proaurum_Magazin3_2018
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DAS MAGAZIN<br />
AUSGABE 3 /<strong>2018</strong><br />
MÜNZE<br />
ÖSTERREICH<br />
ROBERT HALVER<br />
„GOLD WAR, IST UND<br />
BLEIBT ATTRAKTIVES<br />
SACHKAPITAL.”<br />
MIRKO SCHMIDT<br />
15 JAHRE PRO AURUM<br />
„ICH BIN STOLZ AUF UNSER<br />
UNTERNEHMEN.”
INHALT<br />
INHALTSVERZEICHNIS<br />
3 Editorial<br />
Gold – wer streut, rutscht nicht!<br />
4–7 Marktbericht<br />
Stürmisches Investmentjahr <strong>2018</strong>.<br />
8–12 Titelthema<br />
Die Münze Österreich<br />
14–16 15 Jahre pro aurum<br />
Mirko Schmidt: „Ich bin stolz auf unser Unternehmen.“<br />
18–21 Wissen rund um Edelmetalle<br />
22–25 Neues aus den pro aurum Filialen<br />
26–27 Lagerung von Edelmetallen<br />
pro aurum steht für professionelle Verwahrung von Edelmetallen.<br />
28–29 Servicethema<br />
Steuern beim Investment in Gold und Silber.<br />
31 Marktmeinung | Impressum | Social Media<br />
2
EDITORIAL<br />
GOLD – WER STREUT, RUTSCHT NICHT!<br />
Während es an den Aktienmärkten mit der Partystimmung in<br />
den vergangenen Monaten ziemlich in den Keller ging, könnte<br />
man die Bodenbildung an den Edelmetallmärkten mit viel<br />
gutem Willen auch als Vorbereitung für die nächste Party<br />
interpretieren.<br />
Feiern durfte in diesem Jahr auch pro aurum, schließlich wurde<br />
das im Herbst 2003 gegründete Edelmetallhandelshaus<br />
15 Jahre alt. Seither hat sich nicht nur der Handel mit Gold<br />
& Co. in Riesenschritten verändert, unser Angebot an Dienstleistungen<br />
rund um das Thema Edelmetalle ist ebenfalls kräftig<br />
gewachsen. In dem Interview auf Seite 14–16 lassen wir<br />
die vergangenen 15 Jahre Revue passieren und wagen einen<br />
Blick in die Zukunft des Vermögensschutzes.<br />
Auch in Wien wird demnächst gefeiert<br />
Im nächsten Jahr gibt es übrigens wieder etwas zu feiern.<br />
Dann steht nämlich der 30. Geburtstag des „Wiener Philharmonikers“<br />
an. Als „Geburtshelfer“ fungierte hier die Münze<br />
Österreich, die sich in den vergangenen Jahrzehnten um zwei<br />
Marktsegmente sehr verdient gemacht hat: Edelmetalle als<br />
Investmentalternative und das Segment Numismatik. Weitere<br />
interessante Informationen zu dem innovativen Anbieter<br />
finden Sie in unserer Titelgeschichte „Münz-Träume ‚Made in<br />
Austria‘“ auf Seite 8–12.<br />
Das Jahresende rückt näher und damit unaufhaltsam auch<br />
die nächste Steuererklärung. Was Sie in diesem Zusammenhang<br />
beim Kauf von physischem Gold bzw. Silber unbedingt<br />
beachten sollten erfahren Sie auf Seite 28–29. Auf keinen Fall<br />
außer Acht lassen, sollten Edelmetallbesitzer den Aspekt des<br />
professionellen Verwahrens ihrer „Schätze“. Welche Möglichkeiten<br />
pro aurum bietet, haben wir auf Seite 26–27 für Sie<br />
zusammengetragen.<br />
Nicht fehlen darf natürlich ein Blick auf das Investmentjahr<br />
<strong>2018</strong>. Auf Seite 4–7 zeigen wir Ihnen daher auf, was sich an<br />
den Finanzmärkten in diesem Jahr alles getan hat – und das<br />
war alles andere als wenig.<br />
Wir wünschen viel Freude bei der Lektüre des neuen pro aurum<br />
Magazins.<br />
Ihr Mirko Schmidt und Robert Hartmann<br />
MIRKO SCHMIDT<br />
GESCHÄFTSFÜHRENDER GESELLSCHAFTER<br />
DER PRO AURUM GMBH<br />
ROBERT HARTMANN<br />
GESELLSCHAFTER<br />
DER PRO AURUM GMBH<br />
3
MARKTBERICHT<br />
Risiken in der Finanzwelt auf dem Vormarsch<br />
STÜRMISCHES INVESTMENTJAHR <strong>2018</strong>.<br />
Nach fast elf Monaten kann man dem Investmentjahr <strong>2018</strong> vor allem eines attestieren: eine wachsende<br />
Unsicherheit in nahezu sämtlichen Anlageklassen. Den besten Beweis liefern hier die zahlreichen Volatilitätsindizes,<br />
die sich seit dem Jahreswechsel mitunter kräftig erhöht haben.<br />
Man kann es drehen und wenden, wie man will – die Wetterlage<br />
an den internationalen Finanzmärkten trübt sich zusehends<br />
ein. Vor wachsenden Risiken haben mit dem Internationalen<br />
Währungsfonds (IWF) und der Bank für Internationalen<br />
Zahlungsausgleich (BIZ) im Herbst gleich zwei hinsichtlich<br />
Finanzexpertise und Krisenbewältigung erfahrene Organisationen<br />
gewarnt. Selbst die im Jahresverlauf verbuchten Kursgewinne<br />
wichtiger Aktienmärkte sind bis Mitte November kräftig<br />
zusammengeschmolzen oder haben sich in Luft aufgelöst.<br />
In Asien und Europa dominieren ohnehin die roten Vorzeichen.<br />
Bergauf ging es vor allem mit der Volatilität (Kursschwankungsintensität),<br />
welche unter Anlegern stets als Barometer<br />
für die Risiken, Nervosität bzw. Angst dient. Besonders interessant:<br />
Während die Marktsegmente US-Aktien und Rohöl<br />
seit Ende Dezember starke Volatilitätszuwächse verzeichnet<br />
hatten, nahm die Unsicherheit bei Gold lediglich moderat zu<br />
(siehe Tabelle).<br />
Volatilitätsindizes im Vergleich<br />
Volatilitätsindex auf 15.11.<strong>2018</strong> 29.12.2017 Differenz<br />
S&P500 (VIX) 21,84 % 11,04 % 97,83 %<br />
DAX (VDAX-NEW) 21,45 % 14,15 % 51,59 %<br />
EURO STOXX 50 (VSTOXX) 20,34 % 13,51 % 50,56 %<br />
Silber-ETFs (VXSLV) 22,61 % 18,53 % 22,02 %<br />
Gold-ETFs (GVZ) 12,91 % 10,96 % 17,79 %<br />
Goldminen-ETFs (VXGDX) 29,87 % 24,07 % 24,10 %<br />
Rohöl-ETFs (OVX) 47,04 % 21,32 % 120,64 %<br />
QUELLE: CBOE, DEUTSCHE BÖRSE<br />
4
MARKTBERICHT<br />
Aktien im „Achterbahnmodus“<br />
An den internationalen Aktienmärkten war in diesem Jahr<br />
keine einheitliche Tendenz auszumachen. Ein hohes Maß an<br />
relativer Stärke konnte man jedoch den USA attestieren, was<br />
vor allem auf die robuste Wirtschaft, die Aussicht auf Steuersenkungen<br />
und massive Kapitalrückflüsse aus angeschlagenen<br />
Anlageregionen zurückzuführen war. Leidtragende waren<br />
aufgrund der eskalierenden Handelsstreitigkeiten im Zuge der<br />
„America First“-Politik von US-Präsident Donald Trump vor<br />
allem China und Europa – und hier aufgrund der starken<br />
Exportabhängigkeit vor allem Deutschland. Besonders heftige<br />
Kursturbulenzen gab es allerdings in Schwellenländern<br />
wie zum Beispiel Argentinien, Brasilien, Indien, Südafrika und<br />
der Türkei zu beobachten. Neben hausgemachten Problemen<br />
litten sie besonders stark unter Kapitalabflüssen. Vor allem<br />
US-Investoren haben ihr Geld abgezogen und wieder verstärkt<br />
am heimischen Aktienmarkt bzw. aufgrund der deutlich gestiegenen<br />
Renditen in US-Staatsanleihen investiert. Nachdem die<br />
Fed im März, im Juni und im September die Leitzinsen erhöht<br />
hat, bieten Bonds mit zehn Jahren Laufzeit jenseits des Atlantiks<br />
mittlerweile Renditen von deutlich über drei Prozent und<br />
gelten damit als Alternative zu Dividendenwerten.<br />
Uneinheitliche Tendenz bei Immobilien<br />
Wie sich die Anlageklasse Immobilien im Jahr <strong>2018</strong> entwickelt<br />
hat, lässt sich pauschal schwer sagen. Mit Blick auf den<br />
deutschen Immobilienmarkt ist aber eines offensichtlich: Die<br />
Preise für Häuser und Wohnungen in ländlichen Regionen hinken<br />
der Preisentwicklung in mittelgroßen Städten bzw. Großstädten<br />
eindeutig hinterher. Die Schweizer Großbank UBS hat<br />
in ihrem diesjährigen Immobilienblasen-Index den Münchner<br />
Immobilienmarkt innerhalb der EU als am stärksten überbewertet<br />
eingestuft. Weltweit landet die Isarmetropole – hinter<br />
Hongkong – sogar auf Platz 2. Die Schweizer sind allerdings<br />
nicht die Ersten, die am deutschen Immobilienmarkt eine<br />
vermeintliche Blasenbildung sehen. Seit Jahren berichten die<br />
Medien regelmäßig über den aufgeblähten deutschen Immobilienmarkt.<br />
Niedrige Zinsen und ein boomender Arbeitsmarkt<br />
haben die Nachfrage aber weiterhin angeheizt. Die hohen Immobilienpreise<br />
in Deutschland mit der US-Immobilienblase im<br />
Jahr 2008 gleichzusetzen, wäre sicherlich nicht gerechtfertigt,<br />
schließlich wurden dort in der Endphase Immobilien inklusive<br />
unsolider Finanzierungen vor allem an Kunden mit schlechter<br />
Bonität verkauft. Eine solche Fehlentwicklung kann man hierzulande<br />
eher nicht attestieren.<br />
Anleihemärkte lassen Luft raus<br />
An den Anleihemärkten dies- wie jenseits des Atlantiks gab es<br />
<strong>2018</strong> mitunter kräftige Verluste zu verkraften, was die Renditen<br />
in manchen Anlageregionen deutlich nach oben trieb. Doch<br />
dabei muss unbedingt differenziert werden. Während nämlich<br />
in den USA aufgrund einer boomenden Wirtschaft und einer<br />
anziehenden Inflation mehrere Leitzinserhöhungen der Fed die<br />
Rendite zehnjähriger Staatsanleihen über die Marke von drei<br />
Prozent ansteigen ließ, stellte sich die Situation in Italien völlig<br />
anders dar. Hier war weniger die gewollte Verteuerung von<br />
Kapital der Grund für Renditen über drei Prozent, sondern die<br />
Angst vor einem Zahlungsausfall für die damit einhergehende<br />
Verkaufswelle verantwortlich. Bei deutschen Staatsanleihen<br />
5
STEUERN SPAREN BEIM EDELMETALLKAUF<br />
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MARKTBERICHT<br />
war im Jahr <strong>2018</strong> hingegen eine systematische Vermögensvernichtung<br />
vorprogrammiert. Bei einer Inflationsrate von 2,5<br />
