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Entdecker 31<br />
34<br />
Gesetzt: In seiner<br />
ersten Erstliga-<br />
Saison für den FC<br />
Metz stand Moussa<br />
Niakhaté in der<br />
Saison 2017/18 bei<br />
35 Einsätzen (kein<br />
Tor) 34 Mal in der<br />
Startelf.<br />
als auch in der Stadt, in der ich mich sehr<br />
wohl fühle.“<br />
Niakhaté ist bereits nach kurzer Zeit zu<br />
einem wichtigen Bestandteil des 05-Teams<br />
geworden, zumLeistungsträger in der<br />
Abwehr. Dafür musste sich der Verteidiger<br />
etwas umstellen in seinem Defensiv-<br />
Verhalten. Was jedoch weniger mit der<br />
Liga zu tun habe als mit dem Trainer und<br />
dessen Spielidee. „In Metz hatten wir die<br />
Gewohnheit, dass es eher individuell von<br />
statten ging in der Defensive. Also ein<br />
Innenverteidiger im Zentrum, der andere<br />
bleibt außen. Bei Sandro steht das ganze<br />
Zonenverhalten im Vordergrund. Es geht<br />
um die Absicherung, dem Mitspieler zu<br />
helfen und auch mal die Position zu verlassen.“<br />
Trotzdem haben die beiden Ligen<br />
ihre eigenen Ansätze. „Ich würde sagen,<br />
dass es in der ersten französischen Liga<br />
vielleicht noch etwas mehr von der Taktik<br />
geprägt ist. In der Bundesliga sucht man<br />
eher den direkten Weg nach vorne. Man<br />
möchte, dass es den Zuschauern gefällt,<br />
dass sie ein Spektakel sehen und dass<br />
sie zufrieden sind. In Frankreich ist alles<br />
etwas abwartender, vielleicht berechnender.<br />
Doch dort wird das Spiel genauso wie<br />
hier begonnen, um zu gewinnen.“<br />
Wie sieht es mit den Zielen des aktuellen<br />
U21-Nationalspielers aus? „Über<br />
meine persönlichen Ziele rede ich nur mit<br />
meiner Familie und mit Freunden. Worüber<br />
ich jedoch reden kann: Ich möchte so bleiben,<br />
wie ich bin, mir meine Persönlichkeit<br />
bewahren und fußballerisch das Maximum<br />
aus mir herausholen. Ich weiß, dass ich<br />
gute Voraussetzungen mitbringe, gute<br />
Qualitäten habe, und ich arbeite jeden<br />
Tag daran, mein Potenzial auszuschöpfen.<br />
Heute, morgen und in der Zukunft“, sagt<br />
der 05-Profi, der im Moment noch keine<br />
Veranlassung sieht, über einen möglichen<br />
Sprung in die Nationalmannschaft nachzudenken.<br />
„Wir haben in Frankreich aktuell<br />
eine Generation von sehr guten, jungen<br />
Innenverteidigern, die in guten Vereinen<br />
auf der ganzen Welt spielen. Wie das in<br />
Zukunft wird, weiß ich nicht. Nationalcoach<br />
Didier Deschamps hat so viele gute Spieler,<br />
da müssen sicher erst einmal einige aufhören.<br />
Ich bin noch weit weg von der<br />
Nationalmannschaft und zerbreche mir<br />
nicht den Kopf darüber. Es gibt hier genug<br />
zu tun für mich. Ich gehe Schritt für Schritt<br />
meinen Weg in Mainz, dann wird man<br />
sehen, was passiert. Ich habe mein ganzes<br />
Leben lang, dafür gearbeitet Fußballprofi<br />
zu werden und möchte deshalb den größtmöglichen<br />
Erfolg haben, das bestmögliche<br />
Niveau erreichen. Wenn das Ende meiner<br />
Karriere kommt, werde ich zurückschauen<br />
und sehen, was eingetreten ist“, sagt der<br />
Profi. „Ich möchte nur am Ende nicht da<br />
stehen und irgendwas bereuen.“<br />
Das ist ein guter Cocktail. In diesem Mix möchte jeder das Beste geben. Die neuen Spieler<br />
wollen nicht alles über den Haufen schmeißen, was hier Gewohnheit ist, sondern sie wollen<br />
dazu beitragen, das Gesamte zu verbessern.