Uhr: Kriegertraining für<br />

Kinder, Tänze aus dem Mittelalter,<br />

mittelalterlicher Schaukampf,<br />

Märchen unter dem Jurtendach,<br />

die kleine Schlacht zu Huttwyl,<br />

Konzert Kel Amrûn<br />

• Samstag/Sonntag: Vorführungen<br />

und Darbietungen<br />

www.regio-huttwil.ch<br />

6. und 7. Juli 20<strong>19</strong><br />

mit mittelalterlichem Spektakel<br />

Areal Spycher-Handwerk<br />

Schwarzenbach bei Huttwil<br />

Öffnungszeiten:<br />

Samstag, 10 – 20 Uhr<br />

(Schenke bis 22 Uhr)<br />

Sonntag, 10 – 17 Uhr<br />

Infos: www.regio-huttwil.ch<br />

Partner:<br />

schwung erlebt. Fast oder ganz vergessenes<br />

Handwerk und Mittelalter-Gewänder<br />

werden seit Jahren wieder hervorgeholt,<br />

Ritterkämpfe haben als kleine Volksfeste<br />

Einzug in die Veranstaltungskalender in<br />

der ganzen Schweiz und in angrenzenden<br />

Ländern gefunden.<br />

Der Verkehrsverein Pro Regio Huttwil<br />

mischt seit einem Dutzend Jahren mit,<br />

war im erwachenden Trend schon früh<br />

dabei. Fast noch pioniermässig hat er alte<br />

Kultur und altes Handwerk wieder nach<br />

Huttwil geholt und daraus erfolgreich eine<br />

weitere Attraktion gemacht; dies in<br />

Ergänzung des Wiehnachtsmärits und<br />

des Käsemarkts. Als Mittelalter-Spektakel<br />

insbesondere in Deutschland, Frankreich<br />

und Teilen der Schweiz noch in den Kinderschuhen<br />

standen, hatte sich der Historische<br />

Handwerkermarkt in Huttwyl bereits<br />

hervorragend etabliert. Sämtliche<br />

bisher elf Auflagen, 2008 bis 2018, brachten<br />

jedes Mal Zehntausende von Besucherinnen<br />

und Besuchern nach Schwarzenbach.<br />

Die Besucherzahl stieg ständig,<br />

insbesondere bei schönem Wetter in den<br />

letzten sieben Jahren.<br />

Am Wochenende von Samstag, 6. Juli,<br />

bis Sonntag, 7. Juli, besitzt der diesjährige<br />

Historische Handwerkermarkt Huttwyl<br />

mit rund 60 Ausstellenden und<br />

Künstlern und neuen, respektive uralten<br />

Attraktionen die besten Voraussetzungen,<br />

um den Rekord erneut «knacken».<br />

ALTES BRAUCHTUM ZUM LEBEN<br />

ERWECKT<br />

Mit viel Herzblut, Enthusiasmus und<br />

Echtheit sind die Darstellenden dabei<br />

und lassen sich stolz über die Schultern<br />

gucken. Bestaunt werden kann unter vielem<br />

anderen das Borten<strong>web</strong>en und die<br />

Nadelbinderei. Libu, der Perlenmacher,<br />

wird an seinem alten Ofen Glasperlen<br />

brennen und die Wikinger werden bei gutem<br />

Wetter eine Erdesse zum Glühen<br />

FOTO: FOTOGRAFICA<br />

36 s’<strong>Positiv</strong>e 6 / 20<strong>19</strong>


ingen. Weiter begeistern der Schuhmacher<br />

Attilio Masina, welcher historische<br />

Schuhe nach historischen Funden macht,<br />

und Stefan von der Schoenfaerberey mit<br />

seiner Frau Nadine, welche die Stoffe<br />

nach alter Art färben. In der Schenke ist<br />

das Volk zu «Spys und Trunk» eingeladen.<br />

Kämpfe mit Speer, Schwert und Schild,<br />

