VSAO JOURNAL Nr. 6 - Dezember 2018
Wunder - Kardiologie Bluthochdruck Massnahmen zur Kostendämpfung
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Kardiologie
Bluthochdruck
Massnahmen zur Kostendämpfung
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<strong>VSAO</strong><br />
Könnten Sie mir bitte die Dokumente<br />
zustellen lassen?<br />
Freundliche Grüsse<br />
AA<br />
Von: AA<br />
An: CA<br />
Cc: HR-Leitung, HR-Fachspezialistin<br />
Betreff: Anfrage Zeitausweis<br />
Sehr geehrter Herr Dr. CA<br />
Auf meine beiden bisherigen Mails vom<br />
30.07.<strong>2018</strong> und 26.08.<strong>2018</strong> habe ich von<br />
Ihnen bisher keine Rückmeldung erhalten.<br />
Frau XX vom HR hat mich jedoch<br />
explizit an Sie verwiesen und erklärt, Sie<br />
seien für mein Anliegen zuständig. Ich<br />
bitte Sie, mir bis in einer Woche (spätestens<br />
bis zum 23. September <strong>2018</strong>) eine<br />
Rückmeldung zu geben und mir die Zustellung<br />
der Dokumente zu veranlassen.<br />
Freundliche Grüsse<br />
AA<br />
Von: AA<br />
An: CEO<br />
Cc: HR; CA; Co-Präsident Sektion Aargau<br />
Betreff: Anfrage Zeitausweis<br />
Sehr geehrte Frau CEO<br />
Seit zwei Monaten versuche ich, bezüglich<br />
meiner Anstellung auf der KK, wo<br />
ich bis Mai 2017 angestellt war, Zeitausweise<br />
zu bekommen. Vom HR verwies<br />
man mich an Dr. CA – er sei dafür zuständig.<br />
Trotz wiederholter Nachfrage<br />
bekomme ich aber auch von ihm keine<br />
Rückmeldung. Daher bitte ich nun Sie,<br />
mir diese zustellen zu lassen. Die Kopie<br />
geht auch an unseren <strong>VSAO</strong>-Verbandsvertreter.<br />
Ich bitte Sie um Eingangsbestätigung<br />
und Mitteilung, bis wann ich diese bekommen<br />
werde.<br />
Freundliche Grüsse<br />
AA<br />
Von: HR-Teamleitung<br />
An: AA<br />
Cc: CA, CEO, HR-Fachspezialistin, HR-<br />
Leitung<br />
Betreff: Anfrage Zeitausweis<br />
Sehr geehrte Frau AA<br />
Besten Dank für Ihre Nachrichten bezüglich<br />
der Thematik rund um Ihre<br />
Zeitwirtschaft.<br />
In der Beilage lassen wir Ihnen die Jahresplan-Übersicht<br />
2016 und 2017 zukommen.<br />
Gerne sind wir bereit, Ihnen<br />
die detaillierte Ausgangslage im Zeitwirtschaftssystem<br />
persönlich oder am<br />
Telefon aufzuzeigen. Diesbezüglich dürfen<br />
Sie gerne mit mir Kontakt aufnehmen,<br />
sollte Bedarf gegeben sein.<br />
Besten Dank für Ihre Kenntnisnahe und<br />
bei weiteren Fragen stehen wir Ihnen<br />
gerne zur Verfügung.<br />
Freundliche Grüsse<br />
HR<br />
Teamleitung Human Resources<br />
SEKTION BASEL<br />
Dieses ständige<br />
Lohnbashing …<br />
Zwar stehen die Verhandlungen für einen<br />
neuen Gesamtarbeitsvertrag (GAV), geschuldet<br />
der geplanten Spitalfusion vom<br />
Kantonsspital Baselland mit seinen<br />
Standorten Liestal, Bruderholz und Laufen<br />
und vom Universitätsspital Basel zum<br />
Universitätsspital Nordwest AG, aktuell<br />
nach wie vor im Mittelpunkt der Tätigkeiten<br />
der Geschäftsleitung des <strong>VSAO</strong> Basel.<br />
Doch ein beherrschendes Thema sind die<br />
anhaltenden Diskussionen um die Löhne<br />
