Dezember 2018 | Bürgerspiegel

Unter uns
Seite 13
APEN entdecken
...und gemeinsam erleben!
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Auszüge aus der Festrede von Thomas Kossendey
Thomas Kossendey
Der berühmte Komponist Beethoven
hat einmal gesagt: „Der
Mensch hat nichts Edleres und
Kostbareres als die Zeit”. Vielen
wird das erst im Alter bewusst,
wenn das größte Stück
des Lebens hinter uns liegt.
Wir sehen dann zunehmend
kritischer wie mit der Zeit umgegangen
wird: Die einen
schlagen sie tot, andere vertreiben
sich die Zeit. Und wer
fußballbegeistert ist, der sieht
samstags oft, wie Spieler Zeit
schinden wollen. Nichts von alledem
trifft auf Marianne und
Fritz Eilers zu. Diese beiden,
die wir heute mit dem 1. „Aper
Brückenbauer” auszeichnen,
tun etwas ganz anderes mit ihrer
Zeit, wenn sie nicht gerade
arbeiten: Sie spenden ihre freie
Zeit oftmals und gerne anderen
Menschen, oder besser gesagt,
der Gemeinschaft in der sie leben.
Viele in Hengstforde, in
Apen und Augustfehn wissen
das und auch über die Grenzen
ihrer Gemeinde hinaus sind die
beiden bestens bekannt.
Meine erste Begegnung mit ihnen
war im Jahre 1987. Gerade
war ich in den Bundestag
gewählt worden, da ging es
darum, das MdB-Büro in Kleefeld
einzurichten. Tisch, Stühle
und Schränke, alles habe ich
aus Apen von der Firma Eilers
bezogen. Und kaum war ich
2013 aus dem Bundestag und
Ministerium ausgeschieden, da
führte mich mein Weg wieder
nach Apen zu Eilers, um für den
frisch gebackenen Pensionär einen
Sonnenschirm aus Apen zu
besorgen, der mich noch heute
schützt. Aber heute geht es
nicht um das Möbelhaus, das
als Tischlereibetrieb 1909 begann
und sich Jahr für Jahr als
erfolgreicher Familienbetrieb
weiterentwickelte und damit
viele Arbeitsplätze in Apen gesichert
hat.
Nein, heute geht es um den 1.
„Aper Brückenbauer”.
Ein toller Gedanke, den der
Aper Gemeinderat auf den
Weg gebracht hat. Denn: allzuhäufig
wird die ehrenamtliche
Arbeit von Menschen in
ihrer eigenen Gemeinde wie
selbstverständlich hingenommen;
manchmal auch von denen,
die wenig selber zum Gemeinwohl
beitragen, bekrittelt.
Allzu oft freut sich ein klammer
Kämmerer über Leistungen, die
ehrenamtlich für die Gemeinschaft
erbracht werden, nach
dem Motto: und die Gemeinde
hat keinen Cent dazu bezahlt.
Gut, dass das in Apen anders
läuft, wie wir an der Einrichtung
des „Aper Brückenbauers” sehen.
Mit dem „Aper Brückenbauer”
wird heute ein wichtiger
Teil des Lebenswerks von Marianne
und Fritz Eilers ins Licht
der Öffentlichkeit gerückt und
angemessen gewürdigt. Marianne
und Fritz, die seit 54 Jahren
gemeinsam durchs Leben
gehen, haben lange ehrenamtlich
und aufopferungsvoll zum
Wohl der Bürgerinnen und Bürger
in Apen gearbeitet. Und
das auf vielen unterschiedlichen
Ebenen: • ob im Ortsbürgerverein
• ob im Gewerbekreis • ob
bei der Organisation von Festen.
Immer, wenn es galt, die
Gemeinschaft der Aper Bürgerinnen
und Bürger zu stärken
und zu festigen: Marianne und
Fritz Eilers waren dabei. Als
1988 der Gewerbekreis gegründet
wurde, war Marianne
die Erste Vorsitzende und als
2009 „Not am Mann” war, da
hat Frau Eilers nochmals die Arbeit
des Vorsitzes auf sich genommen.
Insgesamt acht Jahre
hat sie an verantwortlicher Stelle
„Zeit gespendet”.
Da war es natürlich schwer einen
Nachfolger zu finden; gut
dass Hans-Joachim Tietjen das
für drei Jahre übernommen hat
und bis 2020 arbeiten wird.
Vieles wäre ohne die Eheleute
Eilers in Apen so nicht möglich
gewesen: Apen Air, Matjesfest,
Weinfest, Herbstmarkt. Und da
sage keiner: das sind ja nur
Feste, ja und?!
Wer so redet, verkennt die
Für Gruppen Frühstücksbuffet auf Anfrage.
Allen Gästen, Geschäftsfreunden & Bekannten ein
schönes Weihnachtsfest und alles Gute in 2019.
Für das entgegengebrachte Vertrauen in 2018 bedanken wir uns herzlich.
Hotel > Garni < Am Deich • Familie Elbers