13.12.2018 Aufrufe

DorfStadt 17-2018

Wir sind Elbvororte. Hochwertige lokale Berichte und Reportagen aus und über Rissen, Sülldorf, Iserbrook, Blankenese, Osdorf, Groß Flottbek, Nienstedten, Othmarschen, Bahrenfeld und Schenefeld.

Wir sind Elbvororte. Hochwertige lokale Berichte und Reportagen aus und über Rissen, Sülldorf, Iserbrook, Blankenese, Osdorf, Groß Flottbek, Nienstedten, Othmarschen, Bahrenfeld und Schenefeld.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Rissen · Sülldorf · Iserbrook · Blankenese · Othmarschen<br />

Wo gibt’s die<br />

besten Berliner?<br />

IHRE<br />

BÄCKEREI<br />

040-86 21 21<br />

www.grebau.de<br />

RATTAN MÖBEL<br />

& ORIGINAL Lloyd LOOM<br />

Für Wohnraum, Esszimmer, Wintergarten.<br />

Ausstellung: Osdorfer Landstr. 253 . 22589 Hamburg<br />

www . gartenmoebel - hamburg-shop . de<br />

Zeitung für Rissen | Sülldorf | Iserbrook | Blankenese | Osdorf | Nienstedten | Groß Flottbek | Othmarschen | Bahrenfeld | Schenefeld<br />

Ausgabe <strong>17</strong>/18 · vom 13. Dezember <strong>2018</strong> | Verlag/ Redaktion Tel.: 87 08 016-0, www.dorfstadt.de | redaktion@dorfstadt.de<br />

Alle drei Wochen<br />

kostenlos ins Haus<br />

NICHT ERHALTEN? Anrufen: 87 08 01 60<br />

BLANKENESE: S.4<br />

Helfen Touristen<br />

dem Handel?<br />

RISSEN: S.5<br />

Wenn die Polizei<br />

klingelt...<br />

OTHMARSCHEN: S.12<br />

Gespräch mit<br />

Hamburger<br />

Mutmacher<br />

Marcus Weinberg jetzt<br />

Mitglied im CDU-Vorstand<br />

Der Hamburger CDU-Bundes -<br />

tags abgeordnete und Kreisvor -<br />

sitzende der CDU Altona/Elb -<br />

vor orte, Marcus Weinberg<br />

wurde auf dem Hamburger<br />

Parteitag der CDU als einer von<br />

26 Beisitzern in den Bundes -<br />

vorstand gewählt. „Jetzt hat<br />

Hamburg wieder mehr Ge -<br />

wicht“, sagte er. Die Wahl von<br />

Annegret Kramp-Karrenbauer<br />

zur Vorsitzenden der Bundes-<br />

CDU sei „eine gute Entschei -<br />

dung“. Mit ihr werde sich die<br />

Partei in den nächsten Jahren<br />

neu gestalten.<br />

„Bei vielen Mitgliedern der<br />

Ham burger CDU findet Anne -<br />

gret Kramp-Karrenbauer große<br />

Unterstützung. Mit dem Kurs<br />

der Mitte, der Positionen integriert<br />

und den gesellschaftlichen<br />

Zusammenhalt als einen<br />

Schwerpunkt ansieht, ist es uns<br />

auch als Hamburger CDU<br />

gelungen, sowohl unter Ole von<br />

Beust als auch unter Angela<br />

Merkel, viele Milieus neu zu<br />

erschließen. Deutschland wird<br />

eine sich verändernde und le -<br />

bendige CDU erleben, bei der<br />

die Grundkoordinaten dieselben<br />

bleiben werden“<br />

www.dorfstadt.de<br />

Foto: Seybert/fotolia.de<br />

Foto: Stein<br />

Bürgerverein, Politiker und der Geschäftsführer der VHH machen gemeinsam eine erste Rundfahrt<br />

durch Rissen.<br />

Foto: Krohn<br />

RISSEN<br />

Nächster Halt: Rissen<br />

Rissen hat ab sofort einen<br />

eigenen Dorfbus. Das es so<br />

schnell gehen würde, hatte<br />

in Rissen am Anfang niemand<br />

für möglich gehalten.<br />

Doch der Hamburger Senat ist<br />

ebenfalls am Ausbau des lokalen<br />

Öffentlichen Nahverkehrs<br />

interessiert und so kam es, dass<br />

der VHH schon zum Fahrplan -<br />

wechsel <strong>2018</strong> die neue Dorfbus -<br />

linie 388 in Rissen in Betrieb<br />

nahm.<br />

Ab sofort können sich Schüler<br />

und Senioren aber auch jeder<br />

andere Rissener über mehr Mo -<br />

bilität innerhalb ihres Stadtteils<br />

freuen. Im Rahmen des Weih -<br />

nachtsmarktes im Rissener<br />

„Dorf“ wurde die Linie feierlich<br />

eröffnet. Weiter auf Seite 2<br />

Mehr Geld für Sportvereine<br />

Sport wird finanziell besser ausgestattet als jemals zuvor | Konrad Matzen<br />

Der Hamburger Sport wird<br />

in den nächsten Jahren<br />

finanziell weit besser ausgestattet<br />

als jemals zuvor.<br />

Im Sportfördervertrag werden<br />

alle zwei Jahre Form<br />

und Umfang staatlicher<br />

Ali mentierung des organisierten<br />

Sports geregelt. Die Stadt<br />

hat für 2019/20 ihren Zuschuss<br />

auf 10.143.850 Euro pro Jahr<br />

erhöht. Dieses ist eine Stei ge -<br />

rung von fast zehn Prozent<br />

gegenüber 20<strong>17</strong>/<strong>2018</strong>. Weitere<br />

14,86 Millionen Euro im Dop -<br />

pelhaushalt 2019/20 kommen<br />

für den Sport aus der Bürger -<br />

schaft hinzu, vor allem für<br />

Sanierung und Neubau vereinseigener<br />

Anlagen.<br />

Zudem wurde die Kreditlinie<br />

bei der Hamburgischen Inve -<br />

stitions- und Förderbank (IFB)<br />

von fünf auf zehn Millionen<br />

Euro aufgestockt. Für 2019 liegen<br />

beim HSB Bauanträge der<br />

Vereine über rund 47 Millionen<br />

Euro vor.<br />

Im Bezirk Altona wird mit den<br />

zusätzlichen Mitteln aus dem<br />

Hamburger Haus halt unter<br />

ELBVORORTE<br />

Andreas Bernau ist sportpolitischer Sprecher der Bezirks-SPD Foto: PR<br />

anderem die Turnhalle am<br />

Quellental in Nienstedten und<br />

die alte Schulsporthalle am<br />

Vorhorn weg in Lurup erhalten.<br />

Andreas Bernau, Sportpoli -<br />

tischer Sprecher der SPD-<br />

Fraktion Altona ist über die<br />

zusätzlichen Mittel hoch<br />

erfreut: „Altona hat in den letzten<br />

Jahren sehr viele Sport -<br />

anlagen modernisiert und weitere<br />

werden folgen. Die Auf -<br />

stockung der Mittel wird für die<br />

Renovierung von Turnhallen<br />

und die Umgestaltung von<br />

Grand- und Naturrasenplätzen<br />

auf Kunstrasen für die Sparten<br />

Fußball, Hockey und American<br />

Football dringend benötigt.<br />

Aber auch Hochbauten müssen<br />

ertüchtigt und zukunftsweisend<br />

ausgerichtet werden. Der von<br />

mir geforderte Erhalt der abgemieteten<br />

Turnhallen wie zum<br />

Beispiel am Quellental in<br />

Nienstedten und der alten<br />

Schulsporthalle am Vorhornweg<br />

in Lurup war in diesem<br />

Zusammenhang richtig. Sie<br />

werden weiterhin den Sportler -<br />

innen und Sportlern in den<br />

Elbvororten erhalten bleiben.“<br />

KINDER MUSIKHAUS KARAMI<br />

Musik für alle!<br />

sauberes, vitales<br />

trinkwasser<br />

regenerative<br />

energie<br />

WEIHNACHTSANGEBOT:<br />

bis 10% Rabatt!<br />

Klavier · E-Piano · Keyboards · Akkordeon<br />

Gitarren · Banjo · Mandoline · Ukulele<br />

Violinen · Celli<br />

Flöten · Klarinetten · Saxophone<br />

Trompeten · Mundharmonika · Melodicas<br />

Drums & Percussion<br />

Auch verschiedenes Zubehör & Noten<br />

Öffnungszeiten: Montag – Samstag 10 – 19 Uhr<br />

SCHAU- und PROBIERTAGE:<br />

9., 16., 23., 30. Dezember: 11 – 18 Uhr<br />

25. Dezember: 10 – 18 Uhr<br />

Hasenhöhe 6 · 22587 Hamburg · Tel.: 040-30 93 85 86<br />

www.kinder-musikhaus-karami.de<br />

E-Mail: info@kinder-musikhaus-karami.de<br />

barrierefreie<br />

bäder<br />

Sauberer Einsatz!<br />

ihr persönlicher problemlöser<br />

»0 40/ 87 66 10«<br />

www.kusserow-sandleben.de<br />

Kontakt zur <strong>DorfStadt</strong><br />

media@dorfstadt.de<br />

redaktion@dorfstadt.de<br />

termine@dorfstadt.de<br />

Wir sind Elbvororte.


2 • <strong>DorfStadt</strong>-Zeitung <strong>17</strong>/<strong>2018</strong> • 13.12.<strong>2018</strong><br />

ALTONA AKTUELL<br />

Neues aus dem Bezirk | Wolf Achim Wiegand<br />

Elbvororte<br />

Nächster Halt: Rissen<br />

Dorfbus: »Wir fahren öfter, wenn Sie ihn nutzen!« | Markus Krohn<br />

<strong>DorfStadt</strong>-Redakteur Wolf-Achim Wiegand<br />

Foto: privat<br />

Moin, liebe Leser,<br />

lassen Sie uns mal nach vorne<br />

schauen. Was kommt 2019 auf<br />

unseren Bezirk Altona zu? Drei<br />

Ereignisse finde ich wichtig.<br />

Erstens: die Wahl zur Bezirks -<br />

versammlung am 26. Mai, bei<br />

der wir die Volksvertreter fürs<br />

Weiße Rathaus bestimmen.<br />

Zwei tens: das altonale-Stra -<br />

ßen fest vom 14. bis 16. Juni,<br />

bei dem es in Ottensen und<br />

Altona-Altstadt wieder lebhaft<br />

bunt zugehen dürfte. Und drittens:<br />

sage und schreibe 66<br />

Kreuzfahrerbesuche am Cruise<br />

Center Altona, die man beim<br />

An- und Ablegen von der Ter -<br />

rasse des Dockland Hamburg<br />

aus beobachten kann, dem<br />

großen Bürogebäude in Schiffs -<br />

form vor der Elbstraße. Worauf<br />

freuen Sie sich 2019 in Altona?<br />

Bitte E-Mail an redaktion@<br />

dorfstadt.de.<br />

Zuckowski-Songs<br />

als Musical<br />

Blankenese – Die Werke von<br />

Deutschlands erfolgreichstem<br />

Kinderlied-Autor, Rolf Zu -<br />

ckowski, sind noch bis Heilig -<br />

abend im Schmidts Tivoli das<br />

Thema eines schwungvollen<br />

Musicals. Titel der Familien -<br />

show: „Die Weihnachts bäcke -<br />

rei.“ Der Blankeneser Künstler<br />

sagte zur Premiere, er sehe<br />

Weihnachten als „gemeinsames<br />

Erlebnis der Generationen.“<br />

Wohnen im Schließfach<br />

Othmarschen – Ein neuer Trend<br />

hat sich auf dem umkämpften<br />

Hamburger Wohnungsmarkt<br />

herausgebildet: „Mikroappart-<br />

ments“. Das sind winzige Woh -<br />

nungen von nur 20 bis 30<br />

Quadratmetern. So klein, so<br />

groß der Preis: wegen der enormen<br />

Nachfrage gehören viele<br />

dieser Behausungen zum Lu -<br />

xus segment und sind ein Ge -<br />

schäftsmodell für Anleger. Die<br />

vermieten dann an Studenten,<br />

Pendler und ältere Singles.<br />

Allein im Stadtteil Othmar -<br />

schen meldete ein Immobilien -<br />

händler kürzlich 155 noch vor<br />

Baubeginn verkaufte Mikroap -<br />

partments.<br />

Blankeneser<br />

beißen auf Granit<br />

Blankenese – Nun steht es fest:<br />

der sanierungsbedürftige Blan -<br />

ke neser Marktplatz wird nächstes<br />

Jahr mit norddeutschlandtypischem<br />

rot-braunem Klinker<br />

gepflastert. Das haben der<br />

Arbeitskreis Ortskern und die<br />

Bezirksversammlung Altona<br />

beschlossen. Der Vorschlag<br />

einiger Anwohner, grauen Gra -<br />

nit zu verwenden, wurde aus<br />

Kosten- und technischen Grün -<br />

den verworfen. Ist nun das<br />

Ende jahrelangen Streits um die<br />

Modernisierung des Blanke -<br />

neser Ortskerns gekommen?<br />

Womöglich nicht, denn noch<br />

ist das Aussehen des geplanten<br />

neuen Markthäuschens strittig.<br />

Kaserne wird<br />

Prämiumprojekt<br />

Ottensen – Von der 135 Jahre<br />

alte Viktoria-Kaserne im alten<br />

Altona ist nur noch der einstige<br />

Unterkunftsblock Block III<br />

erhalten. Dort gab es einst<br />

Kantinen für Mannschaften<br />

und Unteroffiziere. Heute soll<br />

das von Künstlern gehegte<br />

Gebäude zu ein „Premium-<br />

Städtebauprojekt“ werden, so<br />

die Altonaer Bezirksver samm -<br />

lung einstimmig. Vorgesehen<br />

ist die Integration ins angrenzende<br />

Helenenviertel. Möglich<br />

wird das durch ein neues För -<br />

derprogramm von Bund und<br />

Stadt für qualitativ hochwertige<br />

Projekte. Die Kosten schät -<br />

zung zur Aufhübschung des<br />

Quartiers zwischen Altona-<br />

Nord, Mitte Altona und zu -<br />

künftigem Holsten-Quartier be -<br />

trägt 1,8 Mio. Euro.<br />

Neuer Koch<br />

im Kraftwerk<br />

Bahrenfeld – Hamburgs quirliger<br />

TV-Koch Tim Mälzer (47,<br />

„Kitchen Impossible“) hat seinen<br />

„Off Club“ im Ex-Kraft -<br />

werk Bahrenfeld an Eppendorfs<br />

Essenskünstler Hannes Schrö -<br />

der (36) abgegeben. Der Mehr -<br />

fach-Restaurantbetreiber hat<br />

kräftig umgebaut und will am<br />

7. Januar starten. Ungewöhn li -<br />

cher Name des neuen Schmeck -<br />

projekts: „Was wir wirklich lieben<br />

Kraftwerk“. Die Kombina -<br />

tion aus Feinkostgeschäft mit<br />

Imbiss bietet frische Teller mit<br />

Regionalem besonders für eilige<br />

Mittagsgäste.<br />

Uns „Uwe“ geht weg…<br />

Blankenese – Spaziergänger<br />

und Nostalgiker sind traurig:<br />

das mit dem Heck aus der Elbe<br />

ragende Schiffswrack „Uwe“<br />

am Falkenstein segnet das<br />

Zeitliche. Grund sind erforderliche<br />

Arbeiten im Rahmen der<br />

geplanten neuen Flussfahr -<br />

rinne. Das Binnenschiff „Uwe“<br />

war 1975 bei dichtem Nebel<br />

untergegangen, als es in die<br />

Kollision des deutschen Frach -<br />

ters „Wiedau“ mit der polnischen<br />

„Mieczyslaw Kalinowski“<br />

verwickelt wurde. Der „Uwe“-<br />

Käpt’n und 16 weitere Seeleute<br />

konnten an Land schwimmen,<br />

zwei Menschen starben. Nun<br />

wird die markante Schiffsleiche<br />

geborgen und abgewrackt.<br />

Die erste Fahrt mit der neuen Buslinie 388 traten sie gemeinsam an: VHH-Geschäftsführer Jan Görnemann, SPD-Bürgerschaftsabge -<br />

ordneter Frank Schmitt, Busfahrer Stefan Rihm, Bezirksamtsleiterin Dr. Liane Melzer, SPD-Bürgerschaftsabgeordnete Anne Krischok,<br />

Bundestagsabgeordneter Dr. Mathias Bartke, SPD-Bezirksabgeordneter Henrik Strate, 1. Vorsitzender des Bürgervereins und Initiator<br />

Claus Scheide und Vorsitzender der Gemeinschaft Rissener Kaufleute, Stefan Moog.<br />

Foto: Krohn<br />

Hurra! Rissen hat seinen<br />

eigenen Dorfbus! Beim<br />

Weih nachtsmarkt am 2.<br />

Advents-Sonnabend wurde<br />

die neue Ringbuslinie mit<br />

der Nummer 388 in Rissen eingeweiht.<br />

Hunderte nutzten die<br />

Gelegenheit, die Strecke einmal<br />

kostenlos auszuprobieren. Bleibt<br />

zu hoffen, dass der Bus weiterhin<br />

so voll besetzt bleibt, wie<br />

an diesem Sonnabend, denn die<br />

Linie wird zunächst für zwei<br />

Jahre eingerichtet. VHH-Ge -<br />

schäftsführer Jan Görnemann<br />

impfte den Rissenern von der<br />

Bühne aus ein: „Wenn Sie den<br />

Bus ausgiebig nutzen, dann<br />

wer den wir den Takt ausweiten“.<br />

Er ließ die Rissener aber<br />

auch wissen, dass der Bus wirtschaftlich<br />

betrieben werden<br />

müsse, sonst werde das Projekt<br />

nach zwei Jahren eingestellt.<br />

Insgesamt sahen Bürgerver -<br />

eins-Vorsitzender Claus Schei -<br />

de, Bezirksamtsleiterin Dr. Li -<br />

ane Melzer und Geschäftsfüh -<br />

rer Jan Görnemann eher positive<br />

Vorzeichen für das Projekt,<br />

denn der Senat hatte schon im<br />

RISSEN<br />

Sülldorf hat eigenen Weihnachtsbaum<br />

Freiwillige Feuerwehr gestaltet Dorfeingang am S-Bahnhof Sülldorf weihnachtlich | Markus Krohn<br />

