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GesteinsPerspektiven 07/18

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E 43690 Ausgabe 7/20<strong>18</strong><br />

Offizielles Organ des Bundesverbandes<br />

Mineralische Rohstoffe und seiner Landesverbände<br />

SPEZIAL ForumMIRO 20<strong>18</strong><br />

Die Leitveranstaltung der deutschen Gesteinsindustrie in Berlin<br />

PRAXIS Format mit Zuspruch<br />

Steinbruchtage zogen zum zweiten Mal zahlreiche Besucher an<br />

AUFBEREITUNG Aufwertung mit Pfiff<br />

Wie ein schon gebautes Werk immer weiter „erzogen“ werden kann<br />

LKW UND AUFBAU Plus mit Leichtigkeit<br />

Geringes Eigengewicht wird zum Nutzlastplus bei Lkw und Aufbauten


SIE HABEN EIN ZIEL<br />

WIR BRINGEN SIE HIN<br />

Denn durch unsere jahrzehntelange Erfahrung haben wir ein tiefgreifendes Verständnis<br />

der Bau- und Bergbauindustrie entwickelt und können Ihnen auf dieser Basis effiziente<br />

Lösungen zum Erreichen Ihrer Ziele anbieten. Wir statten Sie dabei nicht nur mit dem<br />

passenden Equipment aus, sondern verfügen zusätzlich über ein weltweites Netzwerk<br />

für Dienstleistungen vor Ort, Projektsimulationen, Schulungen und Support rund um<br />

die Uhr. So können wir Sie bei Sicherheit, Produktivität und Rentabilität Ihres Vorhabens<br />

optimal unterstützen.<br />

ROCKTECHNOLOGY.SANDVIK


LE ITARTIKEL<br />

1<br />

Foto: usz<br />

Klarheit<br />

jenseits der<br />

Konjunktive<br />

Wieder einmal hoffen wir, dass die Leistungen der heimischen<br />

Rohstoffindustrie respektvoll gewichtet und künftig unterstützt werden.<br />

Die Neuauflage der deutschen Rohstoffstrategie des Bundes<br />

soll den Boden dafür bereiten. Wird sie irgendetwas verbindlicher<br />

gestalten, verbessern, verein fachen? Die vorausgegangene<br />

Rohstoffstrategie vom Oktober 2010 lässt klare Positionierungen<br />

zur Bedeutung und zum Umgang mit heimischen Vorkommen<br />

vermissen. Intensiver werden dafür Rohstoffe betrachtet, über<br />

die wir nicht selbst verfügen, und Erwerbswege dafür skizziert.<br />

Auch war das damalige Papier inhaltlich wohl schon darauf aus,<br />

dem Ressourceneffizienzprogramm ProgRess I einen roten<br />

Teppich auszurollen. Sparen um jeden Preis, zulasten heimischer<br />

Rohstoffe. Das drücken zwar ProgRess I und dessen Nachfolger II<br />

selbst gar nicht so konkret aus; im Gesamtkontext wird es<br />

jedoch oft impliziert.<br />

Schauen wir nach vorn: Wie sinnvoll kann es sein, eine tragfähige<br />

Rohstoffstrategie und das nächste Ressourceneffizienzprogramm<br />

schon im vorauseilenden Gehorsam auch künftig als Einheit<br />

zu sehen? Anders gefragt: Soll sich das Bundeswirtschaftsministerium<br />

bei der Überarbeitung der Rohstoffstrategie davon<br />

beeinflussen lassen, wie das Bundesumweltministerium die Inhalte<br />

bewerten wird, oder muss eine strategisch gesicherte Versorgung<br />

des volkswirtschaftlichen Bedarfs zur Leitlinie des Umgangs<br />

mit heimischen Rohstoffen werden?<br />

Im Grunde gibt die Berliner Rohstofferklärung des BDI die Route<br />

vor. Was wir jetzt mit der Strategie schwarz auf weiß brauchen,<br />

ist Klarheit jenseits der Konjunktive. Höchste Effizienz wird im Gegenzug<br />

von den marktbeteiligten Unternehmen garantiert. Dafür<br />

bringen MIRO sowie weitere Rohstoffverbände wichtige Argumente<br />

ein. Am Ende kommt es darauf an, ob sich das BMWi durchsetzt.<br />

Die „Bevor ich mich aufrege, ist’s mir lieber egal“-Phase sollte der<br />

Vergangenheit angehören. Wer jetzt noch immer nichts riskieren<br />

will, setzt alles aufs Spiel.<br />

Ihre<br />

Gabriela Schulz<br />

Chefredakteurin GP<br />

7/20<strong>18</strong> GESTEINS PERSPEKTIVEN


2<br />

INHALT<br />

TITELANZEIGE<br />

68 Was ist zu tun,<br />

wenn der Sand<br />

nicht reicht? Eine<br />

pfiffige Lösung<br />

behebt den<br />

Mangel bedarfsweise<br />

höchst<br />

geschickt.<br />

Flexibilität trifft Präzision:<br />

Die MOBISCREEN-EVO-Anlagen<br />

Die Siebanlagen der EVO-Reihe überzeugen mit<br />

ihrer hohen Produktivität, guten Transporteigenschaften<br />

und erstklassigen Siebergebnissen.<br />

Die Produktserie umfasst die beiden Zweidecker-Klassiersiebe<br />

MS 702 und MS 952 EVO<br />

sowie die Dreidecker-Klassiersiebe MS 703 und<br />

MS 953 EVO.<br />

Die MS-EVO-Siebanlagen wurden für den Einsatz im<br />

Naturstein und in Recyclinganwendungen entwickelt.<br />

Sie zeichnen sich durch hohe Anwendungsvielfalt,<br />

optimale Transporteigenschaften und schnelle Rüstzeiten<br />

aus. Dank der besonders großen Siebflächen<br />

von 7 bzw. 9,5 m² lassen sich hohe Produktionsleistungen<br />

bei gleichzeitig effektiver Absiebung von bis<br />

zu vier hochwertigen Endprodukten erreichen. Je nach<br />

Anwendungsfall sind Durchsatzleistungen von bis zu<br />

350 t/h (MS 702 und MS 703 EVO) bzw. 500 t/h (MS<br />

952 und MS 953 EVO) möglich.<br />

Auch bei den MOBISCREEN-EVO-Siebanlagen<br />

schreibt Kleemann das Thema Sicherheit groß. So<br />

erfolgt die Bedienung komfortabel mit einem intuitiven<br />

Steuerungssystem über ein mobiles Controlpanel, das<br />

an drei verschiedenen Punkten der Anlage angebracht<br />

werden kann. Dies erhöht die Arbeits- und Betriebssicherheit.<br />

Dank der gut zugänglichen Arbeitsbühnen<br />

können Servicetätigkeiten schnell durchgeführt und<br />

Siebbeläge problemlos ausgetauscht werden. Alle<br />

weiteren Servicekomponenten sind vom Boden aus<br />

zugänglich, sodass sich Wartungsarbeiten unkompliziert<br />

ausführen lassen.<br />

Weitere Informationen:<br />

KLEEMANN GmbH<br />

Manfred-Wörner-Straße 160<br />

73037 Göppingen<br />

T: +49 7161 206 0<br />

F: +49 7161 206 100<br />

info@kleemann.info<br />

www.kleemann.info<br />

LEITARTIKEL<br />

1 Klarheit jenseits der Konjunktive<br />

ONLINE-CHECK<br />

4 Auf allen Kanälen gut unterwegs<br />

Wer liest was? Eine GP-Online-Analyse liefert die Antwort.<br />

FORUMMIRO<br />

6 Mit Rückenwind in die Zukunft<br />

Einführung in die neunte Leitveranstaltung unserer Branche<br />

8 Fachaussteller des ForumMIRO<br />

Ein Überblick mit Seitenangaben und folgenden Kurzvorstellungen<br />

WIRTSCHAFT<br />

26 Immissionsschutzrechtliche Genehmigungsverfahren:<br />

Leitfäden reloaded<br />

Nutzerfreundlich oder nicht? Die landesspezifischen Angebote<br />

unterscheiden sich durchaus<br />

28 Rohstoffsituation in Nordrhein-Westfalen analysiert und erklärt<br />

30 Millionen Fahrten vermeidbar<br />

AKTUELL<br />

34 Nachrichten aus der Branche für die Branche<br />

MACH MAL WAS<br />

46 Branchenbedeutung am „lebendigen“ Objekt erklärt<br />

Verständnis entsteht, wo sich Menschen begegnen und unterhalten<br />

GESTEINS PERSPEKTIVEN 7/20<strong>18</strong>


INHALT<br />

3<br />

92 Transportprofis im<br />

schweren Schüttgutsegment<br />

wissen jede<br />

zusätzliche Dezitonne<br />

Zuladung zu schätzen.<br />

Die Hersteller bieten<br />

ihnen dazu neue Möglichkeiten.<br />

Interessanterweise<br />

sind die neuen<br />

Fahrzeugkonstellationen<br />

auch auf den Einsatz<br />

neuer Reifen angewiesen.<br />

Fotos: siehe Beiträge<br />

Inhalt<br />

Inhalt<br />

48 Eigene Artenvielfalt demonstriert<br />

50 Ende Gelände – und ein attraktiver Neuanfang<br />

52 Ü-30-Party im Kieswerk<br />

53 Zahl der Brutpaare schießt in die Höhe<br />

54 Themen einer Sommerreise<br />

55 Der eigene Eindruck als Augenöffner<br />

PRAXIS<br />

56 BIM und Baustoffhandel: geht das? Es geht!<br />

58 Copter-Management für „Überflieger“<br />

60 Eindrucksvolle Aktionen im Basalt<br />

64 Starke Sache mit X<br />

66 Umstellung auf Direktgewinnung<br />

SCHWERPUNKT AUFBEREITUNG<br />

68 Wirksam gegen Sandmangel<br />

72 Mit schräger Ebene und Unterdruck entwässern<br />

74 Quantensprung in Richtung Zukunft<br />

76 Wachsende Märkte brauchen flexible<br />

Zerkleinerungstechnik<br />

77 Zuverlässiger Partner im Langzeiteinsatz<br />

78 Aller guten Dinge sind drei<br />

84 Pionier bei Schwerlastsieben<br />

86 Perfekte Einheit aus inneren und äußeren Werten<br />

88 Für jedes Problem eine Lösung<br />

89 Leistungsshow aus doppeltem Anlass<br />

90 Trommelsiebtechnik nochmals weitergedacht<br />

SCHWERPUNKT LKW UND AUFBAU<br />

92 Angesagte Alternativen<br />

Die IAA-Nutzfahrzeuge 20<strong>18</strong> – eine Trendanalyse<br />

95 Unwegsames Gelände? – Neue Merkmale<br />

optimieren den Einsatz<br />

96 Lasten locker weggesteckt<br />

Lkw-Aufbauten mit Kernkompetenzen<br />

für Gesteinsbetriebe<br />

99 Wendigkeit auf jedem Untergrund<br />

102 Verbrennungsmotoren? Aber natürlich!<br />

103 Lebensverlängerung zum äußerst attraktiven Preis<br />

104 Übung macht den Meister – Trainingsangebot<br />

105 Assistenzsysteme im Fokus der Entwickler<br />

106 Warum neue Lkw auch neue Reifen brauchen<br />

Was Emissionsvorschriften am Ende<br />

mit Lkw-Reifen zu tun haben<br />

TREFFPUNKT<br />

110 Kompakter Tausendsassa<br />

Die Nordbau überzeugt, weil sie ist, wie sie ist<br />

114 Eigene Bestwerte überholt<br />

116 Jährliches Abbild der Schotterbranche<br />

im grenzübergreifenden Süden<br />

120 Terminkalender/Impressum<br />

121 Inserentenverzeichnis<br />

122 Zu guter Letzt/Vorschau<br />

7/20<strong>18</strong> GESTEINS PERSPEKTIVEN


48 LAGERN, PUFFERN, FÖRDERN<br />

Fundstück: Silobau der etwas anderen Art<br />

Im wahrsten Sinne des Wortes „maßgeschneiderte Lösungen“ für die Lagerung<br />

und Bevorratung von Schüttgütern in verschiedensten Anwendungsbereichen<br />

bietet das Unternehmen allg. Silotec GmbH aus Pfaffenhofen<br />

(Württemberg). Verknüpft werden dabei langjährige Erfahrung im Schüttgutbereich,<br />

Kompetenzen im Stahlbau sowie im Einsatz von Spezialtextilien<br />

zu einem besonderen Know-how.<br />

Obwohl erst 2009 in der aktuellen Form<br />

gegründet, ging das Unternehmen aus<br />

einem Traditionsbetrieb hervor und<br />

stützt sich mit seinem Gründer und weiteren<br />

Fachleuten im Unternehmen auf<br />

eine jahrzehntelange Erfahrung im professionellen<br />

Silobau. Zahlreiche Patente<br />

für innovative Produktideen bestätigen,<br />

dass hier auf substanzielle Weise eine<br />

Marktlücke bedient wird. Das neu und in<br />

eine ungewöhnliche Richtung gewachsene<br />

Know-how orientiert sich dabei<br />

aber nicht nur an leichten Schüttgütern,<br />

sondern adressiert mit einfachen und<br />

funktionalen Lösungen auch sogenannte<br />

„schwere“ Schüttgüter. Schließlich<br />

war der Inhaber über 25 Jahre im Bereich<br />

Asphalt und Gestein unterwegs.<br />

Klar ist, dass diese ganz besondere<br />

Herausforderungen an die Gewebekonstruktion<br />

stellen. Aber da der Hersteller<br />

dieses Stahl-Textil-Kombinations-Geschäft<br />

beherrscht, kann er bspw. Formsandsilos<br />

für Gießereien herstellen, die<br />

mit speziellen Einbauten auch den nötigen<br />

Abrasionsschutz mitbringen. Vorteilhaft<br />

gerade bei solchen Einsätzen ist<br />

die hervorragende Atmungsaktivität und<br />

die Luftdurchlässigkeit der Silos als Garant<br />

für trockenes Material.<br />

Je nach Einsatzzweck konfiguriert<br />

Jedes einzelne Silo wird exakt für den<br />

Einsatzzweck konstruiert, um durch<br />

individuelle Konfektionierung auf<br />

einem Großlaser (3,5 m x 8,5 m) und<br />

teilautomatischen Spezialnähmaschinen<br />

eine bestmögliche Raumausnutzung<br />

zu erreichen. Neben Typen mit<br />

Abrasionschutz gibt es solche mit<br />

Feuchteschutz (Schutzhüllen), mit Fluidisierung,<br />

Walkkörper, Vibration und<br />

vieles mehr. Grundsätzlich werden bei<br />

VORTEILHAFT bei Gießereisanden und ähnlichen<br />

Einsätzen ist die hervorragende At-<br />

nicht hygroskopischen Mineralstoffen<br />

atmungsaktive Typen gewählt. Das mungsaktivität und die Luftdurchlässigkeit<br />

spart weitgehend die Filtereinrichtung der Silos als Garant für trockenes Material.<br />

für Feinstanteile. Der luftdurchlässige<br />

Silokörper wird ergänzt durch einen<br />

speziellen Filterdeckel, der eine große Auch die Montage selbst ist einfach.<br />

Fläche aufweist. Das spart in vielen Das Gewebe wiegt maximal 250 kg.<br />

Fällen eine Filtereinrichtung.<br />

Dies und ein in Stockwerken angelegtes<br />

Stahlbaukonzept begünstigen den<br />

Die passende Stahlkonstruktion zum<br />

hochpräzise gefertigten Gewebebehälter<br />

entstammt dem funktional-vielseitirich<br />

Matten erläutert den Vorgang an<br />

zügigen Aufbau. Geschäftsführer Dietgen<br />

Baukastensystem des Herstellers, einem Beispiel: „Im Mörtelwerk eines<br />

welches einer einfachen und schnellen weltweit tätigen Unternehmens wurde<br />

Montage entgegenkommt. Eine durchgängige<br />

EDV-gestützte Qualitätsüber-<br />

mit einem Lastenaufzug erreichbar<br />

in einem Turm auf einer Bühne, der nur<br />

wachung in allen Prozessen sichert die war, in etwa 40 m Höhe ein <strong>18</strong> m hohes<br />

gewünschte Hochwertigkeit.<br />

Silo in Sektionen aufgebaut. Die Montagezeit<br />

mit vier Leuten und einem<br />

Hubzug im Turm umfasste gerade mal<br />

15 h. Das geht mit keinem anderen<br />

Bautyp.“ Danach befragt, wo er weitere<br />

branchentypische Einsatzbereiche<br />

sieht, erklärt Matten: „Für Baustellen<br />

bieten sich ähnliche Typen zur Lagerung<br />

von Abstreusplitten oder Additiven<br />

an. Das atmungsaktive Gewebe<br />

verhindert die unerwünschte Kondensatbildung,<br />

die beim Abstreuen zu Haftungsproblemen<br />

mit dem Bitumen<br />

führt. Wenn man bedenkt, dass an<br />

einem nachts kühlen und tags darauf<br />

sehr sonnigen Tag gut und gerne 15 l<br />

Wasser aus einem Stahl- oder GFK-<br />

EINSCHWEBEN zur einfachen Montage:<br />

Einbau eines <strong>18</strong> m hohen Silos zur Perlite-Lagerung in einem Mörtelwerk passt sich Silo abfließen, dann wird deutlich, dass<br />

LEICHTE VORRATSHALTUNG: Die Silotec-Lösung<br />

für 40 t Sand in einem Mörtelwerk. den Gegebenheiten perfekt an.<br />

das Kondensat-Problem auch beim<br />

GESTEINS PERSPEKTIVEN 6/20<strong>18</strong><br />

GP-6-<strong>18</strong>_Gesamt.indd 48 15.08.<strong>18</strong> 14:08<br />

80 TREFFPUNKT<br />

Wie steht es um die Rohstoffe im Süden?<br />

Alle zwei Jahre organisiert die Arbeitsgemeinschaft Bayerischer Bergbauund<br />

Mineralgewinnungsbetriebe, ABBM, in Iphofen das Bayerische Rohstoffkolloquium.<br />

Über 100 Teilnehmer interessierten sich dieses Jahr im<br />

Juli für die drei gebotenen Themenbereiche.<br />

Im ersten Block berichteten Brigitte Offenbar tut sich auch auf Bundesebene<br />

etwas zur Rechtssicherheit bei<br />

Kraft vom Landesbund für Vogelschutz<br />

und Roland Beitlich von Andreas Thaler<br />

& Co, Kies und Sandwerk, über die generell enorme Potenziale im Arten-<br />

„Natur auf Zeit“, was in der Industrie<br />

erfolgreiche Kooperation beim Artenschutz<br />

in temporären Biotopen. Kraft se auf temporären Brachflächen.<br />

schutz freisetzen könnte, beispielswei-<br />

beschrieb das Interesse der Naturschutzorganisation<br />

an Win-win-Situati-<br />

erläuterte anschließend den Stand einer<br />

Christine Brahm vom LfU in Bayern<br />

onen und wie die vertrauensvolle Zusammenarbeit<br />

mit Unternehmen und rechtlichen Prüfung (saP), einer bayeri-<br />

Arbeitshilfe zur speziellen artenschutz-<br />

Rohstoffverbänden seit 2003 gewachsen<br />

ist. Aktueller Hö hepunkt ist das Progriffen<br />

um die Beurteilung der Relevanz<br />

schen Besonderheit, wenn es bei Eingramm<br />

mit öffentlich-rechtlichen Verträgen<br />

zwischen Unternehmen, LBV und geht. Ebendiese Relevanz muss nach-<br />

gemäß § 44 Bundesnaturschutzgesetz<br />

höheren Naturschutzbehörden bei den gewiesen sein, damit überhaupt eine<br />

Bezirksregierungen. Ziel des LBV ist es, saP in Gang gesetzt werden kann. Die<br />

bis 2022 mindestens hundert Unternehmen<br />

in Bayern so einzubinden und ihnen cherheit der Naturschutzbehörden ad-<br />

Arbeitshilfe soll hier vor allem die Unsi-<br />

damit auch Rechtssicherheit bei unvermeidlicher<br />

Tötung von Individuen zu „Maßstab der praktischen Vernunft“<br />

ressieren. Dass dabei ganz offiziell der<br />

geben. Es geht vor allem um Populationsschutz<br />

und Habitatpflege für die 219 tertes Raunen im Auditorium. Aufkei-<br />

gelten soll, sorgte dann doch für erhei-<br />

Rote-Liste-Arten aus Fauna und Flora, mende Hoffnungen, eine saP sei ja offensichtlich<br />

nicht immer nötig, wurden<br />

die in den Tagebauen der Rohstoffgewinnung<br />

kartiert wurden. Roland aber schnell zerstört, weil fehlende Relevanz<br />

lediglich bei kleineren Hausbau-<br />

Beitlich präsentierte anschließend die<br />

erfolgreichen Maßnahmen in den Tagebau-„Inseln“<br />

auf den Lössterrassen der Einzelfallentscheidungen, ohne „auprojekten<br />

denkbar ist. Trotz des Prinzips<br />

nördlich von Augsburg. Das Sand- und tomatische Erfassungen“, ist dann für<br />

Kieswerk arbeitet hier mit der ganzen die Rohstoffgewinnung doch durchweg<br />

Palette an sinnvollen Maßnahmen. Da die Notwendigkeit immer anzunehmen.<br />

gibt es auch Platz für Unordnung durch Der zweite Block widmete sich der<br />

die Erkenntnis, dass man nichts erzwingen<br />

kann und bei Biotopen ausprobie-<br />

Leiter des Referats Bergbau, Rohstoff-<br />

Rohstoffsicherung. Andreas Würth,<br />

ren muss, was von den Arten angenommen<br />

wird. Das erfordert nicht einmal viel Wirtschaftsministerium, hat es in die<br />

politik, Geothermie im bayerischen<br />

Aufwand und bringt mit dem Ökokonto Hand genommen, den zuletzt 2002 herausgegebenen<br />

Rohstoffbericht zu aktualisieren.<br />

Dazu wurde eine Arbeitsgruppe<br />

aktiv, in der weitere Ministerien,<br />

Rohstoff muss ein eigenes Schutzgut<br />

werden! Viele Lagerstätten stehen heute<br />

die Verbände und die IHK vertreten<br />

hinter anderen Schutzkulissen zurück.<br />

sind. Der Bericht soll nicht programmatisch<br />

aufgebaut sein, sondern eine<br />

Erhebung der in Bayern in Gewinnung<br />

befindlichen und verfügbaren Rohstoffe<br />

zur Grundlage haben. In der<br />

Datenbank „RohstoffAtlas Bayern“<br />

sind Informationen zu Gewinnungs-<br />

der Bayerischen Kompensationsverordnung<br />

Vorteile. Die anschließende Diskussion<br />

brachte interessante Fragen:<br />

Die von anwesenden Juristen infrage<br />

gestellte Rechtssicherheit des öffentlich-rechtlichen<br />

Vertrags wird von den<br />

Budget von 5,5 Mio. Euro und mindestens<br />

vier Jahre Arbeit für die Geologen<br />

im LfU unter Dr. Roland Eichhorn.<br />

Dr. Christoph Heim umriss die unzureichende<br />

Rohstoffsicherung in Bayern,<br />

die hinter anderen Bundesländern weit<br />

hinterherhinkt. Der laufende Bedarf ist<br />

hoch und eine Verknappung bei Sand<br />

und Kies mittlerweile regional gegeben<br />

– und überregional absehbar. Rohstoff<br />

müsse ein eigenes Schutzgut werden,<br />

derweil viele Lagerstätten heute<br />

hinter anderen Schutzkulissen zurückstehen.<br />

Nur 920 km² sind derzeit in Bayern<br />

als Vorrang- und Vorbehaltsflächen<br />

für Rohstoffe ausgewiesen, die aktuelle<br />

Flächennutzung erfordert temporär einige<br />

Promille, bei einer Landesfläche<br />

von 70.550 km². Allein landschaftlicher<br />

Vorbehalt beläuft sich dagegen auf über<br />

23.000 km². In der bayerischen Landesplanung<br />

tut sich dazu nichts Entscheidendes,<br />

die Reserven in den Regionalplänen<br />

schwinden, und auch die<br />

Akzeptanz in der Bevölkerung nimmt<br />

bei neuen Genehmigungen ab. Wenigstens<br />

auf Bundesebene ist das Thema<br />

erkannt und Details zu einer neuen Initiative<br />

mit dem Ziel langfristiger Rohstoffsicherung<br />

in der Raumordnung<br />

sollen bald bekannt gegeben werden.<br />

In der Diskussion kam die Frage auf, ob<br />

der Rohstoffbericht noch rechtzeitig<br />

Daten für eine verbesserte Sicherung<br />

liefern kann. Aus anderen Bundesländern<br />

wurden Beispiele genannt, wo vorhandene<br />

Daten schnell und aussagefähig<br />

aggregiert werden konnten. Ob dies<br />

auch ein beschleunigender Weg in Bayern<br />

sein kann? Die Zeit drängt und das<br />

Budget ist offensichtlich nicht gesichert,<br />

auch wenn es für das Zukunftsthema<br />

der nachhaltigen Versorgung<br />

wahrlich nicht überzogen scheint.<br />

Zuletzt schilderte Dr. Marc Dohmen<br />

die Chancen der digitalen Vernetzung<br />

und Datenaufbereitung nicht nur für<br />

schnelle und exakte Lagerstättenaufnahmen,<br />

sondern für eine kosten- und<br />

umweltschonende Effizienz der Gewinnung.<br />

Alles in allem erneut ein Kolloquium<br />

mit hoher Dichte an Informationen und<br />

einer klaren Botschaft an die Landespo-<br />

und Aufbereitungsart, Produkten und<br />

Vertragspartnern entspannt gesehen, Grundwasserverhältnissen zu sammeln,<br />

was auch mit einem Fragebogen<br />

litik.<br />

weil Regierungen und Umweltministerium<br />

eingebunden sind.<br />

geschehen soll. All dies erfordert ein www.abbm-bayern.de<br />

GESTEINS PERSPEKTIVEN 6/20<strong>18</strong><br />

GP-6-<strong>18</strong>_Gesamt.indd 80 15.08.<strong>18</strong> 14:10<br />

32 PRAXIS<br />

MINING-BAGGER IM STEINBRUCH<br />

Maßzuschnitt für die Grauwacke-Gewinnung<br />

Ein brandneuer Liebherr-Miningbagger lebigkeit und durch längere Intervalle mals schnellere<br />

R 9200 E mit einer Nennleistung von 850 sowie zweckmäßige Systemanordnungen<br />

ist der R 9200 E einfach zu warten. Zykluszeiten und eine<br />

Reaktionen, kürzere<br />

kW ist aktuell das ultimative Flaggschiff<br />

aller Gewinnungsstandorte der Eurovia, die Die schnelle und einfache Zugänglichkeit<br />

des Oberwagens von der ebenen Ausgestattet mit einer 12,5-m³-<br />

höhere Produktivität nach sich zieht.<br />

in Deutschland mit 15, international mit 350<br />

beziffert werden. Die Markteinführung des Wartungsplatt form wird durch eine um Klappschaufel und dem patentierten Liebherr<br />

GET, einer Mining-Ground-Engaging<br />

Mining-Baggers R 9200 E im Rahmen der 45° hydraulisch absenkbare Treppe zu<br />

Bauma 2016 liegt noch nicht allzu lange den zentralen Wartungspunkten garantiert.<br />

Der Motor ist ebenfalls von breiten oder Klappschaufeln der Mining-Bagger<br />

Tools-Lösung als Ergänzung zu Tieflöffeln<br />

zurück. Dass sich innerhalb von nur zwei<br />

Jahren ein solches Schwergewicht tatsächlich<br />

in einem deutschen Steinbruch pumpen sind durch weit öffnende War-<br />

der R 9200 E die im Umlauf fahrenden<br />

Plattformen umgeben und die Hydraulik-<br />

zur Steigerung der Produktivität, lädt<br />

nützlich macht, dürfte in der vorangegangenen<br />

Marktanalyse des Herstellers eher Laufsteg angrenzen. Alle Betriebsflüsbeitsgängen.<br />

Entsprechend müssen sich<br />

tungstüren erreichbar, die an den großen 65-t-Muldenkipper im Werk in nur drei Ar-<br />

nicht vorgekommen und damit eine Überraschung<br />

gewesen sein. Immerhin eine Boden aus nachgefüllt werden. Zahlreidentlich<br />

beeilen, denn eigentlich ist der<br />

sigkeiten können einfach und schnell vom die Muldenkipper auf ihren Umläufen or-<br />

positive, und das für beide Seiten. che Lampen in den Wartungsbereichen Miningbagger auf Muldenkipper mit Nutzlasten<br />

von bis zu 190 t ausgelegt.<br />

Der elektrische 210-t-Bagger kombiniert<br />

seine Leistungsstärke mit höchster Sichtbedingungen. Zusätzlich befinden Die Fahrer des deutschlandweit ers-<br />

schaffen zu jeder Tageszeit geeignete<br />

Umweltfreundlichkeit. Die Wahl der Elektrovariante<br />

ist nicht nur hinsichtlich der im Motorraum und am Boden.<br />

Zugänglichkeit zur sowie den Komfort in<br />

sich Notausschalter in der Fahrer kabine, ten Baggers dieser Art schätzen die<br />

somit nicht vorhandenen Diesel emissionen In Kombination mit dem von Liebherr der Panorama-Kabine. Dass ihre Arbeit<br />

vorteilhaft, auch die Motorlebensdauer patentierten Litronic-Plus-System zur durch die optimierte hydraulische Steuerung<br />

des R 9200 E leichter wird, weil die<br />

dürfte sich spürbar verlängern. Außerdem Leistungsüberwachung, um die elektrische,<br />

mechanische und hydraulische kombinierten Maschinenbewegungen<br />

werden herstellerseits bis zu 25 % weniger<br />

Wartungskosten im Vergleich zum gleichartigen<br />

Diesel-Pendant versprochen. Energiemanagement zu optimieren, er-<br />

ebenfalls als Plus. Ergonomisch an den<br />

Leistungsverteilung zu verbessern und das besser zu beherrschen sind, werten sie<br />

Der Großbagger profitiert von zahlreichen<br />

Komponenten aus dem Liebherr-eizei<br />

ten, im Idealfall sogar unter 20 s. Zur Vollklimatisierung und Überdrucksystem<br />

reicht der R 9200 E superschnelle Zyklus-<br />

Armlehnen des Sitzes platzierte Joysticks,<br />

genen Fertigungsprogramm, Design und Zyklusgeschwindigkeit trägt zusätzlich der gegen das Eindringen von Staub komplettieren<br />

die Fahrer-Vorteile, die zumindest<br />

überzeugende Technologien orientieren geschlossene hydraulische Schwenkkreis<br />

sich an den nächstgrößeren Brüdern der bei. Ferner bietet der Elektroantrieb die solange täglich zu Buche schlagen, bis die<br />

neuesten Gene ration, wie dem R 9400 Möglichkeit der kurzzeitigen Erhöhung die in drei bis vier Jahren geplante Autonomie<br />

und R 9800. Hochmoderne Schweißtechniken<br />

garantieren eine robuste Lang-<br />

über die Nennleistung hinaus, was noch-<br />

an der Steinbruchwand umgesetzt ist.<br />

Hydraulikleistung während des Lastzyklus des Baggers als Hauptgewinnungsgerät<br />

www.liebherr.com<br />

NAHBEGEGNUNG: Der R 9200 E bringt alles an Leistungs- und Sicherheitsfeatures mit, was ein robuster und effizienter Bagger in einem<br />

Steinbruch haben muss, um jährlich etwa 2 Mio. t gewonnener Rohstoffe zu bewegen. Seine 12,5-m³-Klappschaufel ist die größte ihrer Klasse.<br />

GESTEINS PERSPEKTIVEN 6/20<strong>18</strong><br />

GP-6-<strong>18</strong>_Gesamt.indd 32 15.08.<strong>18</strong> 14:<strong>07</strong><br />

64 REIFEN & REIFENSCHUTZ<br />

EINE VOLLE DEKADE: Vor eindrucksvoller Kulisse wurde das runde Jubiläum der Earthmax- Reifen<br />

von BKT gefeiert. Foto: BKT<br />

Im Juni feierte Balkrishna Industries Ltd. (BKT) das zehnjährige Jubiläum seiner erfolgreichen Earthmax-Reihe,<br />

einer speziellen OTR-Reifenserie für Steinbrüche und Bergwerke. BKT ist einer der führenden Off-Highway-Reifenhersteller<br />

mit Sitz in Indien. Nur drei Jahre nach der Neueröffnung des imposanten BKT-Reifenwerks in Bhuj bot<br />

dieser Meilenstein eine weitere Gelegenheit, um Anfang Juni den Werdegang des Earthmax-Reifens von seinen<br />

Ursprüngen bis zum aktuellsten Modell zu reflektieren und mehr über die ambitionierten Zukunftspläne des Familienunternehmens<br />

zu erfahren. Und diese können sich sehen lassen. Eine perfekte Kulisse für die Reflexion bot<br />

sich auf der Insel Kreta.<br />

Doch zurück zum Anfang: Alles begann<br />

mit der Lancierung des ersten Earthmax-<br />

Reifens im Jahre 2008, damals zunächst<br />

nur für Radlader. Entwickelt wurde das<br />

OTR-Radialreifen-Sortiment bei BKT, um<br />

auch härtesten Einsatzbedingungen widerstehen<br />

zu können. Eine Besonderheit<br />

der Earthmax-Reifen ist ihre robuste All-<br />

Steel-Struktur, die der Reifenkarkasse<br />

besondere Widerstandskraft und Langlebigkeit<br />

verleiht. Ideal also auch für die<br />

ganz großen Maschinen. Deshalb folgte<br />

MEILENSTEINTERMIN: der ersten Entwicklung der Reifen für<br />

Auf einer internationalen<br />

Lader auch die passende Bereifung für<br />

Pressekonferenz wurde über<br />

die Entstehungsstadien der Muldenkipper, Grader, Radlader, Planierer,<br />

Loader und Fahrlader (LHD). Mittler-<br />

Earthmax-Reihe und die<br />

Zukunftspläne von BKT inforweile<br />

sind sogar Giant-Reifen in der<br />

Earthmax-Serie zu finden.<br />

miert. Das Management,<br />

repräsentiert durch<br />

Dilip Vaidya, Rajiv Poddar<br />

und Arvind Poddar (oben,<br />

v.r.n.l.), stand, verstärkt durch<br />

Lucia Salmaso, Man.-Dir.<br />

BKT Europe, für Fragen zur<br />

Verfügung. Fotos: jis<br />

Passende Kulisse für große Vorhaben<br />

Nun könnte man sich fragen: Was hat all<br />

das mit Griechenland zu tun? Dafür lohnt<br />

sich ein Blick in die Vergangenheit, als die<br />

GESTEINS PERSPEKTIVEN 6/20<strong>18</strong><br />

GP-6-<strong>18</strong>_Gesamt.indd 64 15.08.<strong>18</strong> 14:09<br />

4 ZUR SACHE<br />

FAZIT<br />

Es geht um die Substanz<br />

Der Bundesverband der Deutschen<br />

Industrie, BDI, hatte Anfang<br />

Juli zu seinem mittlerweile<br />

6. Rohstoffkongress ins Haus der<br />

Wirtschaft nach Berlin eingeladen.<br />

Im Editorial der vorigen Ausgabe<br />

sind wir bereits auf die behandelten<br />

Generalthemen und<br />

die Tatsache, dass die ganzheitliche<br />

Betrachtung der Knackpunkte<br />

auch unseren heimischen<br />

Gesteinsrohstoffen einen gebührenden<br />

Raum gab, eingegangen.<br />

Dafür eingesetzt haben sich die<br />

unter dem Dach des Bundesverbandes<br />

Baustoffe – Steine und<br />

Erden, bbs, vereinten Verbände.<br />

Darunter wiederum vor allem<br />

jene, welche verschiedene Branchen<br />

der heimischen Gewinnung<br />

mineralischer Rohstoffe repräsentieren<br />

– folgerichtig natürlich<br />

auch MIRO.<br />

Die Interessenvertreter machten<br />

sich in sachbezogenen Gesprächen<br />

mit dem BDI und mit Rückenwind<br />

aus dem Bundeswirtschaftsministerium<br />

dafür stark,<br />

dass die wichtigen Belange der<br />

heimischen Rohstoff-Branchen<br />

ebenfalls repräsentativ bei diesem<br />

zentralen Termin vertreten<br />

werden.<br />

So deckte das Angebot gleichermaßen<br />

die Bedeutung der zu<br />

importierenden Rohstoffe für<br />

Hochtechnologien wie auch die<br />

heimischer Rohstoffe ab. Entsprechend<br />

häufig fielen in diesem<br />

Zusammenhang die Begriffe<br />

„Sand, Kies, Naturstein“.<br />

Nach unserem Verweis auf die<br />

zum Termin verteilte „Berliner<br />

Rohstofferklärung des BDI“ erreichten<br />

uns einige Anfragen,<br />

was diese denn konkret im Wortlaut<br />

enthalte. Dem Wunsch um<br />

Aufklärung folgend, gehen wir<br />

an dieser Stelle auf den Kongress<br />

selbst und die besagte<br />

Rohstoff erklärung ein.<br />

Aufbruch zum Besseren<br />

im Haus der Wirtschaft<br />

Foto: Jis<br />

Ohne Lithium, Kobalt oder Nickel funktionieren keine Elektroautos oder Akku-Schrauber.<br />

Ohne Sand, Kies und Naturstein kann nichts gebaut werden.<br />

Ohne Salz erlahmt bei Eis und Schnee die Mobilität. Weitere Beispiele ließen<br />

sich aufführen, um zu begründen, warum Rohstoffe aus unserem Alltag<br />

nicht wegzudenken sind. Unsere Volkswirtschaft „lebt“ quasi von Rohstoffen.<br />

Die Politik muss allerdings die richtigen Rahmenbedingungen schaffen,<br />

um diese Basis zu erhalten. Drei Säulen sind dabei tragend: heimische<br />

Rohstoffe, Importrohstoffe und Recycling.<br />

Der Inhalt des Vorspanns bezeichnet gut zu erkennen: Rohstoff- und Recyclingbranchen<br />

sowie Nutzer ihrer Produk-<br />

bereits den Rahmen, in dem sich die<br />

Vorträge und Diskussionen beim BDI- te treffen sich, diskutieren über Grenzen<br />

Rohstoff-Gipfeltreffen Anfang Juli in hinweg und suchen Wege, die eine ganzheitliche<br />

Betrachtung plus abgestimm-<br />

Berlin wie Puzzleteile miteinander verbanden.<br />

Und auch wenn das eine oder tes Handeln ermöglichen. Ist nur einem<br />

andere davon nicht ganz stimmig Teil von ihnen geholfen, nützt das am<br />

schien – beispielsweise wenn der hochrangige<br />

Vertreter einer der führenden Volkswirtschaft so viele Übergangsbe-<br />

Ende nichts, da in unserer verflochtenen<br />

deutschen Entsorgungsverbände die reiche bestehen, dass einer auch von der<br />

Quote der recycelten mineralischen Leistungsfähigkeit der anderen lebt.<br />

Reststoffe und Abfälle ziemlich falsch Als Industrieland und Hightechwiedergibt<br />

–, war das Gesamtmotiv doch Standort ist Deutschland in besonderer<br />

ROHSTOFFGEWINNUNG braucht passende Rahmenbedingungen. In Panels, Podiumsdiskussionen<br />

und Workshop-ähnlichen Extrarunden wurde diskutiert, was helfen könnte.<br />

MIRO war mit hoher „Mannschafts“-Stärke vor Ort. Fotos: MIRO<br />

GESTEINS PERSPEKTIVEN 6/20<strong>18</strong><br />

GP-6-<strong>18</strong>_Gesamt.indd 4 15.08.<strong>18</strong> 14:<strong>07</strong><br />

4<br />

Auf allen Kanälen gut unterwegs<br />

Vor gut über einem Jahr hat der Stein-Verlag seine Online-<br />

Offensive auf mehr Nutzerfreundlichkeit umgestellt. Davon<br />

profitieren auch die digitalen Zeitschriftenausgaben. Deutlich<br />

häufiger als ursprünglich erwartet, werden die aktuellen Ausgaben<br />

angeklickt oder das Archiv nach gerade interessierenden<br />

Themen durchforstet. Allen Online-Lesern deshalb<br />

von dieser analogen Position aus ein herzliches Dankeschön.<br />

Während über die klassischen Print-Ausgaben außerdem<br />

nie wirklich zu ermitteln ist, welche Beiträge besonders intensiven<br />

Zuspruch finden, ist das im Online-Fall über Aufrufzahlen<br />

und Verweildauer eine ganz einfache Geschichte. Das<br />

Ergebnis überrascht und begeistert uns jedes Mal aufs Neue.<br />

Deshalb haben wir beschlossen, Sie als Leser ab jetzt auch<br />

ein Stück daran teilhaben zu lassen. Ab sofort wird in einer<br />

regelmäßigen Ranking-Tabelle über die fünf jeweils meistgeklickten<br />

– und gemäß Verweildauer auch tatsächlich gelesenen<br />

– Beiträge informiert. Ganz crossmedial gibt es zusätzlich<br />

zur Information auch noch den passenden QR-Code zum<br />

Beitrag.<br />

TOP Online<br />

http://webkiosk.stein-verlaggmbh.de/<br />

Die Top-5-Beiträge in der Gunst unserer Online-Leser in GP 6/20<strong>18</strong> (Stand: 30. Oktober 20<strong>18</strong>)<br />

1<br />

Fundstück: Silobau der etwas anderen Art<br />

2<br />

Wie steht es um die Rohstoffe im Süden<br />

3<br />

Mining-Bagger im Steinbruch:<br />

Maßzuschnitt für die Grauwacke-Gewinnung<br />

4<br />

Zu Besuch in der Antike<br />

Zu Besuch in der Antike<br />

5<br />

Ganzheitliche Rohstoffsicherung<br />

braucht ein festes Fundament<br />

Ganzheitliche<br />

Rohstoffsicherung<br />

braucht ein<br />

festes Fundament<br />

GESTEINS PERSPEKTIVEN 7/20<strong>18</strong>


5<br />

ULTRALOK ® Zahnsystem<br />

LÄNGERE STANDZEIT, EINFACHER, SICHERER<br />

Weltweit vertraut man auf Baustellen auf die Produktivität<br />

und Sicherheit von ESCO Verschleißschutzprodukten und das<br />

ULTRALOK Zahnsystem ist dabei keine Ausnahme. Das schlanke<br />

Profil und der glatte Übergang vom Zahn zum Zahnhalter bieten<br />

verbesserte Eindringung und lange Verschleißzeiten.<br />

Im Gegensatz zu anderen Systemen ist ULTRALOK hammerlos<br />

und nur zweiteilig da die Sicherung im Zahn integriert ist.<br />

Holen Sie mehr für Ihren Steinbruch<br />

www.esco.weir<br />

Copyright ©, WEIR and the WEIR Logo are trademarks and/or registered trademarks of Weir Engineering Services Ltd.<br />

7/20<strong>18</strong> GESTEINS PERSPEKTIVEN


6<br />

Mit Rückenwind in die Zukunft?<br />

UMSCHWENKEN in der Rohstoffpolitik. Nicht weniger als das erwarten die Unternehmen der Branche. Foto: Sven Hobbisiefken<br />

„Das 9. ForumMIRO wird in diesem Jahr von unerwarteten Tatsachen flankiert.<br />

Als Folgen der normativen Kraft des Faktischen zeigen sie an, dass<br />

die Zeit des Aussitzens vorbei ist. Nachdem die Bausonderkonjunktur die<br />

von uns vielfach benannten Probleme wie im Zeitraffer aus der Zukunft in<br />

die Gegenwart katapultierte, werden bundesweit regionale Versorgungsengpässe<br />

bei Kies-, Sand- und Natursteinkörnungen beklagt. Wie diese zu<br />

beheben wären, wissen wir. Doch alleine können wir nichts ausrichten.“<br />

BEREICHERT wird das ForumMIRO wie gewohnt durch<br />

die Fachpräsentation von Ausstellern im Foyer. Mittendrin<br />

ist ein Vortragsbereich für den politischen Auftakt<br />

und die Technik-Workshops eingerichtet. Foto: gsz<br />

GUTE LAUNE als besonderes Kennzeichen ist vorherrschend<br />

bei Referenten, Teilnehmern und Ausstellern.<br />

In der Branche ist ein freundschaftlicher Umgang<br />

miteinander an der Tagesordnung. Fotos: gsz<br />

ES GILT: Die Rede Peter Altmaiers am Freitagmorgen<br />

wird mit Spannung erwartet. Foto: peteraltmaier.de<br />

Unser Vorspann entspricht einem Zitat<br />

von Dr. Gerd Hagenguth, Präsident des<br />

Bundesverbandes Mineralische Rohstoffe,<br />

MIRO. Der Verband veranstaltet<br />

vom 28.–30. November 20<strong>18</strong> zum mittlerweile<br />

neunten Mal das ForumMIRO.<br />

Diese Leitveranstaltung der deutschen<br />

Gesteinsindustrie betont den hohen<br />

Wert unserer Schlüsselbranche für die<br />

Gesellschaft. Um ihrer Aufgabe nachkommen<br />

zu können, brauchen die Gesteinsunternehmen<br />

allerdings entscheidungswillige<br />

Partner in Bund und<br />

Bundesländern sowie den spürbaren<br />

Rückenwind der Bundespolitik. Die Weichen<br />

dafür sind gestellt und es gibt erste<br />

Anzeichen, dass – nicht zuletzt durch die<br />

mediale Aufmerksamkeit gegenüber den<br />

bemerkten Knappheiten – ein vorsichtiges<br />

Lenkmanöver einsetzt, welches die<br />

Situation der Branche verbessern könnte.<br />

Noch aber bleibt viel zu tun. Dem Mut<br />

zur Wahrheit und zur ehrlichen Analyse<br />

müssen Taten folgen – verankert in der<br />

Novelle der deutschen Rohstoffstrategie<br />

als übergreifende Leitlinie. Dass Bundeswirtschaftsminister<br />

Peter Altmaier<br />

zum ForumMIRO kommt und dort am<br />

Freitagmorgen sprechen wird, kann in<br />

diesem Zusammenhang als positives<br />

Zeichen gewertet werden. Ebenso ist in<br />

diesem Kontext die vorgelagerte Podiumsdiskussion<br />

in der Fachausstellung<br />

unter der Überschrift: „Wohnungen, Arbeitsplätze,<br />

Mobilität: Nichts ist ohne<br />

Bau-Rohstoffe zu haben“ als völlig neuer<br />

politischer Auftakt am Mittwochabend<br />

zu sehen.<br />

Währenddessen arbeiten die Unternehmen<br />

und deren Ausrüster ungeachtet<br />

der jeweiligen Aussichten daran, dicht<br />

am Stand der Technik zu bleiben. Wie ein<br />

roter Faden zieht sich deshalb auch das<br />

Thema der Datennutzung und der Automatisierung<br />

von Prozessen durch sämtliche<br />

technischen Themenblöcke des<br />

Forums. Das Gesamtangebot des im<br />

Kern zweizügigen Kongressangebotes<br />

im Workshopformat beinhaltet neben<br />

technischen und politischen Schwerpunkten<br />

auch aktuelle Informationen zu<br />

den Themenkreisen Recht, Betriebswirtschaft,<br />

Umwelt und Kommunikation.<br />

Nach Angaben des Organisators<br />

Geoplan GmbH hatten sich bis Ende Oktober<br />

rd. 550 Teilnehmer zur Veranstaltung<br />

im Hotel Moa in Berlin angemeldet.<br />

Die Fachausstellung ist mit 75 Beteiligungen<br />

komplett ausgebucht!<br />

Willkommen in Berlin – es wird sich<br />

lohnen, dabei zu sein. Kurzentschlossene<br />

Interessenten finden das vollständige<br />

Programm im Internet. Über die angegebene<br />

Adresse lassen sich auch Teilnahmemöglichkeiten<br />

„auf den letzten Drücker“<br />

eruieren. Möglich ist das natürlich<br />

ebenfalls per telefonischem Direktkontakt<br />

mit den Organisatoren.<br />

www.forummiro.de<br />

GESTEINS PERSPEKTIVEN 7/20<strong>18</strong>


7/20<strong>18</strong> GESTEINS PERSPEKTIVEN<br />

7


8<br />

Fachaussteller des ForumMIRO 20<strong>18</strong><br />

Aussteller World Wide Web Thema/Produkte/Dienstleistungen Stand<br />

Text<br />

Seite<br />

Arvi Demolition Tools www.arvi-demolitiontools.com Anbaugeräte für Abbruch, Rückbau, Recycling, Erd-, Tief-, Straßen- und Tunnelbau, A74<br />

Steinbruch etc.<br />

Aurum Pumpen GmbH www.aurumpumpen.de Industriepumpen und Ventile, Feststoffpumpen, Schlammpumpen A52<br />

B & D Process Equipment B.V. www.schauenburg-mab.com Komponenten und Anlagen zur Sandaufbereitung, Linatex-Produkte, MAB-Spezialsand-Anlagen<br />

A30<br />

mit dem Ziel, nachfragegerechte Sande und Körnungsprodukte im<br />

automatisierten Verfahren herzustellen<br />

BG RCI www.bgrci.de Berufsgenossenschaft Rohstoffe und chemische Industrie: Sicherheits- und<br />

A41<br />

Beratungspartner der Branche<br />

Binder + Co Aktiengesellschaft www.binder-co.com Brech-, Sieb-, Trocknungs- und Separationstechnik für Aufbereitungsanlagen in der<br />

Branche; Ersatz- und Verschleißteile<br />

A05a 68<br />

Bundesverband Mineralische Rohstoffe e. V.<br />

(MIRO)<br />

C. Christophel Maschinenhandel + Vermittlungen<br />

GmbH<br />

www.bv-miro.org<br />

www.christophel.com<br />

Bundesverband Mineralische Rohstoffe - Interessenvertretung der Gesteinsbranche<br />

auf Bundesebene<br />

Mobile Brech-, Sieb- und Reinigungstechnik diverser Marken (Terex, RM), eigene<br />

mobile Anlagenentwicklungen, Förderer (Telestack), Verschleiß- und Ersatzteile,<br />

Einsatzberatung<br />

CDE Global Ltd. www.cdeglobal.com Waschanlagen und Siebtechnik für mineralische Primär- und Sekundärrohstoffe A36<br />

CIB Computer Institut Bamberg Dr. Hoffbauer www.cibamberg.de Branchensoftware (Beton, Asphalt, Schüttgüter) A32<br />

e. K.<br />

Craco GmbH www.craco.de Verschleißschutz aus Spezialstahl, Reparaturen, Brechwerkzeuge, Rotoren A47<br />

Crush + Size Technology GmbH & Co. KG www.crush-size.de Zweiwalzenbrecher, die sich sogar im Hartgestein bewähren, Erforschung und<br />

A14<br />

Weiterentwicklung von Brechwalzen-Geometrien<br />

DFT GmbH Deichmann Filtertechnik www.deichmann-filter.de Filtersysteme zur Entstaubung, Filtertechnikkomponenten A08<br />

Dohmen, Herzog & Partner GmbH www.dhp-gmbh.de Ingenieurgesellschaft für die Rohstoffindustrie, Vermessung, Exploration, Lagerstättenmodellierung<br />

und -bewertung, Abbau- und Rekultivierungsplanung sowie<br />

Genehmigungsverfahren<br />

A61 46<br />

A54 81<br />

A12 10<br />

20<br />

Dredge Pumps BV www.dredgepumps.nl Nassgewinnungstechnik, Saugbagger, Pumpen und Zubehör A29<br />

Düchting Pumpen Maschinenfabrik<br />

www.duechting.com<br />

Leistungsstarke Kreiselpumpen und Saugbaggertechnik (seit Übernahme der<br />

A02<br />

GmbH & Co. KG<br />

„Habermann Saugbagger“ wird die Marke als „Habermann Saugbagger by Düchting“<br />

weitergeführt)<br />

EAM Software GmbH www.eam-software.de Branchensoftware, Beratung und Support, Prozessanalyse, Schulungen A15<br />

Epiroc Deutschland GmbH www.epiroc.com/de Bohrgeräte für Sprenganlagen, hydraulische Anbaugeräte für die Direktgewinnung, A46a 60<br />

Softwarefeatures<br />

Esco GmbH www.escocorp.com Verschleißschutzsysteme, hammerlose Zahnsysteme, Baggerzähne für Löffel und A70 11<br />

Schaufeln<br />

Fliegl Bau- und Kommunaltechnik GmbH www.fliegl-baukom.de Spezialanfertigungen für das Transportgewerbe, Einachs- und Zweiachs-Kipper für A01 10, 94<br />

schwere Schüttgüter u. a.<br />

FLSmidth Wiesbaden GmbH www.flsmidth.com Komponenten und Anlagen für die Bergbau-, Gesteins- und Zementindustrie,<br />

Wartungs- und Unterstützungsdienstleistungen<br />

A72<br />

Geo-Konzept Gesellschaft für Umweltplanungssysteme<br />

mbH<br />

www.geo-konzept.de/<br />

Lösungen zur Planung, Optimierung und Dokumentation von Großbohrlochsprengungen,<br />

3D-Bohrlochvermessung, Integration von GPS/GNSS-Daten, Tagebauvermessungen,<br />

maßgeschneiderte Softwarelösungen zur Spreng- und Zündplanung<br />

Gicon - Großmann Ingenieur Consult GmbH www.gicon.de Consulting & Engineering, Forschung & Entwicklung, Anlagenbau, Anlagen-/<br />

A50 12<br />

Bauplanung, Umwelt-/Genehmigungsplanung, Ökosysteme, Boden- und Gewässermanagement,<br />

technische Informatik<br />

GisInfoService/SES GmbH www.gisinfoservice.de Führendes, von den maßgeblichen Verbänden unterstütztes Geo-Infomationssystem A61<br />

(GIS) der Branche, beinhaltet Luftbilder, Katasterkarten etc.; Beratung und Service<br />

werden großgeschrieben<br />

Haver Niagara GmbH www.haverniagara.de Sieb-, Wasch- und Pelletiertechnik, Beratung, Engineering und Anlagenbau A44<br />

Heide-Pumpen GmbH www.heide-pumpen.de Dragflow-Baggerpumpen, Schlammpumpen, Entwässerungspumpen aller Art A56<br />

Hepu Pumpen und Maschinen GmbH www.hepu-pumpen.de Feststoffpumpen, Hydrozyklone und Messerschieber A27<br />

Höft GmbH www.hoeftgmbh.de Anlagen- und Sonderanlagenbau für Gesteinsbetriebe, Verladetechnik, Trommelsiebe A24 12<br />

Indurad GmbH www.indurad.com 2D- und 3D-Lagervisualisierung, Maschinenpositionierung, Geschwindigkeits- und<br />

Volumenstromkontrolle für Förderbänder u. a.<br />

A12 13<br />

Industrieverband Steine und Erden<br />

Baden-Württemberg (ISTE)<br />

www.iste.de<br />

Branchenvertreter der mineralischen Roh- und Baustoffindustrie in<br />

Baden-Württemberg<br />

A38<br />

A61 48<br />

IWO Vermessungstechnik GmbH www.iwo-vermessung.de Vermessungstechnik und Geodatenmanagement A55<br />

JR Bagger und Technik GmbH www.jrbaggerundtechnik.de Fördergeräte für die Sand- und Kiesindustrie, Schwimmgreifer, Eimerkettenbagger A66 <strong>18</strong><br />

Juwe GmbH Unabhängiger Versicherungsmakler www.juwe-gmbh.de unabhängiger Versicherungsmakler mit Spezialisierung auf die Belange mittelständischer<br />

A31 13<br />

Unternehmen<br />

Kiepe Electric GmbH www.kiepe.knorr-bremse.com Vossloh Kiepe heißt seit eineinhalb Jahren Kiepe Electric GmbH, geblieben sind A39 14<br />

die Sicherheitseinrichtungen für Bandanlagen aus dem Programm des erfahrenen<br />

Spezialisten<br />

Kiesel GmbH www.kiesel.net Baumaschinen namhaften Hersteller und ein ausgefeilter eigener Sonderbau,<br />

A48 15<br />

Schnellwechselsysteme, Einsatzberatung, Service und Zubehör (Marken: Hitachi, Bell,<br />

Terex, Giant)<br />

Liebherr-France SAS www.liebherr.com/de Ausgefeiltes Baumaschinenprogramm für schwere Anwendungen – im Fall der Einheit A05 64<br />

France SAS vor allem Hydraulikbagger, Schnellwechselsysteme, Einsatzberatung,<br />

Service und Zubehör<br />

Magotteaux France S.A.S www.magotteaux.com Hochleistungsprallbrecher MAG‘impact, Verschleißteile in Chromgusslegierung A03<br />

mit Keramikeinsätzen<br />

Malvern Panalytical GmbH www.malvernpanalytical.com/de Leistungsfähige Systeme für die Messung von Elementkonzentrationen, kristallographische<br />

Strukturen, Rheologie, Partikelgröße, Partikelform, Partikelkonzentration u. a.<br />

A65<br />

GESTEINS PERSPEKTIVEN 7/20<strong>18</strong>


9<br />

Stand: 30. Oktober 20<strong>18</strong> – Änderungen vorbehalten<br />

Aussteller World Wide Web Thema/Produkte/Dienstleistungen Stand<br />

Text<br />

Seite<br />

Metso Minerals (Deutschland) GmbH www.metso.com Mobil- und Stationärtechnik für Aufbereitung und Materialtransport,<br />

A25 87<br />

Nassaufbereitungstechnik, Zubehör, Verschleißschutz<br />

Moerschen Mobile Aufbereitung GmbH www.MoerschenGmbH.de Komplettlösungen im Anlagenbau für die mineralische Rohstoffaufbereitung,<br />

A23 82<br />

Waschtechnik und Mobilanlagenvertrieb<br />

NLMK Europe-Plate www.nlmk.com Spezialstahl, Verschleißschutzstahl mit besonderer Eignung im Einsatz für die<br />

A26<br />

Gesteinsindustrie<br />

OGS Gesellschaft für Datenverarbeitung und www.ogs.de Branchensoftware im passenden Modulformat und Beratung A69 16<br />

Systemberatung mbH<br />

Oppermann & Fuss GmbH www.oppermann-fuss.de Vertrieb und Einsatzberatung für mobile Sieb- und Brechanlagen (Keestrack u. a.)<br />

sowie flexible Fördertechnik<br />

A68 84<br />

Praxis EDV – Betriebswirtschaft- und<br />

Software-Entwicklung AG<br />

www.praxis-edv.de<br />

Branchensoftware mit Maßzuschnitt für den Mittelstand im Roh- und Baustoffsegment,<br />

Beratung, Wägeterminals<br />

A10 16, 56<br />

Ritchie Bros. Deutschland GmbH www.rbauction.de Industrieauktionator, Versteigerung gebrauchter Baumaschinen, Skw, Lkw u. a. m. A63<br />

Rocworks (Pescher Beteiligungen) www.rocworks.de Produkte und Dienstleistungen rund um die Steinbruch-Branche, Reifenschutzketten, A<strong>07</strong><br />

Reifendruckkontrollsysteme<br />

Rohr-Idreco Dredgers BV www.rohr-idreco.com/de Schwimmgreiferbagger und Ausrüstungen für große Nassbaggertiefen,<br />

A04 17<br />

Abbaukontrolle und vollautomatisierte Gewinnungsprozesse, Saugbagger nach<br />

modernstem Zuschnitt, Lohn-Nassbaggerarbeiten<br />

Rosta GmbH www.rosta.de Gummifeder- und Dämpfungssysteme, Schwingförder- und Spanntechnologie A59 <strong>18</strong><br />

RWEV GmbH www.rwev.de Verschleißschutz aus Spezialstahl, Guss, Polyurethan, Keramik im Kachelformat und A37<br />

in Spezialformen<br />

RWTH Aachen Institute of Mineral Resources www.mre.rwth-aachen.de Das Institut ist 2015 aus den bergbaukundlichen Instituten BBK I und BBK III<br />

A53<br />

Engineering<br />

hervorgegangen; Vorgestelllt werden Forschungsergebnisse und Studiengänge<br />

Sandvik MCT Europe GmbH www.sandvik.com Bohrgeräte für verschiedenste Einsätze, mobile und stationäre Brech- und<br />

A09 <strong>18</strong><br />

Siebtechnik, Siebbeläge, Verschleißschutz<br />

SBM Mineral Processing GmbH www.sbm-mp.at/de Komplettanbieter von Aufbereitungs- und Förderanlagen für die Rohstoff- und<br />

Recyclingindustrie, mobile Anlagen für Mineralstoffaufbereitung und Transportbetonproduktion<br />

A16 74<br />

Schlüter Baumaschinen GmbH<br />

www.schlueterbaumaschinen.de<br />

Baumaschinen und Zubehör, Einsatzberatung und Service (Marken Komatsu,<br />

Sennebogen, Topcon)<br />

A17 19<br />

Siebtechnik GmbH www.siebtechnik.com Spezialist für Sieb- und Separationstechnik A22<br />

Simatec Maschinenbau AG www.simatec.org Aufbereitungstechnik (Siebmaschinen, Kammerfilterpressen, Walzenbrecher) A39a 19<br />

SPE GmbH & Co. KG www.spe-electronics.de Nassbagger-Lösungen, Beratung, Erkundung, Abbaukontrolle, Service A60 20<br />

SSAB EMEA AB www.ssab.com Spezialstahl, Hardox-Wearparts-Programm, Verschleißschutzkomponenten A42 21<br />

SST Prof. Dr.-Ing. Stoll & Partner<br />

www.sst-consult.de<br />

Consulting (Schwerpunkte: Bergbauplanung, Vermessung, Exploration,<br />

A35<br />

Ingenieurgesellschaft mbH (SST GmbH)<br />

Lagerstättenberatung)<br />

Stahlwerke Bochum GmbH www.stahlwerke-bochum.com Verschleißschutz aus Spezialstahl für Aufbereitungsanlagen und viele andere Bereiche A45 22<br />

Steinhaus GmbH www.steinhaus-gmbh.de Siebböden und Siebbeläge (Polyurethan, Stahl) für Entwässerungs- und<br />

A19<br />

Siebmaschinen<br />

Stein-Verlag Baden-Baden GmbH www.stein-verlagGmbH.de Fachverlag (GP, ra, Asphalt, Standortkarten, Adresskompendien Baustoffindustrie, A34 4<br />

System BOS – Baustoffe-Standorte-Online)<br />

Stiebel Getriebebau GmbH & Co. KG www.stiebel.de Mobilhydraulik (Baukastensysteme), Getriebe für Förderanlagen A06<br />

Talpasolutions GmbH www.talpasolutions.eu Softwareplattform zur Maschinenvernetzung, Datenerfassung, Optimierung der<br />

Maschinenleistung, Ausfallzeiten Minimierung und Unterstützung Unternehmen in<br />

der Bergbauindustrie bei Einhaltung von Sicherheitsvorschriften<br />

A12 22<br />

Team Technology, Engineering & Marketing<br />

GmbH<br />

www.teamtec.de<br />

Premium-Abbaukontrollsysteme, Branchensoftware, Beratung für Automatisierung<br />

und Prozesssteuerung<br />

Tegethoff Dosiertechnik GmbH & Co. KG www.reihendoseur.de Verkauf & Vermietung von Reihendoseuren aus eigener Produktion, u. a. EN 13285<br />

Sonderkonstruktionen, Service und Aufrüstung von Altanlagen/Fremdfabrikaten<br />

Thyssenkrupp Industrial Solutions AG<br />

www.thyssenkruppindustrial-solutions.com<br />

Anlagen und Maschinen für die Aufbereitung im Bergbau, in der mineralischen<br />

Rohstoffindustrie und im Materialtransport, Beratung<br />

A46 23<br />

A13 15<br />

Tipco Tudeshki Industrial Process www.ipc-tudeshki.com Anbieter von Systemen wie dem Geoscanner zur Online-Korngrößenanalyse<br />

A49<br />

auf der Basis akustischer Impulse, zur Durchflussmessung inklusive Stoffmengenermittlung<br />

u. v. m.<br />

Trimble Germany GmbH www.trimble.com/de Softwareentwicklung, GPS-basierten Positionierungstechnologien und -systeme A58 58<br />

TTS Trump Technik Service GmbH www.trump-technik.de Mobile Brech- und Siebtechnik (Sandvik), Sternsiebanlagen (Backers),<br />

Verschleißteile und Beratung<br />

A67<br />

Unternehmerverband Mineralische Baustoffe<br />

(UVMB)<br />

vero – Verband der Bau- und<br />

Rohstoffindustrie e. V.<br />

www.uvmb.de<br />

www.vero-baustoffe.de<br />

Interessenvertretung von Unternehmen der mineralischen Roh- und Baustoffindustrie<br />

in den ostdeutschen Bundesländern<br />

Interessenvertretung von Unternehmen der mineralischen Roh- und Baustoffindustrie<br />

in mehreren westdeutschen Bundesländern<br />

A33<br />

A61 51<br />

A61 28, 50<br />

Volvo Construction Equipment Germany GmbH www.volvo.com Baumaschinen, Einsatzberatung, Anbaugeräte, Motorentechnik A40 67<br />

Vortex Zerkleinerungs- und Aufbereitungstechnik www.vortex.at<br />

Zerkleinerungs- und Aufbereitungstechnik, spezieller Rotorbrecher zum Einsparen A57 76<br />

GmbH<br />

zusätzlicher Brechstufen<br />

Wirtgen Zwickau Vetriebs- und Service GmbH www.wirtgen-zwickau.de Mobile Brech- und Siebtechnik der Marke Kleemann, Asphaltmischtechnik,<br />

A43 60<br />

Fördertechnik, Straßenbaumaschinen, Fräsen (Wirtgen: Hamm, Vögele, Kleemann,<br />

Benninghoven)<br />

World Dredgers B.V. www.world-dredgers.nl/de Neubauten, Umbauten und Wartungsarbeiten von Saugbaggern,<br />

A11<br />

Saugbagger-Equipment sowie hauseigene Automatisierungslösungen<br />

Zeppelin Baumaschinen GmbH www.zeppelin-cat.de Baumaschinen, Zubehör, Einsatzberatung und Service (Marke Caterpillar) A51 24, 44<br />