Prozent p. a. im Oktober, was übrigens den höchsten Wert seit<br />
einem Jahrzehnt darstellt, bieten Bundesanleihen mit 0,4 Prozent<br />
Renditen von etwas mehr als nichts und werden daher<br />
von der Geldentwertung „aufgefressen“ – der Rest geht auf<br />
das Konto „Vermögensverzehr“.<br />
Einige Rohstoffe fahren Achterbahn<br />
Im Rohstoffsektor überwogen beim Blick auf die Performance<br />
nach fast elf Monaten ganz klar die negativen Vorzeichen.<br />
Lediglich im Bereich Agrarrohstoffe gab es einige Gewinner<br />
mit zweistelligen Preiszuwächsen. Rohöl, der mit Abstand<br />
wichtigste Rohstoff der Welt, befand sich in diesem Jahr<br />
im Achterbahnmodus. Auf den Anfang Oktober markierten<br />
Höchststand seit über drei Jahren folgte ein Kurseinbruch um<br />
über 20 Prozent – und somit ein Wechsel in den Bärenmarkt.<br />
Nachdem an den Ölmärkten aufgrund der US-Sanktionen<br />
gegen den Iran mit Angebotsengpässen gerechnet worden war,<br />
führten im November die großzügige Ausnahmeregelung für<br />
die wichtigsten Abnehmerländer iranischen Öls und die Sorge<br />
um die künftige Ölnachfrage zu einer massiven Verkaufswelle.<br />
Dieser Stimmungsumschwung war hauptverantwortlich für<br />
die regelrechte Explosion des Öl-Volatilitätsindex seit Ende<br />
Dezember (+120 Prozent). Anlegern führt diese Entwicklung<br />
vor allem eines vor Augen: Ein Ölinvestment birgt derzeit ein<br />
enorm hohes Risiko.<br />
Desaster bei Kryptowährungen<br />
Kryptowährungen, die in den Medien häufig als „digitales<br />
Gold“ bezeichnet werden, haben in diesem Jahr in einem<br />
Punkt völlig versagt: als Wertbewahrungsmittel. Die drei,<br />
gemessen an der Marktkapitalisierung (Stand: November<br />
<strong>2018</strong>), wichtigsten Kryptowährungen Bitcoin (93 Mrd. Dollar),<br />
Ethereum (17,5 Mrd. Dollar) und XRP (17,4 Mrd. Dollar)<br />
haben von Anfang Januar bis Mitte November Preiseinbrüche<br />
zwischen 61 Prozent (Bitcoin) und 80 Prozent (XRP) hinnehmen<br />
müssen. Aufgrund der enormen Kursschwankungen lässt<br />
sich mit digitalen Währungen derzeit noch kein nachhaltiger<br />
Vermögensschutz betreiben. Experimentierfreudigen Investoren<br />
bieten sie sich in ihrer derzeitigen Verfassung allenfalls<br />
als Depotbeimischung an. Wichtig zu wissen: Anfang Oktober<br />
warnte der IWF in seinem Finanzstabilitätsbericht vor der<br />
zunehmenden Verlagerung der Geldströme ins Internet und<br />
erwähnte in diesem Zusammenhang auch die damit verbundenen<br />
Cyberrisiken.<br />
Edelmetalle mit Licht und Schatten<br />
Von den vier Edelmetallen Gold, Silber, Platin und Palladium<br />
erzielte in diesem Jahr bislang lediglich das in den Katalysatoren<br />
von Benzin-Fahrzeugen in großen Mengen verarbeitete<br />
Palladium eine Wertsteigerung (+6,3 Prozent). Bei Gold und<br />
Silber, zwei in der Investmentbranche wichtige Edelmetalle,<br />
gab es auf Dollarbasis bis dato Verluste von sieben bzw. 16<br />
Prozent zu beklagen. Massiver Verkaufsdruck kam vor allem<br />
vom Terminmarkt, wo erstmals seit über 16 Jahren Großspekulanten<br />
(Non-Commercials) mehrheitlich pessimistisch (netto<br />
short) gestimmt waren – und das von Mitte August bis Anfang<br />
Oktober. Signifikante Abflüsse gab es aber auch bei physisch<br />
hinterlegten Gold-ETFs zu beklagen, vor allem in Nordamerika.<br />
So meldete der World Gold Council für diese Region von<br />
Januar bis Oktober Goldabflüsse im Volumen von 58,1 Tonnen,<br />
während in Europa im selben Zeitraum Zuflüsse in Höhe von<br />
48,2 Tonnen registriert wurden. Insgesamt haben sich weltweit<br />
die in ETFs gelagerten Goldmengen um 25,8 Tonnen<br />
auf 2.345,5 Tonnen reduziert. Während US-Investoren statt<br />
in Gold weiterhin lieber in Aktien und Anleihen investieren,<br />
scheinen diesseits des Atlantiks Anleger um einiges risikoaverser<br />
zu sein. Angesichts der zahlreichen Unsicherheitsfaktoren,<br />
wie zum Beispiel Italiens Staatsschulden und der anstehende<br />
Brexit, sollte man sich darüber eher nicht wundern. Trotz<br />
negativer Performance hat vor allem Gold mit Blick auf dessen<br />
niedrige Volatilität, die zunehmende Inflation und die wachsenden<br />
Finanzmarktrisiken eher an Charme gewonnen als eingebüßt.<br />
7
TITELTHEMA<br />
DIE MÜNZE ÖSTERREICH<br />
MÜNZ-TRÄUME „MADE IN AUSTRIA“.<br />
Die Münze Österreich verewigt nicht nur die Geschichte der Alpenrepublik in Gold und Silber, sie selbst<br />
schrieb bereits in den ersten Jahren ihres Bestehens Weltgeschichte: Gegen ein hohes Lösegeld soll Herzog<br />
Leopold V. den König Richard I. Löwenherz aus der Haft freigelassen und aus dem Erlös Silbermünzen<br />
hergestellt haben. Für die Masse von zwölf Tonnen Silber war eine leistungsfähige Produktionsstätte<br />
nötig. Seitdem wechselte die Münzfabrik in Wien mehrfach ihren Standort. Seit dem 19. Jahrhundert<br />
residiert die Münze Österreich in einem prachtvollen Gebäude am Heumarkt und gilt als die Traumfabrik<br />
für Münzliebhaber in aller Welt.<br />
Die Münze Österreich verewigt nicht nur die Geschichte der<br />
Alpenrepublik in Gold und Silber, sie selbst schrieb bereits in<br />
den ersten Jahren ihres Bestehens Weltgeschichte: Gegen ein<br />
hohes Lösegeld soll Herzog Leopold V. den König Richard I.<br />
Löwenherz aus der Haft freigelassen und aus dem Erlös<br />
Silbermünzen hergestellt haben. Für die Masse von zwölf Tonnen<br />
Silber war eine leistungsfähige Produktionsstätte nötig.<br />
Seitdem wechselte die Münzfabrik in Wien mehrfach ihren<br />
Standort. Seit dem 19. Jahrhundert residiert die Münze Österreich<br />
in einem prachtvollen Gebäude am Heumarkt und gilt als<br />
die Traumfabrik für Münzliebhaber in aller Welt.<br />
Dass sich ausgerechnet eine Prägestätte aus dem Herzen Europas<br />
zum Innovationstreiber entwickeln würde, war noch vor<br />
40 Jahren nicht abzusehen. Mit der Entstehung der Republik<br />
Österreich im Jahr 1918 wurde das „Wiener Hauptmünzamt“<br />
eingerichtet. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges hatte<br />
Österreich ein Prägeprogramm mit silbernen Gedenkmünzen<br />
zu 25, 50, 100 und 500 Schilling etabliert, welches zwar einen<br />
Spiegel der österreichischen Kultur und Geschichte darstellte,<br />
aber nicht unbedingt als modern daherkam. Andere Prägestätten,<br />
vor allem aus Amerika und China, machten den Europäern<br />
vor, wie die Münzen der Zukunft aussehen.<br />
Die Münze Österreich hat nicht nur die Numismatik ins nächste<br />
Jahrtausend katapultiert, sie hat auch einen entscheidenden<br />
Anteil an der Entwicklung von Gold zu einer echten Investment-Alternative<br />
für Privatanleger in aller Welt. Denn bereits<br />
ein paar Jahre nachdem die Rand Refinery mit dem Krügerrand<br />
eine neue Zeitrechnung in der Welt des Edelmetall-Investments<br />
einführte, machte die Münze Österreich die Wertanlage<br />
mit modernen Anlagemünzen in Europa salonfähig: Nach der<br />
Freigabe des Goldpreises infolge des Zusammenbruchs des<br />
Bretton-Woods-Systems wollten viele Österreicher auch etwas<br />
Gold besitzen, doch es gab allenfalls Nachprägungen von historischen<br />
Handelsgoldmünzen wie Dukaten, Kronen und Florin<br />
für Privatanleger. Im Jahr 1976 gab die Münze Österreich,<br />
damals noch als Österreichisches Hauptmünzamt, erstmals in<br />
der Zweiten Republik eine Goldmünze aus. Diese hatte einen<br />
Nennwert von 1.000 Schilling und war dem 1.000. Jahrestag<br />
der Einsetzung der Babenberger gewidmet. In den Alpen setzte<br />
daraufhin ein regelrechter Goldrausch ein, denn der Umtauschwert<br />
von 1.000 österreichischen Schilling lag nur knapp<br />
oberhalb des aktuellen Goldpreises.<br />
AUS DEM AMT WURDE EINE AKTIENGESELLSCHAFT<br />
Ein Namenswechsel läutete im Jahr 1989 endgültig eine neue<br />
Zeitrechnung ein: Aus dem Amt wurde eine Aktiengesellschaft<br />
und als „Münze Österreich AG“ neu erfunden – als wirtschaftlich<br />
geführtes Tochterunternehmen der Österreichischen<br />
Nationalbank mussten die Wiener Münzmeister künftig Erfolge<br />
liefern. Und das taten sie: Erstmals wurde im Oktober 1989 der<br />
„Wiener Philharmoniker“ als moderne Anlagemünze an-<br />
8
TITELTHEMA<br />
geboten. Nach der Erstausgabe im Jahr 1989 entwickelte sich<br />
„Phil“ schnell zu einem europäischen Krügerrand – bereits ein<br />
Jahr später wurde der „Wiener Philharmoniker“ zur meistverkauften<br />
Münze in Europa und zwischen 1992 und 2000 gleich<br />
viermal zur „meistgekauften Münze der Welt“ ernannt.<br />
Inzwischen spielt Österreich mit dem Wiener Philharmoniker<br />
auch in Silber und Platin die erste Geige, die Gold-Produktpalette<br />
wurde um eine Viertelunze, eine halbe und eine Zehntelunze<br />
erweitert. Und eine besondere Anfertigung des Philharmonikers<br />
ist inzwischen als numismatischer Botschafter<br />
in aller Welt unterwegs und steht unter anderem im Goldhaus<br />
bei pro aurum in München: „Big Phil“ hat ein Gewicht von<br />
31,103 Kilogramm, ist 37 Zentimeter breit und zwei Zentimeter<br />
dick, der Nennwert liegt bei 100.000 Euro.<br />
In den Neunzigerjahren baute die Münze Österreich konsequent<br />
