proaurum_Magazin3_2018
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NEUES AUS DEN PRO AURUM FILIALEN<br />
MÜNCHEN<br />
GEBALLTES FACHWISSEN AUF DER EDELMETALL-<br />
UND ROHSTOFFMESSE <strong>2018</strong>.<br />
Wer harrt freiwillig stundenlang an einem Samstagmorgen<br />
in frostiger November-Kälte vor einem Straßenbahnmuseum<br />
aus? Die etwa 100 Menschen, die sich an einem frühwinterlichen<br />
10. November vor dem MVG-Museum in München<br />
versammelt hatten, sind ungemütliche Zeiten gewöhnt: Die<br />
meisten von ihnen sind Edelmetall-Anleger und halten Gold<br />
und Silber seit Jahren die Treue, egal ob in physischer Form<br />
oder als Aktionäre von Minenbetreibern. Und genau wie<br />
Anfang November <strong>2018</strong> bläst diesen Zeitgenossen seit mehreren<br />
Jahren ein eisiger Gegenwind entgegen – von Aktien-<br />
Zockern und Notenbankern, die mit ihrer Nullzinspolitik den<br />
sicheren Hafen „Gold“ für überflüssig erklärt haben.<br />
Dass der Vermögensschutz mit Edelmetallen noch lange kein<br />
Auslaufmodell ist und – ganz im Gegenteil – wichtiger denn<br />
je ist, konnte am 9. und 10. November auf der Internationalen<br />
Edelmetall- und Rohstoffmesse in München beobachtet<br />
werden. Trotz der überraschenden Preisschwäche der<br />
Edelmetalle in der zweiten Jahreshälfte und einem Preisrutsch<br />
um über zehn US-Dollar allein während des ersten Messetages<br />
ist das Interesse an einem Investment in Edelmetalle auf<br />
der Leitmesse der Fans von Gold und Silber weiterhin groß.<br />
Edelmetallhändler wie pro aurum und Minenbetreiber hatten<br />
ebenso wie Zeitschriftenverlage ihre Stände aufgebaut, sogar<br />
die Münze Österreich war in zünftiger Tracht vertreten.<br />
EINE KOMPAKTE BILDUNGSVERANSTALTUNG<br />
Für die meisten Besucher war die Edelmetall- & Rohstoffmesse<br />
auch in diesem Jahr eine kompakte Bildungsveranstaltung –<br />
ein Blick in den Bühnenbereich erinnerte an ein Blockseminar<br />
an einer Hochschule. Eng gedrängt saßen die Zuhörer beisammen<br />
und lauschten den Vorträgen, die eng getaktet kurz<br />
nach dem Messestart um 10 Uhr begannen und erst am Abend<br />
gegen 18 Uhr beendet waren. Mit von der Partie waren auch<br />
Vertreter von pro aurum: Jürgen Birner, Filialdirektor im Goldhaus<br />
in München, sprach über die „Vermögens(ver)sicherung<br />
mit GOLD und SILBER“ und riet den Zuschauern, ihr Geldvermögen<br />
zu reduzieren und das Sachvermögen zu erhöhen.<br />
Birner weihte die Zuschauer ganz praktisch in die vielen kleinen<br />
Fallen des Edelmetall-Investments ein und gab zahlreiche<br />
Tipps für die kurz- und langfristige Kauf- und Anlagestrategie.<br />
Uwe Bergold, Fondsmanager und Buchautor sowie Partner von<br />
pro aurum, präsentierte Edelmetall-Investments im Bereich<br />
der Minenaktien mit extremem Hebel im Finale der Rohstoff-<br />
Hausse. In seinem Vortrag hielt Uwe Bergold ein leidenschaftliches<br />
Plädoyer für die Rohstoffaktien – die Mega-Blase an<br />
den Aktienmärkten ist aus Sicht von Bergold keine Gefahr für<br />
die weitere Entwicklung der Minenwerte. Uwe Bergold wies<br />
in seinem Vortrag darauf hin, dass es nie zuvor einen derart<br />
gewaltigen Eingriff in die Geldmärkte gegeben habe wie in<br />
der aktuellen Nullzinsphase. Minenaktien seien im Gegensatz<br />
zu den übrigen Aktiensegmenten deutlich unterbewertet und<br />
böten exzellente Renditechancen.<br />
MEHR GRÜNDE, IN EDELMETALLE ZU INVESTIEREN<br />
Neben Jürgen Birner und Uwe Bergold ist auch Folker Hellmeyer,<br />
Chefanalyst der Solvecon Invest GmbH und zuvor<br />
in gleicher Funktion bei der Bremer Landesbank tätig, regelmäßiger<br />
Gast auf der Edelmetall- und Rohstoffmesse: „Wenn<br />
wir es mit dem letzten Jahr vergleichen, dann gibt es grundsätzlich<br />
mehr Gründe, in den Edelmetallen weiter präsent zu<br />
sein oder sogar die Positionen auszubauen. Das Dollar-System<br />
wird Tag für Tag dünner, weil immer mehr Länder sich vom<br />
US-Dollar abwenden. Gold wird in Dollar gehandelt, sodass<br />
sich diese Entwicklung auch positiv auf Gold auswirken wird“,<br />
erwartet Hellmeyer. Er erinnerte daran, dass die aufstrebenden<br />
Länder unter Führung Chinas und Russlands bereits 70 Prozent<br />
Anteil an der Weltwirtschaft halten und über ihre Zentralbanken<br />
massiv Gold kaufen.<br />
Das Fazit von Besuchern und Fachreferenten fiel nach der<br />
Messe, auch in den sozialen Medien, durchweg positiv aus.<br />
Zwar teilten viele Beobachter, darunter Claus Vogt (Chefredak-<br />
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