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Info
Beruf: Produktionstechnologe
Ausbildungsdauer: 3 Jahre
Im Ausbildungsbetrieb lernen die
Auszubildenden beispielsweise
Tobias Thomas, stellvertretender Ausbildungsleiter im STIHL Magnesium Druckgusswerk in Weinsheim,
an einer Produktionsstraße.
DER ERSTE SEINER ART
Das ist eine Premiere: Als erstes Unternehmen der Region bietet
die Andreas Stihl AG & Co. KG in Weinsheim die Ausbildung
zum Produktionstechnologen an. Die Bewerbungsfrist für die
Ausbildungsstellen ab August 2019 läuft.
Tobias Thomas ist ehrlich: „Das ist auch für uns
neu!“ Der stellvertretende Ausbildungsleiter im
STIHL Magnesium Druckgusswerk in Weinsheim
ist gespannt, was auf ihn zukommt.
Eine Ausbildung zum Produktionstechnologen,
die gab es in der Region noch nie. Das hat er von
der IHK Trier sozusagen offiziell. In Weinsheim
wird es also ab August 2019 eine Premiere geben.
Die Bewerbungsphase ist eröffnet.
Produktionstechnologen sind Facharbeiter,
genauer Allrounder an der Schnittstelle zwischen
Ingenieur und Produktion. Das hat einen
Grund: die Produktionsabläufe werden immer
komplexer, immer mehr Digitalisierung ist im
Spiel. Man brauche daher „dringend Spezialisten
an der Schnittstelle zwischen Produktion und
Entwicklung, etwa wenn neue Fertigungsstraßen
eingerichtet werden müssen“, so Thomas.
Ein Produktionstechnologe hat den Gesamtprozess
im Blick. Welche Werkstoffe werden
benötigt, wie kann die Fertigung möglichst
effektiv ablaufen, welche Maschinen müssen
wie eingestellt werden? Das sind Fragen, die ein
Produktionstechnologe abklärt und vor Ort mit
dem Team, zum Beispiel den Industriemechanikern,
umsetzen und koordinieren muss - ein
verantwortungsvoller Job.
„Deshalb ist es auch wichtig, dass der Auszubildende
eine hohe soziale und kommunikative
Kompetenz mitbringt“, so Thomas. Ein Abiturabschluss,
natürlich ein ausgeprägtes Interesse
an Technik und Informatik, gute Mathematikkenntnisse,
ein ausgeprägtes logisch-analytisches
Denkvermögen muss Thomas da voraussetzen
können. Das wirkt anspruchsvoll – doch dafür ist
die dreijährige Ausbildung selbst ebenfalls anders
als andere: neben vier Monaten, in der der künftige
Produktionstechnologe am Berufsbildungszentrum
Prüm die Grundlagen der Metallverarbeitung
und Elektrotechnik lernt , wird es im weiteren
Verlauf einen sechswöchigen Blockunterricht in
Köln geben. Dort haben Berufsschulen schon die
Lerninhalte des erst seit zehn Jahren anerkannten
Berufs – mit Weiterbildungsoption Prozessmanager
– im Ausbildungsprogramm.
Erneut auf die Reise geht es für den künftigen
Produktionstechnologen gegen Ende der Lehrzeit.
„Im 3. Jahr wird er für drei Monate in der Prozess-
und Produktionsentwicklung in unserem Stammwerk
in Waiblingen sein. Dort haben schon erste
Produktionstechnologen ihre Ausbildung begonnen“,
so Thomas. Wann bekommt man schon in
seiner Lehrzeit solche Optionen angeboten?
Tobias Thomas ist nun gespannt, wer Interesse
an einem vielseitigen Beruf hat, der viel
Verantwortungsgefühl verlangt. Dafür gibt es
wiederum beste Beschäftigungsmöglichkeiten
an jeder Schnittstelle des Fertigungsprozesses.
Produktionstechnologe ist ein zukunfts-
orientierter Job.
· Produktionsanlagen zu beschicken
beziehungsweise zu bedienen und
Stückzahlvorgaben sicherzustellen
· Sicherheitseinrichtungen auf ihre
Wirksamkeit zu prüfen
· Arbeitsschritte festzulegen und
erforderliche Abwicklungszeiten
einzuschätzen
· Vorschriften zum Datenschutz
anzuwenden
· Testreihen zu fahren und
Prozessparameter anzupassen
· Worauf zu achten ist, wenn Prozesse
kontrolliert, überwacht und
protokolliert werden
· Wie Abläufe strukturiert und
Arbeitspläne erstellt werden
Ausbildungsorte:
Berufsbildungszentrum Prüm und
Fachschulen in Köln;
STIHL Weinsheim und Stammwerk
Waiblingen (zeitweise 3. Lehrjahr)
Weitere Infos zu diesem Beruf bei:
Andreas Stihl AG & Co. KG
Magnesium Druckguss
Tobias Thomas
Andreas-Stihl-Straße 3, Weinsheim
Telefon 06551-130
tobias.thomas@stihl.de
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