ihren bis heute kultivierten Ruf als Produzentin für<br />
hochwertige Sammlermünzen sowie Anlageprägungen aus.<br />
Es wurden Sondergedenkmünzenserien etabliert und Gold<br />
als Edelmetall für Sammlermünzen eingeführt. Außerdem<br />
experimentierte die Münze Österreich mit neuartigen Prägetechniken:<br />
Im Jahr 1994 kam eine Bimetall-Münze aus Gold<br />
und Silber heraus und im Jahr 1999 überraschten die Österreicher<br />
die Münzenwelt mit einem neuartigen Münzmetall:<br />
Titan wurde für eine Bimetall-Münze zum Jahrtausendwechsel<br />
verwendet.<br />
ÖSTERREICH HAT VORREITERROLLE IN DER NUMISMATIK<br />
Spätestens seit der Einführung des Euro hat Österreich eine<br />
Vorreiterrolle in der Numismatik eingenommen – und die<br />
Innovationen aus Wien strahlen weit über Europa hinaus. Mit<br />
ihrer fluoreszierenden Tiertalerserie, die mehrmals pro Jahr für<br />
tumultartige Szenen vor Banken und dem Münze-Österreich-<br />
Hauptquartier am Heumarkt sorgt, statuieren die Österreicher<br />
ein Exempel – die Botschaft aus Wien lautet: Das Münzensammeln<br />
als Hobby ist noch lange nicht tot, im Gegenteil – es ist<br />
quicklebendig und führt Jung und Alt zusammen.<br />
Ganz nebenbei ist es der Münze Österreich auch gelungen,<br />
Sammlermünzen als attraktives Investment zu positionieren<br />
– wer sein Geld clever anlegen möchte und nach<br />
Alternativen zu klassischen Bullion-Prägungen sucht, kommt<br />
um die Tiertaler aus Österreich sowie die exotischen Niob-<br />
Münzen nicht herum. Diese Produkte haben nicht nur eine faszinierende<br />
Optik, sondern in den vergangenen Jahren zuverlässig<br />
einen Sammlerwert jenseits des ursprünglichen Ausgabepreises<br />
entwickelt. So ist es auch kaum verwunderlich, dass die<br />
Münze Österreich und pro aurum seit Jahren eng zusammenarbeiten<br />
– denn beide erfreuen Sammler von hochwertigen<br />
Gedenkmünzen und Anleger mit Fokus auf Sachwerte gleichermaßen.<br />
9
TITELTHEMA<br />
BESCHERUNG IM WERT VON 2,3 MILLIONEN EURO<br />
DER WERTVOLLSTE WEIHNACHTSBAUM<br />
EUROPAS AUS <strong>2018</strong> GOLD-UNZEN.<br />
Er glitzert, er glänzt, er strahlt: Der Weihnachtsbaum ist wohl<br />
auch in diesem Jahr wieder das Zentrum der Feierlichkeiten<br />
rund um Heiligabend und den Jahreswechsel. In vielen Familien<br />
wird der Baum in gemütlicher Atmosphäre geschmückt,<br />
so auch bei pro aurum. Allerdings sind die Vorbereitungen in<br />
diesem Jahr besonders aufregend; der außergewöhnliche Goldbaum<br />
wird in sorgfältiger Detailarbeit mit insgesamt <strong>2018</strong> Dekorationen<br />
geschmückt und rund um die Uhr bewacht – denn<br />
dieser hat einen Wert von etwa 2,3 Millionen Euro. Bei dem<br />
Baumschmuck handelt es sich nicht um Christbaumkugeln,<br />
sondern um insgesamt <strong>2018</strong> Exemplare der Goldmünze „Wiener<br />
Philharmoniker“.<br />
Der goldene Weihnachtsbaum ist sowohl für die Münze Österreich<br />
als auch für pro aurum nicht nur ein glänzender Jahresabschluss,<br />
sondern auch ein Dankeschön an alle Kunden<br />
zum 15-jährigen Jubiläum von pro aurum und der Auftakt zu<br />
einem ganz besonderen Jahr 2019 für ein Jubiläum der Münze<br />
Österreich: Nach dem Jahreswechsel begeht die Münze Österreich<br />
das 825-jährigen Bestehen der Prägestätte in Wien mit<br />
einer ganzen Reihe an Sonderaktionen und Veranstaltungen,<br />
beispielsweise als Ehrengast auf der Münzenmesse „World<br />
Money Fair“.<br />
In Kooperation mit der Münze Österreich wird der teuerste<br />
Weihnachtsbaum Europas im Goldhaus ausgestellt und die<br />
Firmenzentrale von pro aurum erstrahlt innen und außen in<br />
goldenem Glanz. Vom 3. bis zum 15. Dezember <strong>2018</strong> kann der<br />
rekordverdächtige Baum in München während der üblichen<br />
Geschäftszeiten von pro aurum bestaunt werden. Am verkaufsoffenen<br />
Samstag, den 15. Dezember, mit verlängerten Öffnungszeiten<br />
bis 16.00 Uhr erwarten den Besucher neben Fachvorträgen<br />
weitere musikalische und weihnachtliche Highlights.<br />
Außerdem bietet pro aurum frei nach dem Motto „Goldene<br />
Weihnachtszeit bei pro aurum“ gemeinsam mit Partnern diverse<br />
Sonderaktionen rund um den Gold-Philharmoniker an, darunter<br />
einen besonderen Verpackungsservice und Sonderangebote.<br />
Die glänzende Pracht aus Gold ist eine logistische Meisterleistung:<br />
Er hat eine Höhe von etwa drei Metern, wiegt 63 Kilogramm<br />
und besteht aus einer Acryl-Pyramide, auf der die <strong>2018</strong><br />
Goldmünzen per Hand positioniert werden. Das gesamte Gold-<br />
Gebilde steht auf einer Plattform, in Anlehnung an die Gestaltung<br />
der Goldenen Halle des Wiener Musikvereins.<br />
10
TITELTHEMA<br />
DIE MÜNZE ÖSTERREICH IM JAHR 2019<br />
VIELE NUMISMATISCHE<br />
ÜBERRASCHUNGEN ZUM 825. GEBURTSTAG.<br />
Anfang September <strong>2018</strong> war es wieder so weit: Die Münze<br />
Österreich hatte in die Prägestätte am Wiener Heumarkt geladen,<br />
um eine numismatische Innovation zu präsentieren. Salzburgs<br />
Landeshauptmann Dr. Wilfried Haslauer und Gerhard<br />
Starsich, Generaldirektor der Münze Österreich, prägten unter<br />
den wachsamen Augen von geladenen Gästen sowie Pressevertretern<br />
die neuen Gedenkmünzen zum 200. Jubiläum des Liedes<br />
„Stille Nacht“. Das Ergebnis der Erstprägezeremonie wies auf<br />
den ersten Blick noch keine Besonderheiten auf, die Münzen<br />
erstrahlten in altbekanntem Silberglanz. Das ganz Besondere<br />
an diesen Münzen, so hieß es in der Einladung, sollte „erst im<br />
Anschluss, im Geheimen“ auf die Münzen gezaubert werden.<br />
Bei dem neuesten Zauber der Münze Österreich handelt es sich<br />
um eine Weiterentwicklung des Leuchteffektes, der bereits auf<br />
den österreichischen Tiertaler-Münzen zu sehen ist. Die Wertseite<br />
der neuen Gedenkprägung zeigt die Stille-Nacht-Kapelle in einer<br />
verschneiten Landschaft, daneben einen bunten Sternenhimmel<br />
mit einem farbig bedruckten Stern von Bethlehem, der im Dunkeln<br />
nachleuchtet. Seit November ist die prächtige Prägung zu<br />
haben; mit einer Auflage von nur 30.000 Stück in der feinsten<br />
Prägequalität „Polierte Platte“ dürfte die Stille-Nacht-Münze<br />
wie ihre leuchtenden Vorgänger in Rekordzeit ausverkauft sein –<br />
und wer die Münze nicht dauerhaft in seine Sammlung aufnimmt,<br />
sondern an Sammlerfreunde weiterverkauft, dürfte sich über<br />
eine stattliche Rendite freuen. Denn bislang hat der Sammlerwert<br />
aller Fluoreszenz-Münzen aus Österreich ein Vielfaches des<br />
ursprünglichen Ausgabepreises erreicht.<br />
EXZELLENTER RUF ALS HERSTELLER VON HOCHWERTIGEN<br />
SAMMLERMÜNZEN<br />
Mit strengen Limitierungen, faszinierenden „Special Effects“<br />
und einer sorgfältigen Themenwahl hat sich die Münze<br />
Österreich in den vergangenen Jahren einen exzellenten Ruf<br />
als Hersteller von hochwertigen Sammlermünzen erarbeitet. In<br />
einer Zeit, in der viele Sammelgebiete an Bedeutung verlieren,<br />
begeistern die numismatisch versierten Marktstrategen aus<br />
Wien sowohl junge als auch alte Sammler. Mit einem Fokus<br />
auf das reiche kulturelle Erbe Österreichs fungieren die Sammlermünzen<br />
auch als numismatische Botschafter der Alpenrepublik<br />
in aller Welt.<br />
Die leuchtende Münze zum 200. Bestehen des Liedes „Stille<br />
Nacht“ darf auch als Auftakt für ein besonderes Jahr verstanden<br />
werden, denn kurz nach dem Verkaufsstart beginnt<br />
das Jubiläumsjahr 2019, in dem sich das Bestehen der Münze<br />
Wien zum 825. Mal jährt. Mit mehreren Sonderprägungen<br />
wird dieses besondere Jubiläum gefeiert, der Kursmünzensatz<br />
des Jahres 2019 sowie mehrere Gedenkmünzen zu zehn Euro<br />
werden ganz im Zeichen des Geburtstages stehen.<br />
Zudem wagt sich die Münze Österreich anlässlich des 825.<br />
Geburtstages ihrer Vorgängerinstitution auf ein spannendes –<br />
und für die Wiener bisher unbekanntes – Terrain: Bislang war<br />
der „Wiener Philharmoniker“ in Gold, Silber und Platin das<br />
einzige klassische „Bullion“-Produkt aus Wien. Doch das<br />
soll sich im Jahr 2019 ändern: Erstmals werden anlässlich<br />
des Themas „825 Jahre Münze Wien“ im Januar, März und<br />
Oktober 2019 eigens gestaltete Jubiläumsmünzen zu je<br />
1 Unze Silber ausgegeben – die Münze Österreich reagiert damit<br />
auch auf den Wunsch vieler Edelmetall-Anleger, welche<br />
sich eine weitere Bullion-Münze neben dem Wiener Philharmoniker<br />
gewünscht hatten. „Zur Feier unseres Jubiläums wollen<br />
wir den Silberschatz, der vor 825 Jahren zur Gründung der<br />
Münzprägestätte Wien führte, mit Ihnen teilen“, heißt es in<br />
der Vorankündigung. Und es ist zu erwarten, dass auch diese<br />
Prägungen zu begehrten Verkaufsschlagern werden.<br />
12
JEDE MÜNZE ERZÄHLT<br />
EINE GESCHICHTE<br />
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15 JAHRE PRO AURUM<br />
PRO AURUM GRÜNDER MIRKO SCHMIDT<br />
„ICH BIN STOLZ AUF UNSER UNTERNEHMEN.“<br />
Der Mitgründer von pro aurum spricht im Interview über das Auf und Ab an den Edelmetallmärkten und<br />
über die Zukunft des Gold-Business.<br />
2005 war es möglich, Gold, Silber, Platin und Palladium rechtsverbindlich<br />
