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SportArt_Ausgabe_8_Online

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Es gibt zahlreiche Gründe warum die<br />

Sportart Judo so fasziniert. Judo ist<br />

ein idealer Ausgleich für den Alltag. Die<br />

Dynamik und Komplexität der Sportart,<br />

sowie die vielen Möglichkeiten, sich in<br />

ihr zu verwirklichen, begeistert Jung<br />

und Alt. In der Grundidee des Judo, soll<br />

in einem nach festen Regeln geführten<br />

fairen Zweikampf, der Kontrahent durch<br />

Wurftechniken oder bestimmte Bodentechniken<br />

(wie Halte-, Hebel- oder Würgetechniken)<br />

bezwungen werden. Dabei<br />

stehen der Sport und die körperliche<br />

Bewegung im Vordergrund, wobei man<br />

automatisch eine besondere Einstellung<br />

zum eigenen Körper entwickelt.<br />

Es gibt wohl kaum eine Muskelgruppe, die<br />

beim Judo-Training nicht in Anspruch genommen<br />

wird und kaum eine denkbare<br />

Bewegung, die nicht ausprobiert wird. Die<br />

Bewegung, die Kraft und das Gewicht des<br />

Partners auszunutzen, zählt zu den Prinzipien<br />

im Judo. So entwickelt der Judoka mit<br />

der Zeit nicht nur ein besonderes Gespür<br />

für den Partner und dessen Bewegungen,<br />

sondern notwendigerweise auch für seinen<br />

eigenen Körper und seine eigenen Fähigkeiten.<br />

Die grundlegenden Prinzipien des<br />

Judo gibt es seit nunmehr über 100 Jahren,<br />

doch entwickelt sich der Sport ständig<br />

weiter und bringt immer neue Techniken<br />

und Bewegungsabläufe hervor. Es ist<br />

ein Sport, der nie langweilig werden kann!<br />

Wer kann Judo machen?<br />

Die Antwort auf diese Frage lässt sich<br />

kurz fassen: Jeder kann Judo betreiben.<br />

Mädchen und Jungen, Frauen und<br />

Männer oder Oma und Opa können sich<br />

auf der Judomatte betätigen. Natürlich<br />

sind die Zielsetzungen der einzelnen<br />

Übungsgruppen so verschieden, wie die<br />

Wünsche der Teilnehmer.<br />

Kindern wird man die Judotechniken<br />

sehr spielerisch vermitteln. Beim Judo<br />

können Kids auf faire Weise ihre Kräfte<br />

messen und ihren natürlichen Trieb<br />

zum “Raufen” befriedigen. Dabei lernen<br />

sie gleichzeitig, mit dem Partner<br />

rücksichtsvoll umzugehen und ihn<br />

nicht zu verletzen. Sie gewinnen an<br />

Selbstbewusstsein und zugleich Respekt<br />

und Achtung ihrem<br />

Partner und den anderen<br />

Mitgliedern der Übungsgruppe<br />

gegenüber.<br />

Etwa im zwölften Lebensjahr<br />

lernen Jugendliche Bewegungsabläufe<br />

am leichtesten.<br />

In diesem Alter wird der<br />

Wettkampf zunehmend in den<br />

Vordergrund des Trainings<br />

gestellt. Man beginnt, den<br />

Unterricht stärker zu differenzieren<br />

und auf die Fähigkeiten<br />

und Wünsche des Einzelnen<br />

abzustimmen, bis der Sportler<br />

um das 26. Lebensjahr auf der<br />

Höhe seiner Leistungsfähigkeit<br />

steht.<br />

Man braucht nicht schon in frühester Kindheit<br />

mit dem Judo begonnen zu haben, um<br />

auch als Erwachsener Spass daran zu fi nden.<br />

Erwachsene stellen häufi g sehr unterschiedliche<br />

Ansprüche an das Judo. Viele wollen sich<br />

“fi t” halten und suchen am Feierabend Spass<br />

bei der Bewegung in einer Breitensportgruppe.<br />

Andere sind an dem Selbstverteidigungscharakter<br />

dieses Sports interessiert.<br />

Im etwas reiferen Alter steht nicht mehr das<br />

Wettkampfmoment im Vordergrund – vielmehr<br />

betreibt der ältere Judoka diesen Sport<br />

mit seinem vielseitigen Repertoire an Würfen<br />

und Techniken als eine Art Gymnastik mit<br />

Partner.<br />

Die Sport.Art war beim Judoclub in Kufstein<br />

zu Gast. Bereits beim Eintreten in die<br />

Räumlichkeiten fallen unzählige Pokale und<br />

Auszeichnungen auf. Die beeindruckenden<br />

Erfolge aufzuzählen würde defi nitiv diesen<br />

Rahmen sprengen.<br />

Obmann Walter Gasteiger<br />

Seit 2017 Inhaber des weltweit seltenen 8. Dangrades<br />

Walter Gasteiger, Gründer und<br />

langjähriger Obmann vom Judoclub<br />

in Kufstein: „Ich betreibe diesen<br />

edlen Kampfsport bereits seit mittlerweile<br />

1954. In der Universität Innsbruck<br />

begann ich anfänglich erste Selbstverteidigungskurse<br />

mit der Bezeichnung<br />

„Judo“. Im Nachhinein betrachtet, hatte<br />

das Ganze zwar noch nicht wirklich sehr<br />

viel mit dem konkreten Sport gemein,<br />

es legte jedoch den Grundstein für meinen<br />

weiteren sportlichen Werdegang. Dieser<br />

führte mich, auch dank meines großen Förderers,<br />

dem langjährigen Präsidenten des<br />

Österr. Judoverbandes, Prof. Kurt Kucera,<br />

beispielsweise vom Nationalteamkämpfer,<br />

zum Nationaltrainer und Vizepräsidenten des<br />

Österreichischen Judoverbandes, ASVÖ Landes-<br />

und Bundesfachwart, Präsidenten des<br />

Judolandesverbandes Tirol oder Mitglied des<br />

Landessportrates Tirol, u.v.m. an sehr viele<br />

herausfordernde, schöne Aufgaben heran.<br />

Vor fast genau 50 Jahren habe ich, nach<br />

meiner Ausbildung an der Bundesanstalt für<br />

Leibeserziehung in Wien (Spezialfächer Judo<br />

& Leibeserziehung an Schulen), den durch<br />

und durch familiär geführten Judoclub in<br />

Kufstein gegründet und bekleide auch seit<br />

dieser langen Zeit die verantwortungsvolle<br />

Obmannschaft. Meine liebe Frau Freia, hat<br />

mich seit je her unterstützt und erfüllt als<br />

Schriftführerin wichtige Aufgaben.

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