Ab sofort hat Sülldorf seinen<br />

eigenen Weihnachts -<br />

baum. Die Helfer der Frei -<br />

willigen Feuerwehr Süll -<br />

dorf-Iserbrook stellten den<br />

4-Meter-Baum rechtzeitig<br />

zum 1. Advent auf der Fest -<br />

wiese am S-Bahnhof Sülldorf<br />

auf, die gerade als Festplatz für<br />

die Sülldorfer von der Be zirks -<br />

versammlung gesichert worden<br />

ist (hier findet Anfang Sep tem -<br />

ber regelmäßig das beliebte<br />

Feuerwehrfest statt). Damit läutet<br />

die Freiwillige Feuerwehr<br />

ihr Jubiläumsjahr ein: 50 Jahre<br />

Freiwillige Feuerwehr Sülldorf-<br />

Iserbrook!<br />

Großbrände zerstörten 1967/68<br />

mehrere landwirtschaftliche<br />

Ge bäude in Sülldorf (Juli 1967<br />

– Scheune auf dem Hof Tim -<br />

mermann, Dezember 1967 –<br />

Wirtschaftsgebäude und Stal -<br />

SÜLLDORF<br />

Frühjahr darauf gedrängt, den<br />

öffentlichen Nahverkehr noch<br />

näher an die Bürger zu bringen.<br />

Der Dorfbus in Rissen ist ein<br />

wichtiger Schritt dafür, denn<br />

die neue Linie 388 gilt als Pi -<br />

lotprojekt. Gleichzeitig entfällt<br />

seit Montag zum Fahrplan -<br />

wechsel der Zuschlag für die<br />

Linie 488 („Bergziege“) in<br />

Blankenese. Auch dies ist ein<br />

Teil der neuen Bürgernähe des<br />

öffentlichen Nahverkehrs. Jeder<br />

Fahrgast mit gültiger HVV-<br />

Fahrkarte ist ab sofort in den<br />

beiden lokalen Bussen willkommen.<br />

Der Ortsbus wird vom S-Bahn -<br />

hof Rissen aus starten und in<br />

einer achtförmigen Schleife –<br />

ähnlich wie die „Bergziege“ in<br />

Blankenese - alle entlegeneren<br />

Ortsteile miteinander verbinden.<br />

„Das ist ein Riesenerfolg<br />

und echter Höhepunkt in unseren<br />

jahrelangen Bemühungen<br />

um eine bessere Verkehrsan -<br />

bindung für Rissen“, freuen<br />

sich Claus Scheide und Stefan<br />

Moog. Mit der Idee eines<br />

Bürgerbusses und einer gut<br />

Der illuminierte Weihnachtsbaum<br />

lun gen auf dem Hof Glißmann,<br />

sowie Dezember 1968 Wirt -<br />

schaftsgebäude und Stallungen<br />

auf dem Hof Ramcke). Diese<br />

beeindruckenden Vorfälle blieben<br />

bei den Junglandwirten<br />

nicht ohne Wirkung und der<br />

Wunsch nach einer eigenen<br />

Feuerwehr prägte die Gedanken<br />

einiger Männer.<br />

vorbereiteten Streckenplanung<br />

haben Claus Scheide für den<br />

Bürgerverein und Stefan Moog<br />

für die Gemeinschaft Rissener<br />

Kaufleute gemeinsam jahrelange<br />

gründliche und wirkungsvolle<br />

Vorarbeit geleistet. „Bür -<br />

gerliches Engagement lohnt<br />

sich“, betonte auch die gut<br />

gelaunte Bezirksamtsleiterin,<br />

die zur Eröffnung der neuen<br />

Buslinie nach Rissen gekommen<br />

war. Sie lobte damit das<br />

vorbildliche Engagement des<br />

Rissener Bürgervereins, der sich<br />

im Sinne der Rissener Bürger<br />

für den Bürgerbus eingesetzt<br />

hatte. Vor dem Hintergrund<br />

mehrerer Bürgerbegehren ge -<br />

gen Vorhaben des Amtes hob<br />

auch der 1. Vorsitzende des<br />

Bürgervereins hervor, dass es<br />

nunmehr gelungen sei, ein<br />

Projekt gemeinsam mit dem<br />

Bezirksamt, der Bezirkspolitik<br />

und den beteiligten städtischen<br />

Unternehmen aus der Taufe zu<br />

heben.<br />

„Dass der Bus jetzt als reguläre<br />

Linie im öffentlichen Verkehrs -<br />

verbund eingerichtet wird, ist<br />

Foto: Krohn<br />

So suchten einige Sülldorfer<br />

und Iserbrooker Bürger nach<br />

freiwilligen Mitgliedern und<br />

nahmen erste Kontakte zur<br />

Feuerwehr Hamburg auf. Ins -<br />

besondere Harald Plambeck,<br />

Ewald Larsen und Jürgen<br />

Fischer setzten sich für die<br />

Gründung ein und konnten<br />

viele Sülldorfer und Iserbrooker<br />

natürlich noch viel besser als<br />

ein ehrenamtlich betriebener<br />

Bürgerbus“, betont Scheide.<br />

„Für den Ortsbus gilt der normale<br />

HVV-Tarif, und der Bus<br />

ist in den allgemeinen Fahrplan<br />

der Hamburger Verkehrs be -<br />

triebe eingebunden.“<br />

Als nächstes soll nach einem<br />

Spitznamen für den neuen<br />

Dorfbus gesucht werden. Die<br />

Grundschüler am Marschweg<br />

haben Vorschläge gemacht, die<br />

demnächst mit den Rissenern<br />

diskutiert werden sollen. Mal<br />

sehen, welcher Begriff sich<br />

demnächst durchsetzt.<br />

Seit Montag rollt der Bus<br />

regulär durch Rissen. Zunächst<br />

im Probebetrieb für zwei Jahre.<br />

Wenn sich die Linie bewährt<br />

und hinreichend genutzt wird,<br />

soll sie in den Dauerbetrieb<br />

gehen und ggf. der Takt ausgebaut<br />

werden. Auf der Strecke<br />

durch Rissen wurden 25 Halte -<br />

stellen eingerichtet. Drei bis<br />

vier ständige Dorfbusfah rer<br />

werden die Linie täglich bedienen<br />

– im Stundentakt von 5.35<br />

bis 23.30 Uhr.<br />

Bürger für die gute Sache werben.<br />

In der Gründungsversammlung<br />

am Freitag, dem 3. Januar 1969<br />

wurde von sechzehn Bürgern<br />

beschlossen, in einem Schrei -<br />

ben an die Feuerwehr Hamburg<br />

die Einrichtung der Freiwilligen<br />

Feuerwehr Sülldorf-Iserbrook<br />

zu beantragen. Nach intensiver<br />

Prüfung der strategischen Not -<br />

wendigkeiten durch die Feu -<br />

erwehr Hamburg wurde dem<br />

Präses der Behörde für Inneres<br />

(Herr Senator H. Ruhnau) vorgeschlagen,<br />

der Initiative der<br />

Bürger Sülldorfs und Iserbrooks<br />

zu entsprechen und einer Grün -<br />

dung der Freiwilligen Feuer -<br />

wehr Sülldorf-Iserbrook zuzustimmen<br />

– gegen den Willen<br />

der anderen Frei willigen Feu -<br />

erwehren im Be reich Altona.<br />

Heute verbindet die Wehren<br />

eine große Freundschaft.


Elbvororte<br />

<strong>DorfStadt</strong>-Zeitung <strong>17</strong>/<strong>2018</strong> • 13.12.<strong>2018</strong> • 3<br />

Die <strong>DorfStadt</strong>-Zeitung wünscht allen Lesern,<br />

Kunden und Geschäftspartnern:<br />

Frohe Weihnachten!<br />

Foto: Uwe Annas/Fotolia.de<br />

Wir wünschen unseren<br />

kleinen Patienten<br />

und deren Eltern<br />

frohe<br />

Weihnachten!<br />

und ein<br />

friedliches,<br />

gesundes,<br />

glückliches<br />

neues Jahr!<br />

Bestattungsinstitut<br />

Telefon 040 87009750 Tag & Nacht<br />

Dockenhudener Straße 31, 22587 Hamburg-Blankenese<br />

Wir wünschen Ihnen ein<br />

besinnliches Weihnachtsfest<br />

und einen guten Start<br />

ins neue Jahr. www.zaunteam.de<br />

Zaunteam Elbe-Pinnau<br />

Wedeler Landstraße 83a, 22559 Hamburg<br />

Tel. 040 81 97 65 <strong>17</strong>, elbe-pinnau@zaunteam.de<br />

Kinderarzt Dr. M. Said<br />

Blankeneser Bahnhofstraße 52 · 22587 Hamburg<br />

Tel.: 86 59 62 · www.kinderarzt-blankenese.de<br />

Überraschen Sie<br />

Ihre Lieben<br />

mit frischen Blumen<br />

und Dekoration<br />

zu Weihnachten...<br />

PetrasBlütenzauber<br />

AnspruchsvolleFloristik<br />

hansen<br />

Der Herrenausstatter<br />

Tel. 040/<br />

im Stadtzentrum Schenefeld<br />

830 24 54<br />

& co<br />

10% Rabatt<br />

bei Vorlage dieser Anzeige<br />

Wir liefern Ihre Blumen in Hamburg und Umgebung!<br />

Am Rissener Bahnhof 14 • 22559 HH • Tel.: 530 52 600<br />

Durchgehend geöffnet: Mo.–Fr. 8–18 Uhr, Sa. 8–13, So. 10–12 Uhr<br />

Räumungsverkauf<br />

wegen Geschäftsaufgabe<br />

30% auf alles<br />

50% auf ausgewählte Artikel<br />

Nur noch<br />

15 Tage!<br />

Wir wünschen unseren Kunden, Freunden<br />

und Bekannten frohe Weihnachten, einen<br />

guten Rutsch und ein gesundes neues Jahr!<br />

Simrockstr. 190 · Tel.: 86 62 77 73<br />

Eine bewegte Weihnachtszeit wünscht Ihnen Ihr<br />

Kindertanz · Ballett · Modern Dance · Jazz · HipHop<br />

Stepp-Tanz · Power Yoga · Pilates-Gymnastik · Fit 60plus<br />

Akeleiweg 16 · 22607 Hamburg<br />

Telefon 040 / 800 59 59 · www.schuessler-preuss.de<br />

BLUMEN RUGE<br />

Bitte denken Sie rechtzeitig<br />

an Ihre Blumen-Bestellungen!<br />

Frohe<br />

Weihnachten!<br />

Wir haben Heiligabend<br />

9bis13Uhrgeöffnet.<br />

Sülldorfer Kirchenweg 147 · Tel.: 87 45 78 · info@blumen-ruge.de<br />

Jede Woche aktuelle Neuigkeiten per E-Mail:<br />

Jetzt bestellen auf www.dorfstadt.de<br />

www.dorfstadt.de<br />

Wir sind Elbvororte.


4 • <strong>DorfStadt</strong>-Zeitung <strong>17</strong>/<strong>2018</strong> • 13.12.<strong>2018</strong><br />

Elbvororte<br />

Die Elbvororte sind bei Touristen aus aller Welt beliebt. Egal, ob von der Wasser- oder Landseite aus. Hier kann man viel erleben.<br />

Können Touristen den lokalen Einzelhandel retten?<br />

Blankenese erörtert Möglichkeiten eines Touristenmarketings – Bürger sollen in Bezirkliches Konzept eingebunden werden | Markus Krohn<br />

