Pharmaproduktion 01.2017
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Produktrückstände mithilfe einer Kombination<br />
aus Membranventilen und orbital geschweißten<br />
Leitungen nahezu ausgeschlossen.<br />
Vollständig gekapselt: Eine High-Containment-Anlage mit integriertem Prozess-<br />
Equipment bietet wirksamen Schutz vor Kreuzkontamination bis OEB Level 5<br />
Human- und Tierarzneimittel herstellen. Seit<br />
dem 1. Juni 2016 betrifft sie auch Betriebe, die<br />
ausschließlich Tierarzneimittel produzieren. In<br />
vielen Unternehmen muss die Expertise für<br />
die noch junge Validierungsmethode allerdings<br />
erst aufgebaut werden.<br />
Schutz vor Kontamination<br />
Um die Anforderungen an den Kontaminationsschutz<br />
in der Produktion zu erfüllen, sind<br />
vor allem passende technologische Konzepte<br />
erforderlich. Ein lückenloses Containment mit<br />
Wash-in-Place-Ausstattung hält man bei Fette<br />
Compacting für den wirksamsten Schutz vor<br />
Kreuzkontamination. Der Maschinenhersteller<br />
arbeitet intensiv an solchen Systemen, die sich<br />
vollständig in den Prozessablauf integrieren<br />
lassen und sämtliche Kontaminationsrisiken<br />
an den Anlagenkomponenten berücksichtigen.<br />
Ziel dabei ist, sämtliche Maschinenteile<br />
so auszulegen, dass Rückstände gar nicht erst<br />
anfallen beziehungsweise vollständig abwaschbar<br />
sind. Um das Risiko von Kreuzkontaminationen<br />
zu minimieren, wurden spezielle<br />
Designkonzepte verwirklicht. Sie beginnen bereits<br />
beim Aufbau der Anlage. Beispielsweise<br />
ist das Rohrsystem bei den waschbaren Tablettenpressen<br />
sehr übersichtlich gestaltet. Rohre<br />
lassen sich grundsätzlich nur schwer von innen<br />
auf Rückstände prüfen. Daher verwendet<br />
Fette ein Ein-Rohr-Leitungssystem, das das<br />
Wasser über eine einzige, gut kontrollierbare<br />
Leitung durch die Anlage führt.<br />
In der Tablettenpresse kann es vor allem dort zu<br />
Produktverschleppungen kommen, wo Maschinenteile<br />
ineinander übergehen, beispielsweise<br />
bei Ventilen, Dichtungen und geschweißten<br />
Verbindungen. Als Prozessapparat steht eine<br />
Tablettenpresse unter einem entsprechenden<br />
Druck. Das Pulver gelangt dadurch auch an Stellen,<br />
an denen man es kaum vermuten würde.<br />
Folglich müssen alle Komponenten präzise aufeinander<br />
abgestimmt und ihre Transferpunkte<br />
lückenlos dicht sein. Diese Anforderungen lassen<br />
sich zum Beispiel mit Doppelklappenventilen<br />
und Hohlprofildichtungen erfüllen. Bei<br />
waschbaren Systemen sorgt ein WiP-Center für<br />
optimale hygienische Ergebnisse. Hierbei sind<br />
Automatisierter Waschprozess<br />
Bei gekapselten Anlagen müssen einzelne<br />
Komponenten mit einem Programm erfasst<br />
und gewaschen werden. Um ein optimales Ergebnis<br />
zu erzielen, sind die Waschprogramme<br />
der Containment- und WiP-Tablettenpressen<br />
von Fette Compacting produktbezogen konfigurier-<br />
und speicherbar. Eine Besonderheit ist<br />
das Waschsystem aus sechs separaten Kreisläufen,<br />
durch das die Produkt- und Staubreste<br />
während des Waschzyklus vollständig gebunden<br />
werden. Ein spezielles Rotations- und<br />
Sprühdüsendesign sorgt dafür, dass das Reinigungsmittel<br />
in alle Bereiche des Prozessraums<br />
gelangt. Besonders schwer zugängliche Nischen<br />
kann der Bediener mit einer Handsprühpistole,<br />
der WiP-Gun, nachspülen. Der Rotor, das<br />
Presswerkzeug und die Anbauteile können<br />
nach dem Waschen schnell ausgebaut und je<br />
nach Bedarf in einer separaten Reinigungsanlage<br />
final gereinigt und konserviert werden.<br />
Durch den automatisierten Waschprozess und<br />
das unkomplizierte Handling können Tablettenhersteller<br />
zudem signifikant Zeit einsparen.<br />
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Suchwort: php0117fette<br />
Autor<br />
Jörg Gierds<br />
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