dazwischen die Auftritte von Gauklern,<br />

Tänzern sowie «Musikussen» mit historischen<br />

Instrumenten, bieten Attraktionen<br />

rund um die Marktöffnungszeiten. Jüngste<br />

und Junggebliebene können – gerade<br />

recht zum Sommerferienbeginn – den<br />

Alltagsstress bei Märchen unter dem Jurtendach<br />

vergessen, werden sich an alten<br />

Nutztierrassen freuen dürfen, erleben<br />

bildlich die «kleine Schlacht zu Huttwyl»,<br />

bewundern die Feuershow mit «Dracarys»<br />

und «Feuer- und Reitkunst Allegria».<br />

Live-Musik mit Kel Amrûn, ihre treibenden<br />

Rhythmen und mystischen, berauschenden<br />

Klänge sowie Tänze aus dem<br />

Mittelalter sorgen für die mittelalterliche<br />

Ambiance. Sportliche messen sich beim<br />

Bogenschiessen und Axtwerfen. Für die<br />

jüngsten Besucherinnen und Besucher<br />

locken nebst Kinderspielen und vielem<br />

anderen das Thuner Korbkarussell und<br />

die Märchenstunde in der Jurte. Am<br />

Samstagabend konzertiert ab 20 Uhr in<br />

der Schenke Kel Amrûn. Um 22 Uhr startet<br />

die Feuershow, und um 23 Uhr folgt<br />

die spektakuläre Drachengeburt. Am<br />

Sonntagvormittag, 10 Uhr, findet der mittelalterliche<br />

Gottesdienst statt.<br />

Ein wohlfeiler Wegzoll von nur gerade<br />

10 Taler – in jüngerer Zeit Franken genannt<br />

– garantiert den freien Gang ins<br />

Mittelalter, dazu unvergessliche und unbeschwerte<br />

Stunden im Areal des Spycher-<br />

Handwerks. Kindern und gewandeten<br />

Besuchern wird ein Teil des Zolls erlassen.<br />

Gastgeber ist das Spycher-Handwerk<br />

Huttwil mit einer Kulisse, wie sie besser<br />

kaum möglich wäre. Denn altes Handwerk<br />

wird hier – wie es der Name sagt –<br />

täglich betrieben. Die Schaukarderei und<br />

Wollproduktion, der Verkauf von Naturbetten,<br />

Natur-Bettinhalten, Spinnrädern,<br />

Wolle, Fellprodukten, Naturseifen und<br />

anderem läuft auf Hochtouren, und seit<br />

Jahren sind Spinn- und Filzkurse beliebt<br />

und gut besucht. Das Spycher-Handwerk<br />

ist während dem historischen Handwerkermarkt<br />

geöffnet. Parkplätze und ein<br />

Zeltplatz stehen zur Verfügung.<br />

Übernachten in mongolischen Jurten<br />

Die Ferne ganz Nah erleben!<br />

Fachgeschäft für Naturbettwaren<br />

Naturbetten - Naturlatexmatratzen - Schurwollduvets<br />

Anti-rheumatische-Bettauflagen - Kissen - Bio-Bettwäsche<br />

Saison von April - Oktober<br />

7 Jurten, Total bis max. 30 Personen<br />

umgeben von Kamelen, Alpakas, Schafen<br />

Ein Erlebniss für die ganze Familie<br />

Übernachtung für Zwei für Fr. 1<strong>19</strong>.-<br />

Wir nehmen<br />

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Spycher-Handwerk<br />

Huttwil<br />

www.kamele.ch<br />

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Schaukarderei<br />

Weg der Wolle<br />

Betriebsführungen<br />

Jurtenübernachtungen<br />

Filz-, Spinn-, Webkurse<br />

Naturfaserkleider<br />

In unserem Laden können Sie auf über 1‘000m2 Wolle entdecken!


