2018-11 OEBM Der Österreichische Baustoffmarkt - DURAPOX - spielend leicht
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
a k t u e l l<br />
kärntner baustoff-Fachhandel<br />
Zufriedenheit auch in kärnten, aber..<br />
die vom Öbm in den letzten monaten eingeholten stimmungsbilder zur Konjunkturlage des baustoffhandels in den<br />
einzelnen bundesländern haben ein überwiegend positives geschäftsklima gezeigt. diesmal steht die situation in Kärnten<br />
auf dem Prüfstand. in den vergangenen Jahren war unser südlichstes bundesland manchmal der nachzügler, wenn es<br />
um die baustoffumsätze ging. hat die in ganz Österreich gute lage der bauwirtschaft auch ihre positiven spuren bei den<br />
wichtigsten Kärntner händlern hinterlassen? dazu hat der Öbm wieder folgende fragen gestellt und darauf interessante<br />
antworten erhalten:<br />
1. die baustoffindustrie hatte sich zu Jahresanfang ein gutes Jahr <strong>2018</strong> erwartet. galt das auch für den<br />
baustoff-fachhandel? sind die erwartungen bisher erfüllt worden?<br />
2. Was läuft heuer gut, was weniger gut? Wo sind die Problemfelder? Was kommt 2019 auf uns zu?<br />
3. Wie meistern sie die große herausforderung, in den nächsten Jahre gut qualifizierte mitarbeiter zu finden?<br />
4. Wie funktioniert die zusammenarbeit mit der industrie? Wo ist sie gut, wo weniger? Wie ist da der trend?<br />
5. Was würden sie gerne über nacht ändern, wenn das so <strong>leicht</strong> wäre?<br />
Carlo egger, Öbau egger<br />
1. Nach dem, wetterbedingt, sehr schlechten<br />
ersten Quartal hat sich das Jahr bis jetzt<br />
sehr gut entwickelt und liegt im B2B Verkauf<br />
über unseren Erwartungen. Im B2C Verkauf<br />
zeichnet sich ein immer stärker Trend<br />
zum Professionisten ab, dies schlägt sich in<br />
der Umsatzverteilung der strategischen Geschäftsfelder<br />
nieder.<br />
2. Die Problemfelder lagen heuer aufgrund<br />
des explosionsartigen Saisonstarts in der Verfügbarkeit<br />
der Waren seitens der Industrien.<br />
Weiter gab es erhebliche Probleme mit Engpässen<br />
bei Frächtern und am Markt verfügbaren<br />
LKW plus den dazugehörigen Fahrern.<br />
Dies wurde allerdings weitgehend vorweggenommen<br />
und konnte durch den Informationsfluss<br />
guter Vernetzung zu den Industrien<br />
sowie einem rechtzeitigen Lageraufbau abgefedert<br />
werden.<br />
3. <strong>Der</strong> Kampf um die besten Köpfe ist auch<br />
im Baustoffhandel entbrannt. Durch gezielte<br />
Image Arbeit und verstärkte Online Präsenz<br />
versuchen wir eine junge Zielgruppe anzusprechen<br />
um diese durch eine Kombination<br />
aus monetären und nichtmonetären Anreizen<br />
langfristig an das Unternehmen zu binden.<br />
4. Unser starkes Netzwerk zur Industrie<br />
betrachten wir als eine unsere Kernkompetenzen.<br />
Wachstum ist nur durch Schulterschluss,<br />
gemeinsame Marktbearbeitung und<br />
gelebte Partnerschaft möglich.<br />
In vielen Bereichen wird dies jedoch erschwert<br />
da seitens der Industrien die Vertreterdichte<br />
in der Vergangenheit ausgedünnt<br />
wurde, wodurch sich eine intensive Marktbearbeitung<br />
oftmals schwierig gestaltet. Weiter<br />
kämpfen wir gegen den Trend der immer<br />
stärkeren Fokussierung der Bauindustrien auf<br />
„direkt“ Lieferanten die den klassischen Baustoffhandel<br />
umgehen.<br />
5. <strong>Der</strong> lagerführende Händler sollte in seiner<br />
Funktion durch die Industrien gestärkt<br />
werden und als regionaler Partner speziell im<br />
B2B Geschäft wieder mehr in den Vordergrund<br />
rücken. Durch die Einfachheit von<br />
Streckengeschäften erhalten jedoch Schreibtischtäter<br />
immer stärkeren Aufwind. y<br />
<strong>11</strong> . <strong>2018</strong> | 5