über das Internet an Kunden zu verkaufen. Und just<br />
an diesem Tag war pro aurum mit einem Onlineshop für Barren<br />
und Münzen am Start. Damals wusste wirklich niemand, was<br />
daraus werden würde.<br />
Heute sind Sie schlauer.<br />
Ja, mittlerweile gibt es 160 Plattformen und ich schätze 2.000<br />
bis 3.000 neue Arbeitsplätze, die in den vergangenen 15 Jahren<br />
in diesem Bereich entstanden sind. Ich bin mir sicher, dass die<br />
Gründung von pro aurum für diese Entwicklung ein positiver<br />
Faktor war.<br />
MIRKO SCHMIDT<br />
GESCHÄFTSFÜHRENDER GESELLSCHAFTER<br />
PRO AURUM GMBH<br />
In den vergangenen 15 Jahren hat sich pro aurum im<br />
deutschsprachigen Raum zu einem der wichtigsten<br />
Player im Edelmetallhandel entwickelt. Was ist das<br />
Geheimnis Ihres Erfolges?<br />
Zu Zeiten der pro aurum Gründung war die physische Nachfrage<br />
vollends am Boden, niemand wollte mehr in Edelmetalle investieren.<br />
Die Banken stellten diese Dienstleistung für ihre Kunden<br />
reihenweise ein. Unser Anspruch war es, Privatkunden und<br />
Banken den An- und Verkauf sowie die Verwahrung von Edelmetallen<br />
einfacher, als dies bis 2003 der Fall war, zu machen.<br />
Rückblickend betrachtet haben wir schon sehr viele Dinge aus<br />
dem Businessplan umsetzen können. Neben dem Aufbau des<br />
Filialgeschäftes war die Änderung des Fernabsatzgesetzes im<br />
Jahr 2005 sicherlich ein wichtiger Meilenstein. Ab dem 1. April<br />
Auf welche Zahlen sind Sie mit Blick auf die bisherige<br />
Firmengeschichte besonders stolz?<br />
Bis heute haben wir mehr als 500 Tonnen Gold und 3.000<br />
Tonnen Silber im deutschsprachigen Raum verkauft. Über<br />
450.000 zufriedene Privatkunden haben die Vorzüge unserer<br />
starken Marke bereits erlebt, wir kooperieren zudem erfolgreich<br />
mit Vermögensberatern, mehr als 150 Banken und 50 Edelmetallhändlern.<br />
Das Wirtschaftsmagazin FOCUS Money hat uns in<br />
den vergangenen Jahren immer wieder als „Bester Edelmetallhändler<br />
in Deutschland“ ausgezeichnet. Besonders stolz bin<br />
ich zudem auf die 136 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von<br />
pro aurum, ohne die unser Erfolg nicht möglich gewesen wäre.<br />
pro aurum setzt auf ein professionelles Ausbildungskonzept und<br />
möchte damit das Know-how weitergeben, das in den vergangenen<br />
Jahren im Münchner Goldhaus und in den Niederlassungen<br />
gesammelt wurde.<br />
Ihre Kundenbasis reicht vom „ganz normalen Privatan-<br />
15
15 JAHRE PRO AURUM<br />
leger“ über den Multimillionär bis hin zu Banken, Vermögensverwaltern<br />
und anderen Edelmetallhändlern.<br />
Wie würden Sie deren aktuelle Stimmung beschreiben?<br />
Die Mehrheit unserer Kunden investiert sicherlich einen Teil des<br />
Vermögens in Gold, da sie das Edelmetall als das bessere Geld<br />
betrachten, das Jahrtausende überdauert hat. Wenn in der Vergangenheit<br />
die Inflationsraten und die negative Realverzinsung<br />
deutlich gestiegen sind, war meistens auch physisches Gold<br />
bei den Anlegern gefragt. Und das ist auch jetzt so. Die Geschäftsbelebung,<br />
die wir bei pro aurum seit Mitte des Jahres<br />
gesehen haben, setzt sich im letzten Quartal des Jahres fort. Die<br />
Rücksetzer an den Aktienmärkten, die weiterhin negative Realverzinsung,<br />
das kritische geopolitische Umfeld und die deutlich<br />
ansteigende Inflation sind hierfür als Gründe zu nennen. Neun<br />
von zehn Kunden von pro aurum sind auf der Käuferseite. Auch<br />
die Zahl der Orders im fünfstelligen Bereich hat zuletzt deutlich<br />
zugenommen. Im November sind beispielsweise signifikant<br />
mehr 1-kg-Goldbarren verkauft worden. Der Goldpreis spiegelt<br />
dieses gestiegene Interesse an der physischen Ware Gold noch<br />
nicht in ausreichendem Maße wider. Vor allem der starke Dollar<br />
bremst die Goldpreisentwicklung. Wir wissen aus den vergangenen<br />
Jahren, dass es nicht in erster Linie an den physischen<br />
Märkten liegt, dass der Goldmarkt nicht anspringt. Der Preisgeber<br />
ist die New York Commodities Exchange, also einige wenige<br />
Banken, die die Future-Märkte bestimmen. Dort werden die<br />
Anomalien an den Märkten schlussendlich erzeugt.<br />
Sie beschäftigen sich bereits seit mehreren Jahrzehnten<br />
intensiv mit Gold & Co. Hat sich im Laufe der Zeit<br />
Ihre Meinung bezüglich Gold wesentlich verändert?<br />
Nein, meine Einstellung zu Gold ist im Lauf der Jahrzehnte im<br />
Wesentlichen gleich geblieben. Ich bin seit jeher von der positiven<br />
Funktion des Goldes im Portfolio überzeugt. Es dient als<br />
Versicherung gegen Geldentwertung, zudem trägt Gold kein<br />
Zahlungsausfallrisiko. Vor diesem Hintergrund ist unsere pro<br />
aurum Hausmeinung entstanden, wonach mindestens zehn<br />
Prozent des Vermögens in Edelmetalle investiert werden sollten,<br />
davon 80 Prozent in Gold und 20 Prozent in Silber (siehe Grafik<br />
Seite 19). Einen solchen Vermögensschutz sollte jeder Anleger<br />
besitzen, egal ob er den Schwerpunkt seines Investments auf<br />
Aktien, Immobilien oder andere Anlageklassen legt. pro aurum<br />
möchte mit Angeboten wie unserem Newsroom, pro aurum TV<br />
oder Vorträgen vor Ort einen Beitrag dazu leisten, Interessenten<br />
über die Funktion der Edelmetalle im Portfolio zu informieren.<br />
In den vergangenen 15 Jahren hat sich der Edelmetallhandel<br />
in puncto Handels- und Servicequalität deutlich<br />
weiterentwickelt. Was könnte in der Goldbranche<br />
das „nächste große Ding“ werden und wo sehen Sie<br />
pro aurum in 15 Jahren?<br />
Ich glaube, dass sich der physische Handel mit Edelmetallen im<br />
Umbruch befindet und es hier in zehn bis 15 Jahren zu großen<br />
Änderungen kommen wird. Die Technologie der Blockchain<br />
könnte eine entscheidende Rolle spielen. Vielleicht ist es dann<br />
für Kunden nicht mehr notwendig, sich die Edelmetalle zusenden<br />
zu lassen, da zweifelsfrei sichergestellt werden kann, dass<br />
sich die Edelmetalle physisch in einem Tresor befinden. Automatisierung<br />
und Digitalisierung werden die großen Herausforderungen<br />
der nächsten Jahre sein. Aber der Faktor Mensch, also<br />
die persönliche Beratung vor Ort, wird für uns auch weiterhin<br />
zentral bleiben. Wir gehen auch künftig beide Wege: den Ausbau<br />
des Onlinegeschäftes und die Aufrechterhaltung eines hervorragendes<br />
Services in den Niederlassungen von pro aurum.<br />
Zu guter Letzt noch eine Frage mit „philosophischem<br />
Touch“. Über Gold wurde von vielen schlauen Menschen<br />
schon so manche Weisheit generiert. Welchen<br />
Spruch würden Sie den Lesern derzeit besonders ans<br />
Herz legen?<br />
Den Sinnspruch von Alan Greenspan, dem ehemaligen Chef der<br />
Fed. Er sagte einmal: „Wer Verstand hat, kauft Gold.“<br />
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WISSEN RUND UM EDELMETALLE<br />
AUF DIE DOSIERUNG KOMMT ES AN<br />
WAS SIE ÜBER PHYSISCHE SILBERINVESTMENTS<br />
WISSEN SOLLTEN.<br />
Silber wurde in der Vergangenheit häufig etwas despektierlich<br />
als „Gold des kleinen Mannes“ bezeichnet.<br />
Nachfolgend erfahren Sie mehr über dessen Eigenschaften<br />
und wichtige Besonderheiten, die es beim<br />
Kauf von Silbermünzen oder -barren zu beachten gilt.<br />
Für das mit großem Abstand günstigste Edelmetall der Welt<br />
musste man schon immer lediglich einen Bruchteil des Goldpreises<br />
bezahlen. Dadurch ist es heutzutage selbst für Schüler,<br />
Auszubildende, Studenten und Kleinsparer erschwinglich. Eine<br />
Kennzahl bringt diesen Sachverhalt besonders gut zum Ausdruck:<br />
das Gold-/Silber-Ratio. Es zeigt nämlich an, wie viele<br />
Silberunzen benötigt werden, um eine Feinunze Gold zu kaufen.<br />
Mitte November lag der Wert bei 85. Das heißt, Gold ist<br />
um den Faktor 85 teurer als Silber. Isoliert betrachtet, hat diese<br />
Information noch keinen großen Nutzwert für einen Anleger.<br />
Nützlich wird sie erst bei einem Blick in die Vergangenheit.<br />
Hohes Gold-/Silber-Ratio spricht für Silber<br />
In den vergangenen 25 Jahren schwankte das durchschnittliche<br />
Verhältnis zwischen Gold und Silber zwischen 31 (2011)<br />
und 92 (1993), was zu einem Mittelwert von ungefähr 53<br />
führte. Silber gilt im Vergleich zu Gold somit als deutlich unterbewertet.<br />
Auch unter diesem Gesichtspunkt sehen es viele<br />
unserer Kunden langfristig als lohnend an, in physisches Silber<br />
zu investieren. Eines sollten Anleger hinsichtlich dieser Kennzahl<br />
aber stets im Hinterkopf behalten: Ein rückläufiges Gold-/<br />
Silber-Ratio führt nicht zwangsläufig zu einer positiven Silberperformance.<br />
Dessen rückläufige Tendenz könnte nämlich auch<br />
darauf zurückzuführen sein, dass der Silberpreis möglicherweise<br />
weniger abgerutscht ist als der Goldpreis.<br />
Als Kaufsignal für Silber eignet sich ein hohes Ratio daher<br />
vor allem für Anleger, die von der Anlageklasse Edelmetalle<br />
ohnehin überzeugt sind oder in Silber möglicherweise<br />
unterinvestiert sind. Silberinvestments kommen aber nicht nur<br />
für Anleger „mit dem kleinen Geldbeutel“, sondern auch für<br />
vermögende Privatkunden infrage, die Silber als interessante<br />