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NEU<br />

AUF<br />

BAU<br />

Der SC Langenthal<br />

steht im Umbruch, die<br />

Verantwortlichkeiten<br />

werden neu verteilt:<br />

Mit Trainer Jeff Campbell<br />

und Sportchef<br />

Kevin Schläpfer<br />

kommen zwei erfahrende<br />

Hockey-Profis.<br />

TEXT: KLAUS ZAUGG; FOTOS: MARCEL BIERI<br />

Zusammen mit Brent Kelly hat Jeff<br />

Campbell Langenthals seit 2010<br />

ruhmreichste Jahre geprägt. Nun<br />

wird er den SC Langenthal als<br />

Trainer führen und mit Sportchef Kevin<br />

Schläpfer hat er einen prominenten Chef.<br />

Mit dem neuen Trainer und dem neuen<br />

Sportchef beginnt für Langenthal eine<br />

neue Ära. Trainer Jeff Campbell und<br />

Sportchef Kevin Schläpfer erklären unter<br />

anderem, wie sie zusammenarbeiten werden,<br />

warum Philipp Rytz gegangen ist,<br />

was sie von Torhüter Philip Wüthrich erwarten<br />

und wie sie die Zukunft des SC<br />

Langenthal sehen.<br />

s’<strong>Positiv</strong>e: Wer ist nun der Boss? Kevin<br />

mit der Erfahrung aus mehr als 300<br />

Spielen als Cheftrainer im Kultstatus,<br />

oder Jeff mit null Erfahrung als Cheftrainer?<br />

Jeff Campbell: Kevin ist mein Boss, er<br />

führt die Sportabteilung. Ich trage die<br />

Verantwortung in der Kabine.<br />

Kevin also der Chef ausserhalb und Jeff<br />

der Chef in der Kabine?<br />

Jeff Campbell: Ja, Kevin hat viel Erfahrung,<br />

die er einbringt und wir arbeiten<br />

zusammen, um das Beste herauszuholen.<br />

Kevin Schläpfer: Ich bin der Boss, wie<br />

Jeff sagt. Aber es ist ein Teamwork. Wir<br />

haben im SC Langenthal diese Kultur des<br />

Teamworks.<br />

Aber einer muss hinstehen und die Verantwortung<br />

tragen.<br />

Jeff Campbell: Ja, klar. Ich fälle letztlich<br />

38 s’<strong>Positiv</strong>e 6 / 20<strong>19</strong>


Ich wusste, dass in<br />

Langenthal eine neue<br />

Ära beginnt. Das ist<br />

wohl der Grund,<br />

warum man mich<br />

engagiert hat.<br />

die harten Entscheidungen, wer spielt<br />

und wer nicht. Aber der Erfolg ist in Langenthal<br />

das Produkt von Teamarbeit.<br />

Was ist, wenn ein Spieler unzufrieden<br />

ist und hinter dem Rücken des Trainers<br />

ins Büro des Sportchefs geht?<br />

Kevin Schläpfer: Das war schon in Biel<br />

nie ein Problem, als ich Sportchef war<br />

und Heinz Ehlers und dann Kent Ruhnke<br />

Trainer waren. Ich war immer loyal zu<br />

meinen Coaches, es hat funktioniert und<br />

so wird es auch hier sein. Jeff war meine<br />

Sportchef Kevin<br />

Schläpfer (l.) und<br />

Trainer Jeff<br />

Campbell.<br />

erste Wahl. Er war der erste Name, den<br />

ich genannt habe, als es darum ging, einen<br />

neuen Trainer zu verpflichten. Wenn<br />

Sie schon in meinem Zusammenhang von<br />

Kultstatus in Biel sprechen – Jeff hat diesen<br />

Status ganz sicher in Langenthal. Er<br />

geniesst sehr viel Respekt bei den Spielern<br />

und in der ganzen Organisation. Das<br />

ist beim Start wichtig.<br />

Wie endete es in Biel mit Heinz Ehlers<br />

und Kent Ruhnke? Sie entliessen beide<br />

und gingen selber an die Bande.<br />

Kevin Schläpfer: Ja, so war es. Aber da<br />

hatten wir gar keine andere Wahl. Es ging<br />

in der Liga-Qualifikation um die Existenz<br />

in der höchsten Liga. Aber bis zu diesem<br />

Zeitpunkt war ich zu beiden loyal, bis es<br />

einfach nicht mehr ging.<br />

Mit einer Liga-Qualifikation müssen wir<br />

in Langenthal ja auch nicht rechnen.<br />

Kevin Schläpfer: Eben.<br />

Sie müssen sparen. Wie viele Transfer-<br />

Wünsche sind unerfüllt geblieben?<br />

