HaeBo_10_2018
Der Hänicher Bote vom 17. Oktober 2018 mit den Sonderthemen "Bauen & Wohnen" und "Fahrzeugwelt".
Der Hänicher Bote vom 17. Oktober 2018 mit den Sonderthemen "Bauen & Wohnen" und "Fahrzeugwelt".
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Hänicher Bote<br />
17. Oktober <strong>2018</strong><br />
AUS DER REGION<br />
5<br />
Freiwilligentag: Nähgruppe der LEB<br />
Entdecken für alle leichter gemacht<br />
(Zschornewitz/HäBo/ros). Überraschung<br />
in der Tagespflegeeinrichtung<br />
der Zschornewitzer<br />
PflegeEngel: Die dort betreuten<br />
Senioren erhielten jetzt sogenannte<br />
Fühl- und Entdeckerdecken. 36<br />
Exemplare waren während des<br />
Gräfenhainicher Freiwilligentages<br />
von den Frauen der Nähgruppe der<br />
Ländlichen Erwachsenenbildung<br />
(LEB) gestaltet worden.<br />
Die Decken sind mit allerhand<br />
Alltagsgegenständen bestückt.<br />
Hemdkragen und Strumpfhaltern<br />
zum Beispiel. Es gibt außerdem<br />
Reißverschlüsse, Spulen fürs Nähgarn,<br />
Knöpfe. „Alles soll eine Anregung<br />
sein und die Senioren zum<br />
Erinnern animieren“, erzählt LEB-<br />
Mitarbeiterin Gabriele Heerwald.<br />
Ein Großteil der zwölf Betreuungsplätze<br />
wird auch in Zschornewitz<br />
von Personen in Anspruch genommen,<br />
die an Demenz erkrankt sind.<br />
„Aber die Decken sind für alle<br />
Senioren ein gutes Mittel, sich mit<br />
dem eigenen Alltag zu beschäftigen“,<br />
ist PflegeEngel-Chefin Madlen<br />
Hubert überzeugt.<br />
Diese Aussage bestätigen Gertraude<br />
Zimmer und Manfred<br />
Witte auf ihre Weise. Die Gräfenhainicherin<br />
und der Zschornewit-<br />
zer nehmen sich eine Decke und<br />
brauchen keine lange Anlaufzeit.<br />
Die eine rückt den Kragen zurecht<br />
und freut sich über die weiche<br />
Wolle, aus der ein Herz geformt<br />
worden war. Der andere macht<br />
den Strumpfhalter auf und zu. „So<br />
war das.“ Es braucht nicht viele<br />
Worte. Erinnerung kommt vor allen<br />
Dingen durchs Berühren und<br />
Betrachten. Aber es geht auch um<br />
den ganz normalen Alltag: Das<br />
Hier und Heute, den Umgang mit<br />
scheinbar banalen Dingen, der<br />
mit zunehmendem Alter oft immer<br />
schwerer fällt.<br />
Die Frauen der LEB-Nähgruppe<br />
sind von Anfang an bei den Gräfenhainicher<br />
Freiwilligentagen dabei.<br />
„Sie sind dann immer für besonders<br />
Bedürftige aktiv“, erinnert<br />
Gabriele Heerwald. Die kreativen<br />
Geister haben unter anderem Puppen<br />
fürs Kaspertheater in Form<br />
gebracht und Herzkissen als Lagerungshilfen<br />
für Frauen nach Brustoperationen<br />
genäht. Hobby macht<br />
auch in ihrem Falle Spaß. Die Erinnerungsdecken<br />
gehen nicht nur<br />
nach Zschornewitz. Sie werden<br />
in den kommenden Tagen auch<br />
an weitere Altpflege- und Betreuungseinrichtungen<br />
überreicht.<br />
Alle Jahre wieder.<br />
Lichterglanz<br />
am 17. November <strong>2018</strong>,<br />
ab 16.00 Uhr<br />
Gemeinsam mit Ihnen möchten<br />
wir die besinnliche Zeit<br />
einläuten. Lassen Sie sich auch<br />
in diesem Jahr, bei Gebäck und<br />
weihnachtlichen Düften, von unseren<br />
adventlichen Werkstücken<br />
in Weihnachtsstimmung bringen.<br />
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />
Ihr Team der Pusteblume<br />
August-Bebel-Str. 1<br />
06773 Gräfenhainichen<br />
Weihnachten<br />
Tel.<br />
<strong>2018</strong><br />
034953 / 24217<br />
Tag der offenen Tür bei der FFW Tornau<br />
Geübt mit Schere und Spreizer<br />
LEB-Mitarbeiterin Gabriele Heerwald hat die sogenannten Entdeckerdecken<br />
nach Zschornewitz gebracht. Gertraude Zimmer und Manfred Witte<br />
freuen sich über die Geschenke.<br />
Foto: (HäBo) Rostalsky<br />
Uns finden Sie auch bei:<br />
www.facebook.com/HaenicherBote<br />
Mit Schere und Spreizer gingen die Feuerwehrleute zur Sache. Übungsszenario:<br />
Verunfallte Personen aus einem Auto befreien.<br />
Foto: (HäBo) Rostalsky<br />
(Tornau/HäBo/ros). Der Tag<br />
der offenen Tür bei der Tornauer<br />
Feuerwehr ist keine Allerweltveranstaltung.<br />
„Wir wollen schon auf<br />
uns aufmerksam machen“, sagt<br />
Wehrleiter Matthias Guthe. Dass<br />
moderne Technik ein Zugpferd für<br />
Neugierige ist, verhehlt er nicht.<br />
„Aber uns ist auch wichtig, dass<br />
die Besucher einen Eindruck vom<br />
Feuerwehralltag bekommen.“<br />
Deshalb hatten die Floriansjünger<br />
am 3. Oktober schwere Technik<br />
im Einsatz. Sie stellten nach, wie<br />
die Rettung verunfallter Personen<br />
aus einem Pkw funktioniert. Mit<br />
Schere und Spreizer ging es zur Sache.<br />
Die Schnitte werden gekonnt<br />
gesetzt. Die Handgriffe werden<br />
beherrscht. Alles sieht leicht aus,<br />
braucht aber Erfahrung. Der Feuerwehrmann<br />
muss büffeln. Auch<br />
das ist eine Botschaft aus Tornau.<br />
Dass dort seit Jahr und Tag der<br />
Nachwuchs den Ton mit angibt,<br />
liegt auf der Hand. Die Mädchen<br />
und Jungen aus dem Heidedorf erlernen<br />
gemeinsam mit den Jüngsten<br />
aus Schköna/Hohenlubast das<br />
Feuerwehr-Einmaleins. „Sie haben<br />
es drauf“, ist Wehrleiter Guthe<br />
nach der Einsatzübung überzeugt.<br />
„Es war ein gelungener Tag für<br />
alle“, fügt er hinzu.