Blankenese gehört zweifelsohne<br />

zu den bekanntesten<br />

Stadtteilen Hamburgs<br />

und gilt als touristisches<br />

Highlight in der Hanse -<br />

stadt. Das liegt nicht zuletzt<br />

an vielen Touristen, die die<br />

Hansestadt besuchen und damit<br />

einen der schönsten Stadtteile<br />

am Elbufer. Sie tragen nicht<br />

nur ihre Eindrücke aus dem<br />

Treppenviertel nach Hause,<br />

sondern oftmals auch Mit -<br />

bring sel, die sie in der Bahn -<br />

hofstraße, auf dem Blankeneser<br />

Wochenmarkt oder in der Blan -<br />

keneser Hauptstraße erstanden<br />

haben.<br />

Vor allem hier haben Ge -<br />

schäftsleute und Gastronomen<br />

zusätzliche Potentiale ausgemacht<br />

und wollen jetzt ge -<br />

meinsam mit Vereinen und<br />

Institutionen für Blankenese<br />

und den gesamten Bezirk Alto -<br />

na zusätzliche Touristen anlo -<br />

cken, um die lokale Wirt schaft<br />

zu stärken. Ziel ist es, eine<br />

gemeinsame Vision für die touristische<br />

und damit auch wirtschaftliche<br />

Entwicklung und<br />

die Lebensqualität des Stand -<br />

ortes zu diskutieren und Lö -<br />

sungsansätze daraus zu entwickeln.<br />

„Dazu benötigen wir<br />

vielfältige Perspektiven unterschiedlicher<br />

Akteure, die einen<br />

Bezug zum „Dorf“ haben und<br />

ihren Blickwinkel einfließen<br />

lassen“, erläuterte Quartiers -<br />

managerin Ina Würdemann<br />

das Vorhaben der Blankenese-<br />

Interessen-Gemeinschaft e.V.<br />

(BIG)<br />

Anfang Dezember trafen sich<br />

Geschäftsleute, Bezirkspolitiker<br />

und Akteure von Vereinen und<br />

Institutionen unter Leitung der<br />

Handelskammer, um im Rah -<br />

men eines Workshops nach An -<br />

BLANKENESE<br />

Der Beschluss zum Rück -<br />

kauf des Fernwärmenetzes<br />

durch die Stadt Hamburg<br />

fiel bereits im November.<br />

Zum Ende dieses Jahres kauft<br />

die Stadt die vollständigen<br />

Anteile am Netz von Vattenfall.<br />

Damit setzt der Senat einen<br />

Volksentscheid von 2015 um.<br />

Lange hatten die verantwortlichen<br />

Politiker gezögert. Doch<br />

jetzt ist der Rückkauf beschlossene<br />

Sache.<br />

Unklar ist dagegen, was aus<br />

dem Fernwärmenetz künftig<br />

wird. Da gibt es so manche Idee<br />

von Bürgern, die zum Beispiel<br />

das Gaskraftwerk in Wedel<br />

RISSEN<br />

satzpunkten für das Tourismus -<br />

marketing zu suchen.<br />

Quartiersmanagerin Ina Wür -<br />

de mann: „Unser gemeinsames<br />

Ziel ist es, den aktuell vorhandenen<br />

Besucherstrom zu si -<br />

chern und darüber hinaus<br />

bestehende Potentiale mit Blick<br />

auf ihre wirtschaftsfördernden<br />

Effekte zu heben. Um Touristen<br />

anzusprechen, neugierig zu ma -<br />

chen und zu einem Besuch<br />

Blankeneses zu motivieren, ist<br />

eine ebenso authentische, wie<br />

auch unter den Akteuren vor<br />

Ort abgestimmte Profilierung<br />

unseres Angebotes gegenüber<br />

der Zielgruppe erforderlich.<br />

Selbstverständlich ist es auch<br />

erforderlich, den bei Besuchern<br />

und Gästen geweckten Erwar -<br />

tungen gerecht zu werden.<br />

Gemeinsam möchten wir herausarbeiten,<br />

wie wir das eingangs<br />

skizzierte Ziel erreichen<br />

wollen.“<br />

30 Teilnehmer erarbeiteten an<br />

einem Nachmittag das Brain -<br />

storming für ein Konzept, das<br />

am Ende eines Prozesses stehen<br />

soll. Für Ende Januar/Anfang<br />

Februar 2019 sind weitere<br />

Treffen geplant, bei denen zu<br />

den unterschiedlichen Aspek -<br />

ten in verschiedenen Gruppen<br />

an dem gemeinsamen Ziel<br />

gearbeitet werden soll.<br />

Michael Kuhlmann von der<br />

Handelskammer Hamburg, der<br />

den Workshop gemeinsam mit<br />

dem Leiter der Abteilung Han -<br />

del der Handelskammer, Heiner<br />

Schote, moderierte, ist überzeugt,<br />

dass das Potential Blan -<br />

keneses vor allem in Zusam -<br />

men arbeit mit weiteren Stand -<br />

orten im Bezirk Altona riesengroß<br />

ist.<br />

Das sehen auch Bezirkspolitiker<br />

und etliche Beamte im Bezirks -<br />

abschalten möchten, weil sie<br />

sich gegen die Luftbelastung<br />

mit Partikeln wehren, die aus<br />

dem Schornstein des Kraft -<br />

werks entweichen. Andere be -<br />

fürchten, dass mit der Abschal -<br />

tung des Wedeler Kraftwerks<br />

eine neue Fernwärmetrasse<br />

durch Othmarschen und Groß<br />

Flottbek verlegt werden könnte<br />

– mit unabsehbaren Folgen.<br />

Wer jetzt dachte, dass bei einer<br />

Veranstaltung von SPD-Bür -<br />

gerschaftsabgeordneter Anne<br />

Krischok und dem Finanz -<br />

senator Dr. Andreas Dressel<br />

am Nikolausabend nähere<br />

Einzelheiten zur Zukunft des<br />

amt Altona so. Schon mehrfach<br />

gab es in den vergangenen Jah -<br />

ren deshalb Anläufe im Bezirk,<br />

um den boomenden Tourismus<br />

der Hansestadt für die wirtschaftliche<br />

Stabilisierung der<br />

Stadtrandlagen nutzbar zu<br />

machen. Bislang wurden die<br />

ein geleiteten Maßnahmen je -<br />

doch nie in einem umfassenden<br />

Konzept miteinander verzahnt,<br />

sodass ein messbarer Erfolg<br />

sichtbar wurde. Der Blanke ne -<br />

ser Vorstoß ist daher eine Ini -<br />

tiative, die der lokalen Wirt -<br />

schaft Hoffnung macht.<br />

Auch die Hamburg Tourismus<br />

GmbH verfolgt mit großem<br />

Interesse, dass sich zahlreiche<br />

Akteure und Institutionen aus<br />

Blankenese dafür engagieren,<br />

dass sich der Stadtteil stärker<br />

für Gäste aus nah und fern öffnet.<br />

„Wir stehen dazu im Aus -<br />

tausch mit dem Quartiers -<br />

management Blankenese“, be -<br />

stätigt Sascha Albertsen, Leiter<br />

Kommunikation und Öffent -<br />

lich keitsarbeit der Hamburg<br />

Tourismus GmbH. Nach dem<br />

Re launch der Hamburger Tou -<br />

ris mus-Website gibt es demnächst<br />

ein eigenes Kapitel zu<br />

Blankenese und den Elbvor -<br />

orten, wie Albertsen erläutert:<br />

„Hintergrund unserer verstärkten<br />

Bemühungen ist, dass wir<br />

um die Impulswirkung einer<br />

gezielten Tourismusentwicklung<br />

für Stadtteile wissen. Gäste<br />

beleben Stadtteile, in dem sie<br />

das lokale Angebot an Ein -<br />

zelhandel, Kultureinrichtungen<br />

oder Gastronomie nutzen und<br />

auslasten. Davon profitieren<br />

dann auch die Anwohner.<br />

Zudem möchten wir ein möglichst<br />

kontrastreiches Hamburg<br />

zeigen und über Spannungs -<br />

bögen interessante Geschichten<br />

Fernwärmenetzes bekannt würden,<br />

wurde enttäuscht: Der Fi -<br />

erzählen.“ Das können übrigens<br />

schon seit Jahren die Stadt teil -<br />

führer, die regelmäßig Besucher<br />

über durch Blankenese und<br />

über den Süllberg führen.<br />

nanzsenator klärte allerdings<br />

umfassend über die Notwen -<br />

Wenn Tourismus ströme aus der<br />

Innenstadt in die beschaulichen<br />

Stadtteile geleitet werden,<br />

könn ten auch Nachteile entstehen.<br />

Die Hamburger Bevölke -<br />

rung sieht den wachsenden<br />

Tourismus ohnehin mit einer<br />

gewissen Skepsis und in Be -<br />

reichen wie der Schanze und an<br />

manchen Teilen des Elbstrands<br />

auch schon mit großer Gereizt -<br />

heit. Wenn nun die Bezirke<br />

gezielt touristisch aufgebaut<br />

werden sollten, wird der Wi -<br />

derstand erfahrungsgemäß sehr<br />

groß sein. Andererseits findet<br />

der Tourismus heute schon statt<br />

und schafft Verkehrs- und In -<br />

frastrukturprobleme, die dringend<br />

gelöst werden müssen,<br />

„aber mit Beteiligung von Bür -<br />

gern und Politik und nicht hinter<br />

ihrem Rücken“. Das forderte<br />

die Bezirkspolitikerin Dr. Anke<br />

Frieling jüngst in einer kleinen<br />

Anfrage. Allerdings fürchtet die<br />

CDU-Politikerin, dass genau<br />

das nicht vorgesehen sei: „Im<br />

Frühling <strong>2018</strong> wurde der Grün -<br />

auschuss bzw. die Bezirksver -<br />

samm lung mit einem Master -<br />

plan für die Weiterentwicklung<br />

des Wildgehege Klövensteen<br />

überrascht. Auch wenn es sich<br />

nur um einen Plan handelte,<br />

stießen die aufgezeigten potentiellen<br />

Entwicklungs möglich -<br />

keiten unverzüglich auf großen<br />

Widerstand in der Bevölkerung<br />

und der Bezirkspolitik. Nun<br />

lesen wir in der Sommerpause,<br />

dass die Hamburg Tourismus<br />

GmbH im Gespräch mit den<br />

Bezirken sei, um ein gemeinsames<br />

Konzept zur Entzerrung der<br />

Touristenströme in die Bezirke<br />

hinein zu entwickeln. Dafür<br />

müssen „natürlich Attraktionen<br />

und die passende Infrastruktur<br />

vor Ort geschaffen werden,<br />

damit wir die Gäste auch für<br />

Ziele außerhalb von Hotspots<br />

wie der Innenstadt und dem<br />

Hafen begeistern können. So<br />

etwas geht allerdings nicht von<br />

heute auf morgen.“ (Michael<br />

Otremba, Geschäftsführer der<br />

Hamburg Marketing GmbH im<br />

Gespräch mit dem Hamburger<br />

Abendblatt vom 27.07.<strong>2018</strong>)“<br />

Heißt das nun, dass in den<br />

Amtsstuben bereits an einem<br />

touristischen Konzept für die<br />

Bezirke gearbeitet wird? Laut<br />

Bezirksamt Altona, ist ein<br />

Tourismuskonzept für die Be -<br />

zirke hier nicht bekannt.<br />

Lediglich einzelne Maßnahmen<br />

wurden bereits im Ausschuss<br />

für Wirtschaft, Tourismus und<br />

Sicherheit gefördert. Zum Bei -<br />

spiel sahen die Bezirkspolitiker<br />

2013 im Umfeld des Kreuz -<br />

fahrt terminals in Neumühlen/<br />

Oevelgönne Regelungsbedarf.<br />

In dem Antrag heißt es: „Der<br />

Bezirk Altona hat sich in den<br />

letzten Jahren mehr und mehr<br />

zu einem ausgedehnten Touri -<br />

stenareal entwickelt. Vor allem<br />

der Elbstrand bei Neumühlen/<br />

Övelgönne ist für viele Men -<br />

schen ein beliebtes Ziel. Der<br />

Museumshafen Övelgönne, der<br />

Elbstrand mit seinen Restau -<br />

rants und die Kapitänshäuser<br />

sind besondere Attraktionen.<br />

Um die Erreichbarkeit dieser<br />

und weiterer Sehenswür dig -<br />

keiten auch für Touristen, die<br />

Sightseeing-Touren im Rahmen<br />

von Stadtrundfahrten buchen,<br />

zu verbessern, soll das Stre -<br />

cken netz der Hamburger Stadt -<br />

Dressel erläutert Fernwärme-Rückkauf in Rissen<br />

Konzept für die Zukunft des Kraftwerks Wedel lässt noch auf sich warten | Konrad Matzen<br />

Anne Krischok und Finanzsenator Andreas Dressel<br />

Foto: Ulm<br />

digkeit des Rückkaufs und die<br />

Begleitumstände auf. Gleich -<br />

zeitig erhielten die Bürger, die<br />

in die Aula der Stadtteilschule<br />

Rissen gekommen waren, die<br />

Möglichkeit, direkt mit einem<br />

Verantwortlichen des Senates<br />

über die Sorgen und Bedürf -<br />

nisse der Rissener und Wedeler<br />

zu diskutieren.<br />

Ob noch vor der nächsten Bür -<br />

gerschaftswahl (Winter 2020)<br />

eine endgültige Entscheidung<br />

über die Zukunft des Fern wär -<br />

menetzes fallen wird, ist fraglich.<br />

Zu viele Einzelheiten sind<br />

zu klären, denn auch schon vor<br />

der Kaufentscheidung wurde<br />

Foto: powell83/stock.adobe.com<br />

rundfahrten als Regelangebot<br />

bis Neumühlen/Övelgönne er -<br />

weitert werden“.<br />

Weitere touristische Highlights,<br />

die auch in einer Broschüre und<br />

auf der Internetseite des<br />

Bezirksamtes vorgestellt werden,<br />

sind beispielsweise die<br />

Museen im Jenischpark, der<br />

Botanische Garten am S-<br />

Bahnhof Groß Flottbek und die<br />

Schiffsbegrüßungsanlage Will -<br />

komm-Höft.<br />

Die Erfahrung zeigt aber auch,<br />

dass es einzelne touristische<br />

Highlights schwer haben, zu<br />

überlegen. Das bestätigt auch<br />

Birte Dettmers, Geschäfts füh -<br />

rerin der Reederei FRS, die auf<br />

der Elbe die lange geforderte<br />

HanseFerry zwischen den Lan -<br />

dungsbrücken und Blankenese<br />

betreibt. Nur mit Eventfahrten<br />

unter Beteiligung lokaler Stars<br />

lassen sich die Schiffstouren<br />

auslasten.<br />

Im Vergleich dazu haben sich<br />

die Besucherzahlen der drei<br />

Mu seen im Jenischpark seit der<br />

Eröffnung des Bargheer Muse -<br />

ums leicht erhöht.<br />

Warum sollten wir Hamburger<br />

unseren Gästen die „schönste<br />

Stadt der Welt“ also nicht von<br />

allen Seiten zeigen? Und vor<br />

allem: Warum sollten wir nicht<br />

alle von der Wirtschaftskraft<br />

der Touristen profitieren dürfen?<br />

Wie immer sollten die<br />

Interessen unterschiedlicher<br />

Be völkerungsgruppen in einem<br />

systematischen Konzept abgewogen<br />

werden. Dann können<br />

alle davon profitieren. Schließ -<br />

lich profitiert jeder davon, der<br />

sich selbst als Tourist in einer<br />

fremden Stadt wohlfühlen und<br />

möglichst viele unterschiedliche<br />

Eindrücke von seiner Reise<br />

mit nach Hause bringen möchte.<br />

immer wieder und lange Zeit<br />

darüber diskutiert, wie in Zu -<br />

kunft die Fernwärme nachhaltiger<br />

gestaltet werden kann.<br />

Teilweise stehen die Techno -<br />

logien hierfür aber noch gar<br />

nicht zur Verfügung bzw. werden<br />

noch erprobt. Immerhin: Es<br />

gibt konkrete Ideen für die Nut -<br />

zung der ehemaligen Müllver -<br />

brennungsanlage Stellingen.<br />

Aber auch für die Finan zier -<br />

barkeit erneuerbarer Energien<br />

in derartigen Dimen sionen stehen<br />

noch keinerlei Erfahrungs -<br />

werte zur Verfü gung. Die Be -<br />

troffenen müssen sich also weiter<br />

in Geduld üben...


Bund fördert Start-up-<br />

Campus für Hightech-<br />

Gründungen bei DESY<br />

Der Haushaltsausschuss des<br />

Bundestages hat in seiner<br />

Bereinigungssitzung am 8.<br />

November <strong>2018</strong> die Ein -<br />

richtung eines Start-up-<br />

Inkubators in unmittelbarer<br />

Nachbarschaft des DESY-<br />

Forschungscampus im Ham -<br />

bur ger Westen beschlossen. Das<br />

geplante Technologie- und<br />

Grün derzentrum wird mit ei -<br />

nem Volumen von 95 Mio.<br />

Euro als Bundeseinrichtung<br />

auf gebaut. DESY wird als Ini -<br />

tiator verantwortlich für den<br />

Bau dieses ganzheitlich konzipierten<br />

Inkubators sein, der auf<br />

Start-ups und Innovations the -<br />

men aus den komplexen und<br />

hochtechnologischen Bereichen<br />

Bio- und Nanotechnologie so -<br />

wie neue, intelligente Werk -<br />

stoffe ausgerichtet sein wird.<br />

Mit dem geplanten Technolo -<br />

giezentrum sollen sowohl das<br />

wirtschaftliche als auch das<br />

Innovationspotenzial, das sich<br />

aus neuen Technologien, Mög -<br />

lichkeiten und Entwicklungen<br />

in den Bereichen der Lebensund<br />

Materialwissenschaften er -<br />

gibt, für die Bundesrepublik<br />

nutz bar gemacht werden. Neu -<br />

gründungen sollen hier ein hervorragendes<br />

infrastrukturelles<br />

Umfeld, darunter bestausgestattete<br />

Labore und Büros, aber<br />

auch eine einmalige Integration<br />

in das Ökosystem des For -<br />

schungscampus in Hamburg-<br />

Bahrenfeld erhalten.<br />

„DESY und Hamburg sind ideal<br />

für die Ansiedlung dieses Startup-Campus“,<br />

betont Prof. Hel -<br />

mut Dosch, Vorsitzender des<br />

DESY-Direktoriums.<br />

BAHRENFELD<br />

Stadtteilschule wehrt sich<br />

Blankeneser Lehrer verfassen offenen Brief an AfD-Bürgerschaftsfraktion | KM<br />

Auch die Lehrerinnen und<br />

Lehrer der Stadtteilschule<br />

Blankenese solidarisieren<br />

sich mit einem offenen<br />

Brief an die AfD-Fraktion<br />

der Hamburger Bürger -<br />

schaft mit allen Hamburger<br />

Schulen sowie Kolleginnen und<br />

Kollegen, die sich gegen deren<br />

Denunzierungs- und Ein schüch -<br />

terungsversuche aussprechen.<br />

BLANKENESE<br />

Neubau der Stadtteilschule Blankenese<br />

Vorausgegangen war ein intensiver<br />

Meinungsaustausch im<br />

Kollegium und mit dem Eltern -<br />

rat, der voll hinter der einstimmigen<br />

Aktion der Lehrkräfte an<br />

der Stadtteilschule steht.<br />

„Bisher hatte zwar kein Kollege<br />

oder Kollegin das Gefühl, von<br />

der AfD-Aktion betroffen zu<br />

sein, es gab auch keine Wider -<br />

stände oder Beschwerden aus<br />

der Schülerschaft, wir wollen<br />

mit unserem Brief ein Zeichen<br />

für die Demokratie setzen“,<br />

erklärt Schulsprecherin Anja<br />

Schattschneider. Andere Schu -<br />

len hatten zum Verzicht geraten.<br />

„Wir haben keine Angst<br />

und freuen uns auf einen<br />

Diskurs, falls nötig“, macht<br />

Schattschneider deutlich.<br />

Die Lehrerinnen und Lehrer an<br />

den Schulen fühlen sich durch<br />

den Aufruf der AfD unsachgemäß<br />

verunglimpft, weil die<br />

Partei offen dazu aufruft, Leh -<br />

rerinnen und Lehrer, die angeblich<br />

gegen das Neutralitäts -<br />

gebot verstoßen, über die<br />

Parteien-Website zu melden.<br />

Normalerweise können sich<br />

Schüler und Eltern direkt an<br />

den Klassenlehrer oder den<br />

Elternrat wenden, sofern es<br />

Probleme mit Lehrerkollegen<br />

gibt. „Bei Auseinander set zun -<br />

gen zwischen Kollegen und El -<br />

tern können wir die Situation<br />

meistens schnell mit sachlichen<br />

Argumenten klären, während<br />

wir befürchten, dass Parteien -<br />

vertreter der AfD eher emotionale<br />

und ausgrenzende Argu -<br />

mente hervorbringen könnten“,<br />

so die Schulsprecherin zur DSZ.<br />

Das Statement des Kollegiums<br />

der Stadtteilschule Blankenese:<br />

Erziehung zur Demokratie, ge gen<br />

Einschüchterung<br />

An die AfD–Fraktion der Ham -<br />

Elbvororte <strong>DorfStadt</strong>-Zeitung <strong>17</strong>/<strong>2018</strong> • 13.12.<strong>2018</strong> • 5<br />

Foto: PR<br />

burgischen Bürgerschaft<br />

Wir Beschäftigte der Stadtteil -<br />

schule Blankenese haben einen<br />

Bildungsauftrag, den wir ernst<br />

nehmen. Er fußt auf dem Ham -<br />

bur ger Schulgesetz, der Ham -<br />

burgischen Landesverfassung<br />

und auf dem Grundgesetz.<br />

Wir solidarisieren uns mit allen<br />

Hamburger Schulen sowie Kol -<br />

leginnen und Kollegen, die sich<br />

gegen Ihre Denunzierungs- und<br />

Einschüchterungsversuche aussprechen.<br />

Ausdrücklich danken<br />

wir der Max-Brauer-Schule für<br />

ihre Initiative und den offenen<br />

Brief.<br />

Unsere Schülerinnen und Schü -<br />

ler sollen befähigt werden, in<br />

einer komplexen Welt politische<br />

und gesellschaftliche Ent wick -<br />

lungen nachzuvollziehen, zu<br />

beurteilen und eigenständig zu<br />

handeln.<br />

Gemäß unserem schulischen<br />

Leitbild schätzen wir unsere<br />

Vielfalt und nehmen sie als<br />

Lernchance wahr. Unser Um -<br />

gang miteinander ist von<br />

Respekt, Toleranz und Hilfs -<br />

bereitschaft geprägt. Ihr Mel -<br />

deportal mit seinem Mittel der<br />

anonymen Anzeige widerspricht<br />

unserem offenen demokratischen<br />

Diskurs und ist uns aus<br />

autoritären Systemen bekannt.<br />

Teil unseres Unterrichts ist es,<br />

die darin liegende Gefahr für<br />

die Demokratie insgesamt zu<br />

verdeutlichen.<br />

Sie instrumentalisieren unsere<br />

Schülerinnen und Schüler.<br />

DAS VERBITTEN WIR UNS!<br />

Unterzeichnet ist das Schreiben<br />

von 94 Beschäftigten der Stadt -<br />

teilschule Blankenese.<br />

Wir beraten<br />

Sie gerne<br />

individuell.<br />

HÖRAKUSTIK EUPHONIA<br />

Nienstedtener Marktplatz 18<br />

22609 Hamburg<br />

Telefon: 040 – 950 604 50<br />

ÖFFNUNGSZEITEN: Montag bis Freitag: 9–13 Uhr • 14–18 Uhr<br />

WWW.HOERAKUSTIK-EUPHONIA.DE<br />

Letzte Steinlegung<br />

in der Waitzstraße<br />

Bezirksamtsleiterin Dr. Liane Melzer und Stadtentwicklungssena -<br />

torin Dr. Dorothee Stapelfeldt verlegten letzten Freitag bei typisch<br />

Hamburgischem Wetter symbolisch den letzten Pflasterstein in der<br />

Waitzstraße. Damit wurde das erste BID des Bezirks Altona, Waitz -<br />

straße/Reventlowstraße/Beslerplatz, offiziell eingeweiht. Zahlreiche<br />

Gäste aus Politik und Wirtschaft begleiteten diesen offiziellen Akt,<br />

der musikalisch von den Klönschnack Allstars mit Blues- und<br />

Rockrhythmen untermalte.<br />

Foto: Krohn<br />

Wenn die Polizei an der Haustür klingelt...<br />

45 Bürgernahe Beamte im Hamburger Westen klären über Sicherungsmaßnahmen im Bereich Kfz-Aufbruch auf | Markus Krohn<br />

Besuch von der Polizei be -<br />

kamen Anfang Dezember<br />

etliche Bürger im Ham -<br />

burger Westen. Es war aber<br />

nichts Schlimmes passiert.<br />

Die freundlichen Beamten<br />

woll ten nur aufklären. Und<br />

zwar vor organisierten Kfz-<br />

Aufbrechern. Die Beamten<br />

wollten in der Dunkelheit zeigen,<br />

wie einfach es manche<br />

Halter den Dieben machen, in<br />

dem sie zum Beispiel ihr<br />

Fahrzeug vor einer Garage parken,<br />

statt in die Garage zu fahren.<br />

Auch sollte man keine<br />

Wertsachen sichtbar im Auto<br />

zurück lassen. Wer kann, sollte<br />

beim Aussteigen das Hand -<br />

schuhfach offen lassen und<br />

Abdeckungen vom Kofferraum<br />

zurückziehen, um zu zeigen,<br />

dass sie leer sind. So kann man<br />

den Anreiz zum Autoklau verringern.<br />

Erfreuliche Reaktionen<br />

der Bevölkerung in Blankenese,<br />

Rissen oder Othmarschen zeigen<br />

den Bürgernahen Beamten,<br />

dass sie mit ihrer Aktion<br />

goldrichtig lagen.<br />

Autodiebe sind heute hoch<br />

qualifiziert und arbeiten in professionell<br />

organisierten Banden<br />

arbeitsteilig zusammen. Es gibt<br />

Auftraggeber, Hehler, Diebe<br />

und Fahrer. Hinzu kommen die<br />

Ausspäher, die Wohngebiete<br />

durchstreifen und registrieren,<br />

wo wertvolle Fahrzeuge abgestellt<br />

sind. Diese Informationen<br />

RISSEN<br />

Stadtteilpolizist Sven Wendt im Gespräch mit einem Fahrzeughalter in Rissen<br />

geben sie an die eigentlichen<br />

Diebe weiter, die technisch<br />

häufig so versiert sind, dass sie<br />

serienmäßige Sicherungs ein -<br />

richtungen in vielen Fällen<br />

überwinden können. Gern<br />

kommen die Täter wieder, zum<br />

Beispiel dann, wenn ein ge -<br />

stohlenes Navigationsgerät ge -<br />

rade wieder von der Fach werk -<br />

statt eingebaut worden ist.<br />

Spätestens dann hat der Halter<br />

ein Problem, denn die Versiche -<br />

rung wird einen Schaden un -<br />

gern ersetzen, wenn das Fahr -<br />

zeug nicht ausreichend gesichert<br />

ist.<br />

Durch die Organisations struk -<br />

tur der meist osteuropäischen<br />

Banden ist es der Polizei kaum<br />

möglich, die Verantwortlichen<br />

Dingfest zu machen. Daher versuchen<br />

es die Beamten jetzt mit<br />

der Aufklärung der Bürger.<br />

Wer über eine Garage verfügt,<br />

sollte vor allem hochwertige<br />

Fahrzeuge immer in seine Ga -<br />

rage einschließen. Wer sein<br />

Auto dennoch auf einem öf -<br />

fentlichen Parkplatz abstellen<br />

muss, sollte darauf achten, dass<br />

der Parkplatz in der Däm me -<br />

Foto: Krohn<br />

rung gut beleuchtet und gut<br />

einsehbar ist.<br />

Vor allem hochwertige Fahr -<br />

zeu ge werden oft auf Bestel -<br />

lung gestohlen. Notieren Sie<br />

sich deshalb das Kennzeichen<br />

von Fahrzeugen, die ohne<br />

ersichtlichen Grund mehrmals<br />

langsam durch die Straßen<br />

„streifen“. Achten Sie auch auf<br />

Personen, die Fahrzeuge ohne<br />

ersichtlichen Grund fotografieren.<br />

Wer derartiges beobachtet,<br />

sollte sofort die Polizei alarmieren.<br />

Achtung: Ihr Auto ist kein<br />

Tresor: Lassen Sie keine Wert -<br />

sachen (z.B. Handy, Laptop,<br />

Kamera) oder Taschen sichtbar<br />

im Auto zurück. Entfernen Sie<br />

außerdem immer Ihr mobiles<br />

Navigationsgerät samt Halte -<br />

rung. Auch Fahrzeugpapiere<br />

IHR CHRISTLICHER PFLEGEDIENST IN DEN ELBVORORTEN<br />

Neu ab 2019:<br />

Hauswirtschaftliche Unterstützung<br />

Individuelle Begleitung im Alltag<br />

haben im Auto nichts zu<br />

suchen. Wer Papiere findet, die<br />

Aufschluss über Ihre Woh -<br />

nungsanschrift geben, lädt die<br />

Täter geradezu ein, bei ihm<br />

zuhause einzubrechen.<br />

Ein besonderes Risiko beinhalten<br />

Keyless-Systeme. Deshalb<br />

sollte man den Kfz-Schlüssel<br />

nicht in der Nähe der Aus -<br />

gangstür aufbewahren, denn<br />

das Keyless-Signal kann sonst<br />

von außen aufgenommen werden.<br />

Die Abschirmungen solcher<br />

Systeme sollten direkt am<br />

Fahrzeug getestet werden.<br />

Eine hundertprozentige Siche -<br />

rung der Fahrzeuge gibt es<br />

nicht. Darauf weist die Polizei<br />

immer wieder hin. Man kann es<br />

den Dieben aber schwerer<br />

machen. Und damit der Polizei<br />

die Arbeit leichter…<br />

Tel.: 86 02 88 | www.capepflege.de<br />

Ganz in Ihrer Nähe: Hasenhöhe 128 | 22587 Hamburg-Blankenese


6 • <strong>DorfStadt</strong>-Zeitung <strong>17</strong>/<strong>2018</strong> • 13.12.<strong>2018</strong><br />

