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POLITIK<br />
Höcke ist<br />
Kandidat in<br />
Thüringen<br />
Erfurt (dpa) Thüringens AfD-<br />
Chef Björn Höcke (Foto) hat eine<br />
mögliche Beobachtung der Partei<br />
durch den Verfassungsschutz<br />
als Angriff auf die politische Opposition<br />
kritisiert. Er sprach bei<br />
einem Landesparteitag am Wochenende<br />
in Arnstadt vom Versuch,<br />
die AfD zu stigmatisieren.<br />
Der Wortführer des ultrarechten<br />
Parteiflügels wurde mit 84,4<br />
Prozent der Stimmen zum AfD-<br />
Spitzenkandidaten für die <strong>Landtagswahl</strong><br />
2019 gewählt. Höcke<br />
forderte ebenso wie der Bundesvorsitzende<br />
Alexander Gauland<br />
eine Abgrenzung<br />
von der<br />
rechtsextremen<br />
NPD.<br />
„Nazis gehören<br />
nicht in<br />
diese Partei“,<br />
sagte Gauland<br />
auf einem<br />
Parteitag<br />
der brandenburgischen<br />
AfD in Brandenburg an<br />
der Havel. Wer „Nazi-Schweinkram“<br />
teile, habe in der AfD<br />
nichts zu suchen. Höcke forderte<br />
in Arnstadt einen AfD-Funktionär<br />
aus Nordthüringen auf,<br />
auf eine Kandidatur für die Landesliste<br />
zu verzichten, weil er einen<br />
NPD-Eintrag in den sozialen<br />
Medien geteilt habe.<br />
Der thüringer Verfassungsschutz<br />
prüft derzeit, ob er die<br />
AfD oder Teile der Partei wegen<br />
möglicher verfassungsfeindlicher<br />
Tendenzen unter Beobachtung<br />
nimmt. Der Prüffall, der<br />
auch mit Äußerungen Höckes<br />
begründet wurde, ist laut Verfassungsschutz<br />
noch nicht abgeschlossen<br />
und wird ergebnisoffen<br />
geführt. Dem Präsidenten<br />
des Landes-Verfassungsschutzes,<br />
Stephan Kramer, warf Höcke<br />
Amtsmissbrauch vor. Der<br />
46-Jährige räumte aber ein, dass<br />
es einige wenige Mitglieder gebe,<br />
„die politisch abgeglitten“<br />
seien. Foto: Roessler/dpa-Archiv<br />
Von Eric Bonse<br />
In einem riesigen Zug sind am Wochenende Hunderttausende durch Berlin gezogen –hier vorbei am Bundesrat. Sie demonstrierten gegen<br />
Hass, Hetze und einen zunehmenden Rechtsruck in der deutschen Gesellschaft.<br />
Foto: Soeder/dpa<br />
Für eine solidarische Gesellschaft<br />
Hunderttausende Menschen demonstrieren in Berlin gegen Hass und Hetze<br />
Von Lukas Dubro<br />
Berlin (dpa) Mit einem kilometerlangen<br />
Protestzug durch Berlin<br />
haben Menschen aus ganz<br />
Deutschland ein friedliches Zeichen<br />
gegen ein Abdriften der Gesellschaft<br />
nach Rechts gesetzt.<br />
Zu der Demonstration des Bündnisses<br />
#Unteilbar vom Alexanderplatz<br />
zur Siegessäule kamen<br />
wesentlich mehr Teilnehmer als<br />
erwartet: Die Veranstalter zählten<br />
mehr als 240 000 Menschen.<br />
Das Motto des Zuges lautete:<br />
„Für eine offene und freie Gesellschaft<br />
– Solidarität statt Ausgrenzung“.<br />
Die Veranstalter erklärten,<br />
es gebe eine dramatische<br />
politische Verschiebung.<br />
Rassismus und Menschenverachtung<br />
würden gesellschaftsfähig.<br />
„Was gestern noch undenkbar<br />
war und als unsagbar galt, ist<br />
kurz darauf Realität.“ Die Bilder<br />
des Protests erinnerten oft an<br />
frühere Großdemonstrationen.<br />
Im Zentrum Berlins bot sich ein<br />
buntes Bild, teils glich die Veranstaltung<br />
einem riesigen Familienausflug<br />
in die Hauptstadt.<br />
Viele Menschen hatten Transparente,<br />
Plakate und Luftballons<br />
dabei. Es waren Botschaften<br />
zu lesen wie „Nein zur Hetze<br />
gegen Muslime“ oder „Rassismus<br />
ist keine Alternative“. Ein<br />
riesiges Transparent trug die<br />
Aufschrift „Solidarität mit den<br />
Opfern rechter, rassistischer<br />