Kevin Schläpfer: Sportchef zu sein, ist<br />

kein Wunschkonzert. Ich wusste von allem<br />

Anfang an, dass in Langenthal eine<br />

neue Ära beginnt. Ein Neuaufbau. Das ist<br />

wohl auch ein Grund, warum man mich<br />

engagiert hat. Ich kenne diese Situation<br />

aus meiner Tätigkeit als Sportchef in Biel.<br />

Da fehlten nach dem Aufstieg die Mittel<br />

für grosse Transfers und wir mussten mit<br />

jungen Spielern arbeiten.<br />

Diese Situation hat auch einen Vorteil<br />

für den Trainer. Niemand erwartet eine<br />

Titelverteidigung, der Erfolgsdruck ist<br />

nicht ganz so extrem.<br />

Jeff Campbell: Das ist wohl so. Das ist<br />

aber für mich nicht entscheidend. Wichtiger<br />

ist, dass ich den Klub und die Stadt<br />

kenne und mich hier sehr wohl fühle. So<br />

kann ich mich hundertprozentig auf meine<br />

Arbeit als Trainer konzentrieren. Als<br />

ich 2010 als Spieler nach Langenthal<br />

kam, war die Situation ähnlich. Wir haben<br />

damals auch begonnen, etwas aufzubauen.<br />

Diese Herausforderung mag ich<br />

und ich arbeite sehr gerne mit jungen<br />

Spielern. Mit Kevin habe ich einen Sportchef,<br />

der mir mit seiner grossen Erfahrung<br />

helfen kann.<br />

Trotzdem: Dass ein so wichtiger Spieler<br />

wie Philipp Rytz aus einem laufenden<br />

Vertrag ausgerechnet für den Erzrivalen<br />

Olten freigegeben wird, gibt<br />

den Fans schon zu denken.<br />

Kevin Schläpfer: Es sind verschiedene<br />

Faktoren, die zu diesem Transfer geführt<br />

haben. Ich kenne Philipp und seinen Bruder<br />

Simon (Torhüter in Olten – die Red.)<br />

sehr gut. Es war Philipps Wunsch, in der<br />

gleichen Mannschaft zu spielen wie sein<br />

Bruder. Dazu kam, dass ihm Olten ei-<br />

s’<strong>Positiv</strong>e 6 / 20<strong>19</strong> 39


Jeff Campbell<br />

• Geboren am 9. März <strong>19</strong>81.<br />

• Center<br />

• als Profi in Nordamerika: 81 Spiele (36<br />

Punkte) in der AHL, 226 Spiele (278<br />

Punkte) in der ECHL<br />

• in Europa (immer zusammen mit Brent<br />

Kelly): 2008/09 in Dänemark (59 Spiele/92<br />

Punkte), ab 2009 in der NLB/<br />

Swiss League in Olten (2009/10) und<br />

Langenthal (seit 2010/11) 439 Spiele<br />

(591 Punkte)<br />

• für die Playoffs 2013 leihweise zum<br />

SCB (10 Spiele/7 Punkte)<br />

• Meister mit Langenthal 2012, 2017<br />

und 20<strong>19</strong><br />

• Liga-Topskorer 2012 und 2014<br />

• nach Knieverletzung letzte Saison Assistent<br />

von Trainer Per Hanberg<br />

• ab Saison 20<strong>19</strong>/20 als Nachfolger von<br />

Per Hanberg (zu Kloten) Trainer SC Langenthal<br />

mit Vertrag bis 2022.<br />

nen sehr guten Zweijahresvertrag offeriert<br />

hat. Wenn ein Spieler gehen will,<br />

dann macht es keinen Sinn, ihn zurückzuhalten.<br />

Reisende soll man nicht aufhalten.<br />

Hat Olten den viel besseren Vertrag offeriert?<br />

Kevin Schläpfer: Ja. Bei uns lief sein Vertrag<br />

noch ein Jahr. Olten hat zwei Jahre<br />

offeriert.<br />

Und viel mehr Geld?<br />

Kevin Schläpfer: Über Zahlen reden wir<br />

nicht.<br />

Aber es sind ja Oltens Zahlen.<br />

Kevin Schläpfer: Wir reden auch nicht<br />

über Zahlen der Konkurrenz.<br />

Werden Sie die Zusammenarbeit mit<br />

mehreren Mannschaften aus der<br />

höchsten Liga intensivieren und damit<br />

mehr wieder ein Farmteam?<br />

Kevin Schläpfer: Wir haben eine konkurrenzfähige<br />

Mannschaft. Aber es ist so,<br />

dass wir mit Langnau, Biel und Bern zusammenarbeiten.<br />

Unsere zentrale geographische<br />

Lage ist ein Vorteil.<br />

Aber es macht die Arbeit des Trainers<br />

nicht einfacher?<br />