»Ein falsches Tor gibt es nicht«<br />

Zwei Jahre Hockeybande in Blankenese | Manuela Tanzen<br />

Jeden Sonnabendvormittag,<br />

bei Wind und Wetter, trainieren<br />

sie auf dem Hockey -<br />

platz am Marion-Dönhoff-<br />

Gymnasium, üben Stoppen,<br />

Schlagen, Passen, Vor- und<br />

Rückhand, sind mit größtem<br />

Eifer und sichtlicher<br />

Freude dabei: die<br />

„Hockeybande“, zwölf hockeybegeisterte<br />

Kinder zwischen<br />

sechs und zwölf Jahren.<br />

BLANKENESE<br />

Im Januar feiert die Hockey -<br />

gruppe der SV Blankenese für<br />

Kinder mit Handicap ihr zweijähriges<br />

Bestehen. Ins Leben<br />

gerufen wurde das Projekt von<br />

Nicola Feil aus Blankenese:<br />

„Meine Tochter spielt Hockey,<br />

seit sie vier ist. Als mein Sohn<br />

Julius das auch ausprobieren<br />

wollte, ging das im regulären<br />

Team nicht wirklich gut“,<br />

erzählt sie. „Es gibt in den<br />

Elbvororten aber leider so gut<br />

wie keine Sportangebote für<br />

Kinder mit Förderbedarf.“ Also<br />

hatte sie die Idee, „selber was<br />

zu machen“. Gedacht, getan:<br />

„Ich kenne viele Kinder mit<br />

Förderbedarf, habe an Julius‘<br />

Grundschule rumgefragt, bei<br />

Ergotherapeuten und Logopä -<br />

den Zettel ausgehängt.“ So<br />

kamen schnell acht Kinder<br />

zusammen, die ebenfalls Lust<br />

hatten, Hockey zu spielen.<br />

Nicola Feil dankbar: „Die SV<br />

Blankenese hat uns ganz offen<br />

samstags vormittags den Platz<br />

zur Verfügung gestellt, im<br />

Winter alle 14 Tage einen<br />

Hallenplatz.“<br />

Nun brauchte es Ausrüstung,<br />

die Kinder bekamen aus dem<br />

Vereinsumfeld gebrauchte Schlä -<br />

ger und Schoner geschenkt. Als<br />

erste Trainerin stellten sich<br />

Marleen Aloysia Groß (28) und<br />

Vanessa Woldmann zur Ver -<br />

fügung, beide Spielerinnen bei<br />

den ersten Hockeydamen der<br />

SV Blankenese. „Sie haben ihre<br />

Mädels gefragt“, so Feil, „so<br />

dass wir von Anfang an bei<br />

jedem Training drei Trainer für<br />

die Gruppe vor Ort haben. Das<br />

ist sensationell, ohne die wäre<br />

ich aufgeschmissen!“ Sie<br />

schwärmt: „Die Trainer verstehen,<br />

wie die Kinder sind. Ein<br />

Junge ist halbseitig gelähmt,<br />

kann den Schläger nur mit<br />

einer Hand führen, aber die<br />

Trainer kriegen auch das hin,<br />

alle fühlen sich sehr wohl. Da<br />

gibt es auch mal eine 1:1-Be -<br />

treuung, und Trainer und Kin -<br />

der haben so viel Spaß dabei!“<br />

Marleen, Verena, Anna-Lena,<br />

Anna, Malte und Maxi, das ist<br />

das Trainerteam, jeweils drei<br />

von ihnen trainieren jeden<br />

Sonnabend gemeinsam die jungen<br />

Hockeyspieler mit geistiger<br />

und/oder körperlicher Behinde -<br />

Sport<br />

12 Kinder + Trainer = 1 Team. Die Hockeygruppe ermöglicht es Kindern mit Förderbedarf, in<br />

einem richtigen Team Hockey zu spielen.<br />

Foto: PR<br />

rung. Marleen ist auch ein Teil<br />

des Equipments zu verdanken:<br />

Ende 20<strong>17</strong> gewann sie einen<br />

von einem Frankfurter Unter -<br />

nehmen ausgeschriebenen<br />

Sport-Nachhaltigkeits-Preis,<br />

mit dem Preisgeld konnte unter<br />

Oben: Bei jedem Training bieten drei Trainer engmaschige und<br />

herzliche Betreuung.<br />

Hockeybande-<br />

Trainerin<br />

Anna Eckert<br />

wurde von<br />

der Hambur -<br />

ger Sport -<br />

jugend für<br />

ihr ehrenamtliches<br />

Enga ge ment<br />

ausgezeichnet,<br />

ziert<br />

auch eins<br />

der Plakate<br />

zum<br />

Thema.<br />

Foto: PR<br />

anderem eine brandneue Tor -<br />

wart-Ausrüstung angeschafft<br />

werden. Auch die 18-jährige<br />

An na wurde gerade für ihr eh -<br />

renamtliches Engagement ausgezeichnet,<br />

mit ihr drehte die<br />

Ham burger Sportjugend sogar<br />

ein Video zum Thema (www.<br />

hamburger-sportjugend.de/<br />

junges-engagement/hafen).<br />

„Bei der Hockeybande können<br />

die Kinder sein, wie sie sind,<br />

werden akzeptiert und können<br />

alles geben“, erklärt Anna. „Die<br />

Kinder sind unglaublich dankbar<br />

und haben selber so viel<br />

Spaß daran“, sagt sie und<br />

lacht: „Egal, mit welcher Laune<br />

ich da ankomme, hinterher gehts<br />

mir einfach immer besser!“<br />

Teil eines Teams zu sein, ohne<br />

Leistungsdruck, das ist es, was<br />

den Mitgliedern der Hockey -<br />

bande so viel Spaß macht,<br />

meint Nicola Feil, das zu sehen,<br />

sei sehr schön: „Die Kinder<br />

freuen sich über jedes geschossene<br />

Tor, egal auf welcher Seite,<br />

es gibt einfach kein falsches<br />

Tor. Sie jubeln, klatschen sich<br />

ab, finden sich toll, das ist zauberhaft!“<br />

Der 10-jährige Mischa<br />

fasst zusammen: „Ich mag<br />

Hockey, weil die Hockeybande<br />

macht<br />

S p a ß .<br />

Man trifft<br />

sich und<br />

man lernt<br />

spaßig<br />

Hockey, man<br />

macht Sport<br />

und spielt<br />

witzige Tur -<br />

niere!“<br />

Wenn es in<br />

Hamburg auch<br />

noch kaum<br />

Mög lich keiten<br />

für Spie le gibt,<br />

aus wärtige Tur nie re finanziell<br />

nicht machbar sind, der Hö he -<br />

punkt der Saison steht gerade<br />

vor der Tür: das Weih nachts -<br />

turnier. Eltern und Trai ner<br />

gegen Kinder, letztes Jahr<br />

haben die Kinder klar 3:2<br />

gewonnen. Wichtig: „Es gibt<br />

wieder Pokale zu gewinnen,<br />

darauf freuen sich die Kinder<br />

riesig!“<br />

Kinder mit Förderbedarf, die<br />

gerne in einem Team Hockey<br />

spielen möchten, können gerne<br />

vorbeikommen, ausprobieren,<br />

jederzeit wieder aufhören, es<br />

gibt keine Verpflichtung und<br />

keine Vereinsbindung, wie Ni -<br />

cola Feil betont.<br />

Auch Unterstützung ist sehr<br />

willkommen. „Wir sind be -<br />

scheiden“, lächelt sie, „es wäre<br />

schon schön, wenn wir neue<br />

Mundschutze für die Kinder,<br />

die zum Ausprobieren kommen,<br />

vorhalten könnten. Gerne würden<br />

wir auch unsere größtenteils<br />

gebrauchte Ausrüstung auf<br />

einen besseren Stand bringen,<br />

und super wären einheitliche<br />

Trikots.“<br />

Interessierte und/oder potenzielle<br />

Sponsoren melden sich<br />

hier: hockeybande@gmx.de<br />

ANZEIGE<br />

Gesundheit zu Weihnachten<br />

schenken<br />

Wie wäre es, den Liebsten<br />

einmal Gesundheit, Spaß<br />

und Lebensfreude unter<br />

den Tannenbaum zu legen?<br />

Das geht sehr gut mit<br />

einem Gutschein vom Ver -<br />

ein Aktive Freizeit e.V.<br />

(VAF). Die Monatsmit glied -<br />

schaft im „Studio für gesunde<br />

Fitness“ kostet 48 Euro und<br />

beinhaltet neben den Trai -<br />

ELBVORORTE<br />

Das Trainerteam erwartet Sie<br />

nings möglichkeiten auf über<br />

600 Quadratmetern Fläche<br />

auch Schwimmbad- und Sau -<br />

na besuch. Die Gutscheine sind<br />

vom 1. bis 23. Dezember dieses<br />

Jahres beim VAF erhältlich und<br />

können bis Ende März 2019<br />

eingelöst werden. Das Trai ner -<br />

team des TÜV-zertifizierten<br />

Studios begleitet die Sportler<br />

beim Erreichen der ganz persönlichen<br />

Trainingsziele. Ein<br />

individueller Trainingsplan ist<br />

dafür unerlässlich. Zusätzlich<br />

gibt es die Möglichkeit der<br />

Ernährungsanalyse. Gruppen -<br />

an gebote wie Stretching,<br />

Rumpf-, Beckenboden- oder<br />

Functional Training runden das<br />

Programm ab. Kinderbetreuung<br />

ist beim VAF obligatorisch.<br />

Gutscheine sind natürlich auch<br />

für das Kursprogramm oder für<br />

den Wellnessbereich direkt<br />

beim VAF erhältlich. Weitere<br />

Infos und die Gutscheine sind<br />

direkt beim VAF erhältlich.<br />

Verein Aktive<br />

Freizeit e.V. (VAF)<br />

Bertrand-Russell-Str. 4<br />

Telefon 890 60 10<br />

www.vafev.de.<br />

ANZEIGE<br />

Foto: PR<br />

Jubiläum: Xmas-Lauf im Klövensteen<br />

Über 800 Teilnehmer beim Klövensteen-Lauf bei Nieselregen | Konrad Matzen<br />

Während viele die Herbstund<br />

Wintermonate in ihrer<br />

Freizeit am Liebsten drinnen<br />

im Warmen verbringen<br />

und höchstens noch zum<br />

Glühweintrinken nach draußen<br />

auf den Weihnachtsmarkt ge -<br />

hen, gibt es ein paar Menschen,<br />

die sich auch in den Winter -<br />

monaten draußen bewegen und<br />

Sport treiben. Zum Beispiel<br />

jene, die am vergangenen Wo -<br />

chenende beim Christmas Run<br />

To Tree-Event im Klövensteen<br />

mitmachen. Über 800 Anmel -<br />

dungen sind beim Veranstalter,<br />

der Heldenzentrale Hamburg in<br />

Sülldorf, eingegangen! Bei diesem<br />

ungewöhnlichen Laufer -<br />

leb nis für Jederfrauen und<br />

Jedermänner verbindet sich in<br />

der kalorienreichen Adventszeit<br />

gesundes Sporttreiben mit entspanntem<br />

Christbaumkauf.<br />

Dieser Weihnachtslauf zum Sai -<br />

sonausklang - mit Distanzen<br />

über 6 und 12 Kilometer – lebt<br />

zum einen von seiner Natur -<br />

nähe und den landschaftlichen<br />

Besonderheiten eines Forstge -<br />

bietes inklusive des 10.000 Jah -<br />

re alten Naturschutzgebietes<br />

Schnaakenmoor und des größten<br />

Hamburger Wildgeheges.<br />

Zum anderen zeichnet diesen<br />

Lauf am zweiten Advents wo -<br />

chenende eine außergewöhnliche<br />

Symbiose aus: Mit der<br />

Anmeldung können Christ bäu -<br />

me aus ökologischer Wald wirt -<br />

RISSEN<br />

Gute Laune beim Christmas Run To Tree<br />

im Klövensteen. Zur Belohnung gabs für alle<br />

Läufer ein extra großes Lebkuchenherz<br />

Foto: Meine-Sportfotos.de<br />

schaft vorbestellt, beim Förste -<br />

reiverkauf im Wildgehege<br />

selbst ausgesucht und gleich<br />

mitgenommen werden. Ausge -<br />

fallen ist zudem auch die Eh -<br />

rung im Ziel: Alle Finisher<br />

erhalten ein eigens kreiertes<br />

und in diesem 10ten Jahr ein<br />

Jubiläums-XXL-<br />

Lebkuchen herz mit dem<br />

berühmten grünen ‚Waldgeist’.<br />

Bei diesem Lauf geht es nicht<br />

um Gewinner und Verlierer,<br />

sondern darum, etwas für seine<br />

Gesundheit mitten in der Natur<br />

zu tun. Denn: Bewegung an der<br />

frischen Luft tut gut – nicht nur<br />

im Frühjahr und Sommer, sondern<br />

auch im Winter. Nicht nur,<br />

dass normalerweise ab Septem -<br />

ber die Joggingstrecken leerer<br />

werden und man in Ruhe seinen<br />

Gedanken nachhängen<br />

kann, in der Erkältungssaison<br />

wirkt Outdoorfitness mit<br />

schweiß treibenden Aktiviti tä -<br />

ten wie warm-kalte Wechsel -<br />

bäder, die den Blutkreislauf<br />

verbessern und schläust im<br />

besten Fall Viren, die in<br />

Gebäuden und Bussen herumfliegen,<br />

beim Schwitzen gleich<br />

wieder aus dem Körper.<br />

Ist es nicht außerdem ein schönes<br />

Gefühl, vital ins Frühjahr<br />

zu starten, statt sich mühsam<br />

von der Couch ins Fitness-<br />

Studio zu quälen? Sportbe gei -<br />

sterte, die das ganze Jahr<br />

über regelmäßig Sport<br />

treiben, kommen einfach<br />

besser durchs<br />

Jahr… außerdem<br />

lassen sich durch<br />

ausreichende und<br />

regelmäßige Be we -<br />

gung auch die Fest -<br />

tags Kalorien schneller<br />

verbrennen. Für die Teil -<br />

nehmer am Christmas-Lauf<br />

sicher nichts neues.<br />

Für alle anderen bieten die Fit -<br />

ness-Stu dios der Elbvororte<br />

spätestens ab Jah resbeginn<br />

wie der Son derpreise an.<br />

Konrad Matzen


Der Tennissport im Ham -<br />

bur ger Westen hat ein Pro -<br />

blem: Es gibt für den Win -<br />

ter zu wenige Hallenplätze.<br />

Manche Trainings müssen<br />

daher außerhalb von Ham -<br />

burg oder in energetisch<br />

pro blematischen Traglufthallen<br />

stattfinden. Händeringend su -<br />

chen Sportvereine und Politik<br />

nach einer Lösung. Die ist aber<br />

nicht in Sicht.<br />

Hamburg gehört zu den Städ -<br />

ten mit einem hohen Anspruch<br />

an Sportstätten. Das machte<br />

nicht nur die Olympiabe wer -<br />

bung von 2014 deutlich, sondern<br />

auch die Tatsache, dass<br />

viele Top-Sportler aus der<br />

Hansestadt kommen.<br />

Das gilt natürlich auch für<br />

Tennis: Michael Stich und<br />

jüngst Alexander Zverev oder<br />

auch Carina Witthöft u.v.a.<br />

zeugen von einer guten Trai -<br />

nings landschaft. Auch für<br />

Men schen, die in ihrer Freizeit<br />

Tennis spielen, gibt es vor<br />

allem im Hamburger Westen<br />

zahlreiche Möglichkeiten. Doch<br />

im Winter stoßen die Vereine in<br />

den Elbvororten schnell an<br />

Grenzen, spätestens seit die<br />

Tennishalle in Schenefeld vor<br />

zwei Jahren abgebrannt ist. In<br />

Wedel gibt es schon lange keine<br />

Kapazitäten mehr. Lange Zeit<br />

war nicht klar, ob die Schene -<br />

felder Halle wieder aufgebaut<br />

wird. Wahrscheinlich wird das<br />

Gelände künftig vom Ver kehrs -<br />

verbund Hamburg-Holstein (VHH)<br />

ge nutzt, der seine Bus park-<br />

Kapazitäten im Oster brooks weg<br />

gerne erweitern möchte.<br />

„Uns fehlen mindestens vier<br />

Hallenplätze“, beschreibt SV<br />

Blankenese-Pressesprecherin<br />

und Jugendwartin Sigrid<br />

Rinow die Situation. Für den<br />

Verein und seine Mitglieder<br />

bedeutet dies, dass sie auf<br />

andere Sportstätten ausweichen<br />

müssen, teilweise auch außerhalb<br />

Hamburgs. Ein Jahr lang<br />

trainierten die Jugendlichen in<br />

einer Abrisshalle in Heist. Das<br />

konnte aber nur eine vorübergehende<br />

Lösung sein. Die<br />

Jugendlichen mussten damals<br />

mit Fahrgemeinschaften dorthin<br />

gebracht werden. Andere<br />

fuhren sogar noch weiter.<br />

Auch in diesem Winterhalbjahr<br />

sieht die Situation nicht besser<br />

viel besser aus.<br />

Inzwischen haben drei Ten nis -<br />

vereine im Hamburger We sten<br />

Aussichten für aufblasbare<br />

Hallen auf ihren Tennisplätzen.<br />

Weitere werden vom Bezirk<br />

allerdings nicht genehmigt. Die<br />

erste wurde bereits im Novem -<br />

ber 20<strong>17</strong> am Hemmingstedter<br />

Weg vom THCC Rot-Gelb er -<br />

rich tet. Der TC Vier Jahres -<br />

zeiten e.V. in Groß Flottbek und<br />

der TC Rolandsmühle in der<br />

Bernadottestraße warten noch<br />

auf ihre Halle.<br />

Eine feste Halle kostet<br />

mindestens 1 Mio Euro<br />

Aber auch das ist keine nachhaltige<br />

Lösung, denn die Trag -<br />

lufthallen werden mit Warmluft<br />

beheizt und gleichzeitig in ihrer<br />

Form gehalten. Die Warmluft<br />

wird von riesigen Ventilatoren<br />

in die Halle gepumpt und verursachen<br />

neben hohen Ener -<br />

giekosten auch Treibhausgase.<br />

Das gefällt vor allem den Grü -<br />

nen in der Bezirksversamm lung<br />

nicht. Im Sommer werden die<br />

Trag luft hallen wieder abgebaut,<br />

sodass die Mitglieder<br />

Tennis im Freien spielen können.<br />

Außerdem hält das Ma -<br />

terial nur zwischen 12 und 15<br />

Jahre, eine konventionell er -<br />

richtete Ten nishalle dagegen<br />

70–80 Jahre. Sie wäre auch<br />

wirtschaftlich sinnvoller.<br />

Optimal ist diese Zwischen lö -<br />

sung also keinesfalls. Aller -<br />

dings müssen angesichts einer<br />

wachsenden Stadt, in die<br />

immer mehr sportbegeisterte<br />

Menschen ziehen, dringend<br />

neue Sportplätze und -hallen<br />

gebaut werden, um den (künftigen)<br />

Ein wohnern ausreichend<br />

Freizeitmöglichkeiten anbieten<br />

zu können.<br />

„Auch der Hamburger Sport -<br />

bund ist von den Traglufthallen<br />

energetisch nicht erbaut“, weiß<br />

Dr. Bodo Abel, Vorsitzender<br />

von THCC Rot-Gelb. Doch die<br />

Kosten für eine feste Halle liegen<br />

so hoch, dass sich solch<br />

eine Investition kaum ein<br />

Verein zutraut. Je nach Größe<br />

müssten die Vereine mit 1–3<br />

Mio. Euro rechnen.<br />

Dennoch gibt es wohl in jedem<br />

Tennisclub derzeit Überle gun -<br />

gen, wie das Problem der<br />

Sport<br />

Die Traglufthalle am Hemmingstedter Weg verschlingt in einer Saison das 40-fache an Energiekosten eines normalen 4-Personen-<br />