7/20<strong>18</strong> GESTEINS PERSPEKTIVEN


10<br />

DOHMEN, HERZOG & PARTNER<br />

Praxisorientierter Flankenschutz<br />

Die seit mehr als 20 Jahren international<br />

erfolgreich tätige Ingenieurgesellschaft<br />

Dohmen, Herzog & Partner GmbH<br />

(DH&P) hat ihre Tätigkeitsschwerpunkte<br />

für die Rohstoffindustrie auf die Bereiche<br />

Vermessung, Exploration, Lagerstättenmodellierung<br />

und -bewertung, Abbauund<br />

Rekultivierungsplanung sowie Genehmigungsverfahren<br />

ausgerichtet.<br />

Weiterhin entwickelt die Gesellschaft in<br />

enger Zusammenarbeit mit der Industrie<br />

die praxisorientierte Planungs- und Informationssoftware<br />

Autoplan. Diese<br />

Software umfasst Module zur Lagerstät-<br />

ten- und Abbausimulation sowie zur Erstellung<br />

von umfangreichen und komplexen<br />

dreidimensionalen Planungs- und<br />

Analysemodellen mit Datenbankanbindung.<br />

Weiterhin wird sie zum Aufbau von<br />

Flächeninformationssystemen bspw. im<br />

Bereich der Grundstücks- und Genehmigungsverwaltung<br />

sowie Landschaftsplanung<br />

eingesetzt.<br />

Neuere Entwicklungen beinhalten die<br />

Erfassung von Betriebsdaten und die<br />

Qualitätssteuerung.<br />

www.dhp-gmbh.de<br />

VIELSEITIGE UNTERSTÜTZUNG im Vorfeld<br />

und bei der Gewinnungstätigkeit ist Markenzeichen<br />

der Dohmen, Herzog & Partner<br />

GmbH. Collage: DH&P<br />

FLIEGL<br />

Starke Partner mit pfiffigen Ideen<br />

ABLADEN UNLIMITED: Selbst in niedrigen<br />

Produktionsumgebungen ist das Abladen<br />

von Rohstoffen dank Abschiebewagen Fliegl<br />

ASW Stone problemlos möglich. Foto: Fliegl<br />

Die Fliegl Bau- und Kommunaltechnik<br />

GmbH (Fliegl BauKom) hat mit der<br />

Agrom Agrar- und Kommunaltechnik<br />

GmbH in Riedhausen und der Agrom<br />

Agrartechnik GmbH in Schutterzell seit<br />

Anfang des Jahres einen starken Partner<br />

für den Vertrieb an der Seite. Martin<br />

Fliegl, Vertriebsleiter von Fliegl BauKom<br />

begrüßt die Zusammenarbeit, die<br />

dabei helfen wird, Hauptprodukte wie<br />

den Schwergut-Abschiebewagen ASW<br />

„Stone“, Schwergutkipper „Stone Master“<br />

sowie andere Anhänger im Markt zu<br />

platzieren.<br />

Dass aber der Hersteller über seinen<br />

klassischen Anhängerbau weit hinausdenkt,<br />

hat er gerade erst ein weiteres<br />

Mal bewiesen mit dem Vorbau-Kamerasystem<br />

Hawk Universal, der einen<br />

Einweiser bei schwierigen Abbiegevorgängen<br />

erspart. Hawk Universal überwacht<br />

mit zwei seitenmontierten Kameras<br />

den Bereich links, rechts und<br />

vor der Fahrzeugfront und zeigt die<br />

beiden Bilder in Splitscreen-Darstellung<br />

direkt auf dem Display in der Fahrerkabine.<br />

Es eliminiert tote Winkel,<br />

macht den Querverkehr sichtbar und<br />

verhindert effektiv Kollisionen. Jeweils<br />

40 Grad beträgt der seitliche Sichtbereich<br />

– ein souveräner Wert, mit dem<br />

Unfallrisiken dort gesenkt werden, wo<br />

sie besonders hoch sind. Nach ausführlichen<br />

Testreihen bestätigen DLG-<br />

Zertifikat und TÜV-Gutachten inzwischen<br />

offiziell, dass Hawk Universal<br />

den Einweiser ersetzt.<br />

www.fliegl.com<br />

DIE PRALL-TEC PTKS PRALLMÜHLE FÜR KIES UND SAND<br />

MEHR ZIELKORN<br />

MEHR PROFIT<br />

GESTEINS PERSPEKTIVEN 7/20<strong>18</strong><br />

www.PRALL-TEC.de +49 (0) 5481 40 26 100


11<br />

ESCO<br />

Alles im grünen Bereich<br />

Es dürfte mittlerweile branchenweit bekannt<br />

sein, dass sich Esco im Juli 20<strong>18</strong><br />

offiziell der schottischen The Weir Group<br />

PLC angeschlossen hat, um künftig als<br />

Esco Group LLC eine Abteilung von Weir<br />

abzubilden. Diese strategische Kombination<br />

kommt den Premiummarken und<br />

dem vorbildlichen Serviceverständnis<br />

beider Unternehmen zugute. Unabhängig<br />

davon betreibt Esco weiterhin seinen<br />

Hauptcampus und das Werk am Hauptsitz<br />

in Portland. Gleiches gilt für das<br />

weltweite Netzwerk von über 70 Produktionsstätten,<br />

Versorgungs- und Serviceeinrichtungen<br />

sowie Büros in mehr als<br />

20 Ländern.<br />

Esco-Zahnsysteme und Verschleißteile<br />

steigern nach Aussage des Herstellers<br />

maßgeblich die Produktivität und<br />

helfen die Betriebskosten zu senken.<br />

Mehr als 100 Jahre Erfahrung mit Verschleißmaterialien,<br />

flankiert von Tiefenwissen<br />

im Bereich der Metallurgie und<br />

der Bedeutung verschiedener Legierungen<br />

im Einsatz, wurden in der Praxis mit<br />

einem Spitzenplatz belohnt: Esco-Produkte<br />

bewähren sich an Baumaschinen<br />

in abrasiven Milieus von Steinbrüchen<br />

und Tagebauen ebenso wie im Recycling,<br />

beim Bohren, Schneeräumen und<br />

vielem mehr.<br />

Die kundenspezifischen Lösungen<br />

adressieren darüber hinaus weitere Praxiswünsche.<br />

Stellvertretend dafür ist das<br />

Ultralok-Zahnsystem anzuführen. Ausgestattet<br />

mit einer hammerlosen Sicherung<br />

vereinfacht und beschleunigt das<br />

zweiteilige System (im Gegensatz zu<br />

dreiteiligen Zahnsystemen) fällige Zahnspitzenwechsel.<br />

Gleichzeitig werden die<br />

Wechsel sicherer und die Lagerhaltung<br />

reduziert sich.<br />

Im Segment der Ausstattung von Maschinen<br />

zwischen 75 und 350 t für Bergbau<br />

und Gewinnungsindustrie bewährt<br />

sich das SV2-Zahnsystem der Marke.<br />

Von zahlreichen Anwendern weltweit<br />

eingesetzt, bietet auch dieses System<br />

neben einer gesteigerten Produktivität<br />

höchste Zuverlässigkeit sowie eine hammerlose<br />

Sicherung als Wirtschaftlichkeitsplus<br />

und maßgebliches Sicherheitsfeature.<br />

Für Maschinen ab 200 t Einsatzgewicht<br />

wurde das ebenfalls voll-hammerlose<br />

Nemisys-Mining-Lippen- und Zahnsystem<br />

mit integrierten Sicherungen neu<br />

entwickelt. Das leichte Messersystem ist<br />

perfekt auf aktuelle Maschinen abgestimmt<br />

und sein stromlinienförmiges<br />

Profil optimiert Produktions- und Maschinenarbeitszyklen.<br />

Mit MaxDRP bietet Esco eine umfangreiche<br />

Palette an Ersatzzähnen für<br />

das Caterpillar-„J“- und weitere Systeme.<br />

Die aus Esco-Premiumlegierungen<br />

gegossenen Zähne sind nicht nur preisgünstig,<br />

sondern bieten Anwendern<br />

nach Herstelleraussage auch einen höheren<br />

Nutzwert.<br />

Mike Passen, Esco-Verkaufsleiter für<br />

Deutschland, Österreich und die Schweiz,<br />

erklärt: „Wir wollen für unsere Kunden<br />

alles grün halten, sprich ihre Produktivität<br />

steigern und somit das Betriebsergebnis<br />

verbessern. In diesem Kontext hat Esco<br />

eine sehr attraktive Umrüstungskampagne<br />

für Produktionsmaschinen mit Zahnhaltern<br />

für 1 Euro unter bestimmten Bedingungen<br />

eingeführt.“<br />

Nähere Informationen dazu können<br />

am Esco-Stand beim Forum eingeholt<br />

werden.<br />

www.escocorp.com<br />

KEEP IT GREEN!, so lautet das „Mantra“<br />

von Esco. Um im grünen Bereich zu<br />

bleiben, stehen Lösungen für alle<br />

Verschleißprobleme – inklusive Service –<br />

zur Verfügung. Die Nahaufnahme zeigt<br />

das voll-hammerlose Nemisys-Mining-<br />

Lippen- und Zahnsystem mit integrierten<br />

Sicherungen. Foto: Esco<br />

NEMUS 3000<br />

MOBILES TROMMELSIEB<br />

NEU<br />

Mehr Power,<br />

mehr Flexibilität.<br />

7/20<strong>18</strong> GESTEINS PERSPEKTIVEN<br />

www.komptech.com


12<br />

GICON<br />

Großkunde operiert mit Spezial-Software<br />

zur Betriebstagebuchführung<br />

Die Anlagensoftware CoCheck ist seit<br />

mehr als 20 Jahren Teil der Erfolgsgeschichte<br />

von Gicon. Aus dem Anlagenmanagement<br />

vieler Unternehmen ist sie<br />

nicht mehr wegzudenken. Seit Anfang<br />

2017 gehören auch die Gesellschaften<br />

Eurovia Services, Eurovia Gestein und<br />

die Eurovia Industrie als Töchter des<br />

Vinci-Konzerns zu den Nutzern. An<br />

CoCheck schätzt das Unternehmen<br />

besonders die Möglichkeit, die Betriebstagebücher<br />

aller deutschlandweit<br />

betriebenen Asphaltmischanlagen,<br />

Steinbrüche und Kieswerke automatisiert<br />

führen und individuell auswerten<br />

zu können.<br />

Eurovia und Gicon verbindet eine<br />

langjährige Geschäftsbeziehung, die<br />

sich bisher vor allem auf das Feld der<br />

Genehmigungsplanung konzentrierte.<br />

Als Betreiber von deutschlandweit über<br />

30 Asphaltmischanlagen war Eurovia vor<br />

zwei Jahren auf der Suche nach einem<br />

zentralen Softwaresystem, das möglichst<br />

umfassend die Belange des Anlagenmanagements<br />

– im ersten Schritt die<br />

Führung von Betriebstagebüchern inklusive<br />

der Thematik Anlagenschnittstellen<br />

– beherrscht. „An dieser Stelle kam<br />

CoCheck als Branchenführer für die Betriebstagebuchführung<br />

ins Spiel. Unsere<br />

praxiserprobte und individuell adaptierbare<br />

Lösung war für das Unternehmen<br />

wirtschaftlicher als eine komplette Eigenentwicklung“,<br />

beschreibt Frank<br />

Bartsch, Gicon-Geschäftsbereichsleiter<br />

Technische Informatik, die Situation.<br />

„Zwischen der Auftragserteilung und der<br />

Einführung von CoCheck lagen nur zwei<br />

Monate. In dieser Zeit konnten alle Anlagen<br />

wie gewünscht im System abgebildet,<br />

individuelle Eingabemasken und<br />

Berichte erstellt und erste Schnittstellen<br />

umgesetzt werden. Inzwischen wird das<br />

System auch in den Steinbrüchen bzw.<br />

Kieswerken von Eurovia eingesetzt.<br />

Damit haben wir die Flexibilität unserer<br />

Software unter Beweis gestellt, welche<br />

darüber hinaus auch auf jeden anderen<br />

Werkstyp (bspw. Betonwerke) ausgerichtet<br />

werden kann.“<br />

Heute, rund zwei Jahre nach Beginn<br />

der Planungen und anderthalb Jahre<br />

nach Einführung von CoCheck, arbeiten<br />

rund 230 Mitarbeiter in der Eurovia-<br />

Geschäftsleitung, der allgemeinen Verwaltung<br />

und den Werken mit der Software.<br />

Alle Daten der Betriebstagebücher<br />

laufen in einem Eurovia-Rechenzentrum<br />

zusammen. Neben Daten aus der Fahrzeugverwiegung<br />

werden unter anderem<br />

Produktionsdaten (Energieverbräuche,<br />

Produktionsmengen, Betriebstemperaturen<br />

etc.) aus Teltronik-Mischwerkssteuerungen<br />

über eine standardisierte<br />

Schnittstelle direkt in die zentrale<br />

CoCheck-Datenbank geschrieben, so<br />

dass ein hoher Automatisierungsgrad<br />

erreicht wird, weniger Daten manuell<br />

durch die Betriebsleiter eingegeben<br />

werden müssen und über die mit dem<br />

System ausgelieferten Kennwertberichte<br />

ausgewertet werden können.<br />

Ein zusätzlich geschlossener Wartungsvertrag<br />

enthält unter anderem das<br />

Anrecht auf alle aktuellen Softwareupdates<br />

und die Klärung technischer Anfragen.<br />

Darüber hinaus seien auch<br />

sogenannte „Regieleistungen“, wie individuelle<br />

Anpassungen oder Unterstützung<br />

bei der Programmnutzung, möglich.<br />

www.cocheck.de<br />

HÖFT<br />

Reinigen? Sieben?<br />

Spezialtrommeln schaffen beides!<br />

SPEZIALPRODUKT mit Spezialkompetenz:<br />

Die Trommelsiebe der Torgauer Spezialisten<br />

zeigen ihre Stärken beispielsweise in der<br />

Wasserbaustein-Aufbereitung. Foto: Höft<br />

In den vergangenen Jahren hat die Höft<br />

GmbH aus dem sächsischem Torgau<br />

verschiedene Projekte in aller Welt realisiert.<br />

Anlagen zum Transport und zur<br />

Aufbereitung aller Arten von Schüttgütern<br />

wurden maßgeschneidert auf die<br />

jeweiligen Bedürfnisse des Auftraggebers<br />

projektiert und geliefert. Eines der<br />

herausragenden Höft-Produkte ist<br />

dabei das Trommelsieb für schwere<br />

Anwendungen. Das spezielle Modell ist<br />

perfekt geeignet zur Klassierung von<br />

Wasserbausteinen und ebenso zur effektiven<br />

Reinigung von verschmutztem<br />

Aufgabematerial. Durch den optionalen<br />

Einsatz von hochverschleißfesten<br />

Materialien mit sehr guten Standzeiten<br />

erweisen sich Höft-Trommelsiebe im<br />

Einsatz als sehr robust. Hohe Aufgabevolumina<br />

und große Gesteinsdimensionen<br />

lassen sich auf diese Weise<br />

klassieren und/oder reinigen. In der<br />

Praxis hat sich bereits vielfach gezeigt,<br />

dass die Trommel auch dort funktioniert,<br />

wo andere Lösungen passen<br />

müssen.<br />

www.hoeftgmbh.de<br />

GESTEINS PERSPEKTIVEN 7/20<strong>18</strong>


13<br />

INDURAD<br />

Sicherheit und Automatisierung in rauer Umgebung<br />

Hightech-Lösungen, speziell für die harten<br />

Anforderungen der Bergbauindustrie<br />

entwickelt, sind das Markenzeichen von<br />

„Indurad“. Die Kurzform steht für „The<br />

Industrial Radar Company“, welche aus<br />

einem Forschungsprojekt am Institut für<br />

Advanced Mining Technologies AMT der<br />

RWTH Aachen hervorgegangen ist. Das<br />

F&E-Projekt befasste sich mit der Entwicklung<br />

der 2D-Radartechnologie für<br />

Bedienerassistenzlösungen in der Bergbauindustrie,<br />

da sowohl die Bedienerassistenz<br />

im Bergbau fehlte als auch geeignete<br />

Sensortechnologien als Ersatz<br />

für Laser und Ultraschall. Schritt für<br />

Schritt folgten im Zuge der Arbeit neue<br />

Sensoren, Business Awards, der Aufbau<br />

von internationalen Tochtergesellschaften<br />

und Partnerschaften und nicht<br />

zuletzt ein stetiges und gesundes<br />

Wachstum bei Belegschaftsstärke und<br />

Büroflächen in Aachen. Im Jahr 20<strong>18</strong><br />

feiert Indurad bereits sein zehnjähriges<br />

Bestehen und kann maßgebliche Erfolge<br />

in den Bereichen Automatisierung und<br />

Bergbausicherheit vorweisen.<br />

Die entwickelten Sensoriklösungen<br />

sind gleichermaßen komplex wie robust<br />

und bewähren sich perfekt als leistungsstarke,<br />

kompakte Einheiten für den Bergbau<br />

und den Materialfluss. Entwickelt<br />

werden schlüsselfertige Lösungen, die<br />

sich auf Kollisionsvermeidung, Maschinenpositionierung<br />

und Datentransfer<br />

konzentrieren.<br />

Die Produktpalette reicht von Assistenzsystemen<br />

bis hin zu kompletten Automatisierungslösungen.<br />

Kernprodukt<br />

ist dabei der Dual Range Radar (iDRR),<br />

der eine zweidimensionale Umgebungserkennung<br />

und Oberflächenprofilierung<br />

unter rauen Umgebungsbedingungen<br />

wie Nebel, Staub und Rauch ermöglicht.<br />

www.indurad.com<br />

T +31 (0) 85 130<strong>18</strong>39<br />

info@dredgepumps.nl<br />

www.dredgepumps.nl<br />

Saugbagger<br />

Pumpen und Zwischenpumpstationen<br />

Verschleißteile und Dienstleistungen<br />

DREDGEPUMPS<br />

JUWE<br />

Den speziellen Bedarf des Mittelstandes im Blick<br />

Als unabhängiger Versicherungsmakler<br />

mit 25-jähriger Erfahrung im Hintergrund,<br />

hat sich Juwe schwerpunktmäßig<br />

auf die Unterstützung mittelständischer<br />

Unternehmen spezialisiert und<br />

arbeitet auch aktiv mit verschiedenen<br />

Industrieverbänden, darunter Verbänden<br />

der Roh- und Baustoffindustrie,<br />

zusammen. Speziell für die jeweiligen<br />

Bereiche wurden besondere Versicherungsprodukte<br />

entwickelt und bei finanzstarken<br />

und innovativen Versicherungsgesellschaften<br />

platziert. Dazu<br />

gehören beispielsweise Bürgschaften<br />

über Versicherungsgesellschaften, da<br />

diese den Kreditrahmen bei der Hausbank<br />

entlasten.<br />

Da die Versicherungsgesellschaften<br />

zudem ihre Tarifwelt neu geordnet<br />

haben, klären die Juwe-Fachleute gerne<br />

darüber auf, welcher Nutzen daraus<br />

für Firmen resultiert. Das betrifft beispielsweise<br />

den Aspekt der Forderungsausfälle<br />

aus Warenlieferungen,<br />

Werk- oder Dienstleistungen bei Zahlungsverzug<br />

oder Zahlungsunfähigkeit<br />

des Auftraggebers. Neue Einschlüsse<br />

in den Vertragsbedingungen gewähren<br />

in solchen Fällen nunmehr eine höhere<br />

Sicherheit.<br />

Maschinenversicherungen schützen<br />

bei unvorhergesehen eintretenden<br />

Sachschäden sowie Abhandenkommen<br />

durch Diebstahl, Einbruchdiebstahl oder<br />

Raub. Auch in diesem Bereich bestehen<br />

neue Möglichkeiten bei der Berechnung<br />

von und zugleich der Gewährleistung<br />

des Unterversicherungsverzichts des<br />

Versicherers.<br />

Über diese und weitere vorteilhafte<br />

Entwicklungen wird am Juwe-Stand<br />

durch Geschäftsführer Jochen Weigelt<br />

eingehend informiert.<br />

www.juwe-gmbh.de<br />

7/20<strong>18</strong> GESTEINS PERSPEKTIVEN


14<br />

KIEPE-ELECTRIC<br />

Not-Aus-Schnellspannsystem<br />

Seilzugnotschalter sind als ergänzende<br />

Schutzmaßnahme an langen Förderbandanlagen<br />

von den Berufsgenossenschaften<br />

vorgeschrieben. Über eine<br />

Reißleine, die am Auslösehebel des<br />

Schalters befestigt ist, kann das Not-<br />

Halt-Signal mit nur einem Schalter über<br />

eine Strecke von bis zu 100 m ausgelöst<br />

werden. Die Reißleine wird bei zweiseitigen<br />

Reißleineninstallationen in zwei<br />

Abschnitten rechts und links vom<br />

Schalter montiert und getrennt gespannt.<br />

Für die Montage sowie die präzise<br />

Einstellung des Systems werden<br />

zwei Personen benötigt, denn die Laufwege<br />

sind lang.<br />

Das neu entwickelte Kiepe-Schnellspannsystem<br />

kann im Gegensatz dazu<br />

STANDARDREISSLEINENINSTALLATION: Die Reißleine (rot) wird rechts und links montiert<br />

und ist am Schalter getrennt. Grafiken: Kiepe-Electrik<br />

SCHNELLSPANNSYSTEM KIEPE: Die Reißleine wird durchgängig in einem Zug montiert,<br />

justiert und erst im letzten Schritt über die Schnellspannklemme (1*) an den Seilzugnotschalter<br />

geklemmt. Spannfedern und Befestigungshaken (2), Spannschloss (4) und<br />

Reißleinenführungen (3) wurden für die einfache Montage optimiert.<br />

VIEL SCHNELLER: In nur drei Montageschritten<br />

zum Ziel. 1. Reißleine montieren,<br />

2. Federn spannen und justieren,<br />

3. Seilzugnotschalter anklemmen – fertig!<br />

durch nur eine Person funktionssicher<br />

installiert werden. Die Reißleine wird zuerst<br />

über die gesamte Länge montiert,<br />

gespannt und justiert und erst im letzten<br />

Schritt über die Schnellspannklemme an<br />

den Seilzugnotschalter geklemmt.<br />

Komponenten wie Spannfedern und<br />

Befestigungshaken, Spannschloss und<br />

Reißleinenführungen wurden für diese<br />

schnelle und einfache Montage optimiert.<br />

Dank dessen reduzieren sich die<br />

Montagezeiten und Wege um mindestens<br />

ein Viertel. Die Spannfedern können<br />

Projekt4 Kopie_ok Kopie__ok2 Kopie 2_Layout 1 <strong>18</strong>.12.12 16:05 Seite 1<br />

sicher und präzise eingestellt, die Montageabläufe<br />

an langen Bandanlagen optimaler<br />

gestaltet werden. Bei verbesserter<br />

Sicherheitsleistung ist die Montage<br />

im Vergleich zur Standardinstallation<br />

somit deutlich einfacher.<br />

Der Serienstart dieses optimierten Systems<br />

für mehr Sicherheit ist für 2019 angekündigt.<br />

Interessenten können sich jedoch<br />

schon jetzt unter schnellspannen@<br />

kiepe-elektrik.com individuell informieren.<br />

www.kiepe-elektrik.com<br />

Individuelle Förderanlagen<br />

Lommatzsch · Dresden<br />

Tel.: (03 52 41) 82 09-0<br />

Fax: (03 52 41) 82 09-11<br />

www.kuehne.com<br />

Gurtbandförderer<br />

Plattenbänder<br />

Aufgabe- und Dosierbunker<br />

Kettengurtförderer<br />

GESTEINS PERSPEKTIVEN 7/20<strong>18</strong>


15<br />

KIESEL<br />

Hochfahrbare Kabine beschleunigt Arbeitsabläufe<br />

Im Schotter- und Steinwerk Weißenburg<br />

arbeitet seit vergangenem Jahr eine<br />

nicht alltägliche Maschine: ein Hitachi<br />

ZX220W mit hochfahrbarer Kabine und<br />

Pratzen-Abstützung. Neben unterschiedlichsten<br />

Schotter- und Splitt-Körnungen<br />

bietet das Werk auch Natursteine<br />

für den Garten- und Landschaftsbau<br />

sowie Kalkstein-Rohblöcke für die Naturwerksteinverarbeitung<br />

an. Gerade in<br />

diesem Bereich ist der spezielle Mobilbagger<br />

richtig platziert. Neben gelegentlichen<br />

Einsätzen mit der Fräse wird er mit<br />

einem Mehrzweckgreifer vor allem in der<br />

Sortierung und Verladung der Naturstein-Produkte<br />

aktiv. Dank der höhenverstellbaren<br />

Kabine kann der Fahrer die<br />

etwa 600 kg schweren Steine gezielt und<br />

achsenschonend in die Mulde legen. Für<br />

Standsicherheit sorgen vier robuste<br />

Pratzen.<br />

Wird der Mobilbagger nicht in der Beladung<br />

eingesetzt, verrichtet er – auf<br />

seinen Rädern flink unterwegs – andere<br />

Arbeiten im Steinbruch. Dazu nutzt er<br />

Hydraulikhammer, Felsfräse oder anderes<br />

Werkzeug, das jeweils dank des vollhydraulischen<br />

Schnellwechselsystems<br />

OilQuick schnell am Start ist. Fazit: Die<br />

Maschine ist immer optimal ausgelastet.<br />

www.kiesel.net<br />

FEINFÜHLIG VERLADEN bei sicherem<br />

Stand. Vier Pratzen halten den Mobil bagger<br />

auch bei größerer Reichweite stabil.<br />

Foto: Kiesel<br />

TEGETHOFF/KÖNIG<br />

Spezialisten leisten mehr:<br />

automatisch dosieren, mischen und verladen<br />

Die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten<br />

ihrer Dosieranlagen RD-700 stehen im<br />

Mittelpunkt des Auftritts von Tegethoff/<br />

König. Seit die Baureihe des Pioniers in<br />

diesem Segment im Jahr 2009 auf den<br />

Markt kam, hat sie sich im Einsatz bewährt.<br />

Das Konzept „Mineralgemisch<br />

auf Knopfdruck“ konnte von Beginn an<br />

überzeugen. Mit der kompakten Dosieranlage<br />

werden zuverlässig steigende<br />

Qualitätsansprüche an hochwertige<br />

Rezepturen erfüllt, mit denen klassische<br />

Radladermischungen lange überfordert<br />

wären. Als Alternative zu aufwendiger<br />

stationärer Anlagentechnik erlaubt es<br />

der Reihendoseur auch kleinen und<br />

mittleren Unternehmen, präzise Standardkörnungen<br />

ebenso wie variantenreiche<br />

Schüttgutrezepturen herzustellen.<br />

Dabei ermöglicht das modular<br />

aufgebaute Baukastensystem eine beliebig<br />

wählbare Anzahl von Aufgabetrichtern.<br />

Mittels Tellermischer wird für<br />

die notwendige Homogenität gesorgt,<br />

auch ein Kontrollsieb, etwa für Estrichprodukte,<br />

ist ausrüstbar. Neben der<br />

Mischungspräzision wurden auch die<br />

technischen Möglichkeiten kontinuierlich<br />

an den Kundenwünschen weiterentwickelt.<br />

Ein Fokus lag dabei auf der<br />

einfachen Bedienbarkeit sowie modernen<br />

Aspekten der automatisierten Nutzung.<br />

Die frei programmierbare Steuerung<br />

über Display und Klartextdialog<br />

gewährleistet eine punktgenaue Zuführung<br />

der jeweiligen Einzelfraktionen.<br />

Über eine codierte Chipkartensteuerung<br />

beziehungsweise Transponder<br />

kann eine mannlose Verladung installiert<br />

werden. Ebenso lassen sich geeichte<br />

Bandwaage und Datenschnittstelle<br />

zu Dispo und Faktura ergänzen.<br />

In Berlin informieren die Spezialisten zu<br />

weiteren Einsatzoptionen, Referenzanlagen<br />

sowie Vertrieb und Service der<br />

Geräte.<br />

www.reihendoseur.de<br />

FREI KONFIGURIERBAR: Das Baukastensystem erlaubt eine<br />

kundenspezifische Anlagenkonstellation der bis zu 70 t fassenden<br />

Einzelsilos.<br />

VERLÄNGERTER ARM: In Kombination mit einem nachgeschalteten<br />

Verladeband lassen sich Lkw auch vollautomatisiert befüllen.<br />

Fotos: König/Tegethoff<br />

7/20<strong>18</strong> GESTEINS PERSPEKTIVEN


16<br />

OGS<br />

Integrierte Branchenlösung für mineralische Baustoffe<br />

Ein zentraler Faktor, um die eigene<br />

Wettbewerbsfähigkeit zukunftssicher<br />

auszubauen, ist die Einführung moderner<br />

Technologien und Methoden. Da<br />

dies auch für kleine und mittelständische<br />

Unternehmen gilt, hat OGS mit der<br />

kaufmännischen Komplettlösung<br />

OGSid ein spezielles ERP-System entwickelt,<br />

das alle Geschäftsprozesse der<br />

Gewinnung, Aufbereitung und Veredlung<br />

von mineralischen Rohstoffen<br />

sowie die Herstellung von Baustoffen<br />

und deren Vertrieb digital abbildet.<br />

Entstanden ist die Branchenlösung<br />

in Abstimmung mit namenhaften Unternehmen.<br />

Um zahlreiche funktionale Erweiterungen<br />

ergänzt, trägt die Lösung dazu bei,<br />

die Vision eines Schüttgut-Werks 4.0<br />

Wirklichkeit werden zu lassen, denn vielfältige<br />

digitale Schnittstellen automatisieren<br />

und vereinfachen Arbeitsgänge.<br />

www.ogs.de<br />

OGSID unterstützt Unternehmen bei Auftragsabwicklung, Baustellenhandling, Anbindung von Waagen und Mischanlagen, Tourenplanung,<br />

etc. Durch die Inter-Company-Verrechnung und statistische Auswertungen werden manuelle Prozesse überflüssig.<br />

WDV2020<br />

Mit neuer Benutzeroberfläche noch<br />

anwenderfreundlicher<br />

Die Branchensoftware WDV2020 wird in<br />

der nächsten Version mit überarbeiteter<br />

Benutzeroberfläche ausgeliefert. Die Freigabe<br />

dafür wird in KW 50/20<strong>18</strong> erwartet.<br />

Am auffälligsten an den neuen Darstellungen<br />

ist das aktuell moderne Ribbon-Design.<br />

Viele Anwender kennen dieses bereits<br />

von MS Office bzw. Windows 10.<br />

„Wir haben uns für die WDV2020 vorgenommen,<br />

Anwendern ein zeitgemäßes<br />

und intuitives Arbeiten zu ermöglichen.<br />

Das Auge isst mit und die Zeit ist<br />

reif für ein neues Anwendererlebnis. Mit<br />

dem radikalen Design-Update wechseln<br />

wir in das Zeitalter moderner und noch<br />

leichter zu bedienender Software“, so<br />

Simon Scheler, Chefentwickler der<br />

neuen Oberfläche zur WDV2020.<br />

www.praxis-edv.de<br />

CHEFENTWICKLER<br />

der neuen Ribbon-Oberfläche<br />

beim Systemdienstleister<br />

Praxis<br />

ist Simon Scheler. Foto:<br />

Praxis EDV<br />

GESTEINS PERSPEKTIVEN 7/20<strong>18</strong>


17<br />

ROHR-IDRECO DREDGERS<br />

Mannlose Baggerung und vollautomatische<br />

Schutenbeladung gewünscht, geplant, geliefert<br />

Eine Rohr-Schwimmgreiferanlage vom<br />

Typ RS 12/400 Pf in Katamaran-Ausführung<br />

zur Gewinnung von Sand und Kies<br />

mit 12-m³-Kröger-Seilgreifer zur Schiffsverladung<br />

übernimmt in einem Werk der<br />

Hermann Peter KG seit Kurzem die Rohstoffgewinnung.<br />

Die Zielsetzung für die<br />

Investition sah vor, dass die weitgehend<br />

intelligente Gewinnungseinheit autonom<br />

arbeitet, ohne dass ein Baggerführer<br />

ständig auf der Anlage sein muss, sie<br />

eine hohe Betriebssicherheit mitbringt<br />

und eine kontinuierlich hohe Leistung<br />

durch die weitgehende Automatisierung<br />

der Abläufe garantiert. Nur ein Bediener<br />

sollte genügen, um das komplexe System,<br />

zu dem auch der Transport mit zwei<br />

Schuten gehört, zu steuern.<br />

Die Pontonanlage in Katamaranausführung<br />

ist mittlerweile zur Zufriedenheit<br />

der Auftraggeber im Einsatz und zudem<br />

für eine eventuelle Aufbereitung vorgerüstet.<br />

So besteht die Option, späterhin<br />

Aufbereitungseinheiten direkt auf dem<br />

Gewinnungsgerät zu installieren.<br />

Doch das ist Zukunftsmusik. Im ersten<br />

Schritt stand die automatisierte Gewinnung<br />

im Fokus. Für die gewünschten<br />

Tagesmengen ist das Greiferhubwerk<br />

mit seinen zwei frequenzgeregelten<br />

Drehstrommotoren mit je 380 kW optimal<br />

geeignet.<br />

Die Fahrerkabine ist für einen guten<br />

Gesamtüberblick für den Bagger- und<br />

Verladebetrieb mittig zwischen den Portalstützen<br />

montiert. Über zwei in der<br />

Kabine eingebaute Steuerpulte mit übersichtlich<br />

angeordneten Bedienungselementen<br />

und Leuchtmeldern wird die<br />

Anlage bedient – beziehungsweise erhielt<br />

sie dort zu Beginn ihre Steuerbefehle<br />

für den automatischen Betrieb. Dabei<br />

wird der menschliche oder automatische<br />

„Kapitän“ von diversen technischen „Assistenten“<br />

unterstützt. Sonden kontrollieren<br />

den Hubvorgang, schalten ihn bei<br />

Überlastung ab und lösen eine Klartext-<br />

Störmeldung aus. Stör- und Betriebsmeldungen<br />

werden an den Industrie-PC<br />

mit übersichtlichen Funktionsmenüs<br />

übermittelt, an dem der Baggerführer<br />

auch alle veränderbaren Anlagenparameter<br />

über ein Touchpanel eingeben<br />

kann. Konventionelle Bedienungselemente<br />

erlauben im Bedarfsfall ein<br />

schnelles Eingreifen in den Beladevorgang,<br />

auch während dieser läuft. Das ist<br />

natürlich weder der Plan noch der Normalfall,<br />

aber eine beruhigende Rückversicherung,<br />

die sich jeder Betreiber<br />

wünscht, der in automatisierte Prozesse<br />

gleich welcher Art investiert.<br />

Schwimmgreifer und beide Schuten<br />

kommunizieren im Automatikmodus über<br />

ein bidirektionales Funkübertragungssystem<br />

mit einer Reichweite von 1200 m,<br />

wobei größere Entfernungen möglich<br />

sind. Durch eine ständige Überwachung<br />

der Funkverbindung ist auch bei einem<br />

eventuellen Ausfall ein sicherer Zustand<br />

der Schwimmgreiferanlage garantiert.<br />

Für die automatisierte und dabei<br />

sichere Beladung der Schuten sorgt<br />

ebenfalls umfangreiche Sensorik und<br />

Überwachungstechnik. Dazu gehören<br />

Neigungsgeber zur Überwachung der<br />

Schwimmlage in zwei Achsen, Sensoren<br />

zur Überwachung der Eintauchtiefe<br />

sowie zur Messung des Abstandes der<br />

Schute zur Bordwand des Baggers und<br />

natürlich Funkübertragungsmodule für<br />

die Verknüpfung von Gewinnungs- und<br />

Transportprozessen. Eine Wegmessung<br />

an beiden Spillwinden sorgt für eine genaue<br />

Positionierung der Schuten. Per<br />

Visualisierung auf dem Bedienpanel auf<br />

der Schute ist jederzeit die Steuerung<br />

der kompletten Schwimmgreiferanlage<br />

sowie die Kontrolle über die automatische<br />

Schutenverladung, die Ladereihenfolge<br />

inklusive Lademenge und Materialverteilung<br />

gegeben. Die Bedienung von<br />

der Baggerkabine aus ist eine zusätzliche<br />

Option, sollte ein zweiter Bediener gewünscht<br />

sein. Ansonsten wird die Baggeranlage<br />

rein von der Schute aus bedient.<br />

Die automatische Verladesteuerung<br />

sorgt dafür, dass die Beladung immer<br />

mittig stattfindet. Jede Schute ist in mehrere<br />

Ladezonen unterteilt, die in vorgegebener<br />

Reihenfolge bis zur Zieltonnage<br />

befüllt werden können. Das Delta bis zur<br />

Gesamttonnage wird als Gesamt-Restmenge<br />

angezeigt. Beide Schuten werden<br />

wechselweise vom Schwimmgreifer befüllt.<br />

Ist die erste voll, fährt sie zur Entleerstelle<br />

in Richtung Ufer, während die<br />

Automatik erkennt, dass nun die Beladung<br />

der zweiten Transporteinheit in gleicher<br />

Weise fällig ist.<br />

Durch die wiederholgenauen, automatischen<br />

Förderzyklen ist die gewünschte<br />

Leistungssteigerung im Gewinnungsprozess<br />

unmittelbar umgesetzt worden und<br />

der mannlose Betrieb der Schwimmgreiferanlage<br />

konnte realisiert werden. (gsz)<br />

www.rohr-idreco.com<br />

SCHWIMMGREIFERANLAGEN zur automatisierten<br />

Gewinnung und Schutenbeladung von Rohr-Idreco<br />

arbeiten mittlerweile in zwei deutschen Kieswerken.<br />

SCHUTENBELADUNG: Der Greifer entleert stets<br />

exakt mittig in die verschiedenen Ladezonen, deren<br />

Aufnahmemenge ebenso wie die Gesamtkapazität<br />

definiert ist. Die Steuerung erkennt den Füllgrad.<br />

VOREINSTELLUNGEN der automatischen Verladung.<br />

Sie müssen normalerweise nur einmal je Schute am<br />

Steuerpult im Führerhaus definiert werden, sind aber<br />

auch auf dem Touchpanel der Schute sichtbar und<br />

können dort bedarfsweise verändert werden.<br />

7/20<strong>18</strong> GESTEINS PERSPEKTIVEN


<strong>18</strong><br />

ROSTA<br />

Optimierte Lösung für hängende Förder- und Siebanlagen<br />

ÄHNLICHER ANBLICK bei optimierter<br />

Funktionsweise: Die speziell entwickelten<br />

Rosta-HS-Komponenten werden zur Befestigung<br />

hängender Anlagenteile empfohlen.<br />

Fotos: Rosta<br />

Auf den ersten Blick sieht das abgebildete<br />

Bauteil wie das altbewährte Rosta-<br />

AB-Schwingelement für stehende Anlagenkomponenten<br />

aus, mit dem sehr<br />

oft, auf einfachste Weise, auch hängende<br />

Bunkerabzugsrinnen realisiert wurden.<br />

Die dadurch bedingte extreme<br />

Streckung des Bauteils bei hängender<br />

Befestigung ging allerdings zulasten<br />

des Isolierwirkungsgrades. Die Rosta-<br />

Ingenieure haben deshalb mit dem<br />

Rosta HS eine bessere Lösung für derartige<br />

Anwendungen entwickelt: Das<br />

HS-System hat um 60° zueinander angestellte<br />

Hebelarme und erreicht deshalb<br />

auch bei Belastung die gewohnt<br />

– und gewollt – hohe Isolierwirkung.<br />

Aufwendige Stahlkonstruktionen und<br />

Anschläge sind nicht mehr erforderlich.<br />

Auch Bremsgeräte der Antriebsmotoren<br />

können entfallen. Wer Rosta-HS-Komponenten<br />

zur hängenden Befestigung<br />

nutzt, betreibt somit einerseits prozesssichere<br />

Anlagen und reduziert andererseits<br />

zusätzlich ungewollte Schwingungen.<br />

www.rosta.de<br />

JR BAGGER & TECHNIK<br />

Gewinnung zu Wasser<br />

und zu Land<br />

SANDVIK<br />

Informationsbasierte<br />

Effizienz<br />

Im Februar dieses Jahres machte die Meldung die Runde, dass die<br />

Beyer GmbH ihre weltweiten Rechte an der Herstellung und am<br />

Vertrieb sämtlicher Beyer-Schwimmgreifer und -Eimerkettenbagger<br />

bereits seit Oktober des Vorjahres an die JR Bagger & Technik<br />

GmbH übergeben hat, nachdem sich der branchenbekannte Unternehmer<br />

Beyer aus dem aktiven Geschäftsleben zurückgezogen<br />

hat. Somit hat die bewährte Technik ein sehr gutes neues Zuhause<br />

gefunden, denn das unter JR Bagger & Technik agierende Team ist<br />

selbst schon lange in der Baggersparte sehr erfolgreich tätig. Der<br />

neue Ansprechpartner ist also gleichfalls einer mit Erfahrung und<br />

höchst fit, wenn es um die jeweils individuelle Planung und Umsetzung<br />

von Gewinnungsgeräten für die Sand- und Kiesindustrie passend<br />

zu den Gegebenheiten des Einsatzortes geht.<br />

Die Produktpalette umfasst Schwimmgreifer sowie schwimmende<br />

und landgestützte Eimerkettenbagger in den jeweils gewünschten<br />

Größen und Ausführungen. Da das JR-Team jahrzehntelange<br />

Erfahrung im Bau solcher Geräte vorweisen kann, sind auch Sonderausführungen<br />

kein Problem und werden lösungsorientiert entwickelt.<br />

Zum Profil gehören weiterhin auch die Planung und Ausführung<br />

von Umbauten sowie die Modernisierung bestehender<br />

Anlagen auf höchstem Niveau. Ergänzt wird das Angebot durch die<br />

Versorgung mit Ersatzteilen und die Durchführung von Inspektionen<br />

für alle gängigen Fabrikate.<br />

www.jrbaggerundtechnik.de<br />

Auch für die Gesteinsindustrie eröffnen sich durch die<br />

zunehmende Digitalisierung neue, wirksame Möglichkeiten<br />

zur Verbesserung von Kosteneffizienz, Produktivität<br />

und Zuverlässigkeit. Das „My-Sandvik-Kundenportal“,<br />

eine webbasierte digitale Plattform, bietet flankierend zu<br />

den technischen Lösungen zur Gewinnung und Aufbereitung<br />

eine breite Palette an Serviceleistungen – von<br />

E-Commerce-Lösungen bis zu präzise analysierten Daten<br />

für die Sandvik-Flotte. Auf der Plattform werden erfasste<br />

Maschinendaten in nützliches Wissen umgewandelt, das<br />

problemlos positiv auf die Praxis zurückwirkt, denn präzise<br />

Echtzeit-Informationen und qualifizierte Analysen<br />

sind die Grundlage produktivitätssteigernder Entscheidungen.<br />

Die Informationen stehen weltweit zur Verfügung.<br />

Über „My Sandvik“ können Kunden außerdem direkt Aufträge<br />

erteilen und deren Bearbeitungsstatus jederzeit und<br />

überall nachverfolgen, Ersatzteilkataloge sowie Wartungs-<br />

und Reparaturhandbücher durchblättern oder<br />

Preise und Verfügbarkeit bestimmter Ersatzteile prüfen.<br />

Über das integrierte Modul „Sandvik My Fleet“ steht ein<br />

Rundum-Überblick über den Betriebsstatus der relevanten<br />

Maschinenflotte bereit. Auf diese Weise lassen sich<br />

zum Beispiel Warnsignale frühzeitig erkennen und Instandhaltungsmaßnahmen<br />

proaktiv durchführen.<br />

www.sandvik.com<br />

TRADITION UND FORTSCHRITT<br />

unter neuer Flagge. Schwimmende<br />

und landgestützte Gewinnungseinheiten<br />

sind der Kern<br />

des JR-Programms. Foto: jr<br />

DIGITALER PULS: Über das<br />

My-Sandvik-Kundenportal<br />

können Kunden weltweit alle<br />

Informationen erhalten, die für<br />

ihre Sandvik-Flotte von<br />

Bedeutung sind. Foto: Sandvik<br />

GESTEINS PERSPEKTIVEN 7/20<strong>18</strong>


19<br />

SCHLÜTER FÜR BAUMASCHINEN<br />

Ein ständig vervollkommnetes Paket<br />

Mit knapp 55 Jahren Erfahrung in der Baumaschinenbranche<br />

und 670 Mitarbeitern<br />

an 23 Standorten ist Schlüter für Baumaschinen<br />

in Deutschland vertreten. Zum<br />

Programm gehören die Premiumprodukte<br />

von Komatsu, Sennebogen, Topcon und<br />

NPK. Neben den klassischen Dienstleistungen<br />

wie Verkauf, Vermietung, Service<br />

und Ersatzteilen bietet der Baumaschinenhändler<br />

zudem Möglichkeiten zur Finanzierung<br />

sowie auch die Betreuung im<br />

Bereich Maschinensteuerung und Vermessung<br />

mit eigenen Vermessungsingenieuren<br />

an und rundet hiermit sein Dienstleistungsportfolio<br />

ab.<br />

Um das Paket „Rent“ noch vielseitiger<br />

und flexibler zu gestalten und die Verfügbarkeit<br />

zu erhöhen, wird kontinuierlich<br />

auch in den Mietmaschinenpark investiert.<br />

Mit aktuell über 2000 Mietmaschinen<br />

von 0,5 bis 100 t Einsatzgewicht kann<br />

auf kurzfristige Anwenderbedürfnisse<br />

schnell reagiert werden. Die Mietdauer ist<br />

hierbei flexibel. Für einen schnellen und<br />

zuverlässigen Transport steht neben<br />

zahlreichen Logistikpartnern auch ein<br />

flexibler Hol- und Bringservice mit eigenen<br />

Schlüter-Tiefladern zur Verfügung.<br />

Dreißig neue Mobilbagger der Typen<br />

PW148-11, PW160-11 und PW<strong>18</strong>0-11 aus<br />

dem Komatsu-Werk in Hannover bereichern<br />

den Park seit Kurzem zusätzlich.<br />

Die Nachfrage für diese Maschinengruppe<br />

ist hoch, selbst Gewinnungsbetriebe<br />

entdecken deren Vorzüge aufs Neue, da<br />

sie robust und vielseitig einsetzbar sind.<br />

Göksel Güner, Managing Director Komatsu<br />

Germany, erklärt: „Die enge Partnerschaft<br />

zwischen Komatsu und Schlüter<br />

für Baumaschinen wird bei diesem<br />

Projekt erneut sichtbar. Durch ergänzendes<br />

Arbeiten können mit Hilfe von Schlüter<br />

Mobilbagger präzise für den deutschen<br />

Markt entwickelt werden.“<br />

Zusammen mit Lehnhoff Hartstahl, seit<br />

2015 Teil der Komatsu-Familie, steigt ein<br />

weiterer Partner in das Projekt Mobilbagger<br />

ein. Durch diverse Anbaugeräte<br />

wird die vom Kunden bestellte Maschine<br />

ohne Nachanbauten direkt so ausgestattet<br />

wie gewünscht.<br />

www.schlueter-baumaschinen.de<br />

SCHLÜSSELÜBERGABE in Hannover (v.l.) Alexander Chalkas (Bereichsleitung Rent<br />

Schlüter) und Göksel Güner. Foto: Schlüter Baumaschinen<br />

SIMATEC<br />

Analyse, Vorschlag und Umsetzung bis ins Detail<br />

Sind Neuerrichtungen, Sanierungen<br />

oder Umbauten von Anlagen vorgesehen,<br />

empfiehlt sich Simatec als fachkundiger<br />

Partner von der Konzeption über<br />

die Planung bis zu Bau und Inbetriebnahme<br />

der Werke. Langjährige Erfahrung<br />

und eine ausführliche Umgebungsanalyse<br />

begünstigen die Umsetzung<br />

jeweils optimierter Konzepte. Eine Besonderheit<br />

stellen neben dem stationären<br />

Anlagenbau für Steinbrüche, Sandund<br />

Kiesgruben die containermobilen<br />

Lösungen des Anbieters dar, welche<br />

höchste Flexibilität bei kleinstem Platzbedarf<br />

bieten. Modular aufgebaut,<br />

lassen sich diese Anlagen individuell<br />

zusammenstellen und bedarfsweise einfach<br />

versetzen.<br />

Durch die eigene Produktion von<br />

Siebmaschinen, Kammerfilterpressen<br />

und Walzenbrechern rundet der Hersteller<br />

seine Produktpalette ab und pflegt<br />

außerdem eine enge Zusammenarbeit<br />

mit namhaften Herstellern, um beim Anlagenneubau<br />

oder gewünschter Modernisierung<br />

einen hohen Qualitätsstandard<br />

zu garantieren.<br />

Als Motto gilt: Simatec produziert<br />

nichts von der Stange, sondern berät<br />

Interessenten ausführlich, damit maßgeschneiderte<br />

Lösungen entstehen. Wartung<br />

und Service der Maschinen und<br />

Anlagen sind im Dienstleistungsumfang<br />

enthalten.<br />

www.simatec.org<br />

FILTERPRESSEN aus der Simatec-Produktion<br />

werden überall dort eingesetzt, wo<br />

Feststoffe aus Flüssigkeiten abgetrennt<br />

werden sollen. Foto: Simatec<br />

7/20<strong>18</strong> GESTEINS PERSPEKTIVEN


20<br />

SMARTQUARRY<br />

Herstellerunabhängige Echtzeitoptimierung<br />

und -steuerung von Gewinnungsprozessen<br />

SmartQuarry ist eine End-to-End-<br />

Lösung, die Betreiber von Steinbrüchen<br />

jeder Größe dazu befähigt, die<br />

vorhandenen digitalen Daten aus Maschinen<br />

und Sensorik effektiv und einfach<br />

zu nutzen.<br />

Das zukunftsorientiert moderne<br />

Datenmanagement hilft dabei, Gewinnungsprozesse<br />

zu optimieren, die<br />

Rohstoffe einer Lagerstätte nachhaltig<br />

zu gewinnen sowie die hierfür eingesetzten<br />

Betriebsmittel herstellerunabhängig<br />

zu erfassen und zu<br />

analysieren. Dank SmartQuarry ist der<br />

Maschineneinsatz und -zustand jederzeit<br />

abrufbar und transparent, da<br />

Prozessketten und Materialfluss von<br />

der Sprengung bis zur Aufbereitung<br />

durchgängig abgebildet werden. Die<br />

Lösung kombiniert dabei digitales<br />

ABRUFBAR UND TRANSPARENT: Dank SmartQuarry ist der Maschineneinsatz und<br />

-zustand jederzeit zu erkennen. Bild: DH&P<br />

Know-how der beteiligten Partner<br />

(DH&P, Talpasolutions und Indurad)<br />

beginnend mit der Datenerfassung,<br />

Übertragung und Datenanalyse bis<br />

zur Visualisierung für Mitarbeiter und<br />

Betriebsleitung.<br />

www.smartquarry.com<br />

S PE<br />

Experte für Nassgewinnung, Erkundung und Vermessung<br />

ABGESTIMMT auf die jeweiligen Anforderungen wird das Marpo-DGPS-System für jedes Projekt individuell sowie modular angepasst und<br />

kann auf jeder Art von Bagger installiert werden. Foto: SPE<br />

Spezialkenntnisse im Hard- und Software-Bereich,<br />

bergmännisches, geologisches<br />

und vermessungstechnisches<br />

Know-how sowie umfangreiches Fachwissen<br />

in der Elektronik und Mechatronik<br />

bündelt die SPE GmbH & Co. KG.<br />

Das Ingenieurbüro setzt sich seit 1995<br />

als Full-Service-Unternehmen im Be-<br />

reich der Steine- und Erdenindustrie für<br />

innovative Lösungen in der Nassgewinnung<br />

ein. Erklärtes Ziel ist dabei die effiziente,<br />

nachhaltige und möglichst vollständige<br />

Gewinnung der nutzbaren<br />

Rohstoffe einer Lagerstätte bei reduzierten<br />

Betriebskosten – und das sowohl<br />

onshore als auch offshore. Dafür wurde<br />

ein eigenes Abbaukontrollsystem namens<br />

Marpo (Marine Positioning System)<br />

entwickelt. Dieses, so SPE, sei<br />

national marktführend im Einsatz und<br />

auch international zahlreich von Kunden<br />

geordert worden.<br />

www.spe-electronics.de<br />

GESTEINS PERSPEKTIVEN 7/20<strong>18</strong>


21<br />

SSAB<br />

Spezialstähle mit berechenbarem Sparpotenzial<br />

Der Stahlspezialist ist in der Branche<br />

zwar bekannt, trumpft aber gerade in<br />

jüngerer Vergangenheit immer wieder<br />

mit Features und Informationen auf, die<br />

ziemlich klar den Endnutzer der stählernen<br />

Werte adressieren. Dazu gehört beispielsweise<br />

die neue Hardox-WearCalc-<br />

App zum Berechnen von Lebensdauer<br />

und Nutzlast bei Produkten, die mit<br />

Hardox-Verschleißblech aufgerüstet<br />

wurden. So soll sich der Gleitverschleiß<br />

bei verschiedenen Gesteinstypen nach<br />

entsprechender Umrüstung ebenso ermitteln<br />

lassen wie etwa die potenzielle<br />

Gewichtsreduzierung nach der Aufrüstung<br />

inklusive Zunahme der Nutzlast. Am<br />

Ende soll so auch die Verlängerung der<br />

Lebensdauer durch die Aufrüstung deutlich<br />

werden. Der Ankündigung folgen<br />

Beispiele wie das einer robusten Baggerschaufel:<br />

Durch Aufrüstung dieser<br />

Schaufel von AR400-Stahl zu Hardox<br />

450 mit einer optimierten Konstruktion<br />

BAGGERSCHAUFEL: Dank Hardox 450 und optimierter Konstruktion wurde das Gewicht<br />

um 30 % reduziert und die Lastkapazität um 20 % erhöht. Foto: SSAB<br />

wurde deren Gewicht um 30 % reduziert<br />

und die Lastkapazität um 20 % erhöht.<br />

Doch die Welt des Herstellers dreht<br />

sich neben Hardox noch um andere, neu<br />

platzierte Produkt-Marken. Dazu gehört<br />

Strenx, ein Hochleistungs-Konstruktionsstahl<br />

mit großem Potenzial. Herstellerseitig<br />

wird Strenx als „großer Gewichtssparer“<br />

beworben, um innovative<br />

Konstruktionen zu verwirklichen, die<br />

Fertigung zu beschleunigen und als Nutzer<br />

wettbewerbsfähiger zu werden. Die<br />

Qualitäten des Stahls sollen unter anderem<br />

bereits in der Kipperherstellung oder<br />

auch in der Felgenfertigung für EM-Räder<br />

massiv positiv zu Buche schlagen.<br />

www.ssab.com<br />

Inserat_Muyuan_<strong>18</strong>5x130mm_DEU-ENG+QR_Layout 1 23.11.16 13:28 Seite 1<br />

MUYUAN<br />

Type MPA<br />

V E R S C H L E I S S T E I L E S E T F Ü R M PA P U M P E<br />

P U M P E N V E R G L E I C H S TA B E L L E<br />

WARMAN-Pumpe -Pumpe<br />

Preis der -Pumpe<br />

mit freiem Wellenende<br />

1 1 /2 / 1 BAH 1 1 /2 / 1 B-MPA € 2.266,–<br />

2 / 1 1 /2 BAH 2 / 1 1 /2 B-MPA € 2.536,–<br />

3 / 2 CAH 3 / 2 C-MPA € 3.505,–<br />

4 / 3 CAH 4 / 3 C-MPA € 4.246,–<br />

6 / 4 DAH 6 / 4 D-MPA € 6.348,–<br />

8 / 6 EAH 8 / 6 E-MPA € 13.706,–<br />

Büro & Verwaltung / Headoffice<br />

Muyuan-Zentrallager / Distributioncenter<br />

5082 Grödig • Oberfeldstraße 4<br />

JAIN-Zentrallager / Distributioncenter 1+2<br />

5412 Puch • Riesbachstraße 769 & 770<br />

Tel. +43 (0) 62 46 / 744 31-0<br />

Fax +43 (0) 62 46 / 744 31-17<br />

office@hydropipe.at<br />

PA S S E N D A U C H Z U R WA R M A N A H S E R I E<br />

CHROM ALOYS A05<br />

€ 1.500,–<br />

€ 1.700,–<br />

€ 1.800,–<br />

€ 2.500,–<br />

€ 4.700,–<br />

€ 9.200,–<br />

Gängige Hauptverschleißteile sofort lieferbar!<br />

Vertriebsgesellschaft m.b.H.<br />

NATURKAUTSCHUK R55<br />

€ 1.600,–<br />

€ 1.800,–<br />

€ 1.900,–<br />

€ 2.700,–<br />

€ 4.500,–<br />

€ 9.500,–<br />

7/20<strong>18</strong> GESTEINS PERSPEKTIVEN


22<br />

SWB<br />

Farbenfroher Auftritt für Verschleißschutzlösungen<br />

HOCHVERSCHLEISSFESTE Gussteile werden<br />

bei SWB diesmal zu optisch attraktiven<br />

„Hinguckern“. So erhält der optimale Verschleißschutz<br />

zusätzlich eine ästhetische<br />

Komponente in der Präsentation. Foto: SWB<br />

Bunt wird es am Stand der Stahlwerke<br />

Bochum GmbH (SWB). Farbenfroh im<br />

Graffiti-Stil präsentieren die Bochumer<br />

ihre Erzeugnisse und machen sie damit<br />

auch optisch zu dem, was sie aufgrund<br />

ihrer Schlagkraft, Zuverlässigkeit und<br />

Wirtschaftlichkeit im Einsatz sind: ‚Absolute<br />

Hingucker‘.<br />

Beim Branchentreff in Berlin berät das<br />

SWB-Team interessierte Besucher am<br />

Stand zum optimalen Verschleißteileinsatz<br />

in der vertikalen und horizon talen<br />

Prallzerkleinerung, denn eine kompetente,<br />

auf die jeweiligen Anwenderbelange<br />

ausgerichtete Anwendungsberatung hat<br />

beim Unternehmen seit jeher einen<br />

hohen Stellenwert. Aufbauend auf vom<br />

Auftraggeber gelieferten Informationen<br />

über die jeweilige Anlage und die Art der<br />

zu verarbeitenden Stoffe entwickelt SWB<br />

individuelle Schutzlösungen. Diese sind<br />

je nach Aufgabenstellung entweder<br />

zähhart, hochhart oder auch hochzäh<br />

ausgerichtet. Mit einer anwendungsbezogenen<br />

Werkstoffauswahl bis hin zu<br />

Metall-Keramik-Verbundguss bieten die<br />

jeweils gegossenen Teile einen passenden,<br />

optimalen Verschleißschutz.<br />

www.stahlwerke-bochum.com<br />

TALPASOLUTIONS<br />

Den Datennutzwert sichtbar machen<br />

Als prädiktiver SaaS-Analytics-Anbieter<br />

für die Bergbauindustrie hilft Talpasolutions<br />

relevanten Unternehmen, die<br />

Maschinenleistung zu optimieren, Ausfälle<br />

zu reduzieren und die Sicherheit zu<br />

verbessern, indem Daten verständlich<br />

gemacht werden. So gelingt es Betreibern,<br />

Maschinendaten, die sonst verloren<br />

wären, auf intelligente Weise zu<br />

nutzen.<br />

Um das zu erreichen, werden Visualisierungs-<br />

und Analyseapplikationen für<br />

das industrielle Internet entwickelt, um<br />

die im ersten Schritt aufgenommenen<br />

großen Datenmengen diverser Maschinen<br />

zu verständlichen Informationen für<br />

unterschiedliche Stakeholder zu bündeln.<br />

So ist es möglich, kontextuelle Zusammenhänge<br />

zu verstehen und auf<br />

kritische Informationen, die sonst im<br />

Datenrauschen untergegangen wären,<br />

zu reagieren. Darauf aufbauend werden<br />

die neuesten prädiktiven Modelle angewandt,<br />

um Ereignisse wie Fehler und<br />

Ausfälle von prozesskritischen Maschinen<br />

zu eliminieren und somit die Verfügbarkeit<br />

als auch die Auslastung von Maschinen<br />

zu steigern.<br />

www.talpasolutions.eu<br />

Innovative<br />

Fördertechnik<br />

15585-178-87_GER<br />

VHV Anlagenbau GmbH Dornierstraße 9 D-48477 Hörstel<br />

Tel: +49 (0) 5459/9338-0 info@vhv-anlagenbau.de www.vhv-anlagenbau.de<br />

GESTEINS PERSPEKTIVEN 7/20<strong>18</strong>


23<br />

TEAM<br />

Nach zwanzig Jahren geht’s erst richtig los<br />

Die erste Installation eines Team-Abbaukontrollsystems<br />

auf einem Saugbagger<br />

war 1998 ein wichtiger Meilenstein. Von<br />

da an hat es noch fünf Jahre gedauert,<br />

bis der Bestseller „DredgerNaut-System“<br />

das Licht der Welt erblickte. Heute<br />

sprechen 20 Jahre Erfahrung mit Abbaukontrollsystemen<br />

sowie mehr als 250<br />

System-Installationen in ganz Europa<br />

und Nordamerika für sich – und für das<br />

Team der Team GmbH.<br />

Der Kern des DredgerNaut-Systems<br />

ist eine innovative Mess- und Visualisierungs-Software<br />

in Kombination mit<br />

DGPS- und Echolot-Technik sowie klassischer<br />

Sensorik aus der Automatisierungswelt.<br />

Der ständige Dialog mit Kunden,<br />

die hohe Akzeptanz bei Behörden<br />

und der Fortschritt bei der Entwicklung<br />

von leistungsfähigen Rechnern ermöglichten<br />

die fortwährende Weiterentwicklung<br />

und Verbesserung des Systems.<br />

Mit dem Einsatz eines Zwei-Achsen-<br />

Sonars (2014) konnte die Messwertedichte<br />

von einigen Hundert Messpunkten<br />

unterhalb des Abbaugeräts auf circa<br />

20.000 bis 40.000 Messpunkte erhöht<br />

werden. Die vermessene Fläche ist dabei<br />

VISTAGROUND-<br />

NAVIGATOR:<br />

Der „Neue“<br />

kann beides.<br />

Klassische<br />

Querschnittsansichten<br />

liefert er<br />

ebenso wie eine<br />

performante<br />

3D-Darstellung.<br />

abhängig von Wassertiefe und Böschungsneigung.<br />

In Gewinnungstiefen<br />

von 30 m werden Flächen von über<br />

10.000 bis 15.000 m² in einem einzigen<br />

Scan erfasst. Bei Gewässertiefen von<br />

80 m im Elsass oder in der Schweiz werden<br />

Flächen zwischen 50.000 und<br />

100.000 m² vermessen.<br />

Die neue Fülle an Daten erzwang eine<br />

andere Art der Darstellung. Die bei Maschinenführern<br />

beliebte Querschnittsdarstellung<br />

im DredgerNaut-System<br />

zeigt deshalb immer nur den Nahbereich<br />

der Entnahmeposition.<br />

Parallel zur neuen Sonartechnik wird<br />

mit dem VistaGround-System nun auch<br />

ein dreidimensionales Visualisierungswerkzeug<br />

eingesetzt, das im Offlinebetrieb<br />

die Verarbeitung von Messwerten<br />

hoher Anzahl sowie die Darstellung aussagekräftiger<br />

Bilder technisch möglich<br />

macht.<br />

Maximale Messwertdichte und schnelle<br />

3D-Grafik sind allerdings performancehungrig.<br />

Mehrkern-Prozessoren, besser<br />

zwei als ein Display (≥ 24 Zoll) sowie Grafikkarten,<br />

die Kindern für ihre Spiele-PCs<br />

ein breites Grinsen ins Gesicht fräsen<br />

würden, sind erforderlich. Dieser Einsatz<br />

zahlt sich allerdings aus.<br />

Der neue VistaGround-Navigator ist<br />

für den Einsatz auf Saugbaggern und<br />

Tiefengreifern gleichermaßen geeignet.<br />

Er kann außerdem beides – die klassische<br />

Querschnittsansicht liefert er ebenso<br />

wie eine performante 3D-Darstellung.<br />

Die 3D-Visualisierung ermöglicht eine<br />

360°-Drehung in jegliche Richtung sowie<br />

die topografische Darstellung, wobei<br />

hier natürlich die rechtweisende Darstellung<br />

sowie die Darstellung in Vorausrichtung<br />

gewählt werden kann.<br />

Als Geländemodelle sind Soll- und Ist-<br />

Profil ein- und ausblendbar. Die Oberflächen<br />

können fließend transparent und in<br />

unterschiedlichen Farbabstufungen dargestellt<br />

werden. Die im DredgerNaut-<br />

System aufgezeichneten Track-Daten<br />

(Bagger-Spur) werden durch eine kurzzeitige<br />

Online-Spur (3 h) ergänzt.<br />

Der erste VistaGround-Navigator ist<br />

seit August 20<strong>18</strong> bei Netterden Zand en<br />

Grind B.V. in Azweijn in Betrieb und erfreut<br />

sich großer Beliebtheit. Die Mitarbeiter<br />

der Anwenderfirma Netterden<br />

haben die Entwicklungsgeschichte der<br />

DredgerNaut- und VistaGround-Abbaukontrollsysteme<br />

vom ersten Tag an begleitet.<br />

Sie liefern immer wieder wichtige<br />

Impulse bez. der Funktionalitäten und<br />

Bedienung. Als kritische Tester werden<br />

sie geliebt und gehasst. Dieses solide<br />

Praxis-Feedback ist für eine anwenderfreundliche<br />

Entwicklung unabdingbar.<br />

Das ist sicher noch nicht das Ende der<br />

Story. „Wir sind selbst gespannt, wohin<br />

uns die Reise führen wird“, verraten Dr.<br />

Dirk Blume und Bernd Wittenberg als<br />

Geschäftsführer des Unternehmens und<br />

führende Köpfe hinter den Team-Entwicklungen.<br />

Was sie vermuten, kann am<br />

Stand auf dem Forum hinterfragt werden.<br />

www.teamtec.de<br />

HÖHEN UND TIEFEN: Topografische Darstellung; rechtweisend sowie in Vorausrichtung. Die aufgezeichneten Track-Daten werden durch<br />

eine kurzzeitige Online-Spur (3 h, Bild re.) ergänzt. Grafiken Teamtec<br />

7/20<strong>18</strong> GESTEINS PERSPEKTIVEN


24<br />

ZEPPELIN-CAT<br />

Beständige Annäherung ans Ideal<br />

ERHEBLICHE PRODUKTIONSVORTEILE verspricht der Einsatz des Radladers 988K XE mit<br />

rund 53 t Gewicht und diesel-elektrischem Antrieb. Fotos: Cat/Zeppelin<br />

Bei der Suche nach dem idealen Antriebskonzept<br />

für Radlader landen technische<br />

Entwickler derzeit speziell beim<br />

diesel-elektrischen Antrieb, so wie er<br />

von Caterpillar im Cat 988K XE realisiert<br />

und auf der steinexpo 2017 von Zeppelin<br />

präsentiert wurde. Mittlerweile ein Jahr<br />

in der Betriebspraxis zu Hause, zieht das<br />

Modell mit verbrauchsarmem Cat-C<strong>18</strong>-<br />

Acert-Diesel und Stufe-IV-Abgasreinigungstechnik<br />

sowie hochmodernem geschaltetem<br />

Reluktanz-Generator nach<br />

wie vor viel Aufmerksamkeit auf sich. Im<br />

Generator integriert ist der Pumpenantrieb<br />

für die Arbeitshydraulik, die nach<br />

wie vor mechanisch angetrieben und<br />

elektro-hydraulisch vorgesteuert wird.<br />

Die im Generator erzeugte elektrische<br />

Energie geht über eine ausgeklügelte<br />

Regelelektronik in den Elektromotor, der<br />

dann über eine Welle den konventionellen<br />

Antriebsstrang in beiden Achsen antreibt.<br />

Auch der Elektromotor ist ein geschalteter<br />

Reluktanzmotor. Durch das<br />

für Elektromotoren typische hohe Drehmoment<br />

schon beim Anlauf beschleunigt<br />

die Maschine sehr kraftvoll, absolviert<br />

Richtungswechsel ruckfrei und<br />

komfortabel, Gangwechsel entfallen<br />

über den gesamten Geschwindigkeitsbereich.<br />

Da der Diesel ständig im optimalen<br />

Betriebspunkt arbeitet und Getriebe-<br />

und Wandlerverluste entfallen,<br />

sinkt der Kraftstoffverbrauch im Vergleich<br />

mit dem konventionell angetriebenen<br />

Cat 988K erheblich. Die Fahrgeschwindigkeit<br />

lässt sich sehr feinfühlig<br />

regeln, virtuelle Gänge ermöglichen die<br />

Wahl bestimmter Geschwindigkeitsbereiche,<br />

bergab hält ein elektronischer<br />

Retarder das Tempo konstant – für die<br />

Fahrer bedeutet die neue Technik kaum<br />

Umgewöhnung.<br />

Mit seinen Stärken bei der Beladung<br />

von Skw sowie im Load-and-Carry-Einsatz<br />

verbessert der neue 988K XE die<br />

Gesamteffizienz im Vergleich zum 988K<br />

um 25 % und um bis zu 49 % an der<br />

Wand. Der Radlader ist für Schaufeln von<br />

5 bis 8 m 3 ausgelegt. Die Nutzlast mit<br />

Standard- und mit verlängertem Hubgerüst<br />

beträgt 13,5 t. Schneidwerkzeuge<br />

der neuen Serie Advansys schützen die<br />

Schaufelkomponenten und senken die<br />

Betriebskosten.<br />

Gesunken ist auch der Wartungsaufwand.<br />

So wurden die Ölwechsel-Intervalle<br />

für Verteilergetriebe und Achsen auf<br />

2000 Bh erhöht. Darüber hinaus verlängert<br />

der Elektroantrieb durch die günstigen<br />

Betriebsbedingungen die Lebensdauer<br />

des Dieselmotors um bis zu<br />

3500 Bh. Da dieser Radlader-Grundtyp<br />

weltweit besonders häufig generalüberholt<br />

wird, will Cat zudem rechtzeitig<br />

überholte elektrische Antriebskomponenten<br />

bereitstellen, damit die Händler<br />

das weltweit erfolgreiche Cat Certified<br />

Rebuild auch für diese Maschinen anbieten<br />

können.<br />

Neben Informationen zu diesem besonderen<br />

Radlader und weiteren aktuellen<br />

Maschinenmodellen und Telematik-<br />

Features, die vor allem in der Gesteinsindustrie<br />

punkten sollen, zeigt Zeppelin<br />

auch seine Bereitschaft, über eigene<br />

Grenzen hinauszudenken, und hat sich<br />

zusammen mit Cat für die Zukunft der<br />

schlauen Baumaschinen gerüstet: Seit<br />

Kurzem besteht dementsprechend das<br />

Angebot, hochmoderne Technik wie das<br />

Flottenmanagement kostenlos auch in<br />

ältere Cat-Maschinen einzubauen. Für<br />

eine ganze Bandbreite an Cat-Geräten<br />

ist die dafür nötige Hardware nunmehr<br />

verfügbar. Das Angebot gilt für kompakte<br />

Baumaschinen, die nicht älter als sieben<br />

Jahre sind und 5500 Bh nicht überschritten<br />

haben. Größere Maschinen ab<br />

10 t Einsatzgewicht profitieren davon,<br />

wenn sie jünger als zwölf Jahre sind und<br />

weniger als <strong>18</strong>.000 Bh im Einsatz waren.<br />

Erfüllen die Modelle diese Kriterien, erhalten<br />

Kunden eine kostenlose Telematik-Box,<br />

die unter Product Link geführt<br />

wird. Auch den Einbau übernimmt Zeppelin<br />

in seinen Werkstätten kostenlos.<br />

Zusätzlich werden auf Wunsch auch<br />

Fremdfabrikate nachgerüstet, damit Anwender<br />

ihren Maschinenpark auf einer<br />

Plattform managen können. In diesem<br />

Fall ist die Hochrüstung zwar nicht kostenfrei<br />

– doch es gelten Sonderkonditionen.<br />

Nähere Infos dazu gibt es bei Interesse<br />

am Zeppelin-Stand.<br />

www.zeppelin-cat.de<br />

TELEMATIKFEATURES kommen jetzt auch älteren Cat-Maschinen zugute. Fremdfabrikate<br />

werden zu Sonderpreisen nachgerüstet.<br />

GESTEINS PERSPEKTIVEN 7/20<strong>18</strong>


WIRTSCHAFT<br />

25<br />

Industrial Solutions für die Schotter- und Bergbauindustrie<br />

Ihr Partner für erstklassige<br />

Brech- und Siebtechnik<br />

thyssenkrupp bietet Ihnen das komplette Produktprogramm für die Schotterproduktion und<br />

die Aufbereitung mineralischer Rohstoffe. Wir entwickeln mit Ihnen zusammen die richtige<br />

