Söflinger Weihnachts-Anzeiger
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Ausgabe 04 | Dezember 2018<br />
Parteien<br />
<strong>Söflinger</strong> <strong>Anzeiger</strong> | 15<br />
Die Grünen<br />
Kinderbetreuung in Ulm<br />
soll günstiger werden<br />
Am 7.11.2018 stimmte der zuständige<br />
Ausschuss mit 6 JA<br />
(GRÜNEN+CDU), 4 NEIN<br />
(FWG+FDP) und 2 Enthaltungen<br />
(SPD) dem GRÜNEN Antrag<br />
zu, „die Verwaltung und die<br />
zuständige Arbeitsgruppe des<br />
Gemeinderats werden beauftragt,<br />
spätestens bis Sommer<br />
2019 einen Vorschlag für die<br />
Neufassung der KiTa-Gebührensatzung<br />
auszuarbeiten, der<br />
eine spürbare Entlastung der Eltern<br />
bei den Gebühren bewirkt.“<br />
Dabei wurde nun eine überfällige<br />
Debatte auch formell am<br />
Ratstisch begonnen. Aus GRÜ-<br />
NER Sicht gilt dazu anzumerken:<br />
Die KiTa-Gebührensatzung,<br />
wie sie vom Gemeinderat<br />
vor drei Jahren verabschiedet<br />
wurde, war zum damaligen<br />
Zeitpunkt inhaltlich richtig.<br />
Der Grundgedanke, einen sozialen<br />
Ausgleich über die Koppelung<br />
der Gebühren an das Einkommen<br />
der Eltern zu schaffen,<br />
war und ist unbeschränkt<br />
richtig. Daran soll auch im<br />
Grundsatz festgehalten werden.<br />
Es hat sich in den letzten Jahren<br />
jedoch viel geändert. Der<br />
Stellenwert der Kinderbetreuung<br />
ist gestiegen, auch die<br />
Nachfrage danach, und der<br />
noch von der rot/GRÜNEN<br />
Bundesregierung vor rund 15<br />
Jahren eingeleitete Wandel der<br />
Tagesstätten zu Bildungseinrichtungen<br />
ist stark vorangekommen.<br />
Dementsprechend<br />
wird die Belegung langer Betreuungsstufen<br />
immer mehr<br />
zur Regel, bei Eltern aller Einkommensgruppen.<br />
Die Betreuungsquote<br />
bei Kindern über 3<br />
Jahren liegt in Ulm bei nahezu<br />
100% - der Auftrag, mehr Kinder<br />
in die frühkindliche Bildung<br />
(das Wort Betreuung ist<br />
nicht mehr ganz angemessen)<br />
zu bringen, ist damit so gut wie<br />
erfüllt.<br />
Es ist an der Zeit, dass sich<br />
auch die Elternbeiträge diesen<br />
veränderten gesellschaftlichen<br />
Realitäten anpassen. Generell<br />
wird frühkindliche Bildung<br />
kostenfrei werden müssen, aber<br />
das ist eine Aufgabe für Bund<br />
und Land – die Stadt alleine<br />
kann es nicht stemmen, weder<br />
finanziell den Ausfall von einem<br />
zweistelligen Millionenbetrag<br />
noch sind wir in der Lage,<br />
all die zusätzlichen KiTa-Plätze<br />
anzubieten, die zusätzlich notwendig<br />
wären, wenn die Nachfrage<br />
entsprechend steigt. Was<br />
wir in Ulm bewirken können –<br />
und der GRÜNEN Ansicht nach<br />
auch müssen (!) – sind Entlastungen<br />
der Eltern bei den Beiträgen.<br />
Das Themenfeld ist sehr<br />
komplex mit zahlreichen Lenkungseffekten,<br />
daher haben wir<br />
bewusst keinen konkreten Vorschlag<br />
unterbreitet, sondern suchen<br />
das Gespräch mit anderen<br />
Fraktionen. Es wäre gut, man<br />
würde sich auf das für Ulm<br />
Machbare konzentrieren statt<br />
die komplette Gebührenfreiheit<br />
von Bund und Land einzufordern<br />
und darauf zu verzichten,<br />
etwas ganz konkret für die Ulmer<br />
Familien zu tun. Ein Denkbeispiel<br />
für solch ein„Paket“<br />
wäre eine deutliche Senkung<br />
der Gebühr für das letzte Ki-<br />
Ta-Jahr (ggf. Halbierung), Essen<br />
für 1 Euro für alle Kinder<br />