Haushalts pro Jahr! Im Sommer wird die „Blase“ zurückgebaut, sodass die Mitglieder Tennis im Freien spielen können Foto: Matzen<br />

Tennis hat ein Hallenproblem<br />

ELBVORORTE<br />

Hallenkapazitäten dauerhaft<br />

be gegnet werden kann. Im<br />

Sportamt wird darüber diskutiert,<br />

ob möglicherweise eine<br />

ehemalige Fabrikhalle hergerichtet<br />

werden kann. Allerdings<br />

muss erstmal geprüft werden,<br />

ob die in der Halle befindlichen<br />

Stützpfeiler möglicherweise im<br />

Weg stehen. Auch die Anreise<br />

nach Altona wäre vielen<br />

Tennisspielern sicher zu weit…<br />

Eine Alternative, die der Sport -<br />

politische Sprecher der SPD-<br />

Bezirksfraktion, Andreas Ber -<br />

nau ins Gespräch bringt, ist der<br />

Bau einer unterirdischen Ten -<br />

nis halle, auf der zusätzliche<br />

Außen- oder Fußballplätze entstehen<br />

könnten. In Anbetracht<br />

der Flächenknappheit im Ham -<br />

burger Westen sicher eine Idee,<br />

die es sich zu diskutieren lohnt.<br />

Allerdings ist diese Variante<br />

bisher noch nicht berechnet<br />

worden. Die Kosten dürften im<br />

Vergleich zu einer normalen<br />

Halle eher noch höher liegen.<br />

Die Verantwortlichen beim SV<br />

Blankenese sind da einen<br />

Schritt weiter: Am Eichengrund<br />

gibt es konkrete Überlegungen,<br />

auf dem Gelände eine eigene<br />

Halle mit drei Tennisplätzen zu<br />

bauen, das Clubhaus müsste<br />

dann allerdings verschoben<br />

werden. Doch noch gibt es<br />

weder eine Baugenehmigung<br />

noch eine Finanzierung.<br />

Im mer hin stattet der Senat den<br />

Hamburger Sport in den nächsten<br />

Jahren insgesamt besser<br />

aus als zuvor. In sofern besteht<br />

Hoffnung, dass eine Finan -<br />

zierung mit Senatsmitteln oder<br />

einer Finanzierung durch die<br />

Hamburgische Investitions- und<br />

Förderbank (IFB) möglich wird.<br />

Auch der TC Blankenese im<br />

Hirschpark eruiert derzeit un -<br />

terschiedliche Möglichkeiten.<br />

Die Vereinsmitglieder nutzen in<br />

diesen Tagen verstärkt die Blase<br />

am Hemmingstedter Weg, an -<br />

dere trainieren in Finken wer -<br />

der. Eine eigene Traglufthalle<br />

kommt im Hirschpark schon<br />

aus Landschaftsschutzgründen<br />

nicht infrage. „Das Schöne ist,<br />

dass wir uns im Tennissport<br />

alle gegenseitig unterstützen“,<br />

findet Jonas Wolff, Vorsit -<br />

zender des TC Blankenese. So<br />

teilen sich die Vereine die verfügbaren<br />

Hallenzeiten brüderlich<br />

auf.<br />

Harm Clüver, Vorsitzender des<br />

TC Vier Jahreszeiten hat sich<br />

gerade mit seinem Vorstand um<br />

eine möglichst umweltschonende<br />

Variante einer Trag -<br />

lufthalle bemüht, auch wenn<br />

sein Verein seit 40 Jahren über<br />

eine feste Halle verfügt. Aller -<br />

dings hat sich der Mitglieds -<br />

bestand in den letzten Jahren<br />

nahezu verdoppelt, daher reichen<br />

die Kapazitäten hinten<br />

und vorne nicht mehr. „Vor<br />

allem unsere vielen Jugend -<br />

lichen brauchen ihr regelmäßiges<br />

Training auch im Winter“,<br />

sagt Clüver. Das Verhältnis von<br />

2 Hallen- und 9 Außenplätzen<br />

macht die Dringlichkeit deutlich.<br />

Deshalb setzt auch sein<br />

Verein auf eine Zweiplatz-<br />

Traglufthalle aus einer besonders<br />

energiesparenden Folie<br />

und einem regendurchlässigen<br />

Belag mit der Eigenschaft „ES“<br />

für Elastic Slight. Die Wasser -<br />

durchlässigkeit ist vor allem für<br />

die Sommermonate wichtig,<br />

damit das Oberflächenwasser in<br />

den Boden einsickern kann. Ein<br />

wichtiges Argument für die<br />

Genehmigungsfähigkeit der<br />

Traglufthallen.<br />

Eine Lösung muss<br />

schnell kommen<br />

Die Kosten einer solchen Halle<br />

liegen bei 220.000 Euro. Hinzu<br />

kommen Baukosten für die<br />

Platzböden in Höhe von 70.000<br />

Euro. Die Energiekosten schlagen<br />

mit mehreren Zehntausend<br />

Euro für die Hallensaison zu Bu -<br />

che. Kein Wunder, dass die Stun -<br />

de Tennis auf einem der Plätze<br />

mit 26 Euro abgerechnet wird…<br />

Viel Zeit für eine dauerhafte<br />

Lösung gibt es nicht mehr,<br />

denn spätestens wenn die Trag -<br />

lufthallen in die Jahre kommen<br />

(also in 10–15 Jahren), sollten<br />

Alternativen bereit stehen. Im<br />

Hinblick auf die derzeit üblichen<br />

Planungs-, Finanzie -<br />

rungs- und Genehmigungs -<br />

zeiten ist es gut, wenn Verant -<br />

wortliche in Sportvereinen,<br />

Ämtern und Politik möglichst<br />

zügig zu Ergebnissen kommen.<br />

So lange müssen die Sport ler -<br />

innen und Sportler allerdings<br />

noch mit den wenigen Be helfs -<br />

hallen auskommen.<br />

<strong>DorfStadt</strong>-Zeitung <strong>17</strong>/<strong>2018</strong> • 13.12.<strong>2018</strong> • 7<br />

Shinson Hapkido?<br />

Neues Sportangebot der DoTu | Konrad Matzen<br />

BLANKENESE<br />

Bertrand-Russell-Straße 4<br />

22761 Hamburg<br />

Telefon 040-890 60 10<br />

www.vafev.de<br />

Shinson Hapkido ist eine<br />

aus den traditionellen asiati<br />

schen Selbstverteidi gungsund<br />

Heilkünsten ent wickelte<br />

Bewegungs kunst für Jung<br />

und Alt. Das Training beinhaltet<br />

neben Selbstver tei di -<br />

gungstechniken, Energie- und<br />

Atemübungen, Konditions trai -<br />

ning, Fallschule, ganzheitliche<br />

Gymnastik sowie Entspannung<br />

und Meditation.<br />

Herz, Atem und Körper als<br />

Einheit erleben zu können ist<br />

das Ziel – jede Bewegung be -<br />

ginnt mit dem Blick und be -<br />

kommt ihre Kraft durch die<br />

Atmung. Das Training bewirkt<br />

ein besseres Körpergefühl und<br />

hilft Stress und Verspannungen<br />

abzubauen. Shinson Hapkido<br />

kann von allen Menschen,<br />

gleich welchen Alters und körperlicher<br />

Fitness, erlernt werden.<br />

Im Vordergrund steht das<br />

Interesse an der Bewegung und<br />

die Gemeinschaft.<br />

„Wer Körper und Geist fit<br />

machen, Kraft tanken und Spaß<br />

an der Bewegung haben möchte,<br />

ist herzlich willkommen!“<br />

sagt Kursleiterin Ul rike Som -<br />

mer, 3. Dan, Shinson Hapkido.<br />

Sie ist seit 1997 offizielle<br />

Lehrerin.<br />

Ulrike Sommer<br />

Foto: PR<br />

Es geht los ab Donnerstag, dem<br />

10. Januar 2019 20 - 21.30 Uhr<br />

für alle ab 14 Jahren in der<br />

Sporthalle der Elbkinder Grund -<br />

schule (Grotefendweg 20)<br />

Info und Anmeldung unter<br />

dotu@hamburg.de oder Tel.:<br />

870 22 72 (Dockenhudener<br />

Tur nerschaft)


8 • <strong>DorfStadt</strong>-Zeitung <strong>17</strong>/<strong>2018</strong> • 13.12.<strong>2018</strong><br />

Kultur<br />

Orgelgeburtstag!<br />

Barock bis Moderne – Orgelmusik vom Feinsten<br />

Am kommenden Sonntag,<br />

dem 16. Dezember um 10<br />

Uhr wird im Gottesdienst in<br />

der Melanchthonkirche der<br />

60. Orgelgeburtstag gefeiert.<br />

Es erklingt festliche<br />

Musik von Traugott Fünf -<br />

geld, Pavel Josef Vejva -<br />

novs ký und Sigfrid Karg-Elert<br />

für Orgel, Bläserensemble und<br />

Pauke. Es spielt die Konzert-<br />

GROSS FLOTTBEK<br />

Seit 10 Jahren besitzt die Orgel<br />

auch einen rein mechanischen<br />

Zimbelstern (oben an der mittleren<br />

Pfeife). Der Zimbelstern<br />

kommt meistens zu Weihnach -<br />

ten, aber natürlich auch zum<br />

Orgelgeburtstag zum Einsatz.<br />

Beim Empfang nach dem Got -<br />

tesdienst auf der Orgelempore<br />

können die Gäste der Konzert -<br />

organistin beim Spielen über<br />

Die Pfeiffen der Ott-Orgel in der Melanchthonkirche Groß Flottbek<br />

Foto: Nehmiz<br />

Organistin Kerstin Petersen<br />

(Hamburg). Im Anschluss wird<br />

auf die Orgelempore zu Musik<br />

und Empfang eingeladen.<br />

Die Orgel ist im Jahr 1958 von<br />

der Göttinger Orgelbaufirma<br />

Paul Ott erbaut worden.<br />

Sie hat 30 Register verteilt auf<br />

2 Manuale und das Pedal. Ein<br />

Schweller, der mit dem Fuß<br />

betätigt wird, kann die Laut -<br />

stärke des 2. Manuals verändern.<br />

Am Dienstag, den 1. Januar<br />

um <strong>17</strong> Uhr wird Petra Mül -<br />

ler in der Johanneskirche<br />

an der Rissener Hey-Orgel<br />

das neue Jahr mit einem<br />

akustischen Feuerwerk be -<br />

grüßen, unterstützt von Win -<br />

fried Hollah am Schlagzeug.<br />

Auf dem Programm stehen<br />

unter anderem Walzer und der<br />

zu jedem Neujahrskonzert ge -<br />

hörende Marsch von Edvard<br />

Elgar aus Pomp and Circum -<br />

stance.<br />

die Schulter schauen (Wann<br />

sieht man schon einmal jemanden,<br />

der mit Händen und Füßen<br />

sein Geld verdient..?).<br />

60. Orgelgeburtstag<br />

16. Dezember <strong>2018</strong>, 10 Uhr<br />

Melanchthonkirche<br />

(Ebertallee 30)<br />

www.melanchthonkirchehamburg.de<br />

Orgelfeuerwerk!<br />

Das besondere Neujahrskonzert in Rissen<br />

RISSEN<br />

Der Organistin kann über Vi -<br />

deoleinwand bei der Zündung<br />

der Raketen zugeschaut werden.<br />

Dieses Konzert ist in<br />

Rissen schon gute Tradition<br />

und hat Kultcharakter. Der<br />

Eintritt ist frei, um eine Spende<br />

wird gebeten.<br />

Orgelfeuerwerk<br />

am 1. Januar 2019, <strong>17</strong> Uhr<br />

Johanneskirche<br />

Raalandsweg 5<br />

www.johannesgemeinde.de<br />

Revolution im Buch<br />

Last-Minute-Geschenk-Tipp: Das Buch zur Ausstellung<br />

BLANKENESE<br />

Mit der Ausrufung der Re -<br />

publik im November 1918<br />

endet die Geschichte des<br />

deutschen Kaiserreichs.<br />

Über all in Deutschland<br />

gründen sich Arbeiter- und<br />

Soldatenräte. Es beginnt<br />

das Projekt der ersten deutschen<br />

Demokratie – auch in<br />

Blankenese und den Ham bur -<br />

ger Elbvororten. Wie stellt sich<br />

die Situation im November<br />

1918 im lokalen Rahmen dar?<br />

Wie gehen die Blankeneser mit<br />

den Chancen und den Risiken<br />

um, die sich durch Kriegsende<br />

und Weimarer Republik ergeben?<br />

Joachim Eggeling, Hans-Jür -<br />

gen Höhling, Ronald Holst, Jan<br />

Kurz, Frank Omland, Carolin<br />

Vogel und Fabian Wehner analysieren<br />

und beschreiben den<br />

nationalen und lokalen Wende -<br />

punkt von 1918.<br />

Wer sich an die Ausstellung des<br />

Förderkreises Historisches<br />

Blan kenese e.V. in der Haspa im<br />

Sommer dieses Jahres erinnert,<br />

wird seine Freude an den The -<br />

men dieses Buches haben. Das<br />

Buch ist im Blankeneser KJM-<br />

Verlag erschienen und ist im<br />

Buchhandel für 14,80 € erhältlich<br />

(ISBN 978-3-96194-063-9)<br />

Die Ausstellung über 1918 in<br />

Blankenese ist inzwischen ab -<br />

ge hängt, sie wird aber im Früh -<br />

jahr in Buxtehude und im<br />

Herbst 2019 im Rathaus Altona<br />

wieder zu sehen sein. Der För -<br />

derkreis arbeitet derweil mit<br />

Hochdruck an einer neuen Aus -<br />

stellung über die 1920er Jahre...<br />

Lebenselixier in einem Buch<br />

Unglaublich, welche Strukturen und Lichtreflexe Wasser unvergleichlich machen | Konrad Matzen<br />

Der Umgang mit Wasser ist<br />

für uns selbstverständlich,<br />

kaum einer denkt darüber<br />

nach. Und das, obwohl kein<br />

Lebewesen ohne Wasser<br />

auskommen könnte.<br />

Wasser - ein geschmeidiges<br />

und weiches Element, das uns<br />

umschmeichelt, wenn wir<br />

schwimmen gehen; und doch<br />

machtvoll, wenn es als Na tur -<br />

gewalt über uns hereinbricht.<br />

Es kann Küstenlinien verändern<br />

und Inseln verschwinden<br />

lassen oder als machtvoller<br />

Strom tiefe Täler in massiven<br />

Fels graben. Die Macht des<br />

Was sers nutzen Energiekon -<br />

zerne, um ganze Landstriche<br />

durch Wasserkraftwerke mit<br />

Strom zu versorgen – Man<br />

kann Wasser aber auch als<br />

Kunstwerk verstehen. Jeden -<br />

ELBVORORTE<br />

Noch bis zum 21. Dezember<br />

<strong>2018</strong> stellt im Altonaer<br />

Rathaus eine außergewöhnliche<br />

Künstlerin ihre<br />

kreativen Bilder aus. Unter<br />

dem Titel „Das Licht spü -<br />

ren“ sind Gemälde außergewöhnlicher<br />

Emotionalität<br />

und Schaffenskraft zu sehen.<br />

„Die Verbindung zum Leben<br />

und zum Universum wahrnehmen.<br />

Das Mysterium des Schaf -<br />

fens: was meine Seele berührt,<br />

entfaltet sich auf der Leinwand.<br />

Mit Farbe und Struktur drückt<br />

sich aus, was sich zeigen möchte.“<br />

sagt die Künstlerin Ma -<br />

thilde Berry über ihre Acryl -<br />

malerei.<br />

„Seit meiner Kindheit im Süd -<br />

westen Frankreichs fand ich<br />

Trost und Frieden in der Natur.<br />

In Anbetracht der Wellen des<br />

Atlantiks, bei der Bewunderung<br />

des Tanzes der Sonnenstrahlen,<br />

der kräftigen Wolken im Sturm,<br />

der Farbenpracht einer einzelnen<br />

Blüte oder dem Kontrast<br />

zwischen Dunkelheit und<br />

Licht“, sagt die Künstlerin über<br />

sich selbst. Licht und Schatten<br />

ELBVORORTE<br />

falls tut der Blankeneser Foto -<br />

graf Thomas Kunadt dies. Der<br />

als Schiffsfotograf bekannte<br />

Künstler hat bei der Beob -<br />

achtung seiner Schiffsmotive<br />

gelernt, dass nicht nur das<br />

Motiv an sich eine Bedeutung<br />

für seine Arbeit hat, sondern<br />

auch das Wasser, das sich in<br />

Form des dahinströmenden<br />

Flus ses, aber auch in Form von<br />

Wolken am Himmel das Motiv<br />

durch Schatten und Lichtreflexe<br />

entscheidend beeinflussen können.<br />

Daher lag es nahe, sich nicht<br />

nur mit den Schiffen, sondern<br />

auch mit dem sie umgebenden<br />

Wasser und den sich dadurch<br />

ständig verändernden Licht -<br />

brechnungen zu beschäftigen.<br />

Hier kommen die Wetter,<br />

peitscht der Wind die Gischt,<br />

zu spüren ist für Berry eine<br />

Reise der Heilung. „Das merkte<br />

ich erst, als ich 2015 begann,<br />

zu malen“. Die Künstlerin<br />

wurde von der Kreativität ihrer<br />

Tochter inspiriert, selbst zu<br />

malen. Auf Papier und Lein -<br />

schieben sich die Nebel den<br />

Fluss herauf, und hier geht die<br />

Sonne spiegelnd unter.<br />

Seit 20 Jahren fotografiert Tho -<br />

mas Kunadt in Hamburg. Fast<br />

täglich geht er hinunter an die<br />

Elbe, um ihre Schiffe und ihre<br />

Wetter zu fotografieren. Der<br />

hoch schiffs- und wetterkundige<br />

Mann ist genau dann am<br />

Fluss, wenn das Licht spektakulär<br />

wird.<br />

Das Ergebnis seiner Arbeit<br />

zeigte der 51-Jährige im Sep -<br />

tember in einer vielbeachteten<br />

Ausstellung in der Galerie<br />

Elbchaussee, jetzt holt er etliche<br />

Exponate in seinen Hei -<br />

matstadtteil Blankenese und<br />

zeigt die Bilder derzeit in den<br />

Räumen der Buchhandlung<br />

Kortes und im Goßlerhaus. Die<br />

Bilder sind außerdem als Druck<br />

Licht und Schatten im Rathaus<br />

Bis Weihnachten: Ausstellung der kreativen Künstlerin Mathilde Berry | Konrad Matzen<br />