Jeff Campbell: Das ist so. Aber es kann<br />

auch helfen. Als wir letzte Saison viele<br />

verletzte Verteidiger hatten, waren wir<br />

beispielsweise froh, dass Mika Henauer<br />

vom SC Bern zu uns kam. Als Trainer habe<br />

ich etwas mehr Arbeit, wenn ich einen<br />

neuen Spieler ins System integrieren<br />

muss. Andererseits bringen diese jungen<br />

Spieler Energie und Dynamik ins Spiel.<br />

Können wir schon Namen von Spielern<br />

von Langnau, Bern oder Biel nennen,<br />

die wir wohl im Laufe der Saison in<br />

Langenthal sehen werden?<br />

Kevin Schläpfer: Nein. Es wäre unfair,<br />

jetzt zu sagen, wen wir erwarten. Es sind<br />

Ich konnte mir damals<br />

als Spieler nicht in den<br />

wildesten Träumen<br />

vorstellen, hier einmal<br />

Trainer zu werden.<br />

ja junge Spieler, die versuchen, einen<br />

Platz in Langnau, Bern, Zug oder Biel zu<br />

erkämpfen und die dort den Konkurrenzkampf<br />

erhöhen. Und letztlich kommt ja<br />

dann doch alles ganz anders als erwartet.<br />

Welches Hockey können wir vom SC<br />

Langenthal in der nächsten Saison erwarten?<br />

Jeff Campbell: Wir haben ein junges<br />

Team. Wir werden nicht hinten reinstehen<br />

und warten. Wir werden aggressiv<br />

und schnell spielen. Die jungen Spieler<br />

muss man laufen lassen.<br />

Kevin Schläpfer: Die Zuschauer sollen<br />

Spass haben. Wenn wir alles geben, mit<br />

Leidenschaft, Herz und Wille spielen,<br />

dann kommen die Fans.<br />

Sie kamen 2010 zusammen mit Brent<br />

Kelly als Spieler nach Langenthal.<br />

Konnten Sie sich damals vorstellen,<br />

hier einmal Trainer zu werden?<br />

Jeff Campbell: Nicht in den wildesten<br />

Träumen. Ich war erst einmal froh, dass<br />

ich wieder einen Spielervertrag in der<br />

Schweiz hatte.<br />

Sie haben einst in Langenthal Ihre Karriere<br />

als Spieler beendet und dann in<br />

Biel die Hockeywelt erobert. Nun kehren<br />

Sie als Sportchef sozusagen heim<br />

nach Langenthal.<br />

Kevin Schläpfer: Ja, Langenthal war<br />

2005/<strong>06</strong> meine letzte Station als Spieler.<br />

Ich kenne hier nach wie vor viele Leute.<br />

Langenthal ist eine Hockeystadt, es ist ein<br />

Ort, den ich kenne und wo man mich<br />

kennt. Das war ein wichtiger Grund für<br />

mich, das Angebot anzunehmen. Das gibt<br />

mir eine gewisse Sicherheit. Eishockey<br />

gehört hier zur Stadt, Langenthal mahnt<br />

mich in dieser Beziehung an Biel.<br />

Im Herbst folgt eine wichtige Abstimmung<br />

im Hinblick auf ein neues<br />

Stadion.<br />

40 s’<strong>Positiv</strong>e 6 / 20<strong>19</strong>


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Kevin Schläpfer<br />

• Geboren am 24. September <strong>19</strong>69<br />

• Center/Flügel<br />

• Spieler von <strong>19</strong>86 bis 20<strong>06</strong> bei Basel,<br />

Lugano, Zug, Olten, Lausanne, Langnau,<br />

Chur, Biel und Langenthal<br />

• 212 Spiele (59 Punkte) in der NLA, 598<br />

Spiele (538 Punkte) in der NLB<br />

• Meister mit Lugano (<strong>19</strong>90), Aufstieg in<br />

die NLA mit Olten (<strong>19</strong>93), Langnau<br />

(<strong>19</strong>98) und Chur (2000)<br />

• Karriereende als Spieler 20<strong>06</strong> in Langenthal<br />

• 20<strong>06</strong> bis 2010 Sportchef Biel (2008<br />

Aufstieg in die NLA)<br />

• 2010 bis 2013 Sportchef und Trainer,<br />

ab 2013 bis 14. November 2016<br />

Trainer in Biel<br />

• 24. Oktober 2017 bis vor der Liga-<br />

Qualifikation Trainer EHC Kloten<br />

• ab Saison 20<strong>19</strong>/20 Sportchef<br />

Langenthal mit Vertrag bis 2024.<br />

Kevin Schläpfer: Ich denke, der SCL hat<br />