sowie die Abschaffung der Kostenprogression<br />
für längere Betreuungszeiten.<br />
Etwas Derartiges<br />
ließe sich vielleicht durch<br />
den Rat bringen. Aber die Debatte<br />
steht noch aus. Die Grünen<br />
Die Grünen<br />
Verkehrsberuhigung und<br />
Aufwertung des Ortskerns<br />
Mit großem Interesse und Anteilnahme<br />
haben wir vernommen,<br />
dass in Söflingen der<br />
Wunsch gereift ist, für Verkehrsberuhigung<br />
zu sorgen<br />
und den Ortskern aufzuwerten.<br />
Diesen beim Infoabend des Vorstadtvereins<br />
deutlich vernehmbaren<br />
Wunsch unterstützen wir<br />
voll und ganz.<br />
Spätestens seit dem Beginn des<br />
Neubaus für die Bäckerei Bayer<br />
in der Kapellengasse ist unübersehbar,<br />
dass das Wachstum der<br />
Stadt Ulm auch einen unmittelbaren<br />
Effekt auf die Ortskerne<br />
hat. Waren die letzten 20-30<br />
Jahre eher vom Rückzug des<br />
Einzelhandels und der Gastronomie<br />
gekennzeichnet, hat sich<br />
der Trend umgekehrt. Die Ortskerne<br />
– auch in Söflingen – werden<br />
belebter, beliebter und dichter<br />
bebaut werden. Der Durchgangsverkehr<br />
muss raus aus<br />
Söflingen, und es wäre auch an<br />
der Zeit, an eine Quartiergarage<br />
zu denken, damit der Gemeindeplatz<br />
nicht mehr zugeparkt<br />
wird. Wie wir immer wieder beobachten<br />
konnten, wird im Ortskern<br />
gerade abends zu schnell<br />
gefahren. Dem ist einfach abzuhelfen,<br />
indem häufiger kontrolliert<br />
wird.<br />
Das Wichtigste ist aber, diesen<br />
Teil Söflingens umzubauen,<br />
dass die Straße (Kapellengasse-Schlößlesgasse-Klingensteinerstraße)<br />
Söflingen nicht<br />
mehr durchschneidet, sondern<br />
verbindet. Ähnlich wie in der<br />
Neuen Mitte sollten die Bürgersteige<br />
abgesenkt werden. Wir<br />
erlauben uns ferner, an die Perspektive<br />
durch die Verlängerung<br />
der Linie 1 zu erinnern. Gerade<br />
für Söflingen bieten sich so große<br />
Chancen. Es ist eine Option<br />
des Nahverkehrsplans, die Linie<br />
1 ab dem Theodor-Heuss-Platz<br />
(ex-Westplatz) durch die Einsteinstraße<br />
und die Herrlinger<br />
Straße und den Roten Berg zum<br />
künftigen Baugebiet Kohlplatte<br />
zu führen. Der Strang der Linie<br />
11 (die im neuen NVP Linie 9<br />
heißt) ab der Endhaltestelle Söflingen<br />
wäre dann entbehrlich,<br />
und die Linie 13 (Linie 8 nach<br />
dem neuen NVP) könnte dann<br />
durch die Magirusstraße in die<br />
Königsstraße geführt werden.<br />
Wenn es so weit ist, könnte die<br />
<strong>Söflinger</strong> Ortsmitte mit einem<br />
neuen Belag, mehr Blumenkübeln,<br />
einheitlicher Höhe von<br />
Bürgersteig und Fahrbahn und<br />
abgebremsten PKW-Verkehr<br />
(verkehrsberuhigter Bereich,<br />
„Spielstraße“) so aufgewertet<br />
werden, dass sie zum Verweilen<br />
einlädt.<br />
Die Grünen<br />
Die stärkste Kraft im Ulmer Westen ist für Sie und<br />
Ihre Anliegen da.<br />
GRÜNE Fraktion Ulm<br />
Rathaus, Marktplatz 1<br />
89073 Ulm<br />
Nächste Ausgabe:<br />
<strong>Söflinger</strong><br />
Frühjahrs-<strong>Anzeiger</strong><br />
Erscheinungstermin<br />
20.03.2019<br />
Anzeigenschluss<br />
06.03.2019<br />
0731.1611096<br />
gruene-fraktion@ulm.de<br />
gruene-fraktion-ulm.de<br />
Wolfgang Stittrich Dr. Richard Böker Michael Joukov Annette Weinreich<br />
Doris Schiele Sigrid Räkel-Rehner Lena C. Schwelling Denise Niggemeier