»Bercée la Lumiere« wurde bei der Vernissage zugunsten der<br />

Henry & Emil Müller Stiftung versteigert<br />

Foto: PR<br />

wand entstehen seitdem Kunst -<br />

werke, die nicht geplant sind,<br />

sondern aus der Intuition und<br />

dem Augenblick heraus entstehen.<br />

Berry setzt dabei auch ihre<br />

Hände und Finger ein. „Ich<br />

plane kein Gemälde. Ich lasse<br />

Foto: Kunadt<br />

für Zuhause erhältlich – jetzt<br />

ohne Galerieaufschlag. Oder sie<br />

entscheiden sich noch kurzfristig<br />

für ein Geschenk aus dem<br />

Hause des Blankeneser KJM-<br />

Buchverlages: In dem Buch<br />

HAMBURG AM UFER sind die<br />

meisten seiner jetzt ausgestellten<br />

Bilder zu sehen. Das Buch<br />

ist für 24 € im Buchhandel<br />

erhältlich (ISBN-Nummer: 978-<br />

3-945465-26-4)<br />

es wachsen. Das Kunstwerk<br />

ent steht in Wellen. Dabei kann<br />

es schon passieren, dass ich die<br />

ersten Schichten einfach übermale.<br />

Im Kern bleiben Sie auf<br />

der Leinwand und helfen dabei<br />

das Licht zum Leuchten zu<br />

bringen, was am Ende gesehen<br />

werden will – bis es sich irg -<br />

endwann vollständig anfühlt,“<br />

sagt die Frau, die im Haupt -<br />

beruf als Management-Bera -<br />

terin bei Price Waterhouse Coo -<br />

pers arbeitet. Die Malerei ist ein<br />

hervorragender Ausgleich für<br />

die Unternehmensberaterin, die<br />

sich als Weltbürgerin versteht<br />

und vielleicht deshalb auch<br />

diese ungeheure Kreativität in<br />

ihren Arbeiten entfaltet.<br />

Die Werke sind käuflich über<br />

den Webshop der Künstlerin zu<br />

erwerben:<br />

www.mathildeberry.com.<br />

Ausstellung<br />

»Das Licht spüren«<br />

vom 6. bis 21. Dezember <strong>2018</strong><br />

im Altonaer Rathaus<br />

Platz der Republik 1<br />

Eintritt frei


Swinging Xmas<br />

Orgelklänge und Vokalensemble in der Jugendkirche<br />

Am dritten Advent gibt es<br />

in der Jugendkirche eine<br />

be sondere musikalische<br />

Ein stimmung auf Weih -<br />

nachten: Das Ensemble<br />

vocdabidudei unter der<br />

Leitung von Rudolf Kelber<br />

bringt beschwingte Weih -<br />

nachtslieder in origineller Form<br />

zu Gehör.<br />

GROSS FLOTTBEK<br />

Lunasonic live<br />

Weihnachts-Rock kurz vor Heiligabend<br />

Am 21.12. gibt es noch ein tolles<br />

Konzert bei freiem Eintritt<br />

auf dem Schwimmponton des<br />

Blankeneser Segelclubs. Alle<br />

Nachbarn aus dem Dorf sind<br />

herzlich willkommen.<br />

Die drei Lunasonics lernten sich<br />

vor vielen Jahren zufällig auf<br />

dem Friedhof Hamburg-Ohls -<br />

dorf bei einer Fortbildung zum<br />

Aushilfs-Trauerredner kennen<br />

und spielen dadurch geläutert<br />

seitdem sehr lebensbejahend<br />

und erfolgreich zusammen im<br />

minimalistischen Rock-Line-up<br />

bestehend aus Gitarre/Gesang,<br />

Bass und Schlagzeug.<br />

Stilistisch reicht ihr musikalisches<br />

Spektrum von rauen<br />

Independent-Krachern bis zu<br />

Außerdem kommt die 50jährige<br />

Orgel in der Jugendkirche zum<br />

Jubiläum mit ins Spiel. Ein<br />

besonderer Abend erwartet Sie.<br />

Swinging Christmas<br />

16. Dezember um 18 Uhr<br />

Die Jugendkirche<br />

Bei der Flottbeker Mühle 28<br />

Eintritt frei – Spende erbeten<br />

Die Lunasonic-Stammbesetzung kommt mit Special Guests<br />

subtil melancholischen Pop-<br />

Rock-Perlen. Darüber hinaus<br />

glänzen die drei sympathischen<br />

Jungs mit intelligentem Enter -<br />

tainment und lockerem „Ham -<br />

burger Schnack“. Einige optische<br />

und musikalische Bereic -<br />

herungen durch ausgewählte<br />

Guest-Stars runden den Abend<br />

ab. Lassen Sie sich von den<br />

Blankeneser Jungs überraschen!<br />

Lunasonic live mit<br />

Special Guest<br />

21. Dezember 19:30 Uhr<br />

Blankeneser Segel-Club e.V.<br />

Jollenhafen Blankenese<br />

Navi: Mühlenberger Weg 1<br />

Eintritt frei<br />

Foto: PR<br />

Kultur<br />

Licht des Friedens<br />

Das Kerzenlicht aus Bethlehem – seit 25 Jahren<br />

ISERBROOK<br />

Das Friedenslicht ist kein<br />

magisches Zeichen, das den<br />

Frieden herbeizaubern kann.<br />

Es erinnert uns vielmehr an<br />

unsere Pflicht, uns für den<br />

Frieden einzusetzen.<br />

Seit 1986 wird das Friedens -<br />

licht überall auf der Welt von<br />

Pfadfinderinnen und Pfadfin -<br />

dern verteilt, seit 25 Jahren<br />

auch in Deutschland. Seit 1986<br />

wird das Friedens licht in jedem<br />

Jahr in den Wochen vor Weih -<br />

nachten auf Initiative des ORF<br />

von einem Kind in der Geburts -<br />

grotte Jesu entzündet. Von<br />

Bethlehem aus reist das Licht<br />

mit dem Flugzeug in einer<br />

brandgesicherten Lampe nach<br />

Wien. Dort wird es am dritten<br />

Adventswochenende in alle<br />

Orte Österreichs und in die meisten<br />

europäischen Länder ge -<br />

sandt. Züge mit dem Licht fahren<br />

über den ganzen Kontinent<br />

Nehmen Sie sich am 23.<br />

Dezem ber einen Moment der<br />

Stille. Von 18 bis 21 Uhr ist die<br />

Martin Luther-Kirche (Schene -<br />

felder Landstraße 202) geöffnet.<br />

Auch andere Kirchen stellen<br />

das Licht aus Bethlehem<br />

bereit.<br />

Stimmen Sie sich, für eine<br />

kurze Zeit, auf den Heiligen<br />

Abend ein und nehmen Sie das<br />

Friedenslicht aus Bethlehem<br />

mit nach Hause.<br />

Bringen Sie sich bitte eine<br />

Kerze und ein Gefäß mit, damit<br />

das Symbol des Friedens sicher<br />

bei Ihnen zu Hause ankommt<br />

und während der Weihnachts -<br />

zeit bei Ihnen leuchten kann.<br />

Wild und Wald...<br />

Revierförsterei bietet Weihnachtsbäume und Wildbret<br />

Die Revierförsterei im Klö -<br />

vensteen lädt auch in diesem<br />

Jahr wieder alle Leser<br />

zum traditionellen Weih -<br />

nachtsbaum- und Wild -<br />

fleisch verkauf aus heimischen<br />

Wäldern im Klövensteen. Ab<br />

Freitag bis Sonntag, dem 23.<br />

Dezember findet von 10–<strong>17</strong> Uhr<br />

der Wildfleischverkauf statt,<br />

gleichzeitig startet der Weih -<br />

nachtsbaumverkauf.<br />

Neben Wildfleisch werden auch<br />

ökologische Weihnachtsbäume<br />

und andere Forstprodukte aus<br />

Hamburgs Wäldern direkt vom<br />

Förster angeboten. Die Weih -<br />

nachtsbäume sind FSC und<br />

PEFC zertifiziert.<br />

Neben Nord manntannen finden<br />

Sie im Klövensteen Edeltannen,<br />

Kü sten tannen, Rot- und Blau -<br />

RISSEN<br />

fich ten sowie Kiefern.<br />

Das Wildfleisch, das Sie von<br />

der Revierförsterei Klövensteen<br />

erwerben können (solange der<br />

Vorrat reicht), ist fertig portioniert,<br />

frisch und/oder tiefgefroren.<br />

Zudem werden auch wieder<br />

Wildbratwürste und Wild -<br />

salamis angeboten.<br />

Das Bezirks amt bittet um Ver -<br />

ständnis, dass das Wildfleisch-<br />

Angebot vom Jagderfolg ab -<br />

hängt und von Jahr zu Jahr<br />

schwankt. Daher kann ein<br />

Verkauf nur solange der Vorrat<br />

reicht, angeboten werden. Re -<br />

servierungen sind nicht möglich.<br />

Revierförsterei Klövensteen<br />

Sandmoorweg 150<br />

22559 Hamburg<br />

<strong>DorfStadt</strong>-Zeitung <strong>17</strong>/<strong>2018</strong> • 13.12.<strong>2018</strong> • 9<br />

Unser Fünf-Gänge-Silvestermenü:<br />

Mit diesem Gaumenschmaus sorgen wir gemeinsam mit<br />

Jaques Weindepot für einen stimmungsvollen Jahreswechsel.<br />

Wir beginnen mit etwas Fingerfood und einem Glas Sekt.<br />

Anschließend genießen Sie<br />

Thunfischcarpaccio mit Asiasalat und Wasabicreme<br />

Dazu den SAINT-PEYRE Picpoul de Pinet 20<strong>17</strong><br />

Tafelpitzconsommé mit Steinpilzravioli<br />

Dazu 20<strong>17</strong>er MARKGRÄFLER Gutedel<br />

Zander auf Kürbisrisotto<br />

passend dazu ein LA MARCHESA Gavi 20<strong>17</strong>, Gavi DOCG<br />

Rinderfilet mit Trüffeljus und Kartoffel-Selleriepüree<br />

RASTAU Rouge 2016, Rasteau AOC, mit Aromen wie Leder und Tabak<br />

Lauwarme Schokotarte mit Passionsfrucht- und Himbersorbet<br />

JURANCON Pavillon Royal Doux 2016<br />

Montag, 31. Dezember, Beginn: 19 Uhr, inklusive Weine, je 0,15 l<br />

für nur 104,– €/Person, mit Kundenkarte 90,– €/Person<br />

Reservieren Sie noch heute: 87 87 89 80<br />

SERVUS, die Küche Österreichs im Hamburger Westen<br />

Osdorfer Landstr. 239 – Tel.: 87 87 89 80<br />

Mo. Ruhetag, Di.–Fr. 12–14.30 Uhr und 18–21.30 Uhr (Küche)<br />

Sa., So. und feiertags ab 12 Uhr durchgehend geöffnet<br />

Verkauf - Vermietung - Bewertung<br />

Kardiologe aus Hamburg sucht<br />

ein großes Einfamilienhaus mit sonnigem Garten.<br />

In schöner Familienlage in den Elbvororten.<br />

Kaufpreisvorstellung offen Kd-Nr. 12378<br />

Sie haben eine passende Immobilie?<br />

Dann melden Sie sich bei uns:<br />

040/33 488 688<br />

www.guenther-immobilien.de<br />

Hier feiern Christen Weihnachtsgottesdienste in den Elbvororten <strong>2018</strong>:<br />

BLANKENESE<br />

Ev. Blankeneser Kirche am Markt,<br />

Mühlenberger Weg 66<br />

24.12.: 14 Uhr Gottesdienst mit Krippenspiel,<br />

Pastorin Melchiors; 15.30 Uhr Weihnachtsgottesdienst,<br />

Pastor Poehls; <strong>17</strong> Uhr<br />

Weihnachtsgottesdienst, Pastor Warnke;<br />

18.30 Uhr Weihnachtsgottesdienst, Pastor<br />

Warnke; 23 Uhr Christmette, Probst Frie<br />

Bräsen.<br />

25.12.: 10 Uhr Gottesdienst am 1.<br />

Weihnachtstag, Pastor Poehls.<br />

26.12.: 10 Uhr Gottesdienst am 2.<br />

Weihnachtstag, Pastor Warnke.<br />

Kath. Maria Grün, Schenefelder Landstr. 3<br />

24.12.: 14.30 Uhr Krippenspiel, Pastor Bruns;<br />

<strong>17</strong> Uhr Festliches Amt, Pastor Bruns;<br />

22.30 Uhr Christmette Pastor Bruns.<br />

25.12.: 11 Uhr Hochamt, Pastor Hermanns;<br />

18 Uhr Abendmesse , Pastor Kandzia.<br />

26.12.: 11 Uhr Hochamt, Pastor Hermanns.<br />

Neuapostolische Kirche, Godeffroystraße 13<br />

25.12.: 10 Uhr Gottesdienst Weihnachten<br />

GROSS FLOTTBEK<br />

Ev. Groß Flottbeker Kirche,<br />

Bei der Flottbeker Kirche<br />

24.12.: 11 Uhr Weihnachtsgottesdienst für<br />

Familien mit kleinen Kindern, Pastorin Lohse,<br />

und Team; 13.30 Uhr Weihnachtsgottesdienst<br />

Christvesper mit Krippenspiel, Diakonin Katja<br />

Lützenkirchen, und Nicole Brunzel; 15 Uhr<br />

Weihnachtsgottesdienst Christvesper mit<br />

Krippenspiel, Pastorin Lohse, Astrid Grille und<br />

der Kinderchor; 16.30 Uhr Weihnachtsgottesdienst<br />

Christvesper, Pastorin Richter;<br />

18 Uhr Weihnachtsgottesdienst Christvesper,<br />

Pastorin Greve-Hegewald;<br />

23 Uhr Weihnachtsgottesdienst Christmette,<br />

Pastor Lobe.<br />

25.12.: 10 Uhr Gottesdienst am ersten<br />

Weihnachtstag, Pastor Lobe.<br />

26.12.: 10 Uhr Plattdüütscher Gottsdeenst,<br />

Pastorin Lohse, de Plattdüütsche Warkstett.<br />

Die Jugendkirche,<br />

Bei der Flottbeker Mühle 28<br />

24.: 15:30 Uhr Weihnachtsgottesdienst, Team<br />

der Jugendkirche, Band „Bodenpersonal“.<br />

Kath. St. Paulus Augustinus, Ebertallee 11<br />

24.12.: 16 Uhr Krippenspiel, Pastor Lotanna<br />

Olisaemeka; <strong>17</strong>.30 Uhr Festliches Amt, Pastor<br />

Lotanna Olisaemeka.<br />

25.12.: 9.30 Uhr Hochamt, Pastor Bruns.<br />

26.12.: 9.30 Uhr Hochamt, Pastor Kandzia.<br />

ISERBROOK<br />

Ev. Martin-Luther-Kirche,<br />

Schenefelder Landstraße 202<br />

24.12.: 15.30 Uhr Familiengottesdienst,<br />

Pastor Fried, und Team; <strong>17</strong> Uhr Christvesper,<br />

Pastor Carstens, Kantorei unter der Leitung<br />

von Frau Jürgensen; 23 Uhr Christmette,<br />

Pastor Carstens, Popchor unter Leitung von<br />

Andreas Gries.<br />

25.12.: 10.30 Uhr Morgengottesdienst, Pastor<br />

Fried.<br />

NIENSTEDTEN<br />

Ev. Nienstedtener Kirche,<br />

Elbchaussee 410<br />

24.12.: 11 Uhr Familiengottesdienst mit<br />

Krippenspiel der Konfirmanden, Pastor<br />

Schroeder, K. Bärmann, Orgel: F. Grübner;<br />

14.30 Uhr Familiengottesdienst mit<br />

Weihnachtssingspiel, Pastor Präckel,<br />

Kinderchor, Leitung: F. Grübner und K.<br />

Bärmann; 16 Uhr Christvesper, Pastorin<br />

Lindemann, Weihnachtschor, Leitung u. Orgel:<br />

F. Grübner; <strong>17</strong>.30 Uhr Christvesper, Pastor<br />

Schroeder, Violine: I. Würdinger, Orgel: J. Wie -<br />

denbach; 23 Uhr Christmette, Pastor Präckel,<br />

Klarinette: S. Rudl-Kujus, Orgel: F. Grübner.<br />

25.12.: 10 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl,<br />

Pastor Schroeder, Flöte: B. Kelber, Orgel. R.<br />

Kelber.<br />

26.12.: 10 Uhr Weihnachtssingen im<br />

Gottesdienst, Pastorin Lindemann,<br />

Weihnachtschor, Leitung: F. Grübner.<br />

OSDORF<br />

Ev. St. Simeonkirche,<br />

Dörpfeldstr. 58<br />

24.12.: 11 Uhr Weihnachten mit den<br />

Kleinsten, Diakon Uwe Loose;<br />

14 Uhr Krippenspiel, Pastor Ahlers;<br />

15.30 Uhr Krippenspiel, Pastor Ahlers;<br />

<strong>17</strong>.30 Uhr Christvesper, Pastorin Sandra<br />

Peters-Hilberling;<br />

23 Uhr Christmette, Pastor Ahlers.<br />

25.12.: 11 Uhr Festlicher Weihnachtsgottesdienst,<br />

Pastorin Sandra Peters-Hilberling.<br />

26.12.: 18 Uhr Abendgottesdienst an der<br />

Krippe, Pastor Ahlers.<br />

Kath. St. Bruder Konrad,<br />

Am Barls 238<br />

24.12.: 16.30 Uhr Krippenspiel, Pastor Her -<br />

manns; 20 Uhr Christmette, Pastor Hermanns.<br />

25.12.: 9.30 Uhr Hochamt, Pastor Hermanns.<br />

26.12.: 9.30 Uhr Hochamt, Pastor Lotanna<br />

Olisaemeka.<br />

Ev.-Freikirchliche Gemeinde Osdorf<br />

(Baptisten)<br />

Am Isfeld 19 „Kirche auf dem Campus“ des<br />

Diakoniewerks Tabea<br />

24.12.: 16 Uhr Christvesper mit Pastor Michael<br />

Naar<br />

25.12.: 10 Uhr Weihnachtsgottesdienst<br />

mit Pastor Reinhard Dorra<br />

OTHMARSCHEN<br />

Ev. Christuskirche Othmarschen,<br />

Roosens Weg 28<br />

24.12.: 13.30 Uhr Gottesdienst,<br />

Pastorin Davis; 16.30 Uhr Gottesdienst,<br />

Pastor Hofmann; 18 Uhr<br />

Gottesdienst, Dr. i.E. Münscher;<br />

23 Uhr Gottesdienst, Pastorin Davis.<br />

25.12.: 18 Uhr Gottesdienst,<br />

Pastorin Davis.<br />

26.12.: 10.30 Uhr Gottesdienst, Dr. Michael<br />

Münscher, Rainer Lanz, Gottfried Sievers.<br />

RISSEN<br />

Ev. Johanneskirche Rissen,<br />

Raalandsweg 5<br />

24.12.: 11 Uhr Heiligabend, Pastorin<br />

Harbordt, Frauke Grunwaldt;<br />

14 Uhr Heiligabend, Pastorin Harbordt, Ltg.<br />

Samuel Busemann, Kantorin Petra Müller;<br />

15.30 Uhr Christvesper I, Pastor Knuth, Ltg.<br />

Samuel Busemann; <strong>17</strong> Uhr Christvesper II,<br />

Pastor Knuth, Ltg. Kantorin Petra Müller;<br />

18.30 Uhr Christvesper III, Pastorin Harbordt,<br />

Ltg. Johannes Baldenius; 23 Uhr Christmette,<br />

Pastor Kühnelt, Ltg. Kantorin Petra Müller.<br />

25.12.: 10 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl,<br />

Pastor Knuth, Ltg. Kantorin Petra Müller.<br />

26.12.: 10 Uhr Familiengottesdienst, Pastorin<br />

Harbordt, Ltg. Kantorin Petra Müller.<br />

SÜLLDORF<br />

Ev. St. Michaelskirche,<br />

Sülldorfer Kirchenweg 191<br />

24.12.: 14 Uhr Familiengottesdienst, Pastor<br />

Fried, Gemeindepädagogin Frau Grunwaldt;<br />

16 Uhr Christvesper, Pastorin von Treuenfels;<br />

18 Uhr Christvesper, Pastorin von Treuenfels;<br />

23 Uhr Gottesdienst,<br />

Diakon Thomas Jeschonowski,<br />

Jugendliche und Jugendband.<br />

26.12.: 10.30 Uhr Morgengottesdienst,<br />

Pastor Carstens.