eine gute, moderne Infrastruktur verdient.<br />

Es ist ein grosser Schritt für den<br />

Klub, aber auch für die Stadt, und prägend<br />

für die nächsten dreissig Jahre. Alle<br />

machen beim SCL seit vielen Jahren einen<br />

guten Job, Langenthal hat in der ganzen<br />

Hockey-Schweiz ein sehr gutes Image. Es<br />

kann doch nicht sein, dass wir an der ungenügenden<br />

Infrastruktur scheitern. Ich<br />

habe in Biel erlebt, was ein neues Stadion<br />

auslöst, im Klub, aber auch in der Stadt.<br />

Wir mussten im alten Stadion um den<br />

Liga erhalt zittern und nun ist im neuen<br />

Stadion sogar der Meistertitel ein Thema.<br />

Auch als Stadt sollte Langenthal diesen<br />

Schritt zum neuen Stadion machen.<br />

Wie schätzen Sie die Mannschaft im<br />

Vergleich zum Vorjahr ein?<br />

Kevin Schläpfer: Wir haben weniger Erfahrung<br />

und zwei neue ausländische<br />

Spieler. Es ist ein Neubeginn.<br />

Hat Langenthal mehr oder weniger Talent<br />

als im Vorjahr?<br />

Jeff Campbell: Wir haben sehr viel Potenzial<br />

und durch die jungen Spieler viel<br />

Dynamik. Einige der jungen Spieler werden<br />

uns positiv überraschen.<br />

Welche?<br />

Kevin Schläpfer: Beispielsweise Ian Derungs.<br />

Mit wem lässt er sich vergleichen?<br />

Kevin Schläpfer: Er hat Biss und geht geradlinig<br />

vors Tor. Schwierig zu sagen, mit<br />

wem er verglichen werden kann.<br />

Na ja, da denke ich an Nino Niederreiter.<br />

Kevin Schläpfer: Nun, wir wollen nicht<br />

übertreiben.<br />

Wie sehen Sie Robin Nyffeler?<br />

Jeff Campbell: Er ist ein exzellenter<br />

Teamplayer und bringt viel Energie ins<br />

Die jungen Spieler<br />

dürfen Fehler machen.<br />

Aber trotzdem<br />

braucht es eine klare<br />

Linie, von der ich nicht<br />

abweiche.<br />

Spiel. Ähnlich wie Nico Dünner. Er hat<br />

Potenzial und kann sich in den nächsten<br />

zwei Jahren zu einem guten Zweiwegcenter<br />

entwickeln.<br />

Wie sehen Sie Kelvin Walz und Fabio<br />

Kläy, die von Zug kommen?<br />

Kevin Schläpfer: Walz mahnt an seinen<br />

Vater.<br />

Wie? Läuferisch so gut wie der legendäre<br />

Wes Walz (<strong>19</strong>98 Meister mit Zug<br />

– die Red.)?<br />

Kevin Schläpfer: Nein, nicht ganz. Aber<br />

er ist sehr schnell.<br />

Aber es fehlt ein wenig die Übersicht.<br />

Kevin Schläpfer: Na ja, das haben Sie<br />

gesagt.<br />

Wie sehen Sie Fabio Kläy, den Bruder<br />

von Zugs Sportchef?<br />

Kevin Schläpfer: Ein Center mit guter<br />

Spielübersicht. Ob er, Derungs, Nyffeler<br />

oder Walz den Schritt zum Stammspieler<br />

schaffen, wissen wir nicht. Aber sie haben<br />

das Potenzial. Das macht diese Saison so<br />

interessant.<br />

Die Förderung dieser jungen Spieler ist<br />

eine sehr anspruchsvolle Aufgabe für<br />

den Coach.<br />

Jeff Campbell: Ich muss geduldig sein.<br />

Die jungen Spieler dürfen Fehler machen.<br />

Aber es braucht trotzdem eine klare, eine<br />

rote Linie, von der ich nicht abweiche.<br />

Wir müssen ja auch Spiele gewinnen,<br />

auch das gehört zur Kultur unseres Klubs.<br />

Wo ist diese rote Linie?<br />

Jeff Campbell: Das kommt auf die Situation<br />

an. Als Spieler fühlte ich mich für meine<br />

Mitspieler verantwortlich. Ich will, dass<br />

jeder mit dieser Einstellung ins Spiel geht.<br />

Der wichtigste Einzelspieler wird Torhüter<br />

Philip Wüthrich sein.<br />

Jeff Campbell: Keiner ist wichtiger als<br />

der andere. Aber er wird im Mittelpunkt<br />

des Interesses stehen.<br />

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KEVIN SCHLÄPFER UND JEFF CAMPBELL<br />