und antisemitischer Gewalt“.<br />
Die Polizei war nach eigenen<br />
Angaben mit rund 900 Beamten<br />
im Einsatz und berichtete von<br />
keinen größeren Zwischenfällen.<br />
Demos gegen Rechts gab es<br />
zuletzt immer wieder, doch so<br />
groß wie diese waren sie nicht:<br />
Im Mai protestierten laut Polizei<br />
25 000 Menschen gegen eine<br />
Demonstration der AfD im Berliner<br />
Regierungsviertel. In Hamburg<br />
hatten Ende September<br />
Dramatische Stunden in Brüssel<br />
Brüssel (DK) So viel Dramatik<br />
war selten in Brüssel. Drei Tage<br />
vor dem EU-Gipfel, der am Mittwoch<br />
beginnt, bereiten sich die<br />
Europäer auf den lange ersehnten<br />
Durchbruch beim Brexit vor<br />
–aber auch auf ein Scheitern in<br />
letzter Minute. Eine Einigung sei<br />
zum Greifen nahe, frohlockten<br />
EU-Diplomaten gestern in Brüssel.<br />
Man müsse sich aber auch<br />
für einen „No deal“ wappnen.<br />
Die Sorge ist berechtigt –denn<br />
in London braut sich ein politischer<br />
Sturm zusammen. Der frühere<br />
Brexit-Chefunterhändler<br />
David Davis rief die May-Regierung<br />
in der „Sunday Times“ offen<br />
zur Rebellion auf. Auch die<br />
nordirische Partei DUP lehnt die<br />
bisher bekannt gewordenen Pläne<br />
ab. Sie könnte May die Unterstützung<br />
entziehen und die Regierung<br />
somit stürzen.<br />
Dass sich die Lage dramatisch<br />
zuspitzen würde, hat sich länger<br />
abgezeichnet. Bereits beim letzten<br />
EU-Gipfel im September in<br />
Salzburg kam es zum Eklat. EU-<br />
Ratspräsident Donald Tusk fegte<br />
damals Mays Pläne für ein selektives<br />
Freihandelsabkommen<br />
vom Tisch –die Tory-Politikerin<br />
musste noch einmal bei Null anfangen.<br />
Dies stürzt sie nun in<br />
kaum lösbare Widersprüche.<br />
Zum Verhängnis könnte May<br />
vor allem der Streit um den sogenannten<br />
Backstop für Nordirland<br />
werden. Er wird dann nötig,<br />
wenn es nach der bis Ende 2020<br />
laufenden Übergangsphase<br />
kein neues Abkommen mit der<br />
EU geben sollte. Brüssel und<br />
London müssten dann eine Auffanglösung<br />
finden, um eine har-<br />
nach Polizeiangaben 20 000<br />
Menschen gegen Rassismus und<br />
Ausgrenzung protestiert. Zum<br />
Tag der Deutschen Einheit kamen<br />
in München 10 000 Demonstranten<br />
zusammen. Zeitgleich<br />
mit dem großen Protestzug<br />
in Berlin am Samstag waren<br />
laut Polizei 3000 Menschen bei<br />
einer Demonstration in Frankfurt<br />
am Main auf der Straße, in<br />
Karlsruhe wandten sich knapp<br />
2000 Leute „gegen nationalistische<br />
und rassistische Hetze“.<br />
Bei der Zählung in Berlin habe<br />
man die Quadratmeterzahl der<br />
Strecke zwischen Brandenburger<br />
Tor und Siegessäule zugrunde<br />
gelegt und dabei zwei bis drei<br />
Menschen pro Quadratmeter<br />
angenommen, sagte Felix Müller<br />
von den Initiatoren des Protestmarsches.<br />
Dazu sei die Zahl<br />
der übrigen Teilnehmer außerhalb<br />
dieses Abschnitts geschätzt<br />
worden. Die gesamte Strecke<br />
der Demonstration vom Alexanderplatz<br />
bis zur Siegessäule beträgt<br />
laut Müller rund sechs Kilometer.<br />
Die Veranstalter zeigten<br />
sich überwältigt von der großen<br />
Resonanz. „Damit senden<br />
wir ein deutliches Signal der<br />
Hoffnung! Dieser Tag macht uns<br />
allen Mut. Es ist Aufbruch in eine<br />
solidarische Gesellschaft“, so<br />
Sprecherin Anna Spangenberg.<br />
Außenminister Heiko Maas<br />
nannte es ein großartiges Signal,<br />
dass so viele auf die Straße gegangen<br />
seien. „Wir lassen uns<br />
nicht spalten –von rechten Populisten<br />
schon gar nicht“, sagte<br />
