Einspruch zur Gletscherehe Zusammenschluss Pitztal-Ötztal: Ernst „Schmatz“ Eiter möchte Alternativplan bei TVB-Jahreshauptversammlung vorstellen Nicht nur im Pitztal kennt man Ernst Eiter zumeist unter seinem Rufnamen „Schmatz“: Bekannt unter anderem für seine federführende Initiative bei der Errichtung des Glasfasernetzes und der Idee für das Floß am Rifflsee, möchte der Skilehrer und Bergführer erneut kreativer Stein des Anstoßes sein – betreffend der Zukunft im Tal, im Besonderen aber auch hinsichtlich des geplanten Zusammenschlusses zwischen Pitztaler Gletscher und dem Skigebiet Sölden. CHRIST BAUM VERKAUF ab 13.12. Imst Von Manuel Matt am 13.12. Tarrenz am 16.12. Sölden am 15.12. Landeck nur beim neuen Interspar Parkplatz Bäckerei Eder 8-13 Uhr Freizeit Arena 10-16 Uhr Kindergarten Oed 08.00 - 13.00 Uhr Heimische Nordmanntannen direkt vom Bauern. Solange der Vorrat reicht. Familie Laner-Strillinger 6320 Angerberg Tel. 05332/56535 · info@blasihof.at Wie wahrscheinlich viele im Tal scheint auch Ernst Eiter von der Sinnhaftigkeit des Zusammenschlusses zwischen Ötztal und Pitztal überzeugt. Nur in der Durchführung unterscheiden sich Eiters Visionen von den bekannten Plänen. Seine Vorschläge präsentieren möchte Eiter per Vortrag bei der Jahreshauptversammlung des Tourismusverbandes Pitztal am 12. Dezember (nach Redaktionsschluss, teilweise nach Erscheinen dieser Ausgabe). Verständlich veranschaulicht werden sollen die Unterschiede zudem auch anhand einer aufgestellen Skulptur. Interessierte haben dann laut Eiter die Möglichkeit, ihre Meinung dazu per Stimmzettel kundzutun, die anschließend der TVB-Geschäftsführung übergeben werden sollen. Der Vortrag werde nach der Versammlung auch im Internet abrufbar sein, kündigt „Schmatz“ an. „NATURSÜNDE“. Bekanntlich ist der Skiweg am Pitztaler Gletscher im Bereich des Brunnenkogels seit mehreren Wochen gesperrt, da Arbeiten ohne naturschutzrechtliche Genehmigungen durchgeführt wurden. Das Vorgehen beim Skiweg sei in seinen Augen eine „Natursünde“, so Eiter, habe für „Negativschlagzeilen“ in zahlreichen Medien und auch für einen „Riesenschaden“ im Pitztal gesorgt. Wie lange die Sperre des Skiweges noch andauern wird, ist noch nicht klar, jedenfalls würden laut Eiter die finanziellen Einbußen durch Stornierungen bereits mehrere hunderttausend Euro betragen. Die Stimmung sei jedenfalls schlecht im Pitztal, besonders im hinteren Bereich. Die Bergbahnen würden aus seiner „Rosenberger“ ist insolvent 70 Beschäftigte an vier Standorten in Tirol sind betroffen Der Raststättenbetreiber „Rosenberger“, der auch neben der A12 bei Pettnau ein Rasthaus betreibt, ist insolvent. Montag beantragte die „Rosenberger Restaurant GmbH“ bei Gericht ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung. In Tirol gibt es vier „Rosenberger“-Raststätten mit insgesamt 70 Beschäftigten. Die AK-Tirol sagte den Betroffenen bereits Hilfe zu. Von Gebi G. Schnöll Zu Besuch in der RUNDSCHAU, um von seinen Ideen und Vorstellungen zu erzählen: Ernst „Schmatz“ Eiter, Skilehrer, Bergführer und Pitztaler Urgestein RS-Foto: Matt Sicht zu wenig für das Tal tun, sagt Eiter – besonders im Vergleich zu Sölden, wo die Bergbahnen etwa an der „Aquadome“-Therme beteiligt sind, oder auch Ischgl, wo um 60 Millionen Euro eine „Silvretta- Therme“ geplant ist. „Wenn sich ein Skigebiet nicht auch abseits des Skifahrens für die Zukunft rüstet, wird’s für die Unternehmer vor Ort sehr schwierig“, so Eiter. Die Liftkarten würden zwar im Preis nicht sinken, könnten aber mehr Angebote inkludieren und übertragbar sein, was besonders attraktiv für Familien sei. Bloßes Jammern bringe jedenfalls nichts und würde das Pitztal nicht nur Gäste, sondern In Österreich betreibt die „Rosenberger Restaurant GmbH“ 17 Raststätten. Je nach Saison sind 600 bis 800 Mitarbeiter beschäftigt. Die Gesellschaft hat seit 2003 mehrheitlich chinesische Eigentümer, die nach der Übernahme viel Geld in das Unternehmen gesteckt haben sollen. Heuer im Juli wurde die Geschäftsführung neu besetzt und konsequent daran gearbeitet, das Unternehmen zu stabilisieren und mit Weitblick in die Zukunft zu führen. Die „Rosenberger Restaurant GmbH“ teilte nun allerdings in einer Aussendung mit, dass trotz intensiver Verhandlungen mit der Bank benötigte Kreditlinien nicht freigegeben worden sind. Montag musste deshalb die Geschäftsführung beim Konkursgericht den Antrag auf Eröffnung eines Sanierungsverfahrens ohne Eigenverwaltung stellen. In Tirol sind an den Standorten Vomp, Ampass, Pettnau und am Brenner rund 70 auch Einheimische, besonders die Jugend verlieren lassen, die sich nach einer stärkeren „Event-Politik“ sehnen würden, kritisiert Eiter. Auch deswegen möchte er bei der Jahreshauptversammlung eine „Ideenbörse für die Zukunft“ anregen, wobei eine App ermöglichen soll, Anregungen, Wünsche, Beschwerden oder eben auch Ideen zu deponieren, die vom Tourismusbüro in Wenns bearbeitet und den jeweiligen Abteilungen zugeordnet werden sollen. Das würde vielen Menschen im Tal wieder Mut machen, hofft „Schmatz“, der übrigens auch ein Buch schreiben möchte. Von der Insolvenz ist auch die Raststätte an der A 12 bei Pettnau betroffen. „Rosenberger“ betreibt österreichweit Rasthäuser. Foto: zeitungsfoto.at Beschäftigte von der Insolvenz betroffen. Die AK-Tirol hat bereits angekündigt, ihnen beratend zur Seite zu stehen. Da der Firmensitz in Loosdorf ist, wird die Arbeiterkammer Niederösterreich federführend die Betreuung der betroffenen Beschäftigten übernehmen und Ansprüche geltend machen. RUNDSCHAU Seite 30 12./13. Dezember 2018
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