10 • <strong>DorfStadt</strong>-Zeitung <strong>17</strong>/<strong>2018</strong> • 13.12.<strong>2018</strong> Wirtschaft<br />

ANZEIGEN<br />

Rissener Blütenmeer<br />

Frische und Service bei Petra’s Blütenzauber<br />

Petra’s Blütenzauber ist<br />

auch kurz vor und zwischen<br />

den Feiertagen Ihr kompetenter<br />

Ansprechpartner für<br />

fröhlichen Blumenschmuck<br />

direkt am Rissener Bahnhof!<br />

Inhaberin Petra Krause hält ein<br />

großes Angebot an frischen<br />

RISSEN<br />

Schnittblumen und Pflanzen<br />

bereit. Außerdem finden sich in<br />

ihrem Pavillon viele Geschenk -<br />

ideen für drinnen & draußen,<br />

zum Beispiel schöne fertige<br />

Advents- und Weihnachts sträu -<br />

ße. Auch zu den Feiertagen gibt<br />

es den Lieferservice im Ham -<br />

burger Westen und Wedel.<br />

Im Januar startet Krause dann<br />

wieder ihr Blumen-Abo-Modell:<br />

Wer diesen Service bucht, erhält<br />

regelmäßige saisonale Blu men -<br />

Petra Krause mit Blumengestecken vor ihrem Geschäft gleich<br />

beim S-Bahnhof Rissen<br />

Foto: PR<br />

sträuße, floristisch dekorierte<br />

Schalen oder repräsentative<br />

Blütengestecke, Tischgestecke,<br />

und so weiter. Geeignet u.a. für<br />

Autohäuser, Arztpraxen, Senio -<br />

renheime, Restaurants, usw.<br />

Beratung und Lieferung inklusive.<br />

Petra’s Blütenzauber überzeugt<br />

seit mehr als 27 Jahren in<br />

den Elbvororten mit Vielfalt,<br />

Qualität, Kreativität, Beratung<br />

und Service!<br />

Wer hat Lust, als flexibler Ku -<br />

rierfahrer das Team von Petra<br />

Krause zu ergänzen? Melden Sie<br />

sich einfach direkt im Geschäft.<br />

Petra’s Blütenzauber<br />

Am Rissener Bahnhof 14<br />

Tel.: 53 05 26 00<br />

Unglaublich: Haspa<br />

wird zum Laufsteg<br />

Modedesignerin Sabine<br />

Schee fe arbeitete schon für<br />

Joop und Jil Sander. Nun<br />

präsentierte die Inhaberin<br />

des Modeateliers „SAMETO-<br />

SAME“ ihre neueste Kollek -<br />

tion in der Haspa-Filiale in<br />

der Waitzstraße.<br />

Ja, die Haspa ist eine Bank – der<br />

GROSS FLOTTBEK<br />

Es war ein berauschender Abend,<br />

sehr ansprechende, von sieben<br />

Models präsentierte selbst ge -<br />

schneiderte Werke für alle Ge -<br />

nerationen von Sabine Schee fe,<br />

toll abgestimmte Musik bei feinstem<br />

Sound mit harten Bässen<br />

von DJ, Moderator und Filial -<br />

leiter Norbert Zobel, Lichteffekte<br />

C.A.P.E. erweitert sein Angebot<br />

im Verbund mit der Elbdiakonie | Doris Krumbiegel<br />

Der Bedarf an vielfältiger<br />

Unterstützung im Alltag bei<br />

pflegebedürftigen Men schen<br />

wächst. Um den verschiedenen<br />

Bedürfnissen nach<br />

Hilfe gerecht zu werden,<br />

gestaltet C.A.P.E. – Christ -<br />

licher Ambulanter Pflegedienst<br />

der Elbvororte – sein Angebot<br />

künftig neu und erweitert es<br />

um zahlreiche Hilfs- und Be -<br />

treuungsleistungen.<br />

„Die Nachfrage nach Unterstüt -<br />

zung in den verschiedenartigsten<br />

Bereichen, auch nach Hilfe<br />

im Haushalt, ist riesengroß.<br />

Bisher mussten wir leider viel<br />

zu vielen Patienten absagen,<br />

weil wir das alles nicht leisten<br />

konnten. Doch das wird sich<br />

jetzt ändern“, sagt Udo Hansen,<br />

Geschäftsführer von C.A.P.E..<br />

Der Pflegedienst ist seit Oktober<br />

Teil der Elbdiakonie, zu der un -<br />

ter anderem auch die Diakonie<br />

St. Pauli und die Diakonie sta tion<br />

Bergedorf Vierlande ge hören.<br />

WEDEL BLANKENESE<br />

Über drei Generationen Er -<br />

fahrung im klassischen<br />

Tex tileinzelhandel mit ei -<br />

genen Warenhäusern haben<br />

uns reifen lassen. Die Be -<br />

dürfnisse der Kunden haben<br />

sich verändert. Zeiten der befristeten<br />

Schlussverkäufe sind<br />

vorbei. Sale und Outlet sind<br />

angesagt. Aber wo ist gerade<br />

ein Sale für meinen Bedarf und<br />

will ich in riesigen Outlet-<br />

Städten einkaufen wo schnell<br />

mal ein ganzer Tag bei draufgeht?<br />

Kann es nicht ein dauerhaftes<br />

Outlet geben - bei mir<br />

zuhause?<br />

So entstand ein innovatives<br />

Geschäftsführer Udo Hansen präsentiert die neuen Autos Foto: Krohn<br />

Einkaufserlebnis: first1fashion®<br />

Bei uns finden Sie keinen Sale<br />

oder Lockangebote, sondern<br />

immer Spitzenrabatte auf das<br />

gesamte ständig neue Sorti -<br />

ment klassischer, trendiger,<br />

sportlicher, Designer TOP-<br />

MODELABELS im dauerhaften<br />

Outlet, bequem online von<br />

zuhause. Alles Original-1A-<br />

Neu-Ware mit Etikett/OVP!<br />

Givenchy, Woolrich, Acne,<br />

Moncler, Tory Burch, Neil<br />

Barrett, Isabel Marant, Doro -<br />

thee Schumacher, Bettina<br />

Schoen bach, Schott, Barbour,<br />

Baldessarini, Boss, Hilfiger,<br />

Project Foce, Hannes Roether,<br />

Outlet-Preise das ganze Jahr<br />

Herno, Blonde No.8, See by<br />

Chloe, Marni, MSGM, Bogner,<br />

Rich&Royal, Cambio, Steffen<br />

Schraut, Drykorn, Dsquared2,<br />

Michael Kors, Riani, Marc Cain,<br />

SET, Theory, Joseph, ASH,<br />

KENNEL & SCHMENGER,…<br />

Das alles finden Sie in unserem<br />

Bislang war C.A.P.E. vorwiegend<br />

in der ambulanten Pal li -<br />

ativ- und medizinischen Fach -<br />

pflege tätig. Dazu gehört die<br />

spezialisierte Versorgung von<br />

Patienten mit einer nicht heilbaren<br />

und weit fortgeschrittenen<br />

Erkrankung mit begrenzter<br />

Lebenserwartung. Sie beinhaltet<br />

aber auch vom Arzt verordnete<br />

Behandlungen wie z.B.<br />

Infusionen, Wundmanagement,<br />

Spritzen oder Kompres sions -<br />

the rapien für kranke und pflegebedürftige<br />

Menschen.<br />

Ab Januar 2019 wird neu eine<br />

hauswirtschaftliche Unterstüt -<br />

zung (z.B. Einkaufen, Wohnung<br />

reinigen oder Wäsche waschen)<br />

angeboten und eine individuelle<br />

Begleitung im Alltag durch<br />

Mitarbeiter der Elbdiakonie<br />

(z.B. zu Spaziergängen, Arztbe -<br />

suchen und Therapien, kulturellen<br />

Veranstaltungen, bei<br />

Hob bies, Beschäftigung und<br />

sozialen Kontakten).<br />

Ziel ist auch, künftig eine um -<br />

fängliche Grundpflege anbieten<br />

zu können. Sie umfasst – je<br />

nach Bedarf – Hilfe bei der<br />

Körperpflege, bei der Mobilität<br />

sowie bei der Ernährung.<br />

Um das alles zu leisten, sind<br />

C.A.P.E. derzeit zusätzliche<br />

Pflegekräfte sehr willkommen.<br />

Infos und Beratung zur Kosten -<br />

übernahme der ambulanten<br />

Pfle ge durch Krankenver si che -<br />

rung, Pflegeversicherung und<br />

Sozialämter gibt es bei C.A.P.E.<br />

natürlich auch.<br />

C.A.P.E.<br />

Hasenhöhe 128<br />

Tel.: 86 02 88<br />

www.capepflege.de<br />

Geschäft fashion & more auf<br />

einer attraktiven Verkaufs flä -<br />

che im Kronskamp 100 in<br />

Wedel (Automeile) an der<br />

Stadtgrenze zu Hamburg. Aus -<br />

reichend Parkplätze befinden<br />

sich direkt vor der Tür und die<br />

Bushaltestellen der Linie 189<br />

(S-Bahn Blankenese – Wedel)<br />

sind 10 Meter entfernt.<br />

Ihr Vorteil: Im Internet aussuchen<br />

– im Geschäft in Wedel<br />

probieren + mitnehmen!<br />

First Fashion<br />

Kronskamp 100, Wedel<br />

Tel.: (0 41 03) 70 373 01<br />

www.first1fashion.de<br />

E-Mail-Info:<br />

media@dorfstadt.de<br />

oder Tel.: 87 08 01 60<br />

AUTO<br />

MEDIA<br />

Wir kaufen Wohnmobile +<br />

Wohnwagen, 03944-36160<br />

www.wm-aw.de Fa.<br />

GASTRONOMIE<br />

ÖFFNUNGSZEITEN:<br />

Dienstag–Samstag<br />

ab <strong>17</strong>.00–24.00 Uhr<br />

Diese Models hatten großes Vergnügen in der Haspa...<br />

Abend, den rund 150 Gäste bei<br />

völlig „ausverkauften Haus“<br />

darin verbrachten, hat alle ziemlich<br />

vom Hocker gehauen. Denn<br />

wenn in der Waitzstraße normalerweise<br />

die Bordsteine hochgeklappt<br />

werden, wurde in der<br />

Filiale ein Catwalk aufgebaut.<br />

Sabine Scheefe<br />

Foto: PR<br />

Foto: PR<br />

und Fotoshootings von Michél<br />

Hennig, Prosecco und kleine<br />

Dips aus dem libanesischen<br />

Restaurant HaLa aus der Nach -<br />

barschaft... es war alles da, was<br />

zu einer professionellen Moden -<br />

schau gehört.<br />

Am wichtigsten ist aber natürlich<br />

die Reaktion der Gäste. Die<br />

reichten von „...So ein Rausch<br />

in Cashmere , Wolle und<br />

Seide...“ über „Ein besonders<br />

gelungener Abend in der Haspa<br />

Filiale der Zukunft in der<br />

Waitzstrasse“ bis zu „Die Zeit ist<br />

wie im Flug vergangen.“<br />

Es war eine einzigartige Stim -<br />

mung, zunächst gespannt und<br />

abwartend, später ausgelassen<br />

mit Standing Ovations, wie es<br />

für ein Othmarschener Publi -<br />

kum sonst eher ungewöhnlich<br />

ist.<br />

Wedeler Landstr. 43 · 22559 Hamburg-Rissen·Tel.: (0 40) 81 45 05<br />

Mo.–Fr.: 9–13 u. 14–18 Uhr, Sa.: 9–12.30 Uhr<br />

Alle, die glauben, dass<br />

die Erde eine Scheibe<br />

ist, werden im Internet<br />

gut beraten.<br />

Wir beraten<br />

Sie besser!<br />

FREIZEIT & REISE<br />

REISEBÜRO<br />

ISERBROOK<br />

Reisebüro Iserbrook Claus Müller GmbH<br />

Simrockstr. 197 • 22589 Hamburg<br />

Tel.:040-8702378•Fax:040-8705226<br />

Planen, beraten, buchen:<br />

Pauschalreisen · Charterflüge · Flüge<br />

Individualreisen · Ferienhäuser...<br />

BESTATTUNGEN<br />

Bestattungen Rolf Eggerstedt<br />

86 14 03<br />

Simrockstr. 7 und Mestorfweg 14<br />

www.rolfeggerstedt.de<br />

Sonn- & Feiertage<br />

ab 12.00–24.00 Uhr<br />

Montag Ruhetag<br />

Sülldorfer Landstraße 164 • Tel.: 8 70 10 76<br />

Wir transportieren’s!<br />

DIENSTLEISTUNG<br />

24-STD.-SERVICE<br />

Kleintransporte<br />

Kurierfahrten<br />

gewerblich +<br />

privat<br />

☎ 0<strong>17</strong>7-8708282<br />

Wir nehmen Ihre<br />

Familienversicherung Transportversich<br />

Unfallversicherung Rechtsschutzversicherung unter die<br />

Kfz-Versicherung Hausrat-Versicherung<br />

Lebensversicherung, Reiseversicherun<br />

Reis<br />

über 30 Jahre<br />

objektiv und unabhängig!<br />

STURZENBECHER + PARTNER<br />

VERSICHERUNGSMAKLER GMBH<br />

Blankeneser Landstraße 9 · 22587 Hamburg · Tel.: 86 66 77 00<br />

www.sturzenbecher-partner.de · service@sturzenbecher-partner.de


Termine <strong>DorfStadt</strong>-Zeitung <strong>17</strong>/<strong>2018</strong> • 13.12.<strong>2018</strong> • 11<br />

Ausgewählte Termine der Elbvororte – weitere aktuell auf www.dorfstadt.de/elbvororte-events<br />

Was halten Sie von einer kompetenten, individuellen<br />

& persönlichen Beratung rund um Ihren BMW oder<br />

MINI? Wir bieten Service, Reparatur, Unfallinstandsetzung<br />

und Sachverständigenleistung aus einer Hand!<br />

Blankeneser Landstr. 59 | 22587 Hamburg<br />

(0 40) 8 66 44 26 | www.munderloh-hamburg.de<br />

• Rolladen – Rolltore<br />

• Fenster- u. Türsicherungen<br />

• Markisen<br />

• Insektenschutz<br />

Für Ihre Sicherheit<br />

Einbruch- und Sonnenschutz<br />

Fenster- und Türriegel<br />

von der<br />

Polizei<br />

empfohlener<br />

Errichter-<br />

Betrieb<br />

Schenefelder Landstr. 281<br />

22589 Hamburg<br />

Tel.:873032·Fax:8701080<br />

www.kohlermann.de<br />

Foto: Lars Berg<br />

Foto: PR<br />

Foto: ETAO Entertainment Ltd.<br />

Mystischer Sound, unbändiger<br />

Rhythmus und der Herzschlag<br />

japanischer Kampfkunst. Über<br />

sieben Millionen Zuschauer<br />

wusste „DRUM TAO” bereits zu<br />

begeistern. 2019 kommen die japanischen<br />

Samurai der Trommelkunst<br />

mit ihrer neuesten<br />

Show „Drum Heart” wieder nach<br />

GEWINNSPIEL<br />

TAO – Drum Heart<br />

Yared Dibaba & die Schlickrutscher<br />

„Wiehnachten op Platt“<br />

Im Winter touren Yared Dibaba und seine<br />

Schlickrutscher wieder mit einem Weihnachtsprogramm<br />

durch Norddeutschland und bereiten<br />

ihre Gäste auf die Weihnachtsfeiertage vor. Dabei<br />

lassen sie ihre Zuschauer den Vorbereitungsstress<br />

zumindest für einen Moment vergessen.<br />

Nach diesem unvergesslichen Abend können Sie<br />

beruhigt Weihnachten auf sich zukommen lassen.<br />

Vorhang auf, Spot an: Nu geiht dat wedder los!<br />

Termin: 20.12.<strong>2018</strong>, 20 Uhr | Ort: Forum Schenefeld<br />

Eintritt: 24,– bis 32,– Euro zzgl. Gebühren | www.forumschenefeld.de<br />

Aschenputtel Ein Märchen für Kinder ab 4 Jahren.<br />

Dieses Jahr präsentiert das Amateur-Theater-Altona e.V. das Märchen<br />

von Aschenputtel, welches in ein frisches und turbulentes<br />

Märchenspiel verwandelt wurde.<br />

Alle Zuschauer werden gleichermaßen bezaubert und mit witzigen<br />

und fröhlichen Elementen bestens unterhalten.<br />

Freuen Sie sich auf ein buntes, lustiges und mit viel Spielwitz inszeniertes<br />

Märchen.<br />

Termine: 15. und 16.12. um 15 Uhr | Ort: Bürgerhaus Bornheide<br />

Eintritt: 6,– € | www.amateur-theater-altona.de<br />

ONAIR – A Winter Concert<br />

Leuchtende Stimmen in der dunklen Jahreszeit. Sechs<br />

Stimmen, ein Klangkörper: Die vielfach preisgekrönte Berliner<br />

Vokalformation ONAIR singt „A Winter Concert“. Eine musikalische<br />

Reise durch die kalte, dunkle und stille Jahreszeit mit einer<br />

emotionalen Mischung aus poppigen und klassischen Musikstücken.<br />

Darunter ONAIR-typische Vocal-Pop-Arrangements,<br />

sowie Bearbeitungen von Kirchenliedern und klassischem<br />

Liedgut. Natürlich kommen auch ein paar der schönsten sphärischen<br />

Songs aus den ersten beiden Programmen vor und, wie<br />

immer bei ONAIR, die eine oder andere spannende<br />

Neuentdeckung. »A Winter Concert«: Ein emotional dichter Abend, der den Winter in all seiner<br />