Beimischung des Edelmetall-Portfolios betrachten. Innerhalb<br />
der pro aurum Gruppe ist seit Anfang 2014 der Silberanteil<br />
am gesamten Euro-Umsatz von 15 auf knapp zehn Prozent<br />
zurückgegangen.<br />
Steuerbedingter Kaufstreik ist fehl am Platz<br />
Mitverantwortlich für diese Negativtendenz war – neben dem<br />
Einbruch des Silberpreises – auch die 2014 erfolgte Anhebung<br />
der Mehrwertsteuer auf Silbermünzen. Damals wurde der<br />
Steuersatz von sieben auf 19 Prozent angehoben. Bei Silberbarren<br />
war hingegen schon immer der volle Mehrwertsteuersatz<br />
von 19 Prozent erhoben worden, während Goldmünzen<br />
und Goldbarren zur Kapitalanlage auch heute noch von der<br />
Mehrwertsteuer befreit sind.<br />
Aus steuerlichen Gründen weniger Silber zu kaufen, sollten<br />
Anleger aber unbedingt überdenken. Viele Silberinteressierte<br />
machen deshalb zu Unrecht einen Bogen um Silbermünzen.<br />
Sie gehen nämlich von falschen Voraussetzungen aus. Grund:<br />
Deutsche Münzhändler – unter Federführung einiger Landesbanken<br />
– haben einen Weg gefunden, Kunden weiterhin günstige<br />
Silbermünzen anbieten zu können. Durch die sogenannte<br />
Differenzbesteuerung können Edelmetallhändler – selbstverständlich<br />
völlig legal – die finanziellen Nachteile der Mehrwertsteuererhöhung<br />
nahezu ausgleichen. Es gibt nämlich die<br />
Möglichkeit, die 19-prozentige Mehrwertsteuer nicht auf den<br />
gesamten Münzpreis, sondern lediglich auf die Differenz zwischen<br />
Verkaufs- und Einkaufspreis zu erheben. Diese Methodik<br />
18
WISSEN RUND UM EDELMETALLE<br />
führt zu einer deutlich reduzierten Steuerbelastung und erhöht<br />
durch den niedrigeren Einstiegspreis die potenzielle Renditechance.<br />
Allerdings kann sie nur bei aus dem Umlauf zurückgekauften<br />
„Second Hand“-Silbermünzen oder bei Importware<br />
aus einem Nicht-EU-Mitgliedsland angewendet werden, was<br />
beispielsweise auf den kanadischen Silber-Maple-Leaf und<br />
den südafrikanischen Silber-Krügerrand zutrifft.<br />
Edelmetallportfolios sollte daher Gold stärker gewichtet sein als<br />
Silber. Wir von pro aurum empfehlen bereits seit vielen Jahren<br />
eine Quote von 80 Prozent Gold zu 20 Prozent Silber.<br />
Letztgenannter hat sich seit seiner Markteinführung im<br />
August sehr gut etabliert. Bei pro aurum liegt er derzeit nach<br />
dem Maple Leaf und dem Silber-Känguru auf Rang drei der<br />
am häufigsten verkauften Silbermünzen. Wir gehen davon<br />
aus, dass er künftig mit dem Maple Leaf um die Spitzenposition<br />
kämpfen wird. Hierfür sprechen zwei Gründe: Zum einen<br />
weist die südafrikanische Silbermünze ausgesprochen wettbewerbsfähige<br />
Preise auf und zum anderen dürfte sie vom<br />
enorm hohen Bekanntheitsgrad des goldenen Krügerrand<br />
profitieren.<br />
Physisches Gold<br />
80 % Physisches<br />
Silber<br />
20 %<br />
Auf die Dosierung kommt es an<br />
Obwohl als „Gold des kleinen Mannes“ bezeichnet, schwankt<br />
Silber erheblich stärker als Gold. In den vergangenen 25 Jahren<br />
verlief die Bandbreite zwischen unter vier und fast 50 Dollar.<br />
Im Vergleich dazu kam das gelbe Edelmetall „lediglich“ auf<br />
eine Schwankungsbreite zwischen 330 und 1.900 Dollar. Die<br />
vom Terminbörsenbetreiber Chicago Board Options Exchange<br />
(CBOE) entwickelten und fortlaufend berechneten Volatilitätsindizes<br />
kommen zum selben Ergebnis. So übertraf der Silber-<br />
Volatilitätsindex Mitte November mit 22,6 Prozent sein<br />
Pendant auf Gold in Höhe von 12,9 Prozent deutlich. Diese<br />
Risikokennzahl attestiert somit einem Silberinvestment –<br />
verglichen mit Gold – nicht nur höhere Renditechancen, sondern<br />
zugleich ein höheres Verlustpotenzial. Innerhalb eines<br />
19
WISSEN RUND UM EDELMETALLE<br />
PLATIN UND PALLADIUM<br />
ZWEI UNGLEICHE SCHWESTERN.<br />
Platin und Palladium werden häufig als Schwestermetalle bezeichnet. Beide Edelmetalle werden zwar vor<br />
allem zum Bau von Autokatalysatoren benötigt, seit dem VW-Abgasskandal im Herbst 2015 entwickelten<br />
sie sich mit Blick auf das Verhältnis von Angebot und Nachfrage bzw. den Chart aber alles andere als<br />
einträchtig – und das aus gutem Grund.<br />
Völlig konträre Reaktion auf VW-Abgasskandal<br />
Seit dem Bekanntwerden, dass VW in seinen Diesel-Fahrzeugen<br />
im großen Stil Abschalteinrichtungen zum Umgehen gesetzlicher<br />
Abgasvorschriften eingesetzt hatte, verbilligte sich<br />
Platin von 900 auf 847 Dollar, während bei Palladium im<br />
selben Zeitraum ein Preisanstieg von 700 auf 1.177 Dollar<br />
registriert worden war. Mitte November wurde mit 1.186 Dollar<br />
sogar ein neues Rekordhoch erzielt. Die Ursache für die<br />
gegensätzliche Entwicklung ist vor allem darauf zurückzuführen,<br />
dass Platin vorwiegend in Diesel-Katalysatoren und<br />
Palladium in Benzin-Fahrzeugen zum Einsatz kommt. Die heftige<br />
Diskussion hinsichtlich der negativen Auswirkungen auf die<br />
Umwelt und die Gesundheit der Bevölkerung hat die Absatzperspektiven<br />
von Diesel-Fahrzeugen empfindlich getrübt und die<br />
Platinnachfrage regelrecht einbrechen lassen. Dadurch ist bei<br />
Platin ein Angebotsüberschuss entstanden, der sich in der Regel<br />
negativ auf die Preisentwicklung des Edelmetalls auswirkt.<br />
Bei Palladium entwickelte sich das Verhältnis von Angebot<br />
und Nachfrage völlig anders. Hier ist derzeit nämlich ein Angebotsdefizit<br />
zu beobachten, weil die Palladiumnachfrage<br />
höher ausfällt als das verfügbare Angebot – die Konsequenz:<br />
steigende Preise. In den vergangenen Jahren boomte der Autoverkauf<br />
vor allem in China und den USA, wo traditionell<br />
eher Benzin-Fahrzeuge gefragt sind. Der seit einigen Monaten<br />
schwelende Handelskonflikt zwischen den USA und anderen<br />
wichtigen Wirtschaftsregionen wie China oder Europa hat sich<br />
bei den beiden Edelmetallen bislang kaum negativ bemerkbar<br />
gemacht. Grundsätzlich kann man sowohl Platin als auch Palladium<br />
als überdurchschnittlich volatil bezeichnen. So schwankte<br />
Platin in den vergangenen zehn Jahren zwischen 800 und<br />
1.900 Dollar, während bei Palladium im selben Zeitraum deutlich<br />
heftigere Kursausschläge zwischen 160 und 1.140 Dollar<br />
registriert wurden.<br />
HSBC-Analysten setzen auf Palladium<br />
Die Analysten von HSBC haben Ende September das aktuelle<br />
Marktumfeld und die daraus resultierenden Perspektiven von<br />
Platin und Palladium intensiv untersucht und kommen zu dem<br />
Schluss, dass sich Palladium auch in Zukunft besser entwickeln<br />
wird als Platin. Deshalb haben sie ihre Prognosen hinsichtlich<br />
des Durchschnittspreises von Platin nach unten revidiert und<br />
die Prognosen für Palladium erhöht (siehe Tabelle).<br />
Bei Platin sehen die Analysten mehrere Problemfelder. Zum<br />
einen schwächt sich die chinesische Schmucknachfrage leicht<br />
ab und auch der Bedarf aus der Autobranche kann als relativ<br />
lustlos bezeichnet werden. Zugleich erhöht sich das Angebot<br />
an Platin durch das verstärkte Recycling von Alt-Fahrzeugen,<br />
während die Nachfrage im ETF-Sektor ebenfalls eine fallende<br />
Tendenz aufweist. Dies alles stellt keinen gesunden Datenmix<br />
für das Edelmetall Platin dar. Deshalb gehen die HSBC-Analysten<br />
davon aus, dass in diesem Jahr das Angebot an Platin die<br />
Nachfrage um 490.000 Feinunzen übertreffen wird. Zur Erinnerung:<br />
Im Jahr zuvor lag der Angebotsüberschuss bei lediglich<br />
101.000 Feinunzen. Für 2019 wird ein Wert von 319.000<br />
20
WISSEN RUND UM EDELMETALLE<br />
Feinunzen prognostiziert. Bei einem Marktvolumen von insgesamt<br />
sechs Millionen Feinunzen bezeichnen die Analysten die<br />
Werte zwar als relativ klein, dennoch wirkt sich die Aussicht<br />
auf anhaltende Überschüsse negativ auf den Platinpreis aus.<br />
Bei Palladium stellt sich die aktuelle Marktlage völlig anders<br />
dar. Ihm attestieren die Experten ein lang anhaltendes strukturelles<br />
Angebotsdefizit. Das heißt: Die Nachfrage fällt höher<br />
als das Angebot aus. Dessen Größe könne zwar von Jahr zu<br />
Jahr schwanken, die Wahrscheinlichkeit für einen Angebotsüberschuss<br />
in absehbarer Zukunft stuft man jedoch als gering<br />
ein. Konkret rechnen die HSBC-Analysten für dieses<br />
Jahr mit einer Reduktion des Defizits von 801.000 Feinunzen<br />
(2017) auf 350.000 Feinunzen. Im kommenden Jahr soll<br />
sich dieses aber wieder auf 937.000 Unzen stark erhöhen.<br />
Weil dieser Wert – verglichen mit einem Gesamtmarktvolumen<br />
von sieben Millionen Feinunzen – relativ hoch ausfällt,<br />
sollte sich dies positiv auf den Palladiumpreis auswirken.<br />
ETF-Abflüsse bei Platin und Palladium<br />
Das Jahr <strong>2018</strong> war gekennzeichnet von erheblichen Abflüssen<br />
bei Platin (geschätzt: 130.000 Feinunzen) und Palladium<br />
(geschätzt: 400.000 Feinunzen). Zur Erinnerung: In der<br />
Spitze verzeichnete das Edelmetall Platin im Jahr 2013 noch<br />
Zuflüsse in Höhe von über einer Million Feinunzen und Palladium<br />
einen Höchstwert von über 900.000 Unzen. Für das<br />
kommende Jahr sollen sich laut HSBC die Abflüsse bei Platin<br />