der SPD-Politiker in einem <strong>Zeitung</strong>sinterview.<br />
Dagegen unterstützte<br />
die Berliner CDU die Demonstration<br />
ausdrücklich nicht.<br />
Zur Begründung wies ihr Generalsekretär<br />
Stefan Evers darauf<br />
hin, dass der Anmelder ein Anwalt<br />
der „Roten Hilfe“ sei, einer<br />
Organisation, die auch „linksextremistische<br />
Verbrecher“ unterstütze,<br />
wie er sagte.<br />
Brexit: EinigungzwischenLondon und der EU zum Greifen nah –Zustimmung des britischen Kabinetts ungewiss<br />
Istanbul (dpa) Im Streit um die<br />
mutmaßliche Ermordung des<br />
saudischen Journalisten Dschamal<br />
Chaschukdschi in Istanbul<br />
gehen die USA und Saudi-Arabien<br />
auf Konfrontationskurs. Die<br />
staatliche saudische Nachrichtenagentur<br />
Spa berichtete gestern<br />
unter Berufung auf nicht<br />
näher genannte offizielle Quellen,<br />
dass jede Handlung gegen<br />
das Land „mit einer größeren<br />
Handlung“ beantwortet werde.<br />
Das Königreich weise jeden Versuch<br />
zurück, ihm schaden zu<br />
wollen, sei es durch Drohungen,<br />
dem Erlassen von Wirtschaftssanktionen,<br />
politischem Druck<br />
te Grenze zwischen dem dann<br />
bereits ausgeschiedenen Nordirland<br />
und dem EU-Mitglied Irland<br />
noch zu vermeiden. Zuletzt<br />
war geplant, dass Nordirland<br />
weiter im Binnenmarkt der EU<br />
bleibt, zumindest aber in der<br />
Zoll-Union. So könnte man<br />
Grenzkontrollen zwischen beiden<br />
Teil der irischen Insel auf<br />
ein Minimum reduzieren, heißt<br />
es in Brüssel. Allerdings könnte<br />
so auch eine Zoll-Grenze zwischen<br />
Nordirland und dem Rest<br />
des Königreichs entstehen –für<br />
Nordiren ein „No-go“. Bei den<br />
Hardlinern in London lässt der<br />
Plan der EU alle Alarmglocken<br />
schrillen. Sie fürchten, dass<br />
Nordirland oder gar ganz Großbritannien<br />
auf unabsehbare Zeit<br />
in einer Zoll-Union mit der EU<br />
bleiben könnten.<br />
Einen endgültigen Deal strebt<br />
die EU hingegen beim Austrittsabkommen<br />
an. Die Einigung<br />
ließ gestern jedoch auf sich warten<br />
.Danach muss May den Deal<br />
noch durch ihr Kabinett bringen.<br />
Dies könnte heikel werden<br />
–weshalb EU-Diplomaten die<br />
Devise ausgegeben haben, Details<br />
der Einigung geheim zu halten.<br />
Doch was passiert, wenn<br />
Details durchsickern und May<br />
noch mehr in Bedrängnis gerät?<br />
Fall Chaschukdschi: Washington und Riad geraten aneinander<br />
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Kurz vor dem Ziel: EU-Chefunterhändler Michel Barnier streitet seit<br />
Monaten mit London um den Brexit.<br />
Foto: Dunand/AFP<br />
oder der Wiederholung falscher<br />
Anschuldigungen.<br />
Hintergrund ist die Aussage<br />
von Donald Trump, dass Saudi-<br />
Arabien mit einer „schweren Bestrafung“<br />
rechnen müsse, wenn<br />
Chaschukdschi –der im Exil in<br />
den USA lebte –von einem saudischen<br />
Kommando in Istanbul<br />
getötet worden sein sollte. „Wir<br />
werden der Sache auf den<br />
Grund gehen, und es wird eine<br />
harte Bestrafung geben“, sagte<br />
der US-Präsident. Er sagte aber<br />
auch, dass noch niemand wisse,<br />
was passiert sei. Auf Trumps<br />
Drohung reagierte die saudische<br />
Börse überaus nervös.<br />
Chaschukdschi hatte Anfang<br />
Oktober das saudische Konsulat<br />
in Istanbul betreten um Papiere<br />
für seine Hochzeit abzuholen<br />
und ist seitdem verschwunden.<br />
Die türkischen Behörden gehen<br />
davon aus, dass er von einem<br />
aus Saudi-Arabien angereisten<br />
Kommando getötet wurde.<br />
Nr. 238 /Montag, 15. Oktober 2018 6<br />
Friede für<br />