Was passiert, wenn SCB-Sportchef Alex<br />

Chatelain im November anruft und<br />

sagt, es gehe mit dem Schlegel (Niklas<br />

Schlegel, der neue SCB-Goalie – die<br />

Red.) nicht so wie erhofft, man möchte<br />

dem Wüthrich eine Chance geben?<br />

Kevin Schläpfer: Er hat bis Saisonende<br />

mit uns einen Vertrag ohne Ausstiegsklauseln.<br />

Aber natürlich sind wir gesprächsbereit,<br />

wenn der SCB anfragen sollte …<br />

… aber dann müssten Sie wohl im Gegenzug<br />

SCB-Goalie Pascal Caminada<br />

als Ersatz bekommen.<br />

Kevin Schläpfer: Ich will nicht spekulieren<br />

und mich mit Fragen beschäftigen, die<br />

noch gar nicht gestellt worden sind. Philip<br />

Wüthrich ist unsere Nummer 1. Nun muss<br />

er diese Position bestätigen. Das ist für ihn<br />

eine neue Situation. Er steht unter Druck.<br />

Aber ich bin sehr zuversichtlich, dass er<br />

diese Situation meistert.<br />

Sie sind in Langenthal unter Heinz Ehlers,<br />

Jason O’Leary und Per Hanberg<br />

Meister geworden. Was haben Sie von<br />

diesen drei grossen Trainern gelernt?<br />

Jeff Campbell: Von Heinz, was Disziplin,<br />

Ordnung und Spielorganisation ausmachen.<br />

Unter ihm wusste jeder genau, was<br />

der andere auf dem Eis macht. Er war ein<br />

fordernder Trainer und verstand es, aus<br />

jedem das Beste herauszuholen. Bei Jason<br />

hatten wir Spieler mehr zu sagen. Er<br />

ist mehr auf jeden einzelnen eingegangen<br />

und er hat es verstanden, Energie ins<br />

Team zu bringen. Von Per habe ich Geduld<br />

gelernt. Er hat uns Spielern sehr viel<br />

Vertrauen gegeben und er ist auch in kritischen<br />

Situationen ruhig geblieben und<br />

so konnten wir uns immer auf unser Spiel<br />

konzentrieren. Wir hatten letzte Saison<br />

eine Phase, während der wir 11 von 15<br />

Partien nicht gewonnen haben. Aber es<br />

kam nie Unruhe auf, und am Ende schaute<br />

der Meistertitel heraus.<br />

Sie hätten keine besseren Lehrmeister<br />

haben können?<br />

Jeff Campbell: Sie sagen es. Ich bin sehr<br />

froh, dass ich diese Möglichkeit hatte.<br />

Kevin Schläpfer: Wir sollten aber noch<br />

etwas erwähnen: Heinz Ehlers, Jason<br />

O’Leary und Per Hanberg hatten das<br />

Glück, in der Kabine einen Leader wie<br />

Jeff Campbell zu haben.<br />

Jeff Campbell: Wir hatten und haben<br />

viele Leader in der Kabine. Stefan Tschannen,<br />

Dario Kummer, Yves Müller beispielsweise.<br />

Die Mischung muss stimmen.<br />

Sie haben wegen einer Knieverletzung<br />

ihre Spielerkarriere beendet und sind<br />

Assistent von Per Hanberg geworden.<br />

War das so, weil sie halt nicht mehr<br />

spielen konnten?<br />

Jeff Campbell: Nein, es war mein Ziel,<br />

nach meiner Spielerkarriere Coach zu<br />

werden. Ich habe deshalb im Sommer<br />

Pädagogik-Kurse an der Universität belegt.<br />

Da ging es zwar mehr um die Ausbildung<br />

von Kindern.<br />

Aber das hilft. Schliesslich sind Eishockeyspieler<br />

Männer, die fürs Spielen<br />

bezahlt werden.<br />

Jeff Campbell: Da haben sie nicht unrecht.<br />

Wenn wir Männer spielen, vergessen<br />

wir schnell und es ist oft nötig, etwas<br />

immer wieder zu wiederholen. Aber es ist<br />

auch harte Arbeit. Erfolg ist nur möglich,<br />

wenn die Arbeit Spass macht.<br />

Perfekt wäre es, wenn Brent Kelly, mit<br />

dem sie in Langenthal eine ganze Ära<br />

als Spieler geprägt haben, nun ihr Assistent<br />

geworden wäre.<br />

Jeff Campbell: Das war nie ein Thema.<br />

Brent ist nach Kanada zurückgekehrt . Er<br />

wird weiterhin im Eishockey tätig sein,<br />

aber bei den Junioren.<br />