auf 50.000 Feinunzen und bei Palladium auf 125.000 Feinunzen<br />
beruhigen.<br />
Anleger, die sich über Gold und Silber bereits umfassend abgesichert<br />
haben, können ihrem Depot auch Platin- und Palladiumbarren<br />
beimischen. Aufgrund der Mehrwertsteuerproblematik<br />
bietet sich ein Kauf über unser Schweizer Zollfreilager an.<br />
HSBC-Prognosen der Durchschnittspreise von Platin und Palladium<br />
<strong>2018</strong> 2019 2020 Langfristig (5 Jahre)<br />
bisher neu bisher neu bisher neu bisher neu<br />
Platin (Dollar/Feinunze) 950 880 1.095 995 1.250 1.150 1.290 1.290<br />
Palladium (Dollar/Feinunze) 1.009 1.009 1.050 1.105 1.060 1.135 1.140 1.140<br />
QUELLE: HSBC GLOBAL RESEARCH<br />
21
NEUES AUS DEN PRO AURUM FILIALEN<br />
MÜNCHEN<br />
GEBALLTES FACHWISSEN AUF DER EDELMETALL-<br />
UND ROHSTOFFMESSE <strong>2018</strong>.<br />
Wer harrt freiwillig stundenlang an einem Samstagmorgen<br />
in frostiger November-Kälte vor einem Straßenbahnmuseum<br />
aus? Die etwa 100 Menschen, die sich an einem frühwinterlichen<br />
10. November vor dem MVG-Museum in München<br />
versammelt hatten, sind ungemütliche Zeiten gewöhnt: Die<br />
meisten von ihnen sind Edelmetall-Anleger und halten Gold<br />
und Silber seit Jahren die Treue, egal ob in physischer Form<br />
oder als Aktionäre von Minenbetreibern. Und genau wie<br />
Anfang November <strong>2018</strong> bläst diesen Zeitgenossen seit mehreren<br />
Jahren ein eisiger Gegenwind entgegen – von Aktien-<br />
Zockern und Notenbankern, die mit ihrer Nullzinspolitik den<br />
sicheren Hafen „Gold“ für überflüssig erklärt haben.<br />
Dass der Vermögensschutz mit Edelmetallen noch lange kein<br />
Auslaufmodell ist und – ganz im Gegenteil – wichtiger denn<br />
je ist, konnte am 9. und 10. November auf der Internationalen<br />
Edelmetall- und Rohstoffmesse in München beobachtet<br />
werden. Trotz der überraschenden Preisschwäche der<br />
Edelmetalle in der zweiten Jahreshälfte und einem Preisrutsch<br />
um über zehn US-Dollar allein während des ersten Messetages<br />
ist das Interesse an einem Investment in Edelmetalle auf<br />
der Leitmesse der Fans von Gold und Silber weiterhin groß.<br />
Edelmetallhändler wie pro aurum und Minenbetreiber hatten<br />
ebenso wie Zeitschriftenverlage ihre Stände aufgebaut, sogar<br />
die Münze Österreich war in zünftiger Tracht vertreten.<br />
EINE KOMPAKTE BILDUNGSVERANSTALTUNG<br />
Für die meisten Besucher war die Edelmetall- & Rohstoffmesse<br />
auch in diesem Jahr eine kompakte Bildungsveranstaltung –<br />
ein Blick in den Bühnenbereich erinnerte an ein Blockseminar<br />
an einer Hochschule. Eng gedrängt saßen die Zuhörer beisammen<br />
und lauschten den Vorträgen, die eng getaktet kurz<br />
nach dem Messestart um 10 Uhr begannen und erst am Abend<br />
gegen 18 Uhr beendet waren. Mit von der Partie waren auch<br />
Vertreter von pro aurum: Jürgen Birner, Filialdirektor im Goldhaus<br />
in München, sprach über die „Vermögens(ver)sicherung<br />
mit GOLD und SILBER“ und riet den Zuschauern, ihr Geldvermögen<br />
zu reduzieren und das Sachvermögen zu erhöhen.<br />
Birner weihte die Zuschauer ganz praktisch in die vielen kleinen<br />
Fallen des Edelmetall-Investments ein und gab zahlreiche<br />
Tipps für die kurz- und langfristige Kauf- und Anlagestrategie.<br />
Uwe Bergold, Fondsmanager und Buchautor sowie Partner von<br />
pro aurum, präsentierte Edelmetall-Investments im Bereich<br />
der Minenaktien mit extremem Hebel im Finale der Rohstoff-<br />
Hausse. In seinem Vortrag hielt Uwe Bergold ein leidenschaftliches<br />
Plädoyer für die Rohstoffaktien – die Mega-Blase an<br />
den Aktienmärkten ist aus Sicht von Bergold keine Gefahr für<br />
die weitere Entwicklung der Minenwerte. Uwe Bergold wies<br />
in seinem Vortrag darauf hin, dass es nie zuvor einen derart<br />
gewaltigen Eingriff in die Geldmärkte gegeben habe wie in<br />
der aktuellen Nullzinsphase. Minenaktien seien im Gegensatz<br />
zu den übrigen Aktiensegmenten deutlich unterbewertet und<br />
böten exzellente Renditechancen.<br />
MEHR GRÜNDE, IN EDELMETALLE ZU INVESTIEREN<br />
Neben Jürgen Birner und Uwe Bergold ist auch Folker Hellmeyer,<br />
Chefanalyst der Solvecon Invest GmbH und zuvor<br />
in gleicher Funktion bei der Bremer Landesbank tätig, regelmäßiger<br />
Gast auf der Edelmetall- und Rohstoffmesse: „Wenn<br />
wir es mit dem letzten Jahr vergleichen, dann gibt es grundsätzlich<br />
mehr Gründe, in den Edelmetallen weiter präsent zu<br />
sein oder sogar die Positionen auszubauen. Das Dollar-System<br />
wird Tag für Tag dünner, weil immer mehr Länder sich vom<br />
US-Dollar abwenden. Gold wird in Dollar gehandelt, sodass<br />
sich diese Entwicklung auch positiv auf Gold auswirken wird“,<br />
erwartet Hellmeyer. Er erinnerte daran, dass die aufstrebenden<br />
Länder unter Führung Chinas und Russlands bereits 70 Prozent<br />
Anteil an der Weltwirtschaft halten und über ihre Zentralbanken<br />
massiv Gold kaufen.<br />
Das Fazit von Besuchern und Fachreferenten fiel nach der<br />
Messe, auch in den sozialen Medien, durchweg positiv aus.<br />
Zwar teilten viele Beobachter, darunter Claus Vogt (Chefredak-<br />
22
NEUES AUS DEN PRO AURUM FILIALEN<br />
teur des Investment-Briefes „Krisensicher Investieren“), den<br />
Eindruck, dass sich der Besucherandrang auf der Edelmetallmesse<br />
in Grenzen hielt. Vogt verwies in einem persönlichen<br />
Fazit für den Newsroom von pro aurum auf eine Umfrage, der<br />
zufolge nur wenige Neulinge den Weg zu dieser Messe fanden.<br />
Der Analyst sieht dies jedoch als Beweis für die historisch<br />
schlechte Stimmung auf dem Edelmetallmarkt und als Kontraindikator<br />
– denn in der Vergangenheit wurden diejenigen, die<br />
nicht nur eisige Temperaturen im November vor der Messehalle<br />
ausgehalten haben, sondern auch kurzfristige Rückschläge<br />
beim Preis für Gold und Silber, auf lange Sicht belohnt.<br />
PRO AURUM BEIM „OPEN HOUSE“<br />
VON HARLEY DAVIDSON<br />
IN MÜNCHEN.<br />
Dass Edelmetalle wie Gold und Silber sowie Motorräder der Kult-Marke „Harley Davidson“ viel gemeinsam haben, hat pro<br />
aurum in diesem Jahr eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Zwei besonders prächtige und hochwertige Harleys wurden bei pro aurum<br />
im Goldhaus ausgestellt – und kurz nach dem Gastspiel folgte die Gegeneinladung von Harley Davidson an pro aurum: Am Samstag,<br />
dem 29.09.<strong>2018</strong>, war pro aurum beim „Open House“ in München mit von der Partie. Bei diesem traditionellen Event werden<br />
der Saisonabschluss gefeiert und die neuen Modelle für das kommende Jahr mit einem Tag der offenen Tür präsentiert. pro aurum<br />
war mit einem Stand am Eingang des Hauses vertreten. Und neben vielen neuen Kunden trafen die Mitarbeiter von pro aurum<br />
auch alte Bekannte: Unter den vielen Harley-Fahrern sind bereits einige Kunden von pro aurum, die beispielsweise ein Schließfach<br />
besitzen oder auf das Edelmetalldepot für ihr Investment setzen. Die angenehme und lockere Atmosphäre, in der Harley-Fahrer<br />
und Gold-Händler viele Gemeinsamkeiten entdecken konnten, ist eine ideale Umgebung für weitere Zusammentreffen von zwei<br />
Sachwert-Investments, welche nicht nur den Verstand, sondern auch das Herz ansprechen und ihren Besitzern viel Freude bereiten.<br />
23
NEUES AUS DEN PRO AURUM FILIALEN<br />
INNOVATION BEI PRO AURUM IN WIEN<br />
KRYPTOWÄHRUNGEN ALS GERN GESEHENES<br />
TAUSCHMITTEL FÜR GOLD UND SILBER.<br />
Die Kryptowährung „Bitcoin“ hat die Finanzmärkte im<br />
Sturm erobert wie keine andere Investment-Innovation – und<br />
wer in den vergangenen Jahren sein Geld in Bitcoins gesteckt<br />
hat, war bei einer Achterbahnfahrt dabei, wie sie ebenfalls in<br />
der Geschichte des Geldes einmalig ist. Unglaubliche Wertzuwächse<br />
in kürzester Zeit, ein Höhenflug bis auf 18.000 Euro<br />
und danach ein brutaler Absturz auf bis zu 4.000 Euro – die<br />
„Kryptos“ faszinieren und polarisieren Anleger und Analysten<br />
gleichermaßen. Sicher ist aber: Auch ein Edelmetallhändler<br />
wie pro aurum muss auf diesen Trend angemessen reagieren,<br />
denn oft wird Bitcoin als „das neue Gold“ bezeichnet.<br />
Die Niederlassung von pro aurum in Wien wagt nun eine echte<br />
Innovation in der Welt der Edelmetalle – Kryptowährungen wie<br />
Bitcoin auf der einen und Edelmetalle wie Gold auf der anderen<br />
Seite werden hier nicht als krasse Gegensätze verstanden.<br />
Denn viele Anleger möchten ihre Bitcoin-Gewinne absichern,<br />
Gold-Besitzer währenddessen einen kleinen Teil ihrer Rücklangen<br />
chancenorientiert in Bitcoin anlegen. Die meisten Anleger<br />
wollen nicht auf eine der beiden Anlageklassen verzichten und<br />
die Vorzüge beider Investment-Welten nutzen. Besonders hoch<br />
im Kurs steht der Wunsch von immer mehr Bitcoin-Anlegern,<br />
ihre Krypto-Bestände in wertbeständiges Gold umzutauschen.<br />
pro aurum Österreich hat auf diesen Trend reagiert und in<br />
der Niederlassung in Wien die technischen Voraussetzungen<br />
geschaffen, damit die Kunden künftig auf Wunsch alle Produkte<br />
und Dienstleistungen von pro aurum vor Ort in der Lokation<br />
