2018-11 OEBM Der Österreichische Baustoffmarkt - DURAPOX - spielend leicht
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a k t u e l l<br />
günther Pfeifhofer, Öbau mössler<br />
1. Was die Baustoffindustrie betrifft, so<br />
glauben wir, wurden die Erwartungen durchaus<br />
erfüllt. Wenn hier die Umsatzsteigerungen<br />
viel<strong>leicht</strong> nicht ganz in der erhofften Höhe<br />
ausgefallen sind. Nach einem doch sehr langem<br />
Winter, welcher einen Umsatzrückgang<br />
im 1. Quartal verursacht hat, konnten die<br />
restlichen Monate mit durchaus positiven<br />
Ergebnissen aufwarten. Trotz einer mehr als<br />
positiven Baukonjuktur, welche eine extrem<br />
hohe Auslastung des Baugewerbes inklusive<br />
der Bauindustrie verursacht hat, sind die Erträge<br />
leider weiter sinkend. Wenn man die<br />
Umsatzsteigerungen im Baugewerbe betrachtet,<br />
so sind diese weit über dem vom Baustoffhandel.<br />
Die moderne Architektur mit viel Beton,<br />
Stahl und Glas lässt dem Baustoffhandel<br />
leider nicht viel Umsatzmöglichkeiten.<br />
Aufgrund einer fast einjährigen Teilsperre<br />
unserer wichtigsten Zufahrtsstraße, sind wir<br />
Rückblickend betrachtet mit der Umsatzentwicklung<br />
für <strong>2018</strong> durchaus zufrieden.<br />
2. Heuer konnten wir erfreulicherweise eine<br />
vermehrte Nachfrage bei privaten Häuslbauern<br />
feststellen, was vermutlich auf eine generell<br />
positive Stimmung in Kärnten zurückzuführen<br />
ist. <strong>Der</strong> Bauelementebereich konnte<br />
die Erwartungen leider nicht erfüllen. Hier<br />
wird der Handel zwischen den einzelnen regionalen<br />
Produzenten im Fenster und Türenbereich<br />
einerseits und den immer stärker<br />
werden Ostimporten aufgerieben. Dazu ist es<br />
sehr schwer fachkundiges Montagepersonal zu<br />
finden.<br />
Nachdem in Villach das Unternehmen Infineon<br />
in den nächsten Jahren 1,6 Milliarden<br />
Euro investiert, und daher einen erhöhten<br />
Personalbedarf hat, der den Wohnungsmarkt<br />
beleben wird, gehen wir von einer weiteren<br />
positiven Umsatzentwicklung in den nächsten<br />
Jahren aus.<br />
3. Im Personalbereich was den Fachhandel<br />
betrifft haben wir zurzeit noch keine größeren<br />
Sorgen. Müssen jedoch feststellen, dass es<br />
schon seit Jahren ein Problem ist, Lehrlinge<br />
mit einer vernünftigen schulischen Grundausbildung<br />
zu bekommen. Im Einzelhandel haben<br />
auch wir einen erhöhten Personalbedarf,<br />
welcher leider nur schwer zu decken ist. Um<br />
Fluktuation zu vermeiden, arbeiten wir mit<br />
einem lukrativen Provisions- und Prämiensystem<br />
für unsere Mitarbeiter.<br />
4. Bei den bekannten Markenproduzenten<br />
gibt es großteils noch gelebte Partnerschaften.<br />
Kleinere Lieferanten versuchen leider immer<br />
öfters den direkten Vertriebsweg einzuschlagen,<br />
und nutzen den Baustoffhandel nur<br />
wenn es unbedingt notwendig ist.<br />
5. Nachdem jede Änderung über Nacht fast<br />
unmöglich ist, befasse ich mich mit dem Gedanken<br />
gleich gar nicht.<br />
y<br />
intern<br />
mit 2.<strong>11</strong>. <strong>2018</strong> hat mag. susanne aigner-haas nun offiziell die geschäftsführung der verbände in der bürogemeinschaft<br />
verband der baustoffhändler Österreichs, zementhändlerverband Österreichs, <strong>Österreichische</strong>r verband<br />
des holz- und holzwerkstoffhandel und <strong>Österreichische</strong>s baustoff ausbildungszentrum übernommen.<br />
mag. alois fröstl scheidet aufgrund seiner Pensionierung aus den verbänden aus, bleibt aber weiterhin ansprechpartner<br />
für Publikationen im <strong>Österreichische</strong>n baustoffmarkt (Öbm). sie erreichen ihn unter:<br />
mobil: 0664/53 16 414<br />
e-mail: a.froestl@aon.at, a.froestl@impactmedia.at<br />
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