Also trennen sich die Wege. Kehren Sie<br />

nicht mehr nach Kanada zurück?<br />

Jeff Campbell: Ja, ich habe hier geheiratet<br />

und habe eine Familie.<br />

Auch Olten hat einen neuen Trainer.<br />

War das für Sie nie ein Thema?<br />

Jeff Campbell: Nein, nie. Meine Farben<br />

sind gelb-blau.<br />

Der Sportchef<br />

und der Trainer<br />

im Gespräch mit<br />

«s’<strong>Positiv</strong>e».<br />

44 s’<strong>Positiv</strong>e 6 / 20<strong>19</strong>


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2021 Thörigen | Bleienbach<br />

im Überblick<br />

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von Industriebauten<br />

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IN EIGENER SACHE<br />

Agenda<br />

FC Langenthal Sommerfest<br />

Feiert mit uns den Saisonabschluss<br />

2018/20<strong>19</strong> beim FCL Sommerfest. Es<br />

gibt diverse Köstlichkeiten (auf eigene<br />

Kosten), und an der Aussenbar lassen<br />

wir den Tag ausklingen. Für Spiel und<br />

Spass sowie für musikalische Unterhaltung<br />

ist ebenfalls gesorgt. Wir freuen<br />

uns auf ein schönes Fest. Hopp Langenthal!<br />

Datum: Samstag, 29.6.20<strong>19</strong><br />

Zeit: ab 14.00 Uhr<br />

Ort: Fussballplatz Rankmatte,<br />

Waldhofstrasse 17, 4900 Langenthal<br />

PROFITIEREN<br />

SIE JETZT VOM<br />

VERANSTALTUNGS-<br />

KALENDER<br />

Möchten Sie Ihre Veranstaltung<br />

bei uns publizieren?<br />

Dann teilen Sie uns dies<br />

doch bitte mit.<br />

Ihre Meinung interessiert uns<br />

Sind Sie mit etwas nicht einverstanden?<br />

Haben Sie Fragen, die auch andere Leser<br />

interessieren könnten? Oder haben<br />

Sie eine Ergänzung zu einem Artikel?<br />

Dann schreiben Sie uns. Wir reservieren<br />

Platz für Sie. Oder möchten Sie über ein<br />

Thema, das wir noch nicht gebracht haben,<br />

mehr erfahren? Wir können Ihnen<br />

zwar keinen Artikel darüber garantieren.<br />

Aber prüfen werden wir Ihren Vorschlag<br />

ganz bestimmt.<br />

Wir wissen noch nicht, was auf uns zukommt,<br />

wenn wir die Möglichkeit zu<br />

Leserreaktionen bieten. Möglich, dass<br />

keine einzige kommt. Ebenfalls möglich,<br />

dass wir nicht alle Ihre E-Mails<br />

und Briefe publizieren können, und<br />

deshalb eine Auswahl treffen müssen.<br />

Werden Sie bitte nicht zu lang. Sonst<br />

müssten wir Ihren Beitrag eventuell<br />

kürzen.<br />

Beiträge mit beleidigendem, diffamierendem,<br />

rassistischem und sexistischem<br />

Inhalt werden nicht veröffentlicht.<br />

Wir freuen uns auf Ihr Feedback.<br />

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SIE UNS<br />

E-Mail:<br />

redaktor@spositive.ch<br />

Postadresse:<br />

Redaktion «s’<strong>Positiv</strong>e»<br />

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St. Urbanstrasse 31<br />

4914 Roggwil<br />

FOTO: ZVG<br />

46 s’<strong>Positiv</strong>e 6 / 20<strong>19</strong>


Memo-Stick ® und Beilagen fallen nicht aus dem Heft,<br />

sondern aus dem Rahmen...<br />

Bleiben haften:<br />

Memo-Stick ®<br />

und Beilagen...<br />

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So fällt ein Memo-Stick ® auf der vordersten Seite oder<br />

eine gedruckte Beilage im Magazin eingesteckt, sofort<br />

auf – und erzielt entsprechend Wirkung. Dabei ist<br />

es entscheidend, dass Ihre Botschaften knackig und<br />

passend gestaltet und optimal formatiert sind. Auch<br />

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Das Verteilgebiet und die Mediadaten finden Sie online unter spositive.ch<br />

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