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2018-11 OEBM Der Österreichische Baustoffmarkt - DURAPOX - spielend leicht

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a k t u e l l<br />

wohnbau-eventreihe erfolgreich in linz fortgesetzt<br />

Zukunft des urbanen wohnbaus<br />

Ende Oktober fand bereits der<br />

zweite von Knauf und Knauf Insulation<br />

veranstaltete Wohnbau-Event<br />

„Leichter – Höher – Schneller“ statt.<br />

Rund neunzig Teilnehmer kamen zur<br />

Veranstaltung ins Linzer Kunstmuseum<br />

Lentos. Gemeinsam mit oberösterreichischen<br />

Bauträgern, Architekten, Planern<br />

und Bauunternehmern sowie hochkarätigen<br />

Referenten wurden Themen wie<br />

Nachverdichtung, modulares Bauen und<br />

moderne Stadtplanung erörtert.<br />

Als Referenten begrüßte Knauf Geschäftsführerin<br />

Mag. Ingrid Janker den<br />

oberösterreichischen Landeshauptmann-<br />

Stellvertreter, Dr. Manfred Haimbuchner,<br />

sowie Architekt MMAG. Johann<br />

Traupmann, Mag. Wolfgang Modera<br />

als Vorstandsvorsitzenden der GIWOG<br />

(Gemeinnützige Industrie-Wohnungs-<br />

AG), Geschäftsführer der KMH GmbH<br />

Otto Ordelt und den Linzer Infrastrukturstadtrat<br />

DI Markus Hein.<br />

Mag. Ingrid Janker widmete sich in<br />

ihrer Eröffnungsrede der weltweit rasant<br />

voranschreitenden Verstädterung.<br />

Es gäbe immer mehr Menschen, die in<br />

der Stadt wohnen wollen. Nicht immer<br />

müsse es jedoch ein neues Hochhaus<br />

sein. „Besonders die Aufstockung von<br />

Bestandsgebäuden hilft, den Verbrauch<br />

großer Freiflächen zu minimieren und<br />

gleichzeitig die Erschließung neuer Verkehrsflächen<br />

zu vermeiden. Zudem wird<br />

die gesamte energetische Sanierung der<br />

aufgestockten Gebäude vorangetrieben“,<br />

erläuterte Janker.<br />

Dr. Manfred Haimbuchner stellte<br />

leistbares Wohnen in den Mittelpunkt<br />

seiner Rede. Laut ihm müsse man sich<br />

die Frage stellen, was das Vernünftigste<br />

sei, um leistbares Wohnen zu garantieren.<br />

Nachverdichtung sei sicherlich eine<br />

Lösung, auch bei Neubauten. „Aufgrund<br />

immer weniger zur Verfügung stehender<br />

evenT. architekt mmag.<br />

Johann traupmann, der<br />

linzer infrastrukturstadtrat di<br />

markus hein, mag. Wolfgang<br />

modera, vorsitzender des<br />

vorstands der giWog, Knauf<br />

geschäftsführerin mag.<br />

ingrid Janker und geschäftsführer<br />

der Kmh gmbh<br />

otto ordelt referierten über<br />

brisante themen bezüglich<br />

des urbanen Wohnbaus in<br />

Österreich.<br />

Grundstücke müssen wir in die Höhe<br />

bauen. Dazu gehört aber auch Mut“, so<br />

Haimbuchner. Er hob auch hervor, dass<br />

das Land Oberösterreich die höchste Sanierungsförderung<br />

in Österreich habe.<br />

Aber auch im Neubau zeigte Architekt<br />

Johann Traupmann, bekannt durch<br />

den futuristisch anmutenden ÖAMTC-<br />

Neubau in Wien, auf, wie man die Anforderungen<br />

des Bauherrn baulich bestmöglich<br />

umsetzen kann. „Primär ist die<br />

ÖAMTC-Zentrale ein wirklich funktionierender<br />

Kommunikationsraum geworden<br />

und alle Einheiten dieser Organisation<br />

sind nun in einem Gebäude<br />

vertreten. Trockenbau half hier bei der<br />

gelungenen Umsetzung, auch hinsichtlich<br />

des Brandschutzes, Schallschutzes<br />

und der Akustik“, resümierte Traupmann.<br />

Eine Lösung, um Bauen kostengünstiger<br />

zu gestalten, stellte KR Otto Ordelt,<br />

Geschäftsführer der KMH GmbH,<br />

mit der modularen Bauweise vor: „Herausforderungen<br />

wie Kosten, Zeit, Qualität<br />

und Fachkräftemangel sind mit dieser<br />

Bauweise ganz <strong>leicht</strong> in den Griff zu<br />

bekommen.“ So könne ein zweistöckiges<br />

foto: Knauf /P. Kubelka<br />

Gebäude mit 12 Wohneinheiten in zwei<br />

Wochen ab Kellerdeckenoberkante errichtet<br />

werden.<br />

Damit die gesteigerte Wohnungsnachfrage<br />

in Ballungsräumen besser bedient<br />

werden kann, will Mag. Wolfgang Modera<br />

von der GIWOG die Nachverdichtung<br />

im eigenen Bestand und auf eigenen<br />

Grundstücken forcieren. „Durch die<br />

Erhöhung der Dichte können Gemeinkosten<br />

anteilig reduziert werden. Es bedeutet<br />

aber auf jeden Fall eine Veränderung<br />

für die Betroffenen“, so Modera. Es<br />

sei hier wichtig, schon im Vorfeld durch<br />

gezielte Informationen Ängste zu nehmen<br />

und Aufklärung zu leisten.<br />

In der abschließenden Podiumsdiskussion<br />

erläuterte der Infrastrukturstadtrat<br />

der Stadt Linz, DI Manfred Hein, dass<br />

1.000 bis 1.200 Wohnungen pro Jahr in<br />

Linz gebaut werden. „Wir versuchen, die<br />

gesteigerte Nachfrage nach Wohnraum<br />

zu decken. Doch dies ist auch eine Frage<br />

der Infrastruktur“, zeigte Hein die Herausforderungen<br />

wie beispielsweise die<br />

Zersiedelung der letzten Jahre in Linz<br />

auf.<br />

y<br />

30 | <strong>11</strong> . <strong>2018</strong>

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