auch bei uns. Und sie treiben nach unserer<br />
Ansicht immer seltsamere Blüten.<br />
Vor allem die jüngste Kampagne aus dem<br />
Bundesamt für Gesundheit (BAG) Ende<br />
Oktober mit der Aussage, dass sich der<br />
mittlere Lohn für Ärzte und Ärztinnen in<br />
der Schweiz auf über 250 000 Franken pro<br />
Jahr belaufe, werten der Vorstand und die<br />
Geschäftsleitung des <strong>VSAO</strong> wie viele andere<br />
als unverfroren, als Kommunikation<br />
mit dem Zweihänder, zumal offenbar die<br />
Saläre von Abertausenden von Assistenzärzten<br />
in dieser Statistik nicht erfasst sind.<br />
Kurzum, für das anhaltende Lohnbashing<br />
ist nach unserer Meinung Bundesbern<br />
mitverantwortlich.<br />
Der <strong>VSAO</strong> Basel sah sich aus diesem Grund<br />
motiviert, den regionalen Medien eine<br />
Stellungnahme zur BAG-Statistik zuzustellen,<br />
mit dem Ziel, die Zahlen aus dem<br />
Bundesamt einzuordnen und vor allem<br />
zu relativieren. So veröffentlichte der <strong>VSAO</strong><br />
im Sinn einer grösseren Transparenz die<br />
Minimallöhne, die Assistenz- und Oberärzten<br />
je nach Dienstalter zustehen.<br />
Allerdings erlebt auch der <strong>VSAO</strong> Basel einmal<br />
mehr, dass die von den Medien breit<br />
gestreute Meinung, wonach die Arztgehälter<br />
Hauptursache der hohen Gesundheitskosten<br />
seien, mit normalem Kommunikationsaufwand<br />
kaum richtigzustellen ist.<br />
Vielmehr besteht die Wahrnehmung, dass<br />
– mit einigen Ausnahmen – viele Medien<br />
solche sich wiederholenden Aussagen aus<br />
offiziellem Haus (u.a. BAG oder Bundesrat<br />
Alain Berset) relativ unkritisch übernehmen<br />
und zum Bespiel die Methodik von<br />
Umfragen nicht näher unter die Lupe<br />
nehmen. Die Ärzteschaft zu kritisieren<br />
und in Lohnfragen quasi in Sippenhaft<br />
zu nehmen, obschon es offensichtlich ist,<br />
dass einige krasse Ausreisser nach oben<br />
das Gesamtbild verschärfen, ist für einen<br />
Teil der Medien auf der Jagd nach schnellen<br />
und vor allem einfachen Schlagzeilen<br />
der bevorzugte Weg und nicht eine vertiefte<br />
Überprüfung von Statistiken und Aussagen.<br />
Stellvertretend für diesen Vorwurf sei ein<br />
Kommentar zum Thema in der «Basellandschaftlichen<br />
Zeitung», einem Kopfblatt<br />
der «Aargauer Zeitung», erwähnt, dass<br />
Assistenzärzte als Auszubildende zu betrachten<br />
seien. Damit hätte der Kommentator<br />
gewiss nicht einfach unrecht gehabt,<br />
wenn er diese Berufsgruppe vielleicht etwas<br />
respektvoller als «auch Auszubildende»<br />
bezeichnet hätte, statt sie eins zu eins und<br />
wortwörtlich auf der Stufe von «Lehrlingen<br />
und Praktikanten» anzusiedeln.<br />
Der <strong>VSAO</strong> Basel hält es für wichtig, sich<br />
unter dem Lead des gesamtschweizerischen<br />
Verbandes und in Zusammenarbeit<br />
mit allen Sektionen zu engagieren, um<br />
<strong>Nr</strong>. 6 <strong>Dezember</strong> <strong>2018</strong><br />
<strong>VSAO</strong> <strong>JOURNAL</strong> ASMAC<br />
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