26.10.2018 Aufrufe

Die Stadt Oldenburg - ganz persönlich

Die Stadt Oldenburg möchte mit dem ganz persönlichen Buch die unterschiedlichen Perspektiven aus vielen Bereichen zur Heimat offenlegen und lässt dafür 30 namhafte Persönlichkeiten zu Wort kommen. So nehmen der Physiker Dr. Prof. Carsten Agert und der Vorstandsvorsitzen der Universitätsgesellschaft Oldenburg Werner Brinker die Leserinnen und Leser mit auf einen Streifzug der besonderen Art durch Oldenburg. Den Feinschliff bekommt das persönliche Buch durch professionelle Fotografien, die die Stadt von ihrer besten Seite zeigen.

Die Stadt Oldenburg möchte mit dem ganz persönlichen Buch die unterschiedlichen Perspektiven aus vielen Bereichen zur Heimat offenlegen und lässt dafür 30 namhafte Persönlichkeiten zu Wort kommen. So nehmen der Physiker Dr. Prof. Carsten Agert und der Vorstandsvorsitzen der Universitätsgesellschaft Oldenburg Werner Brinker die Leserinnen und Leser mit auf einen Streifzug der besonderen Art durch Oldenburg.
Den Feinschliff bekommt das persönliche Buch durch professionelle Fotografien, die die Stadt von ihrer besten Seite zeigen.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

| 16 17 PROF. DR. GUNILLA BUDDE<br />

Liebe<br />

auf den zweiten Blick<br />

Prof. Dr. Gunilla Budde, geb. 1960 in Herford | Studium der Geschichte<br />

und Germanistik in Hamburg und Bielefeld | Promotion und Habilitation<br />

in Neuerer Geschichte an der Freien Universität Berlin | Wissenschaftliche<br />

Assistentin an der FU Berlin, den Universitäten Konstanz und Bielefeld und<br />

am Wissenschaftszentrum zu Berlin | seit 2005 Professorin für Deutsche<br />

und Europäische Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts an der Carl von<br />

Ossietzky Universität <strong>Oldenburg</strong> | von 2010 bis 2015 Vizepräsidentin der<br />

Universität <strong>Oldenburg</strong><br />

A<br />

pril 2005, Schlossplatz, Ostermarkt. Ein milder<br />

Frühlingsabend in einer Riesenradgondel über<br />

den Dächern der <strong>Stadt</strong>. Das war der Moment,<br />

der berühmte Beginn einer wunderbaren<br />

Freundschaft. Als frisch gebackene Professorin für Geschichte,<br />

die Vereidigung lag wenige Stunden zurück, hatte<br />

ich einen Meilenstein der beruflichen Karriere erreicht.<br />

Glück genug, könnte man meinen. Wohin der „Ruf“ auf<br />

eine Professur führte, war hier erstmal unerheblich. Aber in<br />

diesem Augenblick im April ahnte ich bereits: ein doppelter<br />

Glücksfall: <strong>Die</strong>s wird meine <strong>Stadt</strong>!<br />

„<strong>Oldenburg</strong>? Kannst dich ja nach einigen Jahren wegbewerben.“<br />

<strong>Die</strong>s war eine häufige Reaktion. Schließlich<br />

wechselte ich von der quirligen Hauptstadt, in die ich kurz<br />

vor dem Mauerfall gezogen war, ins vermeintlich „provinzielle“<br />

<strong>Oldenburg</strong>. Doch der prophezeite Kulturschock blieb<br />

aus. Kultur pur lauerte an jeder Ecke: ein historischer <strong>Stadt</strong>kern,<br />

ebenso überschaubar wie ansehnlich. Nicht nur der<br />

Blick in die Schaufenster lohnt, sondern ein Aufschauen<br />

eröffnet die Bilderbuchansicht klassizistischer Häuserfassaden<br />

in Pudertönen. Und Zufall oder Schicksal? <strong>Die</strong> erste<br />

Wohnung, die ich besichtigte, in einer im Stil der typischen<br />

„Hundehütten“ gerade fertiggestellt, war gleich die richtige.<br />

Gelegen in einer kopfsteingepflasterten Straße, die<br />

langsam aus ihrem Dornröschenschlaf erwacht, überdies<br />

nur einen shoppingfreundlichen Katzensprung vom<br />

Herzen der <strong>Stadt</strong> entfernt.<br />

Und erst mein neuer Arbeitsplatz! <strong>Die</strong> Carl von Ossietzky<br />

Universität <strong>Oldenburg</strong>, „big enough“, wie ein amerikanischer<br />

Kollege es auf den Punkt zu bringen pflegt, bietet,<br />

das merkte ich bald, eine Atmosphäre für Quer- und<br />

Hörsaalzentrum der Carl von Ossietzky Universiät

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!