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Söflinger Weihnachts-Anzeiger

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Stichwort „Mäeutik“<br />

Bewusste Pflege und Betreuungsqualität<br />

Das Seniorenzentrum Clarissenhof schlägt<br />

<br />

neuen Weg ein. Hausleitung Ines Pfarr<br />

steht Rede und Antwort:<br />

Frau Pfarr, wie sind Sie auf „Mäeutik“<br />

gestoßen?<br />

Im Frühjahr dieses Jahres haben wir uns<br />

intensiv damit auseinandergesetzt, an<br />

<br />

und Betreuungsqualität orientieren wollen.<br />

Im Rahmen einer Klausur stellten uns<br />

<br />

bereits mit dem sogenannten mäeutischen<br />

<br />

dieses vor. Die Leitungsteammitglieder,<br />

Wohnbereichsleitungen und Koordinato<br />

rinnen der Betreuung setzten sich dabei<br />

intensiv mit dem Modell auseinander. Der<br />

Grundgedanke und die Haltung, die das<br />

<br />

mit sich bringt, fand sehr viel Anklang.<br />

Was kann man sich unter Mäeutik vorstellen?<br />

Kurz zusammengefasst geht es in der<br />

Mäeutik um bewusste<br />

ungsqualität. Bisher ist es in den meisten<br />

Fällen doch so, dass viele Talente und<br />

<br />

und dem Betreuungspersonal vorhanden<br />

<br />

nicht bewusst wahrgenommen werden. In<br />

der Mäeutik geht es darum, diese Fähig<br />

keiten zu erkennen, um bewusst ein gutes<br />

Miteinander mit den Bewohnerinnen und<br />

Bewohnern zu ermöglichen.<br />

Können Sie dies noch genauer erklären?<br />

Das Modell basiert auf drei Erlebenswelten<br />

<br />

und Betreuenden und die des Angehörigen.<br />

Die Kernfragen sind: „Fühlt es sich gut<br />

an, was ich hier tue?“ und „Reagiert der<br />

Mensch positiv darauf?“. Sich die täglich<br />

entstehenden positiven Kontaktmomente<br />

vor Augen zu führen und mit Kolleginnen<br />

und Kollegen zu teilen, ist ein elementarer<br />

<br />

ungsprozesses.<br />

Wie schaffen Sie die praktische Umsetzung<br />

im Alltag des Seniorenzentrums?<br />

Wir sind noch ganz am Anfang. Ziel ist es,<br />

die Mäeutik zunächst auf einem Wohn<br />

bereich und zu einem späteren Zeitpunkt<br />

auch auf den anderen Wohnbereichen<br />

einzuführen. Ein wichtiger Baustein ist<br />

dabei der systematische Austausch über<br />

die Beobachtungen und Erfahrungen, die<br />

jede einzelne mit den Bewohnerinnen und<br />

Bewohnern macht Dieser erfolgt in der so<br />

genannten „Bewohnerbesprechung“. Hier<br />

wird Wert darauf gelegt, dass möglichst<br />

viele Mitarbeitende aus allen Bereichen<br />

daran teilnehmen und ihre Beobachtungen<br />

und Erfahrungen austauschen. Aus dem<br />

Gespräch resultieren „Handlungsempfeh<br />

lungen“ im Umgang mit der entsprechen<br />

den Bewohnerin, die dann in der Alltags<br />

<br />

solcher Besprechungen haben bereits<br />

stattgefunden.<br />

Grundsätzlich ist es ein großes Vorhaben,<br />

ein neues Pflege- und Betreuungsmodell<br />

einzuführen, bei dem ein Umdenken und<br />

die Bereitschaft, sich auf etwas Neues<br />

einzulassen, verlangt werden - erste<br />

Schritte sind bereits erfolgt.<br />

Hausleitung im Clarissenhof: Ines Pfarr<br />

Ihre Ansprechpartnerinnen in allen Fragen der Pflege<br />

Renate Kotsch<br />

Sozialdienstleitung<br />

Seniorenzentrum Clarissenhof<br />

Telefon: 0731 936 78-33<br />

Mail: kotsch.r@keppler-stiftung.de<br />

Claudia Lang<br />

Pflegedienstleitung<br />

Katholische Sozialstation<br />

Telefon: 0731 967 17-31<br />

Mail: lang.c@keppler-stiftung.de

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