mit Bitcoin an einem innovativen Terminal bezahlen können.<br />
„Wir wurden von immer mehr Kunden gefragt, ob wir nicht<br />
Bitcoin annehmen können“, berichtet Prokurist Gernot Hinteregger<br />
und unterstreicht: „Wenn der Kunde bereit ist, seine<br />
‚Kryptos’ in Gold umzutauschen, ist das ein starkes Statement,<br />
auf das wir reagieren müssen.“ Die Bezahlung via Krypto-<br />
Wallet soll zuerst exklusiv in Österreich erprobt werden – eine<br />
Ausdehnung der Idee auf deutsche Filialen von pro aurum ist<br />
ausdrücklich nicht ausgeschlossen.<br />
Für die Verknüpfung der „ältesten Währung der Welt“, nämlich<br />
Gold, mit der neuen Bezahlform „Bitcoin“ arbeitet pro aurum<br />
Österreich mit einem ausgewiesenen Experten zusammen:<br />
„Coinfinity“ hat sich auf die Abwicklung von Zahlungen<br />
in Bitcoin im Einzelhandel spezialisiert. Nach Angaben des<br />
Unternehmens spricht für Bitcoin als Zahlungsmittel im Edelmetallhandel,<br />
dass Bitcoin-Zahlungen schnell, sicher und unumkehrbar<br />
sind sowie selbst bei internationalen Transaktionen<br />
schnell, unlimitiert und ohne hohe Gebühren ermöglicht werden.<br />
„Coinfinity“ tritt sozusagen als „virtuelle Wechselstube“<br />
auf und schreibt pro aurum den Gegenwert der von Kunden<br />
gezahlten Bitcoins in Euro gut.<br />
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NEUES AUS DEN PRO AURUM FILIALEN<br />
POPSTAR DES BÖRSENPARKETTS<br />
„MR. DAX“ DIRK MÜLLER GEHT AUF GROSSE<br />
BÜHNENTOUR.<br />
Wenn es mal wieder um die Hochs und Tiefs an der Frankfurter<br />
Börse geht, denken viele Zeitungsleser und Fernsehzuschauer<br />
wohl sofort an einen gut gekleideten Mann mit einem kantigen<br />
Gesicht, akkurat gestylten Haaren, einem weißen Bart und vor<br />
allem klaren Statements: Tatsächlich arbeitet Dirk Müller inzwischen<br />
gar nicht mehr auf dem Frankfurter Börsenparkett, doch der<br />
frühere Wertpapierhändler ist weiterhin omnipräsent und kann<br />
durchaus als eine Art „Popstar“ der Börse bezeichnet werden.<br />
Als Bestsellerautor, Kommentator bei pro aurum TV und Fondsmanager<br />
ist seine Expertise gefragt, nicht zuletzt, weil „Mister<br />
Dax“ den komplizierten Börsensprech und die oft nur schwer<br />
nachvollziehbaren Kursbewegungen allgemeinverständlich<br />
aufbereitet und mit fundierten sowie gleichwohl pointierten<br />
Statements untermauert. Nun hat Müller einen neuen Weg<br />
gefunden, den – von Anlagenotstand und negativer Realverzinsung<br />
gebeutelten – Deutschen attraktive Renditechancen<br />
und Möglichkeiten der Vermögenssicherung näherzubringen.<br />
Der Auftakt für seine Live-Tour „Lasst den Bullen los – Vom<br />
Sparer zum Aktionär“ ist am 6. Oktober in Berlin und am<br />
7. Oktober in Köln fulminant gelungen – und pro aurum war mit<br />
von der Partie: Bei beiden Shows hatte pro aurum einen kleinen<br />
Infostand vorbereitet und im Vorfeld der Veranstaltungen<br />
jeweils zehn Tickets der besten Kategorie verlost. Klare Kante,<br />
ehrliche Einschätzungen und unabhängige Urteile sind seine<br />
Markenzeichen, erklärte der Veranstalter im Vorfeld der ersten<br />
zwei Termine – und der regelmäßige Applaus machte deutlich,<br />
dass das Thema „Finanzen“ ohne Weiteres auf die ganz große<br />
Bühne gehört – dorthin, wo sonst Musik und Comedy für kurzweilige<br />
Unterhaltung sorgt, aber die ganz großen Probleme<br />
nicht löst.<br />
Nach dem erfolgreichen Start der Müller-Tour geht es für den<br />
Börsen-Experten im neuen Jahr erst richtig los: 2019 sind<br />
zwischen April und Mai insgesamt zehn Termine in ganz<br />
Deutschland geplant. Dabei erklärt Müller seinen Zuhörern<br />
unter anderem, wie sie richtig in Aktien investieren können, wie<br />
eine kurzfristige Spekulation von einem seriösen Investment<br />
unterschieden werden kann und wie Anleger einen Crash für<br />
sich nutzen können.<br />
FOTO: MARVIN STRÖTER<br />
25
LAGERUNG VON EDELMETALLEN<br />
PRO AURUM STEHT FÜR PROFESSIONELLE<br />
VERWAHRUNG VON EDELMETALLEN.<br />
pro aurum ist weitaus mehr als „nur“ ein Edelmetallhändler, der Gold und Silber kauft oder verkauft.<br />
Unter dem Dach von pro aurum wurden seit 2003 diverse Dienstleistungen rund um Edelmetalle entwickelt,<br />
die Edelmetallinvestments entscheidend erleichtert haben – allen voran die professionelle Lagerung<br />
von Edelmetallen in Deutschland, Österreich und der Schweiz.<br />
Physisches Gold bequem von zu Hause handeln<br />
und lagern<br />
Wem das Aufsuchen des eigenen Schließfachs zu umständlich<br />
bzw. wenig komfortabel erscheint, sollte das Eröffnen<br />
eines Edelmetalldepots in Erwägung ziehen. Das bei Aktien,<br />
Fonds oder anderen börsengehandelten Wertpapieren<br />
seit Jahrzehnten bewährte Prinzip des Wertpapierdepots<br />
hat pro aurum nämlich auf Edelmetalle übertragen. Derzeit<br />
steht Anlegern ein Wertpapierdepot in Wien und eines in<br />
München zur Auswahl. Anleger sichern sich über das Edelmetalldepot<br />
ein besonders hohes Maß an Flexibilität. Ihre<br />
Einlagen sind als Sondervermögen vor einem Konkurs der<br />
verwahrenden Gesellschaft geschützt und zudem vollumfänglich<br />
versichert.<br />
pro aurum bietet gleich drei intelligente Lager-<br />
Alternativen<br />
Bei pro aurum können die Kunden grundsätzlich zwischen drei<br />
verschiedenen Verwahrmöglichkeiten mit unterschiedlichen<br />
Besonderheiten, Stärken und Vorzügen wählen: Bankenunabhängige<br />
Schließfächer werden zum Beispiel in<br />
den Filialen in München, Düsseldorf, Stuttgart, Bad<br />
Homburg, Zürich und Berlin angeboten, allerdings sind<br />
die Schließfächer größtenteils belegt. Ihr großer Vorteil: Hier<br />
können auch persönliche Wertgegenstände wie Schmuck<br />
oder wichtige Dokumente eingelagert werden, der Versicherungsschutz<br />
liegt standardmäßig bei 30.000 Euro (deutsche<br />
Filialen) bzw. 50.000 Franken (Zürich) und kann auf Wunsch<br />
beliebig erhöht werden. Je nach Größe des Fachs fallen dann<br />
jährliche Mietgebühren an.<br />
Der Kauf über das Edelmetalldepot funktioniert denkbar<br />
einfach und kann per E-Mail, Fax oder über den Online-Shop<br />
erfolgen. Lagerfähig sind sämtliche bei pro aurum handelbaren<br />
Münzen oder Barren ab einem Netto-Warenwert von<br />
5.000 Euro. Über diese Bestände können Sie dann während<br />
der Geschäftszeiten bequem verfügen. So lässt sich das komplette<br />
Produktsortiment von pro aurum kaufen, verkaufen,<br />
einliefern und ausliefern. Außerdem bieten Edelmetalldepots<br />
die Möglichkeit, limitierte Kauf- oder Verkaufsaufträge für die<br />
jeweiligen Produkte auszusprechen. Für die Lagerkosten und<br />
den Service fällt eine geringe jährliche Gebühr an. Professionell<br />
und sicher verwahrt wird das Edelmetallvermögen in einer<br />
Hochsicherheitsanlage in München.<br />
Die Vorteile für den Kunden bestehen vor allem in dem erheblichen<br />
Zugewinn an Mobilität und Flexibilität, schließlich kann<br />
man die Barren oder Münzen unabhängig vom jeweiligen Aufenthaltsort<br />
kaufen oder verkaufen. Selbstverständlich kann<br />
26
LAGERUNG VON EDELMETALLEN<br />
man nach vorheriger Terminvereinbarung die eingelagerten<br />
Edelmetalle während der Geschäftszeiten abholen oder sich<br />
zuschicken lassen.<br />
Mehr Informationen zum Edelmetalldepot von<br />
pro aurum finden Sie hier:<br />
www.<strong>proaurum</strong>.de/home/serviceprodukte/sicher-verwahren/edelmetalldepot.html<br />
Ein sicherer Hafen im Ausland<br />
Über das Schweizer Zollfreilager ist unter anderem der<br />
mehrwertsteuerbefreite Handel von Silber, Platin und Palladium<br />
völlig legal möglich. Denn die Steuer würde erst dann<br />
anfallen, wenn die Edelmetalle das Zollfreilager verlassen.<br />
Selbstverständlich sind die dort gelagerten Edelmetalle – wie<br />
auch beim Edelmetalldepot – als Sondervermögen geführt und<br />
somit vor Insolvenz geschützt sowie vollumfänglich versichert,<br />
schließlich sollte bei einem als Vermögens-, Krisen- bzw. Inflationsschutz<br />
gedachten Investment der Schutzaspekt des Lagerorts<br />
auf keinen Fall vergessen werden.<br />
Als Nonplusultra für den risikoscheuen Investor kann man zweifellos<br />
die nummerierte Barren-Einlagerung unserer Schweizer<br />
Kollegen bezeichnen. Sie erfordert allerdings ein Anlagevolumen<br />
von mindestens 100.000 Schweizer Franken. Das Besondere an<br />
dieser Verwahrart ist die Tatsache, dass der Kunde beim Kauf der<br />
Metalle die jeweiligen Barrennummern erfährt und damit das<br />
Recht auf Auslieferung genau dieser Barren mit den identischen<br />
Nummern verbunden ist. Dadurch ist ein Höchstmaß an Transparenz<br />
und Sicherheit gewährleistet.<br />
Die Möglichkeit, Vermögenswerte außerhalb der EU zu verwahren,<br />
dürfte angesichts der wachsenden Sorgen um den<br />
Euro (Griechenland, Italien, Brexit) auch unter dem Aspekt<br />
„Länderdiversifikation“ immer mehr an Bedeutung gewinnen.<br />
Die Schweiz gilt schließlich seit Jahrhunderten als bewährte<br />
Adresse, wenn es um das Thema Sicherheitsbedürfnis geht.<br />
Mehr Informationen zum pro aurum Zollfreilager<br />
finden Sie hier:<br />
www.<strong>proaurum</strong>.de/home/serviceprodukte/sicher-verwahren/zollfreilager.html<br />