Schönheit zelebriert. Kraftvoll, energetisch, berührend und glitzernd wie frisch gefallener Schnee<br />

in der Wintersonne.<br />

Foto: PR<br />

Termin: 29.12. um 20 Uhr | Ort: Kulturkirche Altona<br />

Eintritt: 29,90 € | www.kulturkirche.de<br />

Sie wollen gewinnen? Dann sen den Sie uns eine Karte mit Stichwort »TAO – Drum Heart«<br />

an die <strong>DorfStadt</strong>-Zeitung, Bramweg 31, 22589 Hamburg oder per E-Mail<br />

an Gewinn@dorfstadt.de. Einsendeschluss: 20. Dezember <strong>2018</strong>. Der Rechts weg ist ausgeschlossen.<br />

Bei Teilnahme erklären Sie sich einverstanden, dass Ihr Name – im Falle eines Gewinns – an den Veranstalter weitergegeben wird.<br />

Europa.<br />

Kraftvoll und dennoch zerbrechlich,<br />

ursprünglich und<br />

trotzdem modern: Die furiosen<br />

Rhythmen, die sich zu einem<br />

aufpeitschenden Trommelgewitter<br />

steigern, dargeboten mit<br />

außerordentlicher Präzision,<br />

Wucht und Ausdauer, haben<br />

3 x 2 Tickets<br />

für die Premiere,<br />

9.1. um 19.30 Uhr<br />

zu gewinnen!<br />

eine – im<br />

wahrsten<br />

Sinne des<br />

Wortes – durchschlagende<br />

Wirkung. DRUM<br />

TAO ist mehr als ein atemberaubendes<br />

Klangerlebnis, es ist<br />

überbordende Lebendigkeit und<br />

enorme Musikalität. Eine einzigartige<br />

Performance, eine Mischung<br />

aus musikalischer Meditation<br />

und wilder Kampfkunst,<br />

gekrönt von einer minutiös<br />

abgestimmten Choreografie –<br />

das alles erwartet die Zuschauer.<br />

TAO – Drum Heart<br />

Kampnagel, K6<br />

Termine: 9.1.2019-13.1.2019,<br />

tägl. 19:30 Uhr, am 12.1. und<br />

13.1. außerdem um 14:30 Uhr.<br />

Eintritt: 39,90 - 64,90 €<br />

Tickets: (040) 47 11 06 33<br />

www.drum-tao.de<br />

Neujahrskonzert<br />

der Symphoniker Hamburg<br />

Die Mixtur für einen fulminanten<br />

Start ins neue Jahr: ein exquisites<br />

Orchester, zwei hervorragende<br />

Solostimmen und eine unterhaltsame<br />

Moderation.<br />

Die Drostei Pinneberg und das<br />

JUKS Schenefeld setzen die<br />

Tradition 2019 fort und präsentieren<br />

gemeinsam die große Neujahrsgala der Symphoniker Hamburg.<br />

Stefanie Fricke, künstlerische Leiterin der Drostei, führt wieder durch das Programm mit diesjährigem<br />

Schwerpunkt auf Werken von Offenbach und Bizet. Es dirigiert Prof. Ulrich Windfuhr.<br />

Freuen Sie sich mit uns auf ein begeisterndes Konzerterlebnis.<br />

Foto: J. Konrad Schmidt<br />

Termin: 11.1.2019, 19.30 Uhr | Ort: Forum Schenefeld<br />

Eintritt: 26,– bis 34,– Euro inkl. Gebühren<br />

www.forumschenefeld.de<br />

Die Kleine Hexe<br />

Für Erwachsene und Kinder ab 5 Jahren.<br />

Die Kleine Hexe ist leider erst einhundertsiebenundzwanzig<br />

Jahre alt und wird deshalb<br />

von den großen Hexen noch nicht für voll<br />

genommen. Wenn sie schon keine große<br />

Hexe ist, will sie doch wenigstens eine gute<br />

sein. Mit diesem Entschluß beginnt ein aufregender<br />

Wirbel....<br />

Marionettentheater nach dem Kinderbuchklassiker<br />

von Otfried Preussler.<br />

Termine: ab dem 22.12.<strong>2018</strong>. bis zum 6.1.2019 | Ort: Jenischhaus<br />

Eintritt: 13,– (16,– mit Live-Musik) | www.marionetten-spieler.de<br />

Boeing-Boeing<br />

Was kann einem Mittdreißiger Besseres passieren, als in<br />

einer Weltstadt zu wohnen, auf deren Flughafen alle Airlines<br />

der Welt landen? Man könnte jederzeit überall hinfliegen –<br />

noch besser aber ist, dass die Fluggesellschaften durchweg<br />

attraktive Stewardessen beschäftigen, die sich nach einem<br />

festen Anlaufpunkt sehnen. Das lässt sich ausnutzen – vorausgesetzt,<br />

man kennt die diversen Flugpläne in- und auswendig<br />

und führt genau Buch, wer wann wo ankommt.<br />

Das gilt auch für die Hausdame, die sich dem Ansturm dreier<br />

verschiedener Temperamente mit drei höchst unterschiedlichen<br />

(Menü-) Geschmacksrichtungen kaum noch<br />

gewachsen sieht. Aber irgendwann gehen solche Planungen<br />

– das ist das Gesetz der Komödie – notwendig schief.<br />

Und dann treffen alle drei Damen gleichzeitig ein. Da kann<br />

nur noch der beste Freund aus der Provinz helfen...<br />

Foto: PR<br />

Termine: 28. und 30. Dezember, jeweils 20.30 Uhr | Ort: Theaterschiff Batavia 04103/85836<br />

Eintritt: 10,-/18,-€ | www.batavia-wedel.de<br />

Evangelium ohne Wort<br />

Johann Sebastian Bachs Cello-Suiten sind<br />

für jeden Cellisten ein Heiligtum und ein<br />

Wunder. Die Préludes dieser Tanzsuiten<br />

regen mit ihrem improvisatorischen Erzählstil<br />

und ihrer enormen emotionalen Tiefe zum<br />

Nachdenken und Träumen an.<br />

Johannes Raab, Cellist, fordert Sie auf, sie<br />

neu zu hören, als ein „Evangelium ohne<br />

Worte“. Die Lesung aus der Lutherbibel stellt<br />

der Musik entsprechende Szenen aus den<br />

Evangelien und eindrucksvolle Stimmungsbilder<br />

gegenüber.<br />

Termin: 20. Dezember <strong>2018</strong>, 16 Uhr<br />

Ort: Elbschloss Residenz<br />

Restaurant Hanseatic<br />

Eintritt € 8,-<br />

www.johannes-raab.com<br />

IMPRESSUM<br />

Die <strong>DorfStadt</strong>-Zeitung erscheint alle drei<br />

Wochen donnerstags in den Elbvororten<br />

bei MK Medien PR- & Eventagentur,<br />

Bramweg 31, 22589 Hamburg.<br />

Tel.: 87 08 016-0<br />

Redaktion: redaktion@dorfstadt.de<br />

Anzeigen: media@dorfstadt.de<br />

Autoren:<br />

Manuela Tanzen (m.tanzen@dorfstadt.de),<br />

Wolf A. Wiegand (w.a.wiegand@dorfstadt.de)<br />

Herausgeber/V.i.S.d.P.: Markus Krohn<br />

Unverlangt eingesandte Manu skripte<br />

und PR-Berichte werden nicht zurückgesandt<br />

und nicht vergütet.<br />

Wir behalten uns vor, die Texte und Bilder<br />

nach Belieben zu verändern und zu veröffentlichen.<br />

Ein Anspruch auf<br />

Veröffentlichung besteht nicht.<br />

Druck: WE-Druck, Oldenburg<br />

© MK Medien PR- & Eventagentur<br />

Nächste Ausgabe: <strong>17</strong>. Januar 2019<br />

Redaktionsschluss: 9. Januar 2019<br />

Foto: PR<br />

Foto: PR


12 • <strong>DorfStadt</strong>-Zeitung <strong>17</strong>/<strong>2018</strong> • 13.12.<strong>2018</strong><br />

Im Gespräch<br />

Die Idee zu seinem Buch<br />

ent stand bei der Vorberei -<br />

tung zu einem Vortrag<br />

beim Lions-Club über 25<br />

Jahre „Hinz&Kunzt“, das<br />

Projekt des Straßenma ga -<br />

zins, das Stephan Reimers<br />

1993 für Hamburg erfolgreich<br />

adaptierte. Vorbild war<br />

das Londoner Straßenmagazin<br />

„Big Issue (Große Sache)“, von<br />

dem Stephan Reimers zuvor in<br />

einer Pressemeldung des Evan -<br />

gelischen Pressedienstes gelesen<br />

hatte.<br />

Reimers war in den 1990er<br />

Jahren sieben Jahre lang Leiter<br />

des Diakonischen Werkes in<br />

Hamburg und schob in dieser<br />

Zeit sechs Projekte an für Men -<br />

schen, die unter Obdach losig -<br />

keit, Armut und Isolation leiden.<br />

Dazu gehören die Ob dach -<br />

losenzeitschrift Hinz&Kunzt,<br />

die Hamburger Tafel, die Kir -<br />

chenkaten, das Hamburger<br />

Spen denparlament, der Mitter -<br />

nachtsbus und die Rathaus -<br />

passage. Projekte, die auch<br />

heute noch denjenigen Mut<br />

ma chen, die in unserer Gesell -<br />

schaft gestrauchelt sind und<br />

sich nicht nur über Güter, sondern<br />

auch über menschliche<br />

Zuwendung freuen.<br />

Stephan Reimers beschreibt den<br />

dynamischen Aufbau dieser<br />

Projektreihe und erinnert an<br />

Personen, die daran entscheidenden<br />

Anteil hatten und sich<br />

mit Mitmenschlichkeit und Ver -<br />

antwortung für andere einsetzten<br />

und es bis heute tun.<br />

Da der Start von Hinz&Kunzt<br />

beinahe wegen fehlender fi -<br />

nan zieller Mittel fehlgeschlagen<br />

wäre, wurde das Ham bur -<br />

ger Spendenparlament gegründet.<br />

Ein gutes, neues Projekt, so<br />

die Absicht, sollte nicht aus<br />

Geldmangel scheitern. Neue<br />

Initiativen können darauf vertrauen,<br />

dass die Zeitung Hinz&<br />

Kunzt sie bekannt macht und<br />

das Hamburger Spendenpar la -<br />

ment sie finanziell unterstützt.<br />

Reimers: „Anfang der 1990er<br />

waren viele Obdachlose in der<br />

Stadt. Etwa 7000 Menschen<br />

wurden 1992 gezählt. Die gro -<br />

ße Wohnungsnot war auch eine<br />

Folge der Wende. In der In nen -<br />

stadt saßen und schliefen die<br />

Obdachlosen vor den Geschäf -<br />

ten. 1995 wurde dann das<br />

OTHMARSCHEN<br />

Dr. Stephan Reimers ist mit seinen Vorträgen und vielen ehrenamtlichen Engagements viel auf Reisen<br />

Ein Othmarschener, der Mut macht<br />

Dr. Stephan Reimers initiierte sechs diakonische Projekte in den 1990er Jahren, die noch heute aktuell sind.<br />

Gerade erschien sein Buch, in dem er die Projekte und die Menschen dahinter beschreibt. | Markus Krohn<br />

Spen denparlament gegründet:<br />

Wir wollten bestehende soziale<br />

Projekte fördern und neue ins<br />

Leben rufen. Wir haben uns<br />

gefragt, was fehlt noch in der<br />

Stadt, vor allem um die Situa -<br />

tion von obdachlosen Menschen<br />

zu verbessern. In dieser Zeit<br />

grün deten wir das Straßen ma -<br />

gazin Hinz&Kunzt, ein voller<br />

Erfolg bis heute. Und so entstanden<br />

weitere Projekte wie<br />

die Rathauspassage und der<br />

Mitternachtsbus. Die Idee zum<br />

Mitternachtsbus hatte ich aus<br />

einem Zeitungsartikel. In dem<br />

wurde über einen Bus in Frank -<br />

furt berichtet, der nachts unterwegs<br />

zu den Obdachlosen war,<br />

um sie zu versorgen. Diese Idee<br />

brachte ich nach Hamburg<br />

mit.“<br />

Die im Buch beschriebenen<br />

Pro jekte ermutigen Menschen<br />

am Rand der Gesellschaft, neue<br />

Anfänge zu wagen. Und Spen -<br />

derinnen und Spender erleben,<br />

wie viel sich bewirken lässt,<br />

wenn man gemeinsam handelt.<br />

Stephan Reimers hat das Buch<br />

aber auch für die Menschen<br />

hinter den Projekten geschrieben,<br />

um das Wir-Gefühl unter<br />

den vielen Projektver antwort -<br />

lichen und zahllosen Ehren -<br />

amt lichen zu stärken, die die<br />

Projekte erst erfolgreich ma -<br />

chen. Auch er selbst freut sich<br />

über den Erfolg für die<br />

Projekte, die er gemeinsam mit<br />

engagierten Ehrenamtlichen in<br />

den 1990er Jahren startete und<br />

deren Bedeutung auch heute<br />

noch anhält. Auch 10 Jahre<br />

nach seiner Pensionierung steht<br />

der Theologe seinen Projekten<br />

noch immer beratend zur Seite,<br />

hält Vorträge und ist ehrenamtlich<br />

bei den „Hoffnungsorten<br />

Hamburg – Stadtmission“ tätig,<br />

auch wenn er in der Zwischen -<br />

zeit gern mit seinen Enkeln<br />

seine Runden dreht und die<br />

Welt plötzlich „aus der Per spek -<br />

tive von Kinderaugen sieht“.<br />

So ganz nebenbei hat der Oth -<br />

marschener ein Buch geschrieben.<br />

Über Nicole Christiansen,<br />

Inhaberin der gleichnamigen<br />

Ottensener Buchhandlung kam<br />

der Kontakt zum Ellert & Rich -<br />

ter Verlag zustande. Innerhalb<br />

eines halben Jahres waren die<br />

144 Seiten gefüllt.<br />

Kein Wunder: Der 74-Jährige<br />

hat in den sieben Jahren an der<br />

Spitze des Diakonischen Wer -<br />

kes fast jedes Jahr ein großes<br />

soziales Projekt aus der Taufe<br />

gehoben – ganz schön mutig,<br />

ganz schön schnell für jemanden,<br />

der an der Spitze einer<br />

meist sehr konservativen Orga -<br />

ni sation steht. „Vertrauen, Ver -<br />

läss lichkeit und Kontinuität“<br />

haben ihn erfolgreich gemacht,<br />

sagt Reimers heute und: „Wer<br />

gut von den Menschen denkt,<br />

macht sie besser“. Und so sorgt<br />

Reimers für die notwendigen<br />

Konzepte, organisiert Menschen,<br />

die die Projekte erfolgreich mitgestalten<br />

und erhält notwendige<br />

wirtschaftliche Unterstüt -<br />

zung aus der kirchlichen Orga -<br />

nisation, von Behörden und<br />

pri vaten Spendern. Gern er -<br />

zählt er die Geschichte von dem<br />

Kaffeehändler Bernhard Roth -<br />

fos (Arko) aus Nienstedten, der<br />

Foto: privat<br />

ihm unverhofft eine Groß -<br />

spende anbot: „Ein alter Herr<br />

öffnete mir die Tür mit freundlichem<br />

Lächeln und der Frage:<br />

„Na, Herr Reimers, wie viel Zeit<br />

haben Sie denn mitgebracht?“<br />

Es war 11 Uhr. „Ja, so zwei<br />

Stunden“, antwortete ich. „Das<br />

könnte reichen“, kommentierte<br />

mein Gastgeber. Später erfuhr<br />

ich, dass Herr Rothfos zu diesem<br />

Zeitpunkt 99<br />

Jahre alt war. Er<br />

war sehr lebendig<br />

und in keiner Weise<br />

gebrechlich“.<br />

Nachdem er ihm<br />

über sein aufregendes<br />

Leben er zählte,<br />

fragte er kurz vor 1<br />

Uhr mittags: „Herr<br />

Rei mers, Sie haben<br />

doch auch noch ein<br />

Anliegen?“ Ich er -<br />

läuterte ihm unseren noch<br />

ungedeckten Finanzbedarf von<br />

200.000 Mark für die<br />

Finanzie rung der Rathaus -<br />

passage. Seine Antwort lautete:<br />

Das können wir machen. Haben<br />

Sie noch ein Projekt?“ Der 99-<br />

jährige Kaffeehändler spendierte<br />

darüber hinaus weitere<br />

120.000 Mark für vier Kirchen -<br />

ka ten in der Nähe des Volks -<br />

parks und übernahm weitere<br />

80.000 Mark für Restarbeiten<br />

an der Rathauspassage.<br />

Natürlich weiß Stephan Rei -<br />

mers, dass so eine große Spen -<br />

de nicht selbstverständlich ist.<br />

Oft wird er genau nach dieser<br />

Spende gefragt und wie man so<br />

eine Großspende akquiriert. Ein<br />

Patentrezept hat auch Reimers<br />

dafür nicht. „Wir hatten damals<br />

eine Notsituation, mit der wir<br />

an die Öffentlichkeit getreten<br />

sind. Das hat den Weg bereitet“.<br />

Mit dem Spendenparlament hat<br />

Hamburg zudem eine Insti tu -<br />

tion, in der kleine und größere<br />

Spenden gemeinsam Großes<br />

erreichen können.<br />

Vielleicht braucht Reimers<br />

noch einmal die große Gemein -<br />

schaft von herzensguten Ham -<br />

burgern, die im Notfall gerne<br />

helfen. Denn wieder einmal ist<br />

die Rathauspassage in Not.<br />

Nach über 20 Jahren erfolgreicher<br />

sozialer Arbeit unterm<br />

Rat haus platz und dem Wasser -<br />

schaden von 2013, der noch<br />

nicht geheilt ist, ist eine Sa nie -<br />

rung dringend fällig. Zwar gibt<br />

es phantasievolle Entwürfe von<br />

Archi tekturstudenten der Hafen<br />

City Universität und eine Zu -<br />

sage der Bürgerschaft über die<br />

Finan zie rung von 50 Prozent<br />

der Sanie rungskosten. Doch es<br />

gilt, die fehlenden ca. 1,8 Mio.<br />

Euro zu sammen zu bekommen,<br />

um mit den Bauarbeiten beginnen<br />

zu können. Hier wartet<br />

noch viel Arbeit auf<br />

den 74-Jährigen aus<br />

Othmarschen.<br />

Das Buch Hamburger<br />

Mutmacher im Ver -<br />

lag Ellert & Richter<br />

ist ein Muss für alle<br />

Ehren amtlichen,<br />

Spen der und an<br />

sozialer Ar beit interessierten<br />

Menschen.<br />

Auch als Geschenk<br />

oder Mitbringsel ge eignet. Es<br />

ist einfühlsam und mitreißend<br />

geschrieben und deshalb wirklich<br />

empfehlenswert.<br />

144 Seiten, Broschiert, 9,95 €<br />

(ISBN: 978-3-8319-0737-3)<br />

Wollten Sie auch schon immer wissen,<br />

was Ihr Nachbar so treibt?<br />

Im Leser-Brief stehts. Jede Woche!<br />

Bestellung auf www.dorfstadt.de.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!