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OUTDOOR-ABENTEUER EISZEIT Frieren die Gewässer im Kanton <strong>Bern</strong> zu, können sich W<strong>in</strong>terfans freuen 1 TRÄUMEN IM ROMANTISCHEN IGLU-DORF GSTAAD Übernachten <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Haus aus Schnee! Das Iglu-Dorf Gstaad, gelegen auf knapp 2000 Meter über Meer, bietet neben se<strong>in</strong>er atemberaubenden Aussicht auf die verschneiten Alpen auch e<strong>in</strong>en Wellnessbereich mit Sauna und Whirlpool sowie e<strong>in</strong>e geheizte Grillhütte, <strong>in</strong> der e<strong>in</strong> gemütliches Kam<strong>in</strong>feuer prasselt und Fondue serviert wird. Zur Verfügung steht e<strong>in</strong>e Vielfalt an romantischen Iglus: Vom Familien-Iglu bis zur grosszügigen, luxuriösen Iglu-Suite mit privatem Jacuzzi oder dem grossen Gruppen-Iglu für bis zu sechs Personen. Diesen W<strong>in</strong>ter entführt das Iglu-Dorf Gstaad <strong>in</strong> das Alte Rom. Zwischen Säulen und antiken Statuen aus Schnee und Eis begrüsst Julius Cäsar mit se<strong>in</strong>em Schnee-Lorbeerkranz persönlich die Iglu-Gäste. Das Bergerlebnis par excellence gibts vom 22. Dezember <strong>2018</strong> bis zum 30. März 2019. Aber nicht nur Gstaad, auch Schangnau, das Schilthorn oder das Stockhorn locken mit Iglu-Dörfern aus Schnee und Eis. made<strong>in</strong>bern.com/iglu 3 EIN HAUCH VON ALASKA AUF DEM OESCHINENSEE Oberhalb von Kandersteg liegt der pittoreske Oesch<strong>in</strong>ensee. Im Sommer ist der Bergsee e<strong>in</strong> beliebter Badeplatz. Im W<strong>in</strong>ter gefriert die Eisfläche – und wird zum Pilgerort von Eisfischern. Durch gebohrte Löcher h<strong>in</strong>durch kann man Forellen, Saibl<strong>in</strong>ge und Eglis fangen. «Alles, was es dafür braucht, s<strong>in</strong>d warme Kleidung und e<strong>in</strong> Patent, das man gleich beim See erhält», sagt Christoph Wandfluh, der Market<strong>in</strong>gverantwortliche der Oesch<strong>in</strong>ensee-Gondelbahn. Die richtige Fischerausrüstung gibt es <strong>in</strong> Kandersteg zur Miete. Der Oesch<strong>in</strong>ensee zieht aber nicht nur bestens ausgerüstete Hobbyfischer an, sondern auch blutige Anfänger. «Erfahrung ist von Vorteil, aber es braucht vor allem auch viel Glück», sagt Christoph Wandfluh. Wer dennoch Bedenken hat, engagiert e<strong>in</strong>en erfahrenen Instruktor. Eigentlich stehe aber ohneh<strong>in</strong> das Erlebnis im Vordergrund. Christoph Wandfluh: «Das Eisfischen auf dem Oesch<strong>in</strong>ensee bietet e<strong>in</strong>en Hauch von Alaska.» oesch<strong>in</strong>ensee.ch 2 CURLING IM SCHATTEN VON EIGER, MÖNCH UND JUNGFRAU E<strong>in</strong>st machte James Bond am Schilthorn Jagd auf se<strong>in</strong>en Liebl<strong>in</strong>gsfe<strong>in</strong>d Blofeld. Am Fuss des spektakulären Gipfels, <strong>in</strong> Mürren, liegt die vielleicht schönste Curl<strong>in</strong>ganlage der Welt. Unter freiem Himmel kann hier auf neun Bahnen Curl<strong>in</strong>g gespielt werden – gegenüber e<strong>in</strong>em spektakulären Panorama mit Eiger, Mönch und Jungfrau. Im Sportzentrum Mürren Curl<strong>in</strong>g zu spielen, lohnt sich aber nicht nur wegen der Aussicht. Das «Schach auf dem Eis» ist viel attraktiver, als se<strong>in</strong> Status als Randsportart verspricht. Das Gefühl, den schweren Ste<strong>in</strong> sanft über das Eis gleiten zu lassen, muss man erlebt haben. «Curl<strong>in</strong>g verlangt viel Konzentration, taktisches Geschick und gute Teamarbeit», sagt N<strong>in</strong>a Pfändler, Mitarbeiter<strong>in</strong> im Sportzentrum. Dieses stellt den Anfängern Instruktoren zur Seite, die ihnen das Spiel erklären. Und am Bahnrand gibts Glühwe<strong>in</strong>. Curl<strong>in</strong>g wird im Team gespielt, man sollte daher m<strong>in</strong>destens zu acht se<strong>in</strong>, um e<strong>in</strong>e Bahn für sich beanspruchen zu können. sportzentrum-muerren.ch 4 EISKLETTERN IN DEN THUNER BERGEN Manche suchen <strong>in</strong> verschneiten Landschaften die Ruhe, andere das Abenteuer. Letztere f<strong>in</strong>den alles, was ihr Herz begehrt, beim Eisklettern. Etwa <strong>in</strong> der Region Thun. Dort bietet die Alp<strong>in</strong>schule Bergfalke Eisklettertouren für alle an, vom Anfänger bis zum Kletterexperten. Besonders beliebt s<strong>in</strong>d die Schnupperkurse. In e<strong>in</strong>em abgesicherten Klettergarten mit bis zu zwanzig Meter hohen Eiswänden führen Profis ans Eisklettern heran. «Die Teilnehmenden werden <strong>in</strong>struiert, ausgerüstet – und schon hängen sie an den Eiswänden», sagt Bergführer Tom Zwahlen. Dann wird den ganzen Tag lang gut gesichert geklettert. «Natürlich gibt es immer wieder Pausen, aber am Abend wissen alle, wo die Muskeln ihrer Arme s<strong>in</strong>d.» Ist Eisklettern nicht gefährlich? «Es ist alles gefährlich, was nicht seriös betrieben wird», sagt der Experte. «Wir prüfen das Eis, stellen sicher, dass es ke<strong>in</strong>e Law<strong>in</strong>engefahr gibt, und unsere Bergführer überwachen die Teilnehmenden ununterbrochen.» bergfalke.ch 5/<strong>2018</strong> MADE IN BERN 19