Im Gegensatz zu den Edelmetalldepots in Wien und München<br />
kann in dem Schweizer Zollfreilager aber nicht die komplette<br />
Produktpalette von pro aurum gehandelt bzw. verwahrt<br />
werden. Mit insgesamt fünf Goldbarren im Gewicht von einer<br />
Feinunze bis ein Kilogramm, fünf weltbekannten Unzen-<br />
Goldmünzen sowie insgesamt 17 Barren bzw. Münzen aus<br />
Silber, Platin und Palladium dürfte dennoch für jeden<br />
Geschmack etwas dabei sein. Als Mindesteinlagerungswert<br />
wird für diesen Service ein Edelmetallvermögen in Höhe von<br />
10.000 Schweizer Franken verlangt.
SERVICETHEMA<br />
WISSEN RUND UM EDELMETALLE<br />
STEUERN BEIM INVESTMENT<br />
IN GOLD UND SILBER.<br />
Geld auf den Tisch legen, Gold und Silber einpacken und wieder gehen – das Edelmetall-Investment ist<br />
für immer mehr Anleger eine Alternative zu Sparbuch oder Aktien. Ein wichtiger Grund für die gestiegene<br />
Nachfrage nach physischem Edelmetall: die Abwicklung des Investments. Hier einige Hinweise, die<br />
es zu beachten gilt:<br />
Anonymität: keine Aufzeichnungspflicht bei Käufen<br />
bis 10.000 Euro<br />
Bis zum Wert von 10.000 Euro ist der Kauf von Gold ohne<br />
Identitätsnachweis möglich, Edelmetallkäufe gegen Bargeld<br />
können völlig anonym als sogenanntes „Tafelgeschäft“<br />
abgewickelt werden. Erst bei Käufen über dieser Grenze<br />
müssen auf Grundlage des Geldwäschegesetzes die Personalien<br />
dokumentiert und der Personalausweis kopiert werden.<br />
So können Anleger mit einem starken Bedürfnis nach Diskretion<br />
ihre Goldreserven erwerben, ohne dass diese registriert<br />
werden. Selbstverständlich können Kunden nicht beliebig viele<br />
anonyme Käufe unter dem Schwellenwert tätigen. Hier muss<br />
jeweils eine angemessene Zeitspanne zwischen den Transaktionen<br />
liegen. Die meisten anderen Anlageformen sind dagegen<br />
untrennbar mit dem Namen des Anlegers verbunden; beispielsweise<br />
wird der Kauf von Goldaktien über ein Konto und<br />
das namentlich zugeordnete Wertpapierdepot abgewickelt.<br />
Einkommensteuer bei Gewinnen aus dem Verkauf<br />
von physischem Gold<br />
Bei der Steuererklärung haben langfristig orientierte Edelmetallbesitzer<br />
leichtes Spiel – wenn sie ihre Schätze länger als ein<br />
Jahr besitzen, sind die Wertzuwächse grundsätzlich von der<br />
Abgeltungssteuer und anderen Abschlägen befreit. Denn Gold<br />
und Silber in Form von Münzen oder Barren werden steuerlich<br />
als physische Wertgegenstände behandelt – ähnlich wie<br />
ein teures Schmuckstück oder ein seltener Wein. Allerdings<br />
entfällt auch die Möglichkeit, Werbungskosten wie beispielsweise<br />
die Fahrtkosten zum Goldhändler steuerlich abzusetzen.<br />
Wer seine Schätze vor Ablauf der Jahresfrist verkauft, muss<br />
die Gewinne aus diesem Veräußerungsgeschäft mit seinem<br />
persönlichen Steuersatz versteuern. Edelmetallkäufer sollten<br />
alle Käufe möglichst lückenlos dokumentieren können.<br />
Abgeltungssteuer bei Goldminenaktien und<br />
Minenfonds<br />
Zwar sparen sich Besitzer von Wertpapieren auf Goldbasis die<br />
Lagerung von Barren und Münzen; dafür müssen sie bei der<br />
Berechnung ihrer Rendite etwas mehr Zeit aufwenden. Denn<br />
Gewinne oder Verluste, die beim Handel mit Goldminenaktien<br />
oder Minenfonds erzielt wurden, unterliegen der Abgeltungssteuer.<br />
Und die wird auf sämtliche Dividenden oder<br />
Kapitalerträge aus dem Verkauf dieser Produkte fällig. Von<br />
den Gewinnen werden ein Anteil von 25 Prozent, der Solidaritätszuschlag<br />
von 5,5 Prozent und eventuell zusätzlich die<br />
Kirchensteuer abgezogen. Das Gleiche gilt für Zertifikate und<br />
Exchange Traded Funds aus der Goldindustrie – beide Produkte<br />
werden wie alle anderen Investmentfonds behandelt.<br />
Einzige Ausnahme: Anleger konnten in der Vergangenheit<br />
erfolgreich Einspruch gegen die Abgeltungssteuer auf<br />
die entsprechenden Wertpapiere oder Zertifikate einlegen,<br />
wenn sie dem Finanzamt nachweisen konnten, dass sie<br />
direkte Eigentümer des unterlegten Goldes sind.<br />
28
SERVICETHEMA<br />
Mehrwertsteuer beim Kauf von physischem Gold<br />
Liebhaber von goldenen Münzen und Barren werden bei<br />
der Besteuerung noch zusätzlich entlastet – bei Anlagegold<br />
fällt grundsätzlich keine Mehrwertsteuer an. Artikel 25 des<br />
Umsatzsteuergesetzes nimmt zudem Gold in Barren- oder<br />
Plättchenform<br />
» mit einem von den Goldmärkten akzeptierten Gewicht<br />
» und einem Feingehalt von mindestens 995 Tausendstel<br />
sowie Goldmünzen, die<br />
» einen Feingehalt von mindestens 900 Tausendstel aufweisen,<br />
» nach dem Jahr 1800 geprägt wurden,<br />
» in ihrem Ursprungsland gesetzliches Zahlungsmittel sind<br />
oder waren<br />
» und üblicherweise zu einem Preis verkauft werden, der den<br />
Offenmarktwert ihres Goldgehalts um nicht mehr als 80<br />
Prozent übersteigt,<br />
von der Umsatzbesteuerung aus. Und diese Kriterien treffen<br />
auf viele Goldmünzen zu, wie ein Blick in die sogenannte<br />
„Liste der Goldmünzen, die die Kriterien des Artikels 344 Absatz<br />
1 Ziffer 2 der Richtlinie 2006/112/EG des Rates (Sonderregelung<br />
für Anlagegold) erfüllen“ im Amtsblatt der Europäischen<br />
Union verrät. Die Liste der EU liest sich wie ein kleiner<br />
Münzkatalog: Von A wie Afghanistan bis Z wie Zypern sind<br />
auf 14 Seiten Hunderte von Goldmünzen aufgeführt.<br />
Mehrwertsteuer beim Kauf von physischem Silber<br />
Edelmetalle im Portfolio<br />
Bis 2013 war der steuerrechtliche Status aller Silbermünzen<br />
ungeklärt – hier hat die Bundesregierung zum Jahreswechsel<br />
2014 eine Klarheit geschaffen, die allerdings den meisten<br />
Anlegern nicht gefallen hat. Die Mehrwertsteuer für Silbermünzen<br />
wurde von sieben auf 19 Prozent erhöht. Die hohe<br />
Mehrwertsteuer für Silbermünzen lässt sich allerdings völlig<br />
legal umschiffen – mit der sogenannten „Differenzbesteuerung“.<br />
Der Preisunterschied zwischen einer differenzbesteuerten<br />
Silberunze und einer Unze mit regulärer Mehrwertsteuer<br />
liegt derzeit bei etwa zwei Euro. Edelmetallhändler wie<br />
pro aurum nutzen so eine erleichterte Form der Abwicklung<br />
des Edelmetallkaufs: Wenn Münzen aus Ländern außerhalb<br />
der Europäischen Union importiert und hierzulande weiterverkauft<br />
werden, können sich die Händler für die sogenannte<br />
Differenzbesteuerung entscheiden. Es wird dann lediglich<br />
der Zollwert des Handelsgutes mit der Einfuhrumsatzsteuer<br />
von sieben Prozent versteuert und dieser Betrag auf den<br />
Einkaufspreis aufgeschlagen. Beim Weiterverkauf wird die<br />
Umsatzsteuer von 19 Prozent nicht auf den vollen Nettoverkaufspreis<br />
berechnet, sondern auf die Differenz zwischen<br />
Einkaufs- und Bruttoverkaufspreis.<br />
Steuersparmöglichkeiten beim Edelmetall-Investment<br />
Die Mehrwertsteuer für Silber, Platin und Palladium vermiest<br />
vielen potenziellen Edelmetallanlegern die Laune. Es gibt<br />
jedoch einen Weg, um Steuern zu sparen: die Lagerung der<br />
Waren im Zollfreilager, also einem Transitlager im Ausland,<br />
welches der zollfreien Lagerung von Waren dient. Hier fällt<br />
keine Mehrwertsteuer an, wenn das Edelmetall im Depot<br />
belassen wird. Trotzdem ist die Auslieferung jederzeit nach<br />
Terminvereinbarung möglich; hier wird dann jedoch die Warenumsatzsteuer<br />
fällig. Der Verkauf der eingelagerten Werte<br />
an pro aurum ist nicht mehrwertsteuerpflichtig.<br />
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karlheinz.jockel@<strong>proaurum</strong>.de<br />
+49 (6172) 189 69 61<br />
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MARKTMEINUNG/ IMPRESSUM<br />
ROBERT HALVER<br />
GOLD WAR, IST UND BLEIBT ATTRAKTIVES SACHKAPITAL.<br />
Trotz Handelskonflikt, Brexit oder<br />
italienischer Schuldenfrage hat<br />
Gold seit Mitte April <strong>2018</strong> spürbar<br />
nachgegeben. Vor allem sorgte die<br />
US-Notenbank mit Zinserhöhungen<br />
und daher einem festen US-Dollar<br />
für Gegenwind. Allerdings ist der<br />
Verkaufsdruck abgeebbt. Über die<br />
erneut aufkeimende Eurosklerose<br />
wurde die Sicherheit von Gold<br />
wiederentdeckt. Die Lösung der italienischen Schuldenkrise<br />
wird wohl auf Kosten der letzten Reste der Stabilitätsunion<br />
gehen. Auch Europas sprichwörtliche Reformfeindlichkeit, der<br />
mangelnde europäische Korpsgeist und schwankende Aktien<br />
lassen die europäische Bevölkerung nach dem sicheren Anlagehafen<br />
Gold suchen.<br />
Auch die Tatsache, dass Zinssparen sichere Vermögensvernichtung<br />
ist, spricht für Gold. So ist z. B. die Umlaufrendite<br />
deutscher Staatsanleihen nach Inflation zuletzt auf minus 2,3<br />
Prozent gefallen. Übrigens, die tatsächliche Inflation ist höher<br />
als die geschönte offizielle. Realer Vermögenserhalt über<br />
Edelmetalle ist in unserer Finanzwelt von entscheidender<br />
Bedeutung.<br />
Bekäme Gold immer mehr den Status einer Konkurrenzwährung<br />
wie 2011/2012 wären die Akzeptanz von Geld und damit<br />
die Allmacht der Geldpolitik gefährdet. Dass Zentralbanken<br />
dennoch unvermindert physische Goldbestände zu den von<br />
ihnen über die Terminmärkte mitsubventionierten Preisen<br />
anhäufen, sollte jedem Anleger die letzte Skepsis gegenüber<br />
Goldbesitz nehmen.<br />
Abseits eskalierender Konflikte kommen dem Edelmetall insgesamt<br />
zwar nicht die fundamental völlig gerechtfertigten<br />
Kurssteigerungen zugute. Doch bleibt Gold garantiert die<br />
sicherste aller Vermögensformen. Selbst bei Erscheinen eines<br />
besonders großen schwarzen Schwans fällt es nicht aus und<br />
gewährt Lebenssicherheit. Unsere Zeit als Goldanleger wird<br />
noch kommen.<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber<br />
pro aurum GmbH<br />
Verantwortlicher Redakteur<br />
Benjamin Summa<br />
Autoren<br />
J. Bernhard, B. Summa, S. Wieschowski<br />
SO KÖNNEN SIE UNS ERREICHEN:<br />
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Joseph-Wild-Straße 12<br />
81829 München<br />
Tel.: +49 (89) 444 584 - 0<br />
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www.<strong>proaurum</strong>.de<br />
Gestaltung und Layout<br />
Bettina Neuer, www.grafik-marketing.com<br />
Fotografie und Bildnachweis<br />
B. Schuller, M. Ströter, E. Korotaeva, www.fotolia.com<br />
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Dieses Magazin und alle in ihm enthaltenen Ideen, Beiträge, Illustrationen<br />
und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Nachdruck, auch<br />
auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers. Für<br />
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Unser „Wiener<br />
Philharmoniker“ ist viel<br />
mehr als nur Gold.<br />
Gold ist der Inbegriff des Wertvollen.<br />
Wir arbeiten dafür nur mit den allerhöchsten<br />
Standards: ökologisch, sozial und technisch.<br />
Seit 1989 produzieren wir den „Wiener Philharmoniker“,<br />
eine der begehrtesten Goldmünzen weltweit.<br />
Und er ist mehr als nur Gold. Dafür trage<br />
ich gerne die Verantwortung.<br />
Mag. Gerhard Starsich<br />
Generaldirektor der Münze Österreich AG<br />
Alle Informationen finden Sie auf www.mehralsnurgold.at