Afghanistan?<br />
Kabul (dpa) Wenige Tage vor<br />
der Parlamentswahl in Afghanistan<br />
haben die Taliban mit einem<br />
US-Vertreter über eine Beendigung<br />
des Afghanistankriegs<br />
und den Abzug ausländischer<br />
Truppen gesprochen. Das Treffen<br />
der Taliban-Spitze mit dem<br />
US-Regierungsberater Zalmay<br />
Khalilzad habe am 12. Oktober<br />
in der katarischen Hauptstadt<br />
Doha stattgefunden, teilten die<br />
Taliban am Wochenende mit.<br />
Khalilzad kommentierte dies zunächst<br />
nicht. Am 20. Oktober<br />
soll die seit drei Jahren überfällige<br />
Parlamentswahl stattfinden.<br />
Doch immer wieder werden<br />
Wahlveranstaltungen Ziel von<br />
Anschlägen. Am Samstag wurden<br />
in der Nordprovinz Tachar<br />
mindestens 15 Menschen getötet<br />
und 33 verletzt. Dem Provinzrat<br />
zufolge detonierte eine Bombe<br />
kurz vor der Rede einer Kandidatin,<br />
die überlebte.<br />
Die USA und Verbündete hatten<br />
2001 die Taliban-Regierung<br />
in Afghanistan mit einer Militärintervention<br />
gestürzt. Mittlerweile<br />
beherrschen die Islamisten<br />
wieder weite Landesteile.<br />
Neue Probleme<br />
mit Sturmgewehr<br />
Berlin (AFP) Die Bundeswehr<br />
hat einem <strong>Zeitung</strong>sbericht zufolge<br />
Probleme bei der Anschaffung<br />
neuer Sturmgewehre. Bei ersten<br />
Tests der von verschiedenen<br />
Herstellern angebotenen Gewehre<br />
habe keines den Anforderungen<br />
genügt, berichtete die<br />
„Welt am Sonntag“. Eine Vergleichserprobung<br />
habe ergeben,<br />
„dass keines der angebotenen<br />
Produkte alle durch den öffentlichen<br />
Auftraggeber zwingend geforderten<br />
Leistungen erfüllt“,<br />
schrieb das Bundesamt für Ausrüstung,<br />
Informationstechnik<br />
und Nutzung der Bundeswehr.<br />
Verteidigungsministerin Ursula<br />
von der Leyen (CDU) hatte<br />
2015 entschieden, das Standard-<br />
Sturmgewehr G36 auszumustern<br />
und durch ein Nachfolgemodell<br />
zu ersetzen. Expertengutachten<br />
hatten zuvor Präzisionsmängel<br />
unter bestimmten Bedingungen<br />
etwa bei hohen Außentemperaturen<br />
festgestellt.<br />
IN<br />
KÜRZE<br />
Heilig: Papst Franziskus hat einen<br />
seiner Vorgänger, Paul VI.<br />
(1897–1978), und den ermordeten<br />
salvadorianischen Erzbischof<br />
Óscar Romero (1917–1980)<br />
heiliggesprochen. Während eines<br />
Festgottesdienstes auf dem<br />
Petersplatz in Rom erhob er in<br />
Anwesenheit von Zehntausenden<br />
Gläubigen auch die Gründerin<br />
der „Dernbacher Schwestern“<br />
Maria Katharina Kasper<br />
(1820–1898) zur Ehre der Altäre.<br />
Frei: Kremlkritiker Alexej Nawalny<br />
ist nach 20 Tagen Arrest<br />
wieder auf freiem Fuß. Er twitterte<br />
gestern ein Bild von sich,<br />
wie er miteinem Koffer ein Moskauer<br />
Gefängnis bei Dunkelheit<br />
verließ. Dazu schrieb er die Worte:<br />
„Hallo zusammen. Ich habe<br />
Euch vermisst.“ Der 42-Jährige<br />
war erst vor zweieinhalb Wochen<br />
nach 30 Tagen Haft am<br />
Ausgang des Gefängnisses abermals<br />
festgenommen worden.<br />
Panne: Hungrige Nagetiere haben<br />
in Indonesien den Regierungsflieger<br />
„Konrad Adenauer“<br />
lahmgelegt und Finanzminister<br />
Olaf Scholz zu einer Odyssee gezwungen.<br />
Scholz landete gestern<br />
nach einem 22-stündigen<br />
Flug mit Umstiegen in Hongkong<br />
und Zürich in Berlin. Er<br />
war wegen der Jahrestagung von<br />
Weltbank und IWF auf Bali.<br />
Verschiedenes<br />
Anzeigen-Manuskripte<br />
bitte deutlich schreiben und<br />
rechtzeitig in Auftrag geben.<br />
Wenn ein<br />
Kind hungert<br />
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