Lösung für Ihren Betrieb, von der einzelnen Maschine bis zur integrierten Komplettanlage.<br />

Unsere Expertenteams für Aufbereitungstechnik und Service bleiben an Ihrer Seite – als<br />

zuverlässige Partner während der gesamten Lebensdauer Ihrer Anlage.<br />

Mehr Informationen für Sie: www.thyssenkrupp-brecher.de<br />

Kontakt: smb.tkis-rt@thyssenkrupp.com<br />

7/20<strong>18</strong> GESTEINS PERSPEKTIVEN


26<br />

WIRTSCHAFT<br />

Immissionsschutzrechtliche<br />

Genehmigungsverfahren:<br />

Leitfäden reloaded<br />

In diesem Jahr sind wieder neue Leitfäden für einige Bundesländer erschienen,<br />

die für Immissionsschutzbehörden und Unternehmen, die dem<br />

Bundesimmissionsschutzgesetz unterliegende Anlagen betreiben und errichten<br />

wollen, Klarheit zum Vorgehen schaffen.<br />

GLEICHES ANLIEGEN, verschiedene Arten der<br />

Nutzeransprache: Im Vergleich der Leitfäden für die<br />

Durchführung von immissionsschutzrechtlichen<br />

Genehmigungsverfahren zeigen sich neben themenbedingten<br />

Gemeinsamkeiten auch Unterschiede<br />

in der Handhabbarkeit. Cover: benannte Ministerien<br />

BImSchG-Leitfäden gibt es bereits zuhauf,<br />

doch Neufassungen wurden notwendig,<br />

um die Vielzahl neuer europarechtlicher,<br />

bundesrechtlicher aber auch<br />

landesrechtlicher Vorschriften zu berücksichtigen,<br />

die zusätzliche Anforderungen<br />

mit sich bringen. Hierzu gehören<br />

die Richtlinie über Industrieimmissionen<br />

für große umweltrelevante Industrieanlagen,<br />

die Seweso-III-Richtlinie für sogenannte<br />

Störfallbereiche, das Umweltrechtsbehelfsgesetz<br />

oder auch das neue<br />

Recht der Umweltverträglichkeitsprüfung<br />

des Bundes. Hinzu kommen, wie<br />

erwähnt, diverse landesrechtliche Neuerungen.<br />

Im Leitfaden für die Durchführung von<br />

immissionsschutzrechtlichen Genehmigungs-<br />

und Anzeigeverfahren des badenwürttembergischen<br />

Ministeriums für Umwelt,<br />

Klima und Energiewirtschaft wurden<br />

entsprechende Vorgaben des Klimaschutzgesetzes<br />

des Landes sowie die in<br />

Baden-Württemberg geltenden Vorschriften<br />

zur frühen Beteiligung der Öffentlichkeit<br />

im Vorfeld eines Genehmigungsantrages<br />

berücksichtigt. Der<br />

Leitfaden wurde von Praktikern aus der<br />

Verwaltung erarbeitet. Dass es sich wirklich<br />

um Praktiker mit Erfahrung gehandelt<br />

haben muss, beweisen neben zahlreichen<br />

Tipps, Hinweisen und Abbildungen<br />

die ziemlich nützlich erscheinenden<br />

Checklisten zum besseren Verständnis<br />

der zu beachtenden Verfahrensregeln.<br />

Zusätzlich gibt es Formulare, die geeignet<br />

scheinen, den Aufwand im Rahmen zu<br />

halten. Das Gesamtpaket wirkt gut geeignet,<br />

die erforderlichen Verfahren effizient<br />

und rechtssicherer durchzuführen<br />

und somit die Gefahr zu mindern, dass<br />

Genehmigungen von Gerichten aufgehoben<br />

werden. Inklusive der Listen und Ablaufschemen<br />

kommt die A4-Broschüre<br />

auf 83 Seiten. Der Leitfaden ist im Mai<br />

20<strong>18</strong> erschienen und steht auf der Internetseite<br />

des baden-württembergischen<br />

Umweltministeriums unter: um.badenwuerttemberg.de/BImschG-Genehmigungsleitfaden<br />

zum Download zur<br />

Verfügung. Zusatzservice: Checklisten,<br />

Formulare und Schemata wurden an die<br />

neue Rechtslage angepasst und können<br />

auch separat heruntergeladen werden.<br />

Das niedersächsische Ministerium für<br />

Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz<br />

hat mit Ausgabedatum vom Juli<br />

20<strong>18</strong> ebenfalls seinen Leitfaden erneuert,<br />

der in diesem Fall auf 63 Seiten A4<br />

quer „durch das Bundes-Immissionsschutzgesetz“<br />

führen soll. Neben den<br />

allgemein geltenden sind Änderungen in<br />

den Landesvorschriften hier einleitend<br />

nicht als Grund aufgeführt. Auffällig ist<br />

beim groben Überlesen, dass sich Nutzer<br />

hier mit eher bürokratischen Ausdrucksweisen<br />

konfrontiert sehen als im<br />

baden-württembergischen Pendant. Es<br />

gibt einige Schemata, doch Checklisten<br />

tauchen nicht auf. Was die Antragstellung<br />

respektive die Formulare betrifft,<br />

wird erklärt: „Zur Antragstellung nutzen<br />

Sie bitte ausschließlich das auf der Internetseite<br />

der Gewerbeaufsichtsverwaltung<br />

zum Download bereitstehende<br />

Antragstellungsprogramm ELiA (ELektronische<br />

immissionsschutzrechtliche<br />

Antragstellung). Auf dieser Internetseite<br />

finden Sie außerdem Installationshinweise<br />

zu dem Antragstellungsprogramm,<br />

anhand derer Sie zunächst die notwendigen<br />

Voraussetzungen zur Nutzung des<br />

Programms prüfen können. (…). Informationen<br />

zu Versionsupdates und -upgrades<br />

sowie deren Inhalten sind zeitnah<br />

über diese Internetseite abrufbar.“ –<br />

Alles klar? Zwar will auch dieser Leitfaden<br />

für Genehmigungsverfahren „… bei<br />

der Durchführung eines Genehmigungsverfahrens<br />

und einer ggf. erforderlichen<br />

Umweltverträglichkeitsprüfung unterstützen<br />

und dazu beitragen, die Dauer<br />

GESTEINS PERSPEKTIVEN 7/20<strong>18</strong>


WIRTSCHAFT<br />

27<br />

des Genehmigungsverfahrens weiter zu verkürzen“, ob<br />

dies gelungen ist, mögen die betroffenen Unternehmen<br />

einschätzen. Immerhin ist von zahlreichen Links die<br />

Rede, die weitergehende Informationen bieten sollen.<br />

Zum Niedersachsen-Leitfaden geht es unter: http://<br />

www.umwelt.niedersachsen.de/themen/technischer_umweltschutz/genehmigungsverfahren/leitfaden_durch_bundesimmissionsschutzgesetz/leitfaden-durch-das-bundes-immissionsschutzgesetz-8972.html<br />

Nur 28 Seiten genügten dem Ministerium für Ländliche<br />

Entwicklung, Umwelt und Landwirtschaft des Landes<br />

Brandenburg als Herausgeber des im Juni 20<strong>18</strong> erschienenen<br />

„Leitfadens für das Genehmigungs- und Anzeigeverfahren<br />

nach dem Bundes-Immissionsschutzgesetz“,<br />

ohne dass der Eindruck entsteht, hier würde etwas fehlen.<br />

Im Gegenteil zeigt sich die A4-Handreichung, die im Rahmen<br />

der Umweltpartnerschaft Brandenburg zwischen<br />

den Industrie- und Handelskammern Cottbus, Ostbrandenburg<br />

und Potsdam sowie dem herausgebenden Ministerium<br />

entstand, hochgradig nutzerfreundlich. Schemata<br />

zu diversen Verfahrensabläufen und farblich<br />

markierte Tipps und Hinweise machen das Lesen eher<br />

leicht als zu einer Tortur. Hier wurde sichtlich mit dem<br />

Kopf des Nutzers gedacht – vermutlich auch ein Ergebnis<br />

der Partnerschaft mit der IHK.<br />

Als Nutznießer sieht Brandenburgs Umweltminister<br />

neben den Verfahrensbeteiligten auch die interessierte<br />

Öffentlichkeit und der Hauptgeschäftsführer der IHK Ostbrandenburg<br />

lobt den Leitfaden als Ergebnis einer<br />

konstruktiven Zusammenarbeit von Wirtschaft und Verwaltung.<br />

Dass auch der Geschäftsführer eines Planungsbüros<br />

viele Stunden ehrenamtlich investiert und eigene<br />

Erfahrungen in die A4-Broschüre eingebracht hat, ist<br />

spürbar zu erkennen. Auf der Internetseite des Ministeriums<br />

ist vermerkt: „Mit der Software ELiA können Ge-<br />

nehmigungsanträge online gestellt werden. Das „Können“ steht<br />

hier vor dem „Muss“, wenngleich die Verwendung der Antragsformulare<br />

per Erlass verbindlich ist. Zum PDF-Download des<br />

Brandenburg-Leitfadens geht es beim Landesamt für Umwelt<br />

Brandenburg unter: https://mlul.brandenburg.de/info/genehmigungen.<br />

Die Kurzübersicht erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.<br />

Die redaktionelle Recherche ergab, dass weitere Bundesländer<br />

an aktuellen Leitfäden arbeiten, alle bieten aktualisierte<br />

Formulare, die jeweils digital hinterlegt sind. Tipps und Einschätzungen<br />

zu weiteren, der Redaktion zum Zeitpunkt der<br />

Veröffentlichung nicht bekannten Leitfäden werden gerne entgegengenommen.<br />

(gsz)<br />

www.baden-wuerttemberg.de<br />

www.umwelt.niedersachsen.de<br />

www.mlul.brandenburg.de<br />

KOMPETENZ: gefragt oder nicht? Bilden Sie sich Ihr eigenes Urteil.<br />

(mit freundlicher Genehmigung von Zeichner Egbert Raithel und dem Ing.-Büro IB Galinsky)<br />

7/20<strong>18</strong> GESTEINS PERSPEKTIVEN


28<br />

WIRTSCHAFT<br />

Rohstoffsituation in Nordrhein-Westfalen<br />

analysiert und erklärt<br />

Im Juli lud der Verband der Bau- und Rohstoffindustrie, vero, zu einem<br />

Presse-Hintergrundgespräch ein, um die Situation der Verfügbarkeiten bei<br />

Kies, Sand, Splitt und Natursteinen in Nordrhein-Westfalen zu erörtern.<br />

Vorausgegangen waren diverse regionale Presseberichte, in denen Knappheiten<br />

der genannten Produkte thematisiert worden sind, wobei die Kausalitäten<br />

zu wenig Berücksichtigung fanden. Dass sich viele Gewinnungsbetriebe<br />

mit drohenden Lieferengpässen konfrontiert sehen, hat schließlich<br />

Gründe – auch jenseits der gestiegenen Nachfrage.<br />

Der Bedarf an Gesteinskörnungen ist<br />

derzeit groß. Schon im letzten Jahr<br />

schlugen ordentliche Zuwachsraten zu<br />

Buche. So lag die Produktionsmenge von<br />

Kies und Sand (einschließlich Quarz) im<br />

Jahr 2017 bei rund 56 Mio. t (2015:<br />

53 Mio. t). Auch die Natursteinproduktion<br />

nahm in 2017 um 3 % zu. Ein an sich logischer<br />

Prozess, denn laut Statistischem<br />

Bundesamt sind im Vergleich zum Vorjahreszeitraum<br />

die Auftragseingänge im<br />

Jahr 2017 beim öffentlichen Hochbau um<br />

28,6 % und im Tiefbau um 13,6 % angestiegen.<br />

„Dieser Trend spiegelt die Entwicklung<br />

wider“, erklärte vero-Hauptgeschäftsführer<br />

Raimo Benger. „Die derzeit<br />

benötigten Mengen an Rohstoffen können<br />

durch die Betriebe gerade noch gedeckt<br />

werden. Da in NRW jedoch viele<br />

Infrastrukturmaßnahmen anstehen, ist<br />

davon auszugehen, dass der Bedarf<br />

noch weiter steigen wird.“<br />

Laut Statistik legten bereits im vergangenen<br />

Jahr die Auftragseingänge im<br />

Straßenbau im Vorjahresvergleich um<br />

7,7 % zu, und die Landesregierung in<br />

NRW hat angekündigt, viele weitere Sanierungsprojekte<br />

umzusetzen. Im Jahr<br />

2015 lag der Umsatz noch bei 884 Mio.<br />

Euro, im Jahr 2017 bei 1,25 Milliarden<br />

Euro. „Der steigende Bedarf an Bau- und<br />

Rohstoffen, der dadurch entsteht, muss<br />

auch gedeckt werden können“, so Christian<br />

Strunk, vero-Präsident. Ob die Unternehmen<br />

diesen künftigen Bedarf tatsächlich<br />

decken können, sei ungewiss,<br />

denn insgesamt wird es für die Unternehmen<br />

immer schwieriger, die Gewinnung<br />

der Rohstoffe aufrechtzuerhalten.<br />

Das liegt vor allem an drei Faktoren:<br />

Gesetzliche Rahmenbedingungen<br />

und Genehmigungen: Die maximalen<br />

Abbaumengen sind oft vorgeschrieben.<br />

Rohstoffvorkommen sind in NRW zwar<br />

ausreichend vorhanden, aber häufig<br />

werden Flächen ausgewiesen, die nicht<br />

genehmigungsfähig sind. Genehmigungen<br />

für Erweiterungen sind langwierige<br />

Prozesse und dauern mehrere Jahre. Die<br />

Gründe dafür sind: Es gibt keine Regelung<br />

zu vereinfachten Genehmigungsverfahren,<br />

es besteht ein erhöhter Prüfungsumfang<br />

durch Erlasse und auch die<br />

personelle Situation bei den Behörden<br />

sorgt für lange Bearbeitungszeiten.<br />

Hohe Umweltauflagen: Die Rohstoffgewinnung<br />

unterliegt hohen Umweltauflagen.<br />

Das Landeswassergesetz<br />

verhindert zum Beispiel mancherorts die<br />

Gewinnung von Rohstoffen, obwohl es<br />

keine hydrogeologischen Bedenken<br />

gäbe, selbst wenn es nur um eine Erweiterung<br />

(und nicht um einen Neuaufschluss)<br />

geht. Ebenfalls erschwerend:<br />

Diese Auflagen sind in den Ländern unterschiedlich<br />

geregelt. Eine einheitliche<br />

Regelung des Bundes (oder der EU) gibt<br />

es nur in Form einer Rahmengesetzgebung.<br />

NRW hat diese auf Landesebene<br />

noch verschärft.<br />

BERATUNG & SPAREFFEKTE<br />

Energieeffizienz-Netzwerk für Unternehmen<br />

Gemeinsames Ziel von Bundesregierung<br />

und Wirtschaft ist die Initiierung<br />

und Durchführung von rund 500 neuen<br />

Energieeffizienz-Netzwerken bis Ende<br />

2020, um 75 PJ Primärenergie einzusparen<br />

bzw. 5 Mio. t Treibhausgase zu<br />

vermeiden. Die Netzwerke und die teilnehmenden<br />

Unternehmen sollen einen<br />

wichtigen Beitrag zur Erreichung der<br />

klima- und energiepolitischen Ziele der<br />

Bundesrepublik leisten.<br />

In diesem Kontext startete Mitte<br />

September 20<strong>18</strong> auch das erste vero-Energieeffizienz-Netzwerk<br />

mit dem<br />

Ziel, in den kommenden drei Jahren den<br />

Energieverbrauch in den teilnehmenden<br />

Betrieben zu senken. Praktisch<br />

sieht das so aus, dass Energieverantwortliche<br />

in einem strukturierten Prozess<br />

und moderierten Erfahrungsaustausch<br />

zusammengebracht werden, um<br />

die Energieeffizienz in den jeweiligen<br />

Unternehmen stetig zu verbessern.<br />

Zusätzlich erhält jedes teilnehmende<br />

Unternehmen eine qualifizierte Energieberatung.<br />

Netzwerkträger ist der Verband<br />

der Bau- und Rohstoffindustrie,<br />

vero, der die Interessen von rund 600<br />

Unternehmen der Branchen Kies, Sand<br />

und Naturstein, Quarz, Naturwerkstein,<br />

Transportbeton, Asphalt, Betonbauteile,<br />

Werkmörtel und Recyclingbaustoffe<br />

vertritt.<br />

Die Ökotec Energiemanagement<br />

GmbH begleitet das vero-Netzwerk als<br />

energietechnischer Berater und Moderator.<br />

Das Unternehmen blickt auf eine<br />

über zehnjährige Erfahrung in der<br />

Unterstützung von Energieeffizienz-<br />

Netzwerken zurück und hat mittlerweile<br />

über 30 Netzwerke – davon fünf<br />

Branchennetzwerke – begleitet und organisiert.<br />

Vom Start weg haben Unternehmen<br />

wie das Diabaswerk Halbeswig,<br />

Teunesen Sand und Kies, Mendiger<br />

Basalt Schmitz, Franz Carl Nüdling,<br />

Mitteldeutsche Hartstein-Industrie und<br />

die Hermann Wegener GmbH & Co. KG<br />

ihre Energieeffizienznetzwerk-Partnerschaft<br />

bestätigt. Weitere Interessenten<br />

aus dem vero-Verbandsgebiet sind<br />

herz lich willkommen.<br />

www.vero-baustoffe.de<br />

GESTEINS PERSPEKTIVEN 7/20<strong>18</strong>


WIRTSCHAFT<br />

29<br />

ÜBERSICHTSKARTE der Rohstoff- und Baustoffbetriebe in NRW: Insbesondere in der Region<br />

am Niederrhein und an der Weser ist die weitere Gewinnung von Rohstoffen gefährdet.<br />

Die Werke sind von Schließungen bedroht. Grafik: vero<br />

Flächenkonkurrenz: Verfügbare Flächen<br />

sind rar und stehen im Wettbewerb<br />

mit Landwirtschaft, Energiewirtschaft,<br />

Besiedelungsplänen.<br />

Im Hinblick auf Lösungen wird die<br />

Branche häufig mit dem Vorschlag konfrontiert,<br />

man könne die fehlenden Rohstoffe<br />

ja aus anderen Ländern importieren.<br />

„Das wird von manchen Unternehmen<br />

auch gemacht“, weiß Michael Hüging-<br />

Holemans, stellvertretender Vorsitzender<br />

der Fachgruppe Gesteinskörnung, zu berichten.<br />

„Die Rohstoffe werden dann aus<br />

Dänemark, Schottland und Norwegen<br />

zugekauft. Eine Lösung ist das jedoch<br />

nicht, da die Preise von importierten Gesteinsrohstoffen<br />

schon wegen des Transportweges<br />

viel höher liegen. Dies hat zur<br />

Konsequenz, dass man mit den zur Verfügung<br />

stehenden Haushaltsmitteln deutlich<br />

weniger Bau- und Sanierungsprojekte<br />

realisieren kann, als wenn man eine ortsnahe<br />

und dezentrale Versorgung mit heimischen<br />

Rohstoffen gewährleistet“, führt<br />

er aus. Damit seien die Infrastrukturplanungen<br />

des Landes in Gefahr.<br />

Raimo Benger ergänzt: „Bei anstehenden<br />

Neuaufstellungen der Regionalplanung<br />

muss daher die ausreichende<br />

Versorgung mit heimischen Rohstoffen<br />

stärker beachtet werden. Wir fordern<br />

eine schnellstmögliche Genehmigung<br />

von Flächen für die Sicherung der Rohstoffgewinnung.<br />

Dies gilt insbesondere<br />

von aktuell ins Stocken geratenen Verfahren.“<br />

Außerdem müsse es in Sachen<br />

Umweltauflagen eine Vereinheitlichung<br />

der Regelungen geben. Diese Auflagen<br />

seien zwar sinnvoll, müssten aber im<br />

Einzelfall geprüft und gegeneinander<br />

abgewogen werden. Momentan sind<br />

Wasserschutzgebiete und Flora-Fauna-<br />

Habitat-Gebiete (FFH-Gebiete) faktisch<br />

tabu für die Rohstoffgewinnung. Hier<br />

bestehe dringender Handlungsbedarf,<br />

zumal die Unternehmen Nachhaltigkeitsaspekte<br />

stets im Blick behielten und<br />

quasi parallel aktiven Umwelt- und Artenschutz<br />

betreiben.<br />

www.vero-baustoffe.de<br />

Alles aus einer Hand...<br />

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WORLD DREDGERS<br />

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7/20<strong>18</strong> GESTEINS PERSPEKTIVEN


30<br />

WIRTSCHAFT<br />

MILLIONEN FAHRTEN VERMEIDBAR<br />

Weniger Transporte bei gleichem Güteraufkommen<br />

WENIGER IST MEHR – oder in diesem Fall: Mehr Zuladung reduziert die Anzahl der Lkw<br />

auf un seren hochbelasteten Straßen. Foto: gsz<br />

Wer Güter vom Entstehungsort zum Nutzer<br />

oder zur Weiterverarbeitung transportieren<br />

muss, unterliegt beim Lkw-<br />

Einsatz einem strengen Gewichtsregime.<br />

Limitierend wirkt es auf alle Transporte,<br />

richtiggehend kostenfressend ist es vor<br />

allem aber dann, wenn schwere Güter –<br />

zu denen auch Gesteinskörnungen gehören<br />

– transportiert werden müssen.<br />

Zwangsläufig steigt die Anzahl der zu<br />

nutzenden Transportfahrzeuge. Das<br />

dürfte weder ökonomisch noch ökologisch<br />

richtig und sinnvoll sein. MIRO hat<br />

sich deshalb als Mitglied des Bundesverbandes<br />

Baustoffe – Steine und Erden<br />

(bbs) seit Langem im dort installierten<br />

und für derartige Themen zuständigen<br />

Fachausschuss Logistik für eine Anhebung<br />

des zulässigen Lkw-Gesamtgewichts<br />

von derzeit noch 40 auf 44 t eingesetzt.<br />

Weitere Gründe sprechen außer der<br />

Reduzierung der einzusetzenden Fahrzeuganzahl<br />

für eine Erhöhung der Zuladung.<br />

So ist die bis jetzt für Deutschland<br />

geltende Regelung beispielsweise in<br />

grenznahen Regionen eine Ursache für<br />

Wettbewerbsverzerrungen, sofern im<br />

benachbarten Ausland – und das ist<br />

außer in drei Nachbarstaaten überall an<br />

der deutschen Grenze der Fall – höhere<br />

Gesamtgewichte erlaubt sind. So sind in<br />

Belgien, Luxemburg, Frankreich und<br />

Tschechien 44 t erlaubt, in den Niederlanden<br />

50 t und in Dänemark als Spitzenreiter<br />

sogar 54 t.<br />

Durch die Angleichung des zulässigen<br />

Gesamtgewichts könnten der vorhandene<br />

Frachtraum besser ausgenutzt<br />

und Millionen von Fahrten jährlich eingespart<br />

werden. Vorteile bestehen zusätzlich<br />

in der Minderung des CO 2<br />

-Ausstoßes<br />

im Güterkraftverkehr und in der<br />

Abmilderung bestehender Engpässe im<br />

Logistikbereich.<br />

MIRO begrüßt es deshalb außerordentlich,<br />

dass die „Initiative Verkehrsentlastung“,<br />

der 17 Wirtschaftsverbände,<br />

unter anderem der bbs angehören, diese<br />

Forderung in ihr Positionspapier „Logistik-Engpässe<br />

bekämpfen – zulässiges<br />

Lkw-Gesamtgewicht angleichen“ aufgenommen<br />

haben und diese Forderung<br />

auch umfänglich begründen. Hier der<br />

Wortlaut der Pressemitteilung des bbs<br />

in Auszügen:<br />

Die „Initiative Verkehrsentlastung“,<br />

ein Bündnis von 17 Wirtschaftsverbänden,<br />

setzt sich für eine Angleichung des<br />

zulässigen Gesamtgewichts bei Lkw von<br />

40 auf 44 t ein, wie es bereits im kombinierten<br />

Verkehr möglich ist. Insgesamt<br />

könnten sich so mehrere Millionen Lkw-<br />

Fahrten jährlich einsparen lassen, heißt<br />

es im Positionspapier „Logistik-Engpässe<br />

bekämpfen – zulässiges Lkw-Gesamtgewicht<br />

angleichen“.<br />

Weniger Transporte bei gleichem Güteraufkommen<br />

können außerdem den<br />

zunehmenden Mangel an qualifizierten<br />

Fahrern entschärfen. Die bereits heute<br />

erreichte Kapazitätsgrenze des vielfach<br />

überlasteten Fernstraßennetzes könnte<br />

sich dadurch entspannen.<br />

Zur Initiative Verkehrsentlastung gehören<br />

unter anderem folgende Verbände:<br />

Bundesverband Baustoffe – Steine<br />

und Erden, Bundesverband der Agrargewerblichen<br />

Wirtschaft, Verband der Chemischen<br />

Industrie, Verband Deutscher<br />

Papierfabriken, WV Metalle und Wirtschaftsvereinigung<br />

Stahl. Das Bündnis<br />

steht für rund 1,2 Mio. Beschäftigte und<br />

einen Umsatz von rund 617 Mrd. Euro.<br />

Das Positionspapier steht als Download<br />

zur Verfügung unter den angegebenen<br />

www-Adressen.<br />

www.baustoffindustrie.de<br />

www.bv-agrar.de<br />

www.stahl-online.de<br />

www.vci.de<br />

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WIRTSCHAFT<br />

31<br />

DIE DRAHTWEBER<br />

DIE GLEICHUNG MUSS AUFGEHEN<br />

Mehr Wohnraum in kurzer Zeit?<br />

Ein komplexes Thema mit Tücken<br />

Ein am 21. September beim dreistündigen Wohnungsgipfel<br />

verabschiedetes Eckpunktepapier sieht zur Bekämpfung<br />

der Wohnungsnot in Deutschland den Bau von<br />

1,5 Mio. Wohnungen bis 2021 vor, darunter auch 100.000<br />

neue Sozialwohnungen, für die der Bund den Ländern<br />

mit über 5 Mrd. Euro ein sachbezogenes Förderpaket zur<br />

Verfügung stellt. Familien soll mit dem Baukindergeld von<br />

insgesamt 2,7 Mrd. Euro der Erwerb einer Wohnung oder<br />

eines Hauses erleichtert werden und für erschwingliche<br />

Mietwohnungen wurden Bauherren Steuererleichterungen<br />

in Aussicht gestellt.<br />

Selbst an eine Reform der Bauvorschriften wird gedacht,<br />

um Baumaßnahmen zu erleichtern, zu beschleunigen<br />

und kostengünstiger zu gestalten, was die einfachere<br />

Bereitstellung von Bauland einschließt. All diese<br />

löblichen Maßnahmen stoßen jedoch dann an ihre Grenzen,<br />

wenn im Hochlauf die Baustoffverfügbarkeit mangels<br />

Rohstoffnachschub nicht dargestellt werden kann.<br />

Schon jetzt werden einschlägige Situationen dieser Art<br />

vielfach von den Medien aufgegriffen.<br />

MIRO weist im Kontakt mit den zuständigen Ministerien<br />

entsprechend immer wieder und sehr deutlich darauf<br />

hin, dass bei der Wohnraumoffensive auch der Beginn<br />

der Wertschöpfungskette „Bau“ gründlich bedacht und<br />

entsprechend gestaltet werden muss. Nur wenn sichergestellt<br />

werden kann, dass die benötigten Bau-Rohstoffe<br />

Schotter, Splitt, Sand und Kies zur rechten Zeit in<br />

ausreichendem Umfang zur Verfügung stehen, kann<br />

tatsächlich auch gebaut werden. Um das zu erreichen,<br />

muss die Parole auch für den Anfang der Wertschöpfungskette<br />

„Beschleunigung“ heißen. Das bedeutet: Laufende<br />

Genehmigungsverfahren müssen rasch positiv<br />

entschieden, Neuanträge für die Gewinnung heimischer<br />

Baurohstoffe zügig angegangen und bearbeitet werden.<br />

Ein derart neu auf den Gesamtzusammenhang gerichteter<br />

Blick legt auch nahe, dass die Bedeutung der Rohstoffsicherung<br />

für künftige Bauaufgaben in der Raumordnung<br />

mehr Gewicht und Unterstützung benötigt.<br />

Denn ohne die Sicherung der Versorgung mit heimischen<br />

mineralischen Roh- und Baustoffen sind die Wohnungsbauziele<br />

der Bundesregierung weder kurz- noch mittelund<br />

langfristig umsetzbar.<br />

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sonst geht<br />

die Gleichung<br />

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7/20<strong>18</strong> GESTEINS PERSPEKTIVEN


32<br />

WIRTSCHAFT<br />

MINERALISCHE BAUABFÄLLE<br />

Regionale Entsorgungssituation bleibt angespannt<br />

Die regionale Entsorgungssituation bei mineralischen Bauabfällen<br />

bleibt aus Sicht der Deutschen Bauindustrie angespannt.<br />

„Es kann nicht sein, dass unsere Unternehmen teils<br />

über 100 km fahren müssen, um eine geeignete Deponie zu<br />

finden“, erklärte Dieter Babiel, Hauptgeschäftsführer des<br />

Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie. Die Ermittlung<br />

des Deponiebedarfes in den Bundesländern sei ein erster<br />

wichtiger Schritt, um hier Abhilfe zu schaffen, aber jetzt<br />

müsse gehandelt werden. „Dazu müssen die Planungs- und<br />

Genehmigungsverfahren deutlich schneller werden. Wir können<br />

es uns nicht mehr leisten, für die Errichtung einer Deponie<br />

von der Planung bis zur Inbetriebnahme rund zehn Jahre<br />

zu brauchen. Damit steuern wir garantiert auf einen Deponienotstand<br />

zu.“ Babiel erwartet zudem, dass sich die Situation<br />

durch die sogenannte Mantelverordnung, die sich derzeit im<br />

politischen Abstimmungsprozess befindet, noch verschärfen<br />

werde.<br />

Als Ursache für die langen Genehmigungsverfahren bezeichnete<br />

Babiel neben der unzureichenden Personalausstattung<br />

in den Behörden große Widerstände von Bürgern,<br />

die oftmals erst von Gerichten geklärt würden.<br />

Durch die angespannte Deponiesituation bleibt auch der<br />

Druck auf die Entsorgungspreise weiterhin hoch. Als Ursache<br />

wurden insbesondere mangelnde regionale Deponiekapazitäten<br />

beziehungsweise fehlende regionale Wiederverwertungsmöglichkeiten<br />

angegeben. „Es wird immer<br />

schwieriger, überhaupt geeignete Deponien zu finden“, hieß<br />

es zur Begründung. Dabei würden nicht nur die Gebühren<br />

für die Deponie zu Buche schlagen, sondern auch die steigenden<br />

Aufwendungen für Beprobungen und Abfalltransporte.<br />

Laut aktuellen Erhebungen der Interessengemeinschaft<br />

Deutscher Deponiebetreiber (InwesD) wird das bundesweite<br />

Deponierestvolumen mit den in der Mantelverordnung<br />

ausgewiesenen zusätzlichen Mengen von 13 Mio. t pro Jahr<br />

10,8 Jahre betragen, ohne Mantelverordnung rund 13,3 Jahre.<br />

Die in der Mantelverordnung ausgewiesenen Mehrkosten<br />

beliefen sich auf 195 Mio. Euro pro Jahr. Da jedoch in den<br />

Abschätzungen des Bundesumweltministeriums marktwirtschaftliche<br />

Mechanismen und Auswirkungen eines möglichen<br />

Mengenanstiegs aufgrund der Baukonjunktur unberücksichtigt<br />

blieben, seien nach den Erhebungen von InwesD<br />

Kostensteigerungen auf bis zu 2,5 Mrd. Euro pro Jahr nicht<br />

auszuschließen.<br />

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langlebigindividuell<br />

GESTEINS PERSPEKTIVEN 7/20<strong>18</strong>


WIRTSCHAFT<br />

33<br />

ZEMENT<br />

Nachfrage deutlich gestiegen<br />

In Deutschland wurden 2017 rund<br />

28,8 Mio. t Zement nachgefragt. Im<br />

Vergleich zum Vorjahr ist die eingesetzte<br />

Menge damit um ca. 4,8 % gestiegen.<br />

Für das Jahr 20<strong>18</strong> erwartet der<br />

Verein Deutscher Zementwerke (VDZ)<br />

eine deutlich schwächere Entwicklung.<br />

„Seit 2015 befindet sich der deutsche<br />

Zementmarkt in einem Aufwärtstrend,<br />

der von den positiven Entwicklungen<br />

im Hoch- und Tiefbau getragen<br />

wird“, erklärt VDZ-Präsident Christian<br />

Knell den gestiegenen Bedarf in<br />

Deutschland. 2017 wurden über<br />

1,3 Mio. t mehr Zement eingesetzt als<br />

im Jahr zuvor. „In erster Linie ist der<br />

Zuwachs auf höhere Neubauinvestitionen<br />

zurückzuführen. Gleichwohl spielten<br />

auch Sondereffekte wie beispielsweise<br />

positive Witterungseinflüsse eine<br />

nicht unerhebliche Rolle“, so Knell.<br />

Nach den nun vorliegenden Zahlen<br />

wurde die inländische Zementnachfrage<br />

im vergangenen Jahr fast ausschließlich<br />

durch in Deutschland ansässige<br />

Hersteller gedeckt. Nur<br />

1,6 Mio. t bzw. 5,4 % des nachgefragten<br />

Zements wurden 2017 importiert.<br />

Im Vergleich zu den Vorjahren ist dieser<br />

Wert leicht angestiegen. Gleiches gilt<br />

für die Zementexporte, die um 1,6 %<br />

zugenommen haben und laut Statistischem<br />

Bundesamt bei ca. 6,2 Mio. t<br />

lagen.<br />

Mit Blick auf das laufende Jahr<br />

sieht sich die Branche in einem stabilen<br />

Umfeld. „Wir erkennen in vereinzelten<br />

Baubereichen auch weiterhin<br />

Wachstumspotenziale. Allerdings<br />

wird es zunehmend schwerer, diese<br />

zu realisieren, weil wir bei den Kapazitätsauslastungen<br />

in der Bauwirtschaft<br />

an Grenzen stoßen“, so Knell<br />

weiter.<br />

Der Zementeinsatz in Deutschland<br />

setzt sich aus dem inländischen Zementversand<br />

der deutschen Zementhersteller<br />

und dem Zementimport zusammen.<br />

Für die Angaben zum Im- und<br />

Export von Zement greift der VDZ auf<br />

die Außenhandelsdaten des Statistischen<br />

Bundesamts zurück.<br />

www.vdz-online.de<br />

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7/20<strong>18</strong> GESTEINS PERSPEKTIVEN


34<br />

AKTUELL<br />

PERSONEN & POSTEN<br />

Power-Geschäftsführer<br />

Vladimir Kozlovskiy hat zum Juli 20<strong>18</strong> die Geschäftsführung der Atlas Copco Power<br />

Technique GmbH mit Sitz in Essen übernommen. Er verantwortet in diesem Konzernbereich<br />

nun den Erfolg von Vertrieb und Service im Kundenzentrum Westeuropa.<br />

Dazu zählen Deutschland, Österreich, die Schweiz, Belgien, die Niederlande<br />

und Luxemburg. Kozlovskiy folgt auf Henk Brouwer, der als Vice President zur Atlas<br />

Copco Holding GmbH wechselte. Schon zuvor war Kozlovskiy im Atlas-Copco-<br />

Konzernbereich Power Technique tätig, begleitete dessen Neuausrichtung und<br />

schloss die Veräußerung einiger Produktsparten erfolgreich ab.<br />

www.atlascopco.de<br />

VLADIMIR KOZLOVSKIY ist neuer<br />

Geschäftsführer der Atlas Copco Power<br />

Technique GmbH mit Sitz in Essen.<br />

Foto: Atlas Copco<br />

Vertriebsleiter im<br />

Südwesten<br />

Geteilte Gesamtverantwortung<br />

Hartmut Chrzan ist neuer Vertriebsleiter<br />

der Region Südwest bei der Hansa-Flex<br />

AG. Gemeinsam mit Regionalmanager<br />

Jens Naumann übernimmt<br />

der erfahrene Manager und Ingenieur<br />

der Verfahrenstechnik damit die personelle,<br />

organisatorische und wirtschaftliche<br />

Verantwortung für 22 Niederlassungen,<br />

120 Mitarbeiter und<br />

26 Servicefahrzeuge in der Region.<br />

Chrzan ist von ThyssenKrupp zu Hansa-Flex<br />

gewechselt. Seine guten Kontakte<br />

zu Hansa-Flex gehen bis zu<br />

seiner Zeit als Vertriebsleiter und Prokurist<br />

beim ThyssenKrupp-Industrieservice<br />

zurück. Sein jetziges Ziel besteht<br />

darin, die Marktposition von<br />

Hansa-Flex als Hydraulik-Systemanbieter<br />

in der Region und den Industrieservice<br />

weiter auszubauen.<br />

www.hansa-flex.com<br />

HARTMUT CHRZAN ist jetzt Vertriebsleiter<br />

der Region Südwest bei der<br />

Hansa-Flex AG. Foto: Hansa-Flex AG<br />

KAY DÜCKERT ist nunmehr Vertriebsdirektor<br />

für ein enormes Gebiet. Foto: Wienäber<br />

Doppelter<br />

Vertriebsdirektor<br />

Als langjähriger Branchenkenner verantwortet<br />

ab sofort Kay Dückert in seiner<br />

Funktion als Vertriebsdirektor die Exklusivmarken<br />

Hyundai, Mecalac-Ahlmann<br />

sowie Eurocomach vom Harz bis ans<br />

Meer. Die Marke Case betreut er federführend<br />

über große Teile von Schleswig-<br />

Holstein. Seit über zwei Jahren fungiert<br />

Kay Dückert schon als Vertriebsdirektor<br />

bei der Traditionsfirma Hamburger<br />

Baumaschinen A. Necker GmbH aus<br />

Großenaspe bei Neumünster und konnte<br />

hier viel bewegen. Seit der endgültigen<br />

Übernahme von Hamburger Baumaschinen<br />

durch Wienäber GmbH & Co.<br />

Baumaschinen KG aus Wesenberg/<br />

Reinfeld ist Dückert als Vertriebsdirektor<br />

für beide Firmen zuständig.<br />

www.hamburger-baumaschinen.de<br />

Die Flächenagentur Baden-Württemberg<br />

hat seit Ende Juni 20<strong>18</strong> eine<br />

neue Geschäftsführung, die sich der<br />

Neuzugang Dr. Stefan Rösler und Manuel<br />

Sedlak in der Gesamtverantwortung<br />

als Doppelspitze teilen. Rösler<br />

folgt auf Dr. Markus Röhl, der eine<br />

Professur übernommen hat. Dr. Rösler<br />

ist Förster und Landschaftsökologe<br />

sowie Business-Coach. Unter<br />

anderem war er von 1997 bis 20<strong>07</strong><br />

hauptamtlicher Landesvorsitzender<br />

des Nabu BW. Seit zehn Jahren ist er<br />

mit seiner Agentur oecoach als Berater,<br />

Trainer, Dozent, Moderator und<br />

Coach tätig. Diese Tätigkeiten wird er<br />

schrittweise reduzieren, um sich ab<br />

2019 schwerpunktmäßig seiner neuen<br />

Aufgabe widmen zu können.<br />

www.flaechenagentur-bw.de<br />

DR. STEFAN RÖSLER ist Geschäftsführer<br />

der Flächenagentur BW.<br />

Foto: Flächenagentur BW<br />

GESTEINS PERSPEKTIVEN 7/20<strong>18</strong>


AKTUELL<br />

35<br />

Präsident und CEO<br />

Der Verwaltungsrat von Metso hat Pekka Vauramo mit Wirkung zum November 20<strong>18</strong><br />

zum Präsident und CEO von Metso ernannt. Vauramo war unmittelbar zuvor seit<br />

2013 President und CEO von Finnair und bekleidete in früherer Zeit verschiedene<br />

Führungspositionen bei Cargotec und Sandvik. Das Board ist überzeugt, dass Pekka<br />

damit eine ideale Besetzung ist, um das Unternehmen mit seiner aktuellen Strategie<br />

weiterzuentwickeln und einen Mehrwert für Kunden und Aktionäre zu schaffen.<br />

www.metso.com/de<br />

PEKKA VAURAMO wechselte von Finnair<br />

gerade als Präsident und CEO zu Metso.<br />

Foto: Metso Internet<br />

Erweiterte Aufsicht<br />

MICHAEL HEIDEMANN – ein „Zeppeliner“,<br />

wie er im Buche steht – wurde in bestehenden<br />

Funktionen bestätigt und mit weiteren<br />

Verantwortungen betraut. Foto: Zeppelin<br />

In seiner Sitzung vom 20. Juli 20<strong>18</strong> hat der Aufsichtsrat der Zeppelin GmbH turnusgemäß<br />

Michael Heidemann als stellvertretenden Vorsitzenden der Zeppelin-Konzern-Geschäftsführung<br />

bis 2023 bestätigt. Bereits zum 11. Juli 20<strong>18</strong> wurde Michael<br />

Heidemann zudem zum Vorsitzenden des sich neu konstituierenden Aufsichtsrats<br />

der Zeppelin Rental GmbH gewählt. Neben dem Aufsichtsrat der Zeppelin Baumaschinen<br />

GmbH führt Heidemann nun auch dieses Aufsichtsgremium bei Zeppelin.<br />

In der Zeppelin-Konzern-Geschäftsführung verantwortet er auch weiterhin die Ressorts<br />

Vertrieb, Marketing und Service sowie die Geschäftsbereiche Baumaschinen<br />

Europa, Baumaschinen GUS und Rental.<br />

www.zeppelin.com<br />

Ausgestiegen<br />

Mit Wirkung zum September 20<strong>18</strong><br />

hat Stefan Heissler aus persönlichen<br />

Gründen seine Tätigkeit als<br />

Mitglied des Direktoriums der Liebherr-International<br />

AG beendet und<br />

ist aus der Firmengruppe ausgeschieden.<br />

Mit Andreas Böhm, Stephan<br />

Raemy und Uwe Rechtsteiner<br />

setzt das Direktorium der Liebherr-<br />

International AG seine Arbeit bis<br />

auf Weiteres als dreiköpfiges Gremium<br />

fort. Das Unternehmen dankte<br />

Heissler für die vertrauensvolle<br />

Zusammenarbeit und sein langjähriges<br />

Engagement. Er habe sich als<br />

Mitglied des Direktoriums und<br />

zuvor unter anderem als Geschäftsführer<br />

der Liebherr-Great<br />

Britain Ltd. vielfältige Verdienste<br />

um die Firmengruppe erworben.<br />

www.liebherr.com<br />

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7/20<strong>18</strong> GESTEINS PERSPEKTIVEN


36<br />

AKTUELL<br />

JUBILÄEN & FEIERANLÄSSE<br />

Ein halbes Jahrhundert<br />

Messtechnik<br />

GLÜCKWUNSCH: Der Iveco Daily – hier in dritter<br />

Generation – feiert bereits seinen 40. Geburtstag.<br />

Foto: Iveco<br />

Daily als Jubilar<br />

Der weithin bekannte Daily, gemeinsam mit der Daily-<br />

Blue-Power-Produktfamilie „International Van of the<br />

Year 20<strong>18</strong>“, feiert in diesem Jahr seinen 40. Geburtstag.<br />

Seit 1978 bringt der Universalist immer wieder<br />

neue Impulse in die Welt des Transports. Seine klare<br />

Lkw-Konzeption – Motor vorne, Antrieb hinten und<br />

Leiterrahmen – ist bis heute durchgehend seine besondere<br />

Stärke geblieben und gleichfalls das Geheimnis<br />

seiner Zuverlässigkeit und Akzeptanz in<br />

allen Branchen. Aktuell ist der Daily in der dritten<br />

Generation und hat sich dabei kontinuierlich weiterentwickelt,<br />

ohne je seine DNA zu verleugnen. Aus<br />

einer Mischung von Kundenanforderungen und<br />

Hightech ist der Daily zu dem geworden, wofür man<br />

ihn schätzt: ein Meister aller Klassen. Es gibt keinen<br />

Award und keine Auszeichnung in seiner Klasse, die<br />

er nicht mindestens einmal gewonnen hat.<br />

www.iveco.de<br />

www.cnhindustrial.com<br />

In diesem Jahr 20<strong>18</strong> feiert die B+L Industrial Measurements GmbH<br />

aus Heidelberg ihr 50-jähriges Firmenjubiläum. Das Unternehmen,<br />

früher Teil des Bran+Luebbe-Konzerns, zählt seit der Gründung im<br />

Jahr 1968 zu den führenden Anbietern von Wäge- und elektronischer<br />

Messtechnik. Zum Programm gehören außerdem Auswertegeräte und<br />

Abfüllsteuerungen. B+L Industrial Measurements, das seit 2003 unter<br />

diesem Namen firmiert, ist als agiles, mittelständisches Unternehmen<br />

weltweit aktiv, hat seine Produkte als Marken international etabliert<br />

und gilt als ein Spitzenanbieter auf dem Gebiet hochfunktionaler und<br />

bedienfreundlicher Wäge-, Abfüll- und Verladesteuerungen. Zu den<br />

Geschäftspartnern zählen namhafte Waagen-, Maschinen- und Anlagenbauer<br />

sowie Endkunden aus diversen verfahrenstechnischen<br />

Branchen, darunter auch aus der Roh- und Baustoffindustrie.<br />

www.bl-im.de<br />

HAT SICH GELOHNT: Der Umzug der Kramer-Werke verschaffte dem Hersteller<br />

neue Entfaltungsmöglichkeiten. Foto: Kramer<br />

Zehn Jahre in Pfullendorf<br />

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www.august-mueller.com<br />

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Im Rahmen eines Sommerfestes für seine Mitarbeiter beging Kramer<br />

Anfang September das zehnjährige Bestehen seines Produktionsstandortes<br />

Pfullendorf in Baden-Württemberg. Wesentliche Meilensteine, wie<br />

die Einweihung des neuen Schulungsgebäudes, wurden dabei im Grußwort<br />

von Kramer-Werke-Geschäftsführer Karl Friedrich Hauri benannt.<br />

Der Umzug war nötig geworden, nachdem die Unternehmensführung<br />

für das Werk am Überlinger Bodenseeufer damals keine Entwicklungsmöglichkeit<br />

mehr sah. Mit einer Investitionssumme von rund 35 Mio.<br />

Euro wurde deshalb das 16 ha große Grundstück im Industriegebiet<br />

Pfullendorf erworben, um die ambitionierten Pläne zu verwirklichen. Der<br />

Plan ging auf: Zwischen 2008 und 20<strong>18</strong> wurden in Pfullendorf über<br />

40.000 Radlader, Tele-Radlader und Teleskopen produziert. Aktuell arbeiten<br />

am Standort mehr als 500 Mitarbeiter weiter an der Erfolgsgeschichte<br />

des Unternehmens, dessen Wurzeln bis 1926 zurückreichen.<br />

www.kramer.de<br />

GESTEINS PERSPEKTIVEN 7/20<strong>18</strong>


AKTUELL<br />

37<br />

5000ste Einheit für die Nordhalbkugel aus Eisenach<br />

Mit der Fertigstellung des 5000. Muldenkippers „made in Germany“<br />

Anfang Oktober hat das Eisenacher Muldenkipperwerk<br />

von Bell Equipment den nächsten Meilenstein in seiner Entwicklung<br />

erreicht. Firmenleitung und Belegschaft konnten einen Bell<br />

B30E in den Zielmarkt USA verabschieden.<br />

2003 eröffnet, werden am Standort Eisenach-Kindel die<br />

knickgelenkten Bell-Muldenkipper für die abgas-regulierten<br />

Märkte der Nordhalbkugel montiert. Die Endfertigung erfolgt auf<br />

Basis vormontierter Fahrzeug-Baugruppen und Technikkomponenten<br />

europäischer Zulieferer. Auf eine flexibel steuerbare Kapazität<br />

von max. 900 Fahrzeugen pro Jahr ausgelegt, war die<br />

Eisenacher Produktion in den vergangenen Jahren starken<br />

Schwankungen unterworfen: neben frühen Spitzen von knapp<br />

650 Fahrzeugen (2005) sank der Ausstoß im Krisenjahr 2009 auf<br />

wenige Dutzend. Für 20<strong>18</strong> sind abschließend etwa 500 Einheiten<br />

aller Bell-6x6-Knicklenker geplant – 2019 soll die Produktion mit<br />

rund 550 Fahrzeugen im vierten Jahr in Folge wiederum um 10 %<br />

gesteigert werden.<br />

Neben dem anhaltenden Erfolg auf allen Zielmärkten trägt<br />

dazu auch die Übernahme neuer Produktionsmodelle bei: Seit<br />

Oktober läuft in Eisenach mit dem neuen Bell B20E LGP auch<br />

der kleinste Stufe-IV-Dumper vom Band. Der <strong>18</strong>-Tonner liefert<br />

bei geringem Bodendruck hohe Transportleistungen und stößt<br />

auf großes Interesse bei Kunden in Großbritannien und Skandinavien.<br />

Für weiteres Wachstum am Standort werden die eigenen<br />

Fertigungskapazitäten sorgen, die Bell Equipment derzeit in Eisenach<br />

aufbaut. Bis Mitte 2019 entsteht der neue Hallenkomplex,<br />

der mit weiteren 12.000 m² die heutige Produktionsfläche verdreifacht.<br />

Zunächst wird Bell hier die eigenen Muldenkörper fertigen<br />

– mittelfristig sollen weitere Baugruppen folgen.<br />

www.bellequipment.de<br />

FIRMENLEITUNG UND MITARBEITER feiern den 5000. Muldenkipper aus dem Eisenacher Muldenkipperwerk von Bell Equipment. Foto: Bell Equipment<br />

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7/20<strong>18</strong> GESTEINS PERSPEKTIVEN


38<br />

AKTUELL<br />

DIENSTJUBILÄUM<br />

Ein Vierteljahrhundert im Verbands-Einsatz<br />

ZUFRIEDENE GRATULANTEN MIT JUBILAR: Franz-Bernd Köster, Raimo Benger, Christian<br />

Strunk und Thilo Juchem (v.l.n.r.). Foto: vero<br />

Bereits seit einem Vierteljahrhundert<br />

ist Raimo Benger als Verbandsfunktionär<br />

im besten Sinne für die Bau- und<br />

Rohstoffindustrie im Einsatz. Diese<br />

berufliche „Silberhochzeit“ wurde am<br />

24. August 20<strong>18</strong> im kleinen Kreis im<br />

Düsseldorfer Wirtschaftsclub mit einer<br />

Feier gewürdigt. Christian Strunk, vero-Präsident,<br />

sein Vorgänger Franz-<br />

Bernd Köster und Thilo Juchem, vero-<br />

Vorstand, würdigten Bengers<br />

Dienstjubiläum mit einer Laudatio.<br />

Christian Strunk bedankte sich für ein<br />

Vierteljahrhundert Umtriebigkeit und<br />

Unermüdlichkeit im Einsatz für bessere<br />

Bedingungen in der Bau- und Rohstoffindustrie.<br />

„Nicht nur ich, sondern<br />

auch die Mitgliedsunternehmen wissen<br />

diesen Einsatz sehr zu schätzen“, so<br />

Strunk. Franz-Bernd Köster sprach von<br />

einer „erfolgreichen, ersten Halbzeit“<br />

und betonte, man freue sich auf die<br />

nächsten 25 Jahre auf dem Verbands-<br />

Spielfeld. Thilo Juchem betonte, man<br />

schätze im Vorstand seinen außergewöhnlichen<br />

Einsatz.<br />

Raimo Benger trat 1993 als Justitiar<br />

beim Bundesverband Naturstein-Industrie<br />

(heute Bundesverband Mineralische<br />

Rohstoffe, MIRO) ein. Hier war er in europäischen<br />

Gremien und Bundesgremien,<br />

in Gesetzgebungsverfahren sowie<br />

in der Beratung von Unternehmen der<br />

Baustoffindustrie tätig. 1997 wurde er<br />

Geschäftsführer verschiedener Verbände,<br />

unter anderem des Wirtschaftsverbandes<br />

Baustoffe – Naturstein, des<br />

Verbandes der Seekiesindustrie und<br />

der Fachverbände Ziegelindustrie<br />

Nord und Nordwest. Seit 2011 leitet<br />

er als Hauptgeschäftsführer die Geschicke<br />

des Verbandes der Bau- und<br />

Rohstoffindustrie (vero), eines Wirtschafts-<br />

und Arbeitgeberverbandes<br />

mit rund 600 Mitgliedsunternehmen<br />

und 1000 Betrieben, und hat darüber<br />

hinaus die Hauptgeschäftsführung<br />

weiterer Verbände der Duisburger<br />

Geschäfts stellengemeinschaft übernommen.<br />

Den Glückwünschen zum<br />

Jubiläum schließen sich die Redaktion<br />

GP und MIRO gerne an.<br />

www.vero-baustoffe.de<br />

BIBENDUM<br />

Kultfigur im Wandel der Zeit<br />

Auf Tausenden Fahrzeugen bereist er die<br />

Welt, präsentiert neue Reifen auf Plakaten<br />

und wirbt für exquisite Sterneküche:<br />

Eines der bekanntesten Werbemaskottchen<br />

der Welt feiert runden Geburtstag:<br />

Der Michelin-Mann Bibendum wird<br />

120 Jahre alt. Bereits seit <strong>18</strong>98 steht das<br />

sympathische Reifenmännchen für die<br />

Marke Michelin. Erdacht von den Brüdern<br />

und Firmengründern André und Edouard<br />

Michelin und schließlich von Werbezeichner<br />

Marius Rossillon alias O’Galop entworfen,<br />

entwickelte sich das einzigartige<br />

Markensymbol über die Jahrzehnte ständig<br />

weiter, ohne je seinen unverwechselbaren<br />

Charakter zu verlieren.<br />

Die Entstehung des Michelin-Mannes<br />

aus einem Stapel Reifen liegt auf der<br />

Hand. Seine einzigartige Silhouette entstammt<br />

der Fantasie der Unternehmensgründer,<br />

die ihr späteres Maskottchen in<br />

einem Reifenstapel vor einem Messestand<br />

quasi „erkannten“. <strong>18</strong>98 ziert er das<br />

erste Werbeposter mit dem Titel „Nunc<br />

est bibendum“, auf dem der Michelin-<br />

Mann – als Synonym für den Reifen – Hindernisse<br />

wie Glassplitter und Nägel einfach<br />

wegschluckt. Schnell entpuppt sich<br />

Bibendum als Geniestreich. Auf allen<br />

Werbemitteln der Marke taucht er seitdem<br />

auf, illustriert technische Informationen<br />

– und wird gemocht.<br />

Anlässlich seines 120. Geburtstags<br />

präsentiert der Reifenhersteller die Geschichte<br />

des Michelin-Mannes in einem<br />

Clip. Das Video „Michelin Man Story“<br />

steht auf dem Michelin-YouTube-Kanal<br />

zur Verfügung.<br />

www.michelin.de<br />

ZEITBESTÄNDIG: Bibendum feiert bereits<br />

seinen 120. Geburtstag. „Abgeguckt“ aus einem<br />

Reifenstapel, hat das Michelin-Maskottchen<br />

eine erstaunliche Historie … und wirkt<br />

doch noch immer jung. Fotos: Michelin<br />

GESTEINS PERSPEKTIVEN 7/20<strong>18</strong>


AKTUELL<br />

39<br />

AUSBILDUNG & JOB<br />

Zeugnisübergabe<br />

Insgesamt 44 Auszubildende der Baustoffindustrie<br />

erhielten im Juni 20<strong>18</strong> in der Aula<br />

des Erfurt Bildungszentrum Unternehmensverbundes<br />

(EBZ) ihre Abschlusszeugnisse.<br />

Vorab konnten fünf Schüler, die ihre Ausbildung<br />

aufgrund guter Leistungen vorzeitig<br />

beendeten, bereits im Februar ihre Zeugnisse<br />

entgegennehmen. Die dreijährige praktische<br />

Ausbildung für Verfahrensmechaniker<br />

der Fachrichtungen Transportbeton, Baustoffe,<br />

vorgefertigte Betonerzeugnisse und<br />

Asphalttechnik sowie einer Klasse für Aufbereitungsmechaniker<br />

in den Fachrichtungen<br />

Naturstein sowie Sand und Kies erfolgt<br />

in länderübergreifenden Berufsschulklassen.<br />

Die Fachtheorie dieser dualen Berufsausbildung<br />

wird in der staatlichen berufsbildenden<br />

Walter-Gropius-Schule Erfurt<br />

vermittelt. Aus dem Bereich der Baustoffindustrie<br />

lernen derzeit insgesamt 167 Azubis<br />

an der Walter-Gropius-Schule. Davon erhalten<br />

137 Teilnehmer ihre überbetriebliche<br />

Ausbildung in der Erfurt Bildungszentrum<br />

gGmbH. Hier absolvieren sie 23 fachspezifische<br />

Module. „Um die gestiegenen Anforderungen<br />

an eine hochwertige Ausbildung<br />

zu erfüllen, werden wir weitere Ausbildungscenter<br />

modernisieren und in Maschinen<br />

sowie Ausstattungen investieren“,<br />

informiert Hans-Jürgen Schurack, Ressortleiter<br />

Ausbildung Metalltechnik/Schweißen/<br />

Baustoffindustrie. Dafür werden in den<br />

nächsten zwei Jahren etwa 750.000 Euro<br />

investiert.<br />

Da zwischen dem EBZ und dem Unternehmerverband<br />

Mineralische Baustoffe<br />

(UVMB) eine bereits langjährige Partnerschaft<br />

besteht, werden die jeweils<br />

Besten der einzelnen Fachrichtungen<br />

regelmäßig auch vom Verband ausgezeichnet.<br />

In diesem Jahr durften sich Maximilian<br />

Kreye (Hartsteinwerke Bayern-<br />

Mitteldeutschland, Erfurt), Konstantin<br />

Müller (Gebr. Gropengießer, Wulffen), Till<br />

Friedrich (Hohenloher Asphalt-Mischwerke,<br />

Bretzfeld-Schwabbach), Daniel<br />

Antkowiak (Deutsche Asphalt, Leuna)<br />

und Konrad Neuling (Cemex, Dresden)<br />

über eine Urkunde und eine Geldprämie<br />

freuen, die ihnen Johannes Winter überreichte.<br />

www.ebz-verbund.de<br />

www.uvmb.de<br />

FACHNACHWUCHS: 44 Auszubildende der Baustoffindustrie erhielten am 29. Juni 20<strong>18</strong> ihre Abschlusszeugnisse. Foto: EBZ<br />

S<br />

7/20<strong>18</strong> GESTEINS PERSPEKTIVEN


40<br />

AKTUELL<br />

Pilotprojekt abgeschlossen<br />

Ebenfalls im Juni erhielten 17 junge Auszubildende aus China<br />

ihre Abschlusszeugnisse nach ihrem erfolgreichen Abschluss<br />

im Zuge einer deutsch-chinesischen Kooperation. Die Übergabe<br />

der IHK-Zeugnisse fand in der Erfurt Bildungszentrum<br />

gGmbH (EBZ) im Beisein von Dr. Liu Lixin, Gesandter des Botschafters<br />

aus der Bildungsabteilung der chinesischen Botschaft<br />

in Berlin, statt. Damit wurde ein bundesweit einmaliges Pilotprojekt<br />

des EBZ erfolgreich beendet, welches 2014 begonnen<br />

hatte. Die jungen Chinesen absolvierten eine Ausbildung zum<br />

Zerspanungsmechaniker, welche drei Jahre unter Leitung des<br />

EBZ in China und anschließend ein Jahr in Deutschland stattfand.<br />

Betreut wurden sie dabei sowohl in China als auch in<br />

Deutschland von erfahrenen Ausbildern des EBZ. Zur Ausbildung<br />

gehörte außerdem ein sechswöchiges Praktikum in Thüringer<br />

Industriebetrieben. Die Auszubildenden lernten von Anfang<br />

an Deutsch und auch die Ausbildung selbst orientierte sich<br />

streng an deutschen Standards und Qualitätsrichtlinien.<br />

Die Kooperation mit China besteht für das EBZ bereits seit<br />

vielen Jahren. Seit über zehn Jahren werden gemeinsam mit<br />

Partnern vor Ort internationale Projekte der Aus- und Weiterbildung<br />

entwickelt, sodass mittlerweile an fünf chinesischen Standorten<br />

bereits 20 Kooperationsklassen entstanden sind.<br />

www.ebz-verbund.de<br />

GESCHAFFT: Zusammen mit allen Betreuern und Ausbildern freuten sich die 17 jungen Chinesen über ihren bestandenen Abschluss. Foto: EBZ<br />

A. Ronsdorfer Str. 24 — 40233 Düsseldorf<br />

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Serviceleistungen realisieren wir Ihre Produktanforderungen<br />

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IN ÜBERARBEITUNG<br />

Mitarbeit der Verbände<br />

an der Rohstoffstrategie<br />

der Bundesregierung<br />

Die Unterabteilung Rohstoffpolitik im Bundesministerium<br />

für Wirtschaft und Energie (BMWi) wurde im Nachgang<br />

des BDI-Rohstoffkongresses 20<strong>18</strong> vom Minister<br />

beauftragt, die Rohstoffstrategie der Bundesregierung<br />

zu überarbeiten. Im Zuge der Aktualisierung der Rohstoffstrategie<br />

soll die Bedeutung von Rohstoffen für<br />

Zukunftstechnologien stärker akzentuiert werden. Der<br />

Aufbau soll an die Berliner Rohstofferklärung (GP 6 berichtete)<br />

angelehnt sein.<br />

MIRO, der BBS sowie der BDI bringen sich aktiv in<br />

den Prozess ein. Das Grundgerüst für den Entwurf von<br />

Positionen zu einzelnen Themengebieten, die unbedingt<br />

in die geplante Rohstoffstrategie aufgenommen<br />

werden sollten, steht. Mitgliedsverbände und Unternehmen<br />

waren aufgerufen, bis Ende September ihre<br />

Anregungen für eine funktionierende Rohstoffstrategie<br />

einzureichen. Ein ausführlicher Bericht folgt zu gegebener<br />

Zeit.<br />

www.bv-miro.org<br />

GESTEINS PERSPEKTIVEN 7/20<strong>18</strong>


AKTUELL<br />

41<br />

INVESTITIONEN<br />

& PARTNERSCHAFTEN<br />

Institut statt Trainingscenter<br />

Bobcat hat den Start seines neuen „Bobcat Institute“ angekündigt. Das früher als<br />

Training-Center bezeichnete und auf dem Campus von Doosan Bobcat EMEA in<br />

Dobris (Tschechien) gelegene Institut hat im Laufe der letzten zehn Jahre die<br />

Schulungen für das Bobcat-Händlernetzwerk ausgebaut und weiterentwickelt.<br />

Tatsächlich ging das Gebotene weit über technische oder produktbezogene Schulungen<br />

hinaus. In Anerkennung dieser Entwicklung wird es nun unter dem Namen<br />

Bobcat Institute weitergeführt. Außer Schulungsräumen umfasst die Anlage auch<br />

Büros, vier Werkstätten für Serviceschulungen und einen Außenbereich mit einer<br />

Gesamtfläche von 15.000 m 2 für Praxisschulungen sowie Veranstaltungen, etwa<br />

die sehr erfolgreichen Demo Days. Das Bobcat Institute wird nunmehr Händlern<br />

auf bestmögliche Weise helfen, ihre Fachkenntnisse up to date zu halten.<br />

www.bobcat.com<br />

ANGEPASST: Das Bobcat Institute bietet Raum<br />

und Expertise für wichtige Schulungen im Bobcat-<br />

Händlernetzwerk. Foto: Bobcat<br />

GEMEINSAM mit seinem Team<br />

Case-Baumaschinen in Österreich<br />

will Wolfgang Horatschek<br />

die Marke wieder unter die Top-<br />

Anbieter bringen. Foto: Case<br />

Händler für ganz Österreich<br />

Mit Wirkung vom 1. August 20<strong>18</strong> ging die CNH<br />

Industrial BM Baumaschinen GmbH in die Gbm<br />

Maschinenvertrieb GmbH über. Erstere eröffnete<br />

2014 als direkte Konzerntochter am Standort<br />

Wöllersdorf mit dem klaren Ziel, die Marke Case<br />

in Österreich weiter zu stärken. Heute besteht<br />

die Vertriebsgesellschaft aus zwei Hauptstandorten<br />

und acht Servicestützpunkten. Mehrere<br />

Hundert Maschinen konnten im Markt platziert<br />

werden. Die Neuaufstellung soll den erreichten<br />

Erfolg verstärken. Gbm Maschinenvertrieb tritt<br />

in Österreich als eigenständige Vertriebsgesellschaft<br />

auf. Sie ist Teil der Globex-Gruppe, einem<br />

Handelshaus, das Case in mehreren europäischen<br />

Ländern repräsentiert.<br />

www.casece.com<br />

www.cnhindustrial.com<br />

Genug Platz für langfristiges Wachstum<br />

Mit einem Neubau in Rosenfeld investiert<br />

Flexco in die Zukunft und bekennt sich klar<br />

zum Standort sowie dem Know-how seiner<br />

Mitarbeiter. Im neuen Gebäude werden Fertigung<br />

und Verwaltung untergebracht. Das<br />

rund 27.000 m² große Grundstück bietet<br />

zudem genug Potenzial für langfristige Erweiterungen.<br />

Ende August begannen die<br />

Bauarbeiten. Aktuell beschäftigt das Unternehmen<br />

65 Mitarbeiter. Im neuen Gebäude<br />

werden modern ausgestattete Arbeitsplätze<br />

für weit über 100 Menschen vorhanden sein.<br />

In dem Neubau wird Flexco nicht nur<br />

seine traditionellen Produkte weiter herstellen,<br />

sondern auch seine Fertigungskapazitäten<br />

erweitern und das Programm<br />

an Premium-Lösungen erweitern. Der<br />

Einzug ist für das erste Quartal 2020 geplant.<br />

www.flexco.com<br />

GENUG POTENZIAL: Mit dem Neubau und dem Grundstück hat Flexco Platz für langfristige Erweiterungen. Quelle: Flexco Europe GmbH<br />

7/20<strong>18</strong> GESTEINS PERSPEKTIVEN


42<br />

AKTUELL<br />

Erweiterung und Expansion auf die Grüne Insel<br />

Der Hydraulik-Spezialist Hansa-Flex<br />

AG hat sein Firmengelände am Stammsitz<br />

Bremen um zusätzliche Büro- und<br />

Lagerflächen erweitert. Um dem wachsenden<br />

Auftragseingang gerecht zu<br />

werden und Platz für die wachsenden<br />

Abteilungen zu schaffen, hat das Familienunternehmen<br />

ein <strong>18</strong>.000 m² großes<br />

Grundstück inkl. Lager und Bürogebäude<br />

gekauft. Mit 3000 m² Hallenfläche<br />

und 1000 m² Bürofläche bietet<br />

der Standort in unmittelbarer Nähe<br />

der Unternehmenszentrale genügend<br />

Raum zur Entlastung der bestehenden<br />

Kapazitäten und eröffnet die Möglichkeit<br />

zur Optimierung interner Abläufe;<br />

auch weitere Baumaßnahmen wären<br />

hier möglich.<br />

Parallel dazu ist die Hansa-Flex-Gruppe<br />

in diesem Sommer international weiter<br />

gewachsen. Insgesamt wurden fünf neue<br />

Niederlassungen und 16 neue Hydraulik-<br />

Sofortservice-Fahrzeuge an mehreren<br />

Standorten in Europa, Amerika und Asien<br />

in Betrieb genommen. Darüber hinaus hat<br />

das Unternehmen den größten Hydraulik-<br />

Sofortservice-Anbieter Nordirlands übernommen.<br />

Die Plant Hoses Ltd. am Standort<br />

Newtonabbey brachte ein erfahrenes<br />

Team aus neun Mitarbeitern, einen attraktiven<br />

Kundenstamm und vier weitere<br />

Sofortservice-Fahrzeuge in die Gruppe<br />

ein. Geleitet wird Hansa-Flex Irland von<br />

Paul Murphy in Dublin.<br />

www.hansa-flex.com<br />

ERWEITERUNG des Stammsitzes in Bremen.<br />

Damit steht Kapazitätserweiterungen<br />

und weiteren Optimierungen nichts im Wege.<br />

ÜBERNAHME: Plant Hoses Ltd. gehört jetzt<br />

zur Hansa-Flex-Gruppe und betreut Kunden<br />

in Irland unter neuer Flagge. Fotos: Hansa-Flex<br />

Zertifizierter Umbaupartner<br />

Renault hat den Gersthofener Spezialisten für Anhänger und Fahrzeugaufbauten<br />

Humbaur als Renault/Dacia-Umbaupartner zertifiziert.<br />

Die Renault-Gruppe hat dabei die Bereiche Technik & Entwicklung,<br />

Produktion, Qualitätskontrolle, After Sales Service und<br />

die exakte Einhaltung der Renault-Aufbaurichtlinien des Partners<br />

gründlich unter die Lupe genommen.<br />

Humbaur-Flex-Box-Kunden profitieren bereits seit Juli 20<strong>18</strong> vom<br />

neuen Pannenhilfe-Service Humbaur 24/7 – unabhängig vom Hersteller<br />

des Fahrgestells: Dafür arbeitet Humbaur als erster Nutzfahrzeug-Hersteller<br />

mit dem ADAC-Truckservice zusammen.<br />

www.humbaur.com<br />

BESIEGELT: Die Verantwortlichen bei Renault und Humbaur nach dem<br />

erfolgreichen Abschluss des Zertifizierungsprozesses. Foto: Humbaur<br />

GESTEINS PERSPEKTIVEN 7/20<strong>18</strong>


AKTUELL<br />

43<br />

Kompletter Zug aus einer Hand<br />

Meiller und Hüffermann haben viel<br />

gemeinsam. Der Unterschied: Meiller<br />

transportiert vorne, Hüffermann<br />

hinten. Konsequent bündeln der<br />

Aufbauten-Spezialist und der Anhänger-Experte<br />

nunmehr Angebot<br />

und Leistungen in einer erfolgreichen<br />

Kooperation.<br />

Der Kooperationsvertrag war<br />

rasch unterzeichnet nachdem eine<br />

Kundenbefragung gezeigt hatte,<br />

dass die Mehrheit Produkte von<br />

Meiller und Hüffermann selbst gerne<br />

kombiniert. Daher einigten sich die<br />

beiden Unternehmen darauf, vertriebsseitig<br />

in enger Abstimmung<br />

zusammenzuarbeiten. Hüffermann<br />

bietet darüber hinaus seinen Kunden<br />

den Aufbau von Meiller-Lösungen an<br />

und realisiert diese. Abstimmungsprobleme,<br />

wie sie bei Projekten mit<br />

unterschiedlichen Herstellern auftreten<br />

können, entfallen dadurch. Käufer<br />

haben nun die Möglichkeit, einen<br />

ganzen Zug aus einer Hand zu erhalten,<br />

bei dem alles perfekt aufeinander<br />

abgestimmt ist. Außerdem profitieren<br />

sie von Vereinfachungen bei<br />

kaufmännischen Abläufen. Selbst<br />

die rechtliche Situation wird für alle<br />

Beteiligten überschaubarer.<br />

www.meiller.com<br />

www.hueffermann.de<br />

Übernahme von<br />

Thunder Build<br />

Die Topcon Positioning Group gibt<br />

die vollständige Übernahme der<br />

Thunder Build BV bekannt. Damit<br />

baut der Konzern sein Angebot im<br />

Bereich von Lösungen im Straßenbau<br />

und Baustofftransport weiter<br />

aus. Thunder Build mit Sitz im niederländischen<br />

Eindhoven entwickelt<br />

Logistiksoftware mit Fokus auf die<br />

Asphaltbranche sowie zusätzliche<br />

Anwendungen rund um den Transport<br />

von Schüttgütern.<br />

www.topconpositioning.com<br />

ADDITION: Hüffermann-GF<br />

Stephan<br />

von Schwander (l.)<br />

und Jens Wiedemann,<br />

regionaler<br />

Vertriebsleiter Meiller,<br />

setzen Zeichen<br />

für mehr Kundennutzen.<br />

Foto: Meiller<br />

MIT DER ÜBERNAHME von Thunder<br />

Build kann Topcon seine Hardware mit<br />

den praktischen Lösungen von Thunder<br />

Build vereinen. Quelle: Topcon<br />

innovativ.<br />

individuell.<br />

containermobil.<br />

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7/20<strong>18</strong> GESTEINS PERSPEKTIVEN


44<br />

AKTUELL<br />

PREISE & AUSZEICHNUNGEN<br />

Bester Partner in Europa<br />

Der Caterpillar Global Dealer Excellence Award ging zum dritten Mal in Folge<br />

an Zeppelin. Michael Heidemann, stellvertretender Vorsitzender der Geschäftsführung<br />

der Zeppelin GmbH, nahm im Rahmen der feierlichen Preisverleihung<br />

in der Wiener Hofburg im Juli 20<strong>18</strong> die Auszeichnung als bester<br />

Caterpillar-Dealer Europas für den Zeppelin-Konzern entgegen. Die Leistungen<br />

des Unternehmens in der Tschechischen und Slowakischen Republik wurden<br />

dabei besonders gewürdigt: hier hat Zeppelin weitere Marktanteile gewonnen<br />

und fiel durch einen exzellenten Service auf. Zeppelin konnte bereits 2013 in<br />

Mexiko und 2015 in Dubai die begehrte Auszeichnung entgegennehmen.<br />

www.zeppelin.com<br />

WOHLVERDIENT: Cat-CEO Jim Umpleby, Michael<br />

Heidemann und Cat-Group President Bob De<br />

Lange (v.l.) bei der Verleihung des Caterpillar Global<br />

Dealer Excellence Award. Foto: Zeppelin GmbH<br />

Bayerns Best 50 (Teil I)<br />

AUSGEZEICHNET: Petra Adrianowytsch, Franz<br />

Josef Pschierer, bayerischer Staats minister für<br />

Wirtschaft, Energie und Technologie, und Juror<br />

Dr. Christian Eschner (v.l.n.r). Foto: Studio SX Heuser<br />

Seit 2002 ehrt das bayerische Wirtschaftsministerium alljährlich besonders<br />

wachstumsstarke, inhabergeführte Mittelstandsunternehmen mit der Auszeichnung<br />

„Bayerns Best 50“. In diesem Jahr ist Kögel mit von der Partie,<br />

denn der Aufliegerhersteller aus Burtenbach erzielte in den vorangegangenen<br />

fünf Jahren ein überdurchschnittliches Mitarbeiter- und Umsatzwachstum.<br />

Kögel-Geschäftsführerin Petra Adrianowytsch nahm den Preis<br />

im Juli 20<strong>18</strong> entgegen.<br />

www.koegel.com<br />

Bayerns Best 50 (Teil II)<br />

Meiller, der deutsche Hersteller und Marktführer für innovative und<br />

qualitativ hochwertige Kipp-Aufbauten und -Anhänger sowie Aufzugtüren,<br />

darf sich ebenfalls zu einem von „Bayerns Best 50“ zählen. Seit<br />

2014 konnte das Unternehmen seinen Umsatz um rund 40 % steigern<br />

und hat zudem seit 2016 die Anzahl seiner Fachkräfte um 200 auf inzwischen<br />

1700 Beschäftigte aufgestockt. Parallel wurde viel in die Forschung<br />

und Entwicklung von maßgeschneiderten Lösungen investiert.<br />

www.meiller.com<br />

ÜBERGLÜCK-<br />

LICH: Meiller-<br />

Geschäftsführer<br />

Dr. Daniel<br />

Böhmer (l.)<br />

nahm die<br />

Auszeichnung<br />

entgegen.<br />

Foto: Meiller<br />

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GESTEINS PERSPEKTIVEN 7/20<strong>18</strong><br />

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AKTUELL<br />

45<br />

Preisnominierter Schotter-Partner<br />

Im Zweijahrestakt verleiht die Deutsche<br />

Bahn ein Lieferantenprädikat in vier Kategorien<br />

an Partnerunternehmen, die<br />

sich besonders positiv aus der Masse<br />

aller Geschäftsbeziehungen abheben. In<br />

der Kategorie „Umwelt“ wurden in diesem<br />

Jahr drei Kandidaten nominiert –<br />

darunter auch die Vereinigte Schotterwerke<br />

GmbH & Co. KG (VSW). Das vor<br />

15 Jahren gegründete Unternehmen<br />

betreibt stationäre Anlagen in Stolberg<br />

und Bochum und gilt als Gleisschotterspezialist<br />

der besonderen Art. Mit viel<br />

Geschick, Know-how und der passenden<br />

technischen Kompetenz hat das<br />

Management neben weiteren Geschäftsbereichen<br />

speziell seinen Zweig<br />

der Gleisschotter-Wiederaufbereitung<br />

zur Perfektion getrieben. Ergebnis: Der<br />

Altschotter wird so aufbereitet, dass er<br />

ohne Qualitätseinbußen wieder als neuwertig<br />

eingesetzt werden kann. Das ist<br />

ein extrem wichtiger Aspekt, denn Gleisschotter<br />

gilt im Gleisbausystem als ein<br />

sicherheitsrelevantes Bauteil. Da Abnutzung<br />

und Verunreinigung die Elastizität<br />

des Gleisoberbaus reduzieren,<br />

muss dieser Schotter etwa alle 20 Jahre<br />

ausgetauscht werden. Für die Wiederauf<br />

bereitung gemäß der strengen<br />

Bahn -Qualitätsrichtlinie „DBS 9<strong>18</strong> 061<br />

Gleisschotter“ haben die VSW-Fachleute<br />

gezielt in eine mehrstufige Brech- und<br />

Siebanlage mit integrierter Hochdruckwäsche<br />

investiert, um selbst hartnäckige<br />

Anhaftungen zu beseitigen und den<br />

Schotter auch in seiner technischen Eignung<br />

inklusive der geforderten Scharfkantigkeit<br />

erneut in Hochform zu bringen.<br />

Einem zweiten langjährigen Einsatz<br />

in gleicher Funktion steht im Anschluss<br />

nichts im Wege. Separierte Feinfraktionen<br />

werden versplittet und anderweitig<br />

für Bauzwecke vermarktet.<br />

Das DB-Lieferantenprädikat wurde<br />

den Siegern des Wettbewerbs im Rahmen<br />

der diesjährigen Messe Innotrans<br />

kürzlich in Berlin verliehen. Am Ende zog<br />

ein anderer der Nominierten in der Kategorie<br />

„Umwelt“ an VSW vorbei. Nichtsdestotrotz<br />

wertet VSW-Geschäftsführer<br />

Sebastian Scheel schon allein die hohe<br />

Einstufung als das, was sie ist – nämlich<br />

ein Erfolg: „Den Preis haben wir zwar<br />

nicht gewonnen, dennoch ist es für uns<br />

als Lieferpartner eine Super-Auszeichnung,<br />

unter den insgesamt zwölf Nominierten<br />

gewesen zu sein.“ Dass es am<br />

Ende nicht für einen der vier tatsächlichen<br />

Preise reichte, trübte die Stimmung<br />

bei VSW nur kurz. Schließlich sollen insgesamt<br />

etwa 3000 Vorschläge für die<br />

Nominierung bei der DB eingegangen<br />

sein. Die Nominierungsurkunde jedenfalls<br />

hat – auch als Würdigung der<br />

Leistung aller Beschäftigten – einen prominenten<br />

Platz in der Stolberger Hauptverwaltung<br />

gefunden.<br />

www.vsw-online.com<br />

NAH DRAN: Die VSW-Geschäftsführer Sebastian<br />

Scheel (l.) und Jens Liestmann mit der DB-Nominierungsurkunde.<br />

Für ein Unternehmen dieser Größenordnung<br />

in der Gesteins(wieder)aufbereitung kommt<br />

die Würdigung einem klaren Sieg gleich. Foto: VSW<br />

Telematik Award 20<strong>18</strong><br />

Das Modul „Fahrstilanalyse“, das im Rahmen der Scania Fleet Management<br />

und Tachograph Services sowie der Dienstleistung Scania<br />

Ecolution zur Verfügung steht, ist mit dem Telematik Award 20<strong>18</strong><br />

geehrt worden. Grund: Es liefert Berichte zum Fahrstil des Fahrers,<br />

fördert gutes Fahrverhalten und hilft somit, Kraftstoff zu sparen. Nahtlos<br />

in die umfangreiche Flottenmanagement-Lösung eingebunden,<br />

bietet es somit individuelle Perspektiven für Fahrer, Fuhrparkleiter<br />

und Fahrtrainer, um das größtmögliche Verbesserungspotenzial auszuschöpfen.<br />

www.scania.com/de<br />

PREISGEKRÖNTE<br />

FAHRSTILANALYSE:<br />

Radek Liška, Dir.<br />

Parts und Service/<br />

Verkauf Motoren,<br />

Scania D/A, nahm<br />

den Telematik Award<br />

entgegen. Foto: Scania<br />

THINK BIGGER – THINK STICHWEH<br />

Weltweit erfolgreich im Einsatz: STICHWEH-Lösungen zur Veredelung von Sand und Kies.<br />

7/20<strong>18</strong> GESTEINS PERSPEKTIVEN<br />

Jetzt informieren: T + 49. 51 86. 94 14 - 0 · smt-stichweh.com · D-31020 Thüste


46<br />

MACH MAL WAS<br />

Branchenbedeutung am<br />

„lebendigen“ Objekt erklärt<br />

AUFKLÄRUNG GEWÜNSCHT? Durchaus sehr interessiert zeigten sich die Teilnehmer der<br />

Fachexkursion ins Kieswerk Mühlberg am Geschehen in Unternehmen der Branche. Fotos: gsz<br />

Anders als vielfach behauptet, ist Deutschland ein Rohstoffland –<br />

zumindest rein geologisch. Das heißt, die Versorgung der Abnehmer mit<br />

heimischen mineralischen Rohstoffen stellt kein Problem dar. Eigentlich!<br />

Uneigentlich bereitet dagegen die mangelhafte vorsorgende Rohstoffsicherung<br />

im Gespann mit immer komplexeren und langwierigeren Genehmigungsverfahren<br />

Probleme. Die Summe der bürokratischen Randbedingungen<br />

führt zu einer Gutachteritis, die letztlich das Ziel der<br />

ausreichenden Verfügbarkeit zur rechten Zeit gefährdet.<br />

Es scheint sich aus nicht ganz nachvollziehbaren<br />

Gründen eingebürgert zu<br />

haben, dass man Rohstoffunternehmen<br />

von Behördenstuben aus nicht so ganz<br />

über den Weg traut. Dagegen hilft nur<br />

eins: Beide Seiten sollten sich genauer<br />

kennenlernen. Um das zu erreichen,<br />

wurde eine MIRO-Fachexkursion organisiert.<br />

Eingeladen waren dazu am<br />

19. Juni 20<strong>18</strong> Mitarbeiter aus dem Deutschen<br />

Bundestag, aus Bundesministerien<br />

und Landesvertretungen, um sich<br />

im brandenburgischen Werk Mühlberg<br />

der Elbekies GmbH aus der Praxis heraus<br />

ein eigenes Bild von einem Gewinnungsbetrieb<br />

zu machen. Wirklich interessiert<br />

folgten die Teilnehmer der<br />

kleinen Delegation vor Ort den Erklärungen<br />

des Geschäftsführers Robert Finke<br />

Deutschland – ROHR-IDRECO Bagger<br />

t +49 621 845590 e info@rohr-idreco.de<br />

Niederlande – ROHR-IDRECO Dredgers<br />

t +31 314 667001 e info@rohr-idreco.com<br />

w rohr-idreco.com<br />

*Saugbagger<br />

*Schwimmgreiferanlagen<br />

*Eimerkettenbagger<br />

*Pumpen & Zwischenpumpenstationen<br />

*Schwimmende Förderbänder<br />

*Parts & Services<br />

GESTEINS PERSPEKTIVEN 7/20<strong>18</strong>


MACH MAL WAS<br />

47<br />

zu Rohstoffgewinnung, Genehmigungslage und dem<br />

Umgang mit Bürgerinitiativen. Letzterer führt, geprägt<br />

durch Ehrlichkeit und Verlässlichkeit des Unternehmens,<br />

ganz überwiegend zu guten Ergebnissen für beide Seiten.<br />

Ein paar Anekdoten aus der alltäglichen Praxis gibt es bei<br />

dieser Gelegenheit natürlich ebenfalls obendrauf. Nicht<br />

alle sind nur lustig.<br />

Wie auch immer: Das Werk feierte 2017 seinen 50.<br />

Geburtstag. Es hat schwierige Zeiten gesehen – nicht<br />

zuletzt war das vergangene Jubiläumsjahr durch Wetterereignisse<br />

reichlich havarieträchtig – alle Probleme souverän<br />

gelöst und gehört seit 2010 zur Eurovia-Gruppe.<br />

Dank einer leistungsfähigen Bahnverladung ist das Werk<br />

in der Lage, seine sorgsam zu gefragten Körnungen aufbereiteten<br />

Rohstoffe per Schiene kostengünstig bundesweit<br />

zu verfrachten. Um Gerüchten vorzubeugen, betont<br />

der Geschäftsführer deutlich, dass nicht ins Ausland<br />

geliefert werde. Es gibt ja auch tatsächlich im Inland<br />

genug zu tun und reichlich Bedarf obendrein. Mühlberger<br />

Sande und Kiese sind beispielsweise im Regierungsviertel<br />

Berlin, bei der BAB 100, der Elbphilharmonie Hamburg,<br />

dem Berliner Schloss und vielen anderen bekannten Projekten<br />

verbaut.<br />

Der Standort besteht aus mehreren Gewinnungsfeldern.<br />

Große Bereiche wurden nach ihrer Auskiesung bereits<br />

attraktiven Nachnutzungen zugeführt. Die Baggerseen<br />

sind Naherholungsziel mit Schwimmbereich oder<br />

auch Angelparadies und keineswegs kommt der Naturschutz<br />

in den Konzepten zu kurz. Bereits im laufenden<br />

Betrieb hat er seinen Platz. Wie und warum es so wichtig<br />

ist, diversen seltenen Arten eine solche Dynamik zu bieten,<br />

damit sie sich gesund und populationsstark entwickeln<br />

können, erklärte UVMB-Verbandsbiologe Oliver Fox. Er<br />

nannte interessante Beispiele, bei denen gutes Wollen<br />

keineswegs zu guten Ergebnissen geführt hatte. Umweltbehörden,<br />

die, vom Schutzinstinkt getrieben, Betriebsbereiche<br />

wegen diverser angesiedelten Arten stillgelegt<br />

hatten, wurden bitter enttäuscht. Als Ergebnis blieb eine<br />

doppelte Pleite – schädlich für den Betrieb und für die<br />

Arten auch; denn die dynamikliebenden Tierchen verschwanden<br />

ziemlich rasch von der Bildfläche. Wer diese<br />

Dynamik nun einmal wählt und braucht, kommt mit Statik<br />

nicht klar. Natur-auf-Zeit-Konzepte haben somit ihre absolute<br />

Berechtigung. Noch dazu entspannen sie das Zusammenspiel<br />

zwischen Mensch, Maschine, Tier und<br />

Pflanze als Teile in einem für alle nützlichen Prozess. Ohne<br />

Gewinnungsdynamik gäbe es viele von ihnen in den aktiven<br />

Geländen der Betriebe nämlich gar nicht. Ein Paradebeispiel<br />

für Natur auf Zeit – und ein Ansatz zum Bürokratieabbau<br />

im Bundesnaturschutzgesetz.<br />

Zusätzlich zu den unterhaltsam vermittelten Informationen<br />

sammelten die aufmerksamen Gäste bei Betriebsrundfahrten<br />

per Schiff und Kleinbus auch optische Eindrücke<br />

davon, was ein Kiesgrubengelände an Technik,<br />

Pflanzen und Getier zu bieten hat.<br />

Am Ende waren alle ein Stück schlauer und lobten diese<br />

lebendige Form der Wissensvermittlung. Sprich, das Format<br />

verfehlte seine positive Wirkung nicht und wird deshalb<br />

2019 wiederholt.<br />

(gsz)<br />

www.bv-miro.org<br />

7/20<strong>18</strong> GESTEINS PERSPEKTIVEN


48<br />

MACH MAL WAS<br />

Eigene Artenvielfalt demonstriert<br />

DAUMEN HOCH: Wirtschaft und Politik im Dialog auf dem legendären Sommerfest:<br />

Peter Lukas, Christian Knell (beide HeidelbergCement), Andreas Schwarz MdL (Grüne),<br />

Peter Röhm, Søren Eiko Mielke (v.r.).<br />

Ebenso routiniert wie die Gastgeber selbst absolvierte das Organisationsteam<br />

des Industrieverbandes Steine und Erden Baden-Württemberg<br />

(ISTE) seinen inzwischen vierten Auftritt auf der Stallwächterparty,<br />

dem traditionellen Sommerfest der Landesregierung in Berlin. Mit einer<br />

umfangreichen Palette an kulinarischen Köstlichkeiten aus heimischen<br />

Gewinnungsstätten und einem breiten Informationsangebot demonstrierte<br />

der Verband die Vielfalt der Branche. „Artenvielfalt leben!“ war schließlich<br />

auch das Motto dieser Polit-Fete.<br />

eine gemeinsame Erklärung verfasst,<br />

welche den Gästen der Stallwächterparty<br />

auch zur Verfügung gestellt und erläutert<br />

wurde.<br />

Johannes Enssle, Vorsitzender des<br />

baden-württembergischen Nabu-Landesverbandes,<br />

vertrat zusammen mit<br />

Beißwenger die gemeinsame Linie des<br />

umweltverträglichen, nachhaltigen Rohstoffabbaus,<br />

der dem Naturschutz nützt.<br />

Wie in den Vorjahren unterstützten<br />

Mitgliedsunternehmen, die Holcim (Süddeutschland)<br />

GmbH und HeidelbergCement<br />

AG, den Verband bei seinem Auftritt,<br />

weitere beteiligten sich durch<br />

kulinarische Beiträge aus ihren Abbaustätten:<br />

Fleisch von Taurusrindern,<br />

Hirschen und Lämmern, Fische, Honig,<br />

Weine. Diese kulinarische Artenvielfalt<br />

lag in der Verantwortung von Peter Winterhalter<br />

von der Oberen Metzgerei in<br />

Elzach, der zusammen mit Ausbilderinnen<br />

und Ausbildern sowie mit Azubis der<br />

Landesberufsschule für Gastronomie in<br />

Tettnang am Bodensee die anderthalbtausend<br />

Gäste der Landesregierung verwöhnte.<br />

Er arbeitete bereits zum vierten<br />

Mal mit dem ISTE zusammen.<br />

Auch der Geokoffer durfte auf der<br />

Stallwächterparty nicht fehlen. Drei<br />

Exem plare waren als Hauptpreise eines<br />

„Unser Verband ist schon fast ein fester<br />

Bestandteil der Stallwächterparty geworden!“,<br />

freute sich ISTE-Präsident<br />

Peter Röhm über den gelungenen Auftritt<br />

mit rund 1500 Gästen. Mit seinem<br />

Organisationsteam aus Ostfildern setzte<br />

sich der ISTE in diesem Jahr sogar an<br />

die Spitze der Sponsorenliste.<br />

„Gut angelegtes Geld“, resümiert der<br />

Verbandspräsident, der sich zusammen<br />

mit Filmemacher Søren Eiko Mielke auch<br />

wieder persönlich auf den Weg machte,<br />

um prominente Gäste zu interviewen und<br />

über die Bedeutung der Steine- und<br />

Erden-Branche zu informieren. Zu seinen<br />

Gesprächspartnern gehörten neben<br />

Ministerpräsident Winfried Kretschmann<br />

und Bundesverkehrsminister Andreas<br />

Scheuer auch Tübingens Oberbürgermeister<br />

Boris Palmer sowie Parlamentarierinnen<br />

und Parlamentarier des<br />

baden-württembergischen Landtages.<br />

Zahlreiche Prominente besuchten außerdem<br />

den großzügigen Stand des Verbandes,<br />

wo eingehende Informationen<br />

über die Branche bereitgehalten wurden.<br />

Beim Stallwächter-Thema „Artenvielfalt<br />

leben“ bot es sich an, die Vielfalt der<br />

gewonnenen Rohstoffe und ihre Einsatzmöglichkeiten<br />

deutlich zu machen und<br />

gleichzeitig die Bedeutung der Gewinnungsstätten<br />

für den Erhalt der biologischen<br />

Vielfalt zu betonen. Viele Beispiele<br />

zeigen, dass sie regelrechte Fabriken<br />

der Biodiversität sind – nicht zu vergleichen<br />

mit intensiv genutzten Äckern.<br />

„Deshalb lag es auf der Hand, den<br />

Nabu-Landesverband Baden-Württemberg<br />

als Partner mit ins Boot zu holen“,<br />

erläutert ISTE-Hauptgeschäftsführer<br />

Thomas Beißwenger. Immerhin pflegen<br />

beide Verbände eine partnerschaftliche<br />

Zusammenarbeit seit inzwischen<br />

<strong>18</strong> Jahren. Erst kürzlich habe man mit<br />

Blick auf die derzeit von der Landesregierung<br />

vorbereitete Rohstoffstrategie<br />

MINISTERPRÄSIDENT Winfried Kretschmann<br />

besuchte den Stand des ISTE –<br />

und gab Søren Eiko Mielke ein Interview.<br />

Fotos: ISTE/Ruffer<br />

GESTEINS PERSPEKTIVEN 7/20<strong>18</strong>


MACH MAL WAS<br />

49<br />

TÜBINGENS OB Boris Palmer (Grüne, 2.v.r.) lässt sich von Peter<br />

Röhm (r.) zum diesjährigen Gewinnspiel des Industrieverbandes<br />

einladen.<br />

AM STAND: Staatsrätin Gisela Erler (Grüne) und CDU-Fraktionschef<br />

Wolfgang Reinhart lassen sich von Thomas Beißwenger<br />

GeoBox und Gewinnspiel erklären.<br />

Gewinnspiels ausgelobt, bei dem es um<br />

Quizfragen zum Thema „Artenvielfalt“<br />

ging. Die Gewinner dürfen sich eine Bildungseinrichtung<br />

aussuchen, die sich<br />

über dieses moderne Lehrmittel freuen<br />

kann.<br />

Einmalig auf dieser Stallwächterparty<br />

präsentierte ein ganz besonderer Pavillon<br />

die Zukunft des Bauens mit modernsten<br />

Materialien. Einer der beeindruckenden<br />

„Demonstratoren“ der<br />

kürzlich zu Ende gegangenen Ausstellung<br />

„Baubionik – Biologie beflügelt Architektur“<br />

im Stuttgarter Naturkundemuseum<br />

war vor dem Eingang der<br />

Landesvertretung aufgebaut worden, wo<br />

er noch einige Monate stehen und jedem<br />

Gast Durchgang gewähren wird. Der<br />

1,7 t schwere und aus 69 Segmenten<br />

faserbewehrten Betons bestehende<br />

Baukörper zeigt, wie filigran und gleichzeitig<br />

stabil man mit diesem klassischen<br />

und doch hochmodernen Material bauen<br />

kann. Die Idee dazu lieferten die Stacheln<br />

von Seeigeln und ihr Aufbauprinzip,<br />

um mit einem Minimum an Masse<br />

ein Maximum zu erreichen.<br />

Ein solches Maximum an Stabilität hat<br />

sich auch der baden-württembergische<br />

Verband mittlerweile als feste Größe der<br />

Stallwächterparty erarbeitet.<br />

www.iste.de<br />

7/20<strong>18</strong> GESTEINS PERSPEKTIVEN


50<br />

MACH MAL WAS<br />

Ende Gelände – und ein attraktiver Neuanfang<br />

Im Rahmen eines kleinen „Imbisses am See“ hat das vero-Mitgliedsunternehmen<br />

Holcim am 13. Juli das renaturierte Gelände des ehemaligen Kieswerkes<br />

Kleinenbroich an die Gemeinde Korschenbroich zurückgegeben.<br />

MASSNAHMEN der Renaturierung erklärt von Jens Rathgeber, Andreas Richter und Michael Müller,<br />

letzter Werkleiter des Standortes (v.l.n.r.). Fotos: vero<br />

Jens Rathgeber, Geschäftsführer der<br />

Holcim Beton und Zuschlagstoffe<br />

GmbH, Michael Müller, letzter Werkleiter<br />

des Standortes, und Andreas Richter,<br />

Projektleiter Lagerstätten, Genehmigungen<br />

und Umweltschutz bei Holcim, übergaben<br />

die Schlüssel zum Tor des eingezäunten<br />

Geländes an den Bürgermeister<br />

von Korschenbroich, Marc Venten. Die<br />

Gemeinde ist Eigentümerin des Geländes.<br />

Zur Schlüsselübergabe waren auch<br />

mehrere ehemalige Mitarbeiter, Vertreter<br />

der mit der Wiederherrichtung beauftragten<br />

Firmen sowie Mitglieder des<br />

Nabu erschienen.<br />

„Über 40 Jahre lang wurden hier jährlich<br />

durchschnittlich um die 300.000 t<br />

Sand und Kies als Baurohstoffe gewonnen,<br />

die größtenteils auch hier in der<br />

Region verbaut wurden. Ob Brückenbauwerke<br />

zur Rheinüberquerung in Düsseldorf,<br />

Bauabschnitte an der A 57,<br />

U-Bahn-Bau in Düsseldorf oder als Partner<br />

einer Liefergemeinschaft zum Bau<br />

des Stadions in Mönchengladbach –<br />

überall kam Material aus Kleinenbroich<br />

zum Einsatz. Zu den regionalen Abnehmern<br />

im Umkreis von etwa 30 km zählten<br />

Transportbetonwerke, Hersteller von<br />

Betonröhren und Betonbahnschwellen<br />

sowie Bauunternehmen und Kommunen<br />

vom Niederrhein. Seit 2015 haben die<br />

Holcim-Werke in Kaarst und Willich die<br />

Kundenversorgung übernommen. Es<br />

bleibt beim Motto: „Aus der Region – für<br />

die Region“, so Jens Rathgeber.<br />

Die Rekultivierung wurde von Holcim<br />

als Pächter umfassend durchgeführt.<br />

Schon drei Jahre nach Beendigung der<br />

Rohstoffgewinnung wurde der in den<br />

Auflagen geforderte Rekultivierungsstand<br />

mit Waldbepflanzung, Laichgewässern<br />

und kleinen Inseln für Vögel und<br />

Amphibien erreicht. „Damit haben wir<br />

sehr gute Grundlagen für die Zukunft<br />

geschaffen. Tiere und Pflanzen werden<br />

SCHLÜSSELÜBERGABE: Andreas Richter,<br />

Bürgermeister Marc Venten, Jens Rathgeber,<br />

Michael Müller, Uwe Washeim und<br />

Achim Heimann (letzte Mitarbeiter im Kieswerk<br />

Kleinenbroich, jetzt Kieswerk Willich)<br />

verabschieden den Standort in neue Trägerschaft.<br />

Fachmännisch werden beim<br />

Termin auch die Details zur Ansiedlung seltener<br />

Tier- und Pflanzenarten erklärt.<br />

diesen neuen Rückzugsraum zu schätzen<br />

wissen. Dies bestätigten auch die<br />

beteiligten Behörden und Umweltorganisationen,<br />

die die Planung und Durchführung<br />

der Renaturierung für den Artenschutz<br />

als besonders hochwertig<br />

befanden. Künftig ist der Zugang zum<br />

Gelände nur den Mitgliedern des lokalen<br />

Angelvereins als Flächenpartner der<br />

Kommune erlaubt“, erklärt Andreas<br />

Richter.<br />

Die Rückgabe des Standortes an die<br />

Gemeinde Korschenbroich bezieht sich<br />

auf den alten Gewinnungsstandort. Für<br />

die Süderweiterung wurde erst vor Kurzem<br />

ein Hauptbetriebsplan zur Restmengengewinnung<br />

zugelassen. Die<br />

Ausgangssituation in Kleinenbroich ist<br />

günstig, dank einer hohen Rohstoffqualität,<br />

einer gutachterlich belegten geringen<br />

Beeinträchtigung der Umwelt sowie<br />

eine optimale Verkehrsanbindung durch<br />

die Nähe zur A 52.<br />

Andreas Richter betont: „Studien zufolge<br />

soll der Bedarf an Baurohstoffen<br />

bis 2030 mindestens konstant bleiben.<br />

Aufgrund der langen Dauer von Genehmigungsverfahren<br />

entscheidet die Ausweisung<br />

neuer Flächen im Regionalplan<br />

bereits heute darüber, ob die lokale Rohstoffversorgung<br />

auch im Jahr 2025 noch<br />

gesichert ist.“<br />

www.vero-baustoffe.de<br />

www.holcim.de<br />

GESTEINS PERSPEKTIVEN 7/20<strong>18</strong>


MACH MAL WAS<br />

51<br />

ARTENSCHUTZPROJEKTE<br />

Amphibienschutz in<br />

Thüringen und Sachsen<br />

Wie erfolgreich ein konstruktiver Dialog zwischen Unternehmen<br />

und Partnern aus dem Bereich Naturschutz sein<br />

kann, zeigen die momentan laufenden Artenschutzprojekte<br />

in Thüringen und Sachsen, an deren Initiierung<br />

UVMB-Verbandsbiologe Oliver Fox maßgeblich beteiligt<br />

war. Gerade Amphibien, die in ihrer Art als akut bedroht<br />

gelten, lassen sich oft nur noch auf Flächen mit aktivem<br />

Abbau als letzte Refugien in nennenswerter Populationsstärke<br />

finden. Hier setzen die beiden Projekte in Thüringen<br />

und Sachsen an. Die Kooperationspartner des<br />

UVMB sind dabei in Thüringen ein ENL-Projekt (Entwicklung<br />

von Natur und Landschaft) mit der Naturforschenden<br />

Gesellschaft Altenburg als Projektträger und in<br />

Sachsen das behördlich organisierte „Akteursnetz Kleingewässer<br />

für die Kreuzkröte“. Im Rahmen der Projekte<br />

erfolgt eine Beratung der Gewinnungsbetriebe mit dem<br />

Ziel, Artenschutzmaßnahmen in den Betriebsablauf zu<br />

integrieren, um den dauerhaften Bestand der Arten zu<br />

sichern, ohne dabei die wirtschaftlichen Ziele der Unternehmen<br />

zu beeinträchtigen. Die Unternehmen erhalten<br />

fachliche Beratung und Unterstützung im Umgang mit<br />

dem gesetzlich geforderten speziellen Artenschutz und<br />

leisten einen aktiven Beitrag zur umweltverträglichen und<br />

nachhaltigen Rohstoffgewinnung. Inzwischen liegen bereits<br />

weitere Interessensbekundungen des Naturschutzes<br />

aus anderen Bundesländern unseres Verbandsgebietes<br />

für derartige Kooperationen vor.<br />

www.uvmb.de<br />

Tieflöffel<br />

Tunnellöffel<br />

Sortierlöffel<br />

Felstieflöffel<br />

Gitterlöffel<br />

Grabenräumlöffel<br />

Schwenktieflöffel uvm.<br />

Für alle Einsätze, in verschiedensten<br />

Ausführungen und mit unterschiedlichen<br />

Merkmalen.<br />

Löffel „made in Germany“<br />

Löffel made by HS-Schoch<br />

ANSPRECHENDE AUSSAGE: Zu den Projekten sind<br />

Flyer entwickelt worden, die Ziele und Maßnahmen anschaulich<br />

beschreiben. Foto: UVMB<br />

Die HS-Schoch Gruppe:<br />

HS-Schoch<br />

GmbH & Co.KG<br />

73466 Lauchheim<br />

Fon: <strong>07</strong>363 9609-6<br />

06869 Coswig<br />

Fon: 034923 700-0<br />

ZFE<br />

GmbH<br />

77855 Achern-Gamshurst<br />

Fon: <strong>07</strong>841 2057-0<br />

7/20<strong>18</strong> GESTEINS PERSPEKTIVEN<br />

bsg<br />

Handels GmbH<br />

85411 Eglhausen<br />

Fon: 08166 9969-0<br />

www.hs-schoch.de


52<br />

MACH MAL WAS<br />

RIESENRESONANZ<br />

Ü-30-Party im Kieswerk Peter<br />

Artenschutz veranschaulicht. Peter: „Da<br />

haben ganze Familien mitgemacht –<br />

Jung und Alt! Und deren Reaktionen<br />

haben unsere Erwartungen übertroffen!<br />

Dass wir zum Bauen unsere Rohstoffe<br />

brauchen, ist den meisten bewusst. Aber<br />

dass auch die Herstellung von Glaswaren,<br />

Mikrochips oder Solarzellen diese<br />

Rohstoffe benötigt, wissen schon deutlich<br />

weniger Menschen. Wir kommen in<br />

unserer modernen Gesellschaft ohne<br />

Kies und Sand nicht mehr aus. Auch das<br />

will unsere Initiative Kiwi verdeutlichen.“<br />

Der Unternehmer lobt insbesondere<br />

auch seine Mitarbeiter, die für das Kiwi-<br />

Wochenende auf ihre Freizeit verzichtet<br />

und die Branche aktiv vertreten haben.<br />

Präsenz und Flagge zeigten als weitere<br />

Kiwi-Mitgliedsunternehmen außerdem<br />

die Kronimus AG und die Knobel-Bau-<br />

Gruppe.<br />

Das Wochenende im Zeichen der<br />

Kies- und Sand-Branche war zugleich<br />

der Auftakt für eine systematische und<br />

intensive Öffentlichkeitsarbeit der unter<br />

Kiwi organisierten Unternehmen.<br />

EINE WELT FÜR SICH. Das fast 100 ha große Peter-Gelände konnten Tausende<br />

Besucher entdecken. Fotos: Mahrholdt/Kiwi<br />

www.kiwi-oberrhein.de<br />

www.hermann-peter.de<br />

Am ersten Augustwochenende zog es<br />

Tausende Besucher aus Südbaden und<br />

dem benachbarten Elsass an den Baggersee<br />

der Hermann Peter KG in Breisach-Niederrimsingen.<br />

Geboten wurden<br />

eine Ü-30-Party der besonderen Art<br />

sowie eine Entdeckungstour des Geländes.<br />

Mit diesem regional breit wahrgenommenen<br />

Event stellte sich auch die<br />

Brancheninitiative „Kiwi – Kieswirtschaft<br />

am Oberrhein“ erstmals einer breiten<br />

Öffentlichkeit vor.<br />

„Besser hätte es nicht laufen können!“,<br />

resümiert der Vorsitzende der<br />

Initiative und Gastgeber auf dem Werksgelände,<br />

Thomas Peter, zufrieden. Trotz<br />

sengender Hitze seien schätzungsweise<br />

8000 Besucher gekommen. Sie hätten<br />

sowohl ihren Spaß gehabt bei Hubschrauberrundflügen,<br />

Kiesschutenfahrten,<br />

Höhenflügen in einer Glasgondel<br />

und Buggy-Touren, ließen sich aber auch<br />

bei einer Rallye durch die weitläufige Anlage<br />

über die Rohstoffwirtschaft als solche<br />

informieren.<br />

Auch die Brancheninitiative Kiwi hatte<br />

sich auf dieses Mega-Wochenende gut<br />

vorbereitet, um für die Kieswirtschaft<br />

eine sympathische Visitenkarte zu hinterlassen.<br />

Der Signalcharakter der Veranstaltung<br />

war unverkennbar, auch<br />

wenn hier nur eine einzige Firma ihre Tore<br />

für die Allgemeinheit geöffnet hatte. Was<br />

allen nützt, ist das vermittelte Wissen um<br />

Rohstoffe wie Kies und Sand, daraus<br />

hergestellte Produkte und die Tätigkeiten<br />

der Branche.<br />

Bei der Rallye durchs Kieswerk wurde<br />

außerdem die Bedeutung ehemaliger<br />

Gewinnungsstätten für den Natur- und<br />

GROSSER ANDRANG herrschte beim<br />

Kiwi-Wochenende im Kieswerk der<br />

Hermann Peter KG.<br />

SCHIFFFAHRT PER KIESSCHUTE. Sonst mit 225 t Kies beladen, nahm sie nun Gäste zur<br />

„Baggersee-Reise“ auf, um den Schwimmgreifer, der Kies und Sand aus rund 60 m Tiefe<br />

gewinnt, zu bestaunen.<br />

GESTEINS PERSPEKTIVEN 7/20<strong>18</strong>


MACH MAL WAS<br />

53<br />

HOCHFLIEGENDER ERFOLG<br />

Zahl der Brutpaare schießt in die Höhe<br />

BRUTFLOSS für Flussseeschwalben am Diersfordter<br />

Waldsee. Foto: Holemans/Archiv<br />

LANDEANFLUG: Neben Schwalben fühlen sich auch Möwen und andere<br />

Vögel auf dem Diersfordter Waldsee wohl. Foto: Hans Glader<br />

Flussseeschwalben waren am Niederrhein bis in die<br />

1970er-Jahre beheimatet. Durch den Ausbau des<br />

Rheins zur Bundeswasserstraße gingen ihre ursprünglichen<br />

Brutplätze in Flussnähe aber verloren. Bis Anfang<br />

der 1980er-Jahre reduzierte sich der Bestand auf<br />

nur noch zehn Brutpaare. Die Art drohte am Niederrhein<br />

und damit auch in NRW auszusterben.<br />

Durch den Einsatz von Brutflößen – das erste wurde<br />

1983 am Diersfordter Waldsee zu Wasser gelassen –<br />

konnte sich die Population erholen. 2017 brüteten fast<br />

200 Paare auf Brutflößen an vier Standorten in den Kreisen<br />

Wesel, Kleve und Borken. Dabei ist der Diersfordter<br />

Waldsee inzwischen einer der wichtigsten Brutplätze für<br />

die Flussseeschwalbe in NRW. Im Juni 20<strong>18</strong> wurde ein<br />

Rekordbrutbestand von 82 Paaren auf einer Floßoberfläche<br />

von 55 m² erreicht. Mittlerweile liegt hier schon<br />

die zweite Floßgeneration aus insgesamt drei Brut- oder<br />

Nistflößen. Sie sind auf Pontons mit wasserdurchlässigen<br />

Bodenplatten gebaut und mit einer Sand-Kies-<br />

Schicht bedeckt, in der die bodenbrütenden Vögel ihre<br />

Nestmulden anlegen. Ein kleiner Zaun verhindert, dass<br />

die Küken „von Bord“ fallen. Firstziegel bieten Witterungsschutz<br />

und Verstecke.<br />

Die Rettung der Flussseeschwalben, eine der erfolgreichsten<br />

Artenschutzmaßnahmen in NRW, ist auf die<br />

Rekultivierungsaktivitäten der Holemans-Unternehmensgruppe<br />

in enger Zusammenarbeit mit Naturschützern<br />

zurückzuführen.<br />

Inzwischen findet auch eine weitere seltene Art am<br />

Standort Gefallen: Erstmals wurden dieses Jahr auf<br />

der Vogelinsel im Diersfordter Waldsee auch junge Heringsmöwen<br />

beringt, nachdem auf der Vogelinsel mittlerweile<br />

etwa 40 Brutpaare leben. Die Vogelkundler<br />

Stephan Sudmann und Patrick Kretz legten in diesem<br />

Jahr 25 Jungvögeln fachmännisch Ringe an und die<br />

Biologische Station im Kreis Wesel beginnt nunmehr<br />

ebenfalls in diesem Jahr mit der Erfassung und Beobachtung<br />

der Heringsmöwen, die sich auf dem ehemaligen<br />

Baggersee wie zu Hause fühlen.<br />

www.holemans.de<br />

Mainzer Landstr. 47<br />

D-60329 Frankfurt<br />

Tel.: +49 (0) 69/954119680<br />

Fax: +49 (0) 69/954119686<br />

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www.fuchs-tc.de<br />

BERINGUNG von jungen<br />

Heringsmöwen durch den<br />

örtlichen Vogelkundler<br />

Stephan Sudmann.<br />

Foto: Claudia Kressin<br />

Ersatz- und Verschleißteile<br />

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Mobile Sieb- und<br />

Brechanlagen<br />

Kompetente und<br />

persönliche Beratung<br />

7/20<strong>18</strong> GESTEINS PERSPEKTIVEN


54<br />

MACH MAL WAS<br />

Themen einer Sommerreise<br />

ROHSTOFFE für moderne Betonprodukte:<br />

Kies und Sand in<br />

den Bunkern des Iffez heimer<br />

Werkes. Fotos: Joachim Mahrholdt<br />

Um Ausbildung, Digitalisierung und Rohstoffe ging<br />

es Wirtschafts-Staatssekretärin Schütz (CDU) während<br />

ihrer dreitägigen politischen Sommerreise<br />

durch Unternehmen in Baden und in Württemberg.<br />

Dabei besuchte die Staatssekretärin im Stuttgarter<br />

Wirtschaftsministerium auch die Kronimus AG in<br />

Iffezheim.<br />

GRUPPENBILD mit Staatssekretärin Katrin Schütz und aktuellen<br />

sowie ehemaligen Kronimus-Azubis. Links neben Firmenchef<br />

Martin Kronimus der Bereichsleiter Logistik und Distribution<br />

Markus Schuhmacher.<br />

Beim Kiwi-Mitgliedsunternehmen Kronimus informierte sich<br />

Katrin Schütz vor allem über die vielfältigen Ausbildungsangebote<br />

und -aktivitäten des Unternehmens, das modernste Produktionstechnologien<br />

einsetzt. Martin Kronimus, Vorstandsvorsitzender<br />

der Aktiengesellschaft, führte die Politikerin durch das<br />

Werk und stellte ihr junge Männer und Frauen vor, die hier in<br />

Ausbildung sind oder diese bereits erfolgreich absolviert haben.<br />

Die Staatssekretärin zeigte sich beeindruckt von den zahlreichen<br />

Initiativen des Unternehmens, sich und seine Ausbildungsangebote<br />

Schülerinnen und Schülern vorzustellen; ein einwöchiges<br />

Berufsorientierungspraktikum etwa gehört dazu. Derzeit<br />

bildet die Firma insgesamt 16 Azubis an ihren fünf Standorten<br />

aus.<br />

„Wer zu uns kommt, hat beste Karrierechancen“, stellte<br />

Martin Kronimus selbstbewusst fest. Ausgebildet würden<br />

Elektriker, Industriemechaniker, Maurer, Betonfertigteilbauer,<br />

Industriekaufleute, Baustoffprüfer und Verfahrensmechaniker.<br />

Gleichzeitig appellierte der Unternehmenschef an die Politik,<br />

insbeson dere für Geflüchtete verlässliche und unbürokratische<br />

Regelungen zu schaffen und anzuwenden. Es sei unverständlich,<br />

wenn Unternehmen in diese Menschen als Mitarbeiter<br />

und Auszubildende investierten, Kronimus beschäftigt derzeit<br />

sieben davon, aber nicht sicher sein könnten, dass sie ihnen<br />

auch erhalten blieben und nicht gegebenenfalls abgeschoben<br />

würden.<br />

Kronimus stellte der Staatssekretärin Zabiullah Ali Zada, der<br />

vor mehreren Jahren aus Afghanistan kam und im Unternehmen<br />

den Beruf eines Verfahrensmechanikers lernte, vor. Zada schilderte<br />

in perfektem Deutsch, was diese existenzielle und berufliche<br />

Chance für ihn bedeutet.<br />

Bei der Führung durch das Iffezheimer Werk demonstrierte<br />

der Unternehmenschef die Kombination aus klassischen Rohstoffen<br />

wie Kies und Sand und modernsten Produktionstechnologien.<br />

Kronimus: „Kies und Sand sind klassische Rohstoffe<br />

mit großer Zukunft – sie werden mehr denn je gebraucht, und<br />

zwar zu den unterschiedlichsten Zwecken. Deshalb können wir<br />

als Mittelständler der Baustoffindustrie auch zukunftssichere<br />

Ausbildungen und Berufe bieten. Dabei legen wir natürlich Wert<br />

auf eine möglichst standortnahe Versorgung unserer Werke mit<br />

Rohstoffen wie Kies und Sand. Wir nutzen auch nach Möglichkeit<br />

umweltfreundliche Transportmittel wie Bahn oder Schiff.“<br />

www.kronimus.de<br />

GESTEINS PERSPEKTIVEN 7/20<strong>18</strong>


MACH MAL WAS<br />

55<br />

FDP-BESUCH<br />

Der eigene Eindruck als Augenöffner<br />

www.helgebeyergmbh.de<br />

seit 1998<br />

Elektromagnesche<br />

Schichtdickenmessung<br />

Komfortable Dateneingabe in Aufmaßbläer |<br />

Automasche Auswertung |Ergebnisse bearbeiten /<br />

darstellen | Ausgleichsberechnung von Mehr- und<br />

Minderdicken | Abzugsberechnung | Eingabe von bis zu<br />

5-schichgen Fahrbahnauauten | Datenim- + -export<br />

ROHSTOFFGEWINNUNG als<br />

Voraussetzung für die Fertigteilproduktion?<br />

Das überzeugte<br />

Daniel Föst (im Bild jeweils r.)<br />

beim Rundgang mit Dr. Bernhard<br />

Kling und Mike Edelmann.<br />

Fotos: BIV<br />

Schon seit kurz nach der letzten Bundestagswahl<br />

hat MIRO Kontakte zu den<br />

maßgeblichen Verantwortlichen der verschiedenen<br />

Fraktionen geknüpft. Auch<br />

mit dem wohnungspolitischen Sprecher<br />

der FDP-Bundestagsfraktion, MdB Daniel<br />

Föst, besteht seitdem ein reger Austausch.<br />

Da Föst gleichzeitig Vorsitzender<br />

der FDP in Bayern ist, nahm er dort<br />

Anfang September 20<strong>18</strong> auf Einladung<br />

des Bayerischen Industrieverbands<br />

Baustoffe, Steine und Erden einen Besuchstermin<br />

im Werk Berglern der Rohrdorfer<br />

Gruppe nahe München wahr. Am<br />

Standort werden Sand und Kies gewonnen,<br />

Nassflächen verfüllt und Betonfertigteile<br />

sowie Betonwaren produziert.<br />

Sehr interessiert zeigte sich der Gast vor<br />

allem am hochautomatisierten Produktionsprozess<br />

zur Herstellung von Doppelwänden<br />

und Halbfertigdecken in der<br />

Bauteileproduktion und ließ sich die<br />

dafür erforderliche Rohstoffgewinnung<br />

am Standort erklären. Im Gespräch mit<br />

BIV-Präsident Mike Edelmann und BIV-<br />

Geschäftsführer Dr. Bernhard Kling erhielt<br />

er einen authentischen Eindruck<br />

von der Notwendigkeit einer gesicherten<br />

Rohstoffversorgung für die politisch forcierten<br />

anstehenden Bauaufgaben.<br />

Die aktuelle Situation der Rohstoffsicherung,<br />

die überbordende Genehmigungsbürokratie<br />

und die Bedeutung<br />

der Verfüllproblematik für die Grundstücksakquise<br />

konnten ihm so nachhaltig<br />

vermittelt werden. „Ein unglaublich<br />

lehrreicher Rundgang mit Blick in den<br />

Ablauf der Rohstoffgewinnung. Hier<br />

heißt die politische Perspektive Bürokratieabbau.<br />

Genehmigungsbehörden<br />

fordern oftmals jahrelange Verfahren,<br />

bis solche Standorte überhaupt möglich<br />

werden. Wir Freie Demokraten wollen<br />

dieses Meer an Zetteln abbauen, um<br />

nicht nur Unternehmen Geld, sondern<br />

auch jedem Einzelnen Nerven zu sparen“,<br />

so Föst zum Abschluss seines Besuches.<br />

www.biv.bayern<br />

seit 2000<br />

seit 2011<br />

Werkseigene<br />

Produkonskontrolle<br />

bzw. Eigenüberwachung ungebundener Materialien:<br />

Füller, Gesteinskörnungen, Baustoffgemische, RC-<br />

Materialien, Schlacke usw. | 1 Programm = alle<br />

Prüfungen |Materialien selbst definieren |Aus DB-<br />

Datenbank wählen | Mischmodul | Stasken erstellen<br />

seit 1999<br />

Ebenheitsmessung<br />

mit dem Planografen<br />

Grafische Darstellung der Messwerte |Automasche<br />

Idenfizierung der Überschreitungen | Messkurve<br />

kommeneren | Einzelne Streckenabschnie<br />

definieren |Kilometrierung anpassen |Spiegeln von<br />

Messfahrten | Vergleichen verschiedener Messfahrten<br />

seit 2004<br />

Ungebundene Schichten<br />

Erdbau des Straßenbaus<br />

1Programm =16 Prüfverfahren+zusätzliche Module |<br />

Einsatzbereiche: Baustelle - Labor - Büro |<br />

Datenübergabe zwischen den Prüfverfahren | Eine<br />

komplee Erdbaustelle mit 1Programm prüechnisch<br />

abwickeln + dokumeneren | Großbaustellen bewährt<br />

RAP-Stra Prüerichte<br />

und Befunde<br />

Mit 1Programm alle relevanten Daten zur Erstellung<br />

eines kompleen Prüfzeugnisses erfassen, auswerten,<br />

dokumeneren | Für Füller, Gesteinskörnungen<br />

(Fachgebiet D)und Baustoffgemische (Fachgebiet H, I)<br />

| Materialdefinionen - Labornummern - Prüfzeugnisse<br />

7/20<strong>18</strong> GESTEINS PERSPEKTIVEN<br />

3-21136.indd 1 24.02.16 17:46


56<br />

PRAXIS<br />

BIM und Baustoffhandel<br />

geht das? Es geht!<br />

Als Methode der optimierten Planung, Ausführung<br />

und Bewirtschaftung von Gebäuden und anderen<br />

Bauwerken mit Hilfe von Software ist BIM – Building<br />

Information Modeling – derzeit in aller Munde. Im<br />

Kern werden dabei alle relevanten Bauwerksdaten<br />

digital modelliert, kombiniert und erfasst. Für Bauunternehmen<br />

völlig okay – doch was haben Baustoffhändler<br />

damit zu schaffen? Unter Umständen eine<br />

ganze Menge, wie das Beispiel zeigt.<br />

Alexander Klöcker, Geschäftsführer der Reif Bauunternehmung<br />

GmbH & Co. KG aus Rastatt, ist sich bewusst,<br />

dass sein Unternehmen in der Branche eine Art „Vorreiter-<br />

Rolle“ einnimmt. „Wir arbeiten bereits seit mehreren Jahren<br />

intensiv daran, viele unserer Unternehmensprozesse<br />

weitgehend zu digitalisieren.“ Den Anstoß für diese Entscheidung<br />

habe „BIM“ gegeben. Dieses System wird jetzt<br />

nach und nach durch die Bundesregierung eingeführt und<br />

soll ab 2020 für das Planen und Bauen bei Infrastrukturprojekten<br />

verbindlich gelten. Darauf bereite man sich aktiv<br />

vor. „Das ist für uns besonders wichtig, da wir u. a. auch<br />

an großen Projekten der Deutschen Bahn beteiligt sind,<br />

wo diese Anforderungen bereits heute auf uns zukommen“,<br />

erklärt Klöcker.<br />

Die Reif-Historie reicht bis in das Jahr 1930 zurück. Als<br />

klassisches Tief- und Straßenbauunternehmen entstanden,<br />

bietet die Firma heute zusätzlich umfangreiche Leistungen<br />

im Leitungsbau, konstruktiven Ingenieurbau, in der<br />

Erschließung von Baugebieten, im Gewässerbau sowie<br />

im Industrie- und Gewerbebau an. Eine „herausragende<br />

Rolle“ spiele dabei der Bau von Bahnkörpern und Bahnhöfen.<br />

Insgesamt sind 430 Mitarbeiter in der Bauunternehmung<br />

beschäftigt, die sich derzeit über die sehr gute<br />

Auftragslage freut.<br />

Seit etwa einem halben Jahr wird bei Reif intensiv an<br />

der Einführung der Unternehmensplattform „Bau-Else“<br />

gearbeitet. Dahinter verbirgt sich ein Lieferscheinportal als<br />

zentrale Schnittstelle für einen digitalen Datenaustausch.<br />

Es verbindet die Systeme eines Baustoffherstellers mit<br />

denen des Spediteurs und den ausführenden Firmen auf<br />

Trommelmotoren<br />

KOMPATIBLE PARTNER: Daniel Schulz (r.) und IT-Leiter Matthias<br />

Wetzel haben sofort die Teilnahme am Projekt zugesagt. Fotos: Praxis<br />

der Baustelle. „Jede Bau-Else ist immer unternehmensspezifisch<br />

konfiguriert und wird von uns genau an die vorhandenen Voraussetzungen<br />

und Anforderungen in den Unternehmen angepasst“,<br />

erläutert Uwe Wirth, Geschäftsführer der Praxis EDV-Betriebswirtschaft-<br />

und Software-Entwicklung AG aus Pferdingsleben,<br />

welche diese Plattform entwickelt hat. Von besonderer Bedeutung<br />

sei auch – speziell vor dem Hintergrund der DSGVO – die<br />

Datensicherheit. Erzeugte Daten würden nicht in der Cloud für<br />

einen Zugriff gelagert, sondern über verschlüsselte Verbindungen<br />

direkt an die beteiligten Partner übermittelt. Auch eine Anpassung<br />

der Bau-Else an im Unternehmen bereits vorhandene<br />

IT-Strukturen sei kein Problem.<br />

„Diese Lösung hat uns überzeugt“, sagt Mario Schifferdecker,<br />

der bei Reif für die IT verantwortlich ist. Die Praxis EDV und deren<br />

Flexibilität war dem Anwender bereits durch Systeme in anderen<br />

Bereichen bekannt – beispielsweise beim Asphalteinbau. Seit<br />

April 20<strong>18</strong> ist die Bau-Else nun in der praktischen Erprobungsphase<br />

„scharf geschaltet“ und läuft parallel zu den klassischen<br />

Lieferscheinen. „Wenn Datenqualität und Sicherheit gegeben<br />

sind, werden wir komplett umsteigen und können das Papier<br />

sparen“, so Schifferdecker. Perspektivisch soll die Digitalisierung<br />

auch auf das Rechnungswesen erweitert werden.<br />

Die Antriebe für Förderbänder<br />

www.vandergraaf.de<br />

Gemeinsame gute Erfahrungen verbinden<br />

Mit der Oberrhein-Handels-Union GmbH & Co. KG (OHU) aus<br />

dem benachbarten Iffezheim hat Reif einen kompetenten Partner,<br />

der sich diesem System anschließen will. „Die Reif GmbH<br />

GESTEINS PERSPEKTIVEN 7/20<strong>18</strong>


PRAXIS<br />

57<br />

ERFOLGREICH erste Schritte getan. Reif-Bauleiter Andreas Eisenhuth, Alexander Klöcker<br />

und Mario Schifferdecker (v.l.) sind mit dem Start sehr zufrieden.<br />

DATENPROFI: Bei der OHU ist IT-Leiter<br />

Matthias Wetzel auch für die betriebseigene<br />

Serverstation zuständig.<br />

hat mit dieser Idee bei uns offene Türen<br />

eingerannt“, schmunzelt Geschäftsführer<br />

Daniel Schulz. Beide Unternehmen<br />

verbindet eine bereits langjährige Partnerschaft.<br />

1968 gegründet, ist die OHU<br />

heute einer der bedeutendsten Baustoffhändler<br />

am Oberrhein und den angrenzenden<br />

Ballungs räumen. Etwa 50 Mitarbeiter<br />

befassen sich mit dem Vertrieb<br />

von Sand, Kies, Alpine-Moräne-Edelsplitt,<br />

Schotter, Splitten und Recycling-<br />

Material. Zu den Kunden zählen neben<br />

vielen Kleinbetrieben auch Mischanlagen<br />

für Beton und Asphalt sowie große<br />

Straßen-, Hoch- und Tiefbau-Unternehmen<br />

Deutschlands, ebenso die Deutsche<br />

Bahn. Die OHU ist demgemäß ein<br />

bedeutender Lieferant für die großen<br />

aktuellen Infrastrukturmaßnahmen in<br />

Süddeutschland.<br />

Die Digitalisierung spielt auch bei der<br />

OHU bereits seit vielen Jahren eine herausragende<br />

Rolle. Bereits im Jahr 2000<br />

wurde mit der Praxis EDV ein „Kombiniertes<br />

Vertriebs- und Faktura-Programm“<br />

entwickelt, welches noch heute<br />

gut laufe, blickt Schulz zurück. Das Programm<br />

wurde permanent in die verschiedenen<br />

Unternehmensbereiche hinein<br />

weiterentwickelt. Vor fünf Jahren<br />

kam dann auch ein Portal für den Austausch<br />

frachtspezifischer Daten dazu,<br />

welches der Bau-Else schon recht ähnlich<br />

war.<br />

„Wir wollen nicht ein reiner Baustoffhändler<br />

sein, sondern ein ,Systempartner‘,<br />

der seinen Schwerpunkt noch mehr<br />

auf Service legt“, begründet Schulz diesen<br />

wichtigen Schritt. „Wenn dieses<br />

System dann funktioniert – und davon<br />

bin ich überzeugt –, werden wir mit weiteren<br />

Kunden über einen Einstieg sprechen.“<br />

Damit wolle man eine „Komplettlösung“<br />

anbieten und helfen, die<br />

Abläufe mit der OHU zu optimieren.<br />

Lieferscheine, Auftragsbestätigungen,<br />

Rechnungen, Begleitpapiere etc. per<br />

Post oder Mail würden damit entfallen.<br />

Eine Einsparung von Personal sieht<br />

Schulz auf keinen Fall. „Arbeitsstrukturen<br />

werden sich ändern und neue Aufgaben<br />

kommen dazu. Stupide manuelle<br />

Erfassungen werden sich zu qualifizierten<br />

Anforderungen an die Auswertung<br />

von Datenstrukturen entwickeln.“ Darauf<br />

bereite man sich bereits in der OHU vor.<br />

„Fachinformatiker für Systemintegration“<br />

heißt hier ein neuer Ausbildungsberuf,<br />

der in Zukunft immer mehr an Bedeutung<br />

gewinnen dürfte.<br />

www.praxis-edv.de<br />

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58<br />

PRAXIS<br />

Copter-Management für „Überflieger“<br />

PUNKTWOLKE eines Steinbruchs. Daraus kann sehr viel abgelesen werden, auch Massenberechnungen<br />

von Haufwerken sind einfach zu realisieren.<br />

Was noch vor Kurzem wie Zukunftsmusik klang, ist heute schon Normalität:<br />

Drohnen sind wichtige Spieler im Konzert funktionierender Prozesse<br />

geworden. Schon mittelfristig haben sie sogar nach Einschätzung von<br />

Experten das Zeug zum „Taktgeber“.<br />

„Das Verständnis für die besonderen<br />

Stärken der Drohnen bei unterschiedlichsten<br />

Einsätzen ist in den vergangenen<br />

drei Jahren stark gestiegen und ihre<br />

Bedeutung wird weiter wachsen“, meint<br />

Ulrich Strecker, Geschäftsführer der IBS<br />

Bauvermessung als Partner von Sitech<br />

Deutschland. Schließlich seien die Drohnen<br />

ausgereifter, einfacher zu bedienen<br />

und ihre Vorteile lägen auf der Hand.<br />

Spontan, ohne große Vorbereitungen<br />

sind sie einsatzbereit, große Flächen<br />

können in kurzer Zeit aufgenommen werden,<br />

weder der Verkehr noch der Betrieb<br />

werden behindert, auch schwer zugängliche<br />

Bereiche können einfach und unproblematisch<br />

erfasst werden – und bei<br />

all dem sei der Einsatz verglichen mit den<br />

ORTHOFOTOS bieten die Möglichkeit,<br />

Gewinnungsstätten ohne Verzerrungen zu<br />

analysieren – eine sehr gute Arbeitsgrundlage.<br />

Fotos: Sitech<br />

herkömmlichen Möglichkeiten kostengünstig<br />

und wirtschaftlich.<br />

Dabei ist Drohne nur der Oberbegriff,<br />

unterschieden wird bei den unbemannten<br />

Flugobjekten zwischen Coptern und<br />

Starrflüglern. In Funktion und Eigenschaft<br />

ähneln Copter Hubschraubern<br />

und können dank der Propeller wie ihre<br />

großen Brüder still in der Luft stehen,<br />

Starrflügler hingegen sind wie Flugzeuge<br />

im Einsatz ständig in Bewegung. Entsprechend<br />

eignet sich der über Sitech<br />

vertriebene Quattrocopter Albris für den<br />

Einsatz in Bereichen mit beengtem<br />

Start- und Landeplatz, kann bei sehr<br />

geringer Geschwindigkeit seinen Dienst<br />

leisten, ist extrem beweglich und liefert<br />

selbst Schräg- oder Überkopfaufnahmen.<br />

Zudem kann er per Hand gesteuert werden.<br />

Mit diesen Flugeigenschaften stellt<br />

er neben vielem Weiteren auch das ideale<br />

System für Befliegungen von Steinbrüchen<br />

dar. Ausgestattet mit einer<br />

38-Megapixel-Kamera und Sechsfach-<br />

Zoom, liefert er HD-Bilder mit einer Auflösung<br />

von 1 mm aus 5 m Entfernung.<br />

Überdies kann er Videos aufzeichnen<br />

und Wärmebildaufnahmen liefern.<br />

Die Drohne eBee Plus spielt als Starrflügler<br />

ihre Stärken in der Erfassung großer<br />

Flächen oder bei Flugbahnen mit<br />

großer Entfernung aus. Die Erfassung<br />

linienförmiger Korridore ist eine ihrer<br />

Kernkompetenzen. Die eBee Plus kann<br />

pro Flug bei einer Flughöhe von 100 m<br />

eine Fläche von knapp 2 km² erfassen<br />

und liefert, ausgestattet mit einer hochwertigen<br />

Kamera, exakte Bilder mit einer<br />

Auflösung von 20 Megapixeln.<br />

Unabhängig davon, für welches<br />

System sich der Anwender entscheidet –<br />

Voraussetzung ist im ersten Schritt die<br />

genaue Planung der Befliegungsmission<br />

am Rechner im Büro. „Mithilfe der entsprechenden<br />

Software ermittelt der Anwender<br />

die exakten Flugbahnen der<br />

Drohnen“, betont Strecker die Anwenderfreundlichkeit<br />

der Systeme. Anschließend<br />

werden die Passpunkte im Boden<br />

markiert und eingemessen, bevor Flugobjekt<br />

und Notebook oder Tablet verbunden<br />

werden. Nun steuert der Nutzer<br />

die Drohne per Notebook und lässt sie<br />

die zuvor festgelegte Mission abfliegen.<br />

Die Ergebnisse der Flüge werden dann<br />

in das Trimble Business Center, HCE, eingelesen.<br />

„Mit dieser speziellen Software<br />

wird aus den so erzeugten Bildern eine<br />

Punktewolke berechnet. Dieser Schritt,<br />

die sogenannte fotogrammetrische Auswertung<br />

der Bilder, ist entscheidend für<br />

die Qualität der Arbeit, denn aus der<br />

Punktewolke kann unendlich viel abgelesen<br />

werden. So können digitale Geländemodelle<br />

erstellt oder auch Materialbestände<br />

berechnet werden. Eine<br />

exzellente Arbeitsgrundlage sind auch<br />

Orthofotos, also Luftaufnahmen ohne<br />

jede Verzerrung, in denen man wie in<br />

einer Karte lesen kann. Diese sind auch<br />

für CAD-Systeme geeignet und besonders<br />

beliebt zur Erstellung von Aufmaßen.<br />

„Oft unterschätzt wird die Möglichkeit,<br />

ein Bestandsaufmaß vor Arbeitsbeginn<br />

darzustellen“, so Strecker, dabei<br />

könne ein solcher Lageplan eine gute<br />

Grundlage zur weiteren Dokumentation<br />

sein. Auch für eine regelmäßige Fortschrittsüberwachung<br />

sind Drohnenaufnahmen<br />

geradezu prädestiniert.<br />

Ob Quattrocopter oder Starrflügler:<br />

beide Systeme eröffnen neue Blickwinkel,<br />

liefern gestochen scharfe Aufnahmen<br />

sowie nützliche Daten und sind<br />

darüber hinaus effizient und störungsarm<br />

einsetzbar. Sämtlich Gründe, warum<br />

das Management aus der Luft künftig<br />

eine immer größere Rolle spielen wird.<br />

www.sitech.de<br />

www.trimble.com<br />

GESTEINS PERSPEKTIVEN 7/20<strong>18</strong>


PRAXIS<br />

59


60<br />

PRAXIS<br />

Eindrucksvolle Aktionen<br />

im Basalt<br />

KETTENREAKTION: In der Splittherstellung wurde mit Kleemann-Anlagen eine komplette Aufbereitung geboten – Logenplatz zur<br />

Beobachtung inklusive. Foto: Kleemann<br />

Unter dem Motto ‚Kommen, sehen,<br />

informieren, erleben‘ hatte die<br />

Mendiger Basalt Schmitz Naturstein<br />

GmbH & Co. KG im wahrsten Sinne<br />

des Wortes am 30. August und<br />

1. September 20<strong>18</strong> die Tore weit<br />

geöffnet für Besucher, die der<br />

Einladung zu den Steinbruchtagen<br />

Mendig im Basaltsteinbruch Stürmerich<br />

zahlreich folgten.<br />

BEEINDRUCKEND: Die verketteten Aufbereitungsanlagen<br />

von Kleemann fanden<br />

große Beachtung bei Fachbesuchern<br />

und interessierten Laien.<br />

Ein Tag der offenen Tür ist heute fast<br />

schon beinahe nichts Besonderes mehr,<br />

wenngleich – vor allem aus Sicherheitserwägungen<br />

– Steinbrüche dafür viel<br />

Vorbereitung brauchen und deshalb<br />

eher selten dazu einladen, hinter ihre<br />

Kulissen zu schauen. Dieses Thema bewegt<br />

natürlich auch Geschäftsführer<br />

Rainer Krings, deshalb hat er gebührende<br />

Vorsorge getroffen, um die diesjährigen<br />

„Steinbruchtage Mendig“ zum ungestörten<br />

Event zu machen. Allerhand<br />

Baumaschinen diverser Größen und<br />

Einsatzzwecke waren für drei Tage aufgeboten.<br />

Viele präsentierten sich in voller<br />

Aktion in unterschiedlichsten Anwendungen.<br />

Der überregionale Händler<br />

Beutlhauser Baumaschinen hatte aus<br />

seinem Portfolio der Marken Liebherr,<br />

Wacker Neuson sowie Avant, Atlas<br />

Copco und Ammann diverse Maschinen<br />

live im Einsatz. Dazu kamen Epiroc und<br />

Kleemann. Gemeinsam spannten die<br />

Protagonisten einen weiten Bogen von<br />

der Direktgewinnung mit Epiroc-Hydraulikhämmern<br />

über die Aufbereitung mit<br />

mobilen Kleemann-Anlagen, gewährten<br />

Einblicke in die Werksteingewinnung, in<br />

Bohrarbeiten und ergänzten die Darbietungen<br />

um Recyclingdemonstrationen,<br />

Erdarbeiten und Beispiele zur Bodenstabilisierung.<br />

Passende Arena<br />

Im Steinbruch der Grube Stürmerich gewinnt<br />

das Unternehmen Mendiger Basalt<br />

das namensgebende Gestein. Hier im<br />

rheinland-pfälzischen Norden, am Rand<br />

der Vulkaneifel, prägen vulkanische Ablagerungen<br />

das Landschaftsbild. So hat<br />

sich eine ganz spezielle Gewinnungsindustrie<br />

entwickelt, die von Extremen geprägt<br />

ist. Neben weichen Tuffen ist es der<br />

massige Basalt. Aber klar: Eine Maschine,<br />

die sich im Basalt bewährt, ist mit<br />

Sicherheit auch für andere Gesteinsformationen<br />

geeignet. Neben den Live-<br />

Präsentationen und Vorführungen gab es<br />

zusätzlich tiefer gehende Informationen<br />

auf hohem Niveau. Eine ganze Reihe an<br />

Fachvorträgen stand auf dem Programm.<br />

Beim Fachpublikum fanden vor allem die<br />

Themen sprengstofflose Direktgewinnung,<br />

Anwendungstechnik im Steinbruch<br />

sowie Überwachung, Telematik und Betriebsdatenerfassung<br />

von Baumaschinen<br />

viel Interesse. Alles zusammen<br />

GESTEINS PERSPEKTIVEN 7/20<strong>18</strong>


PRAXIS<br />

61<br />

INTERVIEW<br />

„Positive Resonanz<br />

macht Lust auf mehr“<br />

Bereits zum zweiten Mal nach 2014 hat die Mendiger<br />

Basalt Schmitz Naturstein GmbH & Co. KG Steinbruchtage<br />

im eigenen Steinbruch organisiert. GP<br />

fragte Geschäftsführer Rainer Krings zur Intention,<br />

zu den Erfahrungen und Aussichten.<br />

GP: Welche Ziele haben Sie mit den Steinbruchtagen<br />

in diesem Jahr verfolgt?<br />

Rainer Krings: Für uns war das eine Gelegenheit, mehrere<br />

Intentionen gleichzeitig umzusetzen. Zunächst konnten<br />

wir Kunden und Geschäftspartner einmal konzentriert<br />

zusammen einladen. Daneben hatten wir Gelegenheit,<br />

unsere Tätigkeit vor entsprechender Kulisse in der Öffentlichkeit<br />

positiv zu präsentieren. Für Steinbruchbetriebe<br />

ist heutzutage eine breite Akzeptanz in der Öffentlichkeit<br />

überall in Deutschland von Bedeutung. Unsere<br />

Leistung lässt sich mit einer begleitenden Vorführung,<br />

also der Faszination Technik mit leistungsfähigen Maschinen<br />

im Einsatz, gut in Szene setzen. Und schließlich: Bei<br />

den vielschichtigen Vorführungen und der großen Menge<br />

an aufgefahrenen Maschinen lernen auch unsere Leute<br />

neuste Technik kennen, die wiederum ihre Eignung in<br />

unserem Basalt unter Beweis stellen kann.<br />

Wie bewerten Sie die Veranstaltung im Nachhinein?<br />

Wir sind sehr zufrieden mit dem Verlauf und die Besucher<br />

waren es allem Anschein nach auch, was schon allein<br />

die beeindruckende Besucherzahl belegt. Unser Konzept<br />

ist aufgegangen. Die Mischung aus interessanten<br />

Fachvorträgen und der Möglichkeit, Maschinen und Anlagen<br />

im Einsatz zu sehen und zu testen, kam sehr gut<br />

an. Wir haben viele positive Rückmeldungen erhalten,<br />

gerade von Besuchern aus den Bereichen Gewinnungsindustrie,<br />

Recycling, Tiefbau, Erdbewegung sowie Straßenbau,<br />

aber auch der allgemeinen Bauindustrie.<br />

Wird es in der Zukunft weitere Steinbruchtage bei<br />

Mendiger Basalt geben?<br />

Wir können uns durchaus vorstellen, alle drei Jahre eine<br />

solche Veranstaltung zu initiieren. Eine engere Abfolge<br />

wäre nicht sinnvoll und würde den Aufwand sprengen.<br />

Aber nach 2014 war dies das zweite Mal mit sehr ermutigender<br />

Resonanz. Das muss man eigentlich fortführen.<br />

An Ideen zu interessanten Themen und Vorführungen wird<br />

es jedenfalls bestimmt nicht scheitern. Zumal wir im Rahmen<br />

einiger Forschungsprojekte neue Gewinnungstechniken<br />

und Aufbereitungsmethoden testen und perfektionieren.<br />

Wir bleiben aktuell!<br />

machte die Mendiger Steinbruchtage zu mehr als einer umfassenden<br />

Informationsveranstaltung. Das von den Organisatoren<br />

um Rainer Krings gleichsam kurzweilig, unterhaltsam<br />

sowie lehrreich entwickelte Kontrastprogramm lockte an die<br />

1500 Besucher an. Neben Fachkundigen ließen sich auch<br />

7/20<strong>18</strong> GESTEINS PERSPEKTIVEN


62<br />

PRAXIS<br />

GROSSE VIELFALT: Die Vorführungen im Steinbruch wurden durch eine Ausstellung auf<br />

Nebenflächen sinnvoll ergänzt.<br />

GANZ NAH DRAN: Besucher konnten Spezialgeräte wie Hydraulikhämmer von Epiroc aus<br />

nächster Nähe inspizieren. Fotos: Archiv Mendiger Basalt<br />

DIREKTER KONTAKT: Alle interessierten Besucher konnten sich den typischen Vorgängen<br />

im Steinbruch bis auf wenige Meter nähern.<br />

Laien die Gelegenheit nicht entgehen,<br />

die gezeigten Maschinen und Geräte aus<br />

nächster Nähe im harten Dauereinsatz zu<br />

beobachten.<br />

In Sachen Aufbereitungstechnik engagierte<br />

sich Kleemann vor Ort. Nicht<br />

weniger als acht raupengestützte Großgeräte<br />

brachten die Spezialisten in den<br />

Steinbruch – und ließen sie dort ordentlich<br />

arbeiten. Da die Vorführungen in<br />

Mendig nach spezifischen Branchenanwendungen<br />

unterteilt waren, konnte der<br />

Hersteller seine Kompetenzen gleich<br />

mehrfach in Szene setzen. So war ein<br />

Mobirex-Prallbrecher MR 110 Z EVO 2<br />

mit Nachsieb im Recycling zu sehen,<br />

während im Themenbereich Erdarbeiten<br />

eine Siebanlage Mobiscreen MS 15<br />

punktete. Als besonders eindrucksvoll<br />

aber erwiesen sich die Demonstrationen<br />

im Bereich der Splittherstellung. Hier<br />

hatte Kleemann zwei vollständige Produktionsketten<br />

in Reihe geschaltet und<br />

dafür sechs Geräte aufgefahren: einen<br />

Mobicat-Backenbrecher MC 110 EVO,<br />

den Kegelbrecher Mobicone MCO 9 S<br />

sowie die Siebanlage Mobiscreen MS<br />

16 Z plus Haldenband. Dazu waren im<br />

Einsatz: der Backenbrecher Mobicat MC<br />

120 Z PRO sowie ein weiterer Kegelbrecher<br />

vom Typ Mobicone MCO 11 PRO<br />

mit nachgeschalteter Siebanlage Mobiscreen<br />

MS 953 EVO. Beide Produktionsketten<br />

bewiesen ihre „Werkskompetenz“<br />

bei der Aufbereitung mineralischer Rohstoffe<br />

unter unterschiedlichen Zielformulierungen.<br />

Mit der gebotenen Vielfalt an Anlagen<br />

und Maschinen vermittelten die Steinbruchtage<br />

ein Bild der Abläufe und Arbeitsweisen<br />

in Steinbrüchen, wie sie<br />

etwa auch für den Gastgeber zutreffen.<br />

Aber nicht nur das: Kunden der beteiligten<br />

Aussteller, in erster Linie Steinbruchbetreiber<br />

und Recyclingunternehmer,<br />

lernten verschiedene neue Baumaschinen<br />

kennen und pflegten einen regen<br />

Austausch mit erfahrenen Maschinenführern.<br />

Wer einen entsprechenden Führerschein<br />

besaß, konnte die Maschinen<br />

sogar selbst testen. Die Anlagenkonstellationen<br />

sowie weitere Möglichkeiten<br />

des Basaltsteinbruchs boten jede Menge<br />

Gelegenheiten, gemeinsam mit den Herstellern<br />

verschiedene Anwendungsfälle<br />

nachzustellen.<br />

Mit den aktuellen Radladern 566 bis<br />

580 sowie den Hydraulikbaggern von<br />

914 bis 974 der Marke Liebherr wurde<br />

gezeigt, wie robust sie sich solchen Arbeiten<br />

stellen. Nicht umsonst ist Mendiger<br />

Basalt schon seit über 25 Jahren<br />

Liebherr-affin.<br />

Epiroc demonstrierte die sprengstofflose<br />

Direktgewinnung mit Hydraulikhämmern<br />

der 7- und 10-t-Klasse im Mendiger<br />

Basalt übrigens ebenso gefühlvoll<br />

wie überzeugend. Auch in diesem Fall<br />

besteht die Partnerschaft zwischen<br />

Steinbruchbetreiber und Ausrüster, die<br />

letztlich mit zur Verbesserung der Wirtschaftlichkeit<br />

großer Hydraulikhämmer<br />

beitrug, schon länger.<br />

Alles in allem eine aufsehenerregende<br />

Aktion, zu der natürlich auch der Gastgeber<br />

im begleitenden Interview zu Wort<br />

gekommen ist.<br />

(bwi)<br />

www.mendiger-basalt.de<br />

www.steinbruchtage-mendig.de<br />

STEINBRUCHTAGE<br />

Akteure<br />

www.klemmann.info<br />

www.epiroc.com/de-de<br />

www.beutlhauser.de<br />

zusätzliche Vortragspartner<br />

www.tamtrongroup.com/de/<br />

www.stonex.de<br />

GESTEINS PERSPEKTIVEN 7/20<strong>18</strong>


Ihr Partner für Komplettlösungen<br />

im Verschleißschutz<br />

PRAXIS<br />

63<br />

EXKLUSIVE EINBLICKE<br />

Ein rundes Bild<br />

gezeichnet<br />

Jährlich veranstaltet der 1987 gegründete südkoreanische<br />

Baumaschinenkonzern Hyundai CE eine VIP-Tour<br />

nach Ulsan im südlichen Südkorea, um dort Händlern<br />

und Kunden Einblicke in die Produktion der Modelle<br />

dieser Marke zu geben. Der Hersteller zählt nach eigener<br />

Aussage zu den am schnellsten wachsenden der<br />

Branche. In diesem Jahr nahmen 83 Interessenten aus<br />

ganz Europa diese besondere Möglichkeit wahr, sich<br />

über aktuelle Entwicklungen in den Schwerpunkt-Bereichen<br />

Material Handling (Gabelstapler/Lagertechnik)<br />

sowie Baumaschinen zu informieren.<br />

Exkursionen in die Produktion, Testfahrten mit aktuellen<br />

Radladern und Hydraulikbaggern, Einblicke in<br />

Forschung und Entwicklung sowie in das immer wichtiger<br />

werdende Ersatzteil- und Servicegeschäft rundeten<br />

den Besuch zu einem vielseitigen Wissenspaket ab.<br />

Dass sich Hyundai CE als globale Marke definiert<br />

und an fortschreitenden Erfolgen arbeitet, wurde bei<br />

diesem Blick hinter die Kulissen sehr deutlich.<br />

Kunden, wie etwa Matthias Juchem von der gleichnamigen<br />

Hartsteingewinnung aus dem Saarland<br />

und selbst Betreiber eines HL970-Radladers sowie<br />

HX480-Kettenbaggers, zeigten sich begeistert über die<br />

Fertigungs tiefe und die Produktionsphilosophie.<br />

In unseren Hallen realisieren wir ...<br />

www.hyundai.eu<br />

GRUPPENBILD der zufriedenen Teilnehmer der Hyundai-<br />

VIP-Tour 20<strong>18</strong> in Ulsan/Südkorea. Fotos: HCEE<br />

... auch Ihre Vorstellungen.<br />

TIEFER EINBLICK: Jährlich verlassen 15.000 Maschinen<br />

die Bagger- und Radladerproduktion in Ulsan, wobei<br />

Hydraulikbagger der HX-Serie zu den stückzahlstärksten<br />

Einheiten gehören.<br />

CRACO GmbH<br />

Naubergstraße 6<br />

D-57629 Atzelgift<br />

T. +49 (0) 2662 . 9552-0<br />

F. +49 (0) 2662 . 9552-549<br />

E. info@craco.de<br />

www.craco.de<br />

7/20<strong>18</strong> GESTEINS PERSPEKTIVEN


64<br />

PRAXIS<br />

AUCH OPTISCH KOMPATIBEL: Der L 580 XPower belädt einen<br />

der firmeneigenen US-Trucks mit Grauwacke. Fotos: Liebherr<br />

Starke Sache mit X<br />

Wir betreiben ein modernes, computergesteuertes Kieswerk<br />

mit Werkstatt und Schlosserei in Aschheim bei München.<br />

Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir<br />

ab März 2019 oder ggf. früher einen<br />

Vorarbeiter für<br />

Kieswerksbetrieb.<br />

Sie verfügen über:<br />

• eine abgeschlossene Berufsausbildung als<br />

Aufbereitungsmechaniker, Schlosser oder vergleichbar<br />

(vorzugsweise Meister)<br />

• mind. 7 Jahre Berufserfahrung<br />

• Erfahrung im Bedienen von Aufbereitungsanlagen<br />

und Baumaschinen<br />

• Erfahrung in Instandhaltung von Aufbereitungsanlagen<br />

• einen Führerschein Klasse B<br />

• gute Deutschkenntnisse in Wort und Schrift<br />

Dann bewerben Sie sich jetzt. Unsere Frau Brandt freut sich<br />

auf Ihre Bewerbung: Bewerbung@kieswerk-aschheim.de<br />

Eine Ganzjahresbeschäftigung wird angestrebt.<br />

Am Westerluß 99, 85609 Aschheim<br />

Tel. 089 90 50 92 -0 – www.kieswerk-aschheim.de<br />

Kraftstrotzende amerikanische Trucks für Schüttguttransporte<br />

und leistungsstarke Maschinen für<br />

den Gewinnungs prozess: Der Steinbruchbetrieb<br />

Günter Jung GmbH aus dem Sauerland verfügt über<br />

einen besonderen Maschinenpark, um Grauwacke<br />

zu gewinnen und zu verfrachten.<br />

Innerhalb der sorgsam abgestimmten Geräteserie des Steinbruchunternehmens<br />

ist der Radlader L 580 XPower die neueste<br />

Anschaffung. Rund ein Jahr nach dem Kauf zieht Günter Jung<br />

ein positives Fazit: „Wir sind froh, dass wir uns für den Liebherr-<br />

XPower-Radlader entschieden haben. Er hat enorme Kraft, ist<br />

effizient und zuverlässig.“ Der Radlader arbeitet vorwiegend im<br />

Load-and-Carry-Einsatz, um Brechanlagen und Lkw zu befüllen.<br />

Wenn der Radlader mit seinem markanten Design einen der<br />

amerikanischen Trucks belädt, ist das zusätzlich auch rein optisch<br />

ein Hingucker.<br />

Der Steinbruchbetrieb produziert Grauwacke-Schüttgüter<br />

unterschiedlicher Güteklassen, unter anderem für den Spezialtiefbau.<br />

Hochqualitative Bruchsteine, Platten, Zier- und Quadersteine<br />

sind im Hochbau sowie im Garten- und Landschaftsbau<br />

gefragt.<br />

Der Radlader L 580 XPower nimmt das gesprengte Haufwerk<br />

an der Bruchwand auf und transportiert es zu den beiden Brechanlagen.<br />

Dabei legt er eine Wegstrecke von rund 100 m zurück.<br />

Mit seinem leistungsverzweigten Fahrantrieb meistert der rund<br />

28 t schwere Radlader diese Strecke, auf der sich ein rund 15 m<br />

langes Steilstück befindet, mit Leichtigkeit. Jung erklärt: „Der<br />

XPower-Fahrantrieb überzeugt mich auf ganzer Linie. Selbst auf<br />

unserer steilen Rampe zieht die Maschine voll durch.“<br />

GESTEINS PERSPEKTIVEN 7/20<strong>18</strong><br />

hoendorfer_93x131.indd 1 19.10.<strong>18</strong> 08:5


PRAXIS<br />

65<br />

THE NIAGARA ECCENTRIC<br />

The Niagara is the definitive scalping screen; it’s classic,<br />

but far from ordinary. The single eccentric shaft guarantees<br />

constant circular motion and consistent G-force, even<br />

under extreme conditions.<br />

www.haverniagara.com<br />

STARKES STÜCK: Der Radlader transportiert Grauwackehaufwerk<br />

von der Bruchwand zum Aufgabetrichter der Vorbrechanlage.<br />

Clean openings in sticky situations.<br />

Dynamically balanced to minimize<br />

structural vibration.<br />

Ideal für Load-and-Carry<br />

Seit der Inbetriebnahme im Juni 2017 erweist sich der Radlader<br />

als ideale Maschine für den Load-and-Carry-Einsatz.<br />

Die robuste Z-Kinematik bietet hohe Kräfte im unteren<br />

Hubgerüstbereich. Das ist eine wichtige Ei genschaft, um<br />

Haufwerk mit der 6 m³ fassenden Felsschaufel effizient aufzunehmen.<br />

Beim Transport des Materials sorgt der<br />

leistungsverzweigte Fahrantrieb, der sich automatisch und<br />

stufenlos der jeweiligen Fahrsituation anpasst, für ein ruhiges<br />

Fahrverhalten und hohe Leistung. Somit trägt der L 580<br />

XPower dazu bei, die Produktivität im Steinbruch zu steigern.<br />

Gut 1500 t Grauwacke werden täglich mit ihm umgeschlagen,<br />

wobei er durchschnittlich nur circa 12 l Diesel pro Bh<br />

„schluckt“, was beachtlich wenig ist und sich positiv auf die<br />

Betriebskosten niederschlägt.<br />

Genau diese Kombination aus geringen Verbrauchswerten<br />

bei hoher Umschlagleistung war für den Steinbruchbetrieb<br />

aus dem Sauerland ausschlaggebend für die Investition.<br />

Dabei hat sich Günter Jung die Entscheidung nicht leicht<br />

gemacht und Radlader mehrerer Hersteller intensiv getestet.<br />

„Im direkten Vergleich hat mich der L 580 XPower von Liebherr<br />

am meisten überzeugt. Der Radlader ist robust gebaut<br />

und die Kabine komfortabel“, erzählt Günter Jung, der außerdem<br />

die enge Zusammenarbeit mit der Liebherr-Baumaschinen<br />

Vertriebs- und Service GmbH aus Dortmund als<br />

verlässlichen Partner schätzt.<br />

Im Steinbruch Drolshagen, den Familie Jung seit 1988<br />

betreibt, sind weitere Liebherr-Maschinen wie ein Mobilbagger<br />

A 900, drei Raupenbagger R 914, R 924 und R 944 sowie<br />

ein weiterer Radlader L 576 im Einsatz. Ein besonderer Blickfang<br />

ist der von Günter Jung persönlich gepflegte Liebherr-<br />

Mobilbagger A 902 aus dem Jahr 1989, der nach wie vor<br />

zuverlässig im Steinbruch arbeitet.<br />

www.steinbruch-jung.de<br />

www.liebherr.com<br />

DYNAMICALLY<br />

BALANCED<br />

MINIMAL<br />

VIBRATION<br />

CONSISTENT<br />

G-FORCE<br />

FAR FROM ORDINARY.<br />

INGENIOUSLY ECCENTRIC.<br />

THE NIAGARA.<br />

7/20<strong>18</strong> GESTEINS PERSPEKTIVEN


66<br />

PRAXIS<br />

BESONDERER ROHSTOFF<br />

Umstellung auf Direktgewinnung<br />

Die Holcim (Süddeutschland) GmbH gewinnt und verarbeitet<br />

Gesteinsrohstoffe und produziert Zement und<br />

Beton. Für das Zementwerk Dotternhausen nutzt das<br />

Unternehmen außerdem ein großes Ölschiefer-Vorkommen<br />

im Steinbruch Dormettingen, und das gleich zweifach<br />

– mineralisch und energetisch. Die Gewinnung des<br />

Ölschiefers macht das Zementwerk zum Exoten in der<br />

Branche: Zum einen dient der gebrannte Ölschiefer, von<br />

dem jährlich etwa 500.000 t gewonnen werden, als<br />

wichtige Komponente für umweltfreundliche Zemente,<br />

zum anderen wird durch den Brennprozess Energie erzeugt.<br />

Seit Anfang Juli ist im Ölschieferbruch mit dem Komatsu<br />

PC1250-11 ein neuer und leistungsstarker Hydraulikbagger<br />

im Einsatz, geliefert von Kuhn-Baumaschinen.<br />

Andreas Junginger, Leiter der Gewinnungsbetriebe<br />

bei Holcim Süd erklärt: „Wir sind mit dem Bagger sehr<br />

zufrieden. Bisher haben wir hauptsächlich mit Sprengungen<br />

gearbeitet. Da wir zukünftig aber unseren Rohstoff<br />

nahe an unserer Standortgemeinde Dormettingen<br />

gewinnen, gilt es, Sprengerschütterungen zu vermeiden.<br />

Deshalb stellen wir auf eine direkte Gewinnungsmethode<br />

um, für die sich der PC1250-11 hervorragend<br />

eignen wird.“<br />

Maximale Wertschöpfung mit dem<br />

VORTEX-Rotorbrecher: Holen Sie das<br />

Beste aus Ihrem Stein!<br />

Sparen Sie Sich einen Brecher! Sparen Sie Zeit!<br />

Aber: Sparen Sie nicht an der Qualität!<br />

VORTEX Rotorbrecher sind Vor- und Nachbrecher<br />

in Einem und überzeugen durch<br />

– hohe Zerkleinerungsrate<br />

– gleichmäßiges Körnungsband<br />

– Variabilität hinsichtlich Aufgabe- und Endgut<br />

– gute Kornform<br />

– Zerkleinerung von Hartgestein<br />

– hohe Leistung bei kleiner Baugröße<br />

– bedarfsorientierte Zerkleinerung<br />

Bringen Sie uns Ihr Aufgabematerial und erleben Sie den<br />

VORTEX Rotorbrecher in Aktion! Alles Weitere unter vortex.at<br />

VORTEX Zerkleinerungs- und Aufbereitungstechnik G.m.b.H.<br />

Gewerbepark 10 · A-4716 Hofkirchen / Tr.<br />

Telefon: +43 7734 50974 · E-Mail: eurocrusher@vortex.at<br />

DIREKTGEWINNUNG leicht gemacht: Das Team der Holcim (Süddeutschland)<br />

setzt den neuen PC1250-11 von Komatsu ein, um jährlich<br />

500.000 t Ölschiefer zu gewinnen. Foto: Kuhn Baumaschinen Deutschland<br />

Der Hydraulikbagger dieses Typs wurde erst im April 20<strong>18</strong> von<br />

Komatsu vorgestellt und hat damit schneller als gedacht seinen<br />

Sprung in die deutsche Anwendungspraxis geschafft. Er überzeugt<br />

mit gesteigerter Produktivität und durch optimierte Sicherheitseinrichtungen.<br />

Sein leistungsstarker und ökonomischer<br />

Motor von Komatsu mit neuesten kraftstoffsparenden Technologien<br />

bringt eine Leistung von 786 PS und liefert <strong>18</strong>00 U/min. Die<br />

bewährten Power- und Economy-Betriebsarten werden bei diesem<br />

Hydraulikbagger durch die neue Power-Plus-Betriebsart (P+)<br />

ergänzt. So kann der Fahrer das Maximum aus der gesteigerten<br />

Motorleistung herausholen und eine bis zu 8 % höhere Produktivität<br />

erreichen als der PC1250-8 in der P-Betriebsart.<br />

„Die Kraft, aber vor allem auch die bessere Abgasnorm hat<br />

letzten Endes gegenüber dem Wettbewerb den Ausschlag gegeben,<br />

dass wir uns für den PC1250-11 entschieden haben“, sagt<br />

Andreas Junginger. Außerdem legen die Betreiber großen Wert<br />

auf Sicherheitsaspekte. Ein Sicherheitsgeländer, die Absturzsicherung,<br />

eine 360°-Kamera sowie eine optimale Ausleuchtung<br />

stehen beispielhaft für eine Ausrüstung, die auch den Beifall des<br />

Holcim-Sicherheitsbeauftragten fand.<br />

Die Fahrerkabine des Baggers ist gut gegen herabfallendes<br />

Material geschützt und entspricht der OPG-Stufe 2 (ISO 10262).<br />

Sie absorbiert Stöße sowie Geräusche extrem gut und bietet einen<br />

hohen Aufprallwiderstand. Außerdem stehen drei Motor-Not-<br />

Ausschalter zur Verfügung. Einer in der Kabine, die anderen sind<br />

außen an der Maschine vom Boden aus erreichbar. Für eine gesteigerte<br />

Sicherheit sorgen zudem vier vernetzte Kameras. So ist<br />

auf dem Bildschirm die Umgebung der Maschine aus der Vogelperspektive<br />

in Echtzeit zu sehen. Dem berüchtigten „toten Winkel“<br />

bleibt somit keine Chance.<br />

www.kuhn-baumaschinen.de<br />

www.komatsu-deutschland.de<br />

GESTEINS PERSPEKTIVEN 7/20<strong>18</strong>


PRAXIS<br />

67<br />

PERFEKTER EINSATZ<br />

Eroberer im süddeutschen Raum<br />

Das Unternehmen Franken-Schotter mit<br />

mehr als 400 Mitarbeitern produziert<br />

jährlich etwa 2 Mio. t Natursteinprodukte<br />

und gewinnt dazu Rohstoffe aus drei<br />

Steinbrüchen. In den effizienten Gewinnungs-<br />

und Verarbeitungsprozess sind<br />

unter anderem fünf Volvo-Radlader eingebunden.<br />

Im April 20<strong>18</strong> erhielt die Volvo-Population<br />

Verstärkung durch zwei Dumper<br />

A45G und A60H, geliefert von der Robert<br />

Aebi GmbH.<br />

Dem Kauf ging ein zweiwöchiger<br />

Feldtest voraus, bei dem sich die Volvo<br />

Dumper im direkten Vergleich zu einem<br />

Wettbewerber durchsetzen konnten und<br />

außerdem mit ihrem sparsamen Kraftstoffverbrauch<br />

überzeugten. Der knickgelenkte<br />

Volvo A60H ist übrigens laut<br />

Aebi-Verkäufer Alexander Lemke das<br />

erste ausgelieferte Dumpermodell seiner<br />

Klasse im süddeutschen Raum.<br />

Christian Träger, Fahrer des A45G,<br />

berichtet nach mehrwöchigem Einsatz<br />

NEUZUGANG bei Franken-Schotter: Die neu gelieferten Volvo-Dumper bewähren sich im<br />

Transport schwerer Lasten im Steinbruch. Foto: Robert Aebi<br />

begeistert, dass er als Volvo-Neuling<br />

speziell seinen Arbeitsplatz in der komfortablen<br />

Fahrerkabine genießt, die bei<br />

seinem täglichen Arbeitseinsatz ein<br />

sehr wichtiger Faktor ist. Gleiches schil-<br />

dert Andreas Foh als Fahrer des Volvo<br />

A60H.<br />

www.robert-aebi.de<br />

www.volvoce.com<br />

7/20<strong>18</strong> GESTEINS PERSPEKTIVEN


68<br />

AUFBEREITUNG<br />

Wirksam gegen Sandmangel<br />

OPTISCHES HIGHLIGHT: Das Rinke-Werk hat erneut Zuwachs<br />

bekommen. Der Standort in Traunreut-Hochreit ist mit Rohstoffaufbereitung<br />

und Baustoffproduktion so etwas wie der Hotspot<br />

der Aktivitäten des Unternehmens.<br />

BESUCH WILLKOMMEN: Wenn es sich fügt,<br />

erklärt Franz Rinke (r.) Branchenkollegen gern seine<br />

stetig vervollkommnete Anlage.<br />

Die Franz Rinke GmbH besteht bereits seit siebzig<br />

Jahren und hat sich auf dem Weg dahin doch immer<br />

wieder verjüngt. Aktuellste Neuerung in diesem Prozess<br />

war die Ergänzung der im Jahr 2012 neu errichteten<br />

Anlage um eine Rotorprallmühle samt zugehöriger<br />

Peripherie mit dem Ziel, die Menge der gefragten<br />

Sandkörnungen bedarfsweise zu vergrößern.<br />

Wer eine neue Anlage als Ersatz für eine lang gediente beauftragt,<br />

will nicht nur die bisherige Technik einfach ersetzen,<br />

sondern verfolgt – gereift an Erfahrung – auch ein neues Ziel.<br />

Bei Rinke lautete dieses „mehr Prozessflexibilität und die Möglichkeit,<br />

bevorzugt nachgefragte Körnungen in den entsprechenden<br />

Mengen ohne Klimmzüge herstellen zu können“.<br />

Franz Rinke repräsentiert das mittelständische Familienunternehmen<br />

mit Sitz in Traunreut-Hochreit in zweiter Generation.<br />

Die dritte, längst in der Verantwortung für einige Zweige verankert,<br />

vertritt Sohn Mathias Rinke. Schon seit zehn Jahren<br />

leitet er sowohl die Tiefbaufirma als auch die Asphaltmischanlage.<br />

Zum Unternehmen gehören außerdem die Geschäftsbereiche<br />

Rohstoffgewinnung und Aufbereitung, Transportbetonproduktion,<br />

ein Bagger- und Fuhrbetrieb sowie ein<br />

Containerdienst. Alle Bereiche werden zukunftsgerecht entwickelt.<br />

Sollte sich Franz Rinke – irgendwann – aus dem aktiven<br />

Geschäft zurückziehen, übernimmt Mathias Rinke keinen<br />

„Pflegefall“, sondern Anlagen nach Stand der Technik und<br />

kann ohne Verzug die Familientradition auf hohem Niveau<br />

fortführen.<br />

Erfüllte Wünsche ziehen neue nach<br />

Die Anlage zur Aufbereitung von Moränekies aus fünf im<br />

Trockenschnitt betriebenen Rinke-Gewinnungsstätten im<br />

Umkreis entsprach nach Fertigstellung den hohen Betreiber-<br />

Erwartungen. Bei einem Ortstermin mit GP bestätigte Franz<br />

ANREICHERUNG: Der Rohstoff Moränekies aus diversen Rinke-<br />

Lagerstätten bekommt vor dem Hauptprozess einen „Zuschlag“<br />

an Extrasand.<br />

TROMMEL WÄSCHE: Extra gewaschene und damit gezielt<br />

entfüllerte Sande werden für die Herstellung besonderer Asphaltrezepturen<br />

gebraucht. Fotos: gsz<br />

GESTEINS PERSPEKTIVEN 7/20<strong>18</strong>


AUFBEREITUNG<br />

69<br />

Rinke 2012, das Werk sei sein „Wunschkind“.<br />

Es werde entsprechend sorgsam<br />

behandelt und falls nötig „erzogen“.<br />

Schließlich bringe jeder Tag ein neues<br />

Stück Erfahrung mit noch besseren<br />

Ideen.<br />

Generell hatte das Werk alles, was<br />

sich ein Betreiber für sein Körnungsspektrum<br />

0/150 mm nur wünschen kann.<br />

Der Rohstoff wird gesiebt, gewaschen<br />

und gebrochen. Das Material 0/32 passiert<br />

komplett die Nassstrecke zur Herstellung<br />

der Verkaufskörnungen 0/4, 4/8,<br />

8/16 und 16/32. Das Korn 32/150 macht<br />

ein Viertel bis ein Fünftel des Rohmaterials<br />

aus und ist Rohstoff zur Versplittung<br />

in der Trockenstrecke. Auch die Peripherie<br />

lässt nichts zu wünschen übrig: Der<br />

Wasserbedarf wird aus einem eigenen<br />

Tiefbrunnen gedeckt, das Prozesswasser<br />

der Nassaufbereitung geklärt und im<br />

Kreislauf gefahren, eine leistungsstarke<br />

Entstaubung leistet ganze Arbeit und<br />

selbst so wichtige Unterstützer wie Metallsuchgeräte<br />

und Metallabscheider,<br />

Bandwaagen, Füllstandsmess- und<br />

-überwachungseinheiten sowie Elektro-<br />

Hebezeuge für Wartung und Reparatur<br />

fehlen nicht. Aus der externen Betrachtung<br />

ziemlich perfekt! Doch Betreiber<br />

haben noch mal einen ganz anderen<br />

Blick auf ihre Werke – und natürlich auch<br />

auf die Nachfrage im Markt. Deshalb<br />

sind Vervollkommnungen für sie eine<br />

Konstante.<br />

Von Beginn an vorgesehen war zum<br />

Beispiel die Installation eines schon im<br />

alten Werk betriebenen Trommelwaschsiebes<br />

direkt seitlich am Werk. Das Beistellgerät<br />

hat eine Sonderfunktion und<br />

kommt nur wenige Male im Jahr zum<br />

Einsatz. Konkret heißt es „Trommel an“<br />

immer dann, wenn Mathias Rinke die<br />

Vorräte an füllerarmem Sand für die Produktion<br />

bestimmter Asphaltsorten in der<br />

benachbarten Mischanlage zur Neige<br />

gehen sieht. Weitere interne Optimierungen<br />

im Zusammenspiel der Komponenten<br />

folgten. Der unternehmerische<br />

Ursprungswunsch zum Start der Großinvestition<br />

von etwa 3,5 Mio. Euro für den<br />

Werksneubau, „bevorzugt nachgefragte<br />

Körnungen in den entsprechenden<br />

Mengen herstellen zu können“, behielt<br />

dennoch eine Lücke. Denn war zu wenig<br />

Natursand in den jeweils zu nutzenden<br />

Lagerstättenabschnitten anzutreffen,<br />

konnte die Anlage auch keine gerundeten<br />

Sandfraktionen zaubern. Zumindest<br />

galt das als gegeben bis zur jüngsten<br />

Investition.<br />

HAUPTANLAGE: In der trockenen Versplittung<br />

sind zwei Sandvik-Brecher (HSI-Impact und<br />

Kegel) sowie ein BHS-Rotorschleuder brecher<br />

die Schlüsselgeräte, während der Nassbereich<br />

für Kiese und Sande von Binder-Sieben, Sandfang<br />

und Schwertwäsche gekennzeichnet ist.<br />

Dank des perfekt arbeitenden Leiblein-Klärers<br />

wird der Frisch wasser bedarf für den Prozess<br />

auf einem Minimum gehalten.<br />

7/20<strong>18</strong> GESTEINS PERSPEKTIVEN


70<br />

AUFBEREITUNG<br />

VORGESCHALTET: Aufgabe, Rüttelrinne,<br />

Band mit Metallabscheider und<br />

eingehauste Rotorprallmühle sind<br />

der Schlüssel für das Sand-Produktplus.<br />

Auf der sicheren Seite ist der<br />

Betreiber dank seiner vorausschauenden<br />

Ersatzteilbevorratung.<br />

Brechsand, dem man<br />

es nicht ansieht<br />

Lange haben die Rinkes getüftelt, wie<br />

sich wohl der gefragte Sandanteil in den<br />

Verkaufsprodukten erhöhen lässt. Selektive<br />

Gewinnung wäre nur zum Schein<br />

eine Lösung gewesen. Unproduktive<br />

Massenbewegungen zugunsten der<br />

Sandanteile jetzt, hieße sich am Ende<br />

nur mit dem „Groben“ herumschlagen<br />

zu müssen. Eine technische Lösung innerhalb<br />

des bestehenden Anlagenkonzepts<br />

fiel ebenfalls aus, den Betreibern<br />

im Gegenzug aber etwas ein: Sie wollten<br />

bedarfsweise Brechsand herstellen und<br />

dem Materialstrom bereits vor dem<br />

Hauptprozess wieder zugeben. Die geschickte<br />

Umsetzung sieht so aus: Auf<br />

dem Weg vom Aufgabebunker der Rohmaterialhalde<br />

zum Werk wurde eine zusätzliche,<br />

eingehauste Rotorprallmühle<br />

inklusive Extraaufgabetrichter, Rüttelrinne<br />

und Band installiert, die bedarfsweise<br />

anfallende Überschusskörnungen 16/32<br />

oder auch Material 4/8 auf 0/4 mm zerkleinert<br />

und die schon durch die gewählte<br />

Technik gut gerundete Sandfraktion<br />

auf das darunter laufende Hauptzuführband<br />

zum Werk dosiert. So durchläuft<br />

der künstlich erzeugte Sand den kompletten<br />

Aufbereitungsprozess der Nassstrecke<br />

von Beginn an mit und ist<br />

schließlich nach der Endabsiebung nicht<br />

mehr als Brechsand zu erkennen, sondern<br />

gleicht eher seinem natürlichen,<br />

wohlgerundeten Pendant.<br />

Franz Rinke erklärt: „Die Gesamtbeaufschlagung<br />

des Werkes liegt bei<br />

170 t/h, bis zu 25 t/h können davon<br />

künstlich erzeugter Brechsand sein.<br />

Mehr geht nicht, denn wir können die<br />

Nassstrecke nicht mit Feinfraktion überlasten<br />

und damit ihre Auslegung ignorieren.<br />

Wenn uns zum Beispiel der Sandfang<br />

überläuft, ist das kein Spaß. Die<br />

Kunst bestand nun für unsere Maschinisten<br />

darin, die Anlage geschickt zu<br />

steuern. Mehr Sand war gewünscht –<br />

aber zu viel Sand wäre ein Risiko, das<br />

viel Aufräumarbeit nach sich zieht. Zum<br />

Glück haben wir gute Leute im Werk, die<br />

diese Balance sehr rasch hinbekommen<br />

haben.“<br />

Geliefert und angebunden wurde die<br />

gesamte Technik für die pfiffige Vorschalt-Lösung<br />

durch Spezialisten von<br />

BHS Sonthofen. Die Wahl der Technikberatung<br />

bei BHS und von Franz Rinke<br />

fiel auf eine Rotorprallmühle vom Typ<br />

RPM 1113 mit einer Antriebsleistung von<br />

132 kW. Dieser Hochleistungs-Zerkleinerer<br />

mit vertikaler Welle ist in der Branche<br />

auch als „Sandmaschine“ bekannt und<br />

passt damit zur Aufgabe. Sein spezieller<br />

Rotor ist ringförmig mit hufeisenförmigen<br />

Schlägern ausgestattet. Dieser besondere<br />

Schlägerrotor bewirkt in Verbindung<br />

mit der verzahnten Ringpanzerung ein<br />

sehr großes, zielgerechtes Zerkleinerungsverhältnis<br />

und die gewünschte hervorragend<br />

abgerundete Kornform von<br />

Aufgabematerial bis 56 mm Größe. Speziell<br />

für die Herstellung von Qualitätssanden<br />

für die Trockenmörtelindustrie empfohlen,<br />

bewährt sich das Prinzip auch in<br />

der Rinke-Einheit wie erwünscht.<br />

Da die Marke BHS für Franz Rinke<br />

bereits positiv besetzt war – schließlich<br />

arbeitet ein BHS-Rotorschleuderbrecher<br />

in der zweiten Brechstufe für die Versplittung<br />

der 0/22er-Fraktion höchst zuverlässig<br />

im Werk –, war das Zusammenkommen<br />

von Angebot und Nachfrage<br />

relativ einfach. In Abstimmung mit dem<br />

Auftraggeber übernahmen die BHS-<br />

Spezialisten auch die Projektierung, Lieferung<br />

und Montage der Rotorprall mühle<br />

inklusive der zugekauften Komponenten<br />

von VHV (Zuführung/Band), Wagner<br />

(Magnet/Metalldetektor) und die kompletten<br />

erforderlichen Stahlbauarbeiten.<br />

Umgesetzt wurde die besondere Idee<br />

gegen Sandarmut bereits 2016. Mit Produktionsstart<br />

2017 ging sie in den bedarfsweisen<br />

Regelbetrieb – und bewährt<br />

sich seitdem bestens.<br />

Ist die Gesamtanlage nun fertig „erzogen“,<br />

quasi erwachsen? „Das weiß man<br />

nie!“, antwortet Franz Rinke und lächelt<br />

ein wenig spitzbübisch. Wir schätzen,<br />

dass eine Fortsetzung folgt.<br />

(gsz)<br />

Weitere Berichte über das Werk finden<br />

Interessenten in GP 8/2012 (Neubau-<br />

Gesamtmaßnahme) und in GP 4/2013<br />

(Wasserbehandlung). Einzelne<br />

PDF-Seiten der Beiträge verschickt<br />

der Verlag auf Anfrage.<br />

www.rinke-bau.de<br />

FUNKTIONS PRINZIP der eingesetzten<br />

Rotorprallmühle RPM. Grafik: BHS Sonthofen<br />

GESTEINS PERSPEKTIVEN 7/20<strong>18</strong>


AUFBEREITUNG<br />

71<br />

MAGNETE IM WERK<br />

Anziehende Schutzengel für teure Investitionen<br />

„Magnetabscheider? Die sind doch<br />

nur etwas für Recyclinganlagen.“ Wer<br />

so denkt, hat ganz leicht die Rechnung<br />

ohne den abgefallenen Baggerzahn<br />

oder im Tagebau bei der letzten<br />

Reparatur versiebte Werkzeuge gemacht.<br />

Auch metallische Kleinteile wie<br />

Muttern und Schrauben können für<br />

eine Anlage zur Gefahr werden. Mehr<br />

als klug ist es deshalb, zu verhindern,<br />

dass derartige Störer überhaupt erst<br />

in den Prozess gelangen. Besonders<br />

beim Bau von Neuanlagen oder in<br />

Modernisierungsphasen gehören<br />

somit passende Magnetlösungen<br />

durchaus mit auf die Liste der notwendigen<br />

Komponenten für einen Anlagenbetrieb<br />

ohne spätere Reue. Im<br />

Werk der Franz Rinke GmbH wurde<br />

deshalb selbst die Zuführung einer<br />

vorgeschalteten Ergänzungsinvestition<br />

zur separaten Sandherstellung<br />

genau wie vorab schon das<br />

Hauptzuführband mit Magnettechnik<br />

ausgerüstet, um das Herzstück – eine<br />

Rotorprallmühle – vor Beschädigungen<br />

zu bewahren (siehe Bericht<br />

S. 68 ff.). Gewählt wurde dafür ein<br />

Wagner-Permanent-Aushebemagnet<br />

mit Reinigungsvorrichtung zum manuellen<br />

Entfernen der angezogenen<br />

Eisenteile. Damit nicht genug, folgt<br />

dem Magneten zusätzlich ein Metallsuchgerät<br />

(Tandemsystem) zur Detektion<br />

von unmagnetischen Metallteilen<br />

und Eisen, welches nicht vom<br />

Magneten erfasst wurde. Ausreichende<br />

Sicherheit für das Leben der<br />

Rotorprallmühle ist somit hergestellt.<br />

Die in verschiedensten Größen verfügbaren<br />

Permanent-Aushebemagnete<br />

des Herstellers erweisen sich in<br />

der Praxis als robust und für harte<br />

Einsätze geeignet. Sie werden über<br />

jeweils unmagnetischen Förderbandbereichen,<br />

Schwingförderrinnen oder<br />

Endbandrollen über dem Förderstrom<br />

angeordnet und ziehen – wie es von<br />

Magneten erwartet wird – Eisenteile<br />

an, die an der Polfläche haften bleiben.<br />

Das Wagner-Magnetsystem zeichnet<br />

sich durch starke Magnetkräfte und<br />

eine hohe Tiefenwirkung selbst bei<br />

feuchten und klebrigen Förderströmen<br />

aus. Für Schüttgüter mit einem spezifischen<br />

Gewicht über 1 t/m³, zu denen<br />

Gesteinskörnungen gehören, und eine<br />

Fördergeschwindigkeit über 1 m/s<br />

werden allerdings geringere Schichthöhen<br />

als bei Leichtstoffen auf dem<br />

Transportmedium empfohlen.<br />

Was der FE-Magnet nicht erfasst,<br />

erledigt im zweiten Schritt das robuste<br />

Wagner-Metallsuchgerät. Es überwacht<br />

den Förderstrom und sobald ein<br />

magnetisches oder auch unmagnetisches<br />

Metallteil ausreichender Größe<br />

den Suchbereich durchläuft, wird<br />

dieses erkannt und ein potenzialfreier<br />

Relaiskontakt geschaltet. Die Anzeigeempfindlichkeit<br />

der Sonde ist stufenlos<br />

in einem weiten Bereich einstellbar.<br />

Das ausgegebene Signal kann dabei<br />

wahlweise als Impuls einstellbarer<br />

Länge oder als Dauerwarnton ausgegeben<br />

werden. Nach dem Entfernen<br />

des Metallteils sorgt die Quittierung an<br />

der Steuerelektronik, die bis zu 50 m<br />

entfernt von der Sonde montiert sein<br />

kann, wieder für Ruhe. Insgesamt 50<br />

verschiedene Geräteeinstellungen<br />

können in der Steuerelektronik mit bedienfreundlichem<br />

Textdisplay abgespeichert<br />

und über das Bediendisplay<br />

schnell und einfach angewählt<br />

werden. So ist der Schutz von Mühlen,<br />

Brechern und anderen wertvollen Anlagenteilen<br />

in der Gesteinsaufbereitung<br />

optimal sichergestellt.<br />

Falls wegen besonders schwieriger<br />

Einbauverhältnisse keines der gängigen<br />

Standardgeräte in einer Anlage<br />

eingebaut werden kann, optioniert der<br />

Hersteller individuell angepasste Sonderausführungen.<br />

(gsz)<br />

www.wagner-magnete.de<br />

GRÜNER SCHUTZ am Band: Bei Rinke<br />

hat sich der Magnettechnik-Einsatz bereits<br />

umfänglich bewährt und so wird auch die<br />

jüngste Investition durch einen robusten<br />

Permanent-Aushebemagnet (r.) sowie ein<br />

Metallsuchgerät geschützt. Fotos: gsz<br />

The electric vibrators since 1959<br />

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www.italvibras.com<br />

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7/20<strong>18</strong> GESTEINS PERSPEKTIVEN


72<br />

AUFBEREITUNG<br />

Mit schräger Ebene und<br />

Unterdruck entwässern<br />

Im Bereich der Schlammentwässerung trifft der Vakuumbandfilter,<br />

kurz VBF, des baden-württembergischen Filterspezialisten Leiblein auf<br />

eine hohe Marktakzeptanz. Mehr und mehr Unternehmen unterschiedlicher<br />

Branchen geben diesem Wirkprinzip gegenüber anderen Entwässerungstechniken<br />

den Vorzug. Der Filtertyp garantiert durch seine Vakuumunterstützung<br />

höhere Durchsätze gegenüber hydrostatisch arbeitenden<br />

Anlagen bei gleichzeitig besserer Entwässerung des Filterkuchens.<br />

Das Endlosfilterband des VBF mit Filtergewebe<br />

aus Edelstahl – optional auch in<br />

Kunststoff – wird als schräge Ebene geführt.<br />

Im unteren Bereich wird der zugeführte<br />

Schlamm über die gesamte Breite aufgenommen,<br />

im oberen Sektor entwässert.<br />

Auf dem Weg hält das Filterband mehr und<br />

mehr der Feststoffe zurück, sodass sich ein<br />

Filterkuchen aufbaut. Mit dem sich daraus<br />

ergebenden Anstieg des Durchflusswiderstands<br />

steigt gleichzeitig der Wasserspiegel<br />

des Mediums bis zu einem Niveau, bei<br />

dem der integrierte Schwimmschalter den<br />

Antrieb steuert. Das Band mit Filterkuchen<br />

wird nach oben gezogen und der Sedimentteppich,<br />

der sich unter Einfluss eines<br />

leichten Unterdrucks standfest bildet, in<br />

den Schlammbehälter abgestreift. Für das<br />

spezielle Unterdruck-Milieu sorgt ein eingebauter<br />

Seitenkanalverdichter, der aus<br />

der Filterkammer ständig Luft absaugt. Das<br />

fortlaufende Band wird mittels einer Bürstenwalze<br />

und einer Spüleinrichtung permanent<br />

gereinigt, um im Aufnahmebereich<br />

erneut einsatzbereit anzukommen.<br />

Die Hardheimer Entwässerungsspezialisten<br />

haben im direkten Vergleich mit<br />

KURZ ERKLÄRT: 3D-Ansicht der Vakuumbandfilter-Einheit<br />

VBF1000LB zur effek tiven<br />

Schlamm entwässerung.<br />

herkömmlichen Verfahren wie Kammerfilterpresse,<br />

Dekanter, Bandfilterpresse<br />

sowie Filterbeet festgestellt, dass der<br />

Leiblein-Vakuumbandfilter bei vielen<br />

Leistungsparametern der Schlammentwässerung<br />

positiv punktet. So werden<br />

die Aspekte Energieverbrauch, Wartungsaufwand<br />

sowie Anschaffungskosten<br />

als mäßig bezeichnet, ergänzt vom<br />

Bedienaufwand, der sehr gering einzustufen<br />

ist. Zudem gleicht der VBF selbstständig<br />

Schwankungen in der Zulaufkonsistenz,<br />

der Zusammensetzung und dem<br />

Feststoffgehalt des Filterguts aus, was<br />

den störungsfreien Betrieb begünstigt.<br />

Zwar erreicht die Leiblein-VBF-Technik<br />

systembedingt nicht die hohen Feststoffgehalte<br />

der Kammerfilterpresse, macht<br />

jedoch durch die kontinuierliche Beschickung<br />

Boden gut. Auch entfällt die manuelle<br />

Pressenöffnung und Pufferbehälter<br />

werden ebenfalls nicht gebraucht. In<br />

die kompakte Einheit der VBF-Schlammentwässerungsmaschine<br />

sind Tanks,<br />

Pumpen und die Steuerung integriert,<br />

was den sofortigen Einsatz innerhalb von<br />

Prozessketten ermöglicht. Nach dem Anschluss<br />

von Zu- und Ableitungen und<br />

dem Einbringen von Hilfsmedien ist der<br />

Filter einsatzbereit. Zusätzliche Anlagenelemente<br />

wie Reaktionsbehälter, Zulaufpumpe,<br />

Transportschnecke für den Filterkuchen<br />

etc. lassen sich problemlos in die<br />

Steuerung einbinden.<br />

Um die Effektivität des Vakuumbandfilters<br />

zur Schlammentwässerung für<br />

den eigenen Betrieb zu testen, bietet der<br />

Hersteller Pilotversuche der kompakten<br />

Einheit einschließlich aller Hilfsaggregate<br />

an. Auf diese Weise sind mit einer<br />

geringen Kostenbeteiligung zudem die<br />

generelle Eignung sowie die erforderliche<br />

Baugröße zu ermitteln. Ebenso stehen<br />

weitere Leiblein-Komponenten für<br />

Pilotversuche zur Verfügung, mit denen<br />

die gesamte Aufbereitung eingesetzter<br />

Prozesswässer getestet werden kann.<br />

www.leiblein.de<br />

GESTEINS PERSPEKTIVEN 7/20<strong>18</strong>


AUFBEREITUNG<br />

73<br />

ZU NEUER GRÖSSE GEBRACHT<br />

SIEBANLAGEN-BRECHANLAGEN<br />

SIEBANLAGEN-BRECHANLAGEN<br />

SIEBANLAGEN-BRECHANLAGEN<br />

Wäsche und Dichtetrennung<br />

in einer Einheit<br />

Mit dem Wash-Bear steht eine effiziente<br />

Technik zum Abscheiden von<br />

Leichtstoffen aus mineralischen<br />

Massen nach dem wartungsfreien<br />

Schwimm-Sink-Prinzip zur Verfügung.<br />

Der Wash-Bear zeichnet sich<br />

in seinen konstruktiven Alleinstellungsmerkmalen<br />

dadurch aus, dass<br />

eine Förderschnecke das bis dahin<br />

im Wettbewerb übliche Austragsförderband<br />

ersetzt. Damit konnte ein<br />

wesentlicher Störfaktor eliminiert<br />

werden, der darin bestand, dass die<br />

auszutragenden Feststoffe häufig die<br />

mechanischen Komponenten des<br />

Bandes blockierten. Als willkommener<br />

Nebeneffekt ergibt sich aus der<br />

Technologie eine verbesserte Entwässerung<br />

des Endproduktes im<br />

Durchlauf durch die Förderschnecke.<br />

Deren patentiertes Design stellt ein<br />

weiteres wesentliches Merkmal dar.<br />

Aus hoch verschleißfestem Spezialstahl<br />

gefertigt, absolviert sie selbst<br />

bei besonders abrasivem Aufgabematerial<br />

laut Hersteller schadlos rund<br />

1 Mio. Bh. Durch stufenloses Einstellen<br />

relevanter Basisparameter wie<br />

Drehgeschwindigkeit sowie Steigung<br />

der Schnecke kann die Verweildauer<br />

des Materials im Waschtrog beeinflusst<br />

werden. Da die Schwimm-<br />

Sink-Technologie auf dem Prinzip der<br />

spezifischen Dichte basiert, findet<br />

eine Entfrachtung unabhängig von<br />

der Partikelgröße statt.<br />

Bislang stand der Wash-Bear in<br />

drei Modellen mit Stundendurchsätzen<br />

zwischen 80 und 300 t – abhängig<br />

vom Aufgabegut – zur Verfügung.<br />

Gute Erfahrungen mit der Effizienz<br />

und Wirtschaftlichkeit der Reinigungseinheit<br />

gaben jetzt den Anstoß für<br />

eine wegweisende Weiterentwicklung<br />

namens Wash-Bear Wood. Das neue<br />

System arbeitet mit zwei parallel geschalteten<br />

Förderschnecken, wodurch<br />

sich die Umwälzung und somit<br />

die Reinigungsleistung massiv erhöht.<br />

Gleichzeitig wird das Problem,<br />

dass sich bei hohem Leichtstoffanteil<br />

ein Materialbett auf der Wasseroberfläche<br />

bildet, welches verhindert,<br />

dass die Schwerfraktion schnell und<br />

vollständig absinkt, dank zweier<br />

Schnecken nunmehr gelöst. Geeignet<br />

ist der stationär ausgelegte Wash-<br />

Bear Wood nach Angaben des<br />

Herstellers Moerschen für eine Stundenaufgabe<br />

bis zu 80 m 3 Sinkgut<br />

(Steine etc.) sowie gleichzeitig 40 m 3<br />

Schwimm gut<br />

www.moerschengmbh.de<br />

VERKAUF<br />

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VERmIETUNG<br />

VERmIETUNG<br />

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SERVICE<br />

SERVICE<br />

SERVICE<br />

MÖGLICHKEITEN ERWEITERT: Das jüngste Mitglied der Wash-Bear-Familie<br />

erlaubt durch zwei Schnecken eine wesentlich intensivere Materialaufbereitung.<br />

Foto: Moerschen Mobile Aufbereitung<br />

Oppermann Fuss GmbH<br />

Oppermann && Fuss GmbH<br />

Oppermann Carl-Zeiss-Straße Fuss 10 GmbH 10<br />

Carl-Zeiss-Straße<br />

Carl-Zeiss-Straße 25451 Quickborn<br />

10 10<br />

25451 Quickborn<br />

10 10<br />

25451 Tel: Tel: 04106 Quickborn<br />

77 778282 Tel:<br />

Tel: Fax:<br />

Tel:<br />

Tel: Fax: 04106<br />

04106 0410677 77 77<br />

77 82<br />

82 82<br />

82 20<br />

0<br />

20<br />

0<br />

Fax: Fax: 04106 77 778282020<br />

Fax: info@oppermann-fuss.de<br />

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info@oppermann-fuss.de<br />

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www.oppermann-fuss.de<br />

www.oppermann-fuss.de<br />

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74<br />

AUFBEREITUNG<br />

Quantensprung in Richtung Zukunft<br />

WENIG PLATZ FÜR VIEL TECHNIK: Die Herausforderung bestand auch darin, auf minimalem Raum eine komplexe stationäre Anlage mit<br />

zahlreichen Prozessschritten unterzubringen.<br />

Europaweit stehen die Industriegesellschaften vor gewaltigen Bauaufgaben.<br />

Besonders in boomenden Märkten wie Deutschland ist es wichtig,<br />

das momentan fast endlos scheinende Bauvolumen mit Roh- und Baustoffen<br />

realisierbar zu machen. Wo immer möglich, werden dabei primäre<br />

Gesteinskörnungen durch wiederaufbereitete Sekundärkörnungen sinnvoll<br />

ergänzt.<br />

Nadelöhr für den tatsächlichen Einsatz<br />

der RC-Körnungen für qualifizierte Anwendungen<br />

in der Baupraxis sind oftmals<br />

Genehmigungsbehörden, die dem<br />

Einsatz von recyceltem Material noch<br />

immer skeptisch gegenüberstehen. Zur<br />

zukunftsweisenden Lösung dieser Problematik<br />

nimmt SBM Mineral Processing<br />

jetzt für sich in Anspruch, einen technischen<br />

Meilenstein gesetzt zu haben. In<br />

enger Zusammenarbeit mit einem Kunden<br />

gelang es den Ingenieuren, eine<br />

Aufbereitungsanlage zu konzipieren, die<br />

hochreine Recyclingbaustoffe erzeugt.<br />

Schon das Anforderungsprofil der Ausschreibung<br />

war ambitioniert. Die Wilhelm<br />

Büchel AG aus Liechtenstein wollte für ihre<br />

Konstruktionsbetonproduktion die bislang<br />

erforderlichen 120.000 t Naturkies pro<br />

Jahr möglichst vollständig durch gewonnene<br />

Gesteinsanteile aus Bodenaushub<br />

und die Aufbereitung von anfallenden<br />

Misch abbruch aus Baumaßnahmen des<br />

Unternehmens ersetzen. Durch eine umfassende<br />

Aufbereitung sollten daraus ersatzweise<br />

Zuschlagstoffe für die Betonproduktion<br />

hergestellt werden. Aufgrund<br />

der langen Erfahrung beim Bau stationärer<br />

Aufbereitungsanlagen konnte sich SBM<br />

MP dieser Aufgabe stellen.<br />

Komplexe Technik zu<br />

einer Einheit gefügt<br />

Im Prinzip gleicht der Anlagenaufbau<br />

einer klassischen Kiesaufbereitung. Vorgebrochenes<br />

Material wird in mehreren<br />

Schritten gewaschen und klassiert. Wie<br />

in modernen effizienten Kieswerken<br />

heute üblich, vollzieht sich der physikalische<br />

Prozess der Schwerkraft folgend<br />

von oben nach unten, um die erforderliche<br />

Energie möglichst gering zu halten.<br />

Für höchste Reinheit der mineralischen<br />

Endprodukte sind die Wasch- und Abscheideschritte<br />

im Gesamtablauf so positioniert,<br />

dass sie bis ins Detail ineinandergreifen.<br />

Auf Wunsch des Auftraggebers<br />

wurde der Prozess zudem<br />

weitgehend automatisiert. Das betrifft<br />

etwa die Abscheidung jeglicher Eisenund<br />

Nichteisenteile oder auch die von<br />

Leichtstoffen im pulsierenden Aufwärtsstrom<br />

zum integrierten Ablauf. An bestimmten<br />

Schlüsselstellen ermöglicht<br />

eine flexible Anpassung an verschiedenste<br />

Einsatzszenarien vielfältige Optionen.<br />

So lassen sich einzelne Stationen<br />

der Aufbereitung bedarfsweise zuschalten<br />

oder im Waschprozess umgehen,<br />

was einen zusätzlichen Effizienzgewinn<br />

bringt. Da es sich beim Ausgangsmaterial<br />

um Recyclingstoffe unterschiedlicher<br />

Qualität handelt, verfügt die Anlage über<br />

zwei voneinander getrennte, geschlossene<br />

Wasserkreisläufe. Die Aufbereitung<br />

umfasst alle Schritte bis zum fertigen<br />

Produkt und endet mit der abschließenden<br />

entwässerten Siebfraktionierung,<br />

die nahtlos übergeht in den rezeptba-<br />

ZERKLEINERUNG: Ein SMR-10/5/4-Prallbrecher<br />

von SBM bricht die Überschusskörnungen<br />

auf, um sie in passender Größe<br />

dem Produktionskreislauf zuzuführen.<br />

Fotos: SBM Mineral Processing<br />

GESTEINS PERSPEKTIVEN 7/20<strong>18</strong>


AUFBEREITUNG<br />

75<br />

sierten Abruf der für die Betonfertigung<br />

erforderlichen Körnungsgemische.<br />

Zielmarke voll erreicht<br />

Präzision und Effizienz der Durchführung<br />

in Verbindung mit einer perfekten Harmonisierung<br />

der Abläufe machen bei<br />

dieser Anlage den Unterschied. Vom<br />

Hersteller wurde die komplette Anlagentechnik<br />

mit der Passgenauigkeit eines<br />

Maßanzugs zusammengefügt. Deshalb<br />

hat die Aufbereitung beim Kunden auch<br />

eine eigene Bezeichnung bekommen:<br />

„Burema“ heißt die Buechel-Recycling-<br />

Maschine. Der Name ist Programm,<br />

denn die gesamte komplexe Anlage<br />

funktioniert durch ihre perfekte Abstimmung<br />

wie eine homogene Maschine.<br />

Das Ergebnis konnte aus dem Stand<br />

heraus das Stadium einer Pilotanlage<br />

hinter sich lassen, denn es arbeitet in der<br />

Betriebspraxis der Wilhelm Büchel AG<br />

von Beginn an höchst wirtschaftlich.<br />

Auch die Qualität der Endprodukte beeindruckt<br />

alle Beteiligten: „Wir können<br />

bei den Körnungen aus der Burema mit<br />

Recht von Sekundärrohstoffen sprechen.<br />

Die bisherigen Begriffsgrenzen für<br />

RC-Material sind definitiv gesprengt“, so<br />

Mario Schweizer, bei SBM zuständiger<br />

Vertriebsspezialist. In allen relevanten<br />

bauphysikalischen und chemischen<br />

Merkmalen entspricht die Körnung aus<br />

der Burema den bislang genutzten Produkten<br />

aus Primärrohstoffen. Die hohe<br />

und verlässlich gleichbleibende Qualität<br />

hat nunmehr auch die Genehmigungsbehörden<br />

überzeugt.<br />

Fit für die Zukunft<br />

Die harmonische Abstimmung der einzelnen<br />

Anlagenkomponenten ist maßgeblich<br />

für das erfolgreiche Gesamtkonzept. Ihre<br />

flexible Anordnung und die vielfältigen<br />

Optionen machen die Technik gleichzeitig<br />

übertragbar auf andere Einsätze und<br />

Märkte. „Auch wir bei SBM haben bei der<br />

Projektierung und Realisierung der Burema<br />

viel dazugelernt und wissen jetzt noch<br />

besser, was technisch möglich ist und vor<br />

allem auch, wie es sich praktisch umsetzen<br />

lässt“, weiß Mario Schweizer um die<br />

wertvolle Erfahrung. Die Konstrukteure<br />

von SBM Mineral Processing sind höchst<br />

GESCHICKT GELÖST: Im Betonbau wurden<br />

die Silos integriert und oberhalb der Aufbereitung<br />

in Stahlbaukonstruktion aufgesetzt<br />

(Aufnahme kurz vor der Einhausung).<br />

zuversichtlich: Die Behörden in wichtigen<br />

europäischen Märkten wie Holland, der<br />

Schweiz, in Österreich oder auch grenzübergreifend<br />

in Süd-Tirol sind mit jeweils<br />

individuellen Anforderungen heute weitgehend<br />

offen, Sekundärrohstoffe in Ausschreibungen<br />

stärker zu akzeptieren.<br />

Allerdings sind sehr hohe Qualitäten angesichts<br />

des stetig steigendem Vorschriftenniveaus<br />

unumgänglich. In diesem<br />

Kontext sind Technologien wie die von<br />

SBM MP bestens geeignet, die Ansprüche<br />

der Zukunft zu erfüllen.<br />

www.sbm-mp.at<br />

www.buechelbau.com<br />

we process the future<br />

Binder+Co gilt als Synonym für innovative Aufbereitung in der Rohstoff- und Recyclingindustrie. Mit Brechen, Sieben,<br />

Nassaufbereitung, Trocknung und Sortierung bieten wir die fünf wichtigsten Prozessschritte aus einer Hand.<br />

Individuelle Aufgabenstellungen verlangen maßgeschneiderte Lösungen. Dafür braucht es einen umfassenden Blick, mit dem<br />

wir nicht nur den Einzelschritt, sondern den gesamten Aufbereitungsprozess betrachten.<br />

• DRYON Fließbettsysteme zur schonenden und effizienten Trocknung und Kühlung von Industriemineralien.<br />

• MINEXX: Sensorbasierte Sortiermaschinen für höchste Effizienz und Trennschärfe in der Aufbereitung von Industriemineralien,<br />

Edelsteinen und Erzen.<br />

• BIVITEC: Spannwellensiebe zur Klassierung schwersiebbarer Schüttgüter.<br />

• SANDEXX: Sandfänge zur effiziente Reinigung und Sandrückgewinnung.<br />

www.binder-co.com<br />

7/20<strong>18</strong> GESTEINS PERSPEKTIVEN


76<br />

AUFBEREITUNG<br />

EINER FÜR ALLES<br />

Wachsende Märkte brauchen flexible Zerkleinerungstechnik<br />

Die gute Baukonjunktur schlägt sich<br />

auch in einem steigenden Bedarf an<br />

qualitativ hochwertigen Rohstoffen für<br />

die Baustoffindustrie nieder. In vielen<br />

Fällen besteht die Anforderung, nicht nur<br />

Rohstoffe aus dem eigenen Vorkommen<br />

zu zerkleinern, sondern auch angekaufte<br />

aus anderen Lagerstätten oder – im<br />

Fall einer kombinierten Aufbereitung von<br />

Primärrohstoffen und Sekundärmaterial<br />

– für verschiedene Aufgabematerialien<br />

gerüstet zu sein.<br />

Selbst klassische Kombinationen aus<br />

Zerkleinerungskomponenten wie Backenbrecher,<br />

ein oder mehrere Kegelbrecher<br />

und schließlich zur Sanderzeugung<br />

VSI-Brecher kommen dabei bisweilen an<br />

ihre Grenzen. Die Zahl der verketteten<br />

Brechanlagen weiter zu vergrößern, ist in<br />

solchen Fällen möglich, kann sich aber<br />

als unwirtschaftlich herausstellen.<br />

Als wirtschaftliche Alternative bietet<br />

sich hier in vielen Fällen der Einsatz eines<br />

Vortex-Rotorbrechers als Lösung an.<br />

Dazu ein Vergleich: Betrachtet man beispielsweise<br />

die Zerkleinerung von Aufgabegut<br />

32/150 mm Diagonalmaß auf diverse<br />

Fraktionen 0/22-32 mm, wäre dies,<br />

je nach Aufgabegut, mit einem Prallbrecher<br />

oder Kegelbrecher möglich. Sollte<br />

nun aber auch Aufgabegut bis 300 mm<br />

Diagonalmaß zerkleinert werden, so<br />

müsste im klassischen Fall, beispielsweise<br />

beim Einsatz eines Kegelbrechers,<br />

ein weiterer Brecher vorgeschaltet werden.<br />

Für die Produktion von Sand wird<br />

eine zusätzliche Zerkleinerungsstufe<br />

benötigt. Anders stellt sich das bei den<br />

Vortex-Rotorbrechern dar. Sie sind flexibel<br />

genug, um diese Aufgabenstellung<br />

komplett zu erfüllen.<br />

Angenommen, es wäre außerdem erforderlich,<br />

das Korn 16/32 mm nachzuzerkleinern,<br />

so müsste im klassischen<br />

Fall eine weitere Zerkleinerungsstufe<br />

eingesetzt werden. Auch dies könnte<br />

sich der Betreiber bei Einsatz eines Vortex-Rotorbrechers<br />

sparen.<br />

All dies mit nur einem einzigen Brecher<br />

zu bewältigen, ist deshalb möglich,<br />

weil sich Vortex-Rotorbrecher gleich drei<br />

Wirkprinzipien der Zerkleinerung zunutze<br />

machen: Sie spalten, prallen und<br />

mahlen. Um dem gerade bestehenden<br />

Bedarf an sandarmen oder sandreichen<br />

Produkten gerecht zu werden, lassen<br />

sich diese speziellen Brecher entsprechend<br />

einstellen und bedarfsorientiert<br />

betreiben.<br />

Die dargestellten Sieblinien zeigen<br />

das Ergebnis nach der Aufbereitung der<br />

oben genannten Aufgabematerialien nur<br />

durch einen Brecher ohne Siebung und<br />

Rückführung des Überkorns.<br />

Vortex-Rotorbrecher sind in zehn<br />

Baugrößen für den stationären und semistationären<br />

Einsatz verfügbar. Außerdem<br />

bewähren sich die Brecher als Mobilvariante<br />

in Gestalt verschiedener Anlagen<br />

in der Praxis.<br />

Da sich die Zerkleinerungseigenschaften<br />

des Aufgabegutes von Anwendungsfall<br />

zu Anwendungsfall ändern<br />

können, sind diese Angaben als Beispiel<br />

für die Variabilität und Flexibilität der<br />

Vortex-Rotorbrecher anzusehen.<br />

Interessenten haben die Möglichkeit,<br />

eigenes Material im „Kompetenzzentrum<br />

Zerkleinerungstechnik“ des Herstellers<br />

zerkleinern zu lassen und sich von der<br />

Leistungsfähigkeit und Flexibilität des<br />

speziellen Rotorbrechers zu überzeugen.<br />

Außerdem lohnt sich ein Blick auf<br />

die Referenzen und Videos von diversen<br />

Kundenversuchen, die auf der Internetseite<br />

des Herstellers zu finden sind. Details<br />

werden mit Besuchern am Stand<br />

A57 beim ForumMIRO 20<strong>18</strong> gerne weiter<br />

erörtert.<br />

www.vortex.at<br />

MOBILVARIANTE: Vortex-Rotorbrecher sind in zehn Baugrößen verfügbar und bewähren<br />

sich auch im Einsatz von Mobilanlagen.<br />

ÜBERZEUGENDE ANALYSE: Mit nur einem Vortex-Brecher gelingt der Ersatz zusätzlicher<br />

Zerkleinerungsstufen. Grafik und Foto: Vortex<br />

GESTEINS PERSPEKTIVEN 7/20<strong>18</strong>


AUFBEREITUNG<br />

77<br />

Zuverlässiger Partner im Langzeiteinsatz<br />

INFRASTRUKTURAUSBAU: Einsatz des R1100S für ein Straßenbauprojekt in der Region Gaziantep. Sein Einsatz sichert den Nachschub<br />

an hochwertigen Kalksteinkörnungen. Fotos: Rockster<br />

Über 9000 harte Betriebsstunden hinweg hat sich ein Rockster R1100S<br />

schon täglich vorbildlich im Einsatz geschlagen und dabei im Schnitt<br />

stündlich 150 t Kalkstein für ein wichtiges Straßenbauprojekt aufbereitet.<br />

Die von alters her bedeutende Provinz<br />

Gaziantep im Süden der Türkei ist auch<br />

heute noch eines der wichtigsten Industriegebiete<br />

des Landes. Eine entsprechend<br />

hohe Bedeutung hat der Ausbau<br />

der Infrastruktur, weshalb die beteiligten<br />

ausführenden Unternehmen speziell auf<br />

Maschinen mit besonderer Zuverlässigkeit<br />

setzen.<br />

Der bei vorausgehenden Probearbeiten<br />

vorgeführte Rockster-Prallbrecher<br />

R1100S konnte durch seine Leistungsfähigkeit,<br />

vor allem aber durch seine Flexibilität<br />

und Kompaktheit beim Anwender<br />

punkten. Nach nunmehr über 9000 Bh<br />

im Dauereinsatz hat die Anlage zudem<br />

auch ihre Standfestigkeit bewiesen.<br />

Ausgestattet mit der Siebbox RS104<br />

und dem doppelfunktionalen Rückführ-/<br />

Haldenband RB95 bricht die Rockster-<br />

Anlage Kalkstein mit Kantenlängen von<br />

bis zu 700 mm auf 0/35 mm. Dank der<br />

integrierten Vorabsiebung wird der sandige<br />

Anteil schon vor dem Brechprozess<br />

aus dem Material entfernt. Die Siebbox<br />

RS104 tut ihr Übriges – führt Überkorn<br />

zum Brecher zurück – und garantiert so,<br />

dass der Betreiber in nur einem Arbeitsschritt<br />

ein hochwertiges kubisches Endkorn<br />

und somit bestes Material für den<br />

Straßenbau produzieren kann.<br />

Seine Kompaktheit und der damit einhergehende<br />

einfache Transport sind vor<br />

allem bei Straßenbaumaßnahmen wie<br />

diesen ein wesentlicher Vorteil des Brechers.<br />

Die Maschinisten loben die einfache<br />

Handhabung der Anlage und das<br />

rasche Set-up. Innerhalb von nur 10 min<br />

ist Betriebsbereitschaft hergestellt und<br />

die Arbeit kann beginnen. Auch die Anpassung<br />

der gesamten Brechanlage an<br />

die Gegebenheiten am Einsatzort ist<br />

leicht zu bewerkstelligen.<br />

Rocksters langjähriger türkischer<br />

Händler Alfamobil betreut den Betreiber<br />

vor Ort bei der Abwicklung des Straßenbauprojektes.<br />

Abgesehen von den Wartungsarbeiten<br />

und dem Austausch der<br />

üblichen Verschleißteile war der Brecher<br />

komplett ohne Probleme im harten Einsatz.<br />

Bestärkt durch die positiven Erfahrungen,<br />

hat sich der Betreiber nun dazu<br />

entschlossen, einen weiteren mobilen<br />

Rockster-Brecher zu bestellen. Die neue,<br />

zusätzliche R1100DS-Brechanlage ist<br />

inzwischen geliefert und bereits in Betrieb<br />

genommen worden. Auch sie erfüllt<br />

die Ansprüche des Kunden zu seiner<br />

vollsten Zufriedenheit.<br />

Gemeinsam sorgen die beiden Anlagen<br />

für einen raschen Ausbau der<br />

wichtigen Verkehrsverbindung in der<br />

boomenden Region im Süden der Türkei.<br />

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7/20<strong>18</strong> GESTEINS PERSPEKTIVEN


78<br />

AUFBEREITUNG<br />

Aller guten Dinge sind drei<br />

DOPPELTER EINSATZ: Der Einschwingen-Backenbrecher Gipobac B 1<strong>18</strong>5 FDR (im Vordergrund) mit der ro busten Prall brecheranlage<br />

Giporec R 13 FDR Giga DA.<br />

Mit der Kombination aus einem<br />

jeweils raupenmobilen Prall- und<br />

Backenbrecher und einer ebenfalls<br />

raupenmobilen Siebanlage können<br />

die Hartsteinwerke Vogtland an<br />

ihren verschiedenen Standorten<br />

sehr flexibel agieren. Dass die<br />

Entscheidung zur Lieferung der<br />

drei Anlagen zugunsten von Gipo<br />

ausfiel, war natürlich kein Zufall,<br />

denn die Marke hatte gleich<br />

dreifach überzeugt.<br />

GEWALTIG, der<br />

Hartsteinbruch<br />

in Oelsnitz-<br />

Lauterbach.<br />

Die Gipo-Brecher<br />

sind auf<br />

der unteren<br />

Sohle im Einsatz.<br />

Das Vogtland, die Region im Grenzgebiet<br />

von Bayern, Sachsen, Thüringen<br />

und Böhmen, kann auf eine reiche industrielle<br />

und wirtschaftlich interessante<br />

Vergangenheit zurückblicken. Neben der<br />

Textilindustrie waren es vor allem Musikinstrumente,<br />

die das Vogtland weltweit<br />

bekannt machten. Nicht minder interessant,<br />

und das dürfte für uns an dieser<br />

Stelle weitaus wichtiger sein, ist die Geologie<br />

des Vogtlandes, die aufgrund der<br />

tektonischen Eigenheiten zu den interessantesten<br />

Gebieten Europas zählen<br />

dürfte. Wir wollen es aber nicht zu sehr<br />

vertiefen, auch wenn es schwerfällt:<br />

Hartgesteine – im wahrsten Sinne des<br />

Wortes – und deren Aufbereitung sind<br />

unsere heutigen Stichworte und Grund<br />

der Verabredung mit Eugen-Jesse Gasser<br />

von Gipo bei den Hartsteinwerken<br />

Vogtland in Oelsnitz, unweit von Plauen.<br />

Mit Uwe Bernhardt treffen wir im<br />

schmucken Verwaltungsgebäude den<br />

technischen Leiter, der für die unternehmenseigenen<br />

Steinbrüche hier im Vogtland<br />

zuständig ist. „Insgesamt betreiben<br />

wir im sächsischen Vogtland 14 Steinbrüche<br />

und drei Asphaltmischanlagen.<br />

Fünf der Steinbrüche haben eine stationäre<br />

Anlage, die anderen Standorte nutzen<br />

mobile Aufbereitungstechnik. Die<br />

Standorte sind zum Teil schon sehr alt;<br />

die Hartsteinwerke Vogtland GmbH &<br />

Co. KG selbst wurde im Oktober 2001<br />

als Tochterunternehmen der Max Streicher<br />

GmbH & Co. KG aA gegründet und<br />

hat auch hier ihren Sitz.“ Die Produktpalette<br />

ist recht groß, aus den anstehenden<br />

Diabasen, Graniten und der Varietät der<br />

Andalusite werden Schüttgüter aller Art<br />

für den Straßen- und Tiefbau produziert.<br />

Die Bandbreite reicht dabei vom Frostschutz<br />

über Schotter und verschiedenste<br />

Edel- oder Pflastersplitte bis hin zu<br />

Vorsieb- und Füllsanden sowie Sand-<br />

Splitt-Gemischen.<br />

„Ganz schön umfangreich“, wie Uwe<br />

Bernhardt es formuliert, „und genau das<br />

GESTEINS PERSPEKTIVEN 7/20<strong>18</strong>


AUFBEREITUNG<br />

79<br />

ANSPRECHEND: Vor dem Verwaltungsgebäude<br />

des Unternehmens laden<br />

drei Hunte einer alten Grubenbahn<br />

zum Kennenlernen der hauptsächlich<br />

gewonnenen Gesteinsarten der Hartsteinwerke<br />

Vogtland ein.<br />

erfordert auch eine flexible Handhabung<br />

der Aufbereitung, denn je nach Kundenwunsch<br />

müssen wir schnell und qualitativ<br />

hochwertig aus unterschiedlichen Gewinnungsstandorten<br />

liefern können. Zwar<br />

gab es schon zwei mobile Aufbereitungsanlagen,<br />

aber diese beiden konnten den<br />

wachsenden Bedarf nicht mehr decken,<br />

eine dritte musste her!“ Mit Blick auf die<br />

sehr guten Erfahrungen, die die Max<br />

Streicher AG bereits mit einer Gipo-Anlage<br />

gesammelt hatte, kam fast „automatisch“<br />

das Schweizer Unternehmen wieder<br />

ins Spiel. Gemeinsam mit Fritz<br />

Schildbach als Leiter der Maschinentechnik<br />

bei Streicher wurde schließlich eine<br />

Dreier-Kombination aus raupenmobilem<br />

Prall- und Backenbrecher sowie einer<br />

ebenfalls raupenmobilen Zwei-Deck-<br />

Siebmaschine ausgewählt. Seit Anfang<br />

Juni ist die Dreier-Kombination im Einsatz<br />

und verdient eine genauere Betrachtung.<br />

An erster Stelle: Flexibilität<br />

Auf der unteren Sohle des Diabas-Bruches<br />

in Oelsnitz-Lauterbach arbeiten die<br />

Hauptakteure: „Für die Produktion von<br />

Frostschutz passt die Kombination von<br />

Backen- und Prallbrechanlage hervorragend“,<br />

so Uwe Bernhardt. Der raupenmobile<br />

Einschwingen-Backenbrecher<br />

Gipobac B 1<strong>18</strong>5 FDR dient als Vorbrecher;<br />

mit der separaten Zwei-Deck-Vorsiebmaschine<br />

werden das Fein- und<br />

eher plattige Korn wie auch eventuell<br />

vorhandene Verunreinigungen ausgeschieden,<br />

was die Brechleistung weiter<br />

erhöht und vor allem auch den Verschleiß<br />

reduziert. In der Powerpack-Version ist<br />

ein Cat-Dieselmotor Stufe IIIB vom Typ<br />

C13 Acert eingebaut, 475 PS mit integriertem<br />

Partikelfiltersystem lassen sich<br />

auch unter den hiesigen Materialbedingungen<br />

hervorragend einsetzen. Das<br />

Gipo-eigene Materialflusskonzept trägt<br />

entscheidend mit dazu bei, dass das<br />

Material ungehindert in der Maschine<br />

weitertransportiert wird. Dazu passen<br />

auch die entsprechend ausgelegten<br />

Breiten der Förderbänder. Bei einem Gewicht<br />

von rund 80 t und einem Aufgabetrichter<br />

von ca. 6 m³ können pro Stunde<br />

bis zu 500 t Rohstoff verarbeitet werden.<br />

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unser Wissen werden durch unsere Fallstudien veranschaulicht, welche<br />

Sie bei uns im Internet unter cdeglobal.com/case-studies finden.<br />

7/20<strong>18</strong> GESTEINS PERSPEKTIVEN<br />

EINE NEUE WELT DER RESSOURCEN


80<br />

AUFBEREITUNG<br />

DURCHSATZSTARK auch bei kleinen Endkörnungen<br />

ist die raupenmobile Giposcreen dank ihrer großen<br />

Siebfläche. Fotos: Gipo AG<br />

ÜBERZEUGEND: Der Einschwingen-Backenbrecher<br />

Gipobac B 1<strong>18</strong>5 FDR) und der<br />

Prallbrecher Giporec R 13 FDR Giga DA.<br />

FERTIG: Der zweifach gebrochene Naturstein<br />

wird regelmäßig mit einem Radlader<br />

abtransportiert.<br />

Nachgeschaltet und für die „eigentliche<br />

Produktqualität“ des Endkorns zuständig<br />

ist die raupenmobile Giporec<br />

R 131 FDR Giga DA, ein anerkanntermaßen<br />

robuster Prallbrecher mit einem<br />

Prallmühlen-Einlauf von 1270 x 920 mm.<br />

Wesentliche technische Merkmale sind<br />

der neue, innovative Brecher-Direktantrieb<br />

mit dem angeflanschten Revox-<br />

Getriebe und dem gleichen Cat-Motor<br />

wie beim Backenbrecher. Die vielfach<br />

bewährte Prallmühle bildet das Herzstück<br />

der Anlage, die außerdem über<br />

eine große Nachsiebmaschine mit einer<br />

Fläche von 1,5 x 5 m verfügt. Der Brecheraustrag<br />

läuft über die bewährte Austragsrinne<br />

und ein 1400 mm breites Förderband,<br />

welches Materialstauungen<br />

unter dem Rotor und an den Übergabestellen<br />

verhindert. Das gebrochene Material<br />

wird von der Zwei-Deck-Siebmaschine<br />

klassiert und das Überkorn über<br />

ein separates Haldenband, das auf einer<br />

stabilen Drehkonsole <strong>18</strong>0° hydraulisch<br />

schwenkbar ist, zur Prallmühle zurückgeführt.<br />

Über das spezielle Getriebe wird<br />

nicht nur der Brecher direkt und verlustarm<br />

angetrieben, mit der neuen Hydrauliklösung<br />

können auch die Nebenantriebe<br />

wie Rinnen, Siebe und Förderbänder<br />

verbrauchsoptimiert gesteuert werden.<br />

Und die Dritte im Bunde? „Die ist<br />

heute beim Absieben von Fräsgut im Einsatz.<br />

Sonst nutzen wir sie gerne zusammen<br />

mit dem Prallbrecher zur Aufbereitung<br />

von Gleisschotter!“ Für Uwe<br />

Bernhardt wird genau damit das schon<br />

erwähnte Thema Flexibilität angesprochen,<br />

das hier zum Tragen kommt. Bei<br />

der raupenmobilen Giposcreen S 156/<br />

2-Deck handelt es sich um ein Zwei-<br />

Deck-Sieb, das dank der großen Siebfläche<br />

von 1524 x 6100 mm hohen Durchsatz<br />

auch bei kleinen Endkörnungen<br />

sicherstellt. Mit der Möglichkeit, den<br />

Siebwinkel jeweils an die Materialeigenschaften<br />

anzupassen, kann das Material<br />

optimal auf der Siebfläche verteilt werden,<br />

was wiederum Produktivität und<br />

Genauigkeit der Klassifizierung erhöht.<br />

Die Siebanlage wird diesel-hydraulisch<br />

von einem Stufe-IV-Cat-Dieselmotor mit<br />

130 PS angetrieben. Das vollhydraulische<br />

Antriebskonzept ist gegen Staub,<br />

Feuchtigkeit und Vibrationen recht unempfindlich,<br />

die Aufgabekapazität je<br />

nach Material beträgt bis zu 500 t/h.<br />

Erwartungen wurden übertroffen<br />

Auch wenn wir in Oelsnitz „nur“ die beiden<br />

Brecher in Aktion sehen, der Auftritt<br />

ist überzeugend, meint das Team rund<br />

um Uwe Bernhardt, und ganz wichtig<br />

dabei: Mit Eugen-Jesse Gasser hat Gipo<br />

auch einen Mitarbeiter an Bord, der die<br />

Anliegen der Bediener „vor Ort“ und die<br />

damit einhergehende Praxis bestens<br />

kennt.<br />

Wenngleich es im Vogtland nicht viel<br />

anders ist als im übrigen Deutschland,<br />

was Genehmigungen, den damit verbundenen<br />

Aufwand oder das manchmal zu<br />

verspürende Unverständnis gegenüber<br />

der oberflächennahen Rohstoffgewinnung<br />

betrifft, ist die passende Technik<br />

doch zumindest ein Lichtblick. Uwe<br />

Bernhardt erklärt: „Wir haben uns für<br />

Gipo entschieden, weil uns die Anlagen<br />

in ihrer Grundkonzeption einfach überzeugen:<br />

Die klare und einfache Bedienung,<br />

das vollhydraulische Konzept und<br />

das Funktionieren unter rauen Bedingungen<br />

ist kaum zu übertreffen. Ganz<br />

entscheidend dabei ist auch die Tatsache,<br />

dass so wenig Elektronik wie nur<br />

möglich eingesetzt wird. Das passt und<br />

das macht auch den Unterschied!“<br />

Und wie ist die Erfahrung nach drei<br />

Monaten im Praxisalltag? „Wir sind absolut<br />

zufrieden, ich kann sagen: Unsere<br />

Erwartungen wurden sogar übertroffen.“<br />

Das Dreierpack hat überzeugt, besser<br />

könnte man es kaum formulieren. (hst)<br />

www.gipo.ch<br />

TEAMPLAYER: Freude über die neue mobile Aufbereitungstechnik beim Team. Uwe<br />

Bernhardt (2.v.l.) und Gipo-Fachmann Eugen-Jesse Gasser präsentieren das Schild mit<br />

Piktogrammen der gelieferten Einheiten. (Anmerkung für Sicherheitsinspektoren: Die<br />

obligatorischen Schutzhelme wurden nur kurz für das Foto abgesetzt)<br />

GESTEINS PERSPEKTIVEN 7/20<strong>18</strong>


AUFBEREITUNG<br />

83<br />

GUTER SIEBSCHNITT<br />

Wenn ein Häuptling zwei Indianer ersetzt<br />

GUTER TAUSCH: die gewaltige Anlage Chieftain 2200 wird über ein vorgeschaltetes<br />

Grobstücksieb versorgt. Dabei löst sie nicht nur zwei Vorgänger ab, sondern auch das<br />

Qualitätsproblem der alten Klassierung. Foto: Christophel<br />

Im südlichen Schleswig-Holstein sowie<br />

im Norden Hamburgs ist seit Jahrzehnten<br />

das Unternehmen Giese-Kies aus<br />

Borstel ein zuverlässiger Partner, wenn<br />

es um die Lieferung von Gesteinskörnungen<br />

geht. Kiese und Sande werden aus<br />

der Lagerstätte, die das Unternehmen<br />

nutzt, sowohl im Trocken- als auch im<br />

Nassschnitt gewonnen und aufbereitet.<br />

In der Trockengewinnung kamen anfangs<br />

zwei große, raupenmobile Siebanlagen<br />

für die Klassierung zum Einsatz.<br />

Im bindigen Sand wurden damit jedoch<br />

lediglich Trennschnitte größer 4 mm zuverlässig<br />

erreicht, wertvolle Körnung<br />

zwischen 2 und 4 mm ging durch diese<br />

Einschränkungen verloren – bzw. landete<br />

mit im Sand. Die Betriebsleiter Peter<br />

Kosmul und Holger Seyda sannen schon<br />

lange nach einer besseren Lösung. In<br />

den Überlegungen dazu spielte die Siebanlage<br />

„Chieftain 2200“, die sie anlässlich<br />

ihrer Deutschlandprämiere auf dem<br />

Christophel-Messestand während der<br />

Nordbau 2015 gesehen hatten, eine wesentliche<br />

Rolle.<br />

Zunächst führten sie mit Matthias<br />

Dammer als zuständigem Christophel-<br />

Vertriebsmitarbeiter einen Siebtest<br />

durch. Schon mit einer Chieftain 1400,<br />

gerüstet mit vierfach gelagertem Exzenter-Zwangssieb<br />

und im Unterdeck mit<br />

2-mm-Harfensieben bespannt, verlief<br />

der Test erfolgreich. Somit war klar, dass<br />

die Chieftain 2200, die im Siebflächenvergleich<br />

zur 1400er-Version mit immerhin<br />

doppelt so großen Kennzahlen glänzen<br />

kann, erst recht zur Aufgabe passt.<br />

Es folgte die Beweisvorführung mit der<br />

Chieftain 2200. Die gigantische Siebfabrik<br />

auf Raupenlaufwerk, ausgestattet mit<br />

dem patentierten Powerscreen-Duo-<br />

Sieb, vereint auf Wunsch und bei Bedarf<br />

die Vorteile von Zwangs- und Freischwingersieb<br />

in einer Anlage, um eine<br />

individuelle und optimale Anpassung auf<br />

das jeweilige Aufgabegut zu gewährleisten.<br />

Christophel-Produktspezialist Dirk<br />

Meyer bespannte beide Siebkästen<br />

mit 38-mm-Quadratmaschen sieben im<br />

Oberdeck sowie 2-mm-Harfensieben im<br />

Unterdeck und stellte die Anlage anschließend<br />

optimal auf das bindige Aufgabegut<br />

ein. Im Test wurde schon nach<br />

kurzer Zeit ein Durchsatz von bis zu<br />

220 t/h erreicht. Mit diesem beeindruckenden<br />

Ergebnis und dem zusätzlichen<br />

Körnungsgewinn 2/4 mm setzte auch<br />

Gesellschafter Armin Giese den Investitionswunsch<br />

seiner Betriebsleiter in die<br />

Tat um: Der Kaufvertrag zur Übernahme<br />

der Vorführmaschine wurde unterzeichnet.<br />

Kurz: der Chieftain ist da – aber was<br />

ist mit den Indianern? Die beiden bislang<br />

genutzten Trockensiebanlagen wurden<br />

beim Neukauf in Zahlung gegeben in der<br />

Hoffnung, dass sie anderweitig gute<br />

Dienste leisten können.<br />

www.christophel.com<br />

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7/20<strong>18</strong> GESTEINS PERSPEKTIVEN


84<br />

AUFBEREITUNG<br />

ANGEKÜNDIGT: Auf Basis der bewährten 883+ kommt zum Ende des Jahres eine „Triple-Shaft“-Ausführung auf den Markt. Kernstück der<br />

Anlage sind drei gegenläufig rotierende Wellen. Fotos: Moerschen<br />

Pionier bei Schwerlastsieben<br />

Raupenmobile Schwerlastsiebe gehören zu den Schlüsselgeräten in der<br />

mobilen Aufbereitung. Mit dem Mittelklassemodell 883+ der Marke<br />

Terex Finlay steht eine ausgereifte Universalanlage dieser Kategorie zur<br />

Verfügung, deren Leistungsmerkmale für sich selbst sprechen.<br />

Seit Entwicklung der Baureihe 883 im<br />

Jahr 2003 hat sie es zu einer der meistverkauften<br />

Anlagen dieser Art gebracht –<br />

und den Hersteller zu einem der Pioniere<br />

im Segment. Die lange Erfahrung<br />

mit einem der ersten raupenmobilen<br />

Schwerlastsiebe auf dem Weltmarkt<br />

wurde 2014 mit der Überarbeitung zur<br />

Terex Finlay 883+ auf ein neues Niveau<br />

gehoben. Auch diese Weiterentwicklung<br />

konnte sich rasch bei den Anwendern<br />

durchsetzen. Seither hat die Anlage<br />

nichts von ihrer führenden Marktstellung<br />

eingebüßt, und das hat gute Gründe: Der<br />

zweifach gelagerte frei schwingende<br />

Siebkasten ist modular aufgebaut und<br />

verfügt über ein jeweils 4,8 m x 1,5 m<br />

großes Ober- und Unterdeck. Die Decks<br />

können optional mit Bofor-Rosten, Maschensieben,<br />

Harfensieben, Lochblechen<br />

und Fingersieben ausgestattet<br />

werden. Die Austragsseite des Siebkastens<br />

lässt sich um einen halben Meter<br />

anheben und bietet somit einen einfachen<br />

Zugang. Das Bananenprofil des<br />

Unterdecks maximiert die Siebleistung<br />

für Feinkorn. Zusätzlich kann der Siebwinkel<br />

zwischen 13° und 19° hydraulisch<br />

eingestellt werden. Über einen großen<br />

7-m³-Aufgeber mit Plattenband kann die<br />

Anlage direkt beschickt oder als Sekundärsieb<br />

mit einem Brecher in Reihe arbeiten.<br />

Im Ergebnis steht mit der 883+<br />

eine universelle Hochleistungssiebanlage<br />

zur Verfügung, der für eine Kapazität<br />

von 500 t/h ein Cat-Motor C4.4 Constant<br />

Speed mit nur 130 PS völlig ausreicht.<br />

Der genügsame Antrieb ist Teil des Gesamtkonzeptes,<br />

das die Maschine auf<br />

nur 32 t Gewicht bringt.<br />

Einfache Bedienung paart sich mit<br />

flexiblen Einsatzvariationen zu einer<br />

geschätzten Kombination. Schon die<br />

Basis ausführung arbeitet perfekt in den<br />

meisten Anwendungsbereichen in Steinbruch<br />

oder Kiesgrube sowie im mineralischen<br />

Recycling. Auf dem gleichem<br />

Chassis bietet der Hersteller zusätzliche<br />

Varianten an und schafft damit maximale<br />

Modellvielfalt. So steht mit der 883+<br />

„Spaleck“ ein einzigartiges Design<br />

zur Verfügung: Im oberen kaskadenförmig<br />

angeordneten Siebdeck mit 3D-<br />

Segmenten wird eine Auflockerung und<br />

Umwälzung des Produktes erreicht,<br />

während die darunterliegenden Spann-<br />

wellensiebmatten geschützt sind. Im<br />

Unterdeck stauchen und spannen über<br />

einen Unwuchtantrieb zwei zueinander<br />

in gleicher Frequenz bewegende Rahmensysteme<br />

die Siebmatten. Diese Relativbewegung<br />

der beiden Rahmen zueinander<br />

bewirkt einen Trampolineffekt<br />

in den Matten, der sich bei der zuverlässigen<br />

Klassierung von klebrigen und<br />

feuchten Materialien bewährt. Die Spaleck-Auslegung<br />

kombiniert damit zwei<br />

Systemlösungen in einer Maschine und<br />

macht die Anlage zur Komplettlösung für<br />

sehr siebschwieriges Aufgabegut.<br />

Zusätzlich verfügt die gesamte<br />

883+-Baureihe über eine Option, mit der<br />

die Flexibilität noch einmal erheblich gesteigert<br />

wird. Mit dem „Dual-Power“-<br />

System steht dem Schwerlastsieb eine<br />

zweite Antriebsvariante zur Verfügung.<br />

Dank der Option kann die 883+ über eine<br />

Netzstromversorgung als elektrisch angetriebene<br />

Maschine betrieben werden.<br />

Dazu wird ein elektrisches Hydraulikpowerpack<br />

mit 2 x 36 kW verbaut.<br />

Für besonders anspruchsvolle Herausforderungen<br />

hat Terex Finlay jetzt<br />

eine weitere Variante angekündigt. Zum<br />

Ende des Jahres kommt auf Basis der<br />

bewährten 883+ eine „Triple-Shaft“-<br />

Ausführung auf den Markt. Das Kernstück<br />

der Anlage sind drei gegenläufig<br />

rotierende Wellen, die den Siebkasten in<br />

eine dreidimensionale Rüttelbewegung<br />

GESTEINS PERSPEKTIVEN 7/20<strong>18</strong>


AUFBEREITUNG<br />

85<br />

HOCH GELOBT: Herzstück der Terex Finlay 883 Spaleck (r.) ist der in Deutschland<br />

entworfene und konstruierte Hochleistungs-Siebkasten mit zwei Decks und dem Spannwellensieb<br />

Elastica.<br />

versetzen. Dadurch ergeben sich bislang<br />

nicht erreichte G-Kräfte mit optimierten<br />

Frequenzgängen.<br />

Zeichnet sich schon die bisherige<br />

Standardanlage 883+ durch die Fähigkeit<br />

aus, auch schwer separierbare<br />

Materialien verarbeiten zu können,<br />

wird diese jetzt durch die Dreiwellentech<br />

nologie noch einmal entscheidend<br />

optimiert, sodass die Anlage für<br />

die komplette Bandbreite an Aufgabematerialien<br />

geeignet ist. „Damit stößt<br />

die bewährte Schwerlastsiebanlage<br />

noch mal in eine neue Dimension vor“,<br />

zeigt sich Sven Brookshaw, Geschäftsführer<br />

der Moerschen Mobile Aufbereitung<br />

GmbH, beeindruckt und fügt Aufwertung und dem versprochenen<br />

hinzu: „Wir konnten die Anlage bereits Nutzwertplus.<br />

bei einer internen Prototypenvorschau Eine Kette aufeinander abgestimmter<br />

intensiv im praktischen Einsatz erleben. Logistikprozesse zwischen Hersteller<br />

Sie wird den technologischen Führungsanspruch<br />

von Terex Finlay festi-<br />

Verfügbarkeit auch auf dem deutschen<br />

und Händler garantiert eine kurzfristige<br />

gen.“ Schon seit ihrer Ankündigung wird Markt. Sven Brookshaw: „Gerade bei<br />

die neue Variante bei erfahrenen Anwendern<br />

neugierig erwartet – interesten<br />

ein, um den heutigen Kundenansprü-<br />

der 883+ stehen wir für kurze Lieferzeisanterweise<br />

bekunden vor allem bereits chen schnellstmöglich gerecht zu werden.<br />

Das gilt neben Neumaschinen<br />

883+-erfahrene Anwender ihr Interesse<br />

an der nochmaligen technologischen natürlich auch für die Ersatzteilversor-<br />

Gesteins Perspektiven 1.2 page.qxp_Layout 1 08/02/20<strong>18</strong> 08:33 Page 1<br />

gung und den Service vor Ort.“ Besonders<br />

zu erwähnen ist in diesem Zusammenhang,<br />

dass einige der Produktoptionen<br />

bei der 883+ auch auf das<br />

Basischassis durch Austausch nachgerüstet<br />

werden können. So hat die<br />

Moerschen Mobile Aufbereitung GmbH<br />

für seinen Top-Seller sogar einen Spaleck-Siebkasten<br />

als Mietausrüstung auf<br />

Lager.<br />

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7/20<strong>18</strong> GESTEINS PERSPEKTIVEN


86<br />

AUFBEREITUNG<br />

Perfekte Einheit<br />

aus inneren und äußeren Werten<br />

Mit einem breiten Anwendungsbereich gehört der Keestrack R3e zur neuen<br />

Generation von raupenmobilen Brechern mit Hybridantrieb. Er ist hochmobil,<br />

einfach zu verladen und schnell betriebsbereit. Neue großflächige<br />

Verkleidungen und weit öffnende Türen bieten optimale Zugänglichkeit und<br />

einfachere Wartung. Zudem ermöglicht der vollhybride R3e mit dieselelektrischem<br />

Antrieb und vollelektrischer Plug-in-Funktion ab Netz eine<br />

Kosteneinsparung von bis zu 70 %. Weitere Einsparpotenziale lassen<br />

sich mit dem Betrieb anderer elektrischer Anlagen und Geräte über den<br />

Plug-out-Anschluss der Anlage ausschöpfen.<br />

GEWACHSENES KÖNNEN: Mit einer um<br />

30 % größeren Siebfläche schöpft das neue<br />

optionale Ein-Deck-Anbausieb mit Überkornrückführung<br />

die Leistung des Keestrack<br />

R3e in der Produktion hochwertiger Endkörnungen<br />

jetzt noch besser aus. Fotos: Keestrack<br />

Herzstück des R3e ist der leistungsstarke<br />

Prallbrecher, der dank seiner Konstellation<br />

beeindruckende Zerkleinerungskapazitäten<br />

bis 250 t/h bietet.<br />

Speziell angepasste Brechwerkzeuge,<br />

ein großer Verstellbereich der beiden<br />

Prallschwingen (Mahlbahn optional) und<br />

eine ausgereifte Überlastsicherung gewährleisten<br />

ein breites Anwendungsspektrum.<br />

Mit einem 235 kW starken Stufe-IV-<br />

Dieselmotor von Volvo und 300-kVA-<br />

Generator als Onboard-Energiequelle<br />

bleibt der neue Keestrack R3e weiterhin<br />

voll autark und flexibel im Wechseleinsatz.<br />

Der Brecher wird optional durch<br />

132 kW bzw. 160 kW starke E-Motoren<br />

angetrieben, über deren Wechselriemenscheiben<br />

die Leistungscharakteristik<br />

weiter angepasst werden kann. Die Versorgung<br />

aller Hydraulikkomponenten<br />

übernimmt ein 45-kW-Elektromotor mit<br />

zwei angeschlossenen Load-Sensing-<br />

Pumpen. Durch den weitgehenden Einsatz<br />

von elektrischen Antrieben an allen<br />

Fördereinrichtungen und Peripherie-<br />

Aggregaten entfallen störanfällige Leitungsführungen.<br />

Eine neue Zyklon-Entlüftungstechnik<br />

reduziert die erforderliche<br />

Hydraulikölmenge im Kreislauf bei identischen<br />

Wechselintervallen auf nur 75 l<br />

und verringert damit Wartungsaufwand<br />

und Betriebskosten entscheidend.<br />

Zur Verfügung stehen ein externer<br />

32-A-Anschluss für den wirtschaftlichen<br />

Betrieb von Peripheriegeräten wie Sieben<br />

oder Haldenbändern sowie serienmäßig<br />

ein „Plug-in“-Anschluss für den vollelektrischen<br />

Betrieb ab Netz oder Beistellgenerator.<br />

Alle über die PLC-Steuerung mit<br />

neuem intuitivem Nutzer-Panel und umfassender<br />

RC-Fernbedienung kontrollierten<br />

Anlagenfunktionen bleiben dabei<br />

ohne Einsatz des Borddiesels aktiv.<br />

Mit knapp 4,4 m² bietet das neue optionale<br />

Ein-Deck-Anbausieb rund 30 %<br />

mehr Siebfläche als das Vorgängermodell<br />

und optimiert damit erheblich die<br />

Anlagenleistung in der Produktion hochwertiger<br />

Endkörnungen. Ein Rückführband<br />

mit optionalem Leichtstoff-Windsichter<br />

ermöglicht die Produktion von<br />

Granulaten im geschlossenen Kreislauf.<br />

Auf Wunsch kann das Überkorn über<br />

einen demontierbaren Seitförderer als<br />

zweites Produkt ausgetragen werden.<br />

Alle anderen Förderbänder, inklusive des<br />

optionalen Feinanteil-Austrags der Vorabsiebung,<br />

lassen sich zum Transport<br />

hydraulisch einklappen. Selbst voll ausgerüstet<br />

(inkl. Mahlbahn) liegt der vollhybride<br />

R3e nur bei rund 33 t Transportgewicht.<br />

Als Nachfolger des R3 (ehem.<br />

Destroyer 1011) erhielt der R3e ein ansprechendes<br />

Design, das bereits mit<br />

dem Red Dot Design Award ausgezeichnet<br />

wurde. Im Vordergrund standen<br />

dabei Funktionalität, Sicherheit und einfache<br />

Bedienung. Diese Qualitäten würdigt<br />

nun auch die Jury des World Demolition<br />

Summit und setzte Keestrack mit<br />

dem R3e auf ihre Shortlist. Die Gewinner<br />

werden in Dublin am 8. November ausgezeichnet.<br />

www.keestrack.com<br />

www.oppermann-fuss.de<br />

KOMPROMISSLOS FLEXIBEL: Im Onboard-Diesel-Betrieb als autarke Stand-Alone-<br />

Lösungen oder als vollelektrische Zerkleinerungslinien mit angeschlossenen, hybriden<br />

oder elektrischen Siebanlagen bzw. Bändern bieten die Keestrack-Hybriden<br />

höchste Wirtschaftlichkeit.<br />

GESTEINS PERSPEKTIVEN 7/20<strong>18</strong>


AUFBEREITUNG<br />

87<br />

OPTIMIERTE PROZESSE<br />

Einfach, genau und günstig aufbereiten – oder vorbereiten<br />

Seit Juni nutzt die Humbert GmbH in<br />

Dorsten ein BHS-Baustoff-Recyclingsieb<br />

SBR 2 zur Absiebung von Aushub<br />

und Baustoffgemischen. Für Johannes<br />

Humbert, Geschäftsführer der gleichnamigen<br />

Unternehmensgruppe, standen<br />

bei der Kaufentscheidung die einfache<br />

Handhabung, robuste Bauweise<br />

und geringe Betriebskosten im Vordergrund.<br />

„Für uns ist es wichtig, dass die<br />

Kollegen am Platz jederzeit Material für<br />

weitere Verwertungsmaßnahmen aufbereiten<br />

können und die Kosten dabei<br />

gering gehalten werden. Durch den<br />

elektrischen Betrieb, kombiniert mit<br />

dem Sensor, ist das gegeben. Gleiches<br />

gilt für die Kombination aus Stangensizer<br />

und Siebdeck. Das macht die Maschine<br />

robust und wir bekommen dennoch<br />

einen definierten Trennschnitt,<br />

ohne die üblichen Wartungskosten“,<br />

freut sich der Betreiber über seine Kaufentscheidung.<br />

Kollegen aus der Werkstatt sind dabei<br />

so gut wie nicht gefragt, bestätigt der<br />

Hersteller BHS. Bei anderen Kunden<br />

habe die SBR 2 bereits bewiesen, dass<br />

sie für 24/7-Projekte eingesetzt werden<br />

kann und bei Beschickung mit zwei<br />

Radladern Tagesdurchsätze von bis zu<br />

5000 t realisiert.<br />

In Zeiten des Fachkräftemangels wird<br />

die einfache Handhabung immer wichtiger,<br />

meint Florian Schmellenkamp, BHS-<br />

Leiter Geschäftsentwicklung: „Häufig<br />

führen unsere Kunden das Argument an,<br />

dass die SBR 2 auch von unerfahrenen<br />

Mitarbeitern aufgestellt und beschickt<br />

werden kann.“ Die wichtigsten zu beachtenden<br />

Punkte und Einstellmöglichkeiten<br />

stehen direkt auf dem Schaltschrank. So<br />

ist es inzwischen üblich, dass die Maschine<br />

vom Beschicker selbstständig in<br />

Betrieb genommen wird.<br />

Der bisherige Prozess bei der Humbert<br />

GmbH erforderte den aufwendigen<br />

Transport einer raupenmobilen Grobstücksiebanlage<br />

von einer anderen Betriebsstätte.<br />

Das erwies sich insofern als<br />

unflexibel, da sich der Transport erst ab<br />

einer bestimmten Menge an Siebgut<br />

lohnte und die Mitarbeiter am Platz bei<br />

Anlagenpräsenz zwingend diese Arbeit<br />

erledigen mussten, ohne Rücksicht auf<br />

die Witterung oder andere Aufgaben.<br />

Mit einer 50-mm-Quadratmasche bespannt,<br />

ermöglicht die SBR 2 nun die<br />

flexible Aufbereitung des zuvor undefinierten<br />

Boden-Gemisches. Dabei werden<br />

große Natursteine, Beton, Ziegel,<br />

aber auch diverse Überraschungen separiert.<br />

Ein Video dazu zeigt der Hersteller<br />

auf seiner Internetseite oder auch auf<br />

Youtube unter https://www.youtube.<br />

com/watch?v=UYbcQU0IYBo.<br />

www.bhs-innovationen.de<br />

MASCHINENÜBERGABE bei der Humbert GmbH. Johannes Humbert (l.) und Florian<br />

Schmellenkamp sind nach dem ersten Probelauf schon sehr zufrieden mit dem Ergebnis.<br />

Foto: BHS / Humbert<br />

7/20<strong>18</strong> GESTEINS PERSPEKTIVEN


88<br />

AUFBEREITUNG<br />

WACHSENDES PROGRAMM<br />

Für jedes Problem eine Lösung<br />

Die mobile Drei-Deck-Siebanlage S1203 PS des schwedischen<br />

Herstellers Maskin Mekano steht für hohe Effizienz<br />

bei niedrigen Betriebskosten dank des gewählten Elektroantriebs.<br />

Eine Besonderheit der Anlage ist das sogenannte<br />

Vibroblock-Design, bei dem der Siebkasten auf einen vibrationsgedämpften<br />

Rahmen montiert ist. Diese Ausführung<br />

verhindert die Übertragung von Vibrationen auf das Chassis,<br />

wodurch der Stahlbau der gesamten Siebanlage optimal<br />

geschützt wird und die eingebrachte Energie ausnahmslos<br />

der effizienten Absiebung zugutekommt. Darüber hinaus<br />

verfügt die Anlage über technische Möglichkeiten, die sich<br />

bei Wartungs- und Reinigungsarbeiten bewähren und auch<br />

das mögliche Haldenvolumen erheblich steigern: Erreicht<br />

wird dies durch robuste, hydraulische Teleskopstützen, dank<br />

der die gesamte Anlage nach oben gefahren wird, sodass<br />

sie einen geradezu schwebenden Eindruck macht. Auf diese<br />

Weise sind auch gewöhnlich schwer erreichbare Stellen zugänglich.<br />

Gleichzeitig vergrößert sich die Abwurfhöhe der<br />

Anlage, was der Menge der Aushaldung zuträglich ist. So<br />

verlängern sich die Zyklen für das Haldenumsetzen.<br />

Auch mit ihren mobilsiebtypischen Qualitäten vermag<br />

die Anlage natürlich zu überzeugen, denn dank eines zusätzlichen<br />

Produktsiebes kann sie sogar bis zu sechs Fraktionen<br />

klassieren. Die neue Anlage steigert somit die Produktivität<br />

und Effizienz ihres Vorgängers S1203 nochmals,<br />

indem sie in einem Arbeitsgang eine weitere Fraktion erzeugt.<br />

Nachdem bereits der Vorgänger in Sachen Preis-<br />

Leistung überdurchschnittlich punktete, ist mit der Weiterentwicklung<br />

zur mobilen Siebanlage S1203 PS eine<br />

weitere Stufe zur Perfektionierung absolviert worden.<br />

Die schwedische Qualitätsanlage S1203 ist auch<br />

hierzulande bereits vielfach erfolgreich im Einsatz. Deutscher<br />

Partner von Maskin Mekano ist die Firma Technology<br />

Consulting GmbH (FTC) in Frankfurt/Main. Nachdem<br />

sich das Interesse an solchen Anlagen einerseits in<br />

einer deutlich angewachsenen Zahl von Aufträgen niederschlägt<br />

und andererseits zahlreiche weitere Anfragen<br />

für technische Lösungen an das Unternehmen herangetragen<br />

werden, hat sich das FTC-Team jüngst fachmännisch<br />

verstärkt. Seit Oktober 20<strong>18</strong> ist Stefan Schworm<br />

mit im Boot. Er bringt seine jahrelange Erfahrung in und<br />

mit der Gesteinsindustrie in das Unternehmen ein. Als<br />

Betriebsleiter von Steinbruchbetrieben, ehemaliger Serviceleiter<br />

von Svedala Deutschland und technischer Leiter<br />

bei einem führenden Unternehmen der Natursteinindustrie<br />

entwickelte er einen soliden Wissenshintergrund,<br />

den er als FTC-Serviceleiter umfassend nutzen kann.<br />

FTC pflegt nicht nur die Händlerpartnerschaft mit Maskin<br />

Mekano, sondern liefert unter anderem Verschleißsowie<br />

Ersatzteile für Brecher und übernimmt zusätzlich<br />

verstärkt auch andere Aufgaben. Zu Schworms Tätigkeitsfeld<br />

gehören deshalb auch die Optimierung von Verfahrenstechnik<br />

und die Automatisierung von Aufbereitungsanlagen,<br />

die Auslegung und Planung von Neu- und<br />

Umbauten für mobile und stationäre Anlagen, Reparaturen<br />

von Einzelmaschinen jedes Fabrikats und Baujahres<br />

sowie die Beratung im Ersatz- und Verschleißteilbereich.<br />

Das FTC-Programm wird damit deutlich erweitert und<br />

bietet eine unabhängige Alternative für die vielfältigen<br />

Aufgaben der technischen Beratung in den Segmenten<br />

Naturstein, Sand und Kies, Baustoffrecycling und Schlackeaufbereitung.<br />

www.fuchs-tc.de<br />

HÖHENRAUSCH:<br />

Auf ihren robusten<br />

Hydraulikstützen<br />

„schwebt“ die Anlage<br />

förmlich, während<br />

sie mit ihrer<br />

vom Rahmen entkoppelten<br />

Siebeinheit<br />

bis zu sechs<br />

Fraktionen klassieren<br />

kann. Foto: FTC<br />

GESTEINS PERSPEKTIVEN 7/20<strong>18</strong>


AUFBEREITUNG<br />

89<br />

ÜBERZEUGEND<br />

Leistungsshow aus doppeltem Anlass<br />

WERTSCHÖPFUNG: Metso Lokotracks<br />

bilden den dreistufigen mobilen Brechprozess<br />

ab mit dem Backenbrecher<br />

LT106, Kegelbrecher LT200HP, der<br />

Kombianlage LT220D und angeschlossenem<br />

Haldenband.<br />

Die Steinbruchaktion wurde von fleißigen Fischer-Jung-Mitarbeitern getragen.<br />

Anlässlich des 70. Geburtstags der Fischer-Jung<br />

GmbH sowie dem mittlerweile fünfjährigen Bestehen<br />

der Fischer-Jung Aufbereitungstechnik wurden zum<br />

Monatswechsel von August auf September gleich zwei<br />

„Steinbruchtage“ im Basalt- und Lavasteinbruch der<br />

Terratec Basalt GmbH durchgeführt. Fischer-Jung ist<br />

seit einigen Jahren der größte und exklusivste Metso-<br />

Händler in Deutschland und seit bereits 30 Jahren<br />

Partner von Metso.<br />

Der Standort Ettringen in der Vulkaneifel erwies sich als idealer<br />

Veranstaltungsort für die Jubiläumsfeier mit angeschlossener<br />

Leistungsshow, um vor interessiertem Publikum den<br />

Weg des Gesteins von der Sprengung an der Wand bis zum<br />

klassierten Endprodukt zu demonstrieren.<br />

ERFOLGREICHE PARTNERSCHAFT: 70 Jahre Fischer-Jung<br />

GmbH plus fünf Jahre Fischer-Jung Aufbereitungstechnik gleich<br />

75 Jubiläumsjahre. Hugo van Benthem (Metso) überreicht den<br />

Inhabern Egon und Thorsten Plew sowie Ralph Phlippen von<br />

Fischer-Jung den traditionellen Auerhahn – das Markenzeichen<br />

des finnischen Herstellers. Fotos: metso/fischerjung<br />

In gemütlich-rustikaler Atmosphäre konnten sich die geladenen<br />

Gäste so ein lückenloses Bild von unterschiedlichen<br />

Aufbereitungsprozessen im Hartgestein machen, an denen<br />

ausschließlich mobile Anlagen von Metso und Baumaschinen<br />

von Case beteiligt waren. Nach der Sprengung und der Aufgabe<br />

des Rohmaterials verfolgten die Gäste die mehrstufige<br />

Verarbeitung des Gesteins von der Vorabsiebung über den<br />

zwei- bzw. dreistufigen Brechprozess, eine weitere Klassierung<br />

bis hin zur Aufhaldung der Fertigprodukte aus Basalt:<br />

definiertes Korn der Kategorien 0/2, 2/8, 8/16 mm hoher<br />

Qualität.<br />

Zu den besonderen Highlights in der Aufbereitung zählte<br />

der Metso Lokotrack LT220D, ein raupenmobiler Kegelbrecher<br />

mit integrierter Drei-Deck-Siebeinheit und Überkornrückführung,<br />

der erst seit Ende letzten Jahres bei der<br />

Terratec-Basalt GmbH im Einsatz ist. Der neue mobile Prallbrecher<br />

mit aktiver Vorabsiebung und Kraftstoff-Sparmodus<br />

Metso Lokotrack LT1213 hatte sogar erst vor Kurzem sein<br />

Debüt im Basaltsteinbruch.<br />

Die Besucher zeigten sich von der Präsentation begeistert<br />

und konnten sich persönlich davon überzeugen, wie mobile<br />

Lokotrack-Einheiten von Metso im verriegelten Verbund eine<br />

Gesamtproduktion von 400 t perfektem Endkorn pro Stunde<br />

erzielen.<br />

Im Basalt-Lavawerk Ettringen sowie an nahe liegenden<br />

Standorten von Terratec sind zurzeit elf Anlagen von Metso<br />

im Einsatz. Das Unternehmen liefert Splitte für den Straßenbau,<br />

die Betonaufbereitung, Material für den Gartenbau und<br />

ist zudem im Recycling sowie im Abbruch tätig.<br />

www.fischerjung.de<br />

www.metso.com<br />

7/20<strong>18</strong> GESTEINS PERSPEKTIVEN


90<br />

AUFBEREITUNG<br />

AUF NEUES EINGESTELLT<br />

Trommelsiebtechnik nochmals weitergedacht<br />

VIELE VERBESSERUNGEN: Mit der neuen Nemus 3000 leitet Komptech eine neue Ära in der Komptech-Trommelsiebtechnik ein. Foto: komptech<br />

Mit der neuen Nemus 3000 präsentiert Komptech nicht<br />

nur einen Nach folger für die äußerst erfolgreiche Nemus<br />

2700, sondern zugleich auch eine Trommelsieb anlage,<br />

die nochmals weiter verbessert wurde. Dazu gehört auch<br />

die integrierte Hybridtechnik, die neue Maßstäbe setzen<br />

wird.<br />

Trommelsiebmaschinen gelten seit jeher als robuste<br />

und flexible Geräte, die vielfältig eingesetzt werden können<br />

– und noch viel wichtiger: Sie nehmen kaum was<br />

„krumm“ und können mit relativ geringem Aufwand gewartet,<br />

in der Not repariert oder auch sehr flexibel auf<br />

neue Gegebenheiten eingestellt werden.<br />

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AUFBEREITUNG<br />

91<br />

Bereits die Nemus 2700 konnte im<br />

hart umkämpften Markt der Trommelsiebmaschinen<br />

sehr schnell viele Kunden<br />

von ihren Fähigkeiten überzeugen.<br />

Was lag also näher, die Erfahrungen<br />

dieser Anwender in die Neuentwicklung<br />

der Nemus 3000 mit einfließen zu lassen,<br />

um die Trommelsiebtechnik nochmals zu<br />

optimieren. Ein wesentlicher Aspekt betraf<br />

dabei auch das Design, das grundlegend<br />

überarbeitet und an die weiterentwickelte<br />

Designlinie von Komptech<br />

angepasst wurde.<br />

Flexibel ist die Wahl der geeigneten<br />

Trommel: Das neue, modular gestaltete<br />

Antriebskonzept schafft die Möglichkeit,<br />

einfach und schnell mit Hilfe eines Adaptersatzes<br />

auch Siebtrommeln von<br />

ausgewählten Mitbewerber-Fabrikaten<br />

einzusetzen.<br />

Beim Komptech-eigenen Trommelantrieb<br />

über die bewährte Drum-Grip-Antriebskette<br />

wurde durch die neu konzipierte<br />

Hubkinematik die Standzeit der<br />

Kette verdoppelt. Ein Vorteil, der sich<br />

insbesondere durch verlängerte Serviceintervalle<br />

bemerkbar macht. Der<br />

einfache Aufbau der Gesamtmaschine<br />

und die in vielen Punkten verbesserte<br />

Zugänglichkeit kommen in gleichem<br />

Maße der Service- und Wartungsfreundlichkeit<br />

zugute. Die Bedienerfreundlichkeit<br />

über das Hauptdisplay am Heck der<br />

Maschine, von wo aus man einen idealen<br />

Blick in die Trommel hat, wurde ebenfalls<br />

nicht vergessen. Optional steht hier auch<br />

das bekannte große Vollfarb-Display zur<br />

Verfügung.<br />

Die mehr als umfangreiche Grundausstattung<br />

ist ein weiteres Plus: Lange Abwurfbänder<br />

mit einer Absetzhöhe von bis<br />

zu 3,7 m, PU-Abstreifer und die einstellbare<br />

Bandgeschwindigkeit gehören von<br />

Anfang an dazu, wenn es um den praktischen<br />

und wirtschaftlichen Einsatz<br />

geht. Durch den modularen Aufbau lässt<br />

sich die Maschine, ob hydraulisch oder<br />

elektrisch angetrieben, sowohl als Zentral-Achs-Anhänger,<br />

als Sattel-Auflieger<br />

wie auch mit Kettenlaufwerk ordern. Bei<br />

der Antriebstechnik kann Komptech eigentlich<br />

jeden Kundenwunsch erfüllen:<br />

Von elektrisch über Hausstrom-Anschluss<br />

oder einen Generator bis hin zum<br />

Dieselmotor stehen hier ab der Nemus<br />

3000 alle Varianten zur Verfügung.<br />

Bei der Nemus 3000 Hybrid wird<br />

alles – vom 5 m³ fassenden Bunker bis<br />

zu den Austragsbändern – elektrisch angetrieben.<br />

Ein Vorteil des elektrischen<br />

Antriebs betrifft die höhere Flexibilität,<br />

die auch einem erweiterten Einsatzbereich<br />

zugutekommt. Wird die Maschine<br />

über das Stromnetz betrieben, entstehen<br />

keine Abgasemissionen, was genehmigungsrechtlich<br />

für sensible Standorte<br />

von Vorteil ist.<br />

Über Steckdosen an der Maschine<br />

können weitere Komponenten wie<br />

Beistellförderbänder betrieben werden.<br />

Eine positive Bewertung erhält das<br />

Thema Wartung: Einerseits ist weniger<br />

zu tun, denn wartungsfreie Elektromotoren<br />

ersetzen die Arbeitshydraulik, andererseits<br />

ist eine Reinigung und Inspektion<br />

durch die einfache Zugänglichkeit<br />

höchst komfortabel.<br />

Für die Betriebskosten nicht unerheblich<br />

sind schließlich die Einsparungen bei<br />

den Energiekosten: Im Generatorbetrieb<br />

lassen sich bis zu 30, im Netzbetrieb bis<br />

zu 75 % geringere Energiekosten erzielen.<br />

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GESTEINS PERSPEKTIVEN


92<br />

LKW UND AUFBAU<br />

Angesagte Alternativen<br />

SPRENGLADUNG? Falls Elektrofahrzeuge wie die von Hörmann, Teamobility und Form3 (l.) in Zukunft dominieren, werden Baugruppen<br />

der Verbrennerfraktion komplett entfallen (r.). Das birgt politischen Sprengstoff, denn die Mittelschicht soll in den „wilden“ 2020er-Jahren<br />

eh schon reichlich leiden müssen. Fotos, soweit nicht anders angegeben: rpr<br />

Alternative Antriebe (Elektro und Gas), das autonome Fahren,<br />

Digitalisierung/Vernetzung sowie neue Sicherheitsinnovationen waren<br />

die bestimmenden Themen der IAA-Nutzfahrzeuge 20<strong>18</strong> in Hannover.<br />

Waren diese vier Zukunftsthemen auf der<br />

IAA 2016 noch wenigen führenden Herstellern<br />

sowie Zulieferern und Prototypen<br />

vorbehalten, wurden sie in diesem Jahr<br />

von nahezu allen Herstellern und großen<br />

Zulieferern teils mit fertigen Serienprodukten<br />

repräsentiert. Wer aufmerksam<br />

war, konnte allerdings auch eine Trendwende<br />

in Sachen Leichtbau feststellen.<br />

Wurden Leichtbaukonzepte von den<br />

meisten Nutzfahrzeugherstellern bisher<br />

nicht oder nur wenig honoriert, stellen<br />

Mehrkosten von 2,50 oder sogar 5 Euro<br />

pro Kilogramm Gewichtsersparnis plötzlich<br />

kein Problem mehr dar. Die vielgelobte<br />

Elektromobilität lässt sich nämlich<br />

nur mittels leichteren Fahrzeugleergewichten<br />

vernünftig realisieren.<br />

ÄSTHETISCH UND PRAKTISCH: Die Mirror-<br />

Cams des neuen Actros/Arocs im blauen<br />

Kreis.<br />

Die Entwicklung rein elektrisch angetriebener<br />

Autos und Nutzfahrzeuge stellt<br />

eine riesige technologische und vor allem<br />

volkswirtschaftliche Umwälzung dar. Abgesehen<br />

von zahlreichen anderen Hürden,<br />

weiß heute auch weder Mensch<br />

noch Experte, wie alltagstauglich und<br />

haltbar die Akkus/Batterien der Stromspeicher<br />

eigentlich sind. Komplett ungeklärt<br />

dürfte auch sein, wer, außer uns<br />

Steuerzahlern, die vollständig neue Infrastruktur<br />

in Milliarden-, wenn nicht<br />

sogar in Billionenhöhe bezahlen darf,<br />

falls das „E“ die Massenmobilität bestimmt.<br />

Zahlreiche Neuigkeiten<br />

Dass der Weg zur oft hochgelobten Elektromobilität<br />

über die Republik Kongo<br />

führt, hatte Bernd Freytag am 17. Juli<br />

2017 in der FAZ eindrucksvoll beschrieben.<br />

Neben Lithium(karbonat) wird für<br />

E-Akkus auch Kobalt dringend benötigt.<br />

Auf dem Messeparkett und bei den entsprechend<br />

ambitionierten Ökos kommen<br />

solche kritischen Themen eher weniger<br />

vor. Also wenden wir uns den<br />

Messefakten zu.<br />

Die Daimler AG mit ihren Marken Mercedes-Benz,<br />

Freightliner, Western Star,<br />

BharatBenz und Fuso zeigte ein wahres<br />

Feuerwerk an Innovationen. Beim neuen<br />

(konventionell angetriebenen) Actros sollen<br />

es alleine über 90 sein. Als Erstes<br />

dürften die beiden serienmäßig installierten<br />

MirrorCams auffallen, welche die<br />

bisher üblichen zig Außenspiegel ablösen<br />

und eine erheblich verbesserte<br />

Rundumsicht bieten. Die Kameras sind<br />

rechts und links am Dachrahmen befestigt<br />

und zeigen ihre Bilder auf zwei 15 Zoll<br />

großen Displays an den A-Säulen der<br />

Kabine an. Zudem unterstützen mehrere<br />

Hilfsfunktionen den Fahrer. Bei Sattelzugmaschinen<br />

schwenkt während Kurvenfahrten<br />

das Bild des kurveninneren<br />

Displays mit und liefert so eine optimale<br />

Sicht. Darüber hinaus tragen Distanzlinien<br />

zu einer besseren Einschätzung des<br />

rückwärtigen Verkehrs bei. Außerdem<br />

kann eine zusätzliche Linie, die individuell<br />

eingestellt werden kann, das zentimetergenaue<br />

Rangieren vereinfachen. Bei<br />

beginnender Dunkelheit wechselt das<br />

System in einen Nachtsicht-Modus.<br />

Interessant für die Rohstoffbranche<br />

ist, dass viele der Actros-Innovationen<br />

auch für die schweren Arocs-Nutzfahrzeuge<br />

zur Verfügung stehen sollen. Egal<br />

ob MirrorCam, Active Brake Assist 5,<br />

Multimedia-Cockpit oder das erweiterte<br />

Predictive Powertrain Control – beim<br />

neuen Arocs lassen sich zahlreiche Extras<br />

konfigurieren und bestellen. Mirror-<br />

Cams, oder auch Corner/Mirror eye<br />

genannt, liefern zur Nachrüstung ebenso<br />

Anbieter wie Bosch, Orlaco oder<br />

TRP.<br />

Mit dem neuen eActros befinden sich<br />

seit Kurzem erstmals einige Exemplare<br />

der schweren Elektro-Lkw als Zweiund<br />

Dreiachser in Kundenhand. Am<br />

Flottentest nehmen zehn Kunden aus<br />

unterschiedlichen Branchen teil. Ziel ist<br />

GESTEINS PERSPEKTIVEN 7/20<strong>18</strong>


LKW UND AUFBAU<br />

93<br />

es, die Serien- und Marktreife wirtschaftlich<br />

konkurrenzfähiger Elektro-<br />

Lkw für den schweren Verteilerverkehr<br />

bis 2021 realisieren zu können. Der<br />

Antrieb erfolgt über zwei Elektromotoren,<br />

die zentral in den Radnaben der<br />

Hinterachse montiert sind. Deren Drei-<br />

Phasen-Asynchronmotoren sind flüssigkeitsgekühlt<br />

und arbeiten mit einer<br />

Nennspannung von 400 Volt. Ihre Leistung<br />

beläuft sich auf jeweils 125 kW, das<br />

maximale Drehmoment beträgt 485 Nm.<br />

Nach der Übersetzung werden daraus<br />

jeweils 11 kNm. Die Fahrleistung ist<br />

damit der eines Diesel-Lkw ebenbürtig.<br />

Die maximal zulässige Achslast liegt bei<br />

den üblichen 11,5 t. Die Energie für bis<br />

zu 200 km Reichweite kommt aus Lithium-Ionen-Batterien<br />

mit 240 kWh Speicherleistung.<br />

Elektrik-Trick<br />

Bereits seit 2009 investiert auch Renault<br />

Trucks stark in die Forschung und Entwicklung<br />

von rein elektrisch angetriebenen<br />

Lkw. In Zusammenarbeit mit Kunden<br />

wurde speziell der Betrieb unter echten<br />

Einsatzbedingungen verschiedener Versuchsfahrzeuge<br />

im Bereich von 12 bis<br />

16 t erprobt. Ab 2019 soll die Serienproduktion<br />

beginnen. Man darf gespannt<br />

sein.<br />

Ebenfalls 2019 soll auch der Verkauf<br />

des neuen Volvo FE Electric in Europa<br />

starten. Hierbei handelt es sich um einen<br />

schweren Verteiler-Lkw mit einem Gesamtgewicht<br />

von maximal 27 t. Angetrieben<br />

wird er von zwei Elektromotoren mit<br />

einer Maximalleistung von 370 kW<br />

(260 kW Dauerleistung) plus Volvo-Zweiganggetriebe.<br />

Das maximale Drehmoment<br />

der Elektromotoren beträgt 850 Nm.<br />

Das maximale Drehmoment an der Hinterachse<br />

soll bei 28 kNm liegen. Die Energiespeicherung<br />

erfolgt über Lithium-Ionen-Batterien<br />

mit einer Speicherleistung<br />

von 200 bis 300 kWh. Die Reichweite soll<br />

maximal 200 km betragen.<br />

Der Dieselmotorenhersteller Fiat Powertrain<br />

Technologies (FPT) konzentrierte<br />

sich auf alternative Antriebe wie einen<br />

neuen reinen Elektroantrieb, verschiedene<br />

Hybridlösungen sowie Gasantriebe.<br />

GLASFASERVERSTÄRKTE Blattfedern tragen<br />

zur Gewichtseinsparung von bis zu<br />

50 kg pro Fahrzeug bei.<br />

Alle sind zum Einbau in Nutzfahrzeugen<br />

geeignet. Der reine E-Antrieb (E-Axle)<br />

mit integriertem Zweiganggetriebe soll<br />

eine Gesamtleistung von über 250 kW<br />

aufbringen. Er ist sehr kompakt gebaut<br />

und soll einen Wirkungsgrad von rund<br />

98 % haben.<br />

Der Diesel-Hybrid-Antrieb baut auf<br />

einem F1A-Stufe-VI-Dieselmotor mit<br />

2,3 l Hubraum sowie einer Leistung von<br />

100 bis 114 kW auf. Der von Erdgas gespeiste<br />

Verbrennungsmotor F1C leistet<br />

bei einem Hubraum von 3 l rund 100 kW.<br />

Zur reinen elektrischen Leistung wird<br />

7/20<strong>18</strong> GESTEINS PERSPEKTIVEN


94<br />

LKW UND AUFBAU<br />

SPORTWAGEN? Ach nein, es ist die neue Volvo-Zugmaschine fürs autonome Fahren.<br />

leider keine Angabe gemacht, allerdings<br />

handelt es sich um einen Elfa-Elektroantrieb<br />

von Siemens. Normalerweise verfügt<br />

der E-Antrieb über eine ähnlich hohe<br />

Leistung wie der Verbrennungsmotor –<br />

also in diesen zwei Fällen um etwa<br />

100 kW. Der Kraftstoffverbrauch und<br />

damit der CO 2<br />

-Ausstoß soll sich mit den<br />

Hybridlösungen um bis zu 30 % senken<br />

lassen.<br />

Achse only<br />

Die BPW Bergische Achsen KG aus Wiehl<br />

dürfte bisher nur Insidern bekannt sein.<br />

Die Wiehler investierten bereits vor Längerem<br />

in ein großes Forschungs- und<br />

Entwicklungszentrum. Heraus kam eine<br />

innovative, rein elektrische Antriebsachse,<br />

die sich nahezu überall einbauen<br />

lässt. Im Extremfall nimmt man einen<br />

Container, schraubt diese Achse und eine<br />

DRÜCKT NACH: DAF macht Boden gut –<br />

demnächst auch bei Elektro- und Hybrid-<br />

Lkw?<br />

herkömmliche Lenkachse darunter und<br />

schon hat man ein elektrisch betriebenes<br />

Nutzfahrzeug. Ausgerüstet mit einem autonom<br />

fahrenden System, benötigt man<br />

dann noch nicht mal ein Führerhaus. Der<br />

E-Antrieb ersetzt nämlich Motor, Getriebe,<br />

Differenzialachse und Abgasreinigung,<br />

und das auch noch gewichtsneutral.<br />

Das Fahrzeug wird durch den Umbau<br />

nicht schwerer, weil das Gewicht inklusive<br />

der Fahrzeugbatterien durch das Entfallen<br />

von Verbrennerkomponenten voll<br />

kompensiert wird. Durch die Umrüstung<br />

bestehender Fahrzeuge mit der elektrischen<br />

Antriebsachse eTransport von<br />

BPW sind sogar Zero-Emission-Logistiklösungen<br />

durchführbar. Vorgestellt<br />

wurde zudem ein Konzept für eine<br />

Elektro achse, die in Zukunft sogar einen<br />

26-Tonner anzutreiben vermag.<br />

Das Unternehmen DAF hat sich zu<br />

einer respektablen Größe in ganz Europa<br />

entwickelt. Selbstverständlich brachten<br />

die Niederländer auch einige elektrisch<br />

angetriebene Lkw sowie ein Hybridmodell<br />

nach Hannover. Das Modell LF Battery<br />

electric weist bei einem Gesamtgewicht<br />

von 19 t eine kontinuierliche<br />

Leistung von <strong>18</strong>5 kW und eine Spitzenleistung<br />

von 250 kW auf. Es soll über eine<br />

Reichweite von 220 km verfügen und die<br />

Li-Ionen-Akkus sollen sich in nur 70 min<br />

zu 80 % wiederaufladen lassen. Das größere<br />

CF-Modell mit einem Gesamtgewicht<br />

von unter 38 t wird von einem Elektromotor<br />

angetrieben, der 210 respektive<br />

maximal 240 kW in der Spitze leistet. Die<br />

Reichweite liegt bei rund 100 km. Die<br />

schweren Hybrid-Lkw vom Typ CF mit<br />

einem Gesamtgewicht von 40 t liefern<br />

330 kW plus ZF-Hybrid-E-Leistung von<br />

75 respektive maximal 130 kW. Für eine<br />

Strecke von 30 bis 50 km lassen sie sich<br />

rein elektrisch fahren.<br />

Ein interessantes Konzeptfahrzeug<br />

stellte der Türen- und Torehersteller Hörmann<br />

zusammen mit Teamobility und<br />

den Form3 Designstudios vor. Die Hörmann-Gruppe<br />

ist nämlich auch als Fahrzeugzulieferer<br />

tätig. Das Konzeptfahrzeug<br />

baut auf einem Chassis auf,<br />

welches der Natur (Muschel, Schildkröte,<br />

Nuss) nachempfunden wurde. Die<br />

Akkus für den Elektroantrieb liegen in<br />

der Mitte und werden von einem speziell<br />

entwickelten, ovalen Rahmen quasi umkleidet.<br />

Dieser wurde so ausgelegt, dass<br />

er selbst bei einem Crash die Akkus gut<br />

schützt. Die Elektroantriebe sind als<br />

Radnabenmotoren ausgeführt und in<br />

beide Achsen integriert. Ausgerüstet mit<br />

einem autonom fahrenden System, ist<br />

dieses Chassis eigentlich alles, was ein<br />

Nutzfahrzeug ausmacht. Aufbauten können<br />

individuell vorgenommen werden.<br />

Im Leichtbau verstärkt tätig, ist das<br />

Attendorner Unternehmen Mubea. Für<br />

den Mercedes-Sprinter haben die Ingenieure<br />

rund um Geschäftsführer Jochen<br />

Asbeck glasfaserverstärkte Blattfedern<br />

mit progressiver Federkennlinie entwickelt.<br />

Die Gewichtseinsparung beträgt<br />

hierbei immerhin bis zu 50 kg pro Fahrzeug.<br />

Sogenannte „Tailor Rolled Blanks“,<br />

also Profile mit unterschiedlich dicken<br />

Querschnitten, ermöglichen ein Leichtbaupotenzial<br />

von bis zu 20 % pro Bauteil.<br />

Damit sind Gewichtseinsparungen bis zu<br />

10 kg pro Fahrzeug möglich. Diese Profile<br />

lassen sich im Fahrzeugbau als Längsund/oder<br />

Querträger sowie als Tunnel<br />

und Schweller einbauen. Beim Aufbau<br />

sind sie als A- und/oder B-Säulen, als<br />

Dachrahmen oder als Dachquerträger<br />

und andere Aufbauteile mehr geeignet.<br />

Die meisten Innovationen der IAA<br />

20<strong>18</strong> sind bereits heute käuflich oder zumindest<br />

konkret bestellbar. Die Entwicklungen<br />

nehmen schnelle Fahrt auf; ob die<br />

Gesellschaft dabei mitzuhalten vermag,<br />

steht auf einem ganz anderen Blatt.<br />

Ein Beitrag von GP-Autor<br />

Robert Ruthenberg<br />

www.bpw.de<br />

www.daimler.com<br />

www.form3.de<br />

www.fptindustrial.com<br />

www.hoermann-automotiv.com<br />

www.mubea.com<br />

www.renault-trucks.com<br />

www.teamobility.de<br />

www.volvotrucks.de<br />

GESTEINS PERSPEKTIVEN 7/20<strong>18</strong>


LKW UND AUFBAU<br />

95<br />

UNWEGSAMES GELÄNDE?<br />

Neue Merkmale optimieren den Einsatz<br />

NEUE GRÖSSE: Die FMX-Reihe ist bis hin zu Fünfachsern mit maximal 76 t Gesamtgewicht<br />

konzipiert und erweitert worden. Fotos: Volvo<br />

Volvo Trucks setzt die Verbesserung der<br />

Produktivität im Baufahrzeugsektor fort.<br />

Neben einer widerstandsfähigen Stoßstange<br />

für die Volvo-FH-Baureihe und<br />

der ersten automatischen Traktionskontrolle<br />

für den Volvo FMX, einem Novum<br />

in der Branche, hielten weitere Merkmale<br />

Einzug in die Range: Dynamic Steering<br />

ist jetzt auch für Fahrzeuge mit Doppel-<br />

Vorderachse erhältlich, eine gängige<br />

Konfiguration im Baufahrzeugsektor. Die<br />

damit verbundenen Vorteile für den Fahrer<br />

sind deutlich spürbar. Zusätzlich zum<br />

viel geringeren Lenkwiderstand bei niedrigen<br />

Geschwindigkeiten kehrt das<br />

Lenkrad nach vollständigem Einschlagen<br />

automatisch in die Geradeausposition<br />

zurück. Das System besteht aus<br />

einem Elektromotor, der Vibrationen und<br />

Lenkradbewegungen kompensiert und<br />

gleichzeitig den zum Lenken des Fahrzeugs<br />

erforderlichen Kraftaufwand minimiert.<br />

Die maximale technische Kapazität<br />

der schweren Lkw von Volvo mit<br />

Doppel-Vorderachse erhöht sich von <strong>18</strong><br />

auf 20 t. Bei einem vierachsigen Fahrzeug<br />

mit einem Gesamtgewicht von 32 t<br />

ist auch die Ladefläche länger. Eine größere<br />

Lastkapazität über den Vorderachsen<br />

ermöglicht eine größere Vielfalt von<br />

Konfigurationen und erlaubt Anwendungen<br />

mit erheblichem Gewicht auf den<br />

Vorderachsen.<br />

Auf vielen Märkten bewegt sich der<br />

Trend hin zu Gesamtzuggewichten zwischen<br />

50 und 76 t. Um der Nachfrage<br />

nach anspruchsvolleren Anwendungen<br />

nachzukommen, führt Volvo Trucks fünfachsige<br />

Kombinationen ab Werk ein. Die<br />

beiden Vorderachsen erlauben eine maximale<br />

Last von 20 t, die drei Hinterachsen<br />

sind für bis zu 36 t ausgelegt. Die<br />

Lösung eignet sich auch für Betonpumpen<br />

und Fahrzeuge mit großen Kränen,<br />

die eine gleichmäßige Achslastverteilung<br />

benötigen.<br />

Die neue Möglichkeit, eine luftgefederte<br />

Hinterachse mit einer angetriebenen<br />

Vorderachse zu kombinieren, erlaubt<br />

das größtmögliche Maß an Komfort<br />

selbst bei Fahrzeugen mit Allradantrieb.<br />

Während Parabelfedern im Allgemeinen<br />

für die größten Gewichte ausgelegt sind,<br />

bietet eine Luftfederung die Flexibilität,<br />

das Fahrzeug an das Ladungsgewicht<br />

anzupassen. Dank der geringeren Vibrationen<br />

– vor allem bei Leerfahrten – kann<br />

der Fahrer auf holprigem Grund eine höhere<br />

Durchschnittsgeschwindigkeit beibehalten.<br />

Zusätzlich zum verbesserten<br />

Komfort bietet die Luftfederung außerdem<br />

eine Bodenfreiheit von mindestens<br />

300 mm und effektiven Schutz für alle<br />

sensiblen Bauteile.<br />

Nutzer, die Trommelbremsen für den<br />

Einsatz unter besonders staubigen oder<br />

nassen Bedingungen spezifizieren, können<br />

jetzt auch von den Vorteilen des<br />

elektronischen Bremssystems (EBS)<br />

profitieren. Zusätzlich zur verbesserten<br />

Bremsfunktion bietet das EBS in Kombination<br />

mit Trommelbremsen außerdem<br />

Zugang zu Volvo Dynamic Steering<br />

(nicht beim Vorderachsantrieb) und effizienteren<br />

Gangwechseln, da I-Shift einige<br />

seiner Informationen vom elektronischen<br />

Bremssystem bezieht.<br />

Zusätzlich zum Volvo FMX, FH und FH<br />

16 umfasst das Fahrzeugprogramm<br />

auch den Volvo FL mit Vierradantrieb<br />

und einem Gesamtgewicht von bis zu<br />

<strong>18</strong> t sowie den Volvo FE mit einem maximalen<br />

Gesamtgewicht von 26 t.<br />

www.volvotrucks.de<br />

EINFACHER<br />

KURVEN:<br />

Volvo Dynamic<br />

Steering<br />

ist jetzt auch<br />

für Fahrzeuge<br />

mit Doppel-<br />

Vorderachse<br />

erhältlich.<br />

7/20<strong>18</strong> GESTEINS PERSPEKTIVEN


96<br />

LKW UND AUFBAU<br />

Lasten locker weggesteckt<br />

Für Lkw-Aufbauten gibt es eine<br />

Vielzahl von Optionen. Sogar für den<br />

Transport mineralischer Schüttgüter<br />

im Betriebsverkehr oder auf öffentlichen<br />

Straßen ist die Auswahl groß,<br />

da die Hersteller offenbar jeden<br />

Bedarfsfall im Blick haben. Hier eine<br />

kleine Auswahl – ergänzt um Anhängervarianten,<br />

die sich ebenfalls<br />

in die Beliebtheitsskala von Anwendern<br />

hineingearbeitet haben.<br />

Im Fall niedriger Hallen, Brücken oder<br />

Tunnel stoßen reguläre Kipper oft an ihre<br />

Grenzen. Dann sind Abschiebewagen die<br />

eindeutig bessere Idee. Eine Lösung, die<br />

außerdem dank niedrigem Schwerpunkt<br />

kippsicher ist, bietet Fliegl für extra harte<br />

Einsätze mit dem Abschiebewagen<br />

(ASW) Stone Offroad. Die Fahrzeuge mit<br />

robuster Abschiebetechnik haben sich<br />

nach Angaben des Herstellers bereits<br />

erfolgreich im Einsatz bewährt. Im Unterschied<br />

zu Kippern kann das Ladegut<br />

bedarfsweise gezielt dosiert und gleichmäßig<br />

und schnell über die gesamte<br />

Fahrtstrecke verteilt werden. Der Fliegl<br />

ASW Stone Offroad ist mit einem Volumen<br />

von 15 bis 40 m 3 erhältlich.<br />

Im Segment der Fliegl-Kippbrücken<br />

wird die neueste Bauart durch die Greenlight-Serie<br />

repräsentiert. Sie umfasst den<br />

Stone Master Greenlight mit Stahlmulde<br />

und einen Greenlight-Kipper mit Alumulde.<br />

Mit Basisausstattung bringt er nur ca.<br />

4000 kg auf die Waage und bietet – in<br />

Kombination mit einer leichten 6-t-Zugmaschine<br />

– eine souveräne Ladekapazität<br />

von 30 t. Seine stoß- und abriebfeste<br />

Aluminium-Kastenmulde erzielt einen<br />

HB-Wert von 110 Brinell. Im Segment<br />

GRÜNES LICHT: Die Greenlight-Serie<br />

zeichnet sich durch Spitzenwerte und<br />

Aerodynamik aus. Foto: Fliegl<br />

FLACHER KÖNNER: Der ASW Stone mit robuster Abschiebetechnik vereint Vorteile aller<br />

bekannten Transport- und Abladesysteme. Foto: Fliegl<br />

kleiner Mulden für Zuschlagstoffe besitzt<br />

der Greenlight-Kipper ein absolutes<br />

Alleinstellungsmerkmal: Seine serienmäßig<br />

konische Mulde reduziert zudem<br />

den Luft- und Rollwiderstand, wofür ihr<br />

der Europäische Transport preis für<br />

Nachhaltigkeit verliehen wurde. Die Mulde<br />

ist Teil eines umfangreichen Aerodynamikpakets<br />

für Fliegl-Sattelkipper, zu<br />

dem auch spezielle Luftleitbleche und die<br />

neue Membran-Rückwand in gewölb ter<br />

Konstruktion, welche die Luftverwirbelung<br />

im Bereich des Hecks signifikant<br />

reduziert, gehören. Weitere Praxis-Pluspunkte<br />

sind die niedrige Ladekante<br />

und der niedrige Fahrzeugschwerpunkt.<br />

Dass die Entladezeit kurz ist, belegen<br />

Vergleichstests. Mit der Curved-Rahmenfront<br />

ohne Eckflächen und in Leichtbauweise<br />

hat die Kipperflotte ein insgesamt<br />

neues Gesicht bekommen. Gleichzeitig<br />

ergibt sich ein Plus an Stabilität, da<br />

die vertikal wirkenden Kräfte optimal gebündelt<br />

und auf die Sattel kupplungsplatte<br />

übertragen werden. An der Unterseite<br />

des Curved-Chassis befindet sich ein<br />

leicht nach oben gebogener Stahleinweiser,<br />

der das Ansatteln vereinfacht und<br />

Beschädigungen verhindert. Die abgerundete<br />

Form erleichtert außerdem das<br />

Rangieren. Fliegl-Sattelkipper sind mit<br />

einer automatischen Kipp absenkung inklusive<br />

Absperrventil, einem zusätzlichen<br />

Arbeitsscheinwerfer am Heck, einer<br />

3300-mm-Aluleiter, zwei Abschlepphaken,<br />

aufliegender Heckklappe und einer<br />

Liftachse ausgestattet. Die überzeugende<br />

Greenlight-Strategie will Fliegl-Trailer<br />

beim Chassis- und Muldenbau auch in<br />

Zukunft konsequent verfolgen.<br />

Kögel hat seine Kipper für das schwere<br />

Segment mit noch mehr Nutzlast dank<br />

Baukastenerweiterung um Seiten- und<br />

Rückwände aus Aluminium versehen.<br />

Für die Zwei- und Drei-Achs-Mulden mit<br />

24 m³ Ladevolumen sind somit nicht nur<br />

unterschiedliche Wand- und Heckklappenstärken<br />

aus Stahl, sondern auch<br />

Wände und Heckklappen aus Aluminium<br />

möglich. Dank intelligenter Fügetechnik<br />

können je nach Branche und Bedarf individuelle<br />

Kippmulden mit unterschiedlichen<br />

Wand- und Bodenstärken beziehungsweise<br />

Materialien gefertigt werden.<br />

Der auf der IAA 20<strong>18</strong> ausgestellte Drei-<br />

Achs-Kipper mit 24 m³ Ladevolumen<br />

hatte einen 4 mm starken Muldenboden<br />

aus vergütetem Hardox-450-Stahl, Seitenwände<br />

aus hochverschleißfestem<br />

5 mm sowie eine Rückwand aus 7 mm<br />

starkem Aluminiumblech. Diese Kombination<br />

eignet sich optimal für Schotter<br />

oder Kies. Im Vergleich zu einem<br />

Kögel-Muldenkipper mit 4 mm Stahl-<br />

Seitenwänden und 5 mm starker<br />

Stahl-Rückwand lassen sich mit dem<br />

GESTEINS PERSPEKTIVEN 7/20<strong>18</strong>


LKW UND AUFBAU<br />

97<br />

GUTE MISCHUNG: Der Kipper mit Aluminium-Bordwänden<br />

spart dank neuem<br />

Materialmix bis zu 430 kg Eigengewicht.<br />

Foto: Kögel<br />

SCHLAUE LINIE: Die Smart-Line-Fahrzeugfamilie<br />

kombiniert Großserientechnik mit individuell<br />

konfigurierbaren Details. Foto: Langendorf<br />

NEUE DIMENSION: Das Spitzenmodell der<br />

neuen Hinterkipper P560 darf jenseits öffentlicher<br />

Straßen bis zu 60 t transportieren.<br />

Foto: Meiller<br />

neuen Materialmix bis zu 430 kg Eigengewicht<br />

sparen.<br />

Der gesamte Fahrzeugrahmen und die<br />

Mulde sind bei Kögel durch Nano-Ceramic-Technologie<br />

und KTL-Beschichtung<br />

mit anschließender UV-Lackierung<br />

dauer haft vor Korrosion geschützt.<br />

Langendorf bringt mit seiner Smart-<br />

Line-Baureihe eine neu entwickelte Fahrzeugfamilie<br />

auf den Markt. Verbindendes<br />

Element sind die Vorteile der Fließbandproduktion<br />

mit Langendorf-typischen<br />

individuellen Ausstattungsdetails.<br />

Smart-Line-Kippauflieger sind in den<br />

Ausführungen Stahl-Halbschale, Stahl-<br />

Großraummulde, Aluminium-Kastenmulde<br />

und Aluminium-Großraummulde im<br />

Programm. Die konische Muldenform mit<br />

20° geneigter Stirnwand sorgt für eine<br />

optimale Entleerung auch bei bindigen<br />

Gütern. Bei 26 m³ Ladevolumen sind<br />

diese Sattelkipper bereits ab einem Leergewicht<br />

von 5600 kg verfügbar. Eine pendelnd<br />

gelagerte Rückwand und viele<br />

weitere Details ergänzen die umfangreiche<br />

Ausstattung. Das Chassis ist aus<br />

hochfestem Feinkornstahl gefertigt und<br />

mit einem Achslift ergänzt.<br />

Die Mulde aus original Hardox HB<br />

450 verfügt über einen 4 mm starken<br />

POWER<br />

EFFIZIENZ<br />

KOMFORT<br />

Die Hitachi Raupenbagger setzen Maßstäbe in punkto Leistung, Komfort und Wartungsfreundlichkeit<br />

und stehen somit ganz im Zeichen der Vielseitigkeit und Verschleißfestigkeit,<br />

für die Hitachi berühmt ist. Geben Sie sich nicht mit weniger zufrieden!<br />

www.kiesel.net<br />

7/20<strong>18</strong> GESTEINS PERSPEKTIVEN


98<br />

LKW UND AUFBAU<br />

PRAKTISCHE<br />

MULDE: Der<br />

TandemDumper<br />

TD 240<br />

passt zu den<br />

Einsatzbedingungen<br />

im<br />

Gewinnungsbetrieb.<br />

Foto:<br />

ZandtCargo<br />

GROSSES RAD: Die Tandem-Halfpipe-Großmulde<br />

macht mit 30,5"-Reifen nochmals Boden gut. Foto: Krampe<br />

Boden und 3 mm starke Seitenwände.<br />

Die Aluminium-Kastenmulde wurde<br />

speziell für Nutzer konstruiert, die haftende<br />

oder stark abrasive Güter befördern.<br />

Daher ist der komplette Boden mit<br />

einem 12 mm starken Verschleißboden<br />

aus Quicksilver-Kunststoff ausgelegt,<br />

der auch unter extremen Bedingungen<br />

die rückstandsfreie Entladung erlaubt.<br />

Auch das von Langendorf eingesetzte<br />

Aluminium zeichnet eine Brinell-Härte<br />

von HB 110 aus. Die hohe Belastbarkeit<br />

und somit lange Lebensdauer der Auflieger<br />

wird zusätzlich durch kurze Spantenabstände<br />

in der Bodenkonstruktion<br />

gewährleistet.<br />

Wer Kipper nutzt, ist bei Meiller immer<br />

an einer guten Adresse. Der Hersteller<br />

bietet mit seiner aktuellen Hinterkipper-Serie<br />

ein breites Spektrum an Möglichkeiten.<br />

Als Light-, Medium- und<br />

Heavy-Varianten kommen die Modelle<br />

individuellen Kundenanforderungen weit<br />

entgegen. Ergänzend dazu gibt es die<br />

Basic-Versionen, die Meiller für preissensible<br />

Märkte als Drei- und Vier-Achser-Hinterkipper<br />

bereithält. Die Meiller-Rundmulden-Generation<br />

trägt die<br />

Typbezeichnung PXXX wobei die erste<br />

Ziffer für die Achs-Anzahl, die Ziffern<br />

dahinter für ihr Nennlast-Potenzial stehen.<br />

Die Light-Variante heißt P430 und<br />

steckt bis zu 30 t weg, der universelle<br />

Hinterkipper heißt P436 und ist für 36 t<br />

gut. Enorme Reserven bieten die aktuellen<br />

Heavy-Modelle. Das Spitzenmodell<br />

P560 darf jenseits öffentlicher Straßen<br />

bis zu 60 t transportieren und wird auch<br />

für Fünfachsfahrgestelle angeboten.<br />

Zu den Neuheiten im Programm gehören<br />

die nutzlastoptimierten Light-Varianten<br />

der jüngsten Hinterkipper-Generation<br />

von Meiller. Sie bringen 300 kg<br />

weniger als ihre Vorgänger auf die Waage<br />

und erreichen somit ein Nutzlast-Plus<br />

von mehr als 1,5 %. Die universell einsetzbaren<br />

Kipper (P436) sparen gegenüber<br />

vergleichbaren Vorgängermodellen<br />

immerhin 150 kg. Mit den Kippern<br />

(P450–P560) im Heavy-Duty-Segment<br />

belebt Meiller die Diskussion „Kipper<br />

oder Dumper“, denn mit ihnen werden<br />

die überschweren Kipper-Lkw noch<br />

leistungsfähiger. Der Hilfsrahmen und die<br />

bauchigere Muldenform senken den<br />

Fahrzeugschwerpunkt und erhöhen die<br />

Stabilität. Mit echten 30 m 3 haben die<br />

Meiller-Kipper gleiche Umlaufkapazitäten<br />

wie Dumper-Konzepte, je nach Fahrstrecke<br />

spielen die Lkw-Aufbauten ihre<br />

Vorteile voll aus, denn die Umlaufgeschwindigkeit<br />

ist höher. Leer und teilbeladen<br />

dürfen sie auf der Straße fahren,<br />

eine Verlegung des Einsatzortes vollzieht<br />

sich ohne Schwer- oder Sondertransport.<br />

Akzeptierte Fremdgänger<br />

Die eigentlich einst für die Landwirtschaft<br />

konzipierten Erdbaukipper für<br />

Schlepperzüge können auch dort noch<br />

problemlos weiterfahren, wo selbst ein<br />

Allrad-Lkw nicht mehr durchkommt. So<br />

fanden sie auch in Bauwirtschaft und<br />

Gewinnungsindustrie neue Freunde.<br />

Krampe nimmt für sich in Anspruch,<br />

als erster Hersteller eine Halbrundmulde<br />

auf ein Tandem-Fahrgestell montiert zu<br />

haben. Möglicherweise deshalb ist das<br />

Krampe-Modell Tandem Halfpipe HP 20<br />

bestens bekannt. Es wurde nun um eine<br />

neue zusätzliche Baugröße mit einer<br />

40 cm längeren Wanne mir der Bezeichnung<br />

HP 24 ergänzt. Diese Mulde stellt<br />

den Lückenschluss zwischen dem HP<br />

20 mit 22 t und der Tridem-Ausführung<br />

HP 30 mit 31 t zulässigem Gesamtgewicht<br />

dar und kann mit 24 t beladen werden.<br />

Für die neue Tandem-Version als<br />

auch für die bewährte HP 20 gibt es<br />

zudem eine neue Ausstattungsvariante,<br />

die es erlaubt, ca. 1,7 t mehr Gewicht zuzuladen.<br />

Die Fahrzeuge können ab sofort<br />

mit einem Pendelaggregat mit einem<br />

Achsabstand von 1,81 m bestellt werden,<br />

um neben einem höheren zulässigen<br />

Gesamtgewicht auch Reifendimensionen<br />

von bis 600/60 R 30,5" zu nutzen.<br />

Als Material für die Wannenbleche nutzt<br />

der Hersteller weiterhin Hardox 450.<br />

Als Anhänger für leistungsstarke<br />

Traktoren im Gewinnungsbetrieb – ja,<br />

auch das gibt es – hat ZandtCargo den<br />

TandemDumper TD 240 entwickelt. Direkt<br />

ab Haufwerk, in der Transportlogistik<br />

vom Brecher zur Vorratshalde als<br />

auch im Auslieferungsbereich über die<br />

Straße soll der TD 240 Nützliches leisten.<br />

Damit dies gelingt, wurde ein neues Mulden-<br />

und Fahrwerkskonzept realisiert,<br />

das zu den Einsatzbedingungen im Gewinnungsbetrieb<br />

passt.<br />

So ist die aus verschleißfestem Stahl<br />

HB 450 gefertigte Kippmulde für 19,5 m³<br />

und bis zu 32 t innerbetrieblicher Nutzlast<br />

konstruiert. Die beiden seitlichen<br />

Kippzylinder arbeiten doppelwirkend mit<br />

einer Hubkraft von bis zu 62 t bei 200 bar<br />

Hydraulikleistung und stellen einen<br />

schnellen Kippzyklus sicher. Durch die<br />

Form von Mulde und der Kippzylinder<br />

wird ein Kippwinkel von bis zu 70° erreicht.<br />

Auch bindiges Material rutscht<br />

damit sicher und zügig ab.<br />

Das Fahrwerkkonzept mit den Pendelachsen<br />

und der hydraulisch angesteuerten<br />

Nachlaufachse wird zudem um eine hydraulisch-pneumatische<br />

Deichselfederung<br />

ergänzt. Damit wird eine optimale Traktionsunterstützung<br />

zum Traktor nach Ladegewicht<br />

und Geschwindigkeit realisiert.<br />

www.fliegl.com<br />

www.koegel.com<br />

www.krampe.de<br />

www.langendorf.de<br />

www.meiller.com<br />

www.zandt-cargo.de<br />

GESTEINS PERSPEKTIVEN 7/20<strong>18</strong>


LKW UND AUFBAU<br />

99<br />

ANTRIEBSSYSTEM WEITERENTWICKELT<br />

Wendigkeit auf jedem Untergrund<br />

Renault Trucks ergänzt sein Optitrack-<br />

System mit neuen Funktionen, um die<br />

Zugkraft des Fahrzeugs zu erhöhen und<br />

gleichzeitig die Wendigkeit auf jedem<br />

Untergrund zu bewahren. Ab sofort ist<br />

darüber hinaus eine Optitrack+-Version<br />

mit neuen Hydraulikmotoren verfügbar,<br />

die speziell für Fahrzeuge im extremen<br />

Einsatz konzipiert ist. Die Optitrack-<br />

Technologie bietet durch zwei in der<br />

Vorderachse untergebrachte Hydraulikmotoren<br />

vorübergehend zusätzliche<br />

Antriebskraft. Einschränkungen eines<br />

herkömmlichen Allradantriebs bezüglich<br />

Kraftstoffverbrauch, Ladehöhe, Wartungskosten<br />

und des Mehrgewichts sind<br />

dabei hinfällig. Der Hydraulikdruck des<br />

Systems wurde von 420 auf 450 bar gesteigert,<br />

was zu einer Erhöhung des maximalen<br />

Drehmoments um 7 % führt.<br />

Dies verbessert die Zugkraft und unterstützt<br />

so in extremen Fahrsituationen mit<br />

schwerer Ladung oder auf stark ansteigendem<br />

Gelände. Für Höchstleistungen<br />

beim Anfahren unter extremen Bedingungen<br />

und gleichzeitig eine sichere Beherrschung<br />

des Fahrzeugs wurde eine<br />

„Boost“-Funktion eingeführt. Durch<br />

deren Aktivierung kann der Fahrer den<br />

maximalen Druck von 450 bar auf die<br />

Vorderachse bringen. Das Optitrack-<br />

System arbeitet aus dem Stand, je nach<br />

Antriebsstrang, bis zu einer Geschwindigkeit<br />

von maximal 31 km/h. Zwischen<br />

31 und 50 km/h (bisher zwischen 31 und<br />

40 km/h) bleibt das System in Bereitschaft,<br />

arbeitet aber nicht. Beim Wiedererreichen<br />

von 20 km/h erfolgt, ohne<br />

Zutun des Fahrers, die Wiederzuschaltung.<br />

Wird eine Geschwindigkeit von<br />

über 50 km/h erreicht, deaktiviert sich<br />

das System automatisch. Das Optitrack+-<br />

System arbeitet dagegen bis ca. 20 km/h,<br />

generiert dafür aber bis zu 30 % mehr<br />

Drehmoment. Beim Wiedererreichen von<br />

15 km/h erfolgt hier, ebenfalls ohne<br />

Zutun des Fahrers, die Wiedereinschaltung.<br />

Zusätzlich kann die Technologie<br />

ANFAHRHILFE: Renault Trucks ergänzt sein Optitrack-<br />

System mit neuen Funktionen, die die Zugkraft des<br />

Fahrzeugs erhöhen und gleichzeitig die Wendigkeit<br />

auf jedem Untergrund bewahren.<br />

jetzt auch im zweiten Rückwärtsgang<br />

(R2) genutzt werden. Diese verstärkte<br />

Version ermöglicht so einen Antrieb ohne<br />

Unterbrechung bei schwerer Ladung auf<br />

steiler Strecke oder weichem Untergrund.<br />

Optitrack+ ist besonders geeignet<br />

für den Transport von Schüttgut unter<br />

schwierigen Bedingungen.<br />

www.renault-trucks.de<br />

In allen Varianten<br />

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Schützt vor Verschleiß<br />

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7/20<strong>18</strong> GESTEINS PERSPEKTIVEN


100<br />

STANDORTKARTEN<br />

LKW UND AUFBAU<br />

Baustoff-Recycling<br />

ONLINE MIT GEOKODIERTEN ADRESSEN<br />

Für PC, Tablet & Smartphone!<br />

Online-Portal mit 1.444 Baustoff-Recycling-<br />

Werken und -Verwaltungen in Deutschland, Map + Routenplaner,<br />

umfangreiche Suchfunktionen.<br />

➜ Umfangreiche Suchfunktionen<br />

ergänzen das System. So kann<br />

nach Firmen und Orten gesucht<br />

werden. Nach Anklicken eines<br />

Werkes ist eine Umkreissuche<br />

problemlos möglich.<br />

➜ Integrierte Routing-Funktionen<br />

erlauben Streckenberechnungen<br />

zwischen Werken oder zwischen<br />

Werken und Baustellen mit Angabe<br />

des Streckenverlaufs.<br />

➜ Einzelne Branchen und Bundesländer<br />

können ein- oder ausgeblendet<br />

werden.<br />

➜ Der Clou: Sie können selbst Karten<br />

erstellen. Über eine Exportfunktion<br />

sind die Daten Ihres frei<br />

gewählten Kartenausschnitts als<br />

Grafik zu exportieren. Ab in eine<br />

Online-Druckerei … und Sie können<br />

Ihre Karte als Posterdruck<br />

verwenden.<br />

Verfügbare Branchen: Asphalt, Baustoff-Recycling,<br />

Natursteinbetriebe, Sand und Kies, Transportbeton<br />

… oder PRINT (demnächst erhältlich: Ausgabe 20<strong>18</strong>/2019)<br />

map&market 3.5<br />

45 Rhein-Sieg-Kreis Fläche (km 2 ): 1.154<br />

45/1 HW:<br />

Josef Bohnen<br />

GmbH & Co. KG<br />

Sand-Kies-Erdbewegungen<br />

Kreuzstraße 2<br />

D-53913 Swisttal-Straßfeld<br />

Tel.: 0 22 51/5 15 26<br />

Fax: 0 22 51/24 71<br />

E-Mail: bohnen-kies@t-online.de<br />

www.bohnen-info.de<br />

HW:<br />

Colonia Recycling GmbH<br />

Industriestraße 55<br />

D-50389 Wesseling<br />

Tel.: 0 22 32/41 12 13<br />

Fax: 0 22 32/565958<br />

E-Mail: colonia@molitor.de<br />

www.colonia-recycling.de<br />

45/2 ZW:<br />

Colonia Recycling GmbH<br />

Recyclinganlage<br />

Roistorfer Straße 9<br />

D-53332 Bornheim-Hersel<br />

Tel.: 0 22 22/9 27 36 41<br />

Fax: 0 22 22/9 89 77 40<br />

E-Mail: colonia@molitor.de<br />

www.colonia-recycling.de<br />

Standortkarten<br />

Baustoff-Recycling<br />

45/3 HW:<br />

ESKA GmbH<br />

Belgische A lee 50<br />

D-53842 Troisdorf<br />

Tel.: 0 22 41/9 32 67-0<br />

Fax: 0 22 41/9 32 67-26<br />

E-Mail: info@eskagmbh.de<br />

www.eskagmbh.de<br />

Anzahl der Mitarbeiter: 50<br />

Anlage stationär<br />

Güteüberwachung durch: Erftlabor, Euskirchen<br />

Durchschnittliche Jahresproduktion: 50.000 t<br />

Produkte/Sorten: RCL grob/fein , Sand/Kies/Splitt-Gemische<br />

45/4 ZW:<br />

ESKA GmbH<br />

Im kleinen Feldchen<br />

D-53844 Troisdorf<br />

Tel.: 0 22 41/9 32 67-0<br />

Fax: 0 22 41/9 32 67-26<br />

E-Mail: info@eskagmbh.de<br />

www.eskagmbh.de<br />

Anzahl der Mitarbeiter: 50<br />

Anlage stationär<br />

Güteüberwachung durch: Erftlabor, Euskirchen<br />

Durchschnittliche Jahresproduktion: 50.000 t<br />

Produkte/Sorten: RCL grob/fein, Sand/Kies/<br />

Splitt-Gemische<br />

HW = Hauptwerk, ZW = Zweigwerk Bausto f-Recycling Nordrhein-Westfalen<br />

Ausgabe<br />

20<strong>18</strong>/2019<br />

2014/2015<br />

Bayern<br />

12 Standortkarten<br />

mit 1.444 Baustoff-Recycling-Werken und<br />

-Verwaltungen in Deutschland<br />

Für jeden Stadt- oder Landkreis ist eine Karte mit den jeweiligen Standorten der<br />

Werke und Verwaltungen abgebildet. Die Adresseinträge enthalten Anschrift,<br />

E-Mail-Adresse, Telefon- und Faxnummern der einzelnen Werke. Soweit Angaben<br />

vorliegen, sind zusätzliche Informationen über Produktangebot, Jahresförderung,<br />

Zahl der Mitarbeiter und Zertifizierung aufgeführt.<br />

Am Ende einer jeden Karte finden Sie ein Register in alphabetischer Reihenfolge<br />

der Werke, mit Ortsangabe, Haupt- oder Zweigwerk, Kreis- und Kartennummer.<br />

Die Standortkarten sind je Bundesland erhältlich.<br />

Verfügbare Branchen: Asphalt, Baustoff-Recycling,<br />

Natursteinbetriebe, Sand und Kies, Transportbeton<br />

GESTEINS PERSPEKTIVEN 7/20<strong>18</strong><br />

Weitere Infos/Bestellung<br />

unter www.stein-verlagGmbH.de


LKW UND AUFBAU<br />

101<br />

IRGENDWIE ANDERS<br />

Zur respektablen Fahrzeugfamilie angewachsen<br />

Seine robuste Bauweise ist legendär, ebenso die beeindruckend<br />

häufigen Siege der Marke bei der Rallye Dakar: Der<br />

Tatra Phoenix hebt sich als geländegängiger Kipper und<br />

Transporter erkennbar vom Wettbewerb ab. Mit seinem einzigartigen<br />

Fahrwerkskonzept aus einem verwindungssteifen<br />

Zentralrohrrahmen und extrem verschränkbaren, luftgefederten<br />

Halbachsen ist Tatra nach eigenen Angaben unangefochtener<br />

Off-Road-Spezialist. Durch den Zentralrohrrahmen<br />

entfällt die Notwendigkeit eines zusätzlichen Hilfsrahmens<br />

für den Aufbau. Der Tatra-Rahmen ist für den Kipperaufbau<br />

bereits werksseitig vorbereitet. Mit dem neuen Euro-VI-Modell<br />

des Phoenix wurde diese einzigartige Symbiose weiterentwickelt:<br />

Fahrerhaus und Motor kommen von DAF, das<br />

Automatikgetriebe von ZF, Rahmen und Achsen von Tatra<br />

selbst – im Ergebnis entsteht ein Allrad-Lkw, der Komfort,<br />

Effizienz, Langlebigkeit, Robustheit und höchste Geländetauglichkeit<br />

vereint.<br />

Wichtige Punkte in der Wirtschaftlichkeitsberechnung<br />

sind das leichte Fahrzeuggewicht, das mehr Zuladung ermöglicht,<br />

sowie die höhere Transportgeschwindigkeit auf<br />

schlechten Straßen und im Gelände. Grundsätzlich versteht<br />

sich der Tatra Phoenix als Angebot im Schwer- und Sonderfahrzeugbereich,<br />

wobei das modulare Fahrwerkskonzept<br />

nahezu beliebige Achskonfigurationen, kundenspezifische<br />

UNIVERSELL: Die Produktfamilie der geländegängigen Tatra-<br />

Phoenix-Modelle ist zu einer veritablen Gruppe angewachsen.<br />

Foto: Wistinghausen<br />

Sonderbauformen und Aufbauvarianten erlaubt. So wurde<br />

jüngst ein Tatra Phoenix 8x8 mit Allradlenkung auf die Räder<br />

gestellt. Ein sensationell kleiner Wendekreis und nahezu<br />

unbegrenzte Manövrierfähigkeit bieten Einsatzmöglichkeiten,<br />

die bisher für einen Schwer-Lkw undenkbar waren.<br />

Die topaktuellen Modelle haben aber auch im normalen<br />

Einsatzsegment mittlerweile eine enorme Variationsbreite<br />

erreicht. Die Fahrgestelle sind für Hinter- oder Dreiseitenkipper<br />

in verschiedenen Achskonstellationen erhältlich.<br />

www.tatra-lkw.de<br />

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und Konstanz<br />

7/20<strong>18</strong> GESTEINS PERSPEKTIVEN


102<br />

LKW UND AUFBAU<br />

ANTRIEB<br />

Verbrennungsmotoren? Aber natürlich!<br />

Die Scania-Euro-VI-Motorenreihe befindet sich in ständiger<br />

Erweiterung. Zwar werden sich elektrische Antriebsstränge<br />

möglicherweise gegen andere Alternativen durchsetzen,<br />

aber bis wirklich nachhaltige Batterielösungen<br />

vorhanden sind, ist das Ökosystem der Mobilität weiterhin<br />

hauptsächlich von Verbrennungsmotoren abhängig, die<br />

mit erneuerbaren Kraftstoffen betrieben werden – meinen<br />

jedenfalls die Scania-Spezialisten. Es sei demnach viel zu<br />

früh, den Verbrennungsmotor abzuschreiben. Er biete<br />

immer noch die beste Kombination aus Emissionsreduzierung<br />

und Gesamtwirtschaftlichkeit im Vergleich zu den<br />

anderen Alternativen für die meisten Anwendungen. Mittlerweile<br />

sind bei Scania bereits 23 verschiedene Euro-VI-<br />

Motoren verfügbar, die in vier verschiedene Motoren-Baureihen<br />

unterteilt werden können. Jüngster Neuzugang im<br />

Motorenprogramm ist der mit Bioethanol (ED95) betriebene<br />

13-l-Motor mit 410 PS und 2150 Nm. Seine Eigenschaften<br />

– zusammen mit der Scania-Philosophie des hohen<br />

Drehmoments bei niedriger Drehzahl und der Tatsache,<br />

dass dieses Modell die gleichen Leistungsdaten erbringt<br />

wie sein dieselbetriebener Gegenpart – machen ihn zum<br />

idealen Motor für viele verschiedene Anwendungen, einschließlich<br />

bei Baufahrzeugen und Verteilerfahrzeugen im<br />

regionalen Einsatz.<br />

SAUBERE SACHE: Die Euro-VI-Motoren-Palette umfasst bei Scania<br />

23 Typen in vier Gruppen. Foto: Scania<br />

Zum Programm gehört außerdem eine große Auswahl an Gasmotoren,<br />

die bereits werksseitig mit Tankanlagen ausgestattet<br />

sind, die sich sowohl für komprimiertes Erdgas (CNG) als auch für<br />

verflüssigtes Erdgas (LNG) oder, soweit vorhanden, für Biogas in<br />

allen Formen eignen. Der von Scania 2017 eingeführte 13-l-Gasmotor<br />

mit 410 PS und einem Drehmoment von 2000 Nm bei 1100<br />

bis 1400 U/min ist mittlerweile zu einer Art Benchmark geworden.<br />

www.scania.de<br />

Wir bieten Ihnen:<br />

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• langjährige Kompetenz<br />

in der Fördertechnik<br />

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Klassierung und<br />

Reinigung von Gestein<br />

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D-31785 Hameln<br />

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Fax: +49 (0) 5151 106640 - 1<br />

info@skg-aufbereitungstechnik.de<br />

www.skg-aufbereitungstechnik.de<br />

GESTEINS PERSPEKTIVEN 7/20<strong>18</strong><br />

eft.indd 1 19.10.<strong>18</strong> 10:2


LKW UND AUFBAU<br />

103<br />

RELOADED<br />

Lebensverlängerung zum äußerst attraktiven Preis<br />

SERVICEPLUS: DAF hat ein gezieltes Angebot zum Aufbereiten von gebrauchten<br />

Modellen entwickelt. Foto: DAF<br />

Um im Segment der älteren Fahrzeuge<br />

wettbewerbsfähig zu bleiben, offeriert<br />

DAF gezielte Angebote für Teile und Services<br />

zugunsten von DAF-Lkw im zweiten<br />

oder dritten Lebenszyklus. Im Rahmen<br />

dieses Lifecycle-Programms werden Bestands-<br />

und Neukunden für Wartung und<br />

Reparatur über die „Willkommen-zurück“-<br />

Website angesprochen. Die Kampagne<br />

richtet sich an Besitzer von DAF-Lkw, die<br />

älter als drei Jahre sind und in den vergangenen<br />

zwei Jahren erworben wurden. Der<br />

Hersteller lockt mit attraktiven Rabatten<br />

auf Teile und Wartung in Verbindung mit<br />

einer kostenlosen Software-Aktualisierung<br />

auf die neusten Werkstattstandards.<br />

Für Interessenten gilt: Seit Juni 20<strong>18</strong> können<br />

DAF-Gebrauchtwagenhalter unter<br />

www.willkommenbeiDAF.de detaillierte<br />

Angebote finden und sich bei einem nahe<br />

gelegenen DAF-Partner registrieren, um<br />

einen Verjüngungstermin zu vereinbaren.<br />

www.daftrucks.de<br />

7/20<strong>18</strong> GESTEINS PERSPEKTIVEN


104<br />

LKW UND AUFBAU<br />

TRAININGSANGEBOT<br />

Übung macht den Meister<br />

Unter dem Motto Offroad & Traction bietet der Hersteller MAN in<br />

Kooperation mit Experten von Meiller-Kipper ein erfolgreiches<br />

Spezialtraining für Nutzer von geländegängigen MAN-Fahrzeugen<br />

an. Das Programm ist Element einer gezielten und branchenspezifischen<br />

Aus- und Weiterbildung für Berufskraftfahrer. Damit ergänzt<br />

MAN ProfiDrive seine neu konzipierten Branchentrainings<br />

um einen weiteren Baustein. Zur Pilotveranstaltung wurde mit fünf<br />

unterschiedlichen MAN-Kipper-Fahrzeugen trainiert. Unter Anleitung<br />

von drei ProfiDrive-Trainern konnten sich die Teilnehmer des<br />

„Offroad & Traction“-Pilottrainings bei fahrpraktischen Übungen<br />

in einem derzeit nicht aktiven Steinbruch im fränkischen Simmelsdorf<br />

mit der korrekten Bedienung und Nutzung der verschiedenen<br />

MAN-Antriebsfunktionen vertraut machen. Absolute Praxisnähe<br />

ist eine der Besonderheiten der neuen, speziell konzipierten Branchentrainings.<br />

Ergänzt wurde der praktische Teil um eine theoretische<br />

Unterrichtseinheit. Zusätzlich frischten Experten aus der<br />

Versuchsabteilung des Kipper-Herstellers Meiller mit zwei weiteren<br />

Fahrzeugen aus dem Hause MAN das Praxiswissen in Sachen<br />

„Gefahren beim Kippen“ auf.<br />

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SICHERHEIT ERFAHREN: Das Spezialtrainings-Programm<br />

adressiert unter anderem Fahrer, die im unwegsamen<br />

Gelände unterwegs sind. Foto: MAN<br />

ProfiDrive-Trainer Markus Ulbricht führte die Teilnehmer<br />

in ihren Fahrzeugen über unterschiedliche Steigungen<br />

und Gefälle auf den verschiedenen Ebenen des<br />

Steinbruchs, wies auf problematische Stellen hin und<br />

erläuterte sowohl negative als auch positive Beispiele<br />

für Fahrmanöver, die die Teilnehmer anschließend<br />

selbst ausführen durften, um den direkten Vergleich<br />

zwischen „Do“ und „Don’t“ zu erleben. Weiter „erfuhren“<br />

die Teilnehmer, wie sich das Lenk- und Fahrverhalten<br />

der Lkw verändert, wenn der Einsatz bestimmter<br />

Fahrhilfen nicht zur Fahrsituation passt. Dazu<br />

drehten die Teilnehmer im Allradler und HydroDrive-<br />

Vierachser in der Ebene Kreise und erlebten, wie der<br />

Kurvenradius unter Sperren-Nutzung so groß wird,<br />

dass beinahe die Übungsfläche nicht reicht. Die Kipper-Profis<br />

von Meiller verdeutlichten mit Hilfe von acht<br />

Achswaagen anhand eines TGS-35.500-Vierachsers<br />

und einer TGX-<strong>18</strong>.500-Sattelzugmaschine mit großer<br />

Kippmulde, wie drastisch sich beim Abkippvorgang die<br />

Radlasten verändern. Wie stark sich die Aufbauten verwinden,<br />

zeigte ein Lasermessgerät. Außerdem erklärten<br />

sie den Teilnehmern, wie ein unebener Stand des<br />

Fahrzeugs und ungleichmäßige Beladung dazu beitragen,<br />

dass ein Kipper unplanmäßig „kippt“. Wie gut die<br />

maßgeschneiderten Trainings bei Praktikern ankommen,<br />

betonte Christian Schlögel, Geschäftsleitung<br />

Bärnreuther Transport GmbH, der zusammen mit seinen<br />

Fahrern an der Veranstaltung teilnahm: „Wir besitzen<br />

eine Flotte von 85 Lkw. Wenn ich für ein Fahrzeug<br />

über 100.000 Euro ausgebe, spare ich nicht an 300 bis<br />

400 Euro für eine Schulung meines Fahrers. Ziel ist<br />

vielmehr, etwas Gutes zu erreichen, und zwar in Form<br />

von Verschleißminderung und Schadensvermeidung.<br />

Man muss neue und moderne Technik kennenlernen,<br />

um zu wissen, was man tut. Deshalb finde ich es toll,<br />

dass es eine solch sinnvolle Schulung passend für unsere<br />

Bedürfnisse gibt.“<br />

www.truck.man.eu<br />

GESTEINS PERSPEKTIVEN 7/20<strong>18</strong><br />

WEV_AZ_Mosaik_A6.indd 1 11.02.15 10:06


LKW UND AUFBAU<br />

105<br />

SICHER ABBIEGEN<br />

Assistenzsysteme im Fokus der Entwickler<br />

Schon 2014 hat Mercedes-Benz den<br />

Prototyp seines Abbiege-Assistenten<br />

für Lkw vorgestellt. Seit 2016 ist das<br />

System erhältlich und mittlerweile in<br />

rund jedem dritten neuen Actros und<br />

Antos, der in Deutschland gekauft<br />

wird, verbaut. In der Praxis sind die<br />

Erfahrungen durchweg positiv. Bei<br />

einer drohenden Kollision wechselt<br />

das Warnlämpchen auf Rot und schlägt<br />

zudem einen Warnton an. Neben dem<br />

Abbiege-Assistenten, der den Fahrer<br />

warnt, wenn sich eine Person neben<br />

seinem Lkw befindet, verfügen die<br />

Fahrzeuge auch über den Active Brake<br />

Assist 4. Dieses Sicherheits-Assistenzsystem<br />

ermöglicht eine Teilbremsung<br />

auf sich bewegende Fußgänger<br />

vor dem Fahrzeug. Mit seinem Abbiege-Assistent<br />

war Mercedes-Benz<br />

Trucks nach eigener Aussage bislang<br />

der einzige Hersteller, der solch ein<br />

radarbasiertes Sicherheits-Assistenzsystem<br />

anbietet. Das Radarsensormodul<br />

überwacht den kompletten Bereich<br />

auf der rechten Seite des Fahrzeugs<br />

(plus Anhänger). Die Warnzone umfasst<br />

die komplette Länge des Zugs<br />

und eine Breite von 3,75 m.<br />

Seit Kurzem bietet nun auch Scania<br />

ein entsprechendes Abbiegeassistenzsystem<br />

für Fahrgestelle und Sattelzugmaschinen<br />

der neuen Scania-<br />

Lkw-Generation auf Basis von Radartechnik<br />

an. Im Fahrbetrieb wird das<br />

System durch das Betätigen des rechten<br />

Blinkers automatisch aktiviert. Es<br />

erkennt von der Fahrzeugvorderseite<br />

bis zur ersten Hinterachse in einer<br />

Tiefe von etwa 3 m jeden Gegenstand.<br />

Zur optischen Unterstützung gibt es<br />

eine rote LED-Leuchte, die in der<br />

A-Säule verbaut ist. Grundsätzlich<br />

kann der Assistent mit dem 270°-HD-<br />

Front-/Seitensicht-Kamerasystem<br />

CornerEye erweitert werden. So wird<br />

der gefährdete Bereich zur visuellen<br />

Unterstützung zusätzlich mit bewegten<br />

Bildern abgebildet. Je nach Anforderungs-<br />

und Einsatzprofil kann<br />

die Zahl der Kameras und Bildschirme<br />

optional angepasst werden. Alle<br />

Fahrerhäuser von Scania sind ab Werk<br />

für den Einbau der CornerEye-Kamera<br />

vorbereitet. Besonders bei den Fahrgestellen<br />

sieht Scania hier einen<br />

erheb lichen Sicherheitszuwachs.<br />

www.mercedes-benz-trucks.de<br />

www.scania.de<br />

PIONIER IM SEGMENT: Mit den radargestützten Abbiegeassistenten<br />

unterstützt Mercedes besonders Fahrer in städtischem<br />

Umfeld. Foto: Mercedes-Benz<br />

NACHRÜSTUNG MÖGLICH: Der Abbiegeassistent von Scania<br />

kann mit dem 270°-HD-Front-/Seitensicht-Kamerasystem<br />

CornerEye erweitert werden. Foto: Scania<br />

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7/20<strong>18</strong> GESTEINS PERSPEKTIVEN


106<br />

LKW UND AUFBAU<br />

Warum neue Lkw auch<br />

<br />

neue Reifen brauchen<br />

VORAUSSCHAUEND: Die geländetaugliche Reifenserie Conti CrossTrac ist laut Hersteller<br />

für die Runderneuerung geeignet. Foto: Conti<br />

Es gibt kein Entkommen: Die Emissionsvorschriften für Lkw in Europa<br />

werden immer schärfer. Derzeit werden Lkw standardmäßig mit Euro-VI-<br />

Motor geliefert, der in aller Regel um einiges schwerer ist als seine Vorgänger.<br />

So ruht mehr Masse auf der Lenkachse und diese zusätzliche Last<br />

müssen die Vorderreifen tragen können. Hinzu kommt aus guten Gründen<br />

eine andere Lastverteilung hinten. Was bedeutet, dass Betreiber daraufhin<br />

angepasste Reifen benötigen. Daher müssen auch die Reifenhersteller<br />

diese Entwicklungen fast vorausgreifend begleiten.<br />

Mit Cargopower stellt Bohnenkamp eine<br />

neue Nutzfahrzeugreifenmarke vor. Die<br />

22.5-Zoll-Radialreifen sind mit zehn verschiedenen<br />

Profilen in insgesamt 17<br />

Größen erhältlich. Die neue Marke<br />

spricht besonders kleinere und mittlere<br />

Speditionen und Unternehmen an, die<br />

ein Basisprodukt für den einfachen<br />

Regio- und Nahverkehr sowie den Baustelleneinsatz<br />

suchen. Cargopower-Reifen<br />

verfügen über eine Radialkarkasse,<br />

eine breite Laufflächenkonstruktion und<br />

einen stabilen Reifengürtel mit extra<br />

Stahleinlagen. In diversen Tests konnten<br />

die Reifen durchweg überzeugen. Die<br />

Profile CSM 191 und CSM 190 für den<br />

multifunktionalen Einsatz auf der Lenkachse<br />

bieten Sicherheit bei allen Witterungen.<br />

Die Profile CDM 123 und CDR<br />

<strong>18</strong>3 wurden speziell für den Einsatz auf<br />

der Antriebsachse konzipiert und verfügen<br />

über eine M+S-Kennung. Der CDM<br />

123 ist für den gemischten Einsatz im<br />

Fern- und Regionalverkehr und der CDR<br />

<strong>18</strong>3 für den Nah- und Regionaleinsatz<br />

bestimmt. Dazu kommt der CTM 101 als<br />

Allround-Reifen für die Lenk- und Trailerachse.<br />

Ebenfalls für die Trailerachse<br />

eignet sich der CTR 150, ein besonders<br />

effizienter Fünf-Rillen-Trailerreifen. Allrounder<br />

für den Baustellen- und Mischeinsatz<br />

ist der robuste All-Position-Reifen<br />

CGC <strong>18</strong>0. Mit dem CDC 162 und dem<br />

CDC <strong>18</strong>2 bietet Cargopower zwei Profile<br />

für die Antriebsachse, die neben einer<br />

extra hohen Profiltiefe von 21 mm (CDC<br />

162) und schnittfester Gummimischung<br />

(CDC <strong>18</strong>2) über eine M+S-Kennung verfügen.<br />

Der CDC 102, ein Antriebsreifen<br />

für den gemischten Baustellen- und Regionalverkehr,<br />

kann auch auf der Vorderachse<br />

eingesetzt werden und besitzt<br />

ebenfalls die M+S-Kennung.<br />

Einen neuen Pannenservice Truck-<br />

Mobility4U bietet Bohnenkamp für Lkw-<br />

Reifen der Marke Windpower. Demnach<br />

werden Fahrzeuge registrierter Lkw-<br />

Flotten innerhalb von 2 h wieder fahrbereit<br />

gemacht. Die von Bohnenkamp<br />

initiierte Plattform vermittelt im Falle<br />

einer Reifenpanne einen nahe gelegenen<br />

Servicepartner, der sich um das<br />

Anliegen kümmert. Die Abrechnung erfolgt<br />

anhand fester Montagepreise und<br />

kann bequem über die Service-Plattform<br />

abgewickelt werden. Darüber hinaus<br />

umfasst das System auch einen<br />

erweiterten Mobilitätsservice für den<br />

Fall einer technischen Panne.<br />

In seiner Funktion als Zulieferer für die<br />

Bauindustrie erweitert Continental jetzt<br />

sein Baustellenreifenportfolio um den<br />

Conti CrossTrac für den gemischten Straßen-<br />

und Geländeeinsatz. Um den anspruchsvollen<br />

Anforderungen gerecht zu<br />

werden, wurde der Conti CrossTrac auf<br />

Basis modernster Lkw-Reifentechnologien<br />

entwickelt. Besonderer Wert wurde<br />

bei den Profilen und Gummimischungen<br />

auf die Widerstandsfähigkeit gegen<br />

Schnitte, Kerben und Ausbrüche bei harten<br />

Geländebedingungen gelegt. Daneben<br />

standen ein geringer Rollwiderstand<br />

und hohe Laufleistung im Fokus. Alle gängigen<br />

Größen werden auch als intelligente<br />

Reifen mit werksseitig vormontierten Reifensensoren<br />

erhältlich sein. Die im Reifeninneren<br />

montierten Sensoren messen<br />

permanent Temperatur und Luftdruck des<br />

Reifens. Die Daten werden an das Reifendruckkontrollsystem<br />

ContiPressureCheck<br />

auf ein Display in die Fahrerkabine und<br />

über eine Yard-Reader-Station an das<br />

Webportal von ContiConnect gesendet.<br />

Für die Reifenserie Conti CrossTrac bietet<br />

der Hersteller mit ContiLifeCycle auch<br />

Heiß- und Kaltrunderneuerung für mehrere<br />

Reifenleben.<br />

Goodyear bietet erstmals extra starke<br />

Trailer-Pneus auch nach dem ersten<br />

Reifenleben an. Alle drei heißrunderneuerten<br />

Produkte haben die Standardgrö-<br />

GESTEINS PERSPEKTIVEN 7/20<strong>18</strong>


LKW UND AUFBAU<br />

1<strong>07</strong><br />

BERECHENBAR: Das Rechenmodell des<br />

Herstellers gibt Informationen zum Multi-<br />

Leben-Konzept von Goodyear. Fotos: Goodyear<br />

ße 385/65 R22.5. Der TreadMax Kmax T<br />

in High-Load ist das Pendant des laufleistungsoptimierten<br />

Trailer-Reifens<br />

Kmax T HL und der TreadMax Fuelmax<br />

T in High-Load ist die Runderneuerung<br />

des gleichnamigen Premiumreifens.<br />

Mit dem TreadMax SP246 in<br />

High-Load steht ebenso das runderneuerte<br />

Pendant zur 2016 eingeführten<br />

Dunlop-Serie zur Verfügung.<br />

Goodyear-interne Analysen zeigen die<br />

wirtschaftlichen Vorteile auf: rund 25 %<br />

mehr Kilometerleistung bei rund 10 %<br />

weniger Kosten, verglichen mit einer Flotte,<br />

die nur neue Pneus fährt und im selben<br />

Zeitraum zwei Reifensätze verbraucht.<br />

Die Runderneuerungsprodukte in High-<br />

Load stemmen eine Achslast von bis zu<br />

10 t. Fuhrparkbetreiber können die Kostenvorteile<br />

eines Zwei-Achs-Trailers im<br />

Vergleich zu einem Dreiachser realisieren,<br />

ohne ihre Nutzlast signifikant verringern<br />

zu müssen. Hierunter fallen nicht nur<br />

günstigere Anschaffungskosten für den<br />

Auflieger und ein Gewichtsvorteil durch<br />

den Wegfall der dritten Achse, sondern<br />

auch Mauteinsparungen von 1,8 Cent pro<br />

Kilometer auf mautpflichtigen Straßen in<br />

Deutschland sowie weniger Treibstoffverbrauch<br />

infolge des geringeren Rollwiderstandes.<br />

Für Standardtrailer ist der<br />

runderneuerte High-Load-Reifen in<br />

385/65 R22.5 im Programm. Und auch<br />

bei Drei-Achs-Trailern können die extra<br />

starken Reifen einen Mehrwert bieten:<br />

Wenn die Last zum Beispiel nicht gleichmäßig<br />

verteilt werden kann, steht eine<br />

zusätzliche Reserve von 1 t pro Achse zur<br />

Verfügung. Bei den TreadMax-Pneus<br />

kommen vergleichbare Produktionsverfahren<br />

und Materialien zum Einsatz wie<br />

bei Neureifen. Die Heißrunderneuerung<br />

führt der Hersteller in seinen eigenen<br />

Werken in Wittlich (D) und Riom (F) durch.<br />

Der deutsche Händler ML Reifen bietet<br />

Pneus für die erhöhten Anforderungen<br />

moderner Lkw, um damit der Nachfrage<br />

von höheren Achslasten sowohl<br />

bei Lenkachsen als auch bei Aufliegern<br />

Rechnung zu tragen. Die Marke Leao<br />

reagiert auf diese gestiegenen Anforderungen<br />

mit optimierten Reifen, zumal der<br />

Trend zu zweiachsigen Lkw-Aufliegern<br />

geht, was Folgen für die Reifen hat, denn<br />

die Last pro Achse erhöht sich meist von<br />

9 auf 10 t. Auch auf der Lenkachse lastet<br />

wegen der Motorisierung mehr Gewicht.<br />

Die Produktoptimierungen von Leao sind<br />

in einer Vielzahl von Dimensionen erhältlich<br />

und auf die beobachtete Entwicklung<br />

abgestimmt.<br />

Mit dem Lenkachsenreifen Nokian<br />

Hakka Truck Steer hat der Hersteller<br />

einen Allwetterreifen im Portfolio. Das<br />

neue Modell ist als Ganzjahresreifen konzipiert.<br />

Seine neuartigen Lamellenaktivatoren,<br />

aufgrund ihrer Form ,Oka‘, das ist<br />

Finnisch für ,Dorn‘, genannt, verleihen<br />

dem Reifen einen hervorragenden Grip.<br />

Wintertauglichkeit wurde dem neuen<br />

Allwetter-Profildesign durch das Schneeflockenpiktogramm<br />

„3PMSF“ bescheinigt.<br />

Ein weiteres Merkmal ist nach Herstellerangaben<br />

die hohe Laufleistung<br />

dank breiterer Lauffläche und gleichmäßigem<br />

Verschleißbild. Dem Festsetzen<br />

von Steinen arbeitet ein stufenförmiger<br />

Steinabweiser an den Rillenwänden entgegen.<br />

Der Ganzjahresreifen unterstützt<br />

zudem eine hohe Kraftstoffeffizienz und<br />

verfügt über insgesamt ausgewogene<br />

Eigenschaften zu einem hervorragenden<br />

Preis-Leistungs-Verhältnis.<br />

Mit der Serie E-Truck bietet Nokian<br />

eine zusätzliche Reifenfamilie für jede<br />

Jahreszeit und jede Achsenposition.<br />

www.bohnenkamp.de<br />

www.conti.de<br />

www.goodyear.eu<br />

www.ml-reifen.de<br />

www.nokiantyres.com<br />

AUSGEFEILT: Für<br />

jeden erdenklichen<br />

Einsatzzweck wurden<br />

die Cargopower-Reifen<br />

entwickelt.<br />

Erhältlich über<br />

Bohnenkamp. Bild:<br />

Bohnenkamp<br />

NACHHALTIG:<br />

Der TreadMax<br />

Kmax T HL<br />

ist das runderneuerte<br />

Pendant<br />

zum laufleistungsstarken<br />

Trailer-Reifen<br />

Kmax T HL von<br />

Goodyear.<br />

WETTERFEST:<br />

Als Nordeuropäer<br />

weiß Nokian bei<br />

seinen Reifen<br />

um die Bedeutung<br />

der Mobilität<br />

unter widrigen<br />

Bedingungen.<br />

Foto: Nokian<br />

TRAGKRÄFTIG:<br />

Die Reifen von<br />

Leao wurden<br />

aufgrund der<br />

erhöhten Lastaufnahmen<br />

verstärkt.<br />

Foto: ML-Reifen<br />

7/20<strong>18</strong> GESTEINS PERSPEKTIVEN


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LKW UND AUFBAU<br />

109<br />

GELÄNDEGÄNGIG<br />

Kompaktkipper mit zweiseitigen Kompetenzen<br />

Für Tunnelbaustellen und Einsätze mit besonders<br />

engen und unwegsamen Bedingungen<br />

hat Terberg ein Spezialfahrzeug<br />

entwickelt. Basis für den Terberg-Dumper<br />

ist dabei die RoRo-Zugma schine vom Typ<br />

RT382. Der Kompakt-Kipper mit einer<br />

15-m 3 -Kippmulde hat eine Nutzlast von<br />

WENDIG IM GELÄNDE:<br />

Mit Drehsitz, Allradantrieb<br />

und Großmulde ist<br />

der Terberg-Dumper<br />

vielseitig einsatzbar.<br />

Foto: Terberg<br />

45 t und erreicht mit einer Breite von nur<br />

2,55 m einen engen Wendekreis. Selbst<br />

bei voller Beladung mit Gestein kann er<br />

immer noch Steigungen von bis zu 12 %<br />

bewältigen. Die Rahmenkonstruktion ist in<br />

Sachen Achsen, Getriebe und Bremssystem<br />

für höchste Belastungen konzipiert<br />

und kommt den Anforderungen der<br />

Schwerindustrie entgegen. Der Kompakt-<br />

Kipper verfügt über ein solides, vollverschweißtes<br />

Stahlchassis mit rundum laufendem<br />

Anfahrschutz, Allrad-Antrieb und<br />

Wandlergetriebe. Ein <strong>18</strong>0°-Drehsitz erleichtert<br />

das Manövrieren auf beengten<br />

Plätzen und ermöglicht schnelles, sicheres<br />

Arbeiten an steilen Rampen – bei nahezu<br />

gleicher Geschwindigkeit im Vorwärts-<br />

und Rückwärtsgang. Zusätzliche<br />

Sicherheit bietet das Rückfahrkamerasystem.<br />

Die rückwärtige Rahmenkonstruktion<br />

(Heck partie) bietet viele Möglichkeiten für<br />

optionale Anbauten. So kann die Kippmulde<br />

durch eine Sattelplatte ersetzt werden,<br />

um Trailer zu ziehen. In Kombination mit<br />

Schwanenhals und Rolltrailer ergeben sich<br />

weitere flexible Möglichkeiten: Rolltrailer<br />

mit Einfahrmaul können von beiden Seiten<br />

aufgenommen und bewegt werden.<br />

www.terberg-deutschland.de<br />

SPEZIELL<br />

JR Bagger & Technik GmbH<br />

Eine Klasse für sich<br />

Auch die beim Schüttguttransport in Baustellenbereichen und unwegsamem<br />

Gelände von Traktoren gezogenen Großmulden brauchen Laufgummis. Ein<br />

entsprechend moderner Spezialpneu ist der Magna 24R20.5 AG24. Vortreffliches<br />

Profildesign paart sich hier mit einer betont hochwertigen Gummimischung<br />

zugunsten höchster Verschleißfestigkeit. Quer liegende und abgerundete Stollen<br />

in der Schulter optimieren die Selbstreinigung und verbessern das Abrollen<br />

unter erschwerten Bedingungen. Die gewählte Radialbauweise bietet optimiertes<br />

Lastverhalten und hohen Fahrkomfort. Durch die robuste Radialkarkasse<br />

kann der Reifen 7,5 t bei 65 km/h tragen und das Risiko kostspieliger Ausfallzeiten<br />

ist gering. Die Karkasse ist auch sehr gut für die Runderneuerung geeignet<br />

und kann mindestens ein zweites, vielleicht<br />

sogar ein drittes Reifenleben aushalten.<br />

Zumindest garantiert der Hersteller<br />

den Rückkauf der Karkasse nach<br />

dem ersten erfolgreichen<br />

Reifenleben.<br />

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mit langen, robusten und 24 mm hohen<br />

Stollen in der Mitte. Foto: Magna<br />

Zeppelinstraße 9<br />

68519 Viernheim<br />

Tel: 06204-966926<br />

info@jrbaggerundtechnik.de<br />

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7/20<strong>18</strong> GESTEINS PERSPEKTIVEN


110<br />

TREFFPUNKT<br />

Kompakter Tausendsassa<br />

DIGITALISIERUNG IM FOKUS: Die eigens eingerichtete Informationsplattform vor der Haupthalle war ein Magnet. An manchen Ständen<br />

ließen sich neue Trends virtuell erleben.<br />

Auch wenn die übermächtige bauma im Frühjahr 2019 bereits jetzt erste<br />

Schatten vorauswirft, zeigte sich die diesjährige Nordbau in voller Pracht –<br />

vielleicht sogar noch stärker als in den vergangenen Jahren. In jedem Fall<br />

bot die Messe wie gewohnt ein Potpourri aus Neuheiten, Trends und Überraschungen.<br />

Immerhin hat sich in Neumünster über die Jahrzehnte der<br />

Anspruch herauskristallisiert, sich gelegentlich als „kleine bauma des<br />

Nordens“ bezeichnen zu lassen. Und das nicht ganz zu Unrecht. Unter den<br />

800 Ausstellern aus 13 Ländern waren die meisten Ausrüster unserer<br />

Branche auch in diesem Jahr vertreten, dazu eine Vielzahl kleiner Anbieter<br />

und Exoten. Einige hatten Neuheiten im Gepäck und nutzten bewusst die<br />

Aufmerksamkeit vor der „großen bauma“ für ihre Exponate.<br />

Schreibtisch aus anmieten können. Mit<br />

einigen Jahren Erfahrung voraus weiß<br />

Peter Schrader, Geschäftsführer Zeppelin<br />

Rental, aber bereits von Grenzen des<br />

Online-Geschäftes zu berichten: „Im<br />

Mietgeschäft hat sich gezeigt, dass über<br />

Online-Angebote nur ein Teil der Interessenten<br />

bedient werden kann. Der persönliche<br />

Telefonkontakt wird nach unserer<br />

Einschätzung noch länger zentraler<br />

Bestandteil des Mietgeschäftes sein, da<br />

viele Kunden diese Art bevorzugen.“<br />

JCB stellte zum ersten Mal die neue X-<br />

Serie in Form des 220X als erstes Modell<br />

der ‚Next-Generation‘-Bagger mit Kettenfahrwerk<br />

vor. Die neuen Maschinen<br />

bieten unter anderem eine 15 % größere<br />

Kabine mit integriertem Rops-Aufbau<br />

und deutlich reduziertem Geräuschpegel<br />

sowie einen 200 mm breiteren Oberwagen.<br />

Ein besonderes Highlight bei Liebherr<br />

war der neue Stereolader L509, mit der<br />

die Serie des Herstellers einerseits komplettiert<br />

und andererseits nach unten<br />

abrundet wird. Die Stereolader mit ihrem<br />

speziellen Lenkkonzept gehören zu den<br />

größten Allroundern in der Radlader-<br />

Palette des Herstellers. Auf Wunsch<br />

steht das neue Modell auch als „Speeder“<br />

mit einer Spitzengeschwindigkeit<br />

von 38 km/h zur Verfügung.<br />

Mieten statt kaufen – ist ein Trend, der<br />

weitere Bedeutung erlangt und auf der<br />

Nordbau im Fokus steht, da hier viele<br />

Hersteller über ihre Händler vertreten<br />

sind. Hier will Volvo-Partner Swecon mit<br />

Sweconsmartrent künftig neue Wege<br />

beschreiten und stellte deshalb einen<br />

ersten Entwurf seines neuen Online-<br />

Webshops vor. Kunden sollen damit<br />

künftig bei Bedarf Maschinen vom<br />

Gute Geschäfte<br />

Nicht nur die Messestände zeigten sich<br />

prall gefüllt, auch die Konten der Herstel-<br />

GERÜSTET FÜR SPEZIALEINSÄTZE: Die Von-der-Wehl-Gruppe bietet zusammen mit<br />

Doosan einen ausgefeilten Sonderfahrzeugbau.<br />

GESTEINS PERSPEKTIVEN 7/20<strong>18</strong>


TREFFPUNKT<br />

111<br />

ler und Händler – respektive die Auftragsbücher<br />

zogen nochmals nach, was präsentierte sich der türkische Hersteller<br />

den deutschen Markt zieht. Erstmals<br />

immer ein gutes Zeichen für die nähere Hidromek mit Baggern und Radladern.<br />

Zukunft ist. Entsprechend entspannt ließen<br />

verschiedene Geschäftsführer das steller Sany eine erneute Offensive auf<br />

Außerdem startete der chinesische Her-<br />

Geschäftsjahr Revue passieren. So dem deutschen Markt. Heiner Rehnen<br />

konnte Falk Bösche von Swecon über vom Sany-Generalhändler macht den<br />

10 % Wachstum flächendeckend über Anspruch deutlich: „Wir sind angetreten,<br />

alle Geschäftsbereiche vermelden und Europa zu erobern.“ Nach seinen Angaben<br />

sei Sany bereits heute der weltgröß-<br />

ergänzte: „Die Auftragsbücher sind<br />

immer noch voll.“ Auch Ulf Böge (HKL te Baumaschinenhersteller. Diese Aussage<br />

wurde vom in Neumünster ebenfalls<br />

Baumaschinen) freute sich: „Man muss<br />

schon irgendetwas grundfalsch gemacht<br />

haben, wenn es im Moment nicht sichtsrats der Zeppelin Baumaschinen<br />

anwesenden Vorsitzenden des Auf-<br />

gut läuft.“ Am Stand von GP Baumaschinen<br />

gab sich Marco Maschke von Ko-<br />

Caterpillar auf Nachfrage am Rande der<br />

GmbH, Michael Heidemann, mit Blick auf<br />

matsu Deutschland ebenfalls mehr als Veranstaltung umgehend korrigiert.<br />

optimistisch: „Eigentlich gibt es kurz vor Wünschen darf man sich derartige Rankingplätze<br />

zwar schon, doch in der Rea-<br />

einer bauma immer eine Delle, davon ist<br />

in diesem Jahr nichts zu spüren. Im Gegenteil<br />

– wir haben Lieferzeiten bis zu stellt sich dort anhand klarer Zahlen dar:<br />

lität sieht es anders aus. Was jeder ahnt,<br />

drei Monaten.“<br />

Die Nase vorn haben nach wie vor andere<br />

allseits bekannte Traditionsmarken.<br />

Dennoch: Gebratene Tauben fliegen –<br />

Exoten und Ankündigungen<br />

um eine geflügelte Metapher zu gebrauchen<br />

– derzeit reichlich im Bau-Ausrüs-<br />

Im Angesicht des allgegenwärtigen<br />

Booms kann es nicht verwundern, wenn tungsgewerbe herum und erzeugen<br />

es Aufbau_Schmidt2 immer wieder auch 05.05.2009 neue Namen 11:54 auf allenthalben Uhr Seite frohe 1 Mienen. Die techni-<br />

KÄMPFERISCH: Sany bläst zum Angriff auf die Festung<br />

Europa und der türkische Hersteller Hidromek<br />

scheint ebenfalls allerhand vorzuhaben.<br />

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7/20<strong>18</strong> GESTEINS PERSPEKTIVEN


112<br />

TREFFPUNKT<br />

KLEINE BAUMA: Zu den präsentierten Neuigkeiten gehörten der Erstling der JCB-X-Serie (r.), der Wacker Neuson WL95 (l.) oder auch der<br />

Liebherr L509 (M.).<br />

sche Entwicklung schreitet in gewaltigen<br />

Schritten voran. Hier sind gewiss umfängliche<br />

Hausaufgaben gemacht worden<br />

– vielleicht sogar etwas über das Ziel<br />

GUTE GESCHÄFTE: Falk Bösche (Swecon, r.) ist<br />

ebenso zufrieden mit den Geschäftsverläufen wie<br />

Michael Heidemann (Zeppelin, l.). Fotos: bwi<br />

hinaus. Allerdings scheint gegen den<br />

allgegenwärtigen Fachkräftemangel bislang<br />

kein probates Mittel gefunden zu<br />

sein. Mitunter wird in diesem Zusammenhang<br />

der Gedanke geäußert, dies<br />

könne in Teilen mit einer Übertechnisierung<br />

zusammenhängen. Groteskerweise<br />

– oder folgerichtig – wollen die Hersteller<br />

ebenfalls mit neuen Techniken<br />

dieser Hypothese entgegentreten.<br />

Mehr Technik soll helfen<br />

Ein Hauptfokus der Innovationen liegt in<br />

der gesamten Branche bereits seit Jahren<br />

in der Digitalisierung und die soll<br />

auch helfen, dem Personalmangel entgegenzutreten.<br />

Beispielhaft kombiniert<br />

Caterpillar digitale Technik mit traditioneller<br />

Baumaschinenkraft in der neuen<br />

Generation von Kettenbaggern – repräsentiert<br />

in Form des Cat 320 GC. Als<br />

Baumaschineninnovation des Jahres<br />

war dieser Bagger einer der Anziehungspunkte<br />

auf der Nordbau. Die neuen Maschinen<br />

bieten Assistenzsysteme wie<br />

Planierautomatik, 2D-Maschinensteuerungstechnik,<br />

Wägesystem und eine<br />

Begrenzung des Arbeits- und Schwenkbereichs<br />

serienmäßig. Dazu trägt eine<br />

konsequente Systemintegration von<br />

elektronischen Sensor- und Steuerungselementen<br />

und eine elektrohydraulische<br />

Joystick-Steuerung bei. Alles auch unter<br />

der Prämisse, die Bedienung im Alltag<br />

zu vereinfachen.<br />

Die Digitalisierung hat auch bei Wacker<br />

Neuson Einzug erhalten, beispielsweise in<br />

PREMIERENMODELL<br />

Backenbrecher neuheit<br />

Die Heidelberger Spezialisten von<br />

BMD-Baumaschinendienst brachten<br />

ihre neu entwickelte Backenbrecheranlage<br />

RA 900T zur Messe mit. Die<br />

Brechanlage wiegt inklusive Magnetabscheider<br />

und Staubniederhaltung<br />

nur 23,8 t. Damit präsentiert BMD als<br />

erster Hersteller eine Anlage mit diesen<br />

Leistungsmerkmalen unter 24 t.<br />

Das ist ein Novum und die Voraussetzung<br />

dafür, dass diese Anlage mit<br />

einem Drei-Achs-Tieflader-Anhänger<br />

transportiert werden kann. Wie schon<br />

mit der für Drei-Achs-Abrollkipper<br />

konzipierten Anlage RA700/7 besetzt<br />

BMD nun auch mit der neuen RA 900T<br />

eine nützliche Nische für den Transport.<br />

Mit einer Brecheröffnung von 900 x<br />

500 mm erreicht die RA 900T einen<br />

Durchsatz von etwa 55 t/h bei einer<br />

Zielkörnung 0/45 mm. Der dieselelektrische<br />

Dual-Antrieb ermöglicht sogar<br />

den Betrieb per Einspeisung vom<br />

Stromnetz. Das Hauptförderband<br />

kann in beide Längsrichtungen eingebaut<br />

werden – klassisch nach vorne<br />

oder als Recyclingausführung nach<br />

hinten. Insgesamt wartet die Maschine<br />

mit wirtschaftlichen wie technischen<br />

Stärken auf, die, gepaart mit<br />

einer einfachen übersichtlichen Bedienung<br />

und einem Fehlerdiagnosesystem,<br />

ein effektives Arbeiten bei<br />

gleichzeitig hoher Arbeitssicherheit<br />

ermöglichen. Ausgestellt war die Messeneuheit<br />

auf dem Stand von Oppermann<br />

& Fuss.<br />

www.bmd-hd.de<br />

IN ECHT zu sehen war die neue Backenbrecheranlage<br />

BMD RA 900T im September auf der Nordbau. Foto BMD<br />

GESTEINS PERSPEKTIVEN 7/20<strong>18</strong>


TREFFPUNKT<br />

113<br />

der Produktentwicklung, der Produktion<br />

oder in Form von smarten Lösungen für<br />

den Kunden. Auf der Nordbau konnten<br />

Besucher Montageprozesse dank Virtual-<br />

Reality-Simulatoren selbst ausprobieren<br />

oder mit einem 360°-Video in die zeroemission-Welt<br />

von Wacker Neuson eintauchen<br />

– in eine Baustelle ohne Abgase und<br />

nahezu ohne Geräusche.<br />

Wissen als Mehrwert<br />

Dem Themenkomplex aus Nachwuchsförderung<br />

und Digitalisierung stellte sich<br />

auch 20<strong>18</strong> wieder der VDBUM. In Zusammenarbeit<br />

mit Partnern aus anderen<br />

Verbänden wurde eine Informations- und<br />

Erlebnisplattform rund um die digitale<br />

Baustelle in Form einer Sonderschau<br />

aufwendig präsentiert. Direkt am Ausstellungsgelände<br />

standen unter anderen<br />

spezielle Simulatoren zur Verfügung, um<br />

die Bedienung von Spezialgeräten zu<br />

trainieren.<br />

Kennzeichnendes Merkmal sind auf<br />

der Nordbau allenthalben die kurzen<br />

Wege – das macht eben eine echte<br />

Kompaktmesse aus. Dennoch erlauben<br />

die Veranstalter durchaus auch<br />

Platznahmen für praktische Vorführungen<br />

ausgewählter Maschinen.<br />

Diese Angebotsart ist längst so etwas<br />

wie das Salz in der Suppe einer<br />

guten Messe geworden. Die Faszination<br />

– und damit vielleicht auch eine<br />

Initialzündung für den Nachwuchs<br />

– erlebt sich halt am besten, wenn<br />

Aktivitäten geboten werden. Mit alledem<br />

hat die Messe in Neumünster seit<br />

Jahren beste Erfahrungen gemacht<br />

und so kann es natürlich abschließend<br />

nicht mehr verwundern, dass bei<br />

der Nordbau alles bleibt, wie es ist,<br />

denn eine tolle Stimmung und volle<br />

Messegänge durch über 63.800 Besucher<br />

machten die 63. Nordbau<br />

erneut zu einem großen Erfolg. Ein<br />

kontinuierlicher Fluss intelligenter<br />

Anpassung lässt sie dennoch stets<br />

modern wirken. Die nächste Wiederholung<br />

findet vom 11. bis 15. September<br />

2019 statt. (bwi)<br />

www.nordbau.de<br />

MITGLIEDERVERSAMMLUNGEN<br />

23. und 24. Mai in Konstanz<br />

Jahreshauptversammlung ISTE und<br />

Fachgruppen<br />

www.iste.de<br />

24. Mai in München<br />

Jahreshauptversammlung BIV und Fachgruppen<br />

Naturstein sowie Sand und Kies<br />

www.biv.bayern<br />

12.–14. Juni in Deidesheim<br />

Jahreshauptversammlung vero und<br />

Fachgruppen<br />

www.vero-baustoffe.de<br />

21.–22. Juni in Görlitz<br />

Jahreshauptversammlung UVMB<br />

www.uvmb.de<br />

28. November in Berlin<br />

Jahreshauptversammlung MIRO<br />

www.bv-miro.org<br />

(Die Terminübersicht erscheint in jeder<br />

Ausgabe und wird regelmäßig ergänzt.)<br />

Maximale<br />

Leistungen<br />

bei Recycling<br />

und Zerkleinerung<br />

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Beton<br />

Bauschutt<br />

Asphalt<br />

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7/20<strong>18</strong> GESTEINS PERSPEKTIVEN


114<br />

TREFFPUNKT<br />

Eigene Bestwerte überholt<br />

Mit einer Rekordzahl von 546 Ausstellern<br />

und fast 20.000 Fachbesuchern<br />

war die mittlerweile<br />

international bekannte Steinbruch-<br />

Demomesse Hillhead 20<strong>18</strong> die<br />

bisher größte und erfolgreichste<br />

Show ihrer Art.<br />

Das Wetter spielte der diesjährigen Hillhead<br />

perfekt in die Karten: An drei sonnigen<br />

Tagen Ende Juni 20<strong>18</strong> trafen Angebot<br />

und Nachfrage aus Roh- und<br />

Baustoffindustrie im Tarmac-Steinbruch<br />

Hillhead nahe Buxton, Derbyshire,<br />

zueinander. Das Allzeithoch bei<br />

Ausstellern und Besuchern bescherte<br />

der Messe, die damit ihren eigenen Besucherrekord<br />

von 2005 übertroffen<br />

hatte, ein super Abschlussergebnis.<br />

Zudem erwies sich die 20<strong>18</strong>er-Veranstaltung<br />

als die bisher internationalste<br />

mit Besuchern aus 88 Ländern; allen<br />

voran stiegen die Besucherzahlen aus<br />

Übersee um 28 %.<br />

Für diesen Erfolg hatten die Veranstalter<br />

im Vorfeld natürlich auch die<br />

Weichen richtig gestellt. Durch ein<br />

neues Standkonzept fanden im Pavillon<br />

nunmehr 90 Aussteller Platz. Der Demonstrationsbereich<br />

wurde ebenfalls<br />

umgestaltet, um zusätzliche statische<br />

Stände und Demonstrationsbereiche zu<br />

schaffen. Im Zentrum der Flächenerweiterung<br />

wies Großbritanniens größte<br />

mechanische Puppe<br />

namens „Man<br />

Engine“ als Publikumsmagnet<br />

weithin<br />

sichtbar auf die<br />

technische Fach-<br />

Veranstaltung hin.<br />

Entsprechend positiv<br />

fiel die Messeeinschätzung<br />

bei<br />

Ausstellern und Besuchern<br />

aus. Sie bewerteten<br />

die aktuelle<br />

Hillhead als die vielleicht<br />

beste Show<br />

ihrer Art und lobten<br />

den Zuwachs an<br />

Live-Demonstrationen<br />

bei Anlagen,<br />

MAN ENGINE: Weithin sichtbar<br />

wies die technische Spielerei<br />

auf den Messeplatz hin.<br />

HILLHEAD 20<strong>18</strong>: Maschinen in Aktion gab es auf jeder Ebene zu erleben. Fotos: Hillhead<br />

Baumaschinen und<br />

Geräten, die Anzahl<br />

der Produktneuvorstellungen<br />

und die darunter gebotenen<br />

technischen Innovationen.<br />

Wenngleich die Leistungsschau noch<br />

immer als ein Hauptevent der britischen<br />

Insel gilt, setzt sie auch Zeichen jenseits<br />

des Ärmelkanals und was einzelne auch<br />

hierzulande bekannte Aussteller zeigten,<br />

wird Anwendern international zugutekommen.<br />

David Kinloch, regionaler Leiter für<br />

Großbritannien und Irland bei CDE Global,<br />

registrierte beispielsweise großes<br />

Interesse an der AggMax-163SR-Log-<br />

Waschanlage und zwei brandneuen Infinity-Display-Modellen,<br />

die in eine Reihe<br />

von Aufträgen mündeten.<br />

Finning, die Cat-Händlervertretung<br />

auf der Insel, zeigte neben den baumaschinenspezifischen<br />

Neuentwicklungen<br />

für Gewinnungsbetriebe am Stand auch<br />

Sitech-Exponate. Diese reichen von<br />

hochmodernen Simulatoren und Flugüberwachungsdrohnen<br />

bis hin zu hochentwickelter<br />

2D- und 3D-Software für<br />

effiziente Maschineneinsätze.<br />

Unter den Ausstellern war auch Keestrack,<br />

der neben weiteren Einheiten<br />

seine mobile Kegelbrecheranlage mit<br />

Hybridantrieb vorstellte und damit auf<br />

großes Interesse traf. Positive Bewertungen<br />

lieferten ferner Händlervertreter<br />

oder anwesende Hersteller verschiedenster<br />

deutscher oder in Deutschland<br />

gut vertretenen Marken, darunter Volvo<br />

CE, Case CE, Atlas Copco, Epiroc oder<br />

Tema Isenmann.<br />

Kennzeichen der Hillhead – wie auch<br />

der längst international bekannten steinexpo<br />

im deutschen Homberg/Nieder-<br />

Ofleiden, die gegenüber der Messe in<br />

UK bei ihrer Vorveranstaltung mehr als<br />

doppelt so viele Fachbesucher anzog –<br />

sind die Live-Demonstrationen mit ihrer<br />

entsprechenden Klangkulisse, welche<br />

diese Art von Messe einzigartig machen.<br />

Die realitätsnahen Szenarien sind sowohl<br />

für Aussteller als auch für Besucher<br />

von unschätzbarem Wert. In diesem Jahr<br />

gab es mit mehr als 80 Maschinen in den<br />

vier Demo-Bereichen der Hillhead neben<br />

Anlagen und Baumaschinen für Gewinnungsbetriebe<br />

auch Straßenbaueinheiten,<br />

Kaltfräsen, Hydraulikhämmer, Siebschaufeln<br />

und Nebelkanonen in Aktion<br />

zu sehen.<br />

Messechef Richard Bradbury resümiert:<br />

„Ich freue mich, dass die Hillhead<br />

36 Jahre nach ihrer Einführung immer<br />

noch Rekorde setzt, und möchte allen<br />

unseren Ausstellern und Besuchern<br />

dafür danken, dass sie zu unserer bislang<br />

erfolgreichsten Ausgabe beigetragen<br />

haben.“<br />

www.hillhead.com<br />

ANZIEHUNGSPUNKT: Die Besucherzahl entwickelte<br />

sich auf einen neuen Rekordwert.<br />

GESTEINS PERSPEKTIVEN 7/20<strong>18</strong>


TREFFPUNKT<br />

115<br />

EUMICON<br />

Rohstoff-Ideen für die Zukunft Europas<br />

Gemeinsam mit dem österreichischen<br />

Bundesministerium für Nachhaltigkeit<br />

und Tourismus veranstaltete die europäische<br />

Mineral-Rohstoffinitiative Eumicon<br />

im September 20<strong>18</strong> die gleichnamige<br />

internationale Rohstoffkonferenz mit<br />

rund 400 Teilnehmerinnen und Teilnehmern<br />

aus über 30 Ländern in Wien.<br />

Am 26. September 20<strong>18</strong> wurden<br />

dabei mit der Eumicon Raw Materials<br />

Charter 25 Ideen für eine Zukunft „Made<br />

in Europe“ präsentiert. Bundesministerin<br />

Elisabeth Köstinger begrüßte die zukunftsweisende<br />

Initiative und kündigte<br />

im Zuge der Präsentation für 2019 eine<br />

Überarbeitung der österreichischen<br />

Rohstoffstrategie an.<br />

Eumicon-Präsident Franz Friesenbichler<br />

betonte, dass die europäische<br />

mineralische Rohstoffindustrie Verantwortung<br />

für Europa als lebenswerten<br />

Kontinent und als Wirtschaftsstandort<br />

übernimmt, und plädiert für eine politische<br />

Wertschätzung von Wertschöpfung:<br />

„Wir entscheiden heute mit unseren<br />

Rahmenbedingungen, ob unsere<br />

Zukunft ‚Made in Europe‘ oder zum Beispiel<br />

‚Made in China‘ ist.“ In Vorbereitung<br />

auf die österreichische Ratspräsidentschaft<br />

hatte die Initiative daher seit Ende<br />

2017 einen europaweiten Dialog initiiert.<br />

Unter dem Motto „Made in Europe“<br />

trugen über 700 Stakeholder aus Wirtschaft,<br />

Politik und Wissenschaft ebenso<br />

wie NGOs und Arbeitnehmer dazu bei,<br />

Lösungsansätze für die Stärkung von<br />

rohstoffbasierten Wertschöpfungsketten<br />

in Europa zu entwickeln.<br />

Es brauche ein geschärftes Bewusstsein<br />

über die Rolle von mineralischen<br />

Rohstoffen als Basis unserer modernen<br />

Gesellschaft. Das würde die Branche im<br />

Mineralische Rohstoffe sind<br />

der erste Baustein für eine<br />

nachhaltige Wertschöpfung und<br />

Industrie – so die Grundbotschaft<br />

der Veranstaltung.<br />

Bewusstsein junger Leute auch attraktiver<br />

werden lassen. „Wir werden uns<br />

dafür einsetzen, dass die Ideen der Raw<br />

Materials Charter nun in politischen Diskussionen<br />

auf österreichischer und europäischer<br />

Ebene Eingang finden“, so<br />

Friesenbichler.<br />

Mehr zur Raw Materials Charter unter<br />

www.eumicon.com/EUMICON-Charta.<br />

pdf.<br />

www.eumicon.com<br />

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7/20<strong>18</strong> GESTEINS PERSPEKTIVEN


116<br />

TREFFPUNKT<br />

Jährliches Abbild der Schotterbranche<br />

im grenzübergreifenden Süden<br />

Anfang September 20<strong>18</strong> trafen sich rund 50 Teilnehmer aus Baden-<br />

Württemberg, Österreich, der Schweiz und Bayern auf Einladung des<br />

Bayerischen Industrieverbandes Baustoffe, Steine und Erden auf<br />

Gut Steinbach zur alljährlichen Euroschottertagung.<br />

Die jeweilige Wirtschaftslage wurde allerseits<br />

mit guten Zahlen untermauert,<br />

allein die Schweiz sieht vorsichtig in die<br />

finanzwirtschaftliche Zukunft. Dr. Bernhard<br />

Kling, Generalsekretär des Euroschotter-Ausschusses<br />

und Geschäftsführer<br />

des Bayerischen Industrieverbands<br />

Baustoffe, Steine und Erden, BIV, zeigte<br />

eindrucksvolle Zahlen bei den Bauauftragseingängen<br />

auf, in deren Folge<br />

+<strong>18</strong> % Bedarfszuwachs in der Schotterbranche<br />

zu verzeichnen sind. Ähnlich<br />

gute Zuwachs-Werte hatte auch Peter<br />

Rombold als Vorsitzender der badenwürttembergischen<br />

Natursteinindustrie<br />

im ISTE dabei. Dr. Andreas Pfeiler,<br />

Geschäftsführer des österreichischen<br />

DA IST MUSIK DRIN: Wechselweise laden<br />

die Schottervereinigungen Bayerns,<br />

Österreichs, der Schweiz und Baden-<br />

Württembergs zum Informationsaustausch<br />

ein. Fotos: BIV<br />

Fachverbands Steine-Keramik, berichtete<br />

von guten Zahlen in der Konjunktur<br />

der Bauzulieferer, weniger gut schneiden<br />

die Industriezulieferer ab. Das Wachstum<br />

ist insgesamt solide und die Aussichten<br />

für die 20<strong>18</strong>er-Bilanz sind gut.<br />

Robert Nothnagel, Vorsitzender des<br />

schweizerischen Hartsteinverbands,<br />

hatte zwar ebenfalls erfreuliche Zahlen<br />

dabei, sah außerdem aber dunkle Wolken<br />

am Horizont, ausgelöst von der<br />

Frage, ob der hohe Investitionsbedarf<br />

angesichts von Fachkräfte- und Personalmangel<br />

gedeckt werden kann. Die<br />

Schotterindustrie indes zeigt sich zuversichtlich.<br />

Das Thema Primärrohstoffe und Recycling<br />

im Lichte der Ressourceneffizienz<br />

beleuchtete MIRO-Geschäftsführer<br />

Christian Haeser. Er sieht Politik und<br />

Verwaltung stärker in der Pflicht, Rohstoffvorsorge<br />

ernst zu nehmen. Die Bundesregierung<br />

sollte sich zudem von der<br />

praxisfernen Behandlung des Themas<br />

Ressourceneffizienz verabschieden.<br />

Dr. Stephanie Gillhuber, Referentin<br />

im BIV, schilderte ein eindrucksvolles<br />

Beispiel der Gefährdung künftiger<br />

Rohstoffversorgung, nachdem im<br />

Großraum Ingolstadt die Nutzungskonkurrenz<br />

durch Bodenschutz, Natur - und<br />

Landschaftsschutz, Wasservorrang,<br />

Infrastruktur und Wohnbau mit der<br />

Raumplanung kaum mehr beherrscht<br />

werden kann. Dabei werde die Rohstoffsicherung<br />

für die boomende Bauwirtschaft<br />

sträflich vernachlässigt und<br />

die Rohstoffgewinnung immer problematischer.<br />

Johannes Koppler, Leiter Rohstoffe<br />

bei der Bernegger GmbH, äußerte sich<br />

zu Abfallgefährlichkeitskriterien, nach<br />

denen seit Mai 20<strong>18</strong> Abfälle verpflichtend<br />

auf ihre Gefährdungseigenschaften<br />

zu prüfen sind, bzw. wird eine Berechnungsmethode<br />

für die Kategorisierung<br />

festgelegt. Damit kann beurteilt werden,<br />

ob mineralische Abfälle entsorgt werden<br />

können oder als gefährlich behandelt<br />

werden müssen. Ein Thema, das auch<br />

Auswirkungen auf die Rohstoffwirtschaft<br />

hat.<br />

Im Bereich Technik und Normen gab<br />

Theresia Platz, Fachreferentin Sand-<br />

Kies im baden -württembergischen ISTE,<br />

einen Einblick ins Thema „Asphaltfundationsschichten<br />

im Heißeinbau“. Mit<br />

neuen Methoden sollen danach Ausbauasphaltgranulate<br />

einer Verwertung<br />

zugeführt werden. Dazu wurde ein Merkblatt<br />

mit Handlungsanleitungen erstellt.<br />

Prof. Erhard Westiner vom Centrum<br />

Baustoffe und Materialprüfung an der TU<br />

München referierte zum Thema „Mehr<br />

Qualität von Prüfungen – neue Ansätze<br />

bei der vergleichbaren Bestimmung von<br />

Polierfälligkeit und Widerstand gegen<br />

Zertrümmerung“. Er stellte hierbei die<br />

neue TL Gestein-Stb 04/<strong>18</strong> vor und ging<br />

auf die Umsetzung der europäischen<br />

Normen für werkseigene Produktionskontrolle<br />

(WPK) und Prüfmittelüberwachung<br />

(PMÜ) ein.<br />

Hannes Kugler, Experte bei der TPA-<br />

Gesellschaft für Qualitätssicherung und<br />

Innovation, informierte über die „Gemeinsame<br />

D-A-CH-Forschung zur Beurteilung<br />

der Qualität von Feinanteilen“.<br />

Hier wurde und wird in einem Großversuch<br />

mit verschiedenen Testmethoden<br />

– Methylen-Blau, Sandäquivalent, Petrografie<br />

– die Aussagekraft von Feinteilen<br />

bei Prüfungen erforscht.<br />

Es gab so viel zu berichten und zu<br />

diskutieren, dass die Themenblöcke Betrieb<br />

und Arbeitssicherheit sowie Öffentlichkeitsarbeit<br />

der Verbände im vorhandenen<br />

Zeitrahmen leider keinen Platz<br />

mehr fanden.<br />

Auch der gesellschaftliche Teil kam<br />

nicht zu kurz. Auf dem Programm standen<br />

ein Museumsbesuch und ein geselliger<br />

Hüttenabend sowie zum Ausklang<br />

am Folgetag eine Exkursion in das südbayerische<br />

Portland-Zementwerk Gebr.<br />

Wiesböck & Co. der Rohrdorfer Gruppe<br />

in Sinning/Rohrdorf.<br />

Im kommenden Jahr 2019 übernimmt<br />

die Fachgruppe Naturstein im ISTE Baden-Württemberg<br />

die Organisation der<br />

Veranstaltung, die dann in Freiburg stattfinden<br />

wird.<br />

www.biv.bayern<br />

GESTEINS PERSPEKTIVEN 7/20<strong>18</strong>


TREFFPUNKT<br />

117<br />

PRAXISSCHULUNG<br />

MESSE DER SUPERLATIVE<br />

Asphaltanwendungen in der Praxis<br />

Der Deutsche Asphaltverband (DAV) setzt im November und Dezember seine<br />

Informationsveranstaltungsreihe für Vertreter von Ingenieurbüros, Kommunen und<br />

Gemeinden fort. Wie schon bei den vorangegangenen Staffeln stehen die Vortrags-<br />

und Diskussionsveranstaltungen unter dem Motto „Asphaltan wendungen<br />

in der Praxis“. Ziel ist es, über Vor träge praktische Tipps für die Planung, Ausschreibung<br />

und die Ausführung von Asphalt arbeiten zu geben. Im Fokus der<br />

Herbststaffel 20<strong>18</strong> stehen die Themen „Richtig Anschluss finden – Fugen an<br />

Aufgrabungen“, „Von Beginn an gut gemacht – Ausschreiben von Asphaltarbeiten“,<br />

„Damit es länger<br />

halt – Gummimodifizierte Asphalte“<br />

sowie „Mehr als nur<br />

schwarz – Gestalten mit<br />

Asphalt“. Die Tagungen finden<br />

am 13.11. (Rastatt), 20.11.<br />

ANSPRECHENDE GESTALTUNG Auf den DAV-<br />

Informationsveranstaltungen im Herbst 20<strong>18</strong> geht es<br />

u. a. um die attraktive Wirkung von Asphaltflächen.<br />

Foto: DAV/hin<br />

(Hamm), 27.11. (Chemnitz)<br />

und am 5.12. (Linstow) statt.<br />

www.asphalt.de<br />

bauma wächst<br />

über sich selbst<br />

hinaus<br />

Einen neuen Aussteller-Höchststand<br />

vermeldet die Messe München anlässlich<br />

der nächsten bauma. Ab 8. April<br />

2019 werden demnach über 3500 Aussteller<br />

aus 55 Ländern eine Woche lang<br />

ihre Leistungen präsentieren. Das sind<br />

fast 100 mehr als 2016. Mit dem digitalen<br />

Feature bauma Plus kommt zusätzlich<br />

Virtual Reality von Einsatzorten der Exponate<br />

in die Messehallen. Als weiterer<br />

Rekord ist angestrebt, die 600.000-Besuchermarke<br />

zu knacken.<br />

www.bauma.de<br />

7/20<strong>18</strong> GESTEINS PERSPEKTIVEN


1<strong>18</strong><br />

TREFFPUNKT<br />

KOMPAKTSCHULUNG<br />

Grundlagen und Technik der Gesteinsindustrie<br />

von Profis für künftige Profis<br />

ORTSWECHSEL: Diesmal treffen sich die Teilnehmer des<br />

MIRO-Kompaktseminars im Raum Frankfurt. Cover: MIRO<br />

Es geht wieder los: Das MIRO-Kompaktseminar startet in<br />

seine nächste Runde! Das Angebot zur kompakten Wissensvermittlung<br />

von Grundlagen und Technik der Gesteinsindustrie<br />

kommt in der Praxis gut an, deshalb wird die beliebte<br />

Angebotsserie fortgesetzt. Diesmal wurde ein Termin im<br />

Januar – der witterungsbedingt weitgehend produktionsfreien<br />

oder -reduzierten Zeit in den Werken der Branche – gewählt.<br />

Vom 24. bis 26. Januar 2019 treffen sich Teilnehmer<br />

und Dozenten im Mercure Hotel Frankfurt, Dreieich. Die gesetzten<br />

Themenschwerpunkte des Seminars sollen Neueinsteigern<br />

in die Branche ein solides Grundlagen-Querschnittswissen<br />

vermitteln, wobei auch bereits erfahrene Fachleute<br />

von der Auffrischung und Erweiterung ihrer Kenntnisse von<br />

einer Teilnahme profitieren. Berücksichtigt werden wichtige<br />

Aspekte aus den Bereichen Lagerstättenkunde, Prospektion/Exploration,<br />

Gewinnungs- und Aufbereitungstechnik.<br />

Weiter werden die Verwendung von Gesteinsprodukten,<br />

Normen und Prüfverfahren, der Grunderwerb, die Genehmigung,<br />

Rekultivierung/Renaturierung sowie typische Spannungsfelder<br />

der Gesteinsindustrie thematisiert. Im Rahmen<br />

einer begleitenden Fachexkursion kann der vermittelte Stoff<br />

an einem lebendigen Fallbeispiel noch einmal eindrücklich<br />

nachvollzogen werden.<br />

Zugelassen werden jeweils nur 25 Teilnehmer, um eine<br />

perfekt fokussierte Wissensvermittlung zu erreichen und<br />

reichlich Raum für Interaktionen zu bieten. Wer sich also<br />

schlaumachen möchte oder als Chef seinen Mitarbeitern<br />

solides Wissen im Schnellverfahren zugutekommen lassen<br />

will, ist gut beraten, möglichst schnell seine Anmeldung für<br />

die Schulung auszufüllen. Die Seminar-Anmeldung und das<br />

Programm stehen auf der MIRO-Website unter „Termine &<br />

Aktionen“ zum Download zur Verfügung. Geleitet wird die<br />

Veranstaltung vom ehemaligen MIRO-Hauptgeschäftsführer<br />

Dr. Olaf Enger, der in seiner aktiven Zeit beim Verband<br />

das erfolgreiche Format in der Angebotslandschaft platzierte.<br />

www.bv-miro.org<br />

FÜR KURZENTSCHLOSSENE<br />

Niedersächsischer Thementag der Rohstoffindustrie<br />

Um die Themen Planungen, Genehmigungen,<br />

Folgenutzungen und Naturschutz<br />

geht es beim 1. Thementag der<br />

Rohstoffindustrie in Niedersachsen, der<br />

am 15. November um 10.00 Uhr im Hotel<br />

Innside Wolfsburg startet.<br />

Die Inhalte der Vorträge dieser<br />

von vero organisierten Veranstaltung<br />

widmen sich Themen wie der künstlichen<br />

Rohstoffverknappung aufgrund<br />

langer Genehmigungsverfahren, der<br />

Akzeptanzsteigerung gegenüber der<br />

Rohstoffgewinnung und der Art des<br />

Umgangs mit dem Thema in den<br />

Raumordnungsplänen Niedersachsens.<br />

Weiter werden praktische Tipps<br />

vermittelt – etwa wie sich Genehmigungsanträge<br />

beschleunigen lassen,<br />

indem Zeitfallen vermieden werden.<br />

Auch die Folgenutzung stillgelegter<br />

Gewinnungsbetriebe als Boden-Deponiestandorte<br />

und die Wiedernutzbarmachung<br />

von Abgrabungen als landwirtschaftliche<br />

Flächen stehen auf dem<br />

Programm. Hinzu kommen praktische<br />

Ratschläge zum Management der Nebenbestimmungen<br />

im Genehmigungsbescheid.<br />

Kurzentschlossene Teilnahmeinteressenten<br />

erfragen die (noch) gebotenen<br />

Möglichkeiten direkt bei vero.<br />

www.vero-baustoffe.de<br />

GESTEINS PERSPEKTIVEN 7/20<strong>18</strong>


TREFFPUNKT<br />

119<br />

ABZ-Werbe- und Presseplaner<br />

MÜNCHEN<br />

8. –14. APRIL MÜNCHEN 2019 MÜNCHEN<br />

8. –14. APRIL 2019 MÜNCHEN<br />

1.<br />

bauma-Vorschau I<br />

ABZ 11/19<br />

Ausgabe<br />

Auflagenerhöhung:<br />

40 000 Expl.<br />

Redaktionsschluss: 06.03.19<br />

Anzeigenschluss: 12.03.19<br />

Erscheinungstermin: 15.03.19<br />

Die bauma und ihre Aussteller – Berichte sowie Aktuelles aus der Welt<br />

der Baumaschinen, Geräte und Fahrzeuge.<br />

bauma-Spezial Rohr- und Leitungsbau – Verbausysteme, Verdichtung, Grabenfräsen,<br />

Grabenwalzen, Rohrvortriebsmaschinen, Ramm- und Ziehgeräte.<br />

bauma-Spezial Schalung und Gerüste – Systeme und Zubehör sowie Fahrgerüste.<br />

2.<br />

Ausgabe<br />

Auflagenerhöhung:<br />

40 000 Expl.<br />

3.<br />

Ausgabe<br />

Auflagenerhöhung:<br />

40 000 Expl.<br />

4.<br />

Ausgabe<br />

Auflagenerhöhung:<br />

60 000 Expl.<br />

5.<br />

Ausgabe<br />

bauma-Vorschau II<br />

ABZ 12/19<br />

Redaktionsschluss: 13.03.19<br />

Anzeigenschluss: 19.03.19<br />

Erscheinungstermin: 22.03.19<br />

bauma-Vorschau III<br />

ABZ 13/19<br />

Redaktionsschluss: 20.03.19<br />

Anzeigenschluss: 26.03.19<br />

Erscheinungstermin: 29.03.19<br />

bauma-Hauptausgabe<br />

ABZ 14/19<br />

Redaktionsschluss: 27.03.19<br />

Anzeigenschluss: 02.04.19<br />

Erscheinungstermin: 05.04.19<br />

bauma-aktuell<br />

ABZ 15/19<br />

Redaktionsschluss: 03.04.19<br />

Anzeigenschluss: 09.04.19<br />

Erscheinungstermin: 12.04.19<br />

Die bauma und ihre Aussteller – Berichte sowie Aktuelles aus der Welt<br />

der Baumaschinen, Geräte und Fahrzeuge.<br />

bauma-Spezial Straßen-, Wege- und Erdbau – Bagger und Lader, Verdichtungsmaschinen<br />

und -geräte, Brech- und Siebanlagen, Deckenfertiger, Fräsmaschinen, Recyclinganlagen,<br />

Geräte und Maschinen für den Pflaster- und Wegebau, Vermessungsgeräte.<br />

bauma-Spezial Baustelleneinrichtungen – Container, Stromaggregate, Beleuchtungsund<br />

Signalanlagen, Sicherheitssysteme und Absperrungen, Heiz- und Trocknungsgeräte.<br />

Die bauma und ihre Aussteller – Berichte sowie Aktuelles aus der Welt<br />

der Baumaschinen, Geräte und Fahrzeuge.<br />

bauma-Spezial Hochbau/Brückenbau – Hochbaukrane, Mobilkrane, Bühnen und<br />

Aufzüge, Mauermaschinen, stationäre Mischanlagen, Betonpumpen und Fahrmischer.<br />

bauma-Spezial Gewinnung und Recycling – Brechen, Fördern, Sieben sowie Dosierund<br />

Wägetechnik, Schürfgeräte und Hämmer.<br />

DER GROSSE ABZ-MESSERUNDGANG – Wir berichten aus allen<br />

Bereichen über Neues und Bewährtes.<br />

bauma-Spezial Baumaschinen- und Fahrzeugtechnik – Motoren, Getriebe, Hydraulik,<br />

Ketten und Bereifung, Kabinen, Anbaugeräte, Betriebsstoffe, Mess- und Prüftechnik, Flurförderzeuge.<br />

bauma-Spezial Nutzfahrzeuge am Bau – Lkw, Muldenkipper, SKW, Transporter,<br />

Anhänger, Ladekrane, Fahrmischer.<br />

bauma-Spezial Bauwerkzeuge und -geräte – Schneiden, Bohren, Sägen, Fräsen,<br />

Trennen, Schleifen, Vermessungsgeräte, Abbruchzangen und -hämmer, Kleinwerkzeuge.<br />

Berichte vom laufenden Messegeschehen.<br />

Offizielles und Stimmungen aus Wirtschaft und Politik,<br />

Exponate und Highlights im redaktionellen Überblick.<br />

FACHBEILAGE Hallenbau<br />

FACHBEILAGE Mauerwerksbau<br />

www.allgemeinebauzeitung.de<br />

Wochenzeitung für das gesamte Bau wesen<br />

Wo chen zeitung für das gesam te Bau we sen<br />

Deutschlands meistgelesene Baufachzeitung<br />

7/20<strong>18</strong> GESTEINS PERSPEKTIVEN


2014/2015<br />

2015/2016<br />

2016/2017<br />

120<br />

INFO<br />

TERMINE<br />

12.–16. November in Brüssel (LUX)<br />

3. EUROPÄISCHE<br />

ROHSTOFFWOCHE<br />

www.ec.europa.eu<br />

15. November in Wolfsburg<br />

NIEDERSÄCHSISCHER<br />

THEMENTAG DER<br />

ROHSTOFFINDUSTRIE<br />

www.vero-baustoffe.de<br />

15. November in Ostfildern<br />

ÖKOKONTO-TAG<br />

Flächenagentur Baden-<br />

Württemberg und<br />

Kooperationspartner<br />

www.flaechenagentur-bw.de<br />

27. November in Ostfildern<br />

STEINE- UND ERDENSEMINAR<br />

www.iste.de<br />

28.–30. November in Berlin<br />

FORUM MIRO 20<strong>18</strong><br />

Leitveranstaltung<br />

der Deutschen<br />

Gesteinsindustrie<br />

www.bv-miro.org<br />

8.–11. Januar 2019 in Kitzbühel (A)<br />

66. WINTERARBEITSTAGUNG<br />

www.iste.de<br />

24.–26. Januar 2019 in Dreieich<br />

GRUNDLAGEN UND TECHNIK<br />

DER GESTEINSINDUSTRIE<br />

www.bv-miro.org<br />

IMPRESSUM<br />

Chefredaktion<br />

Gabriela Schulz (gsz)<br />

gsz-Fachpressebüro<br />

Tel.: +49 171 5369629<br />

gabriela.schulz@stein-verlagGmbH.de<br />

www.stein-verlagGmbH.de<br />

Redaktion<br />

Bodo Wistinghausen (bwi)<br />

Tel.: +49 251 297535<br />

Mobil: +49 173 4424859<br />

bodo.wistinghausen@<br />

www.stein-verlagGmbH.de<br />

Jenni Isabel Schulz (jis)<br />

jenni.schulz@<br />

gsz-fachpressebuero.de<br />

Herstellung/Layout<br />

Claudia Chalas<br />

Tel.: +49 7229 606-23<br />

Anzeigenverkauf<br />

Susanne Grimm-Fasching<br />

Tel.: +49 8364 9860-79<br />

Fax: +49 8364 9847-32<br />

Mobil: +49 162 9094328<br />

susanne.grimm@stein-verlagGmbH.de<br />

Anzeigenkoordination<br />

Gudrun Schwend<br />

Tel.: +49 7229 606-31<br />

Anzeigenpreise<br />

Preisliste Nr. 22 vom 01.01.20<strong>18</strong><br />

Vertriebskoordination<br />

Iris Merkel<br />

Tel.: +49 7229 606-26<br />

Herausgeber<br />

Geschäftsführung<br />

Bundesverband Mineralische<br />

Rohstoffe e. V.<br />

info@bv-miro.org<br />

www.bv-miro.org<br />

Verlagsanschrift<br />

Stein-Verlag Baden-Baden GmbH<br />

Josef-Herrmann-Straße 1–3<br />

76473 Iffezheim<br />

Tel.: +49 7229 606-0<br />

Fax: +49 7229 606-10<br />

infoSTV@stein-verlagGmbH.de<br />

www.stein-verlagGmbH.de<br />

Geschäftsleitung<br />

Dr.-Ing. Friedhelm Rese<br />

Technische Herstellung<br />

Kraft Premium GmbH<br />

76275 Ettlingen<br />

Bezugspreise<br />

Jahresabonnement 53,00 Euro<br />

(inkl. Versandkosten,<br />

zzgl. ges. MwSt.)<br />

Erscheinungsweise<br />

8 Ausgaben im Jahr 20<strong>18</strong>:<br />

1 (Februar), 2 (März), 3 (Mai),<br />

4 (Juni), 5 (Juli), 6 (August),<br />

7 (November), 8 (Dezember)<br />

Mit Namen des Verfassers gekennzeichnete<br />

Beiträge sind nicht unbedingt<br />

die Meinung der Redaktion.<br />

Die Redaktion übernimmt keine Haftung<br />

für unverlangt eingesandte Manuskripte.<br />

Sie behält sich die redaktionelle<br />

Bearbeitung eingesandter<br />

Manuskripte und Leserbriefe ausdrücklich<br />

vor.<br />

Nachdruck, auch auszugsweise, nur<br />

mit Genehmigung des Verlages.<br />

Alle Rechte © Stein-Verlag Baden-Baden<br />

GmbH, Iffezheim<br />

20<strong>18</strong> (22. Jahrgang)<br />

ISSN <strong>18</strong>64-9505<br />

29.–30. Januar 2019 in Leipzig<br />

WERK- UND PRÜFSTELLEN-<br />

LEITER-SCHULUNG<br />

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Übersichtlich. Präzise. Informativ.<br />

Ausgabe<br />

2012/2013<br />

Standortkarten<br />

Natursteinbetriebe<br />

Ausgabe<br />

2014/2015<br />

Standortkarten<br />

Baustoff-Recycling<br />

Standortkarten<br />

Asphalt<br />

Ausgabe<br />

Standortkarten<br />

Sand und Kies<br />

Ausgabe<br />

Standortkarten<br />

Transportbeton<br />

Ausgabe<br />

5. Februar 2019<br />

8. BAUSTOFF-TECHNIK-TAG<br />

www.iste.de<br />

<strong>18</strong>.–21. Februar 2019 (Ort wird<br />

später bekannt gegeben)<br />

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Bayern<br />

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Umfassendes Adress- und Kartenverzeichnis für Entscheider<br />

der Bau- und Baustoffbranche<br />

Die Standortkarten sind für folgende Branchen erhältlich:<br />

Asphalt, Baustoff-Recycling, Natursteinbetriebe, Sand und Kies, Transportbeton<br />

Schleswig-Holstein / Hamburg<br />

Baden-Württemberg<br />

Nordrhein-Westfalen<br />

8.–14. April 2019 in München<br />

BAUMA 2019<br />

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Bestellung: Stein-Verlag Baden-Baden GmbH, Josef-Herrmann-Straße 1–3<br />

D-76473 Iffezheim, Tel.: +49 7229 606-0, Fax: +49 7229 606-10<br />

infoSTV@stein-verlagGmbH.de, www.stein-verlagGmbH.de<br />

GESTEINS PERSPEKTIVEN 7/20<strong>18</strong>


INFO<br />

121<br />

INSERENTENVERZEICHNIS GP 7/20<strong>18</strong><br />

abraservice Deutschland GmbH, 40233 Düsseldorf S. 40<br />

Allgemeine Bauzeitung, 30179 Hannover S. 119<br />

Achenbach GmbH, Metalltechnik, 57234 Wilnsdorf S. 42<br />

B & D Process Equipment B.V., 45478 Mülheim<br />

an der Ruhr S. 117<br />

B+W Gesellschaft für Innovative Produkte mbH,<br />

46244 Bottrop S. 37<br />

Bell Equipment (Deutschland) GmbH, 36304 Alsfeld S. 49<br />

Gustav Bertram GmbH, 30179 Hannover S. 95<br />

Helge Beyer GmbH, 30629 Hannover S. 55<br />

BHS Innovationen GmbH, 01109 Dresden S. 72<br />

BHS-Sonthofen GmbH, 87527 Sonthofen S. 67<br />

binder + co Aktiengesellschaft, 8200 Gleisdorf,<br />

ÖSTERREICH S. 75<br />

CDE Global Ltd, BT80 9DG Cookstown,<br />

NORTH IRELAND S. 79<br />

CMS Cepcor Ltd., Coalville, Leicestershire,<br />

GROSSBRITANNIEN S. 85<br />

Craco GmbH, 57629 Atzelgift S. 63<br />

DredgePumps B.V., 7005 AP Doetinchem,<br />

NIEDERLANDE S. 13<br />

Düchting Pumpen Maschinenfabrik GmbH & Co. KG,<br />

58453 Witten S. 30<br />

Esco GmbH, 41199 Mönchengladbach S. 5<br />

FTC Fuchs Technology Consulting GmbH,<br />

60329 Frankfurt S. 53<br />

Frutiger Company AG, 8409 Winterthur, SCHWEIZ S. 105<br />

Gerwin Silotechnik, 59259 Beckum S. 47<br />

Gipo AG, 6462 Seedorf, SCHWEIZ S. 91<br />

Hansa-Flex AG, 283<strong>07</strong> Bremen S. 90<br />

Haver & Boecker OHG, Die Drahtweber, 48143 Münster S. 31<br />

Haver Niagara GmbH, 48153 Münster S. 65<br />

Paul Hedfeld GmbH, 58285 Gevelsberg S. 95<br />

Hepu Pumpen und Maschinen GmbH, 45699 Herten S. 35<br />

Höft GmbH Maschinen-Stahlbau-Fördertechnik,<br />

04889 Sitzenroda S. 102<br />

HS-Schoch GmbH & Co. KG, 73466 Lauchheim S. 51<br />

Hydropipe Vertriebsges. m.b.H., 5082 Grödig,<br />

ÖSTERREICH S. 21<br />

Italvibras S.p.A., 41042 Fiorano Modenese, ITALIEN S. 71<br />

JR Bagger und Technik GmbH, 67346 Speyer S. 109<br />

K & K Sondermaschinen und Förderanlagenbau GmbH,<br />

01623 Lommatzsch S. 14<br />

Keestrack N.V., 3740 Bilzen, BELGIEN S. 93<br />

Kiesel GmbH, 88255 Baienfurt/Ravensburg S. 97<br />

Kleemann GmbH, 73037 Göppingen<br />

Titelseite<br />

Komptech GmbH, 8130 Frohnleiten, ÖSTERREICH S. 11<br />

Kormann Rockster Recycler GmbH, 4482 Ennsdorf,<br />

ÖSTERREICH S. 113<br />

Ludwig Krieger GmbH, 76139 Karlsruhe S. 99<br />

Kurz Aufbereitungsanlagen, 71292 Friolzheim S. 59<br />

Mitec Ges. für Maschinenbau und Industrietechnik mbH,<br />

10439 Berlin S. 16<br />

Moerschen GmbH, 47877 Willich-Anrath S. 44<br />

MRS Greifer- und Maschinenbau Helmstadt GmbH,<br />

74919 Helmstadt-Bargen S. 32<br />

Müller & Co. Aufbereitungstechnik AG,<br />

5608 Stetten, SCHWEIZ S. 33<br />

August Müller GmbH & Co. KG, 78628 Rottweil S. 36<br />

NLMK Clabecq S.A., 1460 Ittre, BELGIEN S. 101<br />

OGS Ges. für Datenverarbeitung und<br />

Systemberatung mbH, 56068 Koblenz S. 90<br />

Oppermann & Fuss GmbH, 25451 Quickborn S. 73<br />

Ortwein GmbH, 73117 Wangen S. 103<br />

Planungsbüro Dr. Huck, 63571 Gelnhausen S. 54<br />

Prall-Tec GmbH, 49525 Lengerich S. 10<br />

Rohr Idreco Dredgers B.V., 7000 HE Doetinchem,<br />

NIEDERLANDE S. 46<br />

Russig Fördertechnik GmbH & Co. KG, 59269 Beckum S. 77<br />

RWEV GmbH, Rheinisch-Westfälischer<br />

Edelstahl-Vertrieb, 30419 Hannover S. 104<br />

Sandvik Mining and Construction Central<br />

Europe GmbH, 45329 Essen Umschlagseite 2<br />

SBM Mineral Processing GmbH, 4664 Oberweis,<br />

ÖSTERREICH S. 57<br />

Schad Förderelemente GmbH & Co. KG, 35410 Hungen S. 39<br />

Schmidt & Co. GmbH & Co. KG, 63477 Maintal S. 111<br />

Schöndorfer GmbH & Co. Grundstücks KG,<br />

85609 Aschheim S. 64<br />

Siebtechnik GmbH, 45478 Mülheim an der Ruhr S. 81/82<br />

Simatec Maschinenbau AG, 6048 Horw, SCHWEIZ S. 43<br />

SKG Aufbereitungstechnik GmbH, 31785 Hameln S. 102<br />

Smiley Monroe Ltd, Lisburn, Co. Antrim,<br />

GROSSBRITANNIEN Umschlagseite 4<br />

SSAB EMEA AB, 613 80 Oxelösund, SCHWEDEN S. 115<br />

SMT Stichweh Maschinen & Service GmbH,<br />

31020 Salzhemmendorf S. 45<br />

steute Schaltgeräte GmbH & Co. KG, 32584 Löhne S. 61<br />

Team GmbH, 45701 Herten S. 27<br />

Tepe GmbH & Co. KG, 48249 Dülmen S. 105<br />

Thyssenkrupp Industrial Solutions AG, 45143 Essen S. 25<br />

TTS Trump Technik Service GmbH, 42553 Velbert S. 83<br />

Van der Graaf Antriebstechnik GmbH,<br />

48432 Rheine-Mesum S. 56<br />

VHV Anlagenbau GmbH, 48477 Hörstel S. 22<br />

Vortex Zerkleinerungs- und Aufbereitungstechnik<br />

G.m.b.H., 4716 Hofkirchen, ÖSTERREICH S. 66<br />

Weil Brechertechnik GmbH, 77871 Renchen S. 87<br />

World Dredgers bv, 7041 GW’s-Heerenberg,<br />

NIEDERLANDE S. 29<br />

Beilagen:<br />

C. Christophel GmbH, 23556 Lübeck, Teilbeilage PLZ 0–5<br />

Geoplan GmbH, 76473 Iffezheim<br />

Kleemann GmbH, 73037 Göppingen<br />

7/20<strong>18</strong> GESTEINS PERSPEKTIVEN


122<br />

ZU GUTER LETZT<br />

Komplexe Geologie auf dreißig Metern Wand erleben<br />

NATIONALES GEOTOP: Die größte und vollständigste Wand dieser Art in Europa erklärt in insgesamt zwanzig Wandbereichen Gesteinsbildungsprozesse<br />

und zeitliche Einordnungen. Das Känozoikum (jeweils ganz links im Bild) muss noch wiederhergestellt werden.<br />

Fotos: Ernst Kaczynski (Uni Potsdam, l.), Dr. Ehling (r.)<br />

Von <strong>18</strong>91–<strong>18</strong>96 entwarf und erbaute der Naturwissenschaftler<br />

Eduard Zache eine „geologische Wand“ aus 123 verschiedenen<br />

Gesteinen aus dem Harz, dem Rheinland, Sachsen,<br />

Schlesien und Thüringen, um die gesamte feste<br />

Erdkruste im kleinen Maßstab nachzubilden und geologische<br />

Prozesse für Laien praktisch begreifbar zu machen. Im<br />

Botanischen Volkspark Blankenfelde platziert, verfiel die<br />

Attraktion im Laufe der Jahrzehnte immer mehr, bis sich ein<br />

kleines Team seit 2015 für die Wiederherstellung der Wand<br />

engagierte. Mittendrin die Geowissenschaftlerin Dr. Angela<br />

Ehling vom Verein der Geowissenschaftler in Berlin und<br />

Brandenburg. Inzwischen ist die Geowand weitgehend wiederherstellt<br />

und wurde vor wenigen Wochen zum nationalen<br />

Geotop erklärt. Dennoch bleibt noch einiges zu tun. So ist<br />

laut Dr. Ehling neben den Salzen auch das gesamte Känozoikum<br />

mit den Sanden, Tonen, Kiesen sowie der Braunkohle<br />

verloren gegangen und durch schnöde Sandstein-Platten<br />

ersetzt worden. Interessierte Unternehmen der Gesteinsindustrie<br />

haben die Möglichkeit, sich bei der Wiederherstellung<br />

des Känozoikums in der Geowand als Sponsoren zu<br />

engagieren. Im Gegenzug wird der Einsatz des jeweiligen<br />

Unterstützers durch eine Nennung an der zeitlosen Wand<br />

gewürdigt. Bei Interesse wenden Sie sich an die Redaktion.<br />

Wir stellen den Kontakt für Sie her.<br />

(gsz)<br />

www.botanischer-volkspark-pankow.de<br />

Vorschau Ausgabe 8/20<strong>18</strong><br />

(Änderungen aus aktuellem Anlass vorbehalten)<br />

FLÄCHENREINIGUNG & WINTERDIENST<br />

Fotos: gsz<br />

Besen oder Räumschild? Wenn dieser<br />

Sommer ein konträres Abbild des kommenden<br />

Winters war, wohl eher Letzeres.<br />

Doch so ganz genau weiß man das<br />

schließlich nie, deshalb wird der Blick<br />

auf beide Arten dieser nützlichen Anbaugeräte<br />

gerichtet.<br />

Foto: Bielomatik/Nikolaus Fecht<br />

MODERNISIEREN & REPARIEREN<br />

Nach heftigen Produktionsphasen, wie sie in den letzten<br />

Monaten an der Tagesordnung waren, ist es erst recht<br />

notwendig, Anlagen und Arbeitsmaschinen für die nächste,<br />

vermutlich ebenfalls herausfordernde Saison fit zu<br />

machen.<br />

Foto: AtlasCopco<br />

LICHT AUF FLÄCHEN UND IN HALLEN<br />

Wenn die Energiekosten schon kein Grund zu unablässiger Freude sind, kann zumindest dort<br />

gespart werden, wo es mit wenig Aufwand möglich ist. Gleichzeitig sind externe Beleuchtungsquellen<br />

eine Möglichkeit, in der dunklen Jahreszeit mehr Arbeitssicherheit zu bieten.<br />

GESTEINS PERSPEKTIVEN 7/20<strong>18</strong>


KLEINANZEIGEN<br />

123<br />

Ihre Ansprechpartnerin für eine Anzeigenschaltung:<br />

Susanne Grimm-Fasching<br />

Tel.: +49 8364 986<strong>07</strong>9<br />

Fax: +49 8364 984732<br />

Mobil: +49 162 9094328<br />

E-Mail: susa.grimm@t-online.de<br />

Anzeigenschluss für die <strong>GesteinsPerspektiven</strong> 8/20<strong>18</strong><br />

ist der 14.11.20<strong>18</strong>, Erscheinungstermin: 20.12.20<strong>18</strong><br />

-Online-Offensive 20<strong>18</strong><br />

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Niagara,<br />

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7/20<strong>18</strong> GESTEINS